Wirkung von AKRA, ein deskriptiver Vergleich (Leobersdorf, Juli 2006)
Angaben zum Betriebes: Betrieb: Ort: Landkreis: Bundesland:
Produktivgesellschaft Dannenberg 16259 Falkenberg Märkisch Oderland Brandenburg
Ackerzahl: Bodenart: Geologie:
35 lehmiger Sand Geschiebelehm
Bodenbearbeitung: Kurzscheibenegge Angebaute Kultur: Winterweizen Schlaggröße: ca. 5ha
Düngung: Der Schlag wurde in 2 ca. gleich große Teile geteilt. Auf eine Teilfläche wurden 2004 und 2005 je 250kg AKRA Kombi zugeführt, die andere Teilfläche wurde wie bisher behandelt (konventionell).
Auftrag: Im
Frühjahr
2006
wurden
vom
Betrieb
„Produktivgemeinschaft
Dannenberg“
Bodenproben von jeder Teilfläche an das Labor der ÖKO-Datenservice geschickt. Das Labor wurde gebeten festzustellen OB Unterschiede zwischen den beiden Flächen analytisch nachweisbar sind und WIE sich diese auf die Bodenfruchtbarkeit auswirken. Die Proben wurden mit der Methode der Fraktionierten Analyse charakterisiert. Im Folgenden werden einige wichtige Parameter dargestellt und diskutiert.
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1) Säurezustand, pH Werte
Aktueller und potentieller pH Wert 7,5
pH Einheit
7
Konv. AKRA Optimal
6,5
6
5,5
5 pH Wasser
pH KCl
Die pH Werte sind Summenparameter und beschreiben den aktuellen Säurezustand (pHWasser) und den potentiellen Säurezustand (pH KCl ). Für die Bodentiere (zB Regenwürmer) und Mikroorganismen im Boden sind aktuelle pH Werte um den neutralen Bereich optimal (6,8 bis 7,2). In diesem Bereich kann sich das Bodenleben gut entwickeln und die positiven Auswirkungen auf die Bodenfruchtbarkeit kommen zum Tragen (zB Humusab- und Umbau, Aggregatstabilität). Der potentielle pH Wert (pHKCl) ergibt sich aus leicht austauschbarer Säure die unterschiedlichen Ursprungs sein kann. Liegt der aktuelle pH Wert im neutralen Bereich und beträgt der Unterschied zum potentiellen pH Wert 0,5 bis < 1 Einheit, deutet dies auf eine hohe mirkobielle Aktivität hin (Mikroorganismen produzieren Kohlensäure). Ist der Unterschied deutlich größer, sind viele Säuren angelagert und das Puffersystem ist sehr labil und kann jederzeit kippen. Ein sehr günstiger Wert für die potentielle Säure ist 6,5. Bei diesem Wert sind fast alle Nährstoffe und Spurenelemente gut verfügbar. Durch AKRA wurde der stark versauerungsgefährdete Standort in einen stabilen günstigen pH Bereich gebracht. ÖKO-Datenservice
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2. Basensättigung, Ausnutzung des „Magnet“
Basensättigung (V-Wert) und Ausnutzung des "Magnet" (Ta/Tp)
100
90
Einheit in %
80 Konv. AKRA Optimal
70
60
50
40 V-Wert
Ta/Tp
Im Boden gibt es viele Teilchen die eine elektrische Ladung besitzen, die bekanntesten sind die Tonminerale. Zum Ladungsausgleich werden gegenteilig geladene Teilchen angelagert. Somit gibt es im Boden viele „Magnete“ an denen verschiedene Elemente angelagert sind. Die Pflanzenwurzeln können sich vom „Magnet“ Nährstoffe „holen“ und zum Aufbau von Grünmasse oder Früchten nutzen. Wichtig für die Bodenfruchtbarkeit ist, dass ein Großteil des „Magnet“ mit Nährstoffen belegt ist (Ta/Tp) und dass die angelagerten Stoffe „basisch“ wirken (Basensättigung). Basisch wirkende Stoffe sind: Ca, Mg, K, Na. Die mit AKRA behandelte Fläche zeigt eine wesentliche Verbesserung beider Parameter gegenüber der konventionellen Fläche.
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3) Ca und Mg Belegung des Magnet Belegung des Magnet mit Ca und Mg
80 70
Nährstoff %T
60 50
Konv. AKRA Optimal
40 30 20 10 0 Ca%T
Mg%T
Ca und Mg sind 2 ganz wesentliche Elemente nicht nur für die Pflanzenernährung, sondern auch bei der Ausbildung stabiler Aggregate (Wasser- und Lufthaushalt des Bodens). Dabei kommt es weniger darauf an wie viel kg/ha von jedem Element im Boden enthalten sind, als vielmehr darauf, wie viele Bindungsplätze (in %) des Magneten mit Ca, Mg, K, usw belegt sind. Als günstig gelten Bereiche für Ca mit 65-80% Mg mit 10-20%
Eine entscheidende Verbesserung wurde auf der mit AKRA behandelten Fläche bezüglich des Ca erreicht.
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4) Pflanzenverfügbares Phosphat (PO 4)
Pflanzenverfügbares PO4 bis 60cm Tiefe 350
300
PO4 [kg/ha]
250 Konv. AKRA Optimal
200
150
100
50
0 PO4pf. kg/ha
Ein zurzeit viel diskutiertes Thema stellt der Phosphor dar. Dabei ist in den meisten Fällen ausreichend Phosphat im Boden vorhanden. Entscheidend ist es die Rahmenbedingungen
so
zu
optimieren,
dass
laufend
ausreichend
Phosphat
mobilisiert wird. Die positive Auswirkung von AKRA auf die Mobilisierung von Phosphat ist erstaunlich. Während auf der konventionell behandelten Fläche nur ca. 5kg/ha PO 4 zur Versorgung von Pflanzen und Mikroorganismen zur Verfügung stehen (eine Zufuhr leicht verfügbarer Phosphate ist unvermeidlich), wurden auf der mit AKRA behandelten Fläche riesige Phosphat Reserven in eine pflanzenverfügbare Form gebracht (ca. 330kg/ha PO 4).
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