Wirtschaftliche Entwicklung in Reutlingen seit 1945

Wirtschaftliche Entwicklung in Reutlingen seit 1945 von Wolfgang Geisel -1- 1. Reutlingen – eine Stadt einschneidenden strukturellen Wandels Reutl...
Author: Helge Scholz
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Wirtschaftliche Entwicklung in Reutlingen seit 1945 von Wolfgang Geisel

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1.

Reutlingen – eine Stadt einschneidenden strukturellen Wandels Reutlingens Industriegeschichte war und ist eng mit einem stetigen Strukturwandel der hiesigen Wirtschaft verknüpft. Dieser Wirtschaftswandel wird in Reutlingen besonders wahrgenommen, denn von der Textilindustrie, die Reutlingens Industrialisierung im 19. Jahrhundert prägte und mehr als ein halbes Jahrhundert die Wirtschaft bis Ende der 50er-Jahre dominierte, sind heute nur noch Rudimente vorhanden. Der vom österreichischen Nationalökonomen Josef Schumpeter formulierte Begriff der schöpferischen Zerstörung in der Wirtschaft wird auch an der Entwicklung der Reutlinger Industrie demonstriert: Ganze Industriezweige sind verschwunden, Industriedynastien lösten sich auf, neue Wirtschaftsstrukturen sind an ihre Stelle getreten.

2.

Strukturwandel und Flächennutzung: Das Stadtbild wandelt sich Im Vordergrund dieser Ausarbeitung steht die Dokumentation der Industrie- und Gewerbestandorte, die nach dem Zweiten Weltkrieg in Reutlingen aufgegeben worden sind, Flächen, die industriell genutzt waren und anschließend anderweitig für Wohnzwecke, öffentlichen Bedarf, Handel, Logistik, private Dienstleistungen genutzt wurden. Dieser Beitrag soll einen Eindruck vermitteln, wie stark sich das von außen wahrgenommene wirtschaftliche Erscheinungsbild Reutlingens im Zeitraum von 1945 bis heute gewandelt, in welchem Umfang das für Reutlingen charakteristische Nebeneinander von Wohnen und Gewerbe sich entflochten hat. Amtliche Statistiken auf Landes- oder Kommunalebene liegen zu diesem Thema nicht vor. Die Daten über die ausgelaufenen Industrie- und Gewerbeflächen wurden rd. 30 Jahre hinweg beim Finanzdezernat/Amt für Wirtschaft, ab 01.01.2004 Amt für Wirtschaft und Immobilien, erfasst und zusammengeführt. Registriert wurden Produktionsbetriebe ab einer Grundstücksgröße von ca. 1.000 m² (10 a). Einige kleinere Flächen mit markanten Betrieben werden ebenfalls in die Flächenbilanz aufgenommen.

3.

Zur räumlichen Entwicklung der Reutlinger Wirtschaft ab 1859 Zunächst ein kurzer Überblick über die räumliche Entwicklung der Reutlinger Wirtschaft ab dem Zeitpunkt des Bahnanschlusses 1859:

3.1 Reutlingens Industrialisierung schreitet in der Oststadt und Tübinger Vorstadt voran Mit dem Bahnanschluss 1859 fiel die Bindung der Gewerbestandorte an den bislang einzigen Energieträger – die Wasserkraft der Echaz. Kohle konnte erstmals in großen Mengen für den Betrieb von Dampfmaschinen kostengünstig auf langen Transportwegen befördert werden und ermöglichte damit neue Industrie- und Gewerbestandorte abseits der Wasserkraft der Echaz. Aufgrund dieser transportablen Energiequelle expandierte das Reutlinger Gewerbe in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts in neue Stadtgebiete mit Schwerpunkten in der heutigen Oststadt und der Tübinger Vorstadt. Ebener Baugrund im Zuge der Echaztalaue, günstige Verkehrserschließung zum Teil mit direktem Firmengleisanschluss begünstigten die Expansion des gewerblichen Sektors in diesen Stadtgebieten. Aber auch entlang der Echaz entstanden neue Industriebetriebe, die neben dem vorhandenen Echaz-Wasser die jetzt produzierbare Prozesswärme – erzeugt durch Kohle – benötigten. Investiert wurde dabei vorrangig in Textilausrüstungsbetriebe.

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3.2 Die Industrie dehnt sich aus: Gewerbezone Schiefer-/Bantlinstraße Bereits gegen Ende des 19. Jahrhunderts begann die Entwicklung der Gewerbezone im Einzugsbereich der heutigen Schiefer-/Bantlinstraße. Bedeutende Industrieunternehmen, wie Emil Adolff, Wangner, Gustav Wagner, Ernst Wagner, Burkhardt + Weber, fanden hier ihren Standort bzw. expandierten dort. Hier war erstmals eine gewerbliche Siedlungsstruktur zu verzeichnen, die gemessen an heutigen Maßstäben einem Gewerbegebiet gleichzusetzen ist. Dies ist deshalb bemerkenswert, weil Reutlingen im 19. Jahrhundert dem Betrachter nicht den Eindruck einer Industriestadt vermittelte. In Reutlingen war das direkte Nebeneinander von Wohnen und Gewerbe typisch. Dies galt vor allem für die Gebiete der Oststadt und Tübinger Vorstadt sowie für Bereiche entlang der Alb- und Lindachstraße. Diese Durchmengung von Wohnen und Gewerbe hatte in Reutlingen Tradition. In der Oberamtsbeschreibung von 1824 ist vermerkt: „Es gibt wenige Orte im Königreich, wo eine solche Gewerbetätigkeit herrscht wie in Reutlingen. Zwar findet man wenig oder gar keine Fabriken, aber ganz Reutlingen ist eine Fabrik.“ 3.3 Die Industrie an ihren Grenzen: Das Industriegebiet Laisen entsteht Für den Zeitraum von der Jahrhundertwende bis in die 50er-Jahre des vergangenen Jahrhunderts boten die vorhandenen Gewerbestandorte rechts und links der Echaz, Oststadt, Tübinger Vorstadt, Schiefer-/Bantlinstraße und dem Stadtbezirk Betzingen ausreichend Spielraum für die Fortentwicklung von Industrie und Gewerbe. Aber mit dem Abschluss der Wiederaufbauphase der Wirtschaft nach dem Zweiten Weltkrieg stieß sie Mitte der 50er-Jahre an ihre Grenzen. Aufgrund dieser Konstellation entstand zu Beginn der 60er-Jahre zwischen der Kernstadt Reutlingen und dem Stadtbezirk Sondelfingen das Industriegebiet Laisen, das mit einer Gesamtfläche von rd. 100 ha in Abschnitten bis Anfang der 80er-Jahre erschlossen wurde. Erstmals entstand hier in der Reutlinger Wirtschaftsgeschichte planerisch aus einem Guss ein großflächiges zusammenhängendes Industriegebiet, das ausschließlich dem Gewerbe dient und nicht mit Wohnnutzung vermengt wurde. 3.4 Reutlingens Wirtschaft strukturiert sich um: Die interkommunalen Gewerbegebiete mit Kusterdingen und Kirchentellinsfurt Ausgelöst durch das allgemeine Wirtschaftswachstum lief das Industriegebiet Laisen zügig voll. Neue Gewerbeflächen waren gefragt. Vor allem auch deshalb, weil der Erosionsprozess der Textilindustrie – sie war das erste Globalisierungsopfer der Nachkriegszeit – durch neue Wirtschaftsstrukturen kompensiert werden musste. Welch enormem Umstrukturierungsdruck die Reutlinger Wirtschaft in den zurückliegenden Jahrzehnten ausgesetzt war, veranschaulichen folgende Zahlen: Bei 27.600 Gesamtbeschäftigten in Reutlingen waren in der Textilindustrie 1950 rd. 10.000 Mitarbeiter beschäftigt, 2006 sind es gerade noch rd. 500 Beschäftigte bei einer Gesamtbeschäftigtenzahl von 47.600. Gegen diesen Aderlass an Arbeitsplätzen, der mit Macht in den 60er-Jahren einsetzte, galt es energisch gegenzusteuern. Aus Mangel an großdimensionierten geeigneten Flächen auf der eigenen Gemarkung für die dringend erforderliche Neustrukturierung der Reutlinger Wirtschaft, wurden mit Kusterdingen 1976 und Kirchentellinsfurt 1978 interkommunale Industriegebiete mit 170 ha bzw. 20 ha vereinbart. Zahlreiche innerstädtische Firmen haben sich wegen beengter Grundstücksverhältnisse, Immissionsproblemen, ungünstiger Verkehrserschließung dorthin verlagert.

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Schwerpunktmäßig siedelten sich in den interkommunalen Gewerbegebieten neue High-Tech-Schmieden, Groß- und Kleinbetriebe, Produktion und Dienstleistungen mit weit überregionaler Ausstrahlung an. Nahezu 50 % der insgesamt über 7.000 Arbeitsplätze in den interkommunalen Industriegebieten belegen Einpendler. Dabei spielt das Reutlinger-Kusterdinger Gebiet mit 170 ha die zentrale Rolle. Ohne diese beiden interkommunalen Gewerbegebiete wäre die Umstrukturierung der Reutlinger Wirtschaft nicht zu schaffen gewesen. 4.

Flächenbilanz Der Umfang ausgelaufener Produktionsflächen summiert sich seit 1945, also über einen Zeitraum von rd. 60 Jahren, auf eine Gesamtfläche mit ca. 56 ha. Auf den ersten Blick eine vielleicht wenig beeindruckende Zahl, die jedoch deutlich an Gewicht gewinnt, wenn sie an heutigen Maßstäben gemessen wird. Bei den ausgelaufenen Produktionsflächen handelt es sich durchweg um hoch verdichtete Grundstücksnutzungen. Meist lief die Produktion über zwei bis drei Geschosse. Freiflächen für Grün und Parkplätze waren nicht üblich bzw. nicht erforderlich. Man ging noch zu Fuß ins Geschäft. Aus Kostengründen wird heute nicht mehr mehrgeschossig, sondern ebenerdig produziert, was einen erheblichen Flächenmehrbedarf auslöst. Deshalb hat zum Beispiel in jüngster Zeit 2004 die Firma Stoll ihre mehrgeschossige Produktion vom Stollweg zu 100 % in das Industriegebiet West verlagert, wo ausschließlich ebenerdig produziert wird. Zudem erfordern die heute üblichen Grundstücksfreiflächen und Parkplätze für Mitarbeiter zusätzlichen Grund und Boden. Insgesamt benötigen die aktuellen Produktionsstrukturen einen mindestens dreimal höheren Flächenbedarf als dies früher der Fall war. Allein um die aufgegebenen 56 ha Gewerbefläche zu kompensieren und damit den Status quo der Wirtschaftskraft zu halten, war deshalb für die Neuausweisung ein Volumen mit 170 ha erforderlich. Diese Fläche entspricht der 1,7-fachen Größe des Industriegebiets Laisen oder dem Umfang des gemeinsamen Industriegebiets Reutlingen West/Kusterdingen. Diese Zahlen verdeutlichen den Stellenwert der ausgelaufenen Industrieflächen im Stadtgebiet. Es handelt sich nicht um marginale Größenordnungen, sondern um für das Stadtgefüge einschneidende Werte mit langfristigen Auswirkungen auf die Entwicklung der Arbeitsplatzzahlen, Kommunalfinanzen und auch auf das städtebauliche Erscheinungsbild Reutlingens. Die nachstehende Tabelle vermittelt einen Überblick über die in Reutlingen ausgelaufenen Produktionsflächen nach 1945.

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Im Einzelnen handelt es sich um folgende ausgelaufene Produktionsflächen: 1.

Rechts und links der Echaz (flussabwärts von Süd nach Nord) bis zur Bahnlinie Stuttgart – Tübingen

1.1 Albstraße Fläche Jahr Stilllegung/ heutige Nutzung in m² Auslagerung

Firma, Branche

Straße

Ammer, Leder

Albstraße 70

5.200

1964

leerstehend

Fischer, Textilausrüstung

Albstraße 58

6.000

1967

Einzelhandel (REWE)

Gebr. Wendler, Textil

Albstraße 52

29.600

Knapps + Schwandner, Leona-Leder

Albstraße 36 - 38

2.100

1974

Engel, Textilausrüstung

Albstraße Obere Wässere 7 - 9, 12

8.200

70er-/80erJahre

1.100

1965

Veith, Kunststofffolien

Albstraße 18

Trißler-Klotz, Textil

Albstraße 6/1

Summe Albstraße

1973, 1999 Gewerbe, DienstleistunTeilauslagerung gen, Gastronomie Dienstleistungen Dienstleistungen, Einzelhandel (Markthalle), Parkhaus leerstehend

52.200

1.2 Lindachstraße Firma, Branche

Fläche Jahr Stilllegung/ heutige Nutzung in m² Auslagerung

Straße

Blessing, Gießerei, Maschinen- Lindachstraße 33 bau

10.000

1965 1970

Anner, Nähfaden

Lindachstraße 27

2.500

Hecht, Schlosserei

Lindachstraße 21

800

Summe Lindachstraße

70er-Jahre

Echazzentrum Hotel Fortuna Dominohaus abgebrochen, Parkplatz

13.300

1.3 Seestraße Fläche Jahr Stilllegung/ heutige Nutzung in m² Auslagerung

Firma, Branche

Straße

Hempel, Textilausrüstung

Seestraße 7

3.900

1965

Parkhaus bei Markthalle

Engel, Textil

Seestraße 6 - 8

1.400

1981

Gastronomie Maximilian, Dienstleistungen

Summe Seestraße

5.300

1.4 Wörthstraße Fläche Jahr Stilllegung/ heutige Nutzung in m² Auslagerung

Firma, Branche

Straße

Möve, Textil

Wörthstraße 55

6.700

1992

Dienstleistungen

Pfeiffle, Textil

Sedanstraße 9 (Ecke Wörthstraße)

2.200

1990

Wohnbebauung

Wendler, Textil

Wörthstraße 17

1.100

ca. 1970

Jäger, Textil

Wörthstraße 14

700

Summe Wörthstraße

10.700

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70er-Jahre

zzt. größtenteils leerstehend Dienstleistungen

1.5 Lederstraße Fläche Jahr Stilllegung/ heutige Nutzung in m² Auslagerung

Firma, Branche

Straße

Wendler, Kfz-Aufbauten

Lederstraße 128 - 130

Rathsche Mühle (Grabenmühle) Lederstraße 110

2.200

1982 Ausl.

Dienstleistungen

400

70er-Jahre

Straßenfläche

Lindach-Garage, Kfz-Gewerbe Shell-Tankstelle

Lederstraße 104

1.600

Licht und Kraft, Elektroanlagen

Lederstraße 102

2.700

1986 Ausl.

Einzelhandel, Dienstleistungen

Schlachthof

Lederstraße 92

3.600

50er-Jahre Ausl. 1961

Parkhaus Lederstraße

Kullen, Industriebürsten

Lederstraße 86

2.900

1975 Ausl.

Wohnbebauung

Hahnsche Mühle

Lederstraße beim Tübinger Tor

1.000

60er-Jahre

Straßenfläche

Christian Wandel, Siebtechnik

Lederstraße 22

5.800

1990 Ausl.

Stiftung für konkrete Kunst, Industriemuseum

Summe Lederstraße

70er-Jahre Straßenfläche Ausl. Tankstelle

20.200

1.6 Gustav-Werner-Straße Firma, Branche

Straße

Fläche Jahr Stilllegung/ heutige Nutzung in m² Auslagerung

Bruderhaus Papiermaschinenfabrik

Gustav-Werner-Straße 3

27.200

Summe Gustav-Werner-Straße

2.

1982/1994 Standort Neue Stadthalle Teilauslagerung

27.200

Oststadt

2.1 Kaiserstraße/Gartenstraße Fläche Jahr Stilllegung/ heutige Nutzung in m² Auslagerung

Firma, Branche

Straße

Seidenweberei

Kaiserstraße 92

12.700 1996/2006 Ausl. Seidenviertel (Wohnbebauung, Dienstleistungen)

Ensslin + Laiblin, Verlag

Gartenstraße 31

12.000

1970

Kaiserpassage

Hebsaker, Kartonagen

Kaiserstraße (49 -) 51/53

1.200

1974

Dienstleistungen

Büsing, Textil

Kaiserstraße 55

4.700

1982

Gartenviertel

Roth, Textil

Kaiserstraße 50

4.600

1961

Dienstleistungen, Wohnen

Krumm, Textil

Kaiserstraße 79

1.300

1972

Dienstleistungen

Finckh, Siebtechnik

Kaiserstraße 68

6.300

1971

Finanzamt

Summe Kaiserstraße/Gartenstraße

42.800

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2.2 Bismarckstraße Firma, Branche

Straße

Gminder, Textil

Bismarckstraße 15/ Karlstraße 34

Storch, Verlag

Fläche Jahr Stilllegung/ heutige Nutzung in m² Auslagerung 40.500

1945

Berufsschule GWG Wohnbebauung

Schulstraße Ecke Bismarckstraße 26

1.000

1980

Bürogebäude/ Landratsamt

Heinzelmann

Bismarckstraße 26/ Planie 22

8.000

1990

Theater in der Tonne, Dienstleistungen

Lamparter, Textil

Bismarck-/Urbanstraße, Planie 28

9.100

1963

Isolde-Kurz-Gymnasium

Erima, Textil

Bismarckstraße 70

700

1980 Ausl.

Wohnen, Dienstleistungen

Pfleiderer, Elektrotechnik

Bismarckstraße 101

600

1976

Summe Bismarckstraße

Wohnen

59.900

2.3 Sonstige Standorte Oststadt, Bereich Bahnhof und Karlstraße Fläche Jahr Stilllegung/ heutige Nutzung in m² Auslagerung

Firma, Branche

Straße

Seiz, Strickwaren

Erwin-Seiz-Straße 2

4.800

1975

Dienstleistungen

Ammer, Gießerei

Sankt-Leonhard-Straße 12 - 16 und AugustLämmle-Straße 10

8.000

1992

St. Leonhardstraße: Wohnbebauung August-Lämmle-Straße: Kfz-Handel

Bild Beutel, Textil

Burgstraße 54

1.100

1979

Wohnbebauung

Kohberger, Textil

Charlottenstraße 45

1.700

1966

Dienstleistungen

Haarburger, Kunststoffe

Bahnhofstraße 14

5.300

1971

Notariatsgebäude, Parkplatz

Daimler Benz AG, Kfz

Karlstraße 84

13.400

1965 Ausl.

Heusel + Co., Textil

Karlstraße 16 + 16/1

2.000

1945

Einzelhandel (Galeria Kaufhof)

R. Bardtenschlager, Druckerei

Aulberstraße 27 a

1.300

1975

Dienstleistungen

Max Moritz, Kfz

Karlstraße 97

10.300

1990 Ausl.

Summe sonstige Standorte Oststadt, Bereich Bahnhof und Karlstraße

47.900

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Telekom

Kfz-Handel

2.4 Tübinger Vorstadt, nördlich Bahnlinie Fläche Jahr Stilllegung/ heutige Nutzung in m² Auslagerung

Firma, Branche

Straße

Schnitzler, Textil

Grathwohlstraße 3 - 7

2.800

1995

Dr. Förster, Prüftechnik

Grathwohlstraße 4

3.400

1976 Ausl.

Krimmel, Textil

Tübinger Straße 74

3.800

1979

Hauptverwaltung Kreissparkasse

Eisele, Textil

Tübinger Straße 77

1.000

1976

Dienstleistungen, teilweise Leerstand

Hecht + Groß, Textil

Hohenzollernstraße 8 (heute Tübinger Straße)

9.300

1945

Reiff-Gruppe

Lamparter, Leimhersteller

Benzstraße 5 – 7

1.700

1964

Wohnen, Jugendtreff

Kohllöffel, Maschinenbau

Unter den Linden 12/16

8.000

1968

Einzelhandel (Media Markt)

Enssle, Textil

Unter den Linden 15

1.500

1975

Einzelhandel, Dienstleistungen

Dillinger, Textil

Unterer Mühlweg 7

2.300

70er-Jahre

Summe Tübinger Vorstadt, nördlich Bahnlinie

Einzelhandel, Großhandel, Dienstleistungen Straßenbauamt

Wohnen

33.800

2.5 Einzugsgebiet Schiefer-/Bantlinstraße Firma, Branche

Straße

Fläche Jahr Stilllegung/ heutige Nutzung in m² Auslagerung

Emil Adolff, Garnträger für Textilindustrie

Emil-Adolff-Straße 14

72.700

1982

Bantlin, Treibriemen

Emil-Adolff-Straße 19

6.700

1959 Ausl.

42.800

1994

Gewerbe, Dienstleistungen

7.700

1989

Abbruch 2009, Parkplatz

Gustav Wagner, Maschinenbau Gustav-Wagner-Straße, Opfersteinstraße 11

Bauhaus, Edeka, Möbel Rieger Lidl

Milchwerk

Benzstraße 67 und Gminderstraße 74

Still/Wagner, Flurförderfahrzeuge

Sankt-Peter-Straße 5

11.300

2004 Ausl.

Handel, Dienstleistungen, überwiegend Leerstand

Stoll, Strickmaschinen

Stollweg 1

18.900

2004 Ausl. Produktion

Leerstand

Gmelin, Landmaschinen

Föhrstraße 3

13.700

1987 Ausl.

Einzelhandel, Möbel „Roller“

Danzer, Furniere

Storlachstraße 1

18.400

1987

Summe Einzugsgebiet Schiefer-/Bantlinstraße

192.200

3.

Einzelhandel, Dienstleistungen

Betzingen

Firma, Branche

Straße

Fläche Jahr Stilllegung/ heutige Nutzung in m² Auslagerung

Egelhaaf, Textilmaschinenzubehör

Hoffmannstraße 12

11.600

1982/1994

Knapp, Textil

Im Wasen 24

16.600

1987

Detzel, Textil

Wannweiler Straße 5

5.500

1993 Ausl.

Summe Betzingen

33.700

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Einzelhandel, Dienstleistungen Wohnbebauung, Pflegeheim Einzelhandel

4.

Sonstige Standorte Fläche Jahr Stilllegung/ heutige Nutzung in m² Auslagerung

Firma, Branche

Straße

Rall, Textil

Ringelbachstraße 17

8.500

1974

Einzelhandel

Dacora, Photo

Kaibach Gustav-SchwabStraße 6

7.000

1972

Wohnbebauung

Weinmann, Textil

Sondelfinger Straße 105

1.700

1987

Dienstleistung/Leerstand

Klosterbrauerei Pfullingen, Mälzerei

Tübinger Straße 35 (heute KonradAdenauer-Straße)

3.200

1970

Wohnbebauung, Einzelhandel

Summe Sonstige Standorte

20.400

Summe insgesamt: 559.600 m²

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Diplom-Volkswirt Wolfgang Geisel, 1941 in Berlin geboren, war 35 Jahre lang in den Diensten der Stadtverwaltung Reutlingen, ab 1986 als Leiter des Amts für Wirtschaft. Der Mit-Initiator des gemeinsamen Gewerbegebiets West mit Kusterdingen und Kirchentellinsfurt hat sich in Unternehmerkreisen höchstes Ansehen erworben: „Wenn woanders nichts geht, in Reutlingen gibt’s den Wolle Geisel“, besagt ein geflügeltes Wort über den 2004 in den Ruhestand verabschiedeten Wirtschaftsförderer.

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