Wie gelingt es, ein wissenschaftliches Werk auf die erforderlichen Qualitätskriterien auszurichten und gleichzeitig leserfreundlich zu schreiben? Prägnant, anschaulich und mit vielen Beispielen zu Inhalt und Stil erklärt dieses Lehrbuch, wie man erfolgreich und verständlich schreibt: • Warum benötigt eine wissenschaftliche Arbeit ein präzise formuliertes Thema? Eine Forschungsfrage? Definitionen und Hypothesen? Einen Theorieteil? • Welche Literatur ist zu bevorzugen? Wie bewertet man deren Qualität? • Wie soll die Arbeit gegliedert werden? • Wie argumentiert man wissenschaftlich? • Wie wird man rechtzeitig fertig? • Wie meistert man „Schreibkrisen“? • Wie entwickelt man einen Schreibstil, der beim Lesen Spaß macht? Die ultimative Arbeitshilfe für erfolgreiches und besseres Schreiben in Studium und Wissenschaft.
www.utb.de
ISBN 978-3-8252-4073-8
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3154 Kornmeier Wissenschaftlich schreiben leicht gemacht 6. A.
Arbeitshilfen
Martin Kornmeier Wissenschaftlich schreiben leicht gemacht für Bachelor, Master und Dissertation 6. Auflage
Haupt
Inhaltsverzeichnis
19
6 Der Stil wissenschaftlicher Arbeiten: Damit Ihr Gugelhupf gelingt, brauchen Sie das richtige Händchen. . . . 167 6.1
Sie backen – schreiben – für Leser!
6.2
Verwenden Sie die richtigen Wörter – und verwenden Sie die Wörter richtig! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Verben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Leisten Sie Verzicht auf Funktionsverben! . . . . . . . . . . . . . . . . . Achten Sie auf die „Stilhöhe“! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Reanimieren Sie tote Verben! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Doppelt quält besser: Pleonasmen und Verben mit unnötigen Vorsilben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Beizeiten das Tempus beherrschen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hätte da was im Konjunktiv stehen müssen? . . . . . . . . . . . . . . . Sollten Passivsätze seitens des Autors vermieden werden? . . . . . Infinitive ad infinitum? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Substantive . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Das Substantivaneinanderreihungsproblem … . . . . . . . . . . . . . … und das Problem der Aneinanderreihung von Substantiven . . . Ein konkretes Substantiv für einen konkreten Sachverhalt . . . . . . Zu Ihrer Rückerinnerung ein Testversuch als Gratisgeschenk: keine pleonastischen Substantive! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . (Wort-)Blähungen der besonderen Art . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Geeignete Synonyme statt Wortwiederholungen . . . . . . . . . . . . Männliche und / oder weibliche Ausdrucksform? . . . . . . . . . . . . Adjektive . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Misstrauen Sie Adjektiven! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wählen Sie präzise Adjektive! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sperren Sie schwarze Raben in die Vogelvoliere! . . . . . . . . . . . . Adverb & Adjektiv . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Die maximalste Steigerungsstufe ist immer die optimalste! Oder etwa nicht? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sie arbeiten nicht in der Kreativabteilung . . . . . . . . . . . . . . . . . „Simpel = unwissenschaftlich”? Zum Umgang mit Fachbegriffen, Fremdwörtern und Amerikanismen / Anglizismen . . . . . . . . . . . . Muss man kasuistisch auf ein Kompendium extraordinärer Termini rekurrieren? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Fremdwort & Fachbegriff . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Weitere coole Infos . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
6.2.1 6.2.1.1 6.2.1.2 6.2.1.3 6.2.1.4 6.2.1.5 6.2.1.6 6.2.1.7 6.2.1.8 6.2.2 6.2.2.1 6.2.2.2 6.2.2.3 6.2.2.4 6.2.2.5 6.2.2.6 6.2.2.7 6.2.3 6.2.3.1 6.2.3.2 6.2.3.3 6.2.3.4 6.2.3.5 6.2.3.6 6.2.4 6.2.4.1 6.2.4.2 6.2.4.3
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167 174 174 175 176 177 179 182 183 187 191 192 192 197 201 202 205 207 210 210 211 214 218 219
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221 223
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224
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224 225 226
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Inhaltsverzeichnis
20 6.2.5 6.2.6 6.2.6.1 6.2.6.2 6.2.6.3 6.2.6.4 6.2.6.5 6.2.6.6
Präpositionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hinweise zur Wortwahl . . . . . . . . . . . . . . . . . Vorsicht vor Dickmachern: Füll- und Flickwörter Nicht im Boulevardstil, nicht salopp . . . . . . . . Der Kontext Ihrer Wörter ist wichtig . . . . . . . . Versenken Sie Wortdreimaster! . . . . . . . . . . . Ich, wir oder man? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anthropomor… was? . . . . . . . . . . . . . . . . . .
6.3 6.3.1 6.3.2 6.3.3 6.3.4 6.3.5 6.3.6 6.3.7
Sätze . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Generelle Hinweise zur Formulierung von Sätzen . . . . . . . . In der Kürze liegt die Würze! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Keine „russischen Puppen“! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Achten Sie auf den Satzbau! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zeichnen Sie (Sprach-)Bilder! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Redewendungen sollten Sie korrekt aufs „Trapez“ bringen! . War da was? Achten Sie auf Korrelationen!. . . . . . . . . . . .
6.4
Den Teig immer mal wieder probieren: Überarbeiten und korrigieren Sie Ihren Text gewissenhaft! Machen Sie Ihre Arbeit zu einem eigenständigen Werk! . . Stehlen Sie Ihren Lesern nicht die Zeit! . . . . . . . . . . . . . . Lesen Sie den Inhalt Ihrer Arbeit laut vor! . . . . . . . . . . . . Machen Sie den „Muttitest“! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
6.4.1 6.4.2 6.4.3 6.4.4
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230 230 230 233 237 239 240 241 242 242 247 248 249 251 254 254 255 255 256 259 260
7 Die Form wissenschaftlicher Arbeiten: Damit Ihr Gugelhupf wie ein echter Gugelhupf aussieht . . . . . . . . . . . . . 263 7.1
Funktionen der Form
7.2 7.2.1 7.2.2 7.2.2.1 7.2.2.2 7.2.2.3 7.2.2.4 7.2.3 7.2.3.1 7.2.3.2 7.2.3.3 7.2.4
Stellenwert ausgewählter Formvorschriften . . . . Rechtschreibung und Grammatik . . . . . . . . . . . . Interpunktion: mehr als Punkt und Komma . . . . . Komma. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Doppelpunkt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gedankenstrich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Semikolon . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Korrekte Zitierweise der verarbeiteten Literatur . Belegen der Literatur im Text . . . . . . . . . . . . . . Ergänzende Hinweise zur korrekten Zitierweise . Angabe der Quellen im Literaturverzeichnis . . . . Abbildungen, Tabellen, Grafiken . . . . . . . . . . . .
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263 265 265 272 273 279 280 281 282 282 288 290 303
Inhaltsverzeichnis 7.2.4.1 7.2.4.2 7.2.4.3 7.2.5 7.2.6 7.2.6.1 7.2.6.2 7.2.6.3 7.2.6.4 7.2.7 7.2.8 7.2.9
Stellenwert von Schaubildern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hinweise zur Gestaltung von Schaubildern. . . . . . . . . . . . . . . . Schaubildtypen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Mathematische Formeln und Gleichungen . . . . . . . . . . . . . . . . Abkürzungen und Kurzwörter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Grü. f. d. bed. Eig. v. Abk. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . In wissenschaftlichen Texten erlaubte Abkürzungen . . . . . . . . . Abkürzung von Zahlwörtern und Einheiten . . . . . . . . . . . . . . . . Abkürzungen und Kurzwörter: mit oder ohne Punkt? . . . . . . . . . Symbole . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zahlen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kapitel, Absätze, Aufzählungen / Auflistungen, Hervorhebungen.
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303 305 307 309 310 310 310 313 314 315 316 322
8 Halten Sie sich an die Backzeit! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 325 Literatur
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329
Index . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 333
1 Vorwort: ein Backrezept?
Darf man das? Ein Buch, das sich einem überaus bedeutsamen und ernsthaften Thema widmet, mit einem Rezept beginnen? Ja, man darf: Zum einen rechtfertigt bereits die Anleitung zum Backen dieses Kuchens den Buchpreis; Sie werden dies feststellen, wenn Sie das Rezept „in die Praxis umsetzen“. Zum anderen – und dies ist das Entscheidende – erfüllt das Backrezept in diesem Buch eine sehr wichtige Funktion: Zusammen mit dem „Drama mit dem Gugelhupf “ steckt es den Rahmen ab. Ursprünglich war deshalb der Titel „Wissenschaftlich schreiben nach dem Gugelhupf-Prinzip“ vorgesehen. Am Beispiel Kuchenbacken erläutert „Wissenschaftlich schreiben leicht gemacht“, wie man eine wissenschaftliche Arbeit schreiben sollte und warum dabei gewisse Anforderungen und Vorschriften zu erfüllen sind. Von der herkömmlichen, bisweilen schwer verdaulichen Literatur unterscheidet sich dieses Buch in vielerlei Hinsicht. Sein Schwerpunkt liegt NICHT bei jenen Themen, die häufig derart in die Breite und Länge gewalzt werden, dass der eigentliche Kern – das Schreiben (!) einer wissenschaftlichen Arbeit – mitunter kaum mehr sichtbar ist. r 8FSJN'PMHFOEFO7PSTDISJĔFO[V'PSN und Formatierung (z. B. Seitenränder) sucht, wird enttäuscht sein. r &SXBSUFO4JFBVDIkeine nähere Information zum Unterschied zwischen Autorenkatalog, Schlagwort-, Signaturgruppen-, Interims- oder bspw. Zeitschriftenkatalog. r &SMÅVUFSVOHFO[VEFOEJWFSTFO#JCMJPUIFLTWFS[FJDIOJTTFOVOE%JFOTten des Internets werden Sie ebenfalls nicht finden.