Wolfgang. Zum Skopus der Negation im komplexen Satz des Deutschen

Jean- Yves Lerner/ Wolfgang Sternefeld Zum Skopus der Negation im komplexen Satz des Deutschen '. I ; A, Was ist schon Negationsanhebung?: l. Eine...
Author: Kristina Brahms
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Jean- Yves Lerner/ Wolfgang

Sternefeld

Zum Skopus der Negation im komplexen Satz des Deutschen

'. I ;

A, Was ist schon Negationsanhebung?: l. Eine Transformation aus dem goldenen Zeitalter; 2. Läßt sich Negationsdurchlässigkeit syntaktisch erklären?; 3. Erster Versuch einer pragmatischen Erklärung. B. Unsere Lösung: 4. Allgemeine Strategie; 5. Grundbedeutung und abgeleitete Bedeutung von intensionalen Verben; 6. Die Skala und R; 7. Ein pragmatisches Prinzip der intensionalen Hinwendung; 8. Zwei semantische Eigenschaften von R (bzw. RO; 9. Das formale System; 10. Erläuterungen; 11. Was passiert, wenn ein skalarer Operator negiert wird?; 12. Austauschbarkeit der Formen; 13. Warum wird-eine Form bevorzugt?; 14. Ist die Üb-Form immer schwächer?; 15. Einige kontrastive Bemerkungen. C. Negationsverhalten in kohärenten Konstruktionen: 16. Die Problemstellung; 17. Eine nicht-lexikalische Skopusbedingung; 18. Kohäsionen; 19. Eine Bemerkung zur historisehen Semantik; 20. Einstellungsbezogene Verwendungen von Modalen; 21. S-Struktur und Logische Form; 22. Fokus und Skopus.1

Das Thema dieses Aufsatzes gehört zu einem Teil der Syntaxrder die Überset| zung der syntaktischen Struktur in eine logische Repräsentation beschreibt. • Eine erste empirische Untersuchung der Fakten ergibt ein reichlich verworre| nes Bild. Einerseits finden wir Beispiele, in welchen sich die Negation trotz ihrer 1 * Stellung im übergeordneten Satz und deutlicher Satzgrenze auf das Verb im untergeordneten Satz zu beziehen scheint. (1)

Ich glaube nicht, daß dein Hund in meinen verliebt ist.

Andrerseits wird bei den Skopusverhältnissen zwischen Negation und Modalen auf den ersten Blick keine Gesetzmäßigkeit sichtbar. l (2) ; (3) i (4)

Mein Hund möchte deinem nicht mißfallen. Dein Hund soll meinen nicht standesgemäß begrüßt haben. Mein Hund darf deinen nicht beschnüffeln.

In (2) scheint sich die Negation sowohl auf das eingebettete Verb wie auf das Modal beziehen zu können. Jn (3) und (4) dagegen ist nur eine Lesart möglich: in (3) hat die -Negation engen Skopus und in (4) weiten. l Wir danken Arnim von Stechow und Ede Zimmermann für ihre nützlichen, mal vernichtenden, mal wieder aufrichtenden Bemerkungen.

i j Zeitschrift für Sprachwissenschaft 3,2 (1984), 159-202 Implikatur aber gilt nur für eine Subklasse dieser Verben: „Die pragmatische Voraussetzung [bei uns Prinzip (14)] gilt nicht für die Verwendung aller Verben dieser Klasse, sondern nur für die zu Beginn des Aufsatzes aufgezählte Subklasse^Die pragmatische Voraussetzung „aF, daß p; oder aF, Unauthenticated Download Date | 7/20/17 11:09 PM

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daß nicht p44 ist eine pragmatische Eigenschaft eines jeden Verbs F der Subklasse, d.h. gehört zu seinen Vcrwcndungsbcdingungen" (Bartsch 1973: 6). Bartsch gibt für diese Klasse kein Kriterium an. Wir müßten demnach annehmen, daß gewisse Verben diese pragmatische Eigenschaft haben und andere nicht, und würden gerade auf den Vorteil verzichten, den eine pragmatische Erklärung bringen soll: nämlich ihre Unabhängigkeit von den lexikalischen und syntaktischen Idiosynkrasien. Da wir eine echt pragmatische Lösung anstreben, müssen wir die pragmatische Bedeutung des Prinzips (l 2) näher beleuchten. Stellen wir uns vor, daß wir eine Gemeinschaft politisch interessierter Menschen sind. Wir wissen, daß in Genf Abrüstungsverhandlungen stattfinden, von denen, wie wir meinen, unsere Zukunft abhängt. Für jeden von uns gilt: Er befürchtet, daß diese Verhandlungen im Sand verlaufen, oder er befürchtet, daß diese Verhandlungen nicht im Sand verlaufen. („Politisch interessiert" bedeutet nicht, daß man keine Aktien in der Rüstungsindustrie hat, und unter den Mitgliedern unserer Gemeinschaft wird es auch Leute geben, für welche die zweite Alternative gilt). Nehmen wir außerdem an, daß wir im Haushalt unserer Gefühle schon soviel Klarheit geschaffen haben, daß wir nicht zugleich ein Gelingen und ein Scheitern der Verhandlungen befürchten. (12) und (13) und demnach das Bivalenzprinzip gelten. Jedoch kann (15) nicht im Sinne von (16) verstanden werden (vgl. Epstein (1976) für ein ähnliches Argument). (l 5) (16)

Er befürchtet nicht, daß die Genfer Verhandlungen im Sand verlaufen. Er befürchtet, daß die Genfer Verhandlungen nicht im Sand verlaufen.

Warum? Unter den gemachten Annahmen können die Sprecher von (15) auf (16) und umgekehrt schließen. Diese Annahmen jedoch sind nicht derart, daß jemand, der sie stillschweigend nicht macht, gegen irgendeine Gricesche Konversationsmaxime verstoßen würde. Es besteht keine Pflicht der konversationellen Kooperation, (12) explizit aufzuheben, wenn man (15) äußert und (12) bzw. (16) nicht für wahr hält. Da wir aber auch keine Möglichkeit sehen, die Befolgung von (12) für das Prädikat glauben durch Konversationsrnaximen zu untermauern, müssen wir bis auf weiteres annehmen, daß (12) kein Prinzip ist, das Implikaturen zu erzeugen vermag, sondern ein lexikalisches Merkmal des Verbs 'glauben. Trotz dieser Einschränkung besteht die Möglichkeit, eine gewisse Generalisierung in dieser Theorie zu erreichen, wenn man Einstellungsprädikate wie befurchten in zwei Komponenten zerlegt: (17)

Befürchtenap

Bap

Furchtap

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Man könnte annehmen, daß Furchtap von Befürchtenap präsupponiert wird, und würde die intuitiv plausible Implikation (18) (evt. Implikatur) erhalten. Nach (14) folgt dann auch (19), nicht aber (20), da unsere Prinzipien für das psychologische Prädikat Furchta nicht gelten. (18) (19) (20)

— Befürchtenap -» Furchtap A —i Bap Furchtap Ba-i p Furchta-i p Ba-i p (= Befürchtena-i p)

Die Ungültigkeit von (14) für das Prädikat befiirchten ist also in einem gewissen Umfang voraussehbar. Ein ähnliches Verfahren läßt sich auf faktive Verben anwenden und könnte den unerwünschten Schluß von (21 a) nach (21 b) blockieren: (21)(ä) Gott weiß nicht, daß die Welt schlecht ist. (b) Gott weiß, daß die Welt nicht schlecht ist. . Man könnte wissen folgendermaßen lexikalisch dekomponieren: (22)

Wissenap = Bap

; Wir nehmen auch an, daß wissen sein Komplement präsupponiert. Aus (23) folgt (24), was theologisch, aber nicht semantisch problematisch ist. Aus (24) folgt (25), aber nicht (26). (23) (24) ! (25) ij (26)

^(B G o l t P A P ) -i BGoMp B G o t | -ipA P BGott-i p -

( = Wissena ~i p)

Probleme würden jedoch entstehen, wenn wir erklären wollen, warum ein Verb wie erwarten für die Negation durchlässig ist. Man müßte wieder die Gültigkeit von (12) extra postulieren, was schon zeigt, daß selbst für Einstellungsprädikate dieser Ansatz noch keine allgemeine Lösung liefert. Noch unbefriedigender erscheint dieser Lösungsversuch, wenn man sich nach anderen negationsdurchlässigen Prädikaten umsieht. Tabelle (27) zeigt einige davon. Es scheint also, daß die Eigenschaft, für die Negation durchlässig zu sein, mit semantischen Strukturen zusammenhängt, die man nicht nur bei den Einstellungsprädikaten vorfindet. Unsere Lösung wird dies bestätigen und die adäquai te Generalisierung zeigen. Es gibt schließlich einen dritten Punkt, in welchem der « diskutierte Ansatz nicht ganz adäquat erscheint. Das Prinzip (14) stellt für die r normalen Anwendungsfalle eine Äquivalenz zwischen zwei Typen von Sätzen E her. Die Sätze mit delegation im Hauptsatz drücken jedoch, wie schon viele Unauthenticated Download Date | 7/20/17 11:09 PM

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Jean-Yves LernerI Wolf gang Sternefetd

deutsch

englisch

französisch

be likely, that be probable seem appear

wahrscheinlich sein

etre probable

scheinen so aussehen, als ob

sembler

should ought to be desirable

sollen

devoir falloir

want suggest

wünschenswert sein, daß ratsam sein, daß gut sein, wenn wollen Ich rate dir (Ihnen) Ich empfehle dir (Ihnen)

Gruppe 2

Gruppe 3 vouloir

i Je te (vous) conseille

Gruppe 4

Autoren bemerkt haben, eine schwächere Verneinung aus (vgl. Hörn 1978 R: 131ff. und die dort zitierten Quellen). Ein eindrucksvolles Beispiel aus einem Roman von Monterlant gibt Hörn: (28) (29)

II ne faut pas que ce mariage se fasse. II faut que ce mariage ne se fasse pas.

Zwischen der Äußerung von (28) und der von (29), die im Roman nur eine Seite trennt, hat die Hauptperson gegen die geplante Hochzeit Argumente gesammelt, die in der entschiedenen Aussage (29) gipfelt. Auch wenn der Unterschied zwischen (30) und (31) (30) (31)

Ich glaube nicht, daß man dieses Problem lösen kann. Ich glaube, daß man dieses Problem nicht lösen kann.

nicht so kraß ist wie zwischen (28) und (29), drückt die Äußerung von (31) deutlich mehr Gewißheit über die Unlösbarkeit des Problems aus als (30). In einem Ansatz wie dem vorigen kann dieses Phänomen nicht erklärt werden: unter Annahme von (14) sind (28) und (29) genau in denselben Situationen wahr.

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ß. Unsere Lösung 4. Allgemeine Strategie Im § 2 haben wir Gründe angegeben, warum wir keine syntaktische Lösung des Problems befürworten. Im § 3 haben wir eine pragmatische Lösung geschildert und die Schwierigkeiten gezeigt, mit der sie zu kämpfen hat. Die Lösung, die wir vorschlagen, - auch sie z. T. pragmatisch -, wird den Umstand besonders ernst nehmen, daß keine Synonymie zwischen der Form mit der Negation im Hauptsatz und der Form mit der Negation im Komplementsatz besteht. Dies wird für die Erklärung der Bedeutungsangleichung der Formen eine gewisse Erleichterung verschaffen und uns erlauben, Prinzipien anzuwenden, die weniger stark und deshalb auf eine größere Klasse von Verben anwendbar sind als das Prinzip (12) von Bartsch. Andrerseits wird man natürlich noch zusätzlich klar machen müssen, warum die eine Ausdruckweise, nämlich die mit der übergeordneten Negation, für die zweite gebraucht werden kann. Dieser Frage werden wir einen besonderen Paragraphen widmen (§13). Alsdann werden wir einige diskurspragmatische Gründe dafür angeben, warum die eine Form bevorzugt wird (§14). Wir beginnen mit einer semantischen Charakterisierung unserer Prädikate.

5. Grundbedeutung und abgeleitete Bedeutung von intensionalen Verben Es ist von mehreren Autoren bemerkt worden (vgl. Hörn 1978 R: 188ff. und die dort zitierte Literatur), daß Verben wie believe oder glauben sowohl eine vollere wie eine abstraktere Bedeutung haben. In der volleren Bedeutung beschreiben sie den mentalen Zustand des Subjekts, im abgeschwächten Sinne relativieren sie die Gültigkeit der im Komplementsatz ausgedrückten Aussage. Wie es zu dieser Nebenbedeutung kommt, läßt sich folgendermaßen erklären: In der normalen Kommunikation ist uns der psychische Zustand der Leute, die uns darüber berichten, was sie glauben, meistens nicht so wichtig wie die konversationellen Konsequenzen dieses Zustandes für uns, nämlich das Faktum, daß sie in einem gewissen Maß für die Richtigkeit ihrer Aussagen einstehen. Aus (32) wird (33) herausgefiltert. (32) (33)

a glaubt, daß p. a ist bereit, zu einem gewissen Grad für die Aussage p einzustehen.

Diese Bedeutung hat sich dann lexikalisiert, so daß man sagen kann, daß diese Verben zwei Bedeutungen haben. Unauthenticated Download Date | 7/20/17 11:09 PM

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Der für uns interessante Punkt ist nun, daß nur in dieser abgeleiteten Bedeutung diese Verben eine Übertragung der Negation erlauben. In der abgeleiteten Bedeutung lassen sich die Verben des Meinens auf ein allgemeines Schema (34) mit der Bedeutung von (35) bringen: (34) (35)

a \ daß p ( = Stamm eines Verbs des Meinens) a ist bereit, zu einem gewissen Grad p zu verteidigen bzw. anzugreifen.

Wir werden später eine genauere und abstraktere Definition dieser Relation zwischen Personen, Propositionen und Graden geben. Im Augenblick genügt es, folgendes zu kontrollieren: Zwei Verben des Meinens unterscheiden sich nur durch den Grad, zu welchem ihr Subjekt bereit ist, für die Wahrheit ihrer Komplemente einzustehen: ich glaube, daß p; ich vermute, daß p; ich könnte mir denken, daß p; ich bin sicher, daß p; ich bezweifle, daß p; ich habe (starke) Bedenken dagegen, daß p usw. Jeder dieser Wendungen kann man einen Grad zuordnen: glauben und vermuten ungefähr den gleichen, sich denken können einen niedrigeren, sicher sein einen höreren, zweifeln und Bedenken haben wieder ungefähr den gleichen Wert usw. Sonst unterscheiden sich diese Redewendungen semantisch nicht. Die Ausdrücke der zweiten Gruppe (s. (27)) können ihre normalen Bedeutungen behalten. Sie sind schon von Hause abstrakt genug. Ihre Bedeutung ist analog zu der der verba sentiendi in ihren abgeleiteten Bedeutungen. Nur die Identität des Subjekts wird im Ungewissen gelassen; (36) kann man mit (37) paraphrasieren:

(36) (37)

es ist wahrscheinlich es ist unwahrscheinlich . es scheint Man ist bereit, p zu einem gewissen Grad zu verteidigen bzw. anzugreifen. ', daß p

'=

Unter man kann man sich bei wahrscheinlich sein ein gut informiertes abstraktes Wesen vorstellen, bei scheinen den Sprecher selbst. Die Prädikate der dritten Gruppe (s. (22)) lassen sich in ihrer normalen Bedeutung ebenfalls auf eine Skala bringen. Die Relation, die wir mit R' bezeichnen wollen, läßt sich ungefähr durch (38) paraphrasieren, z. B. Du sollst gehen = man kann zum Grad g vertreten, daß du gehst. Man steht für eine kontextuell zu definierende moralische Autorität. Es geht hier nicht um Wahrheit, sondern um moralische Qualität. (38)

Man kann p zu einem gewissen Grad moralisch vertreten bzw. anfechten. Unauthenticated Download Date | 7/20/17 11:09 PM

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Die vierte Gruppe muß wie die Verben der ersten Gruppe eine abgeleitete Bedeutung erhalten. Hier wird die psychologische Komponente der Beeinflussung eliminiert. Man kann wieder die Relation R' benutzen, (39) wäre als (40) zu lesen. (39) (40)

Ich rate dir wegzugehen. Ich vertrete zu einem gewissen Grad, daß du weggehst.

6. Die Skala und R Wie die vorgeschlagenen Paraphrasen andeuten, lassen sich unsere Prädikate auf eine Skala bringen. Betrachten wir zuerst die verba sentiendi. Sie drucken eine Relation zwischen einer Person, dem Subjekt des Verbs, einer Proposition p und einem Grad aus, den wir als Zahl auffassen können. Am rechten Ende der Skala wollen wir die l setzen, die wir als den Grad auffassen, zu welchem R erfüllt ist, wenn das Subjekt sicher ist, daß p. l wird also für das Verb wissen und seine Synonyme reserviert. Bis zur Mitte der Skala, wo wir die 0 setzen, wird die Sicherheit des Subjekts abnehmen. Bei 0 hat es keine Gründe mehr für p, es hat aber auch keine dagegen. Es befindet sich in einem Zustand der Indifferenz, es hat jedoch eine Einstellung zu p - es betrachtet es sozusagen. Links von der 0 stehen Werte, die die Stärke der Gegengründe gegen p anzeigen, bis zu — 1. Dieser Wert soll die Sicherheit gegen p bezeichnen. Unsere Relation R soll also als Oberbegriff für die Bereitschaft fungieren, für oder gegen p zu sein. Die Wendungen der zweiten Gruppe lassen sich unter dieselbe Relation subsumieren. Für das nicht explizite Subjekt wollen wir N (= ein gut informiertes Wesen) oder im Falle von scheinen den Sprecher einsetzen. Bei den Verben der dritten und vierten Gruppe läßt sich in ähnlicher Weise eine Skala konstruieren mit entsprechenden Interpretationen für R' und die Werte —1,0, -hl. Wir überlassen dies dem Leser.

7. Ein pragmatisches Prinzip der intensionalen Hinwendung Betrachten wir die verba sentiendi in ihren abgeleiteten Bedeutungen und die Ausdrücke der 2. Gruppe. Erinnern wir uns außerdem an die Deutung der 0 auf unserer Skala: das Subjekt der Einstellung befindet sich in bezug auf p in einem Zustand der totalen Ungewißheit - es hat entweder überhaupt keine Argumente für oder wider p oder die Argumente, die es hat, heben sich gegenseitig auf. Wir wollen bei Äußerungen, die über Personen, Propositionen und Einstellungen gemacht werden, nur solche Kontexte für normal halten, in welchem das Subjekt die Proposition wenigstens betrachtet. Das heißt, wir fuhren folgendes pragmatische Axiom ein: Unauthenticated Download Date | 7/20/17 11:09 PM

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Jean- Yves Lernerf Wolfgang

Sfernefeld

3* R (a, p, x) für ein bestimmtes a und p

Verglichen mit dem Prinzip (14) ist dies eine sehr schwache Annahme, denn aus (A) folgt nur, daß die betrachtete Person irgendeine Einstellung des M einen s bzgl. p hat, und nicht - wie auf Grund von (14) - die in Rede stehende Einstellung bzgl. p oder-»p. Beim Prädikat wahrscheinlich wird A zum semantischen Prinzip, weil das abstrakte Individuum nur einen Zustand der Informiertheit bezuglich des Sachverhalts verkörpert und sonst keine Funktion hat. Man kann für die Wendungen der vierten Gruppe ein ähnliches Axiom für R' annehmen. Die pragmatische Interpretation bietet keine besonderen Schwierigkeiten. Wie das informierte Wesen bei wahrscheinlich erfüllt die nicht explizit angegebene moralische Autorität bei diesen Ausdrücken per definitionem das Axiom A.

8. Zwei semantische Eigenschaften von R (bzw. R') a) Wir nehmen an, daß es in einer bestimmten Situation nur einen Grad geben kann, zu welchem R für ein bestimmtes a und p gilt (siehe r t in § 9.2 (v)). b) Wenn jemand stark zu der Annahme, daß p der Fall ist, neigt, so wird er ebenso stark gegen die Annahme des komplementären Sachverhaltes eingestellt sein. Dies soll eine Grundeigenschaft der Verben der ersten Gruppe in ihren abgeleiteten Bedeutungen und der Ausdrücke der zweiten Gruppe in ihren Grundbedeutungen sein. Es gilt also für alle a, q, i: r 2 :R(a,q,/) ~ R(a,q, -/) Ein ähnliches Gesetz gilt für die deontischen Prädikate. Wenn es gut ist, daß p, so ist es zum selben Grade schlecht, daß nicht-p: ~ R'( a ,q,-/)

9, Das formale System Wir definieren nun eine Sprache LK, einen Interpretationsrahmen für LK und eine Bedeutungsfunktion für LK derart, daß der uns interessierende Bereich des Deutschen mit dieser Sprache isomorph ist: Es seien P, I, Op disjunkte, nicht leere Mengen von Aussagenvariablen, Individuenvariablen und Operatorenvariablen. Unauthenticated Download Date | 7/20/17 11:09 PM

Skopus der Negation im Deutschen

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1. Die Menge der Formeln von LK sei.die kleinste Menge Flm, so daß P C Firn, r aA/?jeFlm, «"-lajeFlm und rK(a, a)j eFlm, wobei K e Op, a € l, a e Flm und e Flm. 2. M = ist ein Rahmen för LK, wobei (i) D = {a':a e l ein Name des Individuums a' ist} (ii) W ist eine Menge von möglichen Welten (üi) G ist die Menge der reellen Zahlen im Intervall [1; —1] (iv) F ist Funktion, die jedem K e Op ein Intervall in G und jedem p e P eine Teilmenge von W zuordnet. (v) R ist eine Funktion von in {0, l}, wobei für alle a'eD, qeP(W), /eG, we W gilt: rA: 3xR(a', q, x, w) = l -> 3!A'R(a', q, .v, w) = l r2: R(a', q, i, w) = l #erk der StEukturzerstörung auch an der Oberfläche sichtbar wird:

;

(103)

Zu überreden versucht hatte er sie nicht.

Im Gegensatz dazu ist enger Skopus dann die einzig mögliche Option, wenn die Satzeinbettung nie aufgelöst werden kann wie bei den Objekt-Kontroll-Verben der Gruppe 4 und bei Subjektsätzen: (104) (105)

(weil) [s PRO ihr nicht zu begegnen] ratsam wäre *zu begegnen ratsam wäre PRO ihr nicht.

Die Skopusmöglichkeiten korrelieren also auch in diesen Fällen mit syntaktischen Gegebenheiten, die es erübrigen, eine Skopusregel zu formulieren, die auf bestimmte lexikalische Einheiten Bezug nimmt.

18. Kohäsionen Wir hatten schon zu Beginn des Teils C festgestellt, daß es semantische Gründe geben mag, weshalb man die Negation nicht unter verba sentiendi einbetten kann. Handelt es sich z. B. beim Verb sehen um abbildbare, direkt wahrnehmbare Ereignisse, so kann Hansens Nicht-Kommen nicht eine Wahrnehmung sein, welche Fritz in (106) zugesprochen wird: (106)

Fritz sieht Hans nicht kommen.

Vielmehr hat nicht weiten Skopus über sehen: es wird also verneint, daß Fritz den Unauthenticated Download Date | 7/20/17 11:09 PM

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Hans kommen sieht. Nun hat schon Lewis Carrol gekalauert, daß man wohl sehr scharfe Augen haben muß, um niemandes Kommen wahrzunehmen: (107)

Ich sehe niemanden kommen.

Wiederum wird ja tatsächlich verneint, daß ich jemanden kommen sehe; die Negation, die in niemand steckt, wird hier aus der NP sozusagen „herausgenommen*4 und auf das Matrixverb bezogen. Ähnliches hat auch Bech (1955) beobachtet, als er feststellte, daß die Negation, die zu brauchen gehört, mit einer Objekts-NP des untergeordneten Verbs*verschmelzen kann: (108)

Er braucht niemandem zu gehorchen.

Bech nannte dieses merkwürdige Phänomen 'Kohäsion'. Auch im Fall von (108) ließe sich auf nicht-syntaktische Weise erklären, warum die Negation weiten Skopus hat: brauchen ist nämlich ein „negative-polarity-item*\ d. h., es benötigt einen negativen Kontext (vgl. Ladusaw 1979). Das läßt sich leicht einsehen, wenn wir folgende Beispiele betrachten: (l 09) (a) Fritz glaubt nicht, daß er zu kommen braucht, (b) * Fritz glaubt, daß er zu kommen braucht. (110) Nur Fritz/Niemand/Kaum jemand glaubt, daß er zu kommen braucht. Es gibt jedoch andere Fälle, bei denen keine semantischen Gründe dafür angebbar sind, warum nur weiter Skopus möglich ist: (l 11) (a) Man kann keine semantischen Gründe dafür finden. (b) Ich lasse mir keinen Bart stehen. (c) Aureliano muß kein Pianolo besitzen. (d) Du kannst keinen Fehler machen, (l 12) (a) Du sollst keinen Fehler machen. (b) Du willst keinen Fehler machen, etc. Vergleichen wir nun (l 11) mit (112), so stellt sich heraus, daß die Skopusverhältnisse bezüglich negativ spezifizierter Nominalphrasen genau dieselben sind, die wir für nicht festgestellt haben. Es ergibt sich jedoch noch eine zusätzliche Komplikation, von der wir schon sprachen, als wir behaupteten, die Negation sei aus der NP herausgenommen. Die weitaus natürlichste Interpretation der Sätze in (111) ist nämlich nicht so, daß wir der ganzen NP weiten Skopus geben: Unauthenticated Download Date | 7/20/17 11:09 PM

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(113)

? Für keinen Fehler gilt, daß du ihn machen kannst. ? Für keinen Bart gilt, daß ich ihn stehen lasse, etc.

Dies gilt - zumindest im Deutschen - auch für andere Einbettungen in intensionale Kontexte: (l 14) (a) Ede sucht kein Einhorn. (b) Es stimmt nicht, daß Ede ein Einhorn sucht. (c) ? Für kein (existierendes) Einhorn gilt, daß Ede es sucht, (l 15) (a) Buridanus schuldet Arnim keinen Esel. (b) Es stimmt nicht, daß Buridanus Arnim einen Esel schuldet. (c) ? Es gibt keinen (bestimmten) Esel, den Buridanus Araim schuldet. Aus diesen Daten ziehen wir - im Sinne einer Verallgemeinerung auf den schlechtesten aller möglichen Fälle - zunächst das Fazit, daß es nicht möglich ist, etwa kein "Einhorn mit ?~\ 3x (Einhorn( ) ( )) zu übersetzen, da wir bei vielen Satzkontexten nicht in der Lage sind, aus diesem Bedeutungsbestandteil die Bedeutung des ganzen Satzes kompositionell zusammenzufügen. Im Rahmen einer Montague-Grammatik wird nun die Negation synkategorematisch behandelt (vgl. etwa Montagues 1973); wir könnten uns also vorstellen, daß (114a) aus (116) abgeleitet wird: '(116)

Ede sucht ein Einhorn.

Der syntaktischen Regel, die ein durch kein ersetzt, entspricht semantisch die Negation von (116). Vom logischen Standpunkt aus ist gegen dieses Verfahren nichts einzuwenden. Wenn jedoch die Syntax autonom bleiben soll, können wir uns auf eine bedeutungsverändernde Substitution von Lexemen nicht einlassen. Wird also (114a) syntaktisch direkt erzeugt, so werden wir um eine semantische „Zerlegung" von negativ quantifizierten Nominalphrasen nicht herumkommen. Eine unseres Erachtens plausible Vorstellung, welche Kohäsionen und das „offene" nicht gleich behandelt, bestände darin, die Negation abstrakter, nämlich zunächst als Merkmal +NEG aufzufassen. Die Partikel nicht trägt dieses Merkmal trivialerweise, sie wird aber selbst nicht lexikalisch, sondern in ihrer satzsemantischen Funktion, mithin also synkategorematisch interpretiert. Alle negativ spezifizierten Nominalphrasen tragen ebenfalls dieses Merkmal, werden aber lexikalisch zunächst als positiv spezifiziert, also als jemand für niemand, ein Xfür kein X, jemand anderes als Xfüi nur Jfetc. gedeutet (vgl. Lieb: 1983; auf spezielle Probleme im Zusammenhang mit nur kommen wir in § 22 zu sprechen). Das Merkmal +NEG erfahrt seine Interpretation als Negation in dem syntaktischen Bereich, den wir bezüglich der Verben im vorigen Paragraphen angegeben haben. Ob nun für die Gewinnung des Unauthenticated weiten Skopus tatsächlich so etwas Download Date | 7/20/17 11:09 PM

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wie eine Negationsanhebungs-Transformation (raising im Sinne der EST) anzusetzen ist, ob 4- NEG als syntaktisch-semantisches Merkmal den Baum „hochprojiziert" wird oder ob wir von vornherein als Übersetzung von Ausdrücken Mengen von ^Bedeutungslosw/?o«e/i/' '\ Nur in der modalisierten Lesart ist die Negation dem Verb untergeordnet, und zwar obligatorisch. Weniger umständlich könnte man (125) durch (127) paraphrasieren: (127)

Er hat sie schon nicht verlassen.

Die futurische Funktion von werden ist in der einstellungsbezogenen Variante aufgehoben. Wann eine solche Verwendung vorliegt, kann nur aus dem Kontext erschlossen werden. Vergleiche (128), wo das Futur semantisch vorhanden ist und im Skopus der Negation steht, mit (129), wo die temporale Funktion von werden nicht vorliegt: (128) (129)

Sie wird ihn (schon) nicht verlassen. Was wird er schon machen? In der Kneipe sitzen wird er und saufen!

Ohne jeden weiteren Kontext ist in (129) lediglich schon einstellungsbezogen. Zwar kann (128) in Isolation auch ohne schon in einem sehr allgemeinen Sinn als einstellungsbezogen verstanden werden; dies jedoch nur insofern, als Aussagen über die Zukunft aufgrund ihres hypothetischen Charakters per se als epistemisch gedeutet werden können. In diesem allzu unspezifischen Sinne wollen wir den Begriff 'einstellungsbezogen' jedoch nicht verwendet wissen. Auch für das Modal wollen gibt es eine epistemische Lesart: (l 30) (a) Er will sie nicht verlassen haben. (b) Er will sie nicht verlassen.

(+epistemisch) (—epistemisch)

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(c) Er will ein großer Politiker sein. (±epistemisch) (d) Sie wollen ihre Kinder lieben und haben sie so mißhandelt? (+epistemisch) •

Die pragmatisch-einstellungsbezogene Komponente, die das epistemische wollen nicht negierbar macht, liegt im Zweifel des Sprechers, der durch wollen , zum Ausdruck kommt und sich auf die eingebettete Proposition als Meinung des Subjektes bezieht. i Das innere Perfekt ist nur eine hinreichende Bedingung für die epistemische i Verwendung von wollen; falls kein Perfekt vorliegt, muß der semantische Kontext sicherstellen, daß eine intentionale Lesart nicht in Frage kommt. Weniger restriktiv ist sollen: sollen kann wie mögen über die Einstellung eines unspezifizierten Einstellungsträgers berichten, es kann aber auch deontisch verwendet werden. Im ersten Fall ist nur enger Skopus möglich, im zweiten Fall ist , sollen, nicht aber mögen, ein Prädikat mit Negationsanhebung. (131) •

Er soll nicht mehr arbeiten.

dürfen und brauchen haben keine epistemischen Verwendungen; lexikalisiert ist eine einstellungsbezogene Bedeutung jedoch im Konjunktiv dürfte. Auch können und müssen fehlt eine lexikalisierte einstellungsbezogene Bedeutung. Diese kann ihnen jedoch im Zusammenspiel mit anderen so zu interpretie; renden Komponenten beigelegt werden:

; (132)

Wenn er nicht anruft (angerufen hat), muß er wohl kein Kleingeld (gehabt) haben.

Unseres Erachtens wird hier müssen stellvertretend für und in der Funktion von werden gebraucht. Analoge Konstruktionen mit engem Skopus bezüglich können scheinen uns nur schwer möglich: (l 33)

Wenn er den Finger bei sich hat, kann es vielleicht noch nicht zu spät sein für eine Operation.

Deutlicher tritt die Einstellungsbezogenheit bei könnte zutage: 5 (134) \ (135) • (136)

Wenn er 10 cm kleiner ist, könnte er uns nicht gesehen haben. Wenn der Kopf noch dran ist, könnte es noch nicht zu spät sein. Da könnte was nicht stimmen.

} Der Konjunktiv ist hier selbständige semantische Quelle für die Einstellungsbe• zogenheit und muß vom Kongruenzkonjunktiv in kontrafaktischen Bedin'. gungssätzen unterschieden werden: Unauthenticated Download Date | 7/20/17 11:09 PM

l94 (137) (138)

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Sternefeld

Wenn er 10 cm kleiner wäre, könnte er uns vielleicht nicht sehen. Wenn er 10 cm kleiner gewesen wäre, hätte er uns nicht sehen können.

Hier kann die Modalität nur im Bereich der Negation stehen. Für die Anwendungsbedingungen des epistemisch zu deutenden können (bzw. müssen) gilt das für wollen Gesagte: andere Interpretationsmöglichkeiten müssen kontextuell ausgeschlossen sein. Kehren wir zu dem Problem zurück, das Bech mit dem englischen may hatte: may hat neben seiner deontischen Bedeutung eine lexikalisierte epistemische Bedeutung, die der alethischen Modalität von can gegenübersteht (s. Palmer 1979:154). Wenn wir demzufolge may als einstellungsbezogen auffassen dürfen, ergibt sich, wie bei wollen, sollen, werden, dürfen + Konjunktiv, können, müssen, eine Resistenz gegenüber Einbettungen; insbesondere kann also may der Negation nicht untergeordnet werden. -J

- ·>

21. S-Struktur und Logische Form (LF)

Wir wollen abschließend zeigen, wie die bisherigen Ergebnisse in eine allgemeine Theorie des Übergangs von S-Strukturen in Logische Formen integriert werden können. Unsere Überlegungen sind recht allgemein und tentativ, überdies beschränken sie sich auf die uns hier interessierenden Skopusverhältnisse. Wir hoffen jedoch, daß zumindest das Bild, das wir entwerfen wollen, in die richtige • Richtung weist. Ausgehend vom syntaktisch analysierten Satz (der S-Struktur eines Satzes) im Deutschen sind die Skopusverhältnisse in LF festzulegen. Wie sich diese in der Syntax von LF manifestieren, soll unberücksichtigt bleiben; wir verwenden statt dessen den Begriff des Skopus als Grundbegriff in unseren Aussagen über LF. In der S-Struktur sind die syntaktischen Subordinationsverhältnisse innerhalb des kohärenten Verbalkomplexes festgelegt. Diese folgen feststehenden syntaktischen Mustern, die wir wie folgt repräsentieren können: ^3 V2 Vj Vi V3 ^2

(kommen können wird) (wird kommen können)

In verschiedenen süd- und ostmitteldeutschen Dialekten finden wir auch Va Yi ^2 Vi Yz ^3

(kommen wird können) (w*rc* können kommen)

Die Bedeutung der Indizes besteht darin, daß ein Verb mit dem Index i die morphologische Form, also den Status von Vj+ bestimmt (zum Begriff 'Statusrektion' s. Bech 1955). Unauthenticated Download Date | 7/20/17 11:09 PM

Skopus der Negation im Deutschen L

: ' | * j * | | :

* 8

f

195

Die Skopusverhältnisse in LF ergeben sich aus einer Reihe von einfachen Regeln, die unter Umständen auf recht komplexe Weise interagieren können. Wir formulieren diese Regeln unabhängig voneinander, es gilt jedoch folgendes allgemeine Prinzip: Wenn sich zwei Skopusbedingungen bezüglich der gegebenen S-Struktur widersprechen, so gelangt nur diejenige Regel zur Anwendung, welche spezifischere Annahmen über die S-Struktur voraussetzt. Die Funktionsweise dieses Prinzips werden wir sogleich erläutern. Unsere erste allgemeine Regel besagt, daß die syntaktischen UnterordnungsVerhältnisse im Verbalkomplex den semantischen Skopusverhältnissen entspreeben:

\\ (Rl) j· !

i < j gdw V i < V j

Die Notation „X < Y" bedeutet, daß im Skopus von X liegt. Die nächste allgemeine Regel lautet:

, i

| (R2) N E G < V i * D.h., die Negation hat weiten Skopus bezüglich eines beliebigen Elements des s Verbalkomplexes, solange nichts Gegenteiliges gesagt wird. Es gilt nämlich k ebenfalls: !' (R3)

V+ E B

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