”Windenergienutzung in Deutschland und Bayern“ Die Entwicklung der Windenergienutzung in Deutschland und Bayern von den Anfängen bis zur heutigen Nutzung, den zukünftigen Möglichkeiten und den Ausbauhindernissen. Vortrag zum Infotag für Kommunalpolitiker Energie für Bayern am 19.06.2008 in Garching. Günter Beermann Bundesverband WindEnergie e.V. Landesvorstand Bayern
Günter Beermann Diplom-Ingenieur Inhaber der Firma:
BEERMANN ENERGIESYSTEME Ingenieurbüro für regenerative Energieanwendung Sollner Straße 10, 81479 München Tel.: 089 / 791 36 53 FAX: 089 / 791 34 80
E-mail.
[email protected] Internet: www.beermann-energiesysteme.de
Vorstandsvorsitzender im:
BWE Bundesverband Windenergie e.V Landesverband Bayern
Lassen Sie mich mit ein paar Schlagzeilen und einem Zitat von Fred Pearce beginnen:
BEERMANN
ENERGIESYSTEME
Einige Schlagzeilen Die Klimaerwärmung ist Realität geworden!
SZ vom 23.01.2001
BEERMANN
ENERGIESYSTEME
Einige Schlagzeilen
9. Juni 2008
SZ vom 23.01.2001
BEERMANN
ENERGIESYSTEME
Einige Schlagzeilen 008 2 i un 2. J
SZ vom 23.01.2001
BEERMANN
ENERGIESYSTEME
16. Juni 2008
Einige Schlagzeilen
SZ vom 23.01.2001
BEERMANN
ENERGIESYSTEME
vom 04.06.2008 13:25
E.ON-Vorstand: Energiepreisentwicklung war in keinem Szenario enthalten Die explodierenden Energiepreise haben nach Angaben von E.ONVorstand Johannes Teyssen die kühnsten Vorstellungen der deutschen Energiewirtschaft übertroffen. In keinem Szenario sei eine derartige Preisentwicklung enthalten gewesen, sagte der stellvertretende Vorstandschef des E.ON-Konzerns am Mittwoch auf einem Energiekongress in München. "Wir hätten jeden, der uns das prophezeit hätte, für albern erklärt." Am Mittwoch lag der US-Ölpreis für ein Fass nach deutlichen Kursverlusten am Vortag im asiatischen Handel bei 124,33 Dollar. Für die Verbraucher sei die Grenze der Belastbarkeit schon überschritten, sagte Teyssen.
vom 04.06.2008 13:25 Fortsetzung:
Auch die Notwendigkeit der erneuerbaren Energien sei dem Konzern lange Zeit nicht klar genug gewesen. "Ich glaube, wir haben manches verpasst." E.ON habe wie Don Quichote gegen die Windkraft gekämpft. "Das war falsch, das korrigieren wir." Es werde dem Konzern aber nicht noch einmal passieren, dass er vor "lauter Besserwisserei" einen derartigen Fehler mache. Bei dem Energiekongress der bayerischen Staatsregierung haben mehrere Hundert Vertreter aus der Energiewirtschaft über die Energieversorgung der Zukunft diskutiert./dw/DP/stw ISIN DE0007614406
Der Wissenschaftsjournalist Fred Pearce sagt in seinem neuestem Buch Das Wetter von morgen, wenn das Klima zur Bedrohung wird:
Der Wissenschaftsjournalist Fred Pearce sagt in seinem neuestem Buch Das Wetter von morgen, wenn das Klima zur Bedrohung wird:
„Die Wissenschaft hat uns dargelegt, dass wir störend in die elementaren Prozesse eingreifen, die die Erde für den Menschen bewohnbar machen.
Der Wissenschaftsjournalist Fred Pearce sagt in seinem neuestem Buch Das Wetter von morgen, wenn das Klima zur Bedrohung wird:
„Die Wissenschaft hat uns dargelegt, dass wir störend in die elementaren Prozesse eingreifen, die die Erde für den Menschen bewohnbar machen. Unser eigenes Überleben steht auf dem Spiel, nicht nur das einer niedlichen Tierart oder einer Naturlandschaft.“
Soweit die Schlagzeilen und Pressemeldungen
Soweit die Schlagzeilen und Pressemeldungen
Möge ein jeder von uns selbst darüber nachdenken, wie unsere Zukunft aussehen wird!
Soweit die Schlagzeilen und Pressemeldungen
Möge ein jeder von uns selbst darüber nachdenken, wie unsere Zukunft aussehen wird! Ich kann Ihnen für Ihre Überlegungen nur ein paar Fakten mit auf den Weg geben:
Wer sind die Verursacher des Klimawandels?
Schauen wir uns die Energieerzeugung und Energieumwandlung in Deutschland genauer an:
Fossile Rohstoffe Anteil: 61,5 %
Wir müssen unsere Energieerzeugung schnellstens umstellen auf eine
CO2 – neutrale Erzeugung.
Wir müssen unsere Energieerzeugung schnellstens umstellen auf eine
CO2 – neutrale Erzeugung. Die Windenergie kann einen wesentlichen Beitrag leisten!
Wir müssen unsere Energieerzeugung schnellstens umstellen auf eine
CO2 – neutrale Erzeugung. Die Windenergie kann einen wesentlichen Beitrag leisten! Schon jetzt kommen 6,4 % des gesamten deutschen Stroms aus der Windenergieerzeugung.
Wir müssen unsere Energieerzeugung schnellstens umstellen auf eine
CO2 – neutrale Erzeugung. Die Windenergie kann einen wesentlichen Beitrag leisten! Schon jetzt kommen 6,4 % des gesamten deutschen Stroms aus der Windenergieerzeugung. Das Ausbaupotential liegt laut Umweltministerium bei 25%
Die Windenergie kann hierbei der Motor sein denn:
Die Windenergie kann hierbei der Motor sein denn: ? Sie lässt sich schnell ausbauen
Die Windenergie kann hierbei der Motor sein denn: ? Sie lässt sich schnell ausbauen ? Sie hat einen geringen Flächenbedarf
Flächenbedarf für regenerative Energien
Die Windenergie kann hierbei der Motor sein denn: ? Sie lässt sich schnell ausbauen ? Sie hat einen geringen Flächenbedarf
Die Windenergie kann hierbei der Motor sein denn: ? Sie lässt sich schnell ausbauen ? Sie hat einen geringen Flächenbedarf ? Es stehen ausreichend Flächen im Binnenland zur Verfügung
Die Windenergie kann hierbei der Motor sein denn: ? Sie lässt sich schnell ausbauen ? Sie hat einen geringen Flächenbedarf ? Es stehen ausreichend Flächen im Binnenland zur Verfügung ? Sie ist neben der Wasserkraft eine preiswerte Energie
Vergütung der regenerativen Energieerzeugung
Stromhandelspreis an der Börse in den letzten 3 Monaten
Stand: 17.06.2008
Stromhandelspreis an der Börse in den letzten 12 Monaten
Stand: 17.06.2008
Die Windenergie kann hierbei der Motor sein denn: ? Sie lässt sich schnell ausbauen ? Sie hat einen geringen Flächenbedarf ? Es stehen ausreichend Flächen im Binnenland zur Verfügung ? Sie ist neben der Wasserkraft eine preiswerte Energie
Die Windenergie kann hierbei der Motor sein denn: ? Sie lässt sich schnell ausbauen ? Sie hat einen geringen Flächenbedarf ? Es stehen ausreichend Flächen im Binnenland zur Verfügung ? Sie ist neben der Wasserkraft eine preiswerte Energie ? Sie entlastet durch die dezentrale Einspeisung die Netze
Was haben wir bereits getan und was können wir noch tun?
Ein kleiner Rückblick
Ein kleiner Rückblick
So fing es nach der Ölkrise 1973 an:
Der Beginn der modernen Windenergienutzung Growian: Inbetriebnahme: 1983 Nennleistung: 3.000 kW Rotordurchmesser: 100,4 m Nabenhöhe: 100 m
Monopteros: Inbetriebnahme: 1982 Nennleistung: 370 kW Rotordurchmesser: 48,3 m Nabenhöhe: 50 m
BEERMANN
ENERGIESYSTEME
Der heutige Stand der Technik E126: Nennleistung: 6.000 kW Rotordurchmesser: 127 m Nabenhöhe: 135 m
REpower 5M: Nennleistung: 5.000 kW Rotordurchmesser: 126 m Nabenhöhe: 120m
BEERMANN
ENERGIESYSTEME
Die Entwicklung der Windenergie
BEERMANN
ENERGIESYSTEME
Die Entwicklung der Technik - 500 Mal mehr Energieertrag seit 1980
Die Entwicklung der Windkraft in Deutschland
BEERMANN
ENERGIESYSTEME
Die gegenwärtig stärksten Windenergieanlagen der Welt.
Enercon E-126
Repower 5M
Multibrid M5000
Nennleistung
6,0 MW
5 MW
5 MW
Nabenhöhe
135 Meter
120 Meter
102,6 Meter
Rotordurchmesser 127 Meter
126 Meter
116 Meter
7 Anlagen (E112 - E126) 3 Anlagen
2 Anlagen
(Emden, Wilhelmshaven, etc.
(Bremerhaven)
Standorte
(Brunsbüttel, Cuxhaven)
Politische Meilensteine der Windenergieentwicklung Politische Meilensteine der Windenergieentwicklung
BEERMANN
ENERGIESYSTEME
Anzahl der Windenergieanlagen in Deutschland
Stand: Stand: 1/2008 1/2008 Gesamt :: 19.460 Gesamt 19.460 Neubau Neubau 2006 2006 :: 883 883 Quelle: Quelle: DEWI DEWI
Stand: 01/2005
Zubau der installierten Leistung
Stand: Stand: 1/2008 1/2008 Gesamt :: 22.247 Gesamt 22.247 MW MW Neubau Neubau 2007 2007 :: 1.667 1.667 MW MW Quelle: Quelle: DEWI DEWI
Stand: 01/2005
Entwicklung der Windenergie in Deutschland
Stand: Stand: 1/2008 1/2008 Installierte Installierte Leistung Leistung :: 22.247 22.247 MW MW Anzahl Anzahl der der Anlagen Anlagen :: 19.460 19.460 Quelle: Quelle: DEWI DEWI
Windstrom 2007: 37,47 TWh
BEERMANN
ENERGIESYSTEME
Windstrom 2007: 37,47 TWh Zum Vergleich: Größtes Deutsches Kernkraftwerk Ohu2 2007: 12,0 TWh
BEERMANN
ENERGIESYSTEME
Windenergie-Nutzung in den Bundesländern – Rangfolge nach installierter Leistung
Stand: Stand: 2/2007 2/2007 Quelle: Quelle: DEWI DEWI
Die Entwicklung in Bayern
Windstrom in den Bundesländern - Überblick Bundesland
Quelle: DEWI / 2007
Installierte Leistung Ende 2006
Potenzieller Jahresenergieertrag
Nettostromverbrauch 2006
Windstromanteil am Nettostromverbrauch
In Megawatt
in Mrd. Kilowattstunden
in Mrd. Kilowattstunden
In Prozent
Sachsen-Anhalt
2533,01
5.097
13.587
37,51
Schleswig-Holstein
2.390,51
4.939
14.166
34,87
Mecklenburg-Vorpommern
1.233,20
2.257
6.762
33,37
Brandenburg
3.128,16
5.369
19.143
28,05
Niedersachsen
5.282,54
9.992
52.646
18,98
Thüringen
631,88
1.154
11.410
10,11
Sachsen
769,02
1.337
19.518
6,85
Rheinland-Pfalz
991,98
1.631
27.752
5,88
2.392,26
4.214
135.525
3,11
Bremen
64,20
118
5.757
2,04
Hessen
449,66
708
38.764
1,83
Saarland
57,40
100
8.030
1,25
Bayern
339,18
475
77.631
0,61
Baden-Württemberg
325,18
363
80.357
0,45
33,68
59
15.051
0,39
0,00
0
13.901
0,00
20.621,86
37.812
540.000
7,00
Nordrhein-Westfalen
Hamburg Berlin Gesamt:
Wie groß ist das Ausbaupotential in Bayern
Das Windenergiepotential in Bayern
Die Bundesländer in Zahlen Stand: 31.12.2006 Land
Anzahl WEA
Fläche [km²]
Anzahl der Landkreise
WEA pro 1.000 km²
Hektar pro Anlage
WEA pro Landkreis
Potentieller Energieertrag [GWh]
Anteil am Nettostromverbrauch
Durchschnittl. Ertrag pro Anlage [kWh]
Niedersachsen
4.724
47.624
38
99,2
1.008
124,3
9.992
18,98%
2.115.157
Schleswig-Holstein
2.714
15.799
11
171,8
582
246,7
4.939
34,87%
1.819.823
Nordrhein-Westfahlen
2.496
34.085
31
73,2
1.366
80,5
4.214
3,11%
1.688.301
Brandenburg
2.302
29.479
14
78,1
1.281
164,4
5.369
28,05%
2.332.320
Sachsen-Anhalt
1.828
20.446
21
89,4
1.119
87,0
5.097
37,51%
2.788.293
MecklenburgVorpommern
1.203
23.180
12
51,9
1.927
100,3
2.257
33,37%
1.876.143
Rheinland-Pfalz
860
19.853
24
43,3
2.309
35,8
1.631
5,88%
1.896.512
Sachsen
734
18.416
22
39,9
2.509
33,4
1.337
6,85%
1.821.526
Hessen
538
21.115
21
25,5
3.925
25,6
708
1,83%
1.315.985
Thüringen
515
16.172
17
31,8
3.140
30,3
1.154
10,11%
2.240.777
Bayern
315
70.552
71
4,5
22.397
4,4
475
0,61%
1.507.937
Baden-Würrtemberg
295
35.752
35
8,3
12.119
8,4
363
0,45%
1.230.508
18.524
352.473
317
15,14%
1.886.107
Summe: Mittelwert:
B E E R M A N59,7N
37.536 4.473
78,4
ENERGIESYSTEME
3.128
Das Windenergiepotential in Bayern
Wenn Bayern die aktuelle Anlagenanzahl von Rheinland-Pfalz erreichen würde, ergäbe sich f ür Bayern folgendes Bild: Mögliche WEAAnzahl Gesamt
860
zusätzl. Potential Anzahl
545
WEA pro 1.000 km²
12,2
Hektar pro Anlage
8.204
WEA pro Landkr eis
Mehrertrag durch zusätzl. WEA [GWh]
Potentieller Energieertrag [GWh]
Anteil am Nettostromverbrauch
12,1
1.744
2.219
2,85%
BEERMANN
ENERGIESYSTEME
Durchschnittl. Ertrag pro Anlage [kWh]
2.580.233
Das Windenergiepotential in Bayern
Wenn Bayern die aktuelle Anlagenanzahl von Rheinland-Pfalz erreichen würde, ergäbe sich f ür Bayern folgendes Bild: Mögliche WEAAnzahl Gesamt
860
zusätzl. Potential Anzahl
545
WEA pro 1.000 km²
12,2
Hektar pro Anlage
8.204
WEA pro Landkr eis
Mehrertrag durch zusätzl. WEA [GWh]
Potentieller Energieertrag [GWh]
Anteil am Nettostromverbrauch
12,1
1.744
2.219
2,85%
Durchschnittl. Ertrag pro Anlage [kWh]
2.580.233
Wenn Bayern die aktuelle Anlagendichte von Rheinland-Pfalz erreichen würde, ergäbe sich folgendes Bild: Mögliche WEAAnzahl Gesamt 3.055
zusätzl. Potential Anzahl 2.740
WEA pro 1.000 km² 43,3
Hektar pro Anlage 2.309
WEA pro Landkrei s
Mehrertrag durch zusätzl. WEA [GWh]
Potentieller Energieertrag [GWh]
Anteil am Nettostromverbrauch
43,0
8.768
9.243
11,87%
BEERMANN
ENERGIESYSTEME
Durchschnittl. Ertrag pro Anlage [kWh] 3.025.526
Wo liegen die Ausbauhindernisse in Bayern?
Wodurch wird der Zubau erschwert? • Widerstand der Gemeinden? • Die Genehmigungspraxis der Baubehörden? • Die Flächenausweisung über die Regionalpläne? • Verhinderung durch Naturparkverordnung? • Erschwernisse durch die Staatsregierung? • Zu wenig Unterstützung durch die Bundespolitik? • Oder liegt es nur am Widerstand in der Bevölkerung?
Wodurch wird der Zubau erschwert? • Widerstand der Gemeinden? (Flächennutzungspläne) • Die Genehmigungspraxis der Baubehörden? • Die Flächenausweisung über die Regionalpläne? • Verhinderung durch Naturparkverordnung? • Erschwernisse durch die Staatsregierung? • Zu wenig Unterstützung durch die Bundespolitik? • Oder liegt es nur am Widerstand in der Bevölkerung?
Wodurch wird der Zubau erschwert? • Widerstand der Gemeinden? • Die Genehmigungspraxis der Baubehörden? • Die Flächenausweisung über die Regionalpläne? • Verhinderung durch Naturparkverordnung? • Erschwernisse durch die Staatsregierung? • Zu wenig Unterstützung durch die Bundespolitik? • Oder liegt es nur am Widerstand in der Bevölkerung?
Wodurch wird der Zubau erschwert? • Widerstand der Gemeinden? • Die Genehmigungspraxis der Baubehörden? • Die Flächenausweisung über die Regionalpläne? • Verhinderung durch Naturparkverordnung? • Erschwernisse durch die Staatsregierung? • Zu wenig Unterstützung durch die Bundespolitik? • Oder liegt es nur am Widerstand in der Bevölkerung?
Wodurch wird der Zubau erschwert? • Widerstand der Gemeinden? • Die Genehmigungspraxis der Baubehörden? • Die Flächenausweisung über die Regionalpläne? • Verhinderung durch Naturparkverordnung? • Erschwernisse durch die Staatsregierung? • Zu wenig Unterstützung durch die Bundespolitik? • Oder liegt es nur am Widerstand in der Bevölkerung?
Wodurch wird der Zubau erschwert? • Widerstand der Gemeinden? • Die Genehmigungspraxis der Baubehörden? • Die Flächenausweisung über die Regionalpläne? • Verhinderung durch Naturparkverordnung? • Erschwernisse durch die Staatsregierung? (LEP) • Zu wenig Unterstützung durch die Bundespolitik? • Oder liegt es nur am Widerstand in der Bevölkerung?
Wodurch wird der Zubau erschwert? • Widerstand der Gemeinden? • Die Genehmigungspraxis der Baubehörden? • Die Flächenausweisung über die Regionalpläne? • Verhinderung durch Naturparkverordnung? • Erschwernisse durch die Staatsregierung? • Zu wenig Unterstützung durch die Bundespolitik?(EEG) • Oder liegt es nur am Widerstand in der Bevölkerung?
Bundestag verabschiedet Gesetzentwurf zur EEG Novelle
Der Bundestag hat am 06.06.2008 nach vorangehender Debatte den Gesetzentwurf zur Novelle des Erneuerbare Energien Gesetzes verabschiedet. Die wichtigsten Änderungen für die Windenergiebranche haben wir zusammengefasst:
Die Anfangsvergütung für neue Windenergieanlagen an Land beträgt ab dem 1. Januar 2009 9,2 ct/kWh (bisher 8,03 ct/kWh). Dieser Wert wird für neu in Betrieb genommene Anlagen jedes Jahr um eine Prozent gesenkt (bisher zwei Prozent). Für Windenergieanlagen an Land, die bestimmte Eigenschaften zur Netzregelung erbringen, erhöht sich die Anfangsvergütung um einen sog. Systemdienstleistungs-Bonus von 0,5 ct/kWh. Für Windenergieanlagen an Land, die alte Anlagen ersetzen (Repowering) erhöht sich die Anfangsvergütung um 0,5 ct/kWh. Die ersetzten Anlagen müssen aus dem gleichen oder benachbarten Landkreis stammen und mindestens zehn Jahre alt sein. Eine neue Anlage muss mindestens die doppelte Leistung der ersetzten Anlagen erreichen. Ferner darf sie die fünffache Leistung nicht überschreiten.
Die Anfangsvergütung für Windenergieanlagen auf See (Offshore) beträgt 15 ct/kWh bis Ende 2015. Für im Rahmen des Einspeisemanagements nicht abgenommene Energiemengen muss der Netzbetreiber eine finanzielle Kompensation zahlen. Windenergieanlagen sind nachrangig abzuregeln. Netzbetreiber sind nun ausdrücklich nicht nur zum Netzausbau sondern auch zur Optimierung und Verstärkung vorhandener Netze verpflichtet. Eine Direktvermarktung von Strom aus EEG-Anlagen ist zukünftig im monatlichen Wechsel möglich. Inkrafttreten zum 1. Januar 2009
Wodurch wird der Zubau erschwert? • Widerstand der Gemeinden? • Die Genehmigungspraxis der Baubehörden? • Die Flächenausweisung über die Regionalpläne? • Verhinderung durch Naturparkverordnung? • Erschwernisse durch die Staatsregierung? • Zu wenig Unterstützung durch die Bundespolitik?(EEG) • Oder liegt es nur am Widerstand in der Bevölkerung?
Wodurch wird der Zubau erschwert? • Widerstand der Gemeinden? • Die Genehmigungspraxis der Baubehörden? • Die Flächenausweisung über die Regionalpläne? • Verhinderung durch Naturparkverordnung? • Erschwernisse durch die Staatsregierung? • Zu wenig Unterstützung durch die Bundespolitik? • Oder liegt es nur am Widerstand in der Bevölkerung?
Was sagt die Bevölkerung wirklich zum weiteren Ausbau?
Erfahrung mit Windenergieanlagen in der Nachbarschaft erhöht die Akzeptanz!
Das politische Bild der Windenergie
Umfrage der ARD (1/2006)
Umfrage n-tv
Umfrage n-tv
Über 10.000 Bürger haben an der Abstimmung teilgenommen!
Ergebnis der Umfrage n-tv
Emnid Umfrage von 2004
Soweit die allgemeine Meinung der Bürger in Deutschland.
Soweit die allgemeine Meinung der Bürger in Deutschland. Und was sagen Anwohner, vor dem Hintergrund des fortschreitenden Klimawandels, zur Windenergienutzung, wenn sie von einer Planung erfahren?
Auch wir sind für die Windkraft, aber bitte in Norddeutschland oder auf dem Meer!
BEERMANN
ENERGIESYSTEME
Auch wir sind für die Windkraft, aber bitte in Norddeutschland oder auf dem Meer!
Nicht vor meiner Haustür! BEERMANN
ENERGIESYSTEME
…und was sagt
Minister Huber?
BEERMANN
ENERGIESYSTEME
Minister Huber: Die Windkraft gehört an die Küste und aufs Meer. In Bayern weht kein Wind. Wo kein Wind, da kein Strom.
Minister Huber: Die Windkraft gehört an die Küste und aufs Meer. In Bayern weht kein Wind. Wo kein Wind, da kein Strom.
Der Minister kennt sich aus in Bayern!
Ist der Wind in Norddeutschland wirklich soviel besser?
BEERMANN
ENERGIESYSTEME
Ist der Wind in Norddeutschland wirklich soviel besser?
Vergleichen wir doch einmal Windenergieanlagen gleichen Typs an der Küste und in Bayern:
BEERMANN
ENERGIESYSTEME
Vergleich Binnenland mit Küste 4.500.000 Hamburg (Harburger Berge); E70; RD70; NH 65 Frankenwald; E70; RD70; NH 98
4.000.000
Allgäu Alpenvorland; E70; RD70; NH 98 Hallertau;E70; RD70; NH 98
Jahresstromproduktion [kWh]
3.500.000
Neustadt a.d. Aisch E70; RD 70; NH113; Inbetriebnahme 10-2005 3.000.000 2.500.000 2.000.000 1.500.000 1.000.000 500.000 0 2002
2003
BEERMANN
2004 Jahr
2005
ENERGIESYSTEME
2006
Vergleich Binnenland mit Küste 1.200.000
Hamburg (Harburger Berge); E40; RD40; NH50 Oberpfälzer Wald (Gipfellage); E40; RD40; NH50
Jahresstromproduktion [kWh]
1.000.000
800.000
600.000
400.000
200.000
0 2002
2003
BEERMANN
2004
2005
Jahr ENERGIESYSTEME
2006
Vergleich Binnenland mit Küste 3500000
Schleswig-Holstein (Geest); S70; RD70; NH65 Allgäu; S77; RD77; NH96,5
3000000
Jahresstromproduktion [kWh]
2500000
2000000
1500000
1000000
500000
0 2002
2003
BEERMANN
2004
2005
ENERGIESYSTEME
Jahr
2006
Vergleich Binnenland mit Küste 1.200.000
Bremen (Wesermarsch); E40; RD40; NH65 Hahnenkamm; E40; RD40; NH65 Fränkische Alb; E40; RD44; NH78
Jahresstromproduktion [kWh]
1.000.000
800.000
600.000
400.000
200.000
0 2002
2003
BEERMANN
2004
2005
Jahr ENERGIESYSTEME
2006
Vergleichen wir die Erträge am konkreten Beispiel Neustadt a.d. Aisch
BEERMANN
ENERGIESYSTEME
Windkraftanlagenvergleich Monatsertrag im Vergleich mit allen Anlagen in Deutschland Datenbasis: Produktionsdaten von 3.500 WKA-Standorten in Deutschland Quelle: IWET Ingenieur-Werkstatt Energietechnik
220,00 200,00
160,00
2006
2007
140,00 120,00 100,00 80,00 60,00 40,00
E70-4/113 Neustadt/Aisch
Anlagen BRD
Dez. 07
Nov. 07
Okt. 07
Sep. 07
Aug. 07
Jul. 07
Jun. 07
Mai. 07
Apr. 07
Mrz. 07
Feb. 07
Jan. 07
Dez. 06
Nov. 06
Okt. 06
Sep. 06
Aug. 06
Jul. 06
Jun. 06
Mai. 06
Apr. 06
Feb. 06
0,00
Mrz. 06
20,00
Jan. 06
spez. Monatsertrag [kWh/m²]
180,00
Was machen fortschrittliche Gemeinden in Bayern?
BEERMANN
ENERGIESYSTEME
Einige Gemeinden haben bereits Zeichen gesetzt, und versorgen sich mit Windkraft:
Fröttmaning bei München
Denkendorf
Denkendorf
Luftkurort Wirsberg in Oberfranken
Schweitenkirchen - Hueb
Schweitenkirchen - Sünzhausen
Bidingen/Allgäu
Großnottersdorf (Markt Titting)
... war es geschafft.
Neustadt an der Aisch
Was hat es für die Gemeinden gebracht?
Was hat es für die Gemeinden gebracht? Wie stehen die Bürger heute zu ihren Windkraftanlagen?
Am Beispiel Neustadt a.d. Aisch
Am Beispiel Neustadt a.d. Aisch • Zufriedene Bürger, die auf ihre Anlagen stolz sind.
Am Beispiel Neustadt a.d. Aisch • Zufriedene Bürger, die auf ihre Anlagen stolz sind. • 106 Bürger, die sich mit 2.162.500,- € beteiligt haben.
Am Beispiel Neustadt a.d. Aisch • Zufriedene Bürger, die auf ihre Anlagen stolz sind. • 106 Bürger, die sich mit 2.162.500,- € beteiligt haben. • Gewerbeansiedlung ohne Infrastrukturkosten für die Stadt.
Am Beispiel Neustadt a.d. Aisch • Zufriedene Bürger, die auf ihre Anlagen stolz sind. • 106 Bürger, die sich mit 2.162.500,- € beteiligt haben. • Gewerbeansiedlung ohne Infrastrukturkosten für die Stadt. • Gewerbesteuereinnahmen ab 2012: Ø 47.500,- € jährlich.
Am Beispiel Großnottersdorf
Am Beispiel Großnottersdorf • Trotz des anfänglichen Widerstandes von Bürgermeister Heiß sind die Großnottersdorfer Bürger zufrieden.
Am Beispiel Großnottersdorf • Trotz des anfänglichen Widerstandes von Bürgermeister Heiß sind die Großnottersdorfer zufrieden. • 92 Bürger aus der Umgebung haben sich mit 2.421.500,- € an den Anlagen beteiligt.
Am Beispiel Großnottersdorf • Trotz des anfänglichen Widerstandes von Bürgermeister Heiß sind die Großnottersdorfer zufrieden. • 92 Bürger aus der Umgebung haben sich mit 2.421.500,- € an den Anlagen beteiligt. • Gewerbeansiedlung ohne Infrastrukturkosten für die Marktgemeinde.
Am Beispiel Großnottersdorf • Trotz des anfänglichen Widerstandes von Bürgermeister Heiß sind die Großnottersdorfer zufrieden. • 92 Bürger aus der Umgebung haben sich mit 2.421.500,- € an den Anlagen beteiligt. • Gewerbeansiedlung ohne Infrastrukturkosten für die Marktgemeinde • Gewerbesteuereinnahmen ab 2010: Ø 35.100,- € jährlich.
Was bringt die Windenergie für die Umwelt?
Was bringt die Windenergie für die Umwelt? Am Beispiel Neustadt a.d. Aisch
Umweltentlastung am Beispiel Neustadt/Aisch 850.000 800.000 750.000 700.000 650.000
550.000 500.000 450.000
Jahresmittel
400.000 350.000 300.000 250.000
Monatssoll
200.000 150.000 100.000 50.000
E70 E4-113 Neustadt/Aisch
Jahresdurchschnitt
Monatssoll
Dezember
November
Oktober
September
2007
August
Juli
Juni
Mai
April
März
Februar
0 Januar
Monatsertrag [kWh]
600.000
Umweltentlastung am Beispiel Neustadt/Aisch 850.000
600.000
2007 wurden 126,1% des prognostizierten Jahresertrages geerntet; nämlich je Anlage 4.106.702 kWh.
550.000
(2.053 Volllaststunden)
800.000 750.000 700.000
500.000 450.000
Jahresmittel
400.000 350.000 300.000 250.000
Monatssoll
200.000 150.000 100.000 50.000
E70 E4-113 Neustadt/Aisch
Jahresdurchschnitt
Monatssoll
Dezember
November
Oktober
September
2007
August
Juli
Juni
Mai
April
März
Februar
0 Januar
Monatsertrag [kWh]
650.000
Umweltentlastung am Beispiel Neustadt/Aisch 850.000
Würde diese Strommenge in einem Kohlekraftwerk erzeugt,
800.000 750.000 700.000
würden 4.209.370 kg CO2 freigesetzt.
650.000
550.000 500.000 450.000
Jahresmittel
400.000 350.000 300.000 250.000
Monatssoll
200.000 150.000 100.000 50.000
E70 E4-113 Neustadt/Aisch
Jahresdurchschnitt
Monatssoll
Dezember
November
Oktober
September
2007
August
Juli
Juni
Mai
April
März
Februar
0 Januar
Monatsertrag [kWh]
600.000
Umweltentlastung am Beispiel Neustadt/Aisch 850.000
Diese CO2 – Menge emittiert ein Audi A4-Diesel, wenn er 27,3 Millionen Kilometer fährt.
800.000 750.000 700.000 650.000
550.000 500.000 450.000
Jahresmittel
400.000 350.000 300.000 250.000
Monatssoll
200.000 150.000 100.000 50.000
E70 E4-113 Neustadt/Aisch
Jahresdurchschnitt
Monatssoll
Dezember
November
Oktober
September
2007
August
Juli
Juni
Mai
April
März
Februar
0 Januar
Monatsertrag [kWh]
600.000
Umweltentlastung am Beispiel Neustadt/Aisch 850.000
Das ist die durchschnittliche Jahresfahrleistung von 2.160 PKW Audi A4 Diesel
800.000 750.000 700.000 650.000
550.000 500.000 450.000
Jahresmittel
400.000 350.000 300.000 250.000
Monatssoll
200.000 150.000 100.000 50.000
E70 E4-113 Neustadt/Aisch
Jahresdurchschnitt
Monatssoll
Dezember
November
Oktober
September
2007
August
Juli
Juni
Mai
April
März
Februar
0 Januar
Monatsertrag [kWh]
600.000
Es wird immer wieder behauptet: • Die Anlagen stehen meistens. • Windenergie ist nicht effizient. • Man kommt in Bayern nur auf 1.600 Volllaststunden.
Windenergieanlagen Neustadt an der Aisch Ertrag und Betriebsstunden 800.000
800
750.000 700.000
700
650.000 600
500.000
500
Monatssoll
450.000 400.000
400
350.000 300.000
300
250.000 200.000
200
150.000 100.000
100
50.000
Anzahl der Monatsstunden
Monats-Soll
Dezember
November
Oktober
September
2007 Ertrag
August
Juli
Juni
Mai
April
März
0 Februar
0 Januar
Monatsertrag [kWh]
550.000
Betriebsstunden [Std./Mon]
600.000
Windenergieanlagen Neustadt an der Aisch Ertrag und Betriebsstunden 800.000
800
750.000 700.000
700
650.000 600
500.000
500
Monatssoll
450.000 400.000
400
350.000 300.000
300
250.000 200.000
200
150.000 100.000
100
50.000
Anzahl der Monatsstunden
Monats-Soll
Dezember
November
Oktober
September
2007 Ertrag
August
Juli
Juni
Mai
April
März
0 Februar
0 Januar
Monatsertrag [kWh]
550.000
Betriebsstunden [Std./Mon]
600.000
Windenergieanlagen Neustadt an der Aisch Ertrag und Betriebsstunden 800.000
800
750.000 700.000
700
650.000 600
500.000
500
Monatssoll
450.000 400.000
400
350.000 300.000
300
250.000 200.000
200
150.000 100.000
100
50.000
Betriebsstunden NEA
Anzahl der Monatsstunden
Monats-Soll
Dezember
Oktober
November
2007 Ertrag
September
August
Juli
Juni
Mai
April
März
0 Februar
0 Januar
Monatsertrag [kWh]
550.000
Betriebsstunden [Std./Mon]
600.000
Windenergieanlagen Neustadt an der Aisch Ertrag und Betriebsstunden 800.000
800
750.000 700.000
Betriebszeit: = 87,2% der Jahresstunden
700
650.000 600
500.000
500
Monatssoll
450.000 400.000
400
350.000 300.000
300
250.000 200.000
200
150.000 100.000
100
50.000
Betriebsstunden 2006: 7.642 h Jahresstunden 2006: 8.760 h
Betriebsstunden NEA
Anzahl der Monatsstunden
Monats-Soll
Dezember
Oktober
November
2007 Ertrag
September
August
Juli
Juni
Mai
April
März
0 Februar
0 Januar
Monatsertrag [kWh]
550.000
Betriebsstunden [Std./Mon]
600.000
2.053 Volllaststunden
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