Hswitchmagazine DAS MAGAZIN DER MARQUARDT-Gruppe

ausgabe nr. 1 · Herbst/winter 2010

marquardt is green auf eco umschalten efficient energy management gut für die ökobilanz weil global players globale verantwortung tragen

inhalt

4. Marquardt is green

Marquardt hat in seinem Unternehmensleitbild einen ökologischen Grundgedanken verankert. Weltweit interpretieren die Mitarbeiter diesen Leitsatz sehr vielseitig – und auf höchstem Niveau.

6. auf eco umschalten

In Rietheim-Weilheim werden elektromechanische und mechatronische Systemlösungen für die Automobilindustrie entwickelt und produziert. Schon in der Entwicklung haben ressourcenschonende Kriterien eine große Bedeutung. Ein Plus für Kunden und Autofahrer.

8. efficient energy management

Eines der aktuellen Verkaufsargumente im Elektrowerkzeug- und Gartengeräte-Sektor heißt »Efficient Energy Management« (EEM). Marquardt ist in diesem Markt seit Jahren Weltmarktführer – nicht ohne Grund.

11. gut für die ökobilanz

Immer mehr Konsumenten entscheiden sich beim Kauf von Elektrogeräten für die sparsame Variante. Das heißt: für Geräte, die Wasser und Energie sparen. Marquardt garantiert dafür technologisch innovative und intelligente Schalter- und Sensorlösungen.

12. Weil global players globale verantwortung tragen

Impressum: SWITCH MAGAZIN, Ausgabe Nr. 1, Herbst / Winter 2010 Herausgeber: Marquardt GmbH, Schloss-Straße 16, 78604 Rietheim-Weilheim, www.marquardt.de Verantwortlich für den Inhalt: Dr. Harald Marquardt, Stephan Itter, Ernst Kellermann Redaktionsleitung: Michael Barthel Redak­tionsteam: Dagmar Messner, Ellen Roth (beide Deutschland), Thea Schumacher (Schweiz), Mihaela Moga (Rumänien), Romain Rousseau (Frankreich), Carolin Ghorbal (Tunesien), Huanhuan Ai (China), Julie Hackney, Gabriele Brandt (beide USA) Konzeption, Layout und Produktion: sechzighundert Werbeagentur, Stuttgart Bilder: Marquardt Archiv, Holger Münch Druck: Windhueter Druck.

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marquardt is green.

Märkte, die geschaffen sind für die Philosophie Märkte verändern sich, Philosophien nicht. In diesem Jahr ist das Thema Ökologie besonders ins Scheinwerferlicht geraten – noch mehr als sonst. Spritsparende Autos, ressourcenschonende Hausgeräte, energieeffiziente Elektrowerkzeuge – der Ruf nach noch mehr Ressourcenschonung und Effizienzsteigerung war selten lauter.

Dieses Konzept wurde auch am Standort in Sibiu, Rumänien, beim Bau verwendet – es ist dort die landesweit erste derartige Einrichtung. Energie sparen, Umwelt schonen – für Marquardt gelten diese Prämissen in jedem Land der Erde. Im Werk in Tunis, Tunesien, sorgt beispielsweise ein eigenes Umweltkomitee regelmäßig dafür, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hilfreiche Tipps zum Umgang mit Wasser und Energie erhalten. An einem eigens dafür organisierten jährlichen Umwelttag werden die sensiblen Themen noch weiter vertieft.

Marquardt hat diesen Umweltgedanken schon von alters her, nämlich seit über zehn Jahren, fest im Unternehmens-Leitbild verankert. »Das gesellschaftliche Umfeld und die Umwelt sind wichtige Teile unseres Denkens und Handelns«, heißt es dort. Die Mitarbeiter weltweit interpretieren diesen Leitsatz für das Industrie-Unternehmen sehr vielseitig: In den beiden Geschäftsbereichen Automotive sowie Switches, Sensors & Controls finden sich mindestens ebenso viele umwelttechnische Innovationen in den Produkten wieder wie in der Gebäudetechnik, die bei allen Neubauprojekten integriert wird. Ein Beispiel dafür ist das bereits im Jahr 2003 in Betrieb genommene Werk für Automobilsysteme in Rietheim (Landkreis Tuttlingen). In diesem Gebäude wurde eine besondere Lüftungstechnik basierend auf einer Betonkernaktivierung im Hallenboden installiert. Diese Technik verwendet das Unternehmen seither immer wieder, sorgt sie doch im Sommer für eine natürliche Kühlung und im Winter für eine konstante Erwärmung auf 21 Grad Celsius Raumtemperatur. Alleine dadurch kann Marquardt den jährlichen Kohlendioxid-Ausstoß (CO2) um 168 Tonnen reduzieren.

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Energie sparen, Umwelt schonen – für Marquardt gelten diese Prämissen eben weltweit.

Der Standort in Shanghai, China, beteiligte sich jüngst an dem Projekt »Energy Efficiency Assessment« der Deutschen Investitions- und Entwicklungsgesellschaft (DEG), einer Tochtergesellschaft der KfW-Bankengruppe. Das Projekt gehört zur »Klimaschutzinitiative« des Bundesministeriums für Umwelt und verfolgt ebenfalls das Ziel, Energie- und Ressourceneinspar-Potenzial auszubauen. Unter anderem konnten im Anschluss Transportwege und Abfälle reduziert werden. Die Entwicklungs- und Produktionsstätte in Shanghai ist außerdem – wie alle anderen Standorte auch – seit einem Jahr nach ISO 14001, der internationalen Umweltmanagementnorm, zertifiziert. Die Ökobilanz stimmt bei Marquardt demnach auch international – und wird jährlich weiter verbessert. Zur positiven Bilanz bei unseren Kunden tragen wir als Systemlieferanten für elektromechanische und mechatronische Komponenten bei: Die Produkte passen zu unserer innovativen Philosophie – schon immer!

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Nein: In Zukunft werden viele Verkehrs-Konzepte anders aussehen. Alternative Antriebe werden zum Beispiel um umfassende Mobilitätskonzepte ergänzt. Städte wie Paris, Peking, Shanghai, Los Angeles und London hatten unlängst bereits angekündigt, die Innenstadtzonen nur noch für sogenannte Nullemissionsfahrzeuge zu öffnen. Heißt das: Verbrennungsmotor ade?

Auf eco umschalten.

Seit 2008 wird der Elektroantrieb bei fast allen Automobilherstellern mit Hochdruck weiterentwickelt, staatlich subventioniert und bereits in verschiedenen Feldversuchen auf seine Alltagstauglichkeit und Zuverlässigkeit getestet. Ist das die Antwort? Lässt sich eine jahrzehntelange Entwicklung quasi per Knopfdruck umschalten?

ressourcenschonende lösungen von marquardt

Zumindest bei einem Bedienfeld von Marquardt geht das – quasi symbolisch schaltet der Fahrer auf »Eco«. Ein Knopfdruck im Cockpit signalisiert dem Fahrzeug, dass an einer roten Ampel durch die integrierte Start-StoppAutomatik der Motor abgeschaltet werden kann.

Die Schadstoff- und Lärmemissionen, der Platzbedarf und die Klimaschädlichkeit sind seit Jahren vielfach kritisierte Begleiterscheinungen der weltweit wachsenden Automobilflotten. Die Bedarfe nach Automobilen sind jedoch weiter vorhanden – das Auto als Ikone der Moderne, quasi als Mobilitätsgarantie, bleibt somit eine Erfolgsgeschichte. Boykottiert diese Entwicklung aber nicht irgendwie die ökologische Philosophie von Marquardt?

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Die elektromechanischen und mechatronischen Systemlösungen, die in Rietheim-Weilheim und in der ganzen Welt entwickelt werden, entsprechen immer ressourcenschonenden Kriterien: wenig Bauraum, wenig Gewicht, wenig Energieverbrauch. Die Materialauswahl erfolgt unter umwelttechnischen Gesichtspunkten, ebenso die Bauteile-Auswahl für Elektronikbaugruppen. Zeitgemäße Herstellungsprozesse – in der Fertigung werden alle Bauteile überwiegend mit bleifreiem Lot gelötet – sorgen weiter dafür, dass bei allen

Produkten das optimale Produktgewicht bei geringem Stromverbrauch erzielt werden kann. Dadurch sparen die Endverbraucher mit ihrem Fahrzeug Kraftstoff und Energie. Mit den Bedienfeldern und Bedientechnologien legt das Unternehmen den Umweltschutz auch den Autofahrern direkt in die Hände. Mit »Shift-by-wire« beispielsweise; eine Technologie, die den Automobilherstellern flexible Einbaumöglichkeiten für Gangwahlschalter ermöglicht, da das Getriebe elektronisch angesteuert wird. Effizientes Schalten plus weniger Bauraum plus weniger Gewicht ergibt einen optimalen, ökologischen Verbrauch. Gemeinsam mit anderen innovativen Partnern hat das Unternehmen bereits ein Konzept entwickelt, in dem Carsharing-Firmen Fahrberechtigungsdaten aufs Handy geschickt werden – der Fahrer kann sowohl Fahrzeuginformationen als auch den Zutritt und das Starten mit seinem Mobiltelefon organisieren. In den Antriebs- und Mobilitätskonzepten der Zukunft spielen Marquardt-Produkte heute schon eine wichtige Rolle. Unter anderem, weil das Unternehmen seit 85 Jahren seiner Philosophie treu geblieben ist.

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efficient energy management. innovative schaltsysteme von Marquardt

Energieeffizienz prägt auch den Elektrowerkzeug- und Gartengeräte-Sektor. Marquardt ist als Schalter- und Systemlieferant in diesem Marktsegment seit Jahren Weltmarktführer. Zur Produktpalette gehören sowohl mechanische Ein-/Aus-Schalter als auch AC- und DCSteller mit integrierten elektronischen Steuerungen. Diese gab es schon, bevor das Unternehmen 1997 in das Geschäft mit der Automobilindustrie eingestiegen ist. So wie die Anzahl der Autos auf den internationalen Straßen gestiegen ist, so sind auch die Ansprüche der Käufer von Elektrowerkzeugen gestiegen. Eine Vielzahl der Heimwerker und Gartenliebhaber bevorzugt inzwischen akkubetriebene Produkte (DC). Dazu müssen die Hersteller aber die Werkzeuge ohne Kabel immer leistungsstärker machen. Viele Beispiele zeigen bereits erfolgreiche Lösungsansätze auf: Es gibt Akku-Mäher mit der Kraft eines Kabelmähers und es gibt Akku-Schlagbohrmaschinen mit der Laufzeit einer Kabelschlagbohrmaschine. Eines der aktuellen Verkaufsargumente auf diesem Markt lässt sich auf drei Buchstaben reduzieren: EEM – »Efficient Energy Management«. Und ein großes Stück EEM ist made by Marquardt: Der modulare Aufbau vieler Baureihen von Elektrowerkzeugschaltern ermöglicht es, sehr flexibel auf die Wünsche der Kunden einzugehen. Die Schaltsysteme sind integrierte, mechatronische Lösungen, die in der Lage

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sind, das komplette Management für Lithium-Ionen-Akkus zu übernehmen. Durch das »Battery Management« in den Schaltern der Baureihen 2711, 2731 und 2717 sorgen eingebaute Schutzmechanismen dafür, dass die Lithium-Ionen-Zellen lange halten und nicht frühzeitig in die Mülltonne wandern. Dieses »Battery Management« beobachtet quasi den Akkupack während des Betriebs und greift ein, wenn sich der Akku nicht mehr »wohl fühlt« – sei es durch zu große Ströme (Überlastabschaltung), durch Entleerung (Unterspannungsüberwachung) oder durch Übertemperatur (Temperaturüberwachung / -abschaltung). Damit leistet Marquardt einen erheblichen Anteil dazu, dass die Umstellung von giftigen Nickel-Cadmium-Zellen auf Lithium-Ionen-Zellen seitens der Hersteller vollzogen werden kann. Die Lebenszyklen der Akkus werden durch derartige Technologien erheblich verlängert; im Sinne unserer Umwelt und unserer begrenzten Ressourcen. Einmal mehr dank modernster Mechatronik.

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gut für die ökobilanz. intelligente systemlösungen von marquardt

Der Eco-Switch trägt den ökologischen Grundgedanken beispielsweise bereits im Namen. Er ist als Standardschalter in Haushaltskleingeräten, Haushaltsgroßgeräten, in Büroausstattung, in medizinischer Ausstattung sowie in der Unterhaltungsindustrie einsetzbar. Der Schalter reduziert generell den Stromverbrauch durch vollautomatisches oder gerätegesteuertes Abschalten. In einer Weiterentwicklung ist dieser Schalter in einer Elektronik verbaut, in der er nach einer bestimmten StandbyZeit angesteuert wird und das Haushaltsgerät stromlos schaltet, um Energie zu sparen.

Durch laufende Innovation werden die Technologien für Elektro- und Elektronik-Produkte stetig verbessert. In erster Linie profitieren davon die Konsumenten. Die Geräte entwickeln sich, dank eines immer tiefer gehenden Dialogs zwischen Herstellern und Zulieferern, zu modernen Helfern im Alltag. Marquardt ist in diesem Markt ebenfalls als Zulieferer aktiv – und dies seit 1925! Neben der Nutzenmaximierung und den Design- und Lifestyle-Aspekten stehen inzwischen – wie sollte es anders sein – auch Umweltattribute wie Energieeffizienz besonders im Mittelpunkt. Konsumenten sollen die benötigte Energie optimal nutzen und ihren eigenen Beitrag zum Klima- und Umweltschutz leisten können – so lautet die Aufgabe der Hersteller. Marquardt garantiert der Elektrogeräteindustrie technologisch innovative Bedienelemente mit ansprechendem Schaltverhalten, hoher Schaltsicherheit und Langlebigkeit. Die mit intelligenten Sensorlösungen ausgestatteten Geräte arbeiten sparsam, schonen Ressourcen und reduzieren Kosten für die Nutzer.

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Die Sensoren-Produktpalette ist ebenso breit gefächert wie das Schalter-Sortiment. Der Einsatz dieser Produkte ist gefragter denn je: Energie wird immer teurer, Wasser in vielen Regionen der Welt immer knapper und immer mehr Menschen auf dem Globus verbessern ihre Lebensverhältnisse und leisten sich sparsame Hausgeräte – nicht nur als Luxus, sondern um auf ihre Weise den Kollaps der Energieversorgung zu verhindern und die zunehmende Verschmutzung der Umwelt einzudämmen. Ganz am Anfang war ein Waschgang in einer Waschmaschine oder einem Geschirrspüler nichts anderes als ein verfahrenstechnischer Prozess. Gerade im Bereich der sogenannten »Wet Appliances« wie Waschmaschinen, Spülmaschinen und Wäschetrockner ist jedoch der Druck zur Einsparung von Energie, Wasser und Zeit sowie Kundenanforderungen nach immer differenzierteren Spezialprogrammen besonders hoch. Dies führte zwangsläufig zu einer besseren Prozesskontrolle, was die Bereitstellung von Prozessdaten durch Sensoren erfordert. Drucksensoren, Durchflusssensoren, Füllstandssensoren, Trübungssensoren, Unwuchtsensoren, Beladungssensoren oder intelligente Waschmitteldosiersysteme (i-Dos): alle tragen sie zum Energiesparen, zum optimalen Wasserverbrauch, zu Zeitersparnissen und zu besseren Ergebnissen bei Hausgeräten, in der Haustechnik, in der Heizungs- und Klimatechnik und der Reinigungs- und Antriebstechnik bei.

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weil global players globale verantwortung tragen.

»Elite-Ausbildung« beginnt in Rietheim gramm für besondere Auszubildende. »Wir wollen mit der neuen »Elite-Ausbildung« unseren besten Auszubildenden noch mehr Perspektiven geben und Lust auf eine erstklassige Zukunft in einem leistungsfähigen Unternehmen machen«, sagt Geschäftsführer Dr. Harald Marquardt.

Marquardt gehört mit seinen Produkten in den entsprechenden Märkten zu den Besten der Welt. Um diese Rolle als Weltmarktführer zu festigen und diese Position auch in Zukunft wahrzunehmen, gibt es in Rietheim seit September die »Elite-Ausbildung«, ein besonderes Förderpro-

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Überdurchschnittliches Engagement und großer Einsatz im ersten Ausbildungsjahr öffnen das Tor zur »Elite-Ausbildung«: Wer sehr gute schulische und fachliche Noten während des ersten Ausbildungsjahrs erzielt und außerdem noch ausgezeichnete persönliche und soziale Kompetenz unter Beweis stellt, bekommt die Chance zur Teilnahme. In diesem Nachwuchsförderprogramm stellt Marquardt unter anderem ab dem zweiten Ausbildungsjahr jedem »Elite-Auszubildenden« einen persönlichen Mentor aus der Führungsebene zur Seite.

USA, Frankreich, Tunesien, Rumänien, Indien oder doch China? In einer der Tochterfirmen von Marquardt werden die Auszubildenden innerhalb ihrer Ausbildungszeit ebenfalls Erfahrungen sammeln. »Natürlich honorieren wir den zusätzlichen Einsatz in der ›Elite-Ausbildung‹ auch mit einer zusätzlichen und übertariflichen monatlichen Vergütung. Eine unbefristete Übernahme stellt Marquardt außerdem in Aussicht. Wer nach der Ausbildung noch einen weiteren Abschluss anstrebt, zum Beispiel die Fachhochschulreife und ein anschließendes Studium, der wird ebenfalls unterstützt.« Ein Konzept, das auch die Politik mitreißt: Ernst Burgbacher, Bundestagsabgeordneter der FDP und parlamentarischer Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft und Technologie, zeigte sich bei einem Messebesuch bei Marquardt begeistert von der »Elite-Ausbildung«.

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VW-Entwicklungsleiter in rochester hills

»Zulieferer Innovativ« bei Audi in Ingolstadt

VW-Touareg startet mit Marquardt

Ende Juni stellte die Marquardt GmbH im Rahmen des Projekts »Zulieferer Innovativ« beim Audi-Forum in Ingolstadt aus. Marquardt beteiligte sich dabei am Stand des Deutschen Wirtschaftsclubs Kronstadt. Ausgestellt wurden ausschließlich Produkte, welche an unserem Standort in Rumänien gefertigt werden. Viele Besucher waren von der Komplexität der dort hergestellten Produkte beeindruckt.

Mit dem Serienanlauf der Touareg-Komponenten ist das für Marquardt bislang umfangreichste VW-Projekt in der Produktionsphase. Seit dem Projektstart Mitte 2008 waren zahlreiche Mitarbeiter aus Vertrieb, Entwicklung, Fertigungsplanung, Einkauf, Betriebsmittelbau, Qualität etc. mit der Umsetzung der Kundenanforderungen beschäftigt. Absolutes Highlight des Fahrberechtigungssystems ist der neuartige Touareg-Schlüssel. Er besticht durch seine glänzende Oberfläche und die rundum gelungene Formgebung. Fertigungstechnisch kommen bei diesem Schlüssel einige hochwertige, komplexe Technologien zum Einsatz.

Mitte Juni erhielt die Marquardt Switches Inc. in Rochester Hills, USA, Besuch von Ralf Wollenhaupt, Entwicklungsmanager der Volkswagen-Gruppe. Ziel des Besuchs war es, die Entwicklungskompetenz in Nordamerika zu vermitteln. Der Kunde Volkswagen ist aktuell stark an Lieferanten interessiert, welche auf hohem Niveau Schalter in Nordamerika entwickeln und produzieren. Ralf Wollenhaupt zeigte sich sehr interessiert an einer Zusammenarbeit mit Marquardt in den USA. Marquardt befinde sich aufgrund seiner wachsenden Aktivitäten auf internationaler Ebene auf dem richtigen Weg, sagte er.

Handy als Autoschlüssel

Marquardt und der bayerische Spezialist für mobile Sicherheitssysteme baimos technologies haben einen großen Erfolg zu vermelden: Die erste Ausbaustufe des hochinnovativen Fahrzeug-Schließsystems »BlueID Drive« wurde planmäßig abgeschlossen. Die Partnerschaft zwischen Marquardt und baimos technologies besteht seit 2006. Sie hat das Ziel, das Öffnen und Schließen von Fahrzeugen mit dem Mobiltelefon zur Marktreife zu bringen. Wichtig bei der Entwicklung war, die Zukunftssicherheit und Anpassungsfähigkeit des Systems an neue Funkstandards langfristig zu gewährleisten.

Neuer Keyless-Go-Chip ist fertig Für die wichtige Plattform eines bedeutenden Kunden entwickelt die Marquardt GmbH seit Mitte vergangenen Jahres einen neuartigen Spezialchip für Keyless-GoSteuergeräte. Keyless-Go, das schlüssellose Zugangsund Fahrberechtigungssystem, ist seit 2001 ein Produkt der Marquardt GmbH, welches stetig erfolgreicher wird. Immer mehr Kunden bestellen immer mehr Systeme. Dieser neue Chip ist eine der großen aktuellen technischen Innovationen der Marquardt GmbH, welche neben neuartigen Funktionen eine weitere Kostenreduzierung der Systeme mit sich bringt. Auch die Bauraumreduzierung ist ein wesentliches Argument für unsere Kunden. Der Baustein erlaubt eine flexible Gestaltungsmöglichkeit der Systemarchitektur, er ist einsetzbar in großen Steuergeräten, ist aber auch als abgesetzter ferngesteuerter Satellit verwendbar. Die Hauptfunktionen dieses ASICs (Anwenderspezifischer integrierter Schaltkreis) ist die Ansteuerung und Diagnose von LF-Antennen, das heißt Senden der Erkennungsfelder für den Schlüssel sowie das Einlesen der Sensortürgriffe. Auch eine komplexe Ablaufsteuerung für das Keyless-Go ist mit integriert. Partner für diese Entwicklung ist die SensorDynamics AG aus Graz / Österreich, die sich neben dem Chip-Detaildesign auch um die Produktion bei weiteren Unterlieferanten kümmert.

Spatenstich in China: Dritter Bauabschnitt folgt Im Juni wurde bei Marquardt Switches Co., Ltd., in Shanghai der Grundstein für den dritten Bauabschnitt des bestehenden Werkes in Pudong gelegt. Das geplante vierstöckige Gebäude wird den bestehenden Verwaltungsbau ersetzen. Es ist hinsichtlich neuer Maßstäbe für ein offenes Arbeitsklima und optimierte Abläufe konzipiert. Die Bauarbeiten werden rund zehn Monate andauern und im Frühjahr 2011 abgeschlossen sein.

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preis für soziales Engagement in Tunis

»Iltis10« geht mit Teilen von marquardt an den start

Neuer Katalog Schalter & Sensoren verfügbar

Am 1. Mai 2010 hat S.A.E.E. in Tunis, die tunesische Marquardt-Tochtergesellschaft, den Preis des Präsidenten für Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz erhalten. Präsident Ben Ali überreichte die mit 10.000 Dinars (über 5.000 Euro) dotierte Auszeichnung persönlich. Besonders die zahlreichen Vorbeugungsmaßnahmen zeichnen den Standort Tunis landesweit aus. Arbeitsunfälle werden bei S.A.E.E. kontinuierlich nachbearbeitet und Unfallrisiken können somit minimiert werden. Die Nichtraucherkampagne sowie die umfassenden Informationen zur Grippewelle erhielten als ergänzende Aufklärungskampagnen zudem ein großes Lob. Vor allem das Komitee für Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz spielt bei der Sensibilisierung der Mitarbeiter in Tunesien eine wichtige Rolle. In diesem Komitee treffen sich regelmäßig Mitarbeitervertreter, Repräsentanten der einzelnen Bereiche sowie der Betriebsarzt. Nach 2002 und 2005 konnte S.A.E.E. nun zum dritten Mal die Auszeichnung des tunesischen Präsidenten für soziales Engagement entgegennehmen. Mittelfristig strebt die MarquardtTochtergesellschaft eine Zertifizierung nach ISO 18001 (Arbeitssicherheit) an.

Studierende vom Bodensee Racing Team haben bei Marquardt in Rietheim ihren neuen Rennwagen »Iltis10« vorgestellt. Der »Iltis10« geht bei der Formula Student für

Ab sofort steht der neue Katalog für Schalter und Sensoren zur Verfügung. Die Inhalte wurden aktualisiert und um neue Produkte ergänzt. Sie erhalten die aktuelle Version direkt über Ihren Ansprechpartner aus dem Vertrieb. Der Katalog steht allerdings auch im Internet unter www.marquardt.com zum Download bereit.

Marquardt-Lieferumfang für den neuen VW-Touareg: @ elektronisches Zündschloss (EZS) @ elektronischer Schlüssel @ elektronische Lenkungsverriegelung (ELV) @ Start-Stopp-Taste @ Türgriffsensoren @ Keyless-Antennen @ Fahrwerkschalter

Erweiterung DES WerkS in Rumänien abgeschlossen

Tunesischer Standort passt Kapazitäten an

die Hochschule für Technik, Wirtschaft und Gestaltung (HTWG) Konstanz an den Start – und rechnet sich dank der Unterstützung von Marquardt gute Chancen aus. Schon seit einigen Jahren ist Marquardt Sponsor verschiedener Formula-Student-Teams. Das Bodensee Racing Team aus Konstanz hat sich für die Unterstützung aus Rietheim nun mit einer ganz persönlichen Vorstellung des Rennwagens bedankt. Die Schaltpaddel, das Lenkrad, die Elektronik für das Motorsteuergerät sowie weitere High-Tech-Module sind »Made by Marquardt«.

Die Tochtergesellschaft S.A.E.E. hat ihre Kunststoffspritzerei im Werk in Tunesien ausgebaut. Aktuell arbeiten acht Thermoplast- und sechs Duroplastmaschinen auf Hochtouren. Seit Mai dieses Jahres verfügt die tunesische Tochtergesellschaft auch über eine Mikrospritzerei. Dies bedeutet sieben weitere Umspritzmaschinen. Weitere drei Thermoplastmaschinen sind im Laufe des Jahres geplant. Zur Qualifizierung wurden die tunesischen Mitarbeiter in Rietheim an den Maschinen und Montagearbeitsplätzen geschult.

Rund um die Uhr bestellen: Neuer Web-Shop ist online

Umweltwoche in Tunis sensibilisiert Mitarbeiter Bei Marquardt in Tunesien fand im Rahmen des Weltumwelttags eine Umweltwoche statt. Das Umweltkomitee hatte hierfür einen Informationsstand aufgebaut, an welchem sich alle Mitarbeiter über diverse Umweltthemen informieren konnten. Die Umweltbeauftragten verteilten Broschüren und gaben viele hilfreiche Tipps für den sparsamen Umgang mit Wasser und Energie. Die Sensibilisierung der Mitarbeiter für das Thema Abfall war zudem ein wichtiges Anliegen.

Unter www.marquardt-shop.de ist seit Oktober der neue Web-Shop online. Gewerbliche Kunden in ganz Europa können somit rund um die Uhr aus 250 hochwertigen Standardschaltern und Zubehörteilen bequem das passende Produkt auswählen und bestellen. 24 Stunden pro Tag, 7 Tage die Woche – mit dem neuen Web-Shop bietet Marquardt seinen europäischen Kunden die Möglichkeit, Lagerprodukte per Mausklick über einen Vertragsgroßhändler ihrer Wahl zu beziehen. Dass bei der Umsetzung des Web-Shops viel Wert auf Service gelegt wurde, zeigen komfortable Suchfunktionen, detaillierte technische Daten und Zeichnungen sowie zahlreiche Sonderfunktionen für registrierte Benutzer. So können diese Kunden beispielsweise abgeschlossene Bestellungen einsehen, anpassen und einfach wiederholen, nicht gesendete Warenkörbe speichern sowie Bestelldaten für die Verarbeitung in anderen Systemen exportieren.

Ebenso ausgebaut wurde in Tunesien die Elektronikfertigung. Manuelle Bestückungsinseln, an denen rund 30 neue Arbeitsplätze entstanden sind, sind rund um die neue Wellenbadlötanlage angeordnet. Zum ersten Mal wurden alle Arbeitsplätze im Betriebsmittelbau in Tunis direkt konzipiert und gebaut. Die Elektronikfertigung im Werk Tunesien entspricht nun dem Marquardt-Standard und ist auch für bevorstehende Projekte gut gerüstet.

Marquardt empfängt Wirtschaftsminister Adriean Videanu aus Rumänien Anfang Juli konnten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Marquardt Schaltsysteme S.C.S. in Sibiu ihren neuen Anbau beziehen. Notwendig wurde diese Erweiterung durch den weiteren Bedarf an Logistikfläche und um die für die Montage eingeplanten neuen Linien aufnehmen zu können. Durch diesen zweiten Bauabschnitt stehen dem Werk in Sibiu zu den bestehenden 6.000 Quadratmetern Fertigungs- und Logistikfläche mehr als 3.000 Quadratmeter zusätzlich zur Verfügung. Bis Ende dieses Jahres werden die Umzugsarbeiten vollständig abgeschlossen sein.

Im April hat Adriean Videanu, Wirtschaftsminister von Rumänien, der Marquardt GmbH in Rietheim einen Besuch abgestattet. Geschäftsführer Dr. Harald Marquardt stellte dem Minister sowie dessen Delegation das Unternehmen vor und berichtete auch über die geplanten Erweiterungen am rumänischen Standort Sibiu. Bei seinem mehrstündigen Besuch erfuhr der rumänische Minister alles über die Firma Marquardt. Ebenso erhielt er di-

rekte Einblicke in die komplexe Fertigung von Fahrberechtigungssystemen im Werk für Automobilsysteme. Seit rund fünf Jahren produziert Marquardt in Osteuropa elektromechanische und mechatronische Schaltsysteme und Applikationen für die Automobilindustrie. Marquardt beschäftigt aktuell mehr als 700 Mitarbeiter im ehemaligen Hermannstadt. Um die Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten, will Marquardt diesen Standort weiter ausbauen.

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Weil Spitzentechnologie aus Wissen und Erfindergeist entsteht.

Der neue Touareg-Schlüssel kann viel mehr als auf- und zuschließen. Unser Vorzeigemodell in Sachen Design und Komfort besticht durch seine ergonomische Form, die schwarze Hochglanzoberflächenoptik und hochwertige Chromapplikationen. Für seine hohe Funktionalität und Verlässlichkeit sorgt ein ausgefeiltes Konzept. Marquardt – Spitzentechnologie, die begeistert.

Marquardt GmbH · Schloss-Straße 16 · 78604 Rietheim-Weilheim · www.marquardt.de