Wo steht die Chancengleichheit?

février9. 2013 no 1 no | 411.0 20 0 9 les nouvelles universitaires © Thinkstock Univer sité de Frib ourg – Univer sit ät Freiburg Wo steht die Chan...
Author: Dirk Kohler
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février9. 2013 no 1 no | 411.0 20 0 9 les nouvelles universitaires

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Univer sité de Frib ourg – Univer sit ät Freiburg

Wo steht die Chancengleichheit? > 2 Seit 12 Jahren setzt sich der Bund für die Gleichstellung von Frauen und Männern an Universitäten ein. Was wurde bisher erreicht? Welche Massnahmen zeigen die grösste Wirkung? unireflets beleuchtet die Situation an der Universität Freiburg und präsentiert die konkreten Schritte der nächsten vier Jahre.

> 5 L’Université de Fribourg avait un stand au Forum des métiers. Comment faire découvrir le monde académique à des élèves du cycle d’orientation d’une manière ludique et visuelle.

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Lehrlingsbetreuerin, Lohnverantwortliche und Langstreckenläuferin: Die Palette von Colette Marchands Aufgaben- und Interessensgebieten ist breit und ihr Engagement dafür nicht minder gross.

> 9 La fête du jubilé des 250 ans de la Facul-

té de droit de l’Université de Fribourg débutera en mars prochain. De nombreuses manifestations seront organisées dans le cadre de cet événement.

thema

unireflets février 2013

Massnahmen zur Chancengleichheit

Noch ist das Ziel des Bundesprogrammes «Chancengleichheit von Frau und Mann an den Universitäten» nicht erreicht, doch die Anstrengungen von Seiten des Bundes und der Universitäten tragen Früchte. Ein Blick auf den Aktionsplan 2013-2016 der Uni Freiburg.

Claudia Brülhart

Seit dem Jahr 2000 fördert der Bund mit dem Bundesprogramm für Chancengleichheit die Gleichstellung von Frau und Mann an Schweizer Universitäten. Zu Beginn dieses Jahres ist das Programm nun in die vierte Runde gestartet; dafür sind von Seiten des Bundes 10 Millionen Franken für die Universitäten vorgesehen. Diese werden über die Rektorenkonferenz der Schweizerischen Universitäten (CRUS) den Universitäten zugesprochen und sollen die für die Chancengleichheit eingesetzten Eigenmittel ergänzen. Neu dabei ist, dass der Bund für den Zeitraum 20132016 ausschliesslich gesamtuniversitäre Aktionspläne finanziert und nicht wie bisher einzelne Projekte unterstützt im Sinne eines Anreizsystems. Mit diesem Wechsel soll die Chancengleichheit von Frau und Mann nachhaltig in den verschiedenen Bereichen einer Universität verankert werden. Für die Aktionspläne 2013-2016 hat die Schweizerische Universitätskonferenz (SUK) konkrete inhaltliche Stossrichtungen definiert; das übergeordnete Ziel des Bundesprogramms ist indes dasselbe geblieben: 25 Prozent Professorinnen an Schweizer Universitäten.

Nicht locker lassen

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In den letzten elf Jahren wurden an der Universität Freiburg durchschnittlich 28 Prozent der neuen Professorinnen- und Professorenposten von Frauen besetzt. «Dieser Anteil ist erfreulich, er reicht aber nicht aus, um die angestrebten 25 Prozent zu erreichen», erklärt die Gleichstellungsbeauftragte der Universität Freiburg, Helen Füger, den Status quo der Alma Mater. «Ohne zusätzliche konkrete Massnahmen wird der Frauenanteil nicht weiter steigen. Wir müssten die Anstellungen von Professorinnen auf einen Drittel erhöhen können, um dem übergeordneten Ziel des Bundesprogramms gerecht zu werden», so Helen Füger. «Noch können wir uns also nicht auf dem bisher Erreichten ausruhen – was aber nicht heisst, dass wir mit dem Fortschritt nicht zufrieden wären», relativiert die Gleichstellungsbeauftragte ihre nüchternen Worte. Mit diesem Gedanken haben sie und ihr Team denn auch die nun vom Rektorat verabschiedeten Massnahmen 2013-2016 ausgearbeitet.

Aktionsplan Uni Freiburg

Die Basis für die konkreten Massnahmen der kommenden drei Jahre bildete eine Analyse der aktuellen Situation an der

Universität Freiburg. Folgende Feststellungen erwiesen sich als prioritär für die weitere Ausarbeitung des Aktionsplans: - Noch immer sind Studentinnen in den sogenannten MINT-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) und an der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät untervertreten (in den wirtschafts-technischen Fächern). - Der Frauenanteil sinkt beträchtlich zwischen den Masterabschlüssen (60 Prozent) und den für ein Doktorat immatrikulierten Studierenden (45 Prozent). - Die geschlechterspezifischen Unterschiede bezüglich der Erfolgsquote beim Doktorat haben sich verringert, bestehen aber weiterhin. - Der Anteil an Frauen auf Posten wissenschaftlicher Mitarbeitenden kommt jenem der Männer recht nahe. Deutlich werden die Unterschiede wieder in der Anzahl erhaltener Doktoratstitel. - Frauen erhalten anteilsmässig ebenso viele Fördergelder für Nachwuchsforschende, stehen aber deutlich zurück im Bereich der Fördergelder für fortgeschrittene Forschende. Die vorliegende Ausgangslage hat zu sechs konkreten Aktionsbereichen geführt. «Oberste Priorität haben in den nächsten Jahren die Vereinbarkeit von Familie und Karriere, die Nachwuchsförderung, der Frauenanteil in der Professorenschaft sowie die Angleichung der geschlechterspezifischen Unterschiede im Bereich der MINT-Fächer», fasst Helen Füger die Hauptanliegen der Dienststelle für Chancengleichheit zusammen. Nicht ohne Stolz weist sie darauf hin, dass in gewissen Bereichen bereits Nägel mit Köpfen gemacht werden konnten.

Kind = Krippe oder Karriere

Man muss nicht Einstein heissen, um zu verstehen, dass die Chancengleichheit direkt mit der Vereinbarkeit von Familie und Karriere verknüpft ist. Dazu gehören eine angemessene Anzahl Betreuungsplätze, eine angepasste Infrastruktur an der Universität, entsprechende Anstellungs-, Arbeits- und Studienbedingungen sowie ein umfassendes Angebot an Informations- und Beratungsmöglichkeiten. Eine zu grosse Herausforderung? «So würd ich das nicht sagen», schmunzelt Helen Füger. «Die Welt wurde auch nicht in einem Tag erschaffen – die Universität kann natürlich nicht all diese Wunschbedingungen in einem

Zuge erfüllen. Gerade im Bereich der Betreuungsplätze aber ist der Stein ins Rollen gekommen», freut sich Füger. In der Tat. Bereits im laufenden Jahr wird die Universität zehn zusätzliche Plätze in der Unikrippe subventionieren. Die Warteliste der Universitätskrippe zählt aktuell rund 60 Familien, was einer durchschnittlichen Wartedauer von zwei Jahren entspricht. «Die Situation zwingt gewisse Universitätsmitglieder, häufig Frauen, dazu, ihre Karriere zu bremsen, da sie die Arbeitszeit verkürzen müssen. Ausserdem erschwert es der Universität die Anstellung von Professorinnen und Professoren, die mit ihrer Familie aus dem Ausland nach Freiburg kommen möchten und auf eine rasche Betreuungslösung angewiesen wären», erklärt Helen Füger die Konsequenzen des Mangels an Krippenplätzen. Durch die Einführung des zweiten Kindergartenjahres auch im Kanton Freiburg spitzt sich die Situation noch zu, da es auch an ausserschulischen Betreuungsmöglichkeiten hapert. Zusammen mit der Gemeinde Freiburg, dem Kanton und der Universitätskrippe will die Universität Freiburg bis 2016 nach Möglichkeit ein der Nachfrage entsprechendes Angebot schaffen. Weitergeführt wird auch in den nächsten drei Jahren das Angebot «Rotkäppchen». Dieser Service des Roten Kreuzes bietet den Universitätsangehörigen eine kurzfristige Betreuungslösung wenn ein Kind erkrankt und die Mutter oder der Vater nicht daheim bleiben kann.

Entschleunigung der Rush hour

Für Entspannung sorgen möchte der Aktionsplan Chancengleichheit 20132016 auch während der sogenannten «Rush hour», der post-doktoralen Phase, in welcher einerseits die Karriere vorangetrieben werden sollte und andererseits die Familienplanung vor dem Hintergrund der biologischen Uhr an Aktualität gewinnt. «Die Anstellungs- und Arbeitsbedingungen sind in dieser Phase von grösster Wichtigkeit und sollen nun geprüft und punktuell verbessert werden», erklärt Helen Füger. Die Analyse beginnt bereits bei der Rekrutierung und Auswahl der wissenschaftlichen Mitarbeitenden und geht über die Lohnpolitik des Kantons (Mitarbeit der Gleichstellungsbeauftragten in einer entsprechenden kantonalen Arbeitsgruppe), der Prüfung einer Möglichkeit von flexibleren Arbeitspensen bis hin zur Verlängerung eines befristeten Vertrages aus Gründen der Mutter- oder Vaterschaft. Daneben

thema

© scm unifr

unireflets février 2013

Gut versorgte Kinder, entspannte Eltern: Im Rahmen des Aktionsplans Chancengleichheit subventioniert die Uni Freiburg zehn zusätzliche Plätze in der Unikrippe.

werden im Rahmen des Aktionsplans die bewährten Mentoring-Programme für Nachwuchswissenschaftlerinnen weitergeführt.

Mädchen wählt MINT

Die Anzahl der an der MathematischNaturwissenschaftlichen Fakultät eingeschriebenen Studentinnen hat sich in den letzten zehn Jahren kontinuierlich erhöht und beträgt aktuell 47 Prozent. Damit stellen die Mädchen zwar fast die Hälfte aller Studierenden dieser Fakultät; sie liegen aber auch 13 Prozent unter dem Gesamtanteil aller Studentinnen der Universität (60 Prozent) sowie ebenfalls 13 Prozent unter dem Anteil an MaturaAbsolventinnen. Ähnlich präsentiert sich das Geschlechterverhältnis an der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät (die Studentinnen liegen deutlich unter der 60-Prozent-Marke), wohingegen an der Philosophischen Fakultät die Studenten in der Unterzahl sind. Interessant ist hier auch ein Blick auf die verliehenen Maturitäten: Im Kanton Freiburg haben nur 2 Prozent der Maturandinnen aber 20 Prozent der Maturanden ein Diplom mit Option Physik/ Mathematik, auf nationaler Ebene sind dies 4 respektive 17 Prozent (Angaben betreffen die Jahre 2008-2009, Quelle BfS). Dies dürfte mit ein Grund sein,

weshalb der Anteil Studentinnen der exakten Wissenschaften, die eine Matura mit Option Physik/Mathematik haben, in Freiburg viel geringer ist als an anderen Universitäten. «Es braucht Massnamen auf mehreren Ebenen um Mädchen für MINT-Fächer zu begeistern. Dies erleben wir auch in den seit 2000 durchgeführten WINS-Praktika für Gymnasistinnen», bestätigt Helen Füger die Zahlen. Die mehrtägigen Praktika ermöglichen den Mädchen einen Einblick in die Fächer der Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik und stossen auf grosses Interesse. Jene aber, die sich nicht bereits vorher für ein solches Fach begeistern konnten, wählen in der Regel auch nach dem WINS-Praktikum kein MINT-Studienfach. «Wir möchten die WINS-Praktika in den kommenden drei Jahren noch verbessern und ein ähnliches Angebot möglicherweise auch für die Knaben auf die Beine stellen», so Füger. «Gerade in Westeuropa gibt es noch sehr ausgeprägte Mädchen- und Knabenfächer – ein Blick in den Hörsaal einer Informatikvorlesung bestätigt dies. In Asien hingegen sind die Frauen schon längst auf den Geschmack dieses Studienfachs gekommen.» Weitergeführt wird auch künftig der Kurs «Internet für Mädchen», der seit zwei Jahren in Zusammenarbeit mit dem Departement

für Informatik angeboten wird und auf eine grosse Nachfrage stösst. «Chancengleichheit beginnt im Kindesalter. Von Seiten der Universität versuchen wir, so früh wie möglich unseren Teil dazu beizutragen, damit sowohl Mädchen wie auch Jungen später einmal das verwirklichen können, was ihnen auch wirklich entspricht», betont Helen Füger. «Der Aktionsplan der Universität sieht deshalb vor, dass wir in diesem Bereich auch in Zukunft mit den Fakultäten und Departementen zusammenarbeiten.»

Weiterführende Informationen > Aktionsplan der Universität Freiburg www.unifr.ch/egalite > Bundesprogramm und Aktionspläne aller Universitäten www.crus.ch/information-programme /chancengleichheit > Rotkäppchendienst www.unifr.ch/sp/de/travailler/infos/chaperon

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campus

unireflets février 2013

Sinnvolles Souvenir

Mehr als nur dabei sein: Die Alumnicard soll den Ehemaligen der Alma Mater nebst der Mitgliedschaft im Hochschulverein ein vielfältiges Angebot an generellen und fakultätsbezogenen Vergünstigungen bieten. Blick auf ein ambitiöses Projekt kurz vor dem Durchbruch.

Claudia Brülhart

Man quält sich zusammen durch Prüfungen, paukt nächtelang Statistik, feiert zusammen... Die gemeinsam erlebte Studienzeit ist intensiv, die dabei entstehenden Freundschaften versprechen ewig zu halten. Und trotzdem: Ist das Diplom in der Tasche, trennen sich die gemeinsamen Wege; nur wenige Kontakte bleiben langfristig aktiv. Die Auflösung der während des Studiums geknüpften Bande ist zwar nicht ungewöhnlich, stellt aber einen Verlust dar – sowohl für die ehemaligen Studierenden wie auch für die Universität. Diesem Umstand soll nun Abhilfe geschaffen werden mit der sogenannten Alumnicard des Hochschulvereins.

Verbindendes Element

«Wir möchten die jungen Leute nach ihrem Uniabgang 'behalten', ihnen die Gelegenheit geben, weiterhin in Kontakt mit ihren ehemaligen Kommilitoninnen und Kommilitonen zu bleiben und gleichzeitig einen bleibenden Link zur Universität schaffen», erklärt die das Projekt begleitende Vizerektorin Prof. Alexandra Rumo-Jungo den Grundgedanken hinter der Alumnicard. Gekoppelt an die Karte sind auf die Alumni

zugeschnittene Vorteile und Vergünstigungen verschiedenster Natur, wobei die Angebotspalette einerseits vom Hochschulverein und andererseits von den Fakultäten zusammengestellt wird. Von Seiten des Hochschulvereins – dem eigentlichen 'Club' der Alumni – soll den Alumnicard-Besitzerinnen und -Besitzern eine Vielfalt an Vergünstigungen zur Auswahl gestellt werden. «Verschiedene Partner aus den unterschiedlichsten Bereichen sind bereit, unseren Alumni spezielle Konditionen zu bieten. Dazu gehören Restaurants und Hotels, aber auch kulturelle Institutionen wie das Kunstmuseum Freiburg oder die Chemin de Fer du Kaeserberg in Granges-Paccot und gar eine Krankenkasse, die zu einer Reduktion der Prämien auf einer Zusatzversicherung bereit ist», so AnneVéronique Wiget-Piller, Geschäftsführerin der Alumni. «Die Idee ist, dass all jene, die ihr Masterstudium an der Universität Freiburg beenden, automatisch eine Alumnicard erhalten. Diese wird jeweils während einer Dauer von zwei bis drei Jahren gratis sein (hängt vom Ausstellungsdatum ab), danach kann sie zum Preis einer Mitgliedschaft im Hochschulverein weitergeführt werden»,

Die Alumnicard bietet den Ehemaligen nebst dem bleibenden Link zur Uni eine breite Palette an Vorteilen.

© Daniel Wynistorf

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präzisiert Anne-Véronique Wiget-Piller die Konditionen der Karte. «Selbstverständlich werden auch unsere bereits bestehenden rund 3500 Mitglieder die neue Alumnicard erhalten».

Individueller Touch

Die Rechtsfakultät ist die erste der fünf Fakultäten der Universität Freiburg, die ein fakultätsbezogenes Angebot für die Alumnicard definiert hat. «Unsere Alumni sollen sich als 'VIP' der Uni fühlen; sie sollen wissen, dass wir stolz auf unsere Ehemaligen sind und uns freuen, wenn sie zu bestimmten Gelegenheiten wieder den Weg nach Freiburg finden», so Alexandra Rumo-Jungo. Die ehemaligen Studierenden der Rechtsfakultät kommen mit der Alumnicard in den Genuss einer Preisreduktion um 10 Prozent auf ausgewählten Tagungen. In Planung ist ausserdem ein Rabatt auf die Publikationen der Fakultätsmitglieder. «Mir ist klar, dass ein Alumnus nicht alleine aufgrund einer 10-prozentigen Reduktion von Zürich oder Genf an eine Tagung in Freiburg kommt. Es soll in erster Linie eine Geste sein, die Anreize schafft und den Ehemaligen zeigt, dass uns ihre Präsenz am Herzen liegt», so Rumo-Jungo.

Eine für alle

Die Alumnicard soll, in gewissem Sinne, ein verbindendes Glied sein aller Ehemaligen der Universität Freiburg und ihren Inhabern gleichzeitig auf sie abgestimmte Vorteile bieten. Ziel ist es, dass nach und nach alle Fakultäten ein auf ihre Ehemaligen abgestimmtes Angebot kreieren. «Das Erstellen einer solchen Angebotspalette kann nur individuell durchgeführt werden, da ja beispielsweise nicht alle Fakultäten regelmässig zahlungspflichtige Tagungen im Sinne von Weiterbildungen durchführen, wie dies eben an der Rechtsfakultät der Fall ist. Eine Alternative wäre beispielsweise das Durchführen spezieller Tagungen und Kongresse für die Alumni», erläutert Alexandra Rumo-Jungo. Es gelte nun, letzte Hürden bis zur ersten Vergabe der Alumnicard noch zu nehmen und Lösungen zu finden für kleinere und grössere Stolpersteine. Verschiedene Fakultäten und Departemente beispielsweise haben eigene Alumnivereine, deren Angebote und Aktivitäten nach Möglichkeit mit der Alumnicard koordiniert werden sollen. «Gut Ding will Weile haben», gibt sich Vizerektorin Rumo-Jungo gelassen, «aber ich hoffe natürlich, dass schon sehr bald alle unsere ehemaligen Studierenden von der Alumnicard profitieren können.»

www.unifr.ch/alumni

Uni

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informel

3, 2, 1… START !

L’Université de Fribourg était présente à la 4e édition du Forum des métiers de Fribourg. Et s’il n’est pas toujours aisé de faire voir ce que l’on enseigne à l’Uni, les organisateurs ont tenté de relever le défi. Magali Jenny Lambert, responsable du Service d’information sur les études, et de Carole Niquille, collaboratrice scientifique : « En participant au Forum des métiers, l’Université de Fribourg a pour objectif d’entrer en contact avec le public fribourgeois, soit avec de futurs étudiants potentiels ou des parents d’élèves qui connaissent peu ou pas du tout l’Alma Mater. Durant le week-end, en effet, les parents sont venus nombreux : ils nous ont interrogés sur les possibilités d’entrer à l’Université en n’ayant pas suivi la filière pré-gymnasiale au CO ou le collège, sur la différence existant entre les Hautes Ecoles spécialisées et l’Université ou encore sur la formation des enseignants. Durant la semaine, le stand de l’Université a également eu du succès auprès des élèves qui souhaitent exercer un métier pour lequel une formation universitaire est nécessaire. De manière générale, il y a eu une très bonne ambiance, détendue, permettant aux élèves de poser leurs questions plus facilement .» La véritable réussite de cette présence au Forum des métiers ne se mesurera que dans quelques années, lorsque les actuels élèves du CO entameront leur première année de Bachelor…

Pas du tout évident de rendre un stand visuellement attractif, surtout quand il s’agit de formations universitaires et bien plus encore quand le public visé est âgé de 12 à 14 ans. Pourtant, l’Université avait sa place au Forum des métiers qui s’est tenu du 29 janvier au 3 février à Forum Fribourg. Elle y côtoyait plus de 80 exposants représentant quelque 220 métiers. L’occasion rêvée pour les élèves de 7e et 8e années de scolarité et pour leurs parents également de se familiariser avec les différentes voies de formation et, pourquoi pas, d’y découvrir leur futur métier; tout cela grâce à des rencontres et des échanges avec des professionnels, mais également à travers des démonstrations et des conférences.

Sur le stand

Pas facile, donc, de rivaliser avec des professions très visuelles permettant une mise en pratique immédiate. Là encore, l’Université de Fribourg n’a pas manqué d’imagination en proposant des démonstrations psychologiques sur ordinateur ou une animation intitulée « La chimie : c’est la vie ! » effectuée par le Professeur Christian Bochet, présent sur le stand. Ce mardi matin, peu après l’ouverture, c’est Filiz Törün, une étudiante, et Fabien Pasquier, du Service d’information sur les études, qui sont chargés d’accueillir les potentiel-le-s futur-e-s étudiant-e-s. « Pour l’instant, il n’y a pas encore eu foule. Cela dépend de l’arrivée des bus en provenance des écoles », raconte Filiz. Et de continuer : « J’aime beaucoup ce contact avec les plus jeunes. Ils osent me poser des questions et je constate qu’ils ne connaissent pas vraiment l’offre et le fonctionnement de l’université ». Quelques élèves s’essaient aux démonstrations de psychologie cognitive sur ordinateur proposant, entre autres, de découvrir les illusions d’optique ou la perception et l’attractivité des visages. « La Faculté des sciences économiques et sociales proposera de jouer à la bourse et profitera de cette occasion pour se présenter », explique Fabien Pasquier. « Nous n’avons pas voulu organiser de concours et distribuer des prix. C’est trop artificiel. Nous avons préféré axer la présentation sur l’image de l’institution. C’est difficile de présenter un Master à un élève de 13 ans, mais les questions posées sont intéressantes grâce à la préparation pédagogique que chaque classe a dû suivre avec un enseignant en vue de la visite. » Il s’interrompt. Quatre jeunes filles approchent timidement, les yeux déjà brillants de curiosité pour ce mystérieux monde académique.

Wir haben bisher dank dieser Kolumne amüsante Anekdoten aus dem Alltag von Uni-Info mit unseren Leserinnen und Lesern teilen können. Das war auch für uns ein sehr vergnügliches Unterfangen, da wir bei dieser Gelegenheit die lustigsten Situationen der letzten Wochen nochmals Revue passieren liessen, um dann schliesslich eine der Geschichten für die Kolumne auszuwählen. Seitdem wir aber aus dem Saal Jäggi (MIS4) ausziehen mussten und gut versteckt im Aquarium (MIS10) auf der anderen Strassenseite platziert wurden, ist die Anzahl an unerwarteten Geschichten ziemlich gesunken – ich muss sogar zugeben, dass mir für die vorliegende Ausgabe von unireflets keine einzige einfällt. Für die nächste Nummer sollte es dann wieder Material haben, so hoffe ich. Marco Bowald Team Uni-Info

Vaincre sa timidité pour poser des questions sur le monde encore inconnu de la formation universitaire.

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Le communiqué de presse du START ! annonçait la visite de 8’000 élèves et près de 25’000 visiteurs au total sur six jours. Mais qu’en est-il du stand de l’Université de Fribourg ? Les objectifs fixés ont-ils été atteints ? Premières impressions de Nathalie

© Daniel Wynistorf

Une réussite ?

Das Team von Uni-Info plaudert aus dem Nähkästchen und erzählt Anekdoten aus dem Alltag.

rencontre

unireflets février 2013

Globalisation localisée

La troisième édition des Journées suisses d’histoire s’est tenue à l’Université de Fribourg sur le thème « global – local ». Rencontre avec Martial Staub, un des trois conférenciers parmi la centaine de spécialistes présents.

Magali Jenny

Vous vous intéressez à la thématique de l’exil. Quelles sont les pistes que vous explorez ? Y’a-t-il des côtés positifs ? L’exil, forcé ou volontaire, est considéré comme un état intermédiaire, mais mes recherches m’ont montré qu’une certaine permanence s’installe quand d’un événement traumatique, il se transforme en vecteur de culture. J’ai commencé à m’intéresser à cette thématique un peu par hasard et j’ai immédiatement constaté son importance pour l’histoire. L’articulation statique – mobile et local – global me fascine. J’ai décidé de partir des archives ( statiques ) concernant l’exil ( mobile ). Ce faisant, je me suis éloigné de l’Etat ( national ) pour rejoindre le citoyen ( local et global ). Cette double appréhension du phénomène favorise une vision stéréophonique souhaitable pour tout historien. En matière d’intégration et de vision transculturelle, l’exil n’est pas toujours une réussite, à cause du risque d’exclusion. En revanche, il peut se montrer positif quand il y a création de nouveaux droits individuels et collectifs. Là encore, on observe une relation entre action et représentation.

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Emigration, exil, intégration, représentations… Autant de mots clés pour parler d’un thème actuel qui préoccupait déjà au Moyen Age. Avez-vous constaté une évolution ? Tout le défi tient dans l’utilisation de notions modernes, mais à contre-courant, c’est-àdire dans un contexte qui ne l’est pas. Le point de départ de la modernité est le lien entre la manière de penser et d’agir. Celui-ci est souvent présenté comme une évidence alors que des manières de dire et de faire venant du passé ont souvent encore un effet non visible sur nous. Les recouvrer, c’est, d’une part, découvrir d’autres facettes de la modernité et, d’autre part, ouvrir la modernité au passé. On peut comprendre le passé à travers le prisme de la modernité, mais sans en oublier sa limite principale, à savoir la mondialisation. Global, local : sommes-nous tous semblables face à l’autre, l’étranger ? Est-ce une constante à travers l’histoire ?

médiévale des origines. Malgré cela, elle se trouve exactement dans la droite ligne de ce que j’étudie. Et si je suis ravi d’être ici aujourd’hui, c’est parce que la Suisse est le seul endroit au monde qui, grâce à son expérience historique et à ses capacités linguistiques, peut comprendre ce que je fais.

Non, il n’y a pas de constante. Ce sont des notions modernes que l’on voudrait appliquer à l’histoire pré-moderne. Sincèrement, j’estime qu’elles ne sont pas utilisables sans leur connotation moderne. Montrer le monde via le passé permet non seulement de mieux comprendre la société actuelle, mais met également en évidence sa complexité. Vous avez fait vos études à Paris, puis à l’Université de Göttingen et finalement à l’Université de Sheffield en Grande-Bretagne. L’exil est un état que vous connaissez de l’intérieur ? Je mène depuis longtemps une autoréflexion qui m’a poussé à m’intéresser à des parcours d’historiens exilés. Je pense à Roberto Lopez, un Italien ou Hans Baron, un Allemand, tous les deux juifs et émigrés aux Etats-Unis. L’exil est un déracinement, mais il motive la créativité. Ainsi Baron a comparé Florence menacée par Milan à la situation de Pearl Harbor. De même, Fritz Stern, juif allemand exilé aux USA pendant la Deuxième Guerre mondiale, a connu cette double situation de menace : une première fois quand il a fui le nazisme et une seconde fois quand il a vu sa propre ville attaquée le 11 septembre 2001. A cette occasion et grâce à son expérience, il a dit qu’après ces attentats, l’Amérique ne serait plus jamais pareille. Le temps lui a donné raison. Les endroits que vous avez le plus étudiés sont l’Italie du Nord et l’Allemagne du Sud, pourquoi ? En tant que Lorrain, je viens d’une région frontalière, ce qui explique d’une part mon intérêt pour l’Allemagne du Sud dont je me sens culturellement proche et d’autre part mon rapport complexe à l’Etat : quand j’ai commencé l’école, on m’a interdit de parler l’allemand, ma langue maternelle, alors que je ne comprenais pas un seul mot de français… Mes études s’intéressent au phénomène communal et à la société décentralisée et l’Allemagne est plus représentative que la France. Quant à l’Italie du Nord, elle est la décentralisation par excellence et quand on étudie le Moyen Age tardif et la Renaissance, c’est impossible de ne pas s’y intéresser. Entre ces deux zones géographiques se trouve la Suisse. Vous ne vous y êtes jamais intéressé ? Comme l’a dit Gambetta en 1872 pour l’Alsace-Lorraine : « Y penser toujours, n’en parler jamais ». Bien entendu, je suis intéressé à la situation de la Suisse, mais j’y vois un gros problème : l’image actuelle que la Suisse veut donner ne correspond pas à celle

Un accueil chaleureux a fait oublier le vent glacial à l’historien Martial Staub.

© JD Sauterel

Vous considérez les citoyens comme une partie essentielle de l’histoire. Dans quel sens ? Dans l’étude des phénomènes locaux et délocalisés comme l’exil ou la migration, je considère le citoyen comme un élément essentiel. Il permet de contourner le statut figé de l’Etat auquel l’histoire accorde généralement une trop grande importance. Pour expliquer le passé et comprendre le présent, la citoyenneté offre une vision plus large et plus dynamique.

Martial Staub est professeur d’histoire médiévale à l’Université de Sheffield ( GB ) et auteur de nombreux ouvrages sur, entre autres, l’histoire de l’Eglise au Moyen Age et l’histoire des sociétés urbaines dans le Moyen Age tardif et la Renaissance en Italie et en Allemagne. Cet ancien élève de l’Ecole Normale Supérieure de Fontenay/St-Cloud, diplômé de l’Université de Paris X Nanterre et de l’Ecole des Hautes Etudes en Sciences Sociales a d’abord travaillé en tant que chercheur à l’Institut Max Planck d’Histoire de Göttingen, en Allemagne, avant de rejoindre l’Université de Sheffield en 2004. Depuis quelques années déjà, il s’intéresse à l’histoire de l’exil et aborde ce thème d’une manière transdisciplinaire.

tête à tête

unireflets février 2013

Bringt die Dinge ins Rollen

Colette Marchand ist mit ihrem Team verantwortlich dafür, dass am Ende des Monats alle Mitarbeitenden der Universität einen Lohn auf dem Konto haben. Das Herz der exakten Bürochefin aber schlägt für die Jugendlichen und den Fussball.

Elsbeth Flüeler

Eine waschechte Romande

Colette Marchand ist zweisprachig. Ihre frühe Kindheit verbrachte sie in Freiburg; als sie fünf war, zog ihre Familie nach Zürich. Doch zu Hause wurde weiterhin französisch gesprochen und auch die Ferien verbrachte die Familie immer im greyerzerischen Grandvillard, im prächtigsten Haus des historischen Dorfes. Und so kam es denn: Das Herz der jungen Colette Marchand blieb in Freiburg hängen. «Dass ich zurückkommen würde, war irgendwie klar.» Vielleicht gerade we-

kreuz&quer An einem sonnigen Tag findet man mich Draussen, in den Bergen. Jetzt, im Winter, vielleicht beim Skifahren. Das grösste irdische Glück Das machen, was ich will. Auf meinem Nachttisch stehen Bücher, sehr viele Bücher. Ärgert mich, macht mich traurig Alles, was ich als ungerecht empfinde. Eine Persönlichkeit, die mich beeindruckt Erwin Ziörjen, mein ehemaliger Fussballtrainer, leider verstorben, der mich damals geprägt hat. Eine Gabe, über die ich verfügen möchte Über das Wetter bestimmen zu können, damit die 4 Jahreszeiten wieder stimmen. Mein Motto Carpe Diem Meinen ersten Lohn Habe ich in eine Stereoanlage investiert. Darüber muss ich lachen Ich liebe den trockenen Humor, was nicht heisst, dass ich nicht auch darauf reinfalle. Ich in 10 Jahren Immer noch aktiv wie heute. Auf diesen Luxus könnte ich verzichten Den Fernseher Mein Vorschlag für das nächste Tête-à-tête Christiane Marti, Laborantin

© Daniel Wynistorf

Das Büro ist schmucklos, alles verheisst Sachlichkeit. Doch dann fällt der Blick auf einen kleinen Pokal, einen Fussball auf quadratischem Sockel, beides zusammen nicht viel grösser als ein Tetrapack. In der Mitte des Büchergestells steht er, zwischen den Ordnern und auf Augenhöhe jener Frau, die sich nun hinter dem Pult erhebt. Eine, die anpacken kann und will, so der erste Eindruck. «Bonjour, Colette Marchand», stellt sie sich vor und fährt auf «Züritütsch» fort. «Sie möchten ja in Deutsch schreiben, nicht?»

Fussballbegeisterte Bürochefin: Colette Marchand schwört auf Fairplay, im Büro wie auf dem Rasen.

gen ihrer Zürcher Vergangenheit schätzt sie die Mentalität der Romands. «Sie sind spontaner und lockerer als die Deutschschweizer, der Kontakt ist einfacher.» Heute fühlt sie sich fremd in Zürich. Anders als die restlichen Familienmitglieder – die inzwischen waschechte Zürcher seien –, hat Colette Marchand ihr Zuhause in der alten Heimat gefunden. Seit 1985 lebt sie in Freiburg, seit 2002 arbeitet sie an der Universität, erst im Dienst für Ausrüstung und Logistik, ab 2006 als Bürochefin des Personaldienstes. Ihre Vielsprachigkeit – denn auch Englisch beherrscht sie spielend – habe wohl den Ausschlag dafür gegeben, dass sie angestellt worden sei. Die Bürochefin des Personaldienstes betreut acht Angestellte, ist zuständig dafür, dass sämtliche Löhne rechtzeitig überwiesen werden, stellt die spezielle Campus Card für das Personal aus und hat das Lehrlingswesen der Universität unter sich. «Schreiben Sie das ruhig auf, dass es Lehrlinge an der Universität gibt», sagt Colette Marchand. «Das ist eine gute Gelegenheit, darüber zu sprechen». Zwanzig Lehrlinge also bildet die Universität aus, sechs im kaufmännischen, vierzehn im technischen Bereich, etwa am Institut für Biochemie, Chemie oder als Gärtner. Colette Marchand fungiert als Vermittlerin zwischen Arbeitsplatz und Schule, führt die Standortgespräche mit den Auszubildenden durch und hat sich zum Ziel gesetzt, dass die Universität zusätzliche Lehrstellen schafft. Die Verantwortung für die Lehrlingsbetreuung war es auch, die sie besonders reizte, als sie 2006 ins Personalwesen wechselte.

Ihren Mann stehen

Das Engagement für die Jugend ist auch in Colette Marchands Freizeit ihr Motor. In Villars-sur-Glâne trainierte sie zwischen

2003 und 2012 eine Junioren-E Fussballmannschaft. Dass eine Frau die Trainerin ist, sei eine Selbstverständlichkeit für die jungen Leute gewesen. Man glaubt es ihr auf Anhieb. Colette Marchand, bis 19 selber Fussballerin, bringt nebst der Leichtigkeit, mit der sie auf Leute zugeht, die Erfahrung und jene Bestimmtheit mit, die eine Trainerin braucht. Und ausserdem das dazu erforderliche Trainer-Diplom: 2007 hat sie es gemacht, als eine von vier Frauen nebst 59 Männern. Man habe schon ab und zu den Ball etwas härter getreten, wenn sie im Goal stand. Doch sie habe ihn gehalten. Auch in Sachen Ausdauer, konnte sie mit ihren männlichen Kollegen mithalten. Kein Wunder: den Murtenlauf bestritt sie letztes Jahr zum zehnten Mal. Halbmarathon und Berghalbmarathon zählen ebenfalls zu ihren Disziplinen. Nur bei der Geschwindigkeit sei sie im Nachteil gewesen. Da habe sie ihren Kollegen Forfait gegeben. Colette Marchand kennt ihre eigenen Grenzen und ist es gewohnt, die Fähigkeiten von anderen Menschen einzuschätzen. Deshalb stört es die Bürochefin auch, wenn Frauen für die gleiche Arbeit weniger Lohn erhalten. «Vorausgesetzt natürlich», fügt sie an, «dass sie sich auf ihre eigene und selbstbestimmte Weise behaupten». Sie selbst lebt es vor, in ihrer Freizeit und bei ihrer Arbeit, hier im Büro 2236 der Miséricorde, wo die Genauigkeit über alles zählt. Einzig der Pokal im Büchergestell durchbricht die sachliche Strenge. Ein Geburtstagsgeschenk, erklärt Colette Marchand, sei dieser Pokal, den sie 2006, während der Fussball-Weltmeisterschaft, von ihren Kolleginnen erhalten habe und der sich als Puzzle in seiner Schachtel herausstellt. Er lenkt ab, irritiert und gibt etwas von der Colette Marchand preis, die man erst nach Feierabend antrifft.

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sous la loupe

unireflets février 2013

Nothilfe für Forschende

Der Forschungsfonds der Universität Freiburg hat zwanzig Jahre nach seiner Entstehung zwar an Bedeutung eingebüsst. Als Instrument zur raschen und unbürokratischen Unterstützung wissenschaftlicher Projekte erweist er sich aber immer noch als Segen für viele. Reto Siffert FET-Flagship, ERC Grant, NCCR... Das ist der Stoff, aus dem die Träume vieler Forschenden sind. Die astronomischen Beträge, welche internationale und auch nationale Forschungsförderungsprogramme aufwenden, lassen zuweilen auch die breite Öffentlichkeit aufhorchen. Dabei geht schnell einmal vergessen, dass Forschungsförderung ebenso im Kleinen stattfindet, wie das Beispiel des Forschungsfonds zeigt. Der Fonds wurde 1989 im Rahmen der 100-Jahre-Feierlichkeiten der Universität ins Leben gerufen. Allerdings dauerte es noch bis Ende 1992 bis die Trägerstiftung gegründet war und die eigentliche Vergabe von Fördergeldern begann. Die inhaltliche Ausrichtung hat sich im Laufe der vergangenen zwei Jahrzehnte deutlich verändert: Wohl gilt das bereits 1989 formulierte Ziel der «allgemeinen Unterstützung von Forschungsaktivitäten» noch heute, doch von den ursprünglich vorgesehenen Themenfeldern Ethik, Umweltwissenschaften, Schweiz und Europa, Schweiz und Dritte Welt sowie Familienpolitik stehen die meis-

ten nicht mehr im Fokus. Titus Jenny, Präsident des Stiftungsrats und Vizerektor, erklärt warum: «Der Hochschulrat hat sich vor Jahren des Themas Ethik angenommen, die Umweltwissenschaften sind längst als florierendes Nebenfach mit eigenem Fundraising etabliert, mit dem Europatag und den interfakultären Europastudien wird auch dieses Forschungsfeld institutionell abgedeckt und die Förderung der Familienpolitik liegt heute in den Händen des Familieninstituts. Damit verbleiben einzig der Drittweltbereich und die generelle Forschungsförderung, welche im gegenwärtigen Stiftungszweck näher umschrieben sind.»

Kleine Summen, grosse Wirkung

Die heutige Bedeutung dieses Förderinstruments liegt in dessen Möglichkeit, gezielt und rasch nötige Impulse zu setzen. Die gesprochenen Beiträge belaufen sich in der Regel auf höchstens 10’000 Franken. Da das Büro des Stiftungsrates über diese Zahlungen selbst entscheiden kann, wird die Reaktions-

fähigkeit des Forschungsfonds gegenüber anderen Förderinstrumenten erheblich erhöht. Die Folge: mehr Gesuchsteller können rascher unterstützt werden. «Zwar bleibt bei dieser Vergabepraxis der Impakt eher gering, doch ab und zu kann auch eine kleine Summe viel bewirken», sagt Titus Jenny und schiebt gleich ein mögliches Szenario nach: «Kurz vor Drucklegung eines umfassenden Werks erfährt ein Forscher, dass in einem New Yorker Museum noch wichtige Exponate liegen. Das Museum verlangt 15’000 Franken für das sachgerechte Fotografieren der Ausstellungsstücke. Der Nationalfondskredit ist aber aufgebraucht, weil niemand mit diesem ‘Überraschungsfund’ in letzter Minute gerechnet hatte. Hinfliegen und selbst fotografieren wäre eine günstige Alternative, aber wer finanziert das kurzfristig? Es wäre sehr schade, das Sammelwerk wissentlich unvollständig zu publizieren. Und so kann ein unbürokratisch gehandhabter Fonds tatsächlich auch einmal Retter in der Not spielen.»

la tribune du recteur Eine Milliarde – und doch kein Mensch!

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Die EU-Kommission hat beschlossen, das Projekt «Blue-Brain» für die nächsten zehn Jahre mit einem Betrag von einer Milliarde Euro zu fördern. So war es vor einigen Wochen in der Presse zu lesen. Ein internationales Team von Wissenschaftlern wird unter Federführung der EPFL den Versuch wagen, mit Hilfe hochkomplexer Rechner die Bewegungen des menschlichen Gehirns nachzubilden. Im Endergebnis soll dadurch eine bessere Kenntnis über Lernprozesse sowie über Krankheiten wie Alzheimer und Demenz ermöglicht werden. Wie läuft unser Erkennen eigentlich ab? Lassen sich neue Therapien entwickeln? Eine Milliarde – und doch entsteht aus dieser Rekonstruktion des Gehirns kein einziger neuer Mensch. Auch wenn ein dermassen teures Projekt wegen seines möglichen medizinischen Nutzens medial leicht vermittelt werden kann, bleiben Fragen offen, die mit der Gesamtorientierung unseres Wissens zu tun haben. Letztlich stellt sich auch die politische Frage, wie und wofür die Gelder für Forschung und Innovation eingesetzt werden. «Im falschen Glauben, dass Innovation, Fortschritt und wirtschaftliches Wachstum allein von den Natur-, den technischen und den medizinischen Wissenschaften getragen werden, stellt man Investitionen für die Geisteswissenschaften zur Disposition.» So heisst es in einem Positionspapier mit dem Titel «Für eine Erneuerung der Geisteswissenschaften», das im September 2012 vom Vorstand der Schweizerischen Akademie der Geistes- und Sozialwissenschaften (SAGW)

verabschiedet wurde. Nicht um Selbstmitleid geht es hier, sondern die betreffenden Wissenschaften werden herausgefordert, mit einer geschärften Wahrnehmung des Umfeldes, in dem heute Wissen «produziert» und «zu Markte» getragen wird, mit mehr Selbstbewusstsein über «Ziele, Formen und Qualität von Lehre und Forschung» aus ihrem Bereich Rechenschaft abzulegen. Gerade eine global gewordene Welt ist zur «Bewältigung der Probleme einer kulturell heterogener gewordenen Gesellschaft» auf ein identitätsbildendes Orientierungswissen angewiesen. Damit ist «eine Kernkompetenz der Geisteswissenschaften» gefragt. Ausserdem lassen die Geisteswissenschaften bewusst werden, «dass geschichtliche Bedingungen die eigene Arbeit prägen, dass Wertungen unumgänglich sind und dass die Resultate kaum endgültig sein können.» Das Positionspapier macht Empfehlungen für die Gestaltung der Curricula (Lehre), die universitäre Strukturierung der Geisteswissenschaften (Forschung) sowie die Qualitäts- und Leistungsmessung in beiden Bereichen. Für die Lehre wird Gewicht auf die Förderung der transversalen Kompetenzen gelegt, auf die Integration von Praktika als fester Bestandteil des Studiums, auf eine konsequentere Differenzierung von Bachelor und Master mit flexiblen, fächerüberschreitenden Übertrittsmöglichkeiten sowie auf die interdisziplinäre Auseinandersetzung mit den Herausforderungen der Zeit. In einem «zunehmend kompetitiv ausgerichteten Wissenschaftssystem» sind die Geis-

teswissenschaften strukturell benachteiligt, weil ihnen manchmal bei grossen Studierendenzahlen die genügende Ausstattung fehlt. Nicht Laborplätze und Maschinen fehlen, sondern «Humanressourcen», also schlicht Menschen, «um in Zusammenarbeit mit anderen Forschungsprojekte auszuarbeiten». Zu den konkreten Empfehlungen gehören: die Schaffung von Finanzierungsfonds zur Vorbereitung von Projekten, die Bereitstellung von angemessenen Förderformaten, vor allem eine verlässliche und systematische Nachwuchsförderung sowie universitäre Strukturen, die das Forschen in thematisch orientierten Zentren fördern. Schliesslich soll die Qualitäts- und Leistungsmessung mit jenen Instrumenten geschehen, die den besonderen Merkmalen der Geisteswissenschaften gerecht werden. Unsere Universität rekrutiert bis zu 80 Prozent ihrer Studierenden für den gesamten Bereich der Geistes- und Sozialwissenschaften. Ich empfehle allen Fachgebieten, denen es nicht um das abstrakte brain geht, sondern um konkrete Menschen in ihren jeweiligen Denk-, Sprach- und Handlungsmöglichkeiten, in ihrem Potential für Lehre und Forschung, sich mit dem Positionspapier auseinanderzusetzen und zu erörtern, welche Empfehlungen wir bei uns umsetzen können. Das Dokument ist zu lesen unter: www.sagw.ch/de/sagw/oeffentlichkeitsarbeit/publikationen/publis-schwerpunkte/ publis-wiss-tech.html Guido Vergauwen, Rektor

en visite

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250 ans de droit à Fribourg

Pour ce jubilé 2013, les juristes proposent des événements au cœur de l’Université et de la Ville de Fribourg. Autant d’occasions de rencontre entre étudiants, professeurs, alumni et population. Tour d’horizon.

Le programme est aussi alléchant que les pralinés offerts tout au long de cette année exceptionnelle. Pas moins de dix événements extraordinaires proposés pour et par les étudiants, les professeurs et les anciens de la Fac jalonneront ce jubilé. Certaines manifestations seront également ouvertes au public. « C’était important pour nous d’impliquer les habitants de Fribourg. Le droit est une discipline qui vit avec son temps et avec les gens qui constituent la société. A l’Université de Fribourg, un fort accent est mis sur le concret et il était impensable de ne pas faire profiter toutes les personnes intéressées par cette branche », précise Hubert Stöckli, professeur au Département de droit privé, très impliqué dans l’organisation des festivités. Il se propose d’ailleurs de donner de plus amples détails sur les manifestations qui débuteront en mars.

Dix manifestations

La fête du jubilé du 21 mars ouvrira les festivités : l’histoire de la Faculté de droit sera à l’honneur. Un livre retraçant sa naissance, ses différents emplacements, son évolution et des anecdotes permettra à tout un chacun d’apprendre foule de choses intéressantes. Quelques jours plus tard, en lien avec le Festival International du Film de Fribourg, le Prof. Walter Stoffel, Président du FIFF, proposera un cycle sur le thème du « droit dans le cinéma ». Suivront le désormais fameux bal des juristes et l’« Alumni Week » pendant laquelle d’illustres anciens étudiants de l’Université de Fribourg seront invités par les professeurs actuels à s’exprimer durant un cours ou une conférence. Juste avant de passer aux événements du mois suivant, un concert du groupe RundFunk animera les locaux du Centre Fries. Dès le mois d’avril, des manifestations régulières appelées « Carte Blanche » seront organisées. « L’idée m’est venue en visitant le Musée d’Art et d’Histoire de Fribourg. Il y avait là une très belle salle et j’ai appris qu’il était possible de la louer. J’ai alors proposé à mes collègues d’inviter à tour de rôle un musicien, un auteur, un artiste, un philosophe, etc. pour participer à un échange avec le public. Il me semble important de montrer les intérêts de chacun en dehors de la vie académique », explique Hubert Stöckli. C’est également à cette période que débutera le Roadshow unifr.ch/ius qui permettra aux professeurs et assistants de se rendre dans les gymnases de toute la Suisse pour faire connaître la Faculté. Au mois de juin, un colloque interdisciplinaire en collaboration avec l’Académie d’histoire de Fribourg se tiendra sur deux jours dans les trois endroits historiquement importants pour la Faculté de droit, à savoir

© BCU Fribourg. Fonds Jacques Thévoz

Magali Jenny

Après l’Albertinum et le collège St Michel, la Faculté de droit prend ses quartiers dans les tout nouveaux bâtiments de Miséricorde.

l’Albertinum, le collège St-Michel et Miséricorde. En juillet débuteront les « Themenspaziergang » en collaboration avec l’Office du Tourisme qui accompagnera durant tout l’été les personnes intéressées dans certaines localités du Canton de Fribourg où le droit a joué un rôle prépondérant. A la mi-octobre, l’« History week », durant laquelle des aspects intéressants de l’histoire du droit seront présentés en lien avec les cours donnés, tiendra en haleine les étudiants et autres passionnés. En novembre, une course caritative en faveur d’Amnesty International rassemblera les plus sportifs et leurs sponsors. En novembre, enfin, se tiendra la Conférence « Penser au-delà – Weiter denken – Thinking beyond » qui réunira des intervenants du monde entier, membres du réseau international de la Faculté de droit de l’Université de Fribourg. Cette série d’événements prendra fin avec le traditionnel Dies Academicus durant lequel la Faculté de droit aura exceptionnellement l’autorisation de distribuer plusieurs titres de Docteur honoris causa. Différentes publications et distributions de prix accompagneront le jubilé, sans oublier les événements réguliers qui auront lieu durant cette année également.

Renforcer la communauté

« Notre but est d’une part de rendre hommage à la Faculté de droit et à ses fondateurs, mais surtout de faire connaître cette

entité hors des murs académiques. Chaque événement a son importance et vise à satisfaire un large éventail de personnes issues de tous les horizons. Certes, le droit sera placé au centre, mais ne sera pas réservé uniquement aux spécialistes de la branche », explique le Prof. Stöckli. Pour lui, la Faculté de droit de l’Université de Fribourg et ses spécificités méritent d’être mises en avant. « Il ne faut pas oublier qu’à Fribourg, il est possible de suivre son cursus entièrement en allemand ou en français ou de mélanger les deux langues. Notre programme Master est novateur et nous mettons l’accent sur des cours intensifs destinés à de petits groupes d’étudiants. Nous les encourageons également à profiter de notre vaste réseau international pour faire un échange Erasmus au CTLS à Londres ou à l’ECUPL à Shanghai. Les cinq instituts constituant la Faculté insistent beaucoup sur la pratique. Les professeur-e-s forment une équipe jeune et dynamique qui met beaucoup d’enthousiasme dans l’enseignement et l’encadrement des étudiants. » Ces derniers, en provenance de toute la Suisse, sauront apprécier la proximité avec les enseignants propre à Fribourg et auront l’occasion de tisser des liens forts avec leurs collègues, que ce soit durant les études ou lors des semaines thématiques organisées régulièrement. En route pour ce jubilé plein de promesses.

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qui de neuf

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Anneleen Foubert

Daniel Wegmann

Professeure associée au Département de géosciences Domaines de recherche : Sédimentologie des carbonates, avec l’étude des monts carbonatés et des coraux des eaux profondes. Les interactions entre la géosphère et la biosphère sur plusieurs échelles spatio-temporelles ainsi que le jeu d’équilibre entre le monde des microbes et la précipitation/dissolution des carbonates. Mes défis à l’Université de Fribourg : Développer un groupe de recherche pour étudier les systèmes de carbonates dans des milieux particuliers et ouvrir de nouvelles perspectives sur le fonctionnement de la fabrique de carbonates sur notre planète. Initier des projets en offrant une plate-forme solide d’éducation, de recherche et de discussions stimulantes et ouvertes. Si je n’avais pas fait carrière dans le milieu académique… Mon rêve d’enfance était de devenir « explorateur » ou « guide de montagne ». Honnêtement, enseigner les sciences de la terre entre deux chaînes de montagnes ( le Jura et les Alpes ) et explorer les sentiers de la recherche des monts carbonatés ( dans le temps et dans l’espace ) combinent les deux.

Assoziierter Professor für Bioinformatik Forschungsgebiet: Mit Hilfe neuer, numerischer Verfahren versuchen wir die evolutive Geschichte von Arten und Populationen aus der beobachteten genetischen Diversität zu verstehen. Genauere Kenntnisse der evolutiven Geschichte ermöglichen uns dann, bessere Massnahmen zum Erhalt bedrohter Arten vorzuschlagen, die genetischen Ursachen von komplexen Krankheiten eindeutiger zu identifizieren, oder die spannende Frage anzugehen, welche Merkmale aus Anpassungen an die Umwelt hervorgegangen sind und welche bloss durch Zufallsprozesse. Herausforderungen an der Universität Freiburg: Verglichen mit deutlich grösseren Universitäten arbeiten in Freiburg Forschende aus unterschiedlichen Richtungen auf engstem Raum, auch innerhalb von Departementen und Instituten. Es ist eine spannende Herausforderung, dies als grosse Chance für interdisziplinäre Forschungsarbeiten zu sehen und zu leben. Wenn ich nicht Akademiker wäre... dann wäre ich am liebsten ein engagierter Abenteurer und würde mit Wanderschuhen, Rucksack und Feldstecher bewaffnet die enorme natürliche Vielfalt in ihrer ganzen Dynamik bestaunen. Und mich dabei tödlich ärgern, dass eben präzise diejenigen Mücken am meisten Eier legen, welche meine Abwehrversuche schamlos überlistet und so gelernt haben, mir den Spass zu verderben!

François Gauthier

Professeur associé au Domaine sciences des sociétés, des cultures et des religions Domaines de recherche : Je me veux à contre-courant. Je n’ai pas vraiment de spécialisation et je défends un savoir général transdisciplinaire. En alliant les études de terrain, les théories, l’analyse et l’épistémologie, j’étudie les sociétés contemporaines dans lesquelles le religieux reprend sa place. J’accorde une grande importance à l’impact économique, le lien entre la consommation, le néolibéralisme et le religieux. Mes défis à l’Université de Fribourg : D’abord soutenir la relève et aider les doctorants à continuer leur carrière après la thèse, tout en leur permettant de vivre une vie de famille. Ensuite, tout faire pour que le new management ne tue pas l’Université de Fribourg et que la rationalité économique ne balaie pas des siècles de pensées occidentales, comme au Canada. Ici, le système d’éducation est bon et il existe un équilibre entre modernité et tradition qu’on se doit de préserver.

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Si je n’avais pas fait carrière dans le milieu académique… J’aurais été vendeur de glaces ! Plus sérieusement, je ne me vois pas faire autre chose. J’aime être payé pour réfléchir et corrompre les jeunes à la pensée critique. Je n’aurais eu ni les compétences ni l’envie de faire autre chose.

impressum Journal d’information pour la communauté universitaire Responsables Rédaction et Publications Claudia Brülhart (cb), Magali Jenny (mj) intérim Rédacteurs Elsbeth Flüeler (ef), Reto Siffert (rs) Layout Jean-Daniel Sauterel Secrétariat Antonia Rodriguez, Marie-Claude Clément 6 parutions annuelles, tirage 4500 ex. sur papier Cyclus print 90gm2 Communication et Médias Université de Fribourg Av. de l’Europe 20, 1700 Fribourg, Suisse 026 300 70 34 www.unifr.ch/scm [email protected] Prochaine parution 02.05.2013

presseschau „(...) es wäre durchaus vorstellbar, dass das neue Kirchenoberhaupt erstmals vom afrikanischen Kontinent kommt.“ Guido Vergauwen, Professor für Fundamentaltheologie und Rektor der Universität Freiburg, Bote der Urschweiz, 12.12.2013

„Heute kommunizieren alle über soziale Medien – warum sollten wir das nicht auch tun?“ Catherine Bosshart-Pfluger, Lehr- und Forschungsbeauftragte am Departement für Historische Wissenschaften, Freiburger Nachrichten, 8.2.2013

„Sprechen Sie mit den Politikern! Die wenigsten wissen, was genau die Bilateralen sind.“ Reiner Eichenberger, Professor für Finanzwissenschaft am Departement für Volkswirtschaft, Der Bund, 21.01.2013

Annoncez vos évènements sur www.unifr.ch/memento Prochain délai de rédaction : 15.04.2013 lundi 11 mars 2013 Miteinander die Glut unter der Asche entdecken Martin Werlen, Abt des Benediktiner-Klosters Einsiedeln 19.30, Miséricorde, av. de l’Europe 20, Hörsaal B

mardi 12 mars 2013 Transkulturalität – und die Neubestimmung des Fremden Prof. Dr. Peter-Ulrich Merz-Benz, Universität Zürich 17.15, Miséricorde, av. de l’Europe 20, Saal 3117

mercredi 13 mars 2013 Les origines de la pomme ou «Le jardin d’Eden retrouvé» Film écrit et réalisé par Catherine Peix, biologiste 20.00, Pérolles, pavillon vert du jardin botanique

jeudi 14 mars 2013 Assemblée générale de l’Association du personnel académique et technique de l’Université (APU) / Generalversammlung des Vereins des administrativen und technischen Personals (VPU) 17.30, MIS 10, av. de Rome 1, salle 01.13 Faut-il encore apprendre et mémoriser ? / Macht es noch Sinn etwas zu erlernen und auswendig zu lernen? Café scientifique – Pierre-François Coen, HEP Fribourg; Michèle Courant, Uni Fribourg; Pierre Laveney, Uni Fribourg; Basile Zimmermann, Uni Genève. Modération : Tanya, Radio Fribourg 18.00, Villars-sur-Glâne, rue du Centre 7, Nuithonie, café Le Souffleur

[email protected]

vendredi 22 mars 2013 Prudentius und das Heilige Land Katharina Heyden, Uni Basel 19.00, Miséricorde, av. de l’Europe 20, Saal 4128

samedi 23 mars 2013 Aperçu sur le monde fascinant des plantes colorantes Visite guidée – Cyril Dumoulin, jardin botanique 14.00, Pérolles, jardin botanique, rendez-vous devant la serre des plantes utiles tropicales

lundi 25 mars 2013 Was, wenn man nicht darf? Studienwoche «Das Recht auf Sexualität» 17.00, Kinderstube, Spitalgasse 4, Saal 1.101

mardi 26 mars 2013 Was, wenn man anders fühlt? Studienwoche «Das Recht auf Sexualität» – Niels Rebetez, Transgender Network Switzerland 17.00, Kinderstube, Spitalgasse 4, Saal 1.101 D Sùnenenerschyy vam Solei Blang «Bolz»-Lesung mit Fränzi Kern-Egger in Begleitung von Christel Sautaux, Akkordeonistin 18.30, Kantons- und Universitätsbibliothek, JosephPiller-Strasse 2, Rotundensaal

Was, wenn man nicht wollen sollte? Studienwoche «Das Recht auf Sexualität» – Beat Altenbach SJ, Leiter des Notre-Dame de la Route; Gabriella Loser Friedli, Vorstand ZOEFRA 13.00, Kinderstube, Spitalgasse 4, Saal Laure Dupraz

mardi 9 avril 2013

Favorinus d’Arles et la Seconde Sophistique : l’exil comme mode d’affirmation de soi Bruno Sudan, Fribourg, Bulle 10.15, rue Pierre-Aeby 16, salle 1.2 Transdifferenz Dr. Klaus Lösch, Universität Erlangen-Nürnberg 17.15, Miséricorde, av. de l’Europe 20, Saal 3117

mercredi 20 mars 2013 Science and the Humanities: the case of human nature Prof. Simon Blackburn, Cambridge, UK 17.15, Miséricorde, av. de l’Europe 20, salle 3024

mardi 16 avril 2013 Türkische Heiratsmigration nach Deutschland: Transkulturalität oder Separierung? Prof. Dr. Stefan Kutzner, Universität Siegen 17.15, Miséricorde, av. de l’Europe 20, Saal 3117

jeudi 18 avril 2013 Agrocarburants : techniques et enjeux / Biotreibstoffe: Techniken und Probleme Cafés scientifiques – Gerhard Hasinger, Bio-conseil; Sergio Rossi, Uni Fribourg; Nicolas Rossier, Institut agronomique Grangeneuve; Christoph Rotzetter, Office fédéral de l’énergie. Modération : Michèle Courant, Uni Fribourg 18.00, rue de Rome 6, restaurant du Foyer St-Justin

vendredi 19 avril 2013 Réflexions sur l’œuvre historique de Lactance Jean-Jacques Aubert, Uni Neuchâtel 19.00, Miséricorde, av. de l’Europe 20, salle 4128

Publication et valorisation des résultats en cours de thèse Prof.Daniel Moeckli, Uni Zurich; Prof. Pascal Pichonnaz, Uni Fribourg 16.15, av. Beauregard 11, salle 2.521

jeudi 28 mars 2013

mardi 19 mars 2013

Führung durch die Ausstellung «Von den Schriften zur (Heiligen) Schrift» 16.30, Miséricorde, av. de l’Europe 20, Saal 4219

mercredi 27 mars 2013

Was, wenn man möchte, aber nicht darf oder kann? Studienwoche «Das Recht auf Sexualität» – Francesco L. Bertolli, Präsident des Behindertenforums 17.00, Miséricorde, av. de l’Europe 20, Saal 4128

Vipères de Suisse et d’ailleurs Jean-Claude Monney 19.30, Pérolles, Musée d’histoire naturelle

samedi 13 avril 2013

Aelius Aristide et le vin Dr Johann Goeken, Université de Strasbourg 10.15, rue Pierre-Aeby 16, salle 1.2 Le rôle des rapporteurs spéciaux pour la mise en oeuvre des droits de l’homme internationaux Prof. Olivier de Schutter, Université catholique Louvain 16.00, av. Beauregard 11, salle 2.811 Basketball is Everywhere (FIBA meets FIFF) Visite commentée de l’exposition – Jean-Luc Cramatte et Patrick Koller 18.00, Bibliothèque cantonale et universitaire, rue Joseph-Piller 2

jeudi 11 avril 2013 Das Pflanzenreich – eine unerschöpfliche Quelle von neuen Medikamenten Vortrag im Rahmen der Paul Rhyner-Stiftung – Prof. Kurt Hostettmann, Uni Genf 20.15, Pérolles, ch. du Musée 9, grosser Chemiehörsaal

International Piano Series Benjamin Grosvenor – JS. Bach, L. Beethoven, A. Skriabine, F. Chopin, J. Strauss 19.30, Miséricorde, av. de l’Europe 20, Aula magna

mardi 23 avril 2013 L’oral, l’écrit et l’image chez le sophiste Dion Chrysostome Dr Anne Gangloff, Université de Rennes 10.15, rue Pierre-Aeby 16, salle 1.2 Multiple Identitäten von MuslimInnen in der Schweiz Dr. Amir Sheikhzadegan, Uni Freiburg 17.15, Miséricorde, av. de l’Europe 20, Saal 3117 Bulgarien in Europa: Ivan Šišmanov und die europäische Idee Ausstellungsvernissage in Anwesenheit der Botschafterin Bulgariens in der Schweiz, Meglena Plugtschieva 18.00, Pérolles 90, Rez-de-chaussée

jeudi 25 avril 2013 Basketball is Everywhere (FIBA meets FIFF) Visite commentée – Thierry Jobin et Patrick Koller 18.00, Bibliothèque cantonale et universitaire, rue Joseph-Piller 2 L’ADN, un outil pour protéger les vipères Société fribourgeoise des sciences naturelles – Sylvain Ursenbacher, Uni Bâle 18.30, Pérolles, rue Albert Gockel 3, auditoire de biologie végétale

mardi 30 avril 2013 La Cour internationale de justice – questions choisies Prof. Pierre d’Argent, Université catholique de Louvain 16.00, av. Beauregard 11, salle 2.811 Die Verhandlungen zum Vertrag von Lissabon aus österreichischer Perspektive Dr. iur. Andreas Kumin, Leiter Abteilung Europarecht im Aussenministerium der Republik Österreich 17.15, Kinderstube, Spitalgasse 4, Saal Laure Dupraz

jeudi 2 mai 2013 Remodeler l’architecture de la chromatine pour améliorer la régénération du système nerveux Société fribourgeoise des sciences naturelles – Prof. Claire Jacob, Uni Fribourg 18.30, Pérolles, rue Albert Gockel 3, auditoire de biologie végétale

lundi 6 mai 2013 – EUROPATAG

inscrivez-vous ! / anmelden bitte! Law in Context as Method – Exploring Transdisciplinary Legal Research Objectif de ce séminaire : fournir aux doctorants des connaissances approfondies sur un thème méthodologique fondamental et commun aux différents modules de recherche en leur proposant une expertise extérieure et un échange avec leurs collègues. 19 avril, 13.30. Info et inscription (jusqu’au 1er avril) : 026 300 8120, [email protected], www.unifr.ch/europrodoc Bienenhotels – Einfach hergestellt und rasch bewohnt / Des hôtels pour les abeilles sauvages Kinderveranstaltung für Kinder ab 9 Jahren, geleitet von Hélène Huguet und Manuela Moduli. Teilnehmerzahl beschränkt. / Atelier pour enfants dès 9 ans, animé par Hélène Huguet et Manuela Moduli. Nombre limité de participants. 20 avril, 13.30, rendez-vous à l’entrée du jardin botanique, côté chemin des Verdiers. Inscription (jusqu’au 10 avril) : 026 300 8886, [email protected], www.unifr.ch/jardin-botanique Theologie und Sprache bei Anselm Grün Anselm Grün ist ein Phänomen. Bücher mit Auflage von insgesamt 18 Millionen, Übersetzung in mehr als 30 Sprachen, aber eine wissenschaftliche, theologische Auseinandersetzung mit Grün steht noch aus. Dieses Symposium möchte Grüns Theologie und Sprache wertschätzend und kritisch beleuchten. 26.-27. April, Miséricorde. Tageskarte 60.-, Zweitageskarte 100.-. Programm und Anmeldung (bis 12. April): 026 300 7423, [email protected], www.unifr. ch/pastoral/de

Die EMRK (Konvention zum Schutze der Menschenrechte und Grundfreiheiten) und die Kantone / La CEDH (Convention de sauvegarde des droits de l’homme et des libertés fondamentales) et les cantons Journée de droit européen BENEFRI 9.00, rHôpital des Bourgeois, salle Rossier The relevance of the Swiss-EU bilateral relations for Swiss companies – Status Quo and Future Perspectives Dr. Jan Atteslander, Mitglied der Geschäftsleitung von economiesuisse 9.30, Pérolles 90, Saal G230 L’engagement de la Suisse au Conseil de l’Europe 1963-2013 / Das Engagement der Schweiz im Europarat Vernissage de l’exposition des étudiants en Etudes européennes, en présence du Conseiller fédéral Didier Burkhalter 17.30, Pérolles 90, rez-de-chaussée Festvortrag anlässlich des 50. Jahrestags des Beitritts der Schweiz zum Europarat Bundesrat Didier Burkhalter 18.00, Pérolles 90, Hörsaal Joseph Deiss

mardi 7 mai 2013 La postérité de Dion de Pruse aux époques romaine et byzantine Prof. em. Jacques Schamp, Uni Fribourg 10.15, rue Pierre-Aeby 16, salle 1.2 Islam in der Schweiz: Zwischen Assimilation und Parallelgesellschaft Podiumsdiskussion – Dr. Yahia Bajwa, Reta Caspar, Amira Hafner Al-Jabaji und Qassim Illi 17.15, Miséricorde, av. de l’Europe 20, Saal 3117

expositions / ausstellungen

La protection des données dans le contexte de l’aide sociale Les questions relatives à la protection des données ont une importance dans pratiquement tous les domaines d’activité. Pour cette raison, l’Institut de droit européen des universités de Berne, Neuchâtel et Fribourg, en partenariat avec le Préposé fédéral à la protection des données et à la transparence, propose une nouvelle fois divers cours de formation continue. 26 avril, 14.15. Frs 250.- (120.- / 40.-). Info et inscription (jusqu’au 12 avril) : Institut de droit européen, 026 300 8090, [email protected], www.unifr.ch/euroinstitut Datenschutz im Umfeld der Sozialhilfe Fragen des Datenschutzes sind in praktisch allen Tätigkeitsfeldern sowohl der öffentlichen Verwaltung als auch der Privatwirtschaft relevant. Aus diesem Grund bietet das Institut für Europarecht der Universitäten Bern, Neuenburg und Freiburg zusammen mit dem Eidgenössischen Datenschutz- und Öffentlichkeitsbeauftragten erneut verschiedene Weiterbildungsnachmittage an. 3. Mai, 14.15. Frs 250.- (120.- / 40.-). Infos und Anmeldung (bis 26. April) : Institut für Europarecht, 026 300 80 90, [email protected], www.unifr.ch/euroinstitut L’égalité et la non-discrimination en droit international et européen / Equality and Non-Discrimination in International and European Law Colloque doctoral bilingue – Les principes d’égalité et de non-discrimination figurent parmi les principes généraux du droit les plus controversés. Même si ces principes ont été abondamment traités en droit national, la question reste relativement nouvelle en droit international public, hormis dans le domaine des droits de l’homme. 4-5 octobre. Infos et inscription (jusqu’au 1er avril) : 026 300 8120, [email protected], www.unifr.ch/ europrodoc

•© FIBA / Simon Prahm

Basketball is Everywhere (FIBA meets FIFF) Inspiriert von der Abteilung Genrefilm des FIFF, die dieses Jahr dem Sport gewidmet ist, laden der Fotograf Jean-Luc Cramatte und die Kantons- und Universitätsbibliothek den Internationalen Basketball Verband (FIBA) ein, aussergewöhnliche Basketballfotografien auszustellen. . 16. März – 4. Mai, Kantons- und Universitätsbibliothek, Joseph-Piller-Strasse 2 Des écritures à l’Ecriture (sainte) Le nouveau projet du Musée BIBLE+ORIENT traite de l’évolution d’écritures anciennes jusqu’aux écritures saintes, en passant par l’avènement de l’alphabet. L’alphabet et les écritures saintes se sont développés dans le même espace culturel : le Proche Orient, plus précisément la région de l’Est méditerranéen. Ce n’est pas un hasard. Jusqu’au 1er décembre, Miséricorde, av. de l’Europe 20, salle 4219 et couloirs Vipern Überall auf der Welt fürchtet man sich vor Schlangen. Zahlreiche Schlangenarten sind giftig, ihr Biss kann für den Menschen tödlich sein. Neben Informationen über das Gift und das ausgeklügelte Injektionssystem der Schlangen vermittelt die Ausstellung einen Eindruck von der Vielfalt der Lebensarten dieser Reptilien in der ganzen Welt. Hauptattraktion dieser Ausstellung ist selbstverstandlich die Präsentation lebender Tiere. Bis 5. Januar 2014, Pérolles, Naturhistorisches Museum Poussins / Küken Découvrir les différentes races de poules, écouter le coq chanter et le voir faire la cour à ses dames, observer les allées et venues incessantes des poussins et, avec un peu de chance, s’émerveiller devant l’éclosion d’un œuf… 9 mars – 14 avril, Pérolles, Musée d’histoire naturelle Bulgarien in Europa: Ivan Šišmanov und die europäische Idee Die Ausstellung beleuchtet das Wirken des bulgarischen Literaturwissenschaftlers und Kulturpolitikers Ivan Šišmanov (1862-1928). Nach seinen Studien in der Schweiz, in Deutschland und in Österreich, profilierte er sich innerhalb der Paneuropa-Bewegung als Förderer der europäischen Integration seines Landes. 23. April – 8. Mai, Pérolles 90, Rez-de-chaussée L’engagement de la Suisse au Conseil de l’Europe 1963-2013 / Das Engagement der Schweiz im Europarat Série d’affiches réalisées par les étudiant(e)s en Etudes européennes mettant en lumière les divers domaines d’activité du Conseil de l’Europe et le rôle que la Suisse joue dans cette institution. Behandelte Themen sind u.a. Menschenrechte, Minderheitenschutz, Korruptionsbekämpfung, Sozialwesen, Menschenwürde, Citoyenneté. 6-31 mai, Pérolles 90, rez-de-chaussée

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unireflets février 2013

n Des patients simulés au service des compétences cliniques Le Département de médecine présente le bilan de son programme d’apprentissage et d’évaluation des compétences cliniques avec utilisation de patients standardisés mis en place en 2009 pour répondre aux objectifs d’apprentissage et d’évaluation des compétences cliniques, découlant de l’introduction de la 3e année de médecine à Fribourg. Chaque étudiant de 3e année de médecine doit se confronter aux patients standardisés, à raison de plus de 50 séances d’apprentissage de 1 à 2 heures avant d’être évalué lors d’un examen final qui comprend des situations médicales avec des patients standardisés qui ont pour mission de simuler différents problèmes médicaux (physiques ou psychologiques). Les examens physiques pratiqués sont simples et non douloureux. Un sondage effectué auprès des étudiants fribourgeois a révélé un taux de satisfaction de 100%.

Arrivées Bigler Aileen, secrétaire, médecine 3e année Chappuis Simone, collaboratrice scientifique, Service de la formation continue Oberson Anne, collaboratrice technique, médecine 3e année Papaux Sophie, animalière et aide-laborantine, Département de biologie Départs Abdieva Schütz Altynay, secrétaire, Département des sciences de la foi et des religions, philosophie Bourqui Jean-Paul, préparateur, Département de géosciences Brülhart Erika, secrétaire, Institut du fédéralisme Chappuis Odile, collaboratrice scientifique, Service juridique ( remplacement pendant congé maternité ) Fäh Vaucher Jolanda, collaboratrice scientifique, Centre pour le développement de tests et le diagnostic Friedl Tobias, secrétaire auxiliaire, Institut international de management en technologie Küthe Albrecht Andrea, collaboratrice scientifique, Département de biologie Pesenti Marco, secrétaire-bibliothécaire, Bibliothèque de pédagogie et psychologie Rochat Catherine, secrétaire, Département des sciences de l’éducation Vanhecke Dimitri, collaborateur scientifique, Institut Adolphe Merkle

Décès Gaston Gaudard, professeur émérite et ancien recteur, professeur associé en 1966, puis professeur extraordinaire depuis 1967 et professeur ordinaire en économie internationale et économie régionale de 1970 à 2003, également recteur de l’Université de Fribourg de 1975 à 1979, est décédé le 27 décembre 2012, dans sa 80e année.

n Blick in die Vergangenheit e-codices, die an der Universität Freiburg angesiedelte virtuelle Handschriftenbibliothek der Schweiz, hat drei für die Schweizer Geschichtsschreibung aussergewöhnliche Handschriften digital zugänglich gemacht. In den Berner Chroniken von Diebold Schilling und jener von Werner Schodoler offenbaren sich dem Leser kunstvoll inszenierte Zeugnisse vergangener Epochen. Die Chroniken von Diebold Schilling entstanden in den Jahren 1478−1483 und erzählen die Berner Frühgeschichte von der Stadtgründung 1191 bis zum siegreichen Ende der Burgunderkriege mit dem Tod Karls des Kühnen 1477. Die etwas später verfasste Chronik (1510 bis 1535) von Werner Schodoler ist thematisch breiter aufgestellt und handelt von der Erbauung der Städte Zürich, Luzern und Bern, von der Gründung der Eidgenossenschaft und den zahlreichen kriegerischen Konflikten mit Habsburg, den Burgunderkriegen, dem Schwabenkrieg und zuletzt von den italienischen Feldzügen.

©e-codices, Bern, Burgerbibliothek

Prix et nominations Samantha Besson, professeure de droit international public et de droit européen, a été nommée au poste de déléguée pour les droits de l’homme par les Académies suisses des sciences. Elle s’engage en faveur des chercheuses et chercheurs dont les droits de l’homme ne sont pas respectés dans l’exercice de leur activité scientifique. Jean-Jacques Friboulet, professeur et titulaire de la Chaire d’histoire économique et économie du développement, a été ordonné « Chevalier de l’Ordre des Palmes Académiques ». Cet honneur récompense la contribution à la diffusion de la culture française à travers le monde et dans le cas présent pour ses études concernant l’amélioration du système éducatif en Afrique francophone. Véronique Dasen, professeure associée au Domaine histoire de l’Art et archéologie, a été nommée membre de la Commission scientifique « Sciences Humaines et Sociales 4 ( SHS 4 ) au Fonds national de la recherche scientifique belge. Véronique Dasen, professeure associée au Domaine histoire de l’Art et archéologie, et Hugo Parlier, professeur associé au Département de mathématiques, ont chacun remporté un financement de projet de communication sur la recherche scientifique par le programme Agora du Fonds national suisse. L’une sur le thème « Veni, Vidi... Ludi. Games and Toys in Roman Antiquity » et l’autre intitulé « Bridging the gap: an invitation to the hidden side of mathematics ». Le juge fédéral Gilbert Kolly, alumnus et ancien chargé de cours à l’Université de Fribourg, a été nommé au poste de Président du Tribunal fédéral par le Parlement suisse pour une durée de deux ans. Barbara Rothen-Rutishauser, professeure à l’Institut Adolphe Merkle ( AMI ), a reçu le 2e Prix du Fonds d’Innovation Ypsomed pour la recherche et le développement pour un projet avec l’entreprise regenHU concernant le « développement d’une nouvelle plateforme de bio-printing pour le tissu pulmonaire en 3D de la barrière air-sang ». Marc-Henry Soulet, professeur au Domaine sociologie, politiques sociales et travail social, renouvèle son mandat en tant que doyen de la Faculté des lettres pour deux ans, du semestre d’automne 2013 au semestre de printemps 2015. Wolfgang Taube a été promu du poste de professeur associé à celui de professeur ordinaire au Département de médecine.

n Le code secret de l’Enéide Dans un article paru dans la revue scientifique Museum Helveticum, Cristiano Castelletti, collaborateur scientifique SNF à l’Université de Fribourg, publie une découverte qui suscite des débats au sein de la communauté scientifique : la signature de Virgile dans l’Enéide. D’après le philologue, Virgile aurait inséré sa signature au tout début de l’Enéide par le biais d’un acrostiche boustrophédon ( une écriture « en sillons » qui change de sens à la manière des bœufs tirant une charrue dans un champ ). La séquence du texte virgilien donne « a stilo M( aronis ) V( ergili ) » que l’on pourrait traduire « à partir du stilus ( donc du stylo ) de Virgile Maron.» En choisissant le boustrophédon, Virgile rend donc hommage à l’une de ses sources poétiques, le poète alexandrin Aratos de Soles, qui a été le premier à composer un acrostiche du même style.

n Fortschritte in der Medikamentenforschung Im Rahmen des Nationalen Forschungsprogramms «Intelligente Materialien» (NFP 62) ist einem Forscherteam mit Beteiligung des Adolphe Merkle Instituts (AMI) der Universität Freiburg ein wichtiger Schritt in der Medikamentenentwicklung gelungen. Die Ergebnisse aus dem Labor eröffnen neue Möglichkeiten, um Medikamente zielgerichteter und mit weniger Nebenwirkungen einzusetzen, beispielsweise in der Krebsbehandlung durch Chemotherapie. In Kooperation mit Wissenschaftlern der ETH Lausanne und des Universitätsspitals Genf hat es die Forschungsgruppe um Prof. Alke Fink am AMI geschafft, Medikamente mittels eines magnetischen Nanoträgers kontrolliert freizusetzen.

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presseschau « L’université n’est pas seulement un lieu de recherche et d’enseignement. Ce qui s’y passe est ouvert à toute la société. » Guido Vergauwen, La Liberté, 14.02.2013

« L’idée est de manger moins pour être mieux dans son corps et sa tête. Car n’oublions pas que l’homme ne vit pas seulement de la consommation, mais aussi de l’amitié. » FrançoisXavier Amherdt, Le Matin, 14.02.2013

« Il faudrait inverser notre approche. Au lieu de se dire que ces EMI (expériences de mort imminente, ndlr) sont la preuve de l’existence de l’au-delà – comme l’a déjà fait Platon dans la République, il faudrait plutôt considérer que ces expériences sont en fait à l’origine des mythes de l’au-delà. » Sébastien Dieguez, Le Temps, 19.01.2013

zu guter letzt

unireflets février 2013

eurêka

uniküche

Quelle est l’origine du carnaval ? Le carnaval est composé d’un très grand nombre de coutumes et de traditions symboliques et son origine est difficile à fixer. Il existe deux étymologies possibles du mot. La première vient de l’italien carnevale ( du latin carnem et levare qui signifie « ôter la viande ») ; le carnaval est donc associé à la notion de jeûne et de privation. La seconde se base sur l’expression latine carnis levamen, « le soulagement de la chair », à savoir la satisfaction du corps. La traduction allemande Fastnacht montre bien le lien direct avec le carême qui, au Moyen-Age, était extrêmement strict et tout manquement était sévèrement puni. Sur le plan historique, les précurseurs du carnaval étaient avant tout des fêtes dans la Grèce antique, mais également les Saturnales romaines qui célébraient le solstice d’hiver. Durant cette fête, la société était mise sens dessus dessous et était marquée par les débordements publics : les esclaves devenaient les maîtres et leurs maîtres les esclaves. Cette célébration païenne sera abolie par les chrétiens vers 360 après J.-C. Le carnaval, en exaltant la chair, est le symbole du monde terrestre en proie à la folie, l’envers de l’idéal chrétien. Le bon catholique doit y renoncer. D’un point de vue socioanthropologique, le carnaval s’est peu à peu transformé en une tradition populaire au service de l’identité

collective. La débauche prônée durant le carnaval est presque instinctive : conscient de la longue privation qui arrive, l’individu a naturellement tendance à faire des réserves pour ne manquer de rien. Aux origines de la fête, la population était marquée par une très grande pauvreté et une inégalité face aux plus riches ; le carnaval était alors aussi une sorte d’exutoire permettant d’oublier pour un moment les problèmes de tous les jours. Andrea Boscoboinik, MER en anthropologie sociale et culturelle ; Fanny de Lavallaz, étudiante Bachelor.

sans parole...

Tradition et petits fours

© JD Sauterel

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Auberginen Curry – schnell & vegetarisch Öl zum Frittieren und Braten 2 Auberginen, in 2 cm grosse Würfel geschnitten l 1 Bund Frühlingszwiebeln, grob gehackt l 2 Knoblauchzehen, zerdrückt l 2 rote Peperoni, in Würfel geschnitten l 3 Zucchini, in dicke Scheiben geschnitten l 2 EL rote Currypaste l 400 ml Kokosmilch l 1 Handvoll frischer Koriander, gehackt, plus ein paar Blätter zum Garnieren l gekochter Reis oder Nudeln, zum Servieren l l

ZUBEREITUNG Auberginenwürfel in einem Wok/einer grossen Pfanne während ca. 1 Min. im Öl knusprig braun braten. Aus dem Wok nehmen und auf Küchenpapier abtropfen lassen. Mit den restlichen Auberginenwürfeln so weiterfahren. Im restlichen Öl Frühlingszwiebeln und Knoblauch bei mittlerer Hitze 1 Min. pfannenrühren. Peperoni und Zucchini zufügen und weitere 3 Min. mitrühren. Currypaste zugeben, kurz anbraten, mit Kokosmilch ablöschen. Unter Rühren zum Kochen bringen. Auberginen und Koriander einrühren, Hitze reduzieren und während 2 – 3 Min. köcheln lassen. Curry in Servierschüssel füllen, mit Koriander garnieren und mit Nudeln oder Reis servieren. FERTIG... mmmmmh!

Manuela Luterbacher ist Sekretärin bei der Dienststelle Universitätssport.