gut und sicher wohnen

1 Nr. 1_04/2009

Wohnen in Geborgenheit

Foto: Project Photos

Informationsblatt des Wohnungsvereins Dessau e.G.

Fotos: cc

Wir wünschen allen Mitgliedern und ihren Familien ein schönes Osterfest! Aufsichtsrat, Vorstand und Mitarbeiter des Wohnungsvereins Dessau e.G. Foto: Wohnungsverein

Themen Neujahrsempfang

Vorgestellt

Investitionen 2009

„Gut und sicher wohnen“...S. 2

Unsere Azubis............... S.4

Rund 3,7 Mio. EUR........ S. 7

Stadtumbau

Wohngeld

Zum Osterfest

Weitere Vorhaben..............S. 3

Änderungen 2009......... S. 5

„Bunte Osternester“....... S. 8

Wohnen in Geborgenheit



Nr. 1



04/2009

2

Neujahrsempfang

Mit guten Ergebnissen Zukunft meistern Neujahrsempfang der vier Wohnungsunternehmen unserer Stadt unter dem Leitgedanken „Gut und sicher wohnen“ Unsere Genossenschaft – der Wohnungsverein Dessau e.G. – war in diesem Jahr turnusgemäß Gastgeber des traditionellen Neujahrsempfanges der vier großen Wohnungsunternehmen von DessauRoßlau. Am 22. Januar begrüßte Vorstandsmitglied Eckhardt Merker zahlreiche Gäste aus Politik und Wirtschaft sowie von Verbänden und Vereinen. Unter ihnen als Vertreter der Landesregierung der Staatsekretär für Landesentwicklung und Verkehr André Schröder, der Oberbürgermeister unserer Stadt Klemens Koschig und Jost Rieke, Direktor des Verbandes der Wohnungsgesellschaften SachsenAnhalt e.V. Sie überbrachten Grußworte an die Teilnehmer des Empfanges. Einleitend konnte Eckhardt Merker feststellen, dass die vier großen Unternehmen der Dessauer Wohnungswirtschaft – die über einen gemeinsamen Bestand von ca. 22 000 Wohnungen verfügen – in den 20 Jahren seit der Wende „die völlig neuen Fragen des Wohnungsmarktes in seiner Vielgestaltigkeit erfolgreich gemeistert haben und für die neuen Herausforderungen gut aufgestellt sind.“

für die Gemeinschaft ist“, betonte Eckhardt Merker. Mit interessanten Fakten belegte er diese Feststellung: über 550 Mio. EUR investierten die vier großen Wohnungsunternehmen der Stadt für die Erhaltung, die Modernisierung und den Neubau. Der Anteil unserer Genossenschaft daran beträgt knapp 99 Mio. EUR. Im laufenden Jahr sind dafür erneut rd. 3,8 Mio. EUR eingeplant. Auch in Zukunft werden wir als Wohnungsverein Dessau e.G. unseren Mietern gutes und sicheres Wohnen zu einem angemessenen Preis-Leistungs-Verhältnis bieten.

Stadtumbau Ost darf nicht stocken! Vorstandsmitglied Eckardt Merker verwies in seiner Rede auf Probleme bei der Umsetzung des Konzeptes zum Stadtumbau Ost in seiner Einheit von Aufwertung und Abriss. „Ohne die Wohnungswirtschaft hätten die Maßnahmen

Staatssekretär André Schröder versprach weitere Fördermitttel für den Stadtumbau Ost.

des beschlossenen zeitlich und räumlich flexiblen Stadtentwicklungskonzeptes nicht realisiert werden können“, betonte der Redner. Die vorgesehenen und notwendigen Abrissmaßnahmen sind jedoch nicht ohne entsprechende Fördermittel wie vorgesehen zu realisieren. Er mahnte politische Entscheidungen zu drei Komplexen an: der Weiterführung des Stadtumbaus auch nach der IBA 2010, Anschlussregelungen zur Altschuldenproblematik und die finanzielle Förderung beim Wohnungsabriss.

Fotos: Wohnungsverein

Wohnen als Wirtschaftsund Sozialgut Der großen Verantwortung für die soziale Entwicklung in unserer Stadt seien sie jederzeit gerecht geworden, so der Redner. Im Zusammenwirken mit den Ämtern und den Jobcentern wurden Lösungen gefunden bei Problemfällen für Bedarfsgemeinschaften bei Hartz IV- bzw. ALG II-Beziehern. „Wohnen ist ein Wirtschafts- und Sozialgut, das von existenzieller Bedeutung für den Einzelnen wie

Staatssekretär André Schröder (links), Verbandsdirektor Jost Rieke (Mitte) und Oberbürgermeister Klemens Koschig (rechts) mit den Vorständen und Geschäftsführern der Wohnungsunternehmen unserer Stadt

Sie erreichen Herrn Knauth (Reparaturen) unter (03 40) 2 60 30-30. Wohnen in Geborgenheit



Nr. 1



04/2009

Investitionen

3

Im Jahr 2009 werden wir rund 3,7 Mio. EUR in unseren Wohnungsbestand investieren Der Vorstand der Genossenschaft hat folgende Maßnahmen der Instandhaltung, Modernisierung und für Abriss von Wohnungen beschlossen: Instandhaltung •

Kosten für Instandhaltung insgesamt: 2 049 000 EUR

1. Kleinreparaturen 500 000 EUR 2. Wohnungswechsel 1 050 000 EUR 3. Instandhaltung Garagen/ Parkplätze 50 000 EUR 4. Instandhaltung Haus- und Grünpflege 50 000 EUR 5. Instandhaltung Heizung 70 000 EUR 6. Instandhaltung Tiefbau 20 000 EUR 7. Instandhaltung Gasanlagen 15 000 EUR vorgesehen an folgenden Objekten: • Jahnstr. 18 • Jahnstr. 47 • Jahnstr. 51 • Hardenbergstr. 17 • Hardenbergstr. 30 • Kienfichten 25 8. Instandhaltung Türen 30 000 EUR 9. Eichaustausch Wasserzähler 29 000 EUR vorgesehen an folgenden Objekten: (KWZ – Kaltwasserzähler, WWZ – Warmwasserzähler) 9.1. BRUNATA • Lutherstr. 10 WWZ • Lutherstr. 12 WWZ • Am Rondel 1–4 WWZ • Hallmeyerstr. 24 WWZ • Wolfgangstr. 15–16 KWZ • Friederikenstr. 18–28 KWZ • Friederikenstr. 38–44 KWZ Wohnen in Geborgenheit



Nr. 1



04/2009

• • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • •

Friederikenstr. 54–60 Teichstr. 60–63 Flössergasse 16–28 Marienstr. 25–29 Radegaster Str. 4–9 Friedhofstr. 40–48 Friedhofstr. 50–58 Junkersstr. 8 Am Pollingpark 6-16 Tornauer Str. 1–15 Tornauer Str. 2–8 Am Pollingp. 18–26 Radegaster Str. 3–3c Neuendorfstr. 5–19 Ackerstr. 9–17 W.-Seelenb.-R. 4–14 Beethovenstr. 10 Askan. Str. 120–126 Jahnstr. 47 Luxemburgstr. 21–23 Mariannenstr. 25 Mariannenstr. 26–27 H.-Meier-Str. 2 Agnesstr. 20–22 KWZ und H.-Meier-Str. 9–11 KWZ und Am Rondel 15–17 KWZ und Am Rondel 9–12 KWZ und Agnesstr. 16 – 18 KWZ und Am Rondel 24–25 KWZ und Am Rondel 26–27 KWZ und Mariannenstr. 23 H.-Meier-Str. 21–22 W.-Bieser-Str. 14–17 H.-Meier-Str. 24–26 Wörlitzer Str. 28 Jahnstr. 51 Jahnstr. 18 Jahnstr. 41–45 Jahnstr. 42–46 Luxemburgstr. 10–14 Luxemburgstr. 17–19 Rathenaustr. 21–22

KWZ KWZ KWZ KWZ KWZ KWZ KWZ KWZ KWZ KWZ KWZ KWZ KWZ KWZ KWZ KWZ KWZ WWZ KWZ KWZ KWZ KWZ KWZ WWZ

Foto: cc

9.2. Techem • Friederikenstr. 1–19 KWZ • Amalienstr. 113–116 KWZ • Amalienstr. 118–121 KWZ • Chaponstr. 26–29 KWZ • Askanische Str. 89–93 KWZ 10. Instandhaltung Dach 20 000 EUR 11. Instandhaltung Elektro 50 000 EUR 12. Bäder 100 000 EUR 13. Sonstiges 65 000 EUR

WWZ WWZ

Modernisierung •

Kosten für Modernisierung insgesamt: 1 605 000 EUR

WWZ WWZ WWZ WWZ KWZ KWZ KWZ KWZ KWZ KWZ KWZ KWZ KWZ KWZ KWZ KWZ

14. Amalienstr. 113–116 660 000 EUR 15. Chaponstr. 26–29 645 000 EUR 16. Am Pollingpark 6–16 (vorbehaltlich Förderung) 300 000 EUR Abriss/Umzug 17. Amalienstr. 15–18 95 800 EUR Gesamtkosten •

Kosten für Baumaßnahmen im Jahr 2009 insgesamt: 3 749 800 EUR

Modernisierung / Abriss

4

Modernisierung an weiteren Standorten Auch in diesem Jahr setzen wir mit weiteren Baumaßnahmen die Aufwertung unseres Bestandes fort. Neben der Erhöhung der Wohnqualität für unsere Mieter erweist sich der Wohnungsverein Dessau e.G. damit erneut als wichtiger Partner für das Handwerk und den Mittelstand. Die vorgesehenen Modernisierungsarbeiten an den Gebäuden Amalienstraße 113–116 und Chaponstraße 26–29 werden durch Bauunternehmen aus der Region realisiert. An den Wohnhäusern im „Agnesviertel“ werden die Fassaden und das Dach gedämmt sowie neue Kellerfenster eingebaut. Damit wird es für unsere Mieter zur Einsparung von Energie und zumindest einer Dämpfung des Anstieges der Heizkosten kommen. Außerdem werden neue und größere Balkone mit Blumenkästen angebaut. Sie werden zur Verschönerung des Gesamteindruckes im Wohnviertel führen. Vorgesehen sind weiterhin neue Überdachungen der Hauseingänge. Abgeschlossen werden die Arbeiten mit der Herrichtung der Grünflächen sowie der Erneuerung der Wege.

Verändern in den nächsten Wochen ihr Gesicht: Die Wohnblocks Amalienstraße 113–116 (oben) und Chaponstraße 26–29 (unten). Fotos: Wohnungsverein

Abriss des Wohnblockes Amalienstraße 15–18 Der Prozess des demographischen Wandels in unserer Stadt ist noch nicht abgeschlossen. Auch für die künftigen Jahre müssen wir davon ausgehen, dass die Einwohnerzahl von Dessau-Roßlau abnimmt. Für die Wohnungswirtschaft führt der damit verbundene Wohnungsleerstand zu erhöhten Belastungen. Um diese im Interesse unserer Mitglieder zu reduzieren, haben wir uns entschlossen, nach den im Jahr 2008 abgerissenen 100 Wohnungen in diesem Jahr weitere 32 vom Markt zu nehmen. Zielgerichtet wurde der Wohnblock Amalienstraße 15–18 in den zurückliegenden Jahren leer gezogen. Parallel dazu wurden die erforderlichen finanziellen Mittel für den Abriss beantragt. Den betroffenen Mitgliedern der Genossenschaft wurden im engen Zusammenwirken mit unseren Mitarbeitern neue Wohnungen zur Verfügung gestellt. Die Abrissarbeiten haben im Januar begonnen und werden Ende März abgeschlossen. Im Anschluss entsteht auf dem frei gewordenen Areal eine Grünfläche.

Der Abriss des Wohnblocks Amalienstraße 15–18 wird bis Ende März abgeschlossen sein.

Sie erreichen Frau Rößler und Frau Winkel (Mitgliederwesen) unter (03 40) 2 60 30-40 bzw. 41. Wohnen in Geborgenheit



Nr. 1



04/2009

Modernisierung

Arbeiten abgeschlossen In der Dezemberausgabe unseres Informationsblattes hatten wir ausführlich über die im Jahr 2008 durchgeführten Baumaßnahmen an verschiedenen Standorten berichtet. Mittlerweile sind auch die letzten Arbeiten am Wohngebäude Rosa-Luxemburg-Straße 10–14 beendet worden. Auch dieser Wohnblock strahlt – wie unser Foto beweist – nunmehr in neuem Glanz. Foto: Wohnungsverein

Vorgestellt

Unsere Azubis

Karina Richter, Bürokauffrau, 1. Lehrjahr

Fotos: Anders

Karina Richter

Manuela Rockholz

Auf ihrer Berufswunschliste stand die Bürokauffrau an 1. Stelle. Zu ihren künftigen Aufgaben wird es gehören, alle Fäden, die in einem Büro zusammen laufen, fest in ihren Händen zu halten: Schriftverkehr, Kontakt zu Geschäftskunden, das richtige Formular für den entsprechenden Antrag auszufüllen usw. usf. Von der Agentur für Arbeit erhielt sie den Hinweis, dass in unserer Genossenschaft dafür ein Ausbildungsplatz frei war. Nach der Realschule hat sie bereits einen Abschluss als Wirtschaftsassistentin abgelegt. Das Bewerbungsgespräch bei uns verlief gut und seit August 2008 absolviert Karina Richter ihre Ausbildung beim Wohnungsverein Dessau. Erste praktische Erfahrungen sammelte sie im Vorstandssekretariat. Besonders gefreut hat sie sich dabei, dass Frau Mietzsch ihr schon selbstständig zu lösende Aufgaben übertrug, so dass sie sich

nicht als „fünftes Rad am Wagen“ fühlte, wie mancher Auszubildender in anderen Unternehmen. „Alle sind freundlich, geben bereitwillig Hilfe, wenn ich Fragen habe“, fasst sie die Eindrücke nach den ersten Monaten in unserem Hause zusammen. Die junge Frau könnte sich gut vorstellen, nach Lehrabschluss weiter in der Genossenschaft tätig zu sein. Zu Hause ist Karina Richter 35 km von Dessau entfernt, um näher an ihrer Arbeit zu sein, hat sie sich in der Stadt mittlerweile eine Wohnung gesucht. In der Freizeit bummelt sie gern durch die Geschäfte, trifft sich mit Freunden und treibt ab und an Sport. Manuela Rockholz, Immobilienkauffrau, 2. Lehrjahr Noch immer ist für viele junge Mädchen Friseurin ein Traumberuf. Für Manuela Rockholz war er es offensichtlich nicht, denn nach mehreren Jahren praktischer Erfahrung legte sie Schere und Kamm aus der Hand und suchte nach einem neuen

Sie erreichen Herrn Wodzicki/Frau Beck (BK-Abrechnung/Kasse) unter (03 40) 2 60 30-52. Wohnen in Geborgenheit



Nr. 1



04/2009

5

6

Azubis / Wohngeld

Betätigungsfeld. Sie wollte in den kaufmännischen Bereich und da sie meinte, „Wohnungen müssen die Leute immer haben“, fragte sie bei unserer Genossenschaft an. Sie kannte den Wohnungsverein Dessau als Mieterin und fühlte sich hier „immer gut aufgehoben“. Seit August 2007 ist sie mittlerweile bei uns und wird innerhalb von drei Jahren zur Immobilienkauffrau ausgebildet. „Ich war wirklich froh, als ich die Nachricht bekam, dass es mit dem Ausbildungsplatz geklappt hat“, erinnert sich die junge Frau. Mittlerweile kennt sie alle Abteilungen unseres Hauses und findet die beruflichen Anforderungen sehr interessant. Besonders der direkte Kontakt mit Mietern macht ihr viel Spaß. „Ich fühle mich richtig wohl hier“, sagt Frau Rockholz 2004 wurde ihr Sohn geboren und seit Sommer 2008 ist Manuela Rockholz verheiratet. In ihrem Häuschen fühlt sich die junge Familie sehr wohl, die Belastungen durch Ausbildung, Kind und Haushalt werden „gerecht aufgeteilt“. Natürlich gehört die Freizeit in allererster Linie dem Nach-

wuchs, aber auch der Gartenpflege und gemeinsamen Unternehmungen mit anderen jungen Familien. Jan Rudolph Immobilienkaufmann, 1. Lehrjahr Über die Aufgaben in einem Wohnungsunternehmen kannte sich Jan Rudolph schon vor Beginn seiner Ausbildung recht gut aus, denn sein Vater ist für den Aufgabenbereich Betriebskosten bei einem anderen großen Vermieter unserer Stadt verantwortlich. So entstand sein Wunsch, Immobilienkaufmann zu werden. Er bewarb sich bei unserer Genossenschaft und bekam auch einen Ausbildungsplatz. Am Beruf gefällt ihm die Abwechslung. „Nur im Büro sitzen würde mich nicht ausfüllen, aber ich kann ja auch viel draußen unterwegs sein. So z.B. bei Wohnungsbesichtigungen oder –abnahmen oder zu Gesprächen mit Firmen bei der Vorbereitung von Baumaßnahmen“, beschreibt er sein künftiges Aufgabengebiet.

Jan Rudolph

Von den Mitarbeitern der Genossenschaft wurde er gut aufgenommen. „Das hilft natürlich, die ersten Schritte sicherer zu gehen“, gibt Jan Rudolph seine ersten Eindrücke seit dem August 2008 im Hause wider. Seine Freizeit gehört einem sehr intensiven Hobby. Er betreibt seit dem Jahre 2004 den Kampfsport Kong-Fu-Fighting und trainiert dafür dreimal in der Woche. „Das ist einfach erforderlich, um erfolgreich zu sein“‚ erklärt er, denn er nimmt auch an Wettkämpfen teil. Foto: cc

Wohngeld 2009 Mehr Geld und mehr Berechtigte Das Wohngeld stellt einen staatlichen Zuschuss zu den Wohnkosten für Menschen mit geringem Einkommen dar. Mit der am 1. Januar in Kraft getretenen Wohngeld-Leistungsnovelle kommt es zu einigen wesentlichen Änderungen für den Bezug von Wohngeld. Dazu einige aktuelle Informationen. Mit dieser erstmaligen Erhöhung seit acht Jahren soll eine Anpassung an die seitdem beträchtlich

gestiegenen Wohnkosten erfolgen. Alles in allem wird sich das Wohngeld erhöhen und zugleich die Zahl der Berechtigten steigen. Nach Angaben des zuständigen Ministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (www. bmvbs. de) wird sich der Durchschnitt der Wohngeldzahlungen pro Haushalt von 90 Euro auf rund 140 Euro im Monat erhöhen. Und rund 70 000 Haushalte werden zusätzlich wohngeldberechtigt. (Bisher

Sie erreichen Frau Fink (Versicherungen) unter (03 40) 2 60 30-22. Wohnen in Geborgenheit



Nr. 1



04/2009

Wohngeld

beziehen etwa 800 000 Haushalte Wohngeld, davon 300 000 Rentnerhaushalte. Die Mehrkosten, welche Bund und Länder gemeinsam tragen, werden sich auf etwa 520 Mio. Euro belaufen. Wohngeld wird immer für ein Jahr beantragt, dann muss eine neue Beantragung erfolgen. Ausschlaggebend für die Zahlung ist stets das Gesamteinkommen aller zum Haushalt gehörenden anspruchsberechtigten Personen. (Übrigens muss der Antrag für den Haushalt im Allgemeinen vom Haushaltsvorstand gestellt werden, auch dann, wenn er selbst nicht anspruchsberechtigt ist.) Bei laufender Wohngeldzahlung wird das Wohngeld von der Behörde automatisch den neuen Regelungen angepasst. Handlungsbedarf ergibt sich zunächst vor allem für Mieter, die ein geringes Einkommen haben, aber bisher noch nicht zu den Wohngeldberechtigten zählten. Sie sollten rechtzeitig einen Antrag auf Wohngeld stellen, denn die Zahlung erfolgt erst zum Beginn des Monates, in welchem der Antrag bei der Behörde eingegangen ist. Zuständig für unsere Mieter ist die Wohngeldstelle in Dessau (Sozialamt Dessau, Wohngeldstelle, Tel. 0340 / 204 1164). Wegen der Kompliziertheit der Berechnungen können Sie verbindlich nur dort erfahren, ob und in welcher Höhe Sie Anspruch auf Wohngeld haben. Einen unverbindlichen Test können Sie im Internet mit einem kostenlosen Wohngeldrechner unter www.geldsparen.de machen. Welche wesentlichen Änderungen bringt das neue Gesetz nun ab Januar 2009 im Einzelnen? Veränderung der Baualtersklassen und Erhöhung der Miethöchstgrenze um zehn Prozent

Wohngeld wird als Zuschuss nur bis zu einer bestimmten Höhe der Kaltmiete gezahlt. Darüber liegende Miete wird bei der Berechnung des Wohngeldes nicht berücksichWohnen in Geborgenheit



Nr. 1



04/2009

7

Foto: cc

tigt. Bisher war diese Obergrenze abhängig vom Alter des Wohngebäudes. Je älter das Gebäude war, desto geringer war die Obergrenze. Diese Unterscheidung wurde jetzt aufgehoben. Und zwar erfolgt eine Korrektur nach oben – es gilt nämlich jetzt für alle Wohnungen die gleiche Obergrenze wie für Neubauten seit 1. Januar 1992. Wer eine relativ hohe Miete in einem Altbau zahlt, die über der bisherigen Obergrenze lag, kann mit einer deutlichen Erhöhung seines Wohngeldes rechnen. Hinzu kommt eine generelle Erhöhung der Miethöchstgrenze um zehn Prozent. Während die oben genannte Erhöhung der Miethöchstgrenze nur für Altbauten relevant ist, kommt die Erhöhung um zehn Prozent für alle Wohnungen zum Tragen. Unverändert bleibt die Abhängigkeit der bezuschussten Mietobergrenze von dem örtlichen Durchschnittsniveau der Kaltmiete. Dieses Durchschnittniveau wird in so genannten Mietstufen von 1 bis 6 bestimmt. Je höher die Mietstufe, desto höher die bezuschusste Mietobergrenze. Dessau hat neu die Mietstufe 3, (zuvor 2). Auch diese Erhöhung der Mietstufe kann im konkreten Fall zu einer Erhöhung des Wohngeldes führen. Berücksichtigung der Heizkosten

Bisher wurde bei der Wohngeldzahlung lediglich die Kaltmiete berücksichtigt. Das wurde ein zunehmend unhaltbarer Zustand,

haben sich doch die Heizkosten in den vergangenen acht Jahren nach Angaben des Ministeriums um 50 Prozent erhöht. Deshalb werden jetzt auch die Heizkosten bei der Berechnung des Wohngeldes berücksichtigt. Konkret wird pro Monat ein pauschaler Betrag pro Person des Haushaltes dafür gezahlt – also z. B. für eine Person 24 Euro, für zwei Personen zusammen 31 Euro im Monat. Für jedes weitere wohngeldberechtigte Familienmitglied steigt der Betrag um sechs Euro. Diese Neuerung bringt für jeden wohngeldberechtigten Haushalt eine Erhöhung des Mietzuschusses mit sich. Erhöhung der Tabellenwerte um acht Prozent Die komplizierte Berechnung des Wohngeldes wird nach entsprechenden Tabellen vorgenommen, die im Internet unter der Adresse des Ministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (www. bmvbs.de) herunter geladen werden können. Eine Erhöhung der Werte dieser Tabellen bedeutet praktisch zweierlei: Erstens eine pauschale Erhöhung des Wohngeldes um acht Prozent. Wer also bereits bisher Wohngeld bezogen hat, sollte – sofern sich seine persönlichen Verhältnisse nicht verändert haben – auf jeden Fall acht Prozent mehr Wohngeld erhalten. Damit verbunden ist zugleich eine Erhöhung der Einkommensgrenze, bis zu welcher ein Wohngeldanspruch besteht.

Ostern / Service

8

Das Rezept zum Fest • 150 g Magerquark

Bunte Osternester Zubereitung:

• 6 EL Milch • 6 EL Pflanzenöl • 75 g Zucker • 1 Päckchen Vanillezucker • 150 g feine Haferflocken • 150 g Mehl • 1 Päckchen Backpulver • Salz • Fett für das Blech • 1 Eigelb zum Bestreichen • 6 hartgekochte und bunt gefärbte Eier

Quark mit Milch, Öl, Zucker, Vanillezucker und etwas Salz gut verrühren. Die Haferflocken mit Backpulver vermischen und unter die Quarkmasse kneten. Aus dem Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche 12 fingerdicke, etwa 20 cm lange Rollen formen. Jeweils zwei der Rollen umeinander schlingen und als Kranz auf ein gefettetes Backblech legen. Das Eigelb verquirlen und die Nester damit bestreichen.

(Zutaten für 6 Nester) Aus einer aufgebrauchten Aluoder Frischhaltefolie 6 Kreise mit etwa 3 cm Durchmesser schneiden. Die Ringe mit an der Außenseite gefetteter Alufolie überziehen. Einen Ring in die Mitte jedes Kränzchens setzen. Die Nester im vorgeheiztem Backofen bei 190 Grad auf der mittleren Einschubleiste etwa 15 Minuten backen. Anschließend die Aluringe entfernen und jeweils ein bunt gefärbtes Ei in die Nester setzen.

Gedanken von Wilhelm Busch zum F est: Fest: Es ist das Osterfest alljährlich für den Hasen recht beschwerlich. Das weiss ein jeder, wer´s auch sei, gesund und stärkend ist das Ei! Illustrationen: ccvision.de

Service Wenn Sie Fragen haben ... besuchen Sie uns! Wohnungsverein Dessau e.G. Agnesstraße 11 06844 Dessau-Roßlau Unsere Sprechzeiten: Mo

09.00–12.00 Uhr 13.00–15.30 Uhr Die 09.00–12.00 Uhr 13.00–18.00 Uhr Do 09.00–12.00 Uhr 13.00–17.30 Uhr Fr 09.00–12.00 Uhr Außerhalb dieser Sprechzeiten sind wir für Sie erreichbar:

Impressum Telefon (03 40) 2 60 30–0 Fax (03 40) 2 60 30–60 ... Sie können uns auch auf unserer Homepage besuchen! www.wohnungsverein-dessau.de ... oder Sie senden uns eine e-mail: [email protected] In Notfällen (Havarie) rufen Sie bitte außerhalb unserer Spechzeiten die Telefonnummer (03 40) 8 99 20 00 (DVV) an. Bei eventuell auftretenden Störungen des Kabel-TV-Anschlusses wenden sich Kunden der URBANA Telekommunikation Netze GmbH & Co. KG an die Servicenummer (03 40) 2 60 16 16.

Herausgeber: Wohnungsverein Dessau e.G. Agnesstraße 11 06844 Dessau-Roßlau verantw. für den Inhalt: Dipl.-Ing. Werner Lautenschläger Vorstandsvorsitzender Hochbau-Ing. Eckhardt Merker Vorstandsmitglied Projekt: Dr. Johannes Scholz Redaktion, Layout: Dr. Manfred Anders, Dr. Frank Stader Lektorat: Manuela Greth Druck: MAXROI Graphics GmbH, Demianiplatz 27/28, 02826 Görlitz Foto: cc

Foto: ccvision.de Wohnen in Geborgenheit



Nr. 1



04/2009