Wohin gehen die Gerechten nach dem Tod?

Wohin gehen die Gerechten nach dem Tod? Der Hades für die Gerechten? Wenn wir heute genau ergründen wollen, was mit uns geschehen wird, wenn wir sterb...
Author: Minna Bader
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Wohin gehen die Gerechten nach dem Tod? Der Hades für die Gerechten? Wenn wir heute genau ergründen wollen, was mit uns geschehen wird, wenn wir sterben, dürfen wir nicht alle Bibelstellen der gesamten Bibel für uns annehmen, sondern müssen die zeitlichen Gegebenheiten, die jeweiligen Heilszeiten und die Empfänger der Botschaften unterscheiden, sonst werden wir total verwirrt. Das sehen wir besonders an dem weiter vorne angeführten Fall der Toten im Hades, denen Jesus predigte und die ein Chance hatten, ihn als Erlöser anzunehmen. Dieses Ereignis ist eine einmalige Begebenheit gewesen, aufgrund der neuen Errungenschaften des Kreuzes, die rückwirkend Menschen zugute kam, welche zu ihren Lebzeiten diese Möglichkeit nicht hatten und kann nicht auf alle heute im Hades wartenden Seelen angewandt werden. Heute haben diese Sünder in der Regel schon von dem Erlösungswerk gehört und es bereits ignoriert oder sie haben gegen ihr Gewissen gehandelt. Ihre Strafe ist bereits endgültig. Joh.3:18 Wir dürfen davon ausgehen, dass der Hades für die gerechten Gläubigen nur bis zur Befreiung durch Jesus vom Tod und vom Hades ihr Aufenthaltsort war. Danach hatten sie eine “Freikarte für den Himmel“, denn die in Christus Verstorbenen dürfen nach dem Tod direkt beim Herrn sein! Zu Lebzeiten Jesu kamen die verstorbenen Seelen der Gerechten in den Bereich, den der Herr „Abrahams Schoß“ nannte. In Abraham sollen ja alle Geschlechter gesegnet sein – somit ist das sicher ein passendes Bild für ihren gesicherten, friedvollen Aufenthaltsort bis zu ihrer Auferstehung.

Wohin gehen Christen wenn sie sterben? David prophezeite über Jeschua (Jesus), dass seine Seele nicht im Hades (Scheol) zurückgelassen würde, noch sein Fleisch die Verwesung sah. Apg.2:31 Nein, unser Herr wurde auferweckt – er kam nicht in den Hades! Und wir sind durch die Taufe in den Tod Jesu seinem Tod und seiner Auferstehung gleichgestaltet. Rö.6:3-5 Das heißt: auch wir werden nicht in den Hades kommen, sondern sind mit Christus auferweckt! Er ist der Erstling in allem und wir tun es ihm gleich! Hebräer 2:10 und Römer 8:30 berichten deshalb in der Vergangenheitsform davon, dass er „viele Söhne zur Herrlichkeit führte“. Und auch aus diesem Grund betete Jesus für seine Jünger, dass sie bei ihm sein sollten, seine Herrlichkeit sehen sollten und „in ihm“ verherrlicht sein sollten. Joh.17:24 und Paulus erwartete gemäß Philipper 1:23 u. 2.Korinther 5:8 genau das! Wir Christen sind durch die Identifikation mit dem Kreuzestod Jesu vom Tod in das ewige Leben übergegangen! Joh.5:24 Jesus hatte durch seinen Tod das Gesetz des Todes besiegt. Er erhielt in der Auferstehung die Schlüssel des Todes und des Hades, wodurch die erste Auferstehung der alttestamentlichen Heiligen stattfand. Mat.27:52, Jes.26:19 Leider erfahren wir in der Schrift nichts darüber, was mit ihnen anschließend geschah, außer dass sie in Jerusalem umhergingen und vielen erschienen. Sie waren ja noch nicht von neuem geboren und zählten damit auch noch nicht zu der ersten Auferstehung, von der Jesus der Erstling der Entschlafenen sein sollte. 1.Kor.15:20 Zu dem Zeitpunkt, da sie aus den 1

Gräbern kamen hatte Jesus „lediglich“ den Blutspreis bezahlt für ihre Sünden und die Erbsünde, war aber selbst noch nicht auferstanden. Aber nach der Auferstehung Jesu kamen alle Seelen der Verstorbenen „in Christus“ direkt zum Herrn in den Himmel. Wiedergeborene Christen sind mit Christus gestorben; „ihr Leben ist in Christus verborgen“, der auferweckt wurde und zur Rechten Gottes sitzt. Sie sind „Söhne der Auferstehung“ Luk.as 20:36 Demnach gelten sie zu Lebzeiten bereits als mit Christus auferweckt! Kolosser 3:1-3 Daraus lässt sich m.E. schließen, dass sie nach dem Tod ihres Körpers (irdisches Zelt) einen geistlichen Körper (himmlisches Zelt) erhalten, um damit ihrer Aufgabe beim Herrn im Himmel nachzukommen. 2.Kor.5:1-8 Denn ihr Bürgerrecht ist in den Himmeln. Philipper 3:20 Wir können davon ausgehen, dass der Hades danach nur noch den Bereich für die Sünder aufwies, denn dies war das Ende des Hades für die Gerechten „in Christus“. Auch Hebr.10:20 zeigt uns ihren „neuen und lebendigen Weg“ auf, den Jesus ihnen eröffnet hatte durch sein Blut. Es ist der Weg des Lebens, den die Gläubigen in ihm gehen und der führt gewiss nicht erst noch einmal in den Hades, bevor es nach oben geht! Diesen „Umweg“ hat uns der Herr abgenommen, indem er ihn an unserer Stelle ging! Lob und Dank dem Herrn Jesus! Die Heiligen wurden als lebendige Steine zu einem lebendigen Tempel der Gemeinde augerbaut! Ein solcher Tempel hat keine Gemeinschaft mit der Finsternis. Die Gemeinde Christi ist im Licht und wird die Finsternis nicht mehr sehen. 1.Thessal. 5:4-5, Kolosser 1:13 Das kündigte Jesus mit den folgenden Worten an:

„Du bist Petrus und auf diesen Felsen werde ich meine Gemeinde bauen und des Hades Pforten werden sie nicht überwältigen.“ Matt.16:18 „…Ich war tot und siehe ich bin lebendig von Ewigkeit zu Ewigkeit und habe die Schlüssel des Todes und des Hades!“ Off.1:18 Jesus ging als Erstling oder als „Vorläufer“ diesen neuen Weg vom Tod zum Leben und wir dürfen ihm folgen, denn wir sind seinem Tod und seiner Auferstehung gleichgestaltet.

Hebr.6:19-20 Diese haben wir als einen sicheren und festen Anker der Seele, der in das Innere des Vorhangs hineinreicht d.h. in das Allerheiligste, wohin Jesus als V o r l ä u f e r für uns hineingegangen ist, der nach der Ordnung Melchisedeks Hoherpriester in Ewigkeit geworden ist 1.Kor.15:20,23 Nun aber ist Christus von den Toten auferstanden, als E r s t l i n g der Entschlafenen. Ein jeglicher aber in seiner Ordnung: Als Erstling Christus, darnach die, welche Christus angehören bei seiner Wiederkunft

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Erlaube mir an dieser Stelle einen kleinen in Christus direkt beim Herrn sind:

Exkurs, der beweist, dass die Verstorbenen

Jesus hatte ja gesagt, dass einige den Tod nicht einmal schmecken würden, weil er dann schon zu ihren Lebzeiten zurück käme, um sie zu sich zu holen (Bräutigam führt Braut in das neue Heim, die Wohnungen die der Vater im Himmel für sie hat). Mt.16:27f

Joh.14:2-3 In meines Vaters Haus sind viele Wohnungen; wo nicht, so hätte ich es euch gesagt. Ich gehe hin, euch eine Stätte zu bereiten. Und wenn ich hingehe und euch eine Stätte bereite, so komme ich wieder und werde euch zu mir nehmen, auf daß auch ihr seid, wo ich bin. Dann würde er die bereits verstorbenen Seelen mitbringen und ihre Leiber würden gleichzeitig mit der Entrückung der lebenden Gläubigen auferweckt und beide Gruppen erhielten bei dieser Begebenheit einen neuen geistlichen Leib. 1.Kor.15:23,42-52, 1.Thess.4:14-17, 2.Ti.2:18 Diese Entrückung erwarteten die klugen Jungfrauen noch zu ihren Lebzeiten, was einwandfrei aus 1.Thess.4:17 und vielen anderen Stellen hervor geht und wir dürfen annehmen, dass dies auch geschah, wenn es auch nicht mehr niedergeschrieben wurde; sonst wäre Jesus ja ein falscher Prophet gewesen. Beachte auch, dass es in oben angeführtem Text aus 1.Kor.15:23 heißt: „Als Erstling Christus, darnach die, welche Christus angehören bei seiner

Wiederkunft!“ Die verstorbene kluge Jungfrau des 1. Jahrhunderts waren die nächsten nach Christus, die von dieser Auferstehung profitieren durften! Wenn wir natürlich davon ausgehen, dass diese Sache erst zweitausend Jahre später geschehen sollte, dann müssen wir zwangsläufig auch glauben, dass wir nicht nach unserem Tod direkt zum Herrn auferweckt werden, denn hier wird ja gesagt, dass diese Gruppe, welche Christus bei der Wiederkunft angehören, die ersten seien, die nach Christus auferweckt würden. Vielleicht sind eben deshalb viele Christen auch der Meinung, dass wir nach dem Tod nicht direkt zum Herrn gehen. Aber dies würde vielen Schriftstellen entgegenstehen, von denen ich einige schon als Beweise angeführt habe. Die Auferstehung des 1. Jahrhunderts war aber dennoch ein Sonderfall, denn die in Christus Verstorbenen sollten denen, die noch leben würden bei der Ankunft des Herrn keineswegs zuvorkommen.

„Denn wenn wir glauben, dass Jesu gestorben und auferstanden ist, wird auch Gott ebenso die Entschlafenen durch Jesus mit ihm bringen.“ 1. Thess. 4:14 Deshalb brachte er diese „Entschlafenen mit sich“ (ihre Seelen waren nach ihrem Tod in den Himmel aufgenommen worden Vgl. Off.6:9), als er kam und „die Toten in Christus sollten zuerst auferstehen“ bevor sie mit allen anderen entrückt würden. 4:16-17, Mat.24:31 (Näheres unter „Wann kommt Jesus“) Und so geschieht es ab diesem Zeitpunkt für alle, die zu seinem Leib gehören, dass sie direkt mit dem Haupt im Himmel vereint werden. Dies bestätigen auch folgende Texte:

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Die Seelen der verstorbenen Heiligen aller Zeiten sind bei ihrem Herrn im Himmel! Joh 8,51 Wahrlich, wahrlich, ich sage euch, wenn jemand mein Wort bewahrt, so wird er den Tod nicht sehen in Ewigkeit! Joh.5,24 Wahrlich, wahrlich, ich sage euch, wer mein Wort hört und dem glaubt, der mich gesandt hat, der hat ewiges Leben und kommt nicht ins Gericht, sondern er ist vom Tode zum Leben hindurch gedrungen. Rö.8,2 Jesus hat uns freigemacht vom Gesetz der Sünde und des Todes 1.Joh.3,14 Wir wissen, dass wir aus dem Tode zum Leben gelangt sind; denn wir lieben die Brüder. Wer nicht liebt, bleibt im Tode. Apg.2,34 Die Wehen des Todes sind aufgelöst Hebr.2:14-15; 5:7 Der Teufel hat nicht mehr die Macht des Todes, sondern Jesus unser Herr! 2.Ti.1:10 Jesus hat den Tod zunichte gemacht! 1.Kor.15:54 Verschlungen ist der Tod Paulus erwartete nach seinem Abscheiden direkt beim Herrn im Himmel zu sein, denn das war seine himmlische Berufung! Phil.3:14, 1:23, 2.Kor.5:1, 6-8

„Denn wir wissen, daß, wenn unsere irdische Zeltwohnung abgebrochen wird, wir einen Bau von Gott haben, ein Haus, nicht mit Händen gemacht, das ewig ist, im Himmel ….Wir sind aber guten Mutes und wünschen vielmehr, aus dem Leibe auszuwandern und heimzukehren zu dem Herrn.“ Auch sind wir Söhne des Reiches Gottes und Söhne des Lichts; warum sollten wir beim Tod noch mal nach unten in die Finsternis des Totenreiches gehen müssen? – Nein, das Himmelreich ist uns sicher und zwar auf direktem Weg!

Nein, denn „Glücklich sind die, die um der Gerechtigkeit willen verfolgt werden, denn ihrer ist das Himmelreich!“ Mat.5:10 2.Tim.4:6-8 Denn ich werde schon geopfert, und die Zeit meiner Auflösung ist nahe. 7. Ich habe den guten Kampf gekämpft, den Lauf vollendet, den Glauben bewahrt; 8. hinfort liegt für mich die Krone der Gerechtigkeit bereit, welche mir der Herr, der gerechte Richter, an jenem Tage (wenn er stirbt!) zuerkennen wird, nicht aber mir allein, sondern auch allen, die seine Erscheinung lieb gewonnen haben. Nirgends sagte Jesus in den Sendschreiben, wenn ihr überwindet, werde ich euch am jüngsten Tag auferwecken, sondern:

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„Wer überwindet, dem werde ich zu essen geben von dem Baum des Lebens, der im Paradies Gottes ist!“ 2:7 „Wer überwindet wird keinen Schaden leiden von dem zweiten Tod!“ 2:11 „Wer überwindet, der wird mit weißen Kleidern bekleidet werden und ich werde seinen Namen aus dem Buch des Lebens nicht auslöschen!“ 3:5 Und in Off.6:9 sehen wir die Seelen der Märtyrer bereits in den Himmel entrückt!

„Die aber , die würdig gehalten werden, jener Welt teilhaftig zu sein und der Auferstehung aus den Toten … können auch nicht mehr sterben, denn sie sind Engeln gleich und sind Söhne Gottes, da sie Söhne der Auferstehung sind.“ Luk.20:34-36

Aus Liebe zur Wahrheit JedidaMD

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