Wirtschaftsdaten Oberbayern Regierungsbezirk mit dem höchsten Wohlstand
Wachstum und Wohlstand Die oberbayerische Wirtschaft wuchs in den vergangenen Jahren etwas stärker als im bayerischen Durchschnitt. Je Einwohner und je Erwerbstätigen wuchs das Bruttoinlandsprodukt (BIP) unterdurchschnittlich. Vom Niveau her liegt Oberbayern beim BIP/Erwerbstätigen aber um gut 18 Prozent, beim BIP/Einwohner um knapp 24 Prozent über dem bayerischen Schnitt.
Nominale Werte
Bayern
Oberbayern
BIP-Wachstum 2003 bis 2013
+33,5%
+34,8%
BIP/Erwerbstätigen, 2013 in Euro
71.209,-
84.138,-
BIP/Erwerbstätigen, 2013 Bayern=100
100,0
118,2
BIP/Erwerbstätigen, 2003 bis 2013
+20,5%
+18,8%
BIP/Einwohner, 2013 in Euro
39.691,-
49.093.-
BIP/Einwohner, 2013 Bayern=100
100,0
123,7
+30,3%
+24,9%
BIP/Einwohner, 2003 bis 2013 Quelle: Bay. Landesamt für Statistik
Seite 1
Arbeitsmarkt Oberbayern hatte 2015 eine im bayernweiten Vergleich leicht unterdurchschnittliche Arbeitslosenquote. Der oberbayerische Durchschnitt wird durch die etwas höhere Erwerbslosenquote im Agenturbezirk München getrübt. Die Agenturbezirke Freising und Ingolstadt wiesen 2014 die bayernweit niedrigsten Quoten auf. Arbeitslosenquote Jahresdurchschnitt 2015 Bayern
3,6%
Oberbayern
3,5%
Agenturbezirke Freising
2,1%
Ingolstadt
2,1%
München
4,6%
Rosenheim
3,0%
Traunstein
3,6%
Weilheim
3,0%
Landkreise und kreisfreie Städte Kfr. Stadt Ingolstadt
3,3%
Landeshauptstadt München
4,9%
Kfr. Stadt Rosenheim
5,1%
Lkr. Altötting
3,5%
Lkr. Bad Tölz-Wolfratshausen
2,7%
Lkr. Berchtesgadener Land
4,3%
Lkr. Dachau
2,3%
Lkr. Ebersberg
2,2%
Lkr. Eichstätt
1,3%
Seite 2
Lkr. Erding
2,0%
Lkr. Freising
2,2%
Lkr. Fürstenfeldbruck
3,0%
Lkr. Garmisch-Partenkirchen
3,6%
Lkr. Landsberg am Lech
2,8%
Lkr. Miesbach
2,7%
Lkr. Mühldorf am Inn
3,9%
Lkr. München
2,9%
Lkr. Neuburg-Schrobenhausen
2,0%
Lkr. Pfaffenhofen
1,9%
Lkr. Rosenheim
2,7%
Lkr. Starnberg
2,9%
Lkr. Traunstein
3,0%
Lkr. Weilheim-Schongau
2,8%
Quelle: BA, Regionaldirektion Bayern
Beschäftigung Die Beschäftigung in Oberbayern stieg sowohl mittelfristig seit 2005 als auch im vergangenen Jahr überdurchschnittlich an. 2005 bis 2015
2014 bis 2015
Bayern
+21,4%
+2,4%
Oberbayern
+24,7%
+3,0%
Quelle: Bay. Landesamt für Statistik
Seite 3
Wirtschaftsstruktur In Oberbayern hat der Dienstleistungssektor ein höheres Gewicht als in Bayern insgesamt. Grund ist der hohe Anteil des Bereichs Finanzierung, Versicherung und unternehmensnahe Dienstleistungen. Dies gilt in besonderem Maße für den Großraum München . Anteil an der Bruttowertschöpfung, 2013 Land- u. Forstwirtschaft
Produzierendes Gewerbe
darunter: Industrie
Dienstleistungen
Bayern
0,9%
34,3%
26,5%
64,8%
Oberbayern
0,5%
30,1%
24,2%
69,4%
Quelle: Bay. Landesamt für Statistik
Industrie In der oberbayerischen Industrie waren 2015 348.977 Personen beschäftigt, das waren 27,8 Prozent aller Industriebeschäftigten Bayerns. 2015 Beschäftigte
Anteil an Bayern
Oberbayern
348.977
27,8%
Niederbayern
128.044
10,3%
Oberpfalz
132.917
10,7%
Oberfranken
118.227
9,5%
Mittelfranken
186.479
15,0%
Unterfranken
134.408
10,8%
Schwaben
198.285
15,9%
Bayern Quelle: Bay. Landesamt für Statistik
Seite 4
1.247.337
Oberbayern hat den niedrigsten Industriebesatz mit 75 Industriebeschäftigten je 1.000 Einwohnern. Industriebesatz 2014 Beschäftigte im Verarbeitenden Gewerbe je 1.000 Einwohner 140 120
120
111 105
107
103
107 96
100 75
80 60 40 20 0
Oberbayern Niederbayern Oberpfalz Quelle: Bay. Landesamt für Statistik
Seite 5
Oberfranken Mittelfranken Unterfranken Schwaben
Bayern
Die größte Industriebranche (gemessen an den Beschäftigten) in Oberbayern ist mit Abstand die Automobil- und Zulieferindustrie. Dort ist mehr als jeder vierte Industriebeschäftigte tätig. Es folgen der Maschinenbau sowie die Chemische und Pharmazeutische Industrie mit einem Beschäftigtenanteil von jeweils rund elf Prozent. Überdurchschnittlich vertreten ist auch die Elektronik- und EDV-Geräte-Industrie sowie der Sonstige Fahrzeugbau. Beschäftigte, Anteile an Industrie insgesamt, 2015 Oberbayern
Bayern
Straßenfahrzeugbau
27,8%
15,9%
Maschinenbau
11,1%
18,0%
Chemische Industrie / Pharma
10,8%
4,8%
Elektronik, EDV-Geräte
9,4%
6,6%
Nahrungs- u. Futtermittel-, Getränkeindustrie
9,3%
9,8%
Elektrische Ausrüstungen
5,4%
8,8%
Sonstiger Fahrzeugbau
4,6%
2,5%
Herst. v. Metallerzeugnissen
4,3%
8,0%
Herst. v. Gummi- u. Kunststoffwaren
3,2%
6,0%
Herst. v. Papier, Pappe u. Waren daraus
1,6%
1,7%
Herst. v. Glas, -waren, Keramik, Verarb. v. Steinen und Erden
1,6%
3,8%
Ansprechpartner Volker Leinweber Leiter Volkswirtschaft Telefon 089-551 78-133 Telefax 089-551 78-294
[email protected] www.vbw-bayern.de Seite 6