W i e n e r

S p o r t -

MOVE Nr. 4/2005

ASKÖ W ien blickt z urück auf 6 0 J ahre

u n d

F r e i z e i t m a g a z i n

150 P romis an d er P latte TT-P

Ehrenschutz: VzBgm. Grete Laska

inhalt top

Eislaufen

6−7

Eislaufen hat eine lange Tradition. Doch zwischen Eislaufen und Eiskunstlauf liegt mehr als nur eine lange Entwicklungsgeschichte.

8−9

askö

verbände

Frauen im Sport 22

Behindertensport 24

Die Informations- und Beratungsstelle „Call4Girls“ bietet Hilfestellung bei Diskriminierung und sexueller Gewalt im Sport.

Im Floridsdorfer Hallenbad war am 22. Oktober 2005 Großkampftag, vor allem für jugendliche behinderteSchwimmer/innen bei den 3. ÖM der Jugend.

sparten

Baseball

30

Spannend und dramatisch verlief das Finale der ABL 2005. Erst im letzten Inning des fünften Spiels holten sich die Metrostars den Meistertitel.

Sport & Recht

13

Behindertensport

24

A. Football

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Veranstaltungen

14

Betriebssport

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Bahnengolf

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Service

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Boxen

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Die Jahresabschlusskonferenz der ASKÖ Wien fand heuer am 30. 11. 2005 in der Urania statt.

Event-Max

18

Fechten

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Top-Bericht

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Sportprojekte

16−17

48−49

Golf

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SPÖ-Bundesgeschäftsführer Norbert Darabos siegte beim PromiEvent im Ferry-Dusika-Stadion.

Trainingslehre

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Judo

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Sportpolitik

Sportverletzungen 20

Kanu

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Karate

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Karting

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Reportage

Die ASKÖWien, Wien`s größter Dachverband macht ein Blick zurück auf die letzten 60 Jahre.

Jahresabschlusskonferenz

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Viel Grund zur Freunde: Die Fördermittel wurden um 18 Millionen Euro aufgestockt.

Frauen im Sport

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motor

MSA Test

tipps Tipps & Tricks

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Expertentipp

46−47

IMPRESSUM: Medieninhaber, Herausgeber und Verleger: ASKÖ Wien, 1110 Wien, Hasenleitengasse 73, Tel.-Nr.: 545 31 31, E-Mail: [email protected], Homepage: www.askoe-wien.at, Chefredakteur: Ing. Wolfgang Gotschke, Tel.: 06991/961 92 63, E-Mail: [email protected], Stv. Chefredakteur: Marcel Chahrour, E-Mail: [email protected]. Redaktion: Marcel Chahrour, Ing. Wolfgang Gotschke, Herbert Kocher, Werner Raabe, Abg. z. NR Beate Schasching, Norbert Wallauch, Mitarbeiter dieser Ausgabe: Ernst Aichinger, Daniel Amann, Herbert Brunda, Marko Cerny, Iris Frauendorfer, Stefan Heißenberger, Dr. Hannes Jarolim, Heinz Kreihansl, Eva Marko, Kurt Schindler, Mario Sonnberger, Dr. Benno Zifko, Für den Inhalt der Berichte auf den Landesverbandsseiten sind die jeweiligen Fachverbände bzw. deren Redakteure verantwortlich: American Football: Karl Wurm, Behindertensport: Franz Schöffmann, Betriebssport: Dkfm. Ernst Aichinger, Bahnengolf: Philipp Albrechtsberger, Baseball: Rainer Husty, Boxen: Kurt Schindler, Fechten: Anatole Richter, Judo: Leopold Korner, Kanu: Christian Ackerl, Karate: Alfred Anderl, Karting: Christian Steiner, Radsport: Herbert Kocher, Reiten: Dr. Richard Schmitz, Ringen: Karl Schlagenhaufen, Rugby: Thomas Brininger, Tanzen: Herbert Bunda, Motorsport: Karl Katoch. Layout und Satz: FreGo-Design,1220 Wien, Druck: Steindl-Druckservice, 1030 Wien.Namentlich gekennzeichnete Beiträge müssen nicht mit der Meinung des Herausgebers übereinstimmen. Jede Vervielfältigung von Texten und/oder Fotos dieser Zeitschrift ist nur mit schriftlicher Genehmigung des Herausgebers gestattet.

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Radsport

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Reitsport

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Ringen

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Rollsport

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Rugby

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Tanzen

44 Move

editorial sport-mix

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Wasserball Der ASV Wien holte sich nach dem Meistertitel auch den Cup-Sieg.

Baseball, Bogenschießen

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Kegeln, Hap Ki Do

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MTBOrientierung

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Reiten, Tennis, 55−56 Basketball Fußball,

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Tauchen, Volleyball

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Wasserball, Kickboxen, TT Karate, Rudern Badminton, Volleyball

59−60 61 62−63

Handball, Fußball

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Turnen

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Sportlogin, Transdanubien

Move

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Liebe Sportfreundinnen, liebe Sportfreunde! die vierte Ausgabe unseIden.hrreshaltet Sportmagazins move in HänDiese vierte Ausgabe vollendet auch das erste Sportjahr, durch das move euch und eure Aktivitäten, eure Kollegen und Freunde begleitet hat. Ein Blick zurück, der nicht wenige von euch hoffentlich mit Stolz auf die erbrachten Leistungen und Erfolge erfüllt. Auch wir erlauben uns − ganz unbescheiden − stolz auf dieses erste Jahr move zu sein. Es war tatsächlich ein Jahr voll Bewegung. Das Konzept eines verbandsübergreifenden Sportmagazins hat sich als voller Erfolg erwiesen. Vor allem jene Sportarten, die von den Massenmedien meist zu Unrecht ignoriert werden, haben das Angebot eines nicht an „Quoten“ sondern an eurem Engagement orientierten Magazins dankbar angenommen. Tagtäglich erreichen unsere Redaktion mittlerweile Nachrichten, Fotos und Ergebnisse aus fast allen in Wien vertretenen Sportarten. Und das Szenario, mit dem wir anfangs nicht zu rechnen gewagt haben, ist Wirklichkeit geworden: Wir haben längst keinen Platz mehr, für all die Nachrichten, die uns aus den Vereinen erreichen, und das, obwohl wir die Seitenzahl im letzten Jahr annähernd verdoppelt haben. Dass ihr uns die redaktionelle Arbeit, die Auswahl und das Zusammenfassen, das oft schmerzliche Kürzen und auch das Weglassen, mit dieser Masse an Meldungen

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„erschwert“ habt, ist uns, wir sagen es ganz offen − ein Grund zur Freude. Denn es beweist, dass move den Wiener Sport bewegt. Euer Vertrauen ist uns auch im kommenden Jahr ein Auftrag. Deshalb wünschen wir uns Weihnachten 2005 vor allem eines: ein spannendes und ebenso engagiertes Sportjahr 2006! Mit sportlichen Grüßen

Wolfgang Gotschke

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coverstory

V o m EEiiss la u f z u m E i s k Eislaufen hat in der Menschheitsgeschichte eine lange Tradition. Doch zwischen „Eislaufen“ und ,,Eiskunstlauf“ liegt mehr als nur eine lange Entwicklungsgeschichte…

F

unde der ersten „Eislaufschuhe“, Knochenteile, die mit Tiersehnen an den Füßen befestigt wurden, sind an die 3000 Jahre alt. Eislaufen war eine zweckmäßige Fortbewegung über zugefrorene Flüsse. Erst um 1662 entwickelte sich daraus eine Sportart. Doch Eislaufen darf nicht mit EisKUNSTlaufen verwechselt werden. Es ist nicht schwierig und außerdem sehr lustig, kunstlos übers Eis zu schlittern; doch elegant übers Eis zu gleiten, gleichsam zu schweben, macht die Faszination dieses Sports aus. Und um die Kunstfertigkeit zu erlangen ist sportliche Disziplin, perfekte Koordination, Ausdauerund Krafttraining, Ballett, Choreografie und viel Fleiß notwendig. Man unterscheidet zwischen Eistanz, Paarlauf, Einzellauf und dem neu aufgekommenen Synchron- oder Formationslauf, bei dem Gruppen ab neun

Läufern antreten.

Wo kann man Eislaufen lernen?

Entsprechende Ausrüstung ist sehr wichtig

Die Ausrüstung ist zusammengestellt, nun wollen wir Eislaufen lernen. Die Stadt Wien und die Eislaufvereine bieten zahlreiche Kinderkurse (indoor und outdoor) zu verschiedensten Terminen an (www.eke-vienna.at). Hier werden die Grundzüge des richtigen Eislaufens spielerisch und kindgerecht erlernt. Besonders Eifrige haben auch die Möglichkeit, Grundstufentests des Österreichischen Eiskunstlaufverbandes abzulegen (www.oeekv.at). Da die Kurse von staatlich geprüften Lehrwarten abgehalten werden, bleiben Talente sicher nicht lange unentdeckt. Zum scheinbar schwerelosen Gleiten über das Eis ist es jedoch noch ein weiter Weg! Das Talent ist erkannt, die Finanzierungsmöglichkeit überprüft (Hauptsponsoren sind jahrelang Eltern und Großeltern), das Kind

Doch der Anfang ist für alle EiskunstläuferInnen derselbe: die Qual der Wahl der passenden Ausrüstung. Für alle diejenigen, die regelmäßig Eislaufen gehen, lohnt sich die Anschaffung eines Qualitätseislaufschuhes aus Leder. Die Eisboutiquen direkt an den Eisbahnen (Stadthalle, A. Schultz-Halle in Kagran, Eislaufverein am Heumarkt, Engelmann in Hernals, Eisring Süd in Favoriten) beraten gerne und bieten oft auch günstige gebrauchte Modelle. Für diejenigen, die nur ab und zu Eis laufen gehen, gibt es ein Leihservice. Außerdem empfehlenswert sind für Anfänger Haube, Handschuhe und ein warmer (wasserabweisender) Overall.

begeistert und nicht mehr vom Eis zu bringen, zu Hause läuft im Fernsehen nur mehr „Benjamin Blümchen und die Eisprinzessin“ − nun ist der Zeitpunkt gekommen, einen Verein (in Wien gibt es neun ASKÖ-Eislaufvereine, die auch dem Eislaufverband Wien angehören) und einen sympathischen Privattrainer auszusuchen. (www.askoe-wien.at). Am besten begibt man sich in die Eishalle und beobachtet das Training. Ist einem ein Trainer sympathisch oder gefällt einem der Laufstil seiner Schüler besonders (www.eistraum.arbyter), dann sucht man den persönlichen Kontakt. Alles weitere findet sich!

Schule und Sport „Professionelle“ Eiskunstläufer trainieren 5−6x wöchentlich am Eis, haben 2x wöchentlich Ballett und 2x wöchentlich Konditionstraining; und dies das ganze Jahr hindurch! Keine Sorge, die Schule kommt nicht zu kurz! Es gibt in Wien einige Gymnasien, die sich auf die Ausbildung von Leistungssportlern spezialisiert haben. Auffallend ist, dass Eiskunstläufer meist auch sehr gute und disziplinierte Schüler sind. Der Sport erfordert nämlich Ehrgeiz, perfektes Time-Management, hohe Konzentrationsfähigkeit (beim Einstudieren der Programme) und eiserne Disziplin. Auf Spaß wird aber trotzdem nicht verzichtet!

Sprungelemente und Pirouetten Viele Elemente im Eiskunstlauf sind nach den Namen ihrer Erfinder benannt, wie die Basissprünge: Axel (1884 Axel Paulsen, NOR), Salchow (1898 Ulrich Salchow, SWE), Rittberger (1910 Werner Rittberger, D), Lutz (1910 Alois Lutz, AUT). Flip und ToeLoop sind aus dem Lutz entstanden. Diese Sprünge werden ein-

Die Eisläufer des EKE nach der Wr. Meisterschaft in ausgelassener Stimmung.

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Move

coverstory

unstlauf fach bis vierfach gedreht. Ein kunstvolles Programm besteht aber nicht nur aus einer Aneinanderreihung von Sprungelementen, sondern es gibt noch Pirouetten (Grundpositionen: Stand-, Sitz-, Waage- und Himmelspirouette in den verschiedensten Variationen) und Schritte. Erst perfekte Sprünge, rasant gedrehte Pirouetten und einfallsreiche Schrittfolgen, eingebettet in eine harmonisch zur Musik passenden Choreografie, die eventuell auch noch schauspielerisches Talent vom Läufer abverlangt, bilden ein tadelloses Programm für die Kür (www.shanfan.com). Wenn man nun begreift, was so eine Kür alles umfassen soll, merkt man, wieso es so schwierig ist, das perfekte Programm zu bieten!

Höchstnote 6,0! Früher wurden perfekte Leistungen (die es nur selten bei internationalen Großwettbewerben gab) mit der Höchstnote 6,0 belohnt. Doch im Eiskunstlauf kann es keine objektive Wertung geben, denn Kunst ist immer subjektiv! Um nun größere Transparenz in das Wertungssystem zu bringen, bemüht sich die Internationale Eislaufvereinigung (www.isu.org) um ein neues Wertungssystem. Das Endresultat besteht aus zwei Wertungsbereichen, die Wertung für die Technik (jedes Element hat eine bestimmte Punktezahl), d. h. Schwierigkeitsgrad und saubere Ausführung und zum anderen die Wertung des künstlerischen Aus-

drucks (Choreografie, Musikalität, Beherrschung des Schlittschuhs...).

Veranstaltungen mit über 300 Starter/innen In Österreich werden zahlreiche nationale Bewerbe ausgetragen, bei denen Läufer/innen aller Altersstufen ihre Fähigkeiten messen können. Auch drei größere internationale Bewerbe werden jährlich in Österreich veranstaltet: das Schäfer Memorial in Wien (Veranstalter: CEV), ein Senioren-Bewerb, mit ca. 100 Teilnehmern (Damen, Herren, Paare, Tänzer); der Montfortcup in Feldkirch (FEV), ein Bewerb für Nachwuchs- und Senioren-Einzelläufer mit ca. 140 Startern; und das Hellmut Seibt Memorial in Wien (EKE), ein Nachwuchsbewerb mit ca. 350 Athleten (Damen, Herren, Tänzer).

Von Herma Szabo bis zu Kristofics-Binder Der Österreichische Eiskunstlauf weist zahlreiche Europa-, Welt-

„Eiszwerglein“ Susanna Richter.

In Wien gibt es neun ASKÖ-Eislaufvereine, die auch dem Eislaufverband Wien angehören. Infos gibt es auf www.askoe-wien.at, www.eke-vienna.at und www.oeekv.at.

Move

Das Siegerfoto von den Österr. Juniorenmeisterschaften 2005. Es zeigt in der Mitte die neue Meisterin Katrin Kunisch (EKE), links die Zweitplatzierte Astrid Mangi (EKE) und die Dritte, Stefanie Ellensohn (FEV).

meister und Olympiasieger auf. Die klingendsten Namen sind Herma Szabo, Helene und Eduard Engelmann, Karl Schäfer, Hanna Walter, Eva Pawlik, Hanna Eigl, Schwarz-Oppelt, Hellmut Seibt, Regine Heizer, Ingrid Wendl, Emmerich Danzer, Wolfgang Schwarz, Trixi Schuba, Claudia Kristofics-Binder… Obwohl Eiskunstlaufen seit 1908 olympisch ist und somit zu den ältesten Wintersportarten zählt (www.eskatefans.com) können österreichische Eiskunstläufer nicht immer an den Olympischen Spielen teilnehmen. Auch wenn sie die internationalen Anforderungen schaffen, stellt das ÖOC (www.oeoc.at) so strenge Maßstäbe auf, dass für die Sektion Eiskunstlauf kein Platz im Österreichischen Olympiateam ist. Hoffen wir also, dass unser

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18-jähriger Österreichischer Meister Viktor Pfeifer (www.pfeifer-austria.com), der sich international für Turin 2006 qualifizieren konnte, auch die strengen Kriterien des ÖOC erfüllen kann.

Kunisch zur Olympiade 2010? Nicht von der diesjährigen, sondern von der Olympiade 2010 träumt Katrin Kunisch (Titelbild). Die 14-jährige ASKÖ Wien Sportlerin hat bereits einige österreichische Titel errungen (2xSchülermeisterin, 1x Juniorenmeisterin) und auch schon vielversprechende internationale Erfolge verbucht. Sie ist im Kaderprojekt des OEKV, und die Trainer bestätigen ihr Talent und Fleiß. Mal sehen, wie sie sich entwickelt und die besonders für Mädchen kritischen Jahre der Pubertät übersteht.

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reportage Sport für alle − ein Blick zurück 1947 wurde die ASKÖ Wien von einer Hand voll Funktionäre (wieder) aus der Taufe gehoben − heute ist die ASKÖ der größte VereinssportDienstleister der Stadt − und sportliche Heimat vieler erfolgreicher Vereine. Ein Blick zurück auf die letzten 60 Jahre.

I

m Österreichischen Sport ist sie so etwas wie „eine alte Dame“ − die ASKÖ.

Gegründet 1892, wenig später auf den Namen „Arbeiterbund für Sport- und Körperkultur“ getauft, verpasste man sich in den 70er-Jahren eine neue Identität und benannte sich in „Arbeitsgemeinschaft für Sport und Körperkultur Österreichs“ um. Damit wurde aus „dem“ ASKÖ „die“ ASKÖ. Der Namenswechsel spiegelt auch die dynamische Entwicklung wider, der die ASKÖ in den 60 Jahren seit dem Zweiten Weltkrieg unterworfen war. Von einer vergleichsweise

bescheidenen Arbeiter-Sportorganisation entwickelte sich die ASKÖ zu einem Dienstleistungsunternehmen, das zeitweilig an die 20 Sportanlagen in ganz Wien betrieb.

Sport für jedermann − die ASKÖ Wien als „Event-Erfinder“ Große Sportveranstaltungen für ,,den Mann von der Straße“

Vor 60 Jahren:

Die Wiedererrichtung der Sportanlage Wasserpark − um 10.000 Zigaretten I m Frühjahr 1945 stand man in Wien vor den Trümmern einer einst stolzen Stadt. Was für zehntausende Wohnhäuser und öffentliche Gebäude in der Stadt galt, war auch für die Sportanlagen Wiens traurige Realität: Kaum eine war von den Bombenangriffen verschont geblieben. Wie selbstlos sich Menschen auch in den schwierigsten persönlichen Situationen für den Sport engagierten, zeigt das Beispiel des Feuerwehrmannes Franz Donnert. 1943 war er von der GeStaPo wegen Widerstands gegen die Nazi-Diktatur verhaftet und ins KZ Mauthausen verschleppt worden. Von der amerikanischen Armee

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befreit machte er sich gemeinsam mit anderen befreiten Feuerwehrkollegen auf den Weg zurück nach Wien − nicht ohne 10.000 Zigaretten aus der Kantine der SS, die nach der Flucht der SSler herrenlos im Konzentrationslager verblieben waren. Zurück in Wien galt einer seiner ersten Wege dem Sportplatz am Wasserpark, der von einigen Bombentreffern schwer in Mitleidenschaft gezogen worden war. Am Rathausplatz war zur gleichen Zeit, also in den unmittelbaren Nachkriegswochen, ein großer Graben ausgehoben worden, neben dem sich riesige Erdhaufen türmten. „Ich bin dort hingefahren, habe die

Chauffeure dort gesehen und sie gefragt: Was ist? Könnt´s mir nicht die Erde dort hinausführen?“, berichtete Donnert Jahre später im Rückblick. Nein lautete die Antwort, denn ,,dort“ − also in Floridsdorf − sei die russische Zone, und dorthin könnten sie mit ihren amerikanischen Lastwägen nicht fahren. Kurz entschlossen machte sich Donnert auf den Weg zur russischen Kommandantur und erreichte beim Kommandanten die Passiererlaubnis für die LKW. Tatsächlich rollten schon kurz darauf die LKW mit dem für die Wiederherstellung der Sportfläche am Wasserpark notwendigen Erde vom Rat-

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hausplatz nach Floridsdorf. Und Donnert hatte eine Verwendung für „seine“ SS-Zigaretten gefunden. Denn ein Großteil der Rauchwaren wurde mangels Geld zur Bezahlung für die LKW-Chauffeure und die Arbeiter verwendet. Mehr als eine Heldentat für einen ehemaligen KZ-Häftling: Anstatt die Zigaretten für das Lebensnotwendigste für sich selbst einzutauschen, machte Donnert einen Großteil der 10.000 ehemaligen SS-Zigaretten zur Grundlage für den sportlichen Neustart in Floridsdorf... Literatur: Georg Friesenbichler: „Sport frei!“ Arbeitersport in Wien 1945−1985. Wien 1985

Move

reportage ins Leben, die beispielgebend wurde. 145.000 Zuschauer besuchten an den fünf Tagen den Donaupark, um bei Sportvorführungen und Wettkämpfe zu sehen oder selbst mitzumachen. In den folgenden Jahren wurden die Sporttage auch im Schulsport zu einer Institution, die alljährlich zehntausende Schüler/innen bewegte… Mehr zur Geschichte der Wiener ASKÖ im nächsten Heft von move.

Nachricht von gester n

gibt es in Wien nicht erst seit dem „Vienna City Marathon“ oder dem „Sport Festival“ in der Stadthalle. 1972 rief die ASKÖ Wien mit dem „Wiener Sporttagen“ eine Veranstaltungsreihe

Schon in den 1950er-Jahren beklagte man ASKÖ-intern die mangelnde Schulung der Funktionäre und − die geringe Zahl der Funktionäre überhaupt. Nachwuchsmangel in Funktionärskreisen ist also nicht nur ein Phänomen von heute…

EURE Vereinschronik zum Nachlesen im move!

I

n zwei Jahren, rund um Weihnachten 2007, feiert die Wiener ASKÖ ihr sechzigjähriges Bestehen. Zeit für uns, schon jetzt einen Blick zurück auf die Geschichte unseres Verbandes zu werfen − und euch einzuladen, dasselbe zu tun. Mit dieser Ausgabe beginnt eine vierteilige Serie, in der wir euch die Geschichte unseres Verbandes vorstellen wollen. Das Jahr

Move

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2007 steht dann ganz im Zeichen unserer Vereine und ihrer Geschichte. Daher unser Aufruf an euch: Nutzt die nächsten Monate und durchforstet euer Vereinsarchiv bzw. sprecht mit älteren Kollegen aus Eurem Verein oder eurer Sparte. Bilder und Auszüge aus der Geschichte eures Vereines in den letzten 60 Jahren werden wir in den kommenden Ausgaben bis 2007 an dieser Stelle veröffentlichen!

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jahresabschlusskonferenz Sport schaut in die Sterne Die ASKÖ Wien lud am 30. 11. zur diesjährigen Landeskonferenz. In der Wiener Urania gab es nicht nur einen Blick zurück auf das Sportjahr 2005, sondern auch einen Blick in die Sterne...

Ü

ber 200 Funktionär/innen und Sportler/innen und jede Menge Ehrengäste ließen sich die Einladung in einen der stimmungsvollsten Veranstaltungssäle Wiens nicht entgehen. Im modernst renovierten Dachsaal der Wiener Urania präsentierte ASKÖWien-Präsidentin Beate Schasching die Leistungen der ASKÖ Wien im abgelaufenen Jahr.

Zahlreiche Vereine aufgenommen − neue Projekte laufen 12 neue Vereine fanden 2005 den Weg in die ASKÖ Wien, die damit ihre Stellung als größter Dachverband weiter ausbauen konnten. Zahlreiche neue Projekte wurden ins Leben gerufen, darunter das Projekt „Sporthort Steffi Graf“ und eine Meldestelle für Gleichbehandlungsfragen. Neu im umfangreichen Arbeits-

programm der ASKÖ ist auch eine Gesundheitsförderungsabteilung, die im Herbst unter der Leitung des Sportwissenschafters Mag. Matthias Essl ihren Betrieb aufgenommen hat.

Zuversichtlicher Blick nach vorn Auch in wirtschaftlicher Hinsicht hat sich die ASKÖ weiter konsolidiert und steht trotz der Förderungskürzungen in den letzten Jahren auf solider finanzieller Basis. In einem nächsten Schritt sollen nun auch bei der Vergabe von Förderungen über eher projektorientierte Kriterien neue Wege beschritten werden.

„Box-Professor“ Kurt Schindler neues Ehrenmitglied Für die ASKÖ-Sportfamilie war die Landeskonferenz auch eine

Vizebürgermeisterin Grete Laska lies es sich nicht nehmen, ihren Tischtennisfreund Helmut Grammanitsch (langjähriger Landesgeschäftsführer) zu ehren.

Gelegenheit Dankeschön zu sagen. Geehrt wurden der langjährige Landesgeschäftsführer Helmut Grammanitsch für seine Verdienste um die ASKÖ Wien und Box-Spartenreferent Kurt Schindler, der seit mehr als 30 Jahren im Landesverband tätig ist. Seine langjährige Tätigkeit als Koordinator der Lehrwarte-Ausbildung im Boxsportverband

brachte ihm unter Freunden und Kollegen schon vor längerer Zeit den Titel eines „Box-Professors“ ein. Ihm wurde mit der Verleihung der Ehrenmitgliedschaft nun die höchste Anerkennung zuteil, die die ASKÖ Wien zu vergeben hat.

Prominente Gäste und ein Blick in die Sterne Zahlreiche prominente Gäste stellten sich im Anschluss an die Veranstaltung als Gratulanten ein: Vizebürgermeisterin Grete Laska war ebenso gekommen wie SPÖTourismussprecher Dietmar Hoscher, der ein interessantes Referat über die Zusammenhänge von Freizeitwirtschaft und Sport hielt. Zum Abschluss wagte man dann auch noch einen Blick in die Sterne − für die Besucher gab es die Möglichkeit zu einer exklusiven Führung in die Sternwarte der Urania. V. l. n. r.: ASKÖ Wien-Präsidentin Beate Schasching, SPÖTourismussprecher Dietmar Hoscher, Ehrenmitglied Kurt Schindler, ASKÖ-Bund-Gen. Sekretär Michael Maurer Vizebürgermeisterin Grete Laska und Peter Putzgruber.

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promi-e event 3. VIP-TT-Trophy

Markus Rogan

Steffi Graf

Michael Konsel

SPÖ-Bundesgeschäftsführer Norbert Darabos siegte beim Promi-Event im Ferry-Dusika-Stadion

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ereits zum 3. Mal lud Österreichs Tischtennis-Aushängeschild Werner Schlager am 21. November Prominente aus der Welt des Sports, der Politik, der Kultur, der Wirtschaft und der Society zur VIP-Trophy. 150 Promis folgten seiner Einladung ins Dusika-Stadion, das von der Stadt Wien dankenswerterweise zur Verfügung gestellt wurde, und Vizebürgermeisterin Grete Laska lies es sich nicht nehmen, gemeinsam mit ASKÖ Wien-Präsidentin Beate Schasching die Veranstaltung zu eröffnen. Hauptsponsor war diesmal Ebay. Der Reingewinn des Events kommt einem Nachwuchsprojektes des ÖTTV zu Gute. Die Veranstaltung − moderiert von Udo Huber − verlief in internationaler Turnier-Atmosphäre reibungslos ab, nachdem 24 neue Tische der Firma Joola aus deren Zentrale in

der Pfalz angeliefert worden waren. Das unermüdlich arbeitende Team von ASKÖ Wien und Tischtennisverband schuf gemeinsam mit den Organisatoren Wolfgang Gotschke und Martin Sörös optimale Spielbedingungen. Optimale Bedingungen, von denen in erster Linie Sieger Norbert Darabos (SPÖ), Michael Konsel, Staatssekretär Karl Schweitzer und Beachvolleyballer Nik Berger profitierten. Darabos gewann das von DoppelEuropameister Karl Jindrak geleitete Finale gegen Ex-Teamtormann Michael Konsel 2:0. Vorjahressieger Christian Nehiba vom TV-Sender Premiere Austria scheiterte an Beachvolleyballer Nik Berger, der wiederum gegen Michi Konsel im Halbfinale das Nachsehen hatte. Im zweiten Halbfinel setzte sich Darabos gegen Sport-Staatssekretär Karl

Konsel, Darabos, Schweitzer, Berger

Move

Schweitzer 2:0 durch. Mit von der TT-Partie waren u. a. auch Österreichs Schwimmer Mirna und Dinko Jukic, Maxim Podoprigora, Nina Dittrich sowie Markus Rogan, der in der Sportler-Wertung sogar Platz 3 belegte. Barbara Paulus, Bald-Mutter Steffi Graf, Karin Mayr, Roland Schwarzl, die Teamstürmer Roland Linz und Roman Wallner, Bahn-Weltmeister Franz Stocher und die Fechter Christoph Marik und Anatole Richter. Stark in Form waren auch Sport-Doc Reinhard Weinstabl, HSZ-Chef Gerhard Eckelsberger, Olympiapfarrer Bernhard Maier, ÖSVPräsident Paul Schauer Sporthilfe-Chef Toni Schutti und Gewista-Boss Karl Javurek.

Mag. Norbert Darabos

Christian Nehiba

Christoph Marik

Karin Mayr

Dr. Karl Schweitzer

Mirna Jukic

Nik Berger

Roland Linz

Roland Schwarzl

Großbäcker Gerhard Ströck trat in Doppelfunktion auf: Als Sponsor und als Spieler. Er stellte für die Spielpausen ein reichhaltiges Buffet zur Verfügung und zeichnete sich auch für Brot und Gebäck beim abendlichen Bundesheer-Buffet verantwortlich.

Schlager, Laska, Sörös, Schasching, Gotschke

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sportpolitik von Beate Schasching

Ein guter Tag für Österreichs Sport! Mitte November gab´s seit langem wieder einmal Grund zur Freude für Österreichs Sport. Die Fördermittel wurden um 18 Millionen Euro aufgestockt.

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en 16. November 2005 werden sich alle, die sich für eine gerechtere finanzielle Basis für Österreichs Sport eingesetzt haben, als besonderen Festtag vermerken. Die Anhebung der Sportförderung um 18 Millionen Euro aus den Umsatzerlösen der österreichischen Lotterien kommt vor allem dem Breitensport zugute. Umgesetzt wird dies von den wichtigsten Stützen des österreichischen Sports, den ehrenamtlichen Funktionären. Eine wichtige Rolle kommt dabei den Verbänden zu. In diesem Sinne gilt es, die Aufmerksamkeit darauf zu richten, dass die Förderung auch für kleine Verbände abrufbar ist − und dass nicht zu viel für Administration ausgegeben wird. Die ASKÖ Wien hat sich schon in den letzten Jahren auf die immer größer werdenden Herausforderungen

vorbereitet. Die Verbesserung der Vereinsstrukturen ist der Schlüssel zum Erfolg für den Normalverbraucher. Durch die intensive Vorarbeit ist die ASKÖ Wien bereit, nicht nur die tägliche Bewegungseinheit für Schulkinder anzubieten, sondern auch den Betriebssport auszubauen und jungen Trainer/innen ein neues Betätigungsfeld zu eröffnen. Besonders erfreulich ist, dass das neue Sportförderungsgesetz in einem Vier-Parteien-Antrag zustande gekommen ist. Derlei sollte beispielgebend sein, auch für andere Politikfelder. Jubel über die Erhöhung kommt aber auch von der falschen Seite. Es freut uns, dass Ministerin Gehrer dem Sport die zusätzlichen Mittel gönnt. Die erhöhte Forderung kann aber keinesfalls die tägliche Sportstunde in der Schule ersetzen, diese Turnstun-

de muss Ministerin Gehrer Österreichs Schülern zurückgeben!

Heinz Fischer lobt den Sport Zur 36. Bundessportversammlung der BSO war dieses Jahr, neben zahlreichen weiteren Ehrengästen, Bundespräsident Dr. Heinz Fischer zu Gast. In seiner Rede würdigte er die Leistungen des österreichischen Sports beim Wiederaufbau der Republik. „Gerade im Gedenkjahr 2005, wo auch 60 Jahre Sport in Österreich gefeiert wird, muss man die großen Leistungen des österreichschen Sports würdigen.“ Neben der historischen Bedeutung ging der Bundespräsident auch auf die Zukunft ein und erklärte den Schulsport als unbedingten Fixpunkt im Stundenplan unserer jungen Generationen.

Gib dem Sport eine Stimme

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ie Wiener Gemeinderatswahl ist geschlagen. Auch für uns, wie für die SPÖ, zwar mit einem Plus, aber nicht mit dem erhofften großen Erfolg. Für unseren ASKÖ Wien-Kandidaten Wolfgang Gotschke haben wir insgesamt 403 Vorzugsstimmen erreicht. Das ist leider nicht so viel wie erhofft, aber im Vergleich zur letzten Wahl (2001 waren es 293 Vorzugsstimmen) ist es ein Zuwachs um 37%. Im internen SPÖ-Ranking ist die ASKÖ Wien damit an der hervorragenden 10. Stelle − vor uns liegen nur die Mitglieder der Stadtregierung. Das ist mit Abstand der 1. Platz bei den Nichtmandataren. Unser gemeinsamer Wahlmarathon für Wolfgang Gotschke war auf jeden Fall ein starkes Lebenszeichen des Wiener Sports. Und es war erst der Anfang, denn wir werden uns weiterhin offensiv dafür einsetzen, dass eure Anliegen als Sportler/innen in Wien Gehör finden. Wir sind zuversichtlich, dass eure Vorzugsstimmen die Grundlage für eine Verbesserung der Vertretung des organisierten Vereinssports gelegt haben. Deshalb: Recht herzlichen Dank für eure Unterstützung!

Neulengbach meets Wien

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ie eindrucksvollen Arbeiten des Neulengbacher Fotokünstlers Fritz Weinauer begeisterten schon seit dem Sommer die Besucher des ASKÖ WienBüros. Mitte Oktober gab's die offizielle Eröffnung. „Die Arbeiten von Fritz Weinauer sind eine echte Bereicherung, und wir sind froh, dass wir seine Arbeiten bei uns im Haus zeigen können“, meint die Neulengbacher Nationalratsabgeordnete, die zur Eröffnung der Ausstel-

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lung am vergangenen Donnerstag auch ihren Nationalratskollegen Anton Heinzl begrüßen konnte. Besonderen Anklang fand − neben den gekonnt arrangierten Kunstwerken − vor allem die Präsentation der Bilder. Mit rustikalen „Bohnenstecken“ hat Weinauer dreidimensionale Rahmenkonstruktionen geschaffen, die im Kontrast mit Wänden und Raumstrukturen einen echten Blickfang bildeten.

Niederösterreichische Kunst begeisterte einmal mehr auch das Wiener Publikum: ASKÖ Wien-Präsidentin Beate Schasching konnte gemeinsam mit move-Chefredakteur Wolfgang Gotschke Künstler Fritz Weinauer und den St.Pöltener SPÖ-Vorsitzenden Abg. z. NR Anton Heinzl begrüßen.

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Move

sportpolitik Sport & Recht

Projekt, das…

Schadenersatz bei Unfällen wegen ungeeigneter Ausrüstung?

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mmer mehr sportliche Aktivitäten, die der Allgemeinheit aus verschiedenen Gründen unzugänglich waren, sind mittlerweile „salonfähig“ geworden. Ob Fallschirmsprung, Bungee Jumping oder Tiefseetauchen, jedermann kann heutzutage dabei sein. Nicht nur aufgrund der immer „extremer“ werdenden Sportarten gibt es immer häufiger Verletzungen bei der Sportausübung durch Unfälle. Meist passiert ein solcher Unfall durch einen unglücklichen Zufall, ohne dass eine andere Person Schuld daran hat. Fehlt ein solches Fremdverschulden, kann der Verletzte auch keinen Schadenersatz fordern, denn es gilt die Regel: Keine schädigende Handlung, kein Schadenersatz. In vielen Fällen sind jedoch auch im Sport dritte Personen an einem Unfall beteiligt, z. B. bei einem Foul im Fußball. In einem solchen Fall gibt es zwar eine schädigende Handlung, dennoch wird es wohl in den meisten Fällen kein Schadenersatzanspruch gegen den Foulenden mangels Rechtswidrigkeit geben. Das Gesetz hilft sich in einem solchen Fall mit der Rechtsfigur der „Einwilligung

des Verletzten“, d. h. mit gewissen Verletzungen, an denen dritte Personen beteiligt sind, rechnet der Verletzte, insbesondere beim Teamsport. Anders ist der Fall allerdings, wenn eine Verletzung durch die Verwendung einer ungeeigneten Ausrüstung, die von einem Sportlehrer auf ihre Eignung geprüft wird, verursacht wird. In einem solchen Fall, besonders wenn der Verletzte ein „Anfänger“ in der jeweiligen Sportart ist, treffen den Sportlehrer besondere Sorgfalts- und Aufklärungspflichten. Ein Fallschirmschüler beispielsweise, der Treckingschuhe mit offenen Haken trug und sich daraufhin beim Öffnen des Fallschirms in der Fangleine verfing und dadurch schwere Verletzungen davontrug, hat gegen seinen Fallschirmlehrer Anspruch auf Schadenersatz, weil dieser den Schüler auf die Ungeeignetheit dieser Schuhe hätte hinweisen müssen. Ein schwacher Trost für den Verletzten, daher: Vertrauen ist gut, Wissen und Überprüfung ist besser! Dr. Hannes Jarolim Rechtsanwalt

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o steht's im österreichischen Wörterbuch: Ein Projekt ist ein „Plan, Vorhaben, Entwurf, oft fächerübergreifende Aufgabenstellung im Unterricht“. Nachdem Evaluierung das Wort des Jahres 2005 ist, sieht es danach aus, als ob in der beginnenden Saison das Wort „Projekt“ zum Lieblingswort unserer Sportfunktionär/innen werden würde. Einstimmig hat der Gesetzgeber die Bundessportförderung spürbar angehoben. Fein. Allerdings hat er die Zuteilung der bereits vorhandenen Mehrmittel an Projekte geknüpft. Eine Maßnahme die mehr Quantität, aber auch Qualität im Sport sicherstellen soll. Vorausgesetzt, dass die Einreichfristen zeitgerecht bekannt sind und die Zuteilungsinformation rechtzeitig vorgenommen werden, ist dieser Weg erfolgsträchtig. Der Teufel steckt, wie immer, im Detail. Projekte aufs Papier zu bringen ist die eine Sache, Projekte umzusetzen eine ganz andere und Projekten Nachhaltigkeit einzuhauchen eine noch größere Aufgabe. Allen Betroffenen wird sehr schnell klar werden, dass sehr viele Hürden im Rahmen der Realisierung auftau-

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chen werden. Letztendlich werden alle diese Projekte mit verschiedensten Partnern (Be-treuungseinrichtungen, Vereinen, öffentliche Stellen usw.) realisiert werden. Partner, die in der Regel einen anderen Zugang zu Sport und Bewegung mitbringen. Auch für uns Dachverbände entstehen damit ein neuer Aufgabenbereich, die Projektunterstützung. Eine unterstützenswerte Idee in die Form eines Projekts zu gießen, dabei den kalkulatorischen Ansatz zu hinterfragen und, wenn es notwendig sein sollte, den Verein bei der Umsetzung zu unterstützen, wird ein gänzlich neuer Servicebereich der Dachverbände werden. Noch wichtiger ist aber die Weitergabe der im Rahmen der Projektarbeit gewonnenen Erfahrungen an andere Vereine und Initiativen. Nur so kann die Nachhaltigkeit, die wohl wichtigste Aufgabe, der Projektarbeit sichergestellt werden. Eine Aufgabe, für welche die Dachverbände aufgrund ihrer Multisportivität und ihrer Ausrichtung auf Jugend, Breitensport und zunehmend auch auf Gesundheit ideale Voraussetzungen haben. Werner Raabe Vizepräsident der ASKÖ Wien

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veranstaltungen Weltklasse in Wien Turnier. Von 23. bis 26. Februar lädt der WBH Wien zu einem internationalen Turnier der Spitzenklasse. Die ,,Austrian International Championships“ bringen Europas Spitzenspieler nach Wien. er European Badminton Circuit (EBC) umfasst in der Regel 12 bis 15 Turniere in Europa und ist neben den World Grand Prix Turnieren die Basis für die Weltrangliste im Badminton. Österreich ist seit vielen Jahren in diesem Circuit als Veranstalter vertreten und bei der Europäischen Badminton Union (EBU) gut angesehen. Nachdem der Veranstalter Pressbaum das Turnier kurzfristig zurückgegeben hatte, erhielt der WBH Wien kurzfristig den Zuschlag. Der Grund: Hervorragende Kritiken bei der Durchführung der Jugend-Mannschafts-Europameisterschaft im Jänner 2004. „Der Termindruck war durch die kurzfristige Rückgabe des Turniers sehr groß. Wir haben uns trotzdem entschlossen zuzusagen, weil wir es uns zutrauen, wieder ein gutes Turnier auf die Beine zu stellen“, freut sich Obmann Andreas Nolze vom WBH Wien. Zu den „Austrian International Championships“ werden an vier Spieltagen ca. 300

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Aktive, Betreuer, Offizielle und Schiedsrichter erwartet. „Das Turnier ist die einzige Veranstaltung, die regelmäßig in längerer Berichterstattung vom ORF übernommen wird. Das bedeutet gerade für junge österreichische Nationalspieler eine einmalige Gelegenheit, sich zu präsentieren“, so Nolze weiter. Für die heimischen Spieler/innen stehen die Chancen übrigens nicht schlecht: In der diesjährigen EBC-Rangliste befinden sich zur Zeit 11 Damen und Herren aus Österreich unter den Top 100, davon 4 Spieler des WBH-Wien.

Hallenklassiker mit 2.000 Kids D

ie Vorbereitungen laufen auf Hochtouren: 150 Nachwuchsteams aus beinahe allen Wiener Vereinen haben für das diesjährige Alexa-Turnier gemeldet. Rund 2.000 Wiener Nachwuchsfußballer werden auch heuer wieder rund um Neujahr ihr Können unter Beweis stellen. Gespielt wird von 26. 12. 05 bis 30. 12. 05 und 02. 01. 06 bis 04. 01. 06 in der Sporthalle in der Hopsagasse. Der Einritt ist wie jedes Jahr frei. Schauen Sie den Stars von morgen auf die Beine!

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veranstaltungen Aids-Hilfe Wien und ASKÖ Wien präsentieren:

Jugendsportprojekt zum Thema HIV/AIDS Die Jugendprävention der Aids-Hilfe Wien und der ASKÖ Wien haben mit Unterstützung des Fonds Gesundes Österreich für Winter 2005 bis Sommer 2006 ein wienweites Jugendsportprojekt zum Thema HIV/AIDS geschaffen, das die Themen Sport, Körperlichkeit, Gesundheit und sexuelle Gesundheit auf neue Art verbindet. Es werden in den Vereinen direkt kostenlose Workshops zum Thema HIV/Aids angeboten, die von ausgebildeten Referenten und Referentinnen der Aids-Hilfe Wien gehalten werden.

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ie gut organisierte Vereinsstruktur der ASKÖ hilft dabei, Information unter Jugendlichen zu verbreiten, die für ihre weitere Entwicklung von wesentlicher Bedeutung sein kann und ihre (sexuelle) Gesundheit unterstützt. Das Projektdesign ist so strukturiert, dass interessierte Trainer und Trainerinnen für ihre Jugendlichen bei der ASKÖ Wien oder direkt in der Aids-Hilfe Wien Workshops buchen können, die direkt in den Vereinen vor, während oder nach einem Training abgehalten werden und die Dauer von 1,5 Stunden haben.

Gerade im jugendlichen Alter ist es wichtig, eine frühe Verknüpfung zwischen Information und Praxis zu ermöglichen. Das Alter der Teilnehmer/innen sollte sich zwischen 14 und 20 Jahren bewegen, die Gruppengröße sollte 20 Personen nicht übersteigen. Um die erforderliche Intimität zu wahren, wird empfohlen, dass die Trainer/innen bei den Workshops nicht anwesend sind. Die Inhalte sind Informationen zum Thema HIV/Aids: Ansteckung, Schutz, Gefahren, Solidarität mit Betroffenen etc.. Die Workshops können von jetzt an bis nächsten Mai

2006 gebucht werden. Die Kampagne zum Aids-Hilfe Wien/ASKÖ-Projekt, bei der prominente Sportler/innen Österreichs teilnehmen werden, wird im Jänner/Februar 2006 vorgestellt und danach zur Verteilung gebracht. Im Februar 2006 wird es in Zusammenarbeit mit dem GFZ (Gesundheitsförderungsinstitut des Bundes in Wien) eine Schulung zum Thema für Sportlehrkräfte geben, um auch die schulische Ebene der Leibeserziehung mitzuerfassen. Das Projekt, das eine wichtige Verbindung zwischen Sport, Körper und

(sexueller) Gesundheit darstellt, wird im Juni 2006 mit einem Sportabschlussfest beendet. Machen Sie Ihre Jugendlichen „fit“ für das Thema und buchen Sie einen kostenlosen Workshop! Detailinformationen bei Mag.a Deborah Klingler, Jugendprävention der Aids-Hilfe Wien Mariahilfer Gürtel 4, 1060 Wien E-Mail: [email protected] oder 01/595 37 11-91 oder Mag. Marcel Chahrour, ASKÖ Wien [email protected] 01/545 3131-32

Ball-fit mit der ASKÖ-Tanzsparte Am 11. 3. lädt die ASKÖ Wien zur langen Nacht des Sports. Wer seine Tanzfähigkeiten auffrischen möchte hat mit der Sparte Tanzen der ASKÖ Wien die ideale Möglichkeit dazu.

Die lange Nacht des Sports Beim Gedanken an Foxtrott, Walzer und Co bekommen Sie feuchte Hände? Kein Problem − wir helfen mit, eingerostete Tanzbeine rechtzeitig für unsere lange Nacht des Sports wieder fit zu machen. Die Tänzer der ASKÖ Wien bieten allen Ballbesuchern die Möglichkeit, an fünf Tanzabenden ihre Kenntnisse wieder aufzufrischen. Der Clou: Für alle, die eine Ballkarte kaufen, ist die Teilnahme gratis! Termine sind der 8. 2. 2006, 15. 2. 2006, 22. 2. 2006, 1. 3. 2006

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und der 8. 3. 2006 (Übungsabend), trainiert werden Wiener Walzer, Foxtrott, Salsa und Boogy. Dauer jeweils von 19:30−21:00 Uhr im TSK Floridsdorf (Trainingslokal im 2. Bezirk in der Schüttelstraße 93). Teilnehmen können alle Ballbesucher, die bereits eine Eintrittskarte erworben haben, Anmeldungen sind bis 8. 2. per E-Mail an [email protected] oder telefonisch unter 01/545 3131-0 möglich.

all. all Jahrzehntelang war er ein Highlight der ASKÖSportfamilie − der Sportlerball. Nach längerer Pause wird der Saisonhöhepunkt der sportlichen Ballsaison wieder aus der Taufe gehoben... Es ist ein Termin zum Vormerken: Nach jahrlanger Unterbrechung gibt es Anfang 2006 wieder den legendären Sportlerball der ASKÖ Wien. Der Tanz- und SportEvent präsentiert sich zeitgemäß in neuem Gewand und bietet trotzdem Altbewährtes. Tanz-

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freunde kommen mit der sensationellen Tanzband „round midnight“ ebenso auf ihre Rechnung wie alle Jungen, für die eine eigene Sport-Disco eingerichtet wird. Karten gibt´s ab sofort bei der ASKÖ Wien. Einfach telefonisch reservieren unter 01-545 31231-0 oder per e-mail an [email protected] Ermäßgte Karten gibt´s um 15 Euro, Vollpreiskarten kosten 25 Euro. Tischreservierungen werden ebenfalls ab sofort entgegen genommen!

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sportprojekte Sport geht in die Schulen Gemeinsam mit der Spitzensportlerin Steffi Graf präsentierte die ASKÖ Wien im Herbst ein neues Projekt. Das Ziel: die tägliche Bewegungsstunde für Kids...

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tundenkürzungen im Sportunterricht in den Schulen haben in den letzten Jahren negative Schlagzeilen gemacht. Die Folgen: Zivilisationskrankheiten wie Fettleibigkeit und Rückenprobleme betreffen auch Schulkinder immer früher. Mit einem neuen Projekt versucht die ASKÖ Wien gemeinsam mit Wiener Schulen und dem Wiener Vereinssport gegenzusteuern. ASKÖ Wien-Präsidentin Abg. z. NR Beate Schasching, SportStaatssekretär Karl Schweitzer, Vizebürgermeisterin Grete Laska und die Spitzensportlerin Steffi Graf präsentierten das vom Sport-Staatssekretariat geförderte Projekt am 11. 10. gemeinsam in einer Simmeringer Schule. Die Idee kam von der Spitzensportlerin Steffi Graf: Kinder in

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den Schulen und Nachmittagsbetreuungseinrichtungen in einem speziellen Programm an Sportvereine heranzuführen. Trainer aus erfolgreichen Wiener Sportvereinen bringen den Sport in die Schule und stellen ihre Sportarten nicht nur vor, sondern vermitteln in regelmäßigen täglichen Einheiten auch die Grundlagen für einen Einstieg.

Start in drei Wiener Horten Mit dem Projekt, das in diesem Herbst an drei Wiener Horten startet und nach einer Testphase auf weitere Schulen ausgeweitet werden soll, will ASKÖ WienPräsidentin Abg. z. NR Beate Schasching zwei Ziele erreichen: „Zum einen ist das Projekt

eine Ergänzung zum Angebot der Horte, das in Zeiten von zunehmenden Bewegungsmangels der Kinder einen unverzichtbaren Beitrag zur Gesundheitsvorsorge leistet. Zum anderen schlagen wir so auch die Brücke zwischen Schule und Verein und bauen Hemmschwellen ab.“ Die erhoffte Folge: Mehr Kinder machen den Schritt in den Verein, was einmal mehr ein Beitrag für eine bessere Gesundheitsvorsorge wäre.

Tägliche Bewegungseinheit für Kids An fünf Nachmittagen pro Woche werden die teilnehmenden Kinder aus den Horten von je zwei nahe gelegenen Verei-

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nen betreut. Das bedeutet: Ab sofort kann den Kindern in den teilnehmenden Horten die lange geforderte „tägliche Bewegungsstunde“ geboten werden. Das gemeinsam mit Sportwissenschaftern entwickelte Programm ist abwechslungsreich und nicht nur auf die Angebote der Sportvereine fokussiert. „Spaß am Sport heißt Abwechslung. Bei dem Programm geht es nicht um das Heranzüchten von neuen Spitzensportler/innen, sondern um die Freude am Sport“, so Schasching weiter. Freie Bewegungseinheiten und ein spielerisches Heranführen an die Grundlagen von neuen Sportarten stehen im Mittelpunkt. Zweimal pro Woche gibt's für die Kids ein auf ihre Bedürfnisse abgestimmtes Training mit dem Verein unter „ech-

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sportprojekte ten“ Trainingsbedingungen.

Sportvereine als Partner Das Angebot an die Kinder spiegelt die Vielfalt der Sportangebote der über 1.000 Wiener

Sportvereine wider. Das Spektrum reicht von Baseball über Judo bis zu Tischtennis, Fußball und Volleyball. Beate Schasching: „Die Wiener Vereine haben sehr viel zu bieten. Ich denke, dass eine bessere Nutzung dieses Angebotes ein echtes

Zukunftskonzept für Schulen sein könnte. Mit unserem Projekt machen wir einen ersten Schritt in diese Richtung. Und wir hoffen, damit nicht nur den Vereinen die Tür zur Schule, sondern auch den Kindern das Herz für den Sport zu öffnen.“

Im Rahmen einer Pressekonferenz stellten (v. n. l. r.) Vizebürgermeisterin Grete Laska, Staatssekretär Karl Schweitzer, Abg. z. NR Beate Schasching und Steffi Graf das Projekt vor.

Ver eine gehen in die Schulen Die Kooperation mit Schulen wird immer mehr zur Überlebensfrage für die Nachwuchsarbeit kleinerer Vereine. Mit einer Schwerpunktaktion in diesem Schuljahr wollen wir euch den Einstieg erleichtern!

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ie ASKÖ Wien wird im Laufe dieses Schuljahres ca. 5.000 Kinder und Jugendliche von 10 bis 19 Jahren mit der sportmotorischen Testbatterie „Check your limits“ testen. Mit der Einbindung unserer Vereine in diese Testserie wollen wir euch auch die Tür zu den teilnehmenden Schulen öffnen.

pflgen oder vertiefen wollt).

im Block getestet werden.)

2. Die ASKÖ Wien kontaktiert die Schule und bietet die (in diesem Fall) kostenlosen(!) „Check your limits“-Tests an.

5. Die Auswertung erledigt die ASKÖ Wien. Für jede/n Schüler/in wird ein eigenes Testprofil erstellt und eine Broschüre zur Interpretation zur Verfügung gestellt.

Auch euer Verein kann dabei mitmachen und profitieren!

4. Bei der Durchführung der Tests ist ein Vereinsvertreter (am besten ein Nachwuchstrainer) mit vor Ort, hilft mit und kann so die Kinder und Jugendlichen sowie Lehrer/innen kennen lernen. Bestehende Kooperationen können auf diesem Wege vertieft werden. (Die Durchführung der Tests findet im Turnunterricht statt, wobei mehrere Klassen hintereinander

So geht's: 1. Ihr nennt uns jene Schulen, die für euch interessant sind (mit denen ihr Kooperationen eingehen wollt oder an denen bereits eine Zusammenarbeit stattfindet, die ihr weiter

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3. Bei Interesse vereinbaren wir in Abstimmung mit euch Termine für die Durchführung (zwischen 8 und 14:15 Uhr).

6. Diese Unterlagen stellen wir euch zur Verfügung, um sie am besten gemeinsam mit eurem Vereinsangebot zu überbringen. 7. Für unsere Evaluation ersuchen wir euch, die Ergebnisse dieser Aktion im Auge zu behalten (insbesonders die Anzahl neuer Mitglieder oder Angebote, die daraus hervorgehen). Kontakt und weitere Infos unter [email protected]

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Neuer Sport ausschuss Am 6. 10. tagte der Sporthauptausschuss der ASKÖ Wien − quasi die Generalversammlung der Sparten in unserem Landesverband. Neu gewählt wurde dabei der Sportausschuss, das Leitungsgremium, in dem viele für unsere Sparten wichtige Entscheidungen fallen. Für einige unserer Sparten bringt das neue Ansprechpartner/ innen. Werner Raabe (Vorsitzender): Hap Ki Do, Jiu Jitsu, Judo, Karate, Kickboxen, Pencak Silat, Tai Chi, Wu Shu Ernst Hübner (Vor. Stell.): Badminton, Billard, Casting, Lacrosse, Tennis, Tischtennis Mag. Margit Straka: Faustball, Handball, Volleyball Herbert Brunda: Eislaufen, Int. Behindertensport, Leichtathletik, Reiten, Rodeln, Schach, Schilauf, Segeln, Tauchen Dipl.-Vet.-Med. Christa Heissl: Flugsport (Motor & Segel), Modellsport, Motor (Karting & Motorsport a. d. Str.) Horst Judtmann: American Football, Baseball, Basketball, Cricket, Frisbee, Rugby Leopold Korner Golf, Kanu, Orientierungslauf, Radsport, Rollsport, Rudern, Triathlon, Schwimmen Ing. Karl Schlagenhaufen Eishockey, Fußball, Landhockey Georg Schrems Bahnengolf, Bogenschießen, Kyudo, Sportkegeln, Sportschützen, Stocksport, Tanzen, Trampolinspringen Paul Rapp Boxen, Fechten, Gewichtheben, Kraftdreikampf, Ringen

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askö wien Event-MAX Veranstaltungsprofi Herbert Brunda ist Sportausschussmitglied der ASKÖ Wien und wird in den nächsten Ausgaben der MOVE seine Erfahrungen rund um das Thema Wettkampf weitergeben.

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ch möchte mich einem Thema widmen, das für manche selbstverständlich ist und deshalb seine Gefahren in sich birgt. Der Wettkampf: Für alle Sportler/innen,Funktionär/ innen, Zuseher/innen und Sponsoren eine Selbstverständlichkeit, mit jedoch unterschiedlichen Erwartungshaltungen. Die Aktiven erwarten optimale Bedingungen, um einen korrekten Bewerb zu bestreiten. Die Funktionäre einen störungsfreien Ablauf mit einem positiven finanziellen Abschluss. Die Zuseher einen spannenden, spektakulären Wettkampf. Und die Sponsoren eine professionelle Präsentation der Werbeträger. Wenn wir das Event als Produkt sehen, so ist es wichtig, dass es sich positiv auf das Ansehen des Sportes auswirkt und bei den „Kunden“ einen guten Eindruck hinterlässt. So ein Ereignis gehört geplant, organisiert, präsentiert und verkauft, also gemanagt. Somit ist der Begriff Event-Manager geboren. Wenn man den Fehler begeht und glaubt, eine kleine Veranstaltung braucht das nicht, so wird man bald merken, dass das Ding nicht rund läuft. Andererseits braucht es nicht unbedingt ein Studium, um auch ein größeres Event zu bewältigen. Wir wollen in diesem Bereich nicht das Rad neu erfinden, sondern vielmehr Erfahrungen und Tipps weitergeben und ebenso für Vorschläge offen sein. Unter dem Namen Event-MAX werden ich versuchen, Informationen und Tipps an Interessierte weiterzugeben, um einen MAXimalen Erfolg zu erreichen.

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Teil 1: Event und W ettkampforganisation Der allgemeine Bedarf an Steigerung von Teilnehmer/innen bei den Turnieren, Qualitätsverbesserung bei der Durchführung, „kundengerechtere“ Vermarktung und der Präsentation der Veranstaltungen sowie eine Optimierung der Bedingungen für die Sportler/innen, Veranstalter/innen und Funktionär/innen soll durch Beschreiten organisierter Wege gedeckt werden.

Spannungsfeld Aktive/Sport versus Zuschauer/Interesse

staltung, unter Berücksichtigung der Wettkampfregeln, im Vordergrund stehen.

Im Sport ist das „TURNIER“, der „WETTKAMPF“ der zentrale Punkt, um den sich letztendlich alle Aktivitäten drehen. Für den Wettkampf wird trainiert, viel Geld ausgegeben, dort wird der Erfolg gemessen, werden Meister gekürt, Tränen vergossen, Freundschaften und internationale Beziehungen geknüpft und unvergessliche Erlebnisse geboren.

Die Checkliste:

Der professionellen Vorbereitung der Aktiven steht oft eine mangelhafte Durchführung eines Turniers gegenüber. Sowohl die Aktiven als auch die Zuschauer haben ein Recht auf eine professionelle Durchführung von Turnieren. Für die Aktiven ist es unerlässlich, genau definierte Bedingungen vorzufinden, die ihnen garantieren, dass der Wettkampf unter optimalen Voraussetzungen durchgeführt wird. Für die Zuseher/innen, die immer anspruchsvoller werden, muss neben den sportlichen Leistungen eine optimale Präsentation geboten werden. In den Besucher/innen von Turnieren liegt der Nachwuchs von morgen verborgen, soll Lust auf diese Sportart geweckt werden. Neben der sportlichen Regelung sollte auch der Organisation von Turnieren ein größeres Augenmerk geschenkt werden. Bei der Organisation der Events soll die Motivation für Aktive bzw. die Vermarktung der Veran-

Die Checkliste ist die erste Aktivität, nach der Entscheidung einen Event durchzuführen. Sie hat die Aufgaben, alle Aktivitäten aufzulisten. Meist kommt man mit einer dreispaltigen Liste aus. 1. Betreff − hier wird die Aktivität, die benötigten Geräte, Anlagen usw. eingetragen. 2. Verantwortlich − hier wird der im Betreff angeführte Punkt einer Person (Gruppe oder einem Fremdleister) zugeordnet.

gramme, Pokale, Medaillen, Urkunden, Verpflegung Wettkämpfer, Staff, Funktionäre, Reservierung Bankett, Heuriger nach dem Event, Fotograf/Video, Ve r a n s t a l t u n g s a n m e l d u n g , Kopierer/Fax. Dekoration: Fahnen, Transparent, Vereinslogo. Örtlichkeit: Sitzpläne, Wettkampfflächen adaptieren, Technik, Beschallung, Stromversorgung.

2. Vorbereitung: „Turnierkoffer“, Ergebnistabellen, Rundeneinteilungen, Zeitplan, Startnummern, Wertungsanzeige, Beschilderung/Leitsystem, Büromaterial, Letztverbraucherliste, Totoliste, Funkgeräte.

3. Durchführung: 3. Anmerkung: hier z. B. Mengenangaben, Standort, Transport. Die Anzahl der Zeilen richtet sich nach den Erfordernissen. Es sollten sich aber vier Hauptgruppen ergeben:

1. Planung: Art der Veranstaltung, Wettkampfes, Festlegung der Klassen nat. oder int. usw. Termin − Anlage, Halle und Verband Austragungsort, Fassungsvermögen, Miete, Stromanschlüsse, Garderoben, Konsumationsmöglichkeit, Presseraum usw. Bestellung der Funktionäre. OK-Team: EDV, Check in, Einlasskontrolle, Security, Arzt-Ersthelfer, Fahrtendienst, Teambetreuung. Organisatorische Maßnahmen: Plakatdruck und Verteilung, Pro-

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Lenkung der Arbeitsgruppen, Durchführung lt. Zeitplan (Koordinator), Vorbereitung und Durchführung der Siegerehrung, VIP-Betreuung, Startvorbereitung, Ergebnisermittlung, EDV, Garderobenzuordnung, Pressebetreuung, Infostand, Check in, Startnummernvergabe, Transfer.

4. Nachbearbeitung: Abbau, Rückführung der Geräte, Sponsornachbearbeitung (Logonachweis, Foto, Programm), Versteuerung, Berichte an Presse, Verbände, Medien, www. Diese Liste wird natürlich in jeder Sparte etwas anders aussehen und sich auch je nach Größe und Art des Events verändern, auch mit den Jahren werden einige Punkte dazukommen bzw. angepasst werden.

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askö wien DIE PRINZIPIEN DES SPORTLICHEN TRAININGS

Prinzipien der Belastung Kurt Schindler Prinzip des trainingswirksamen Reizes: Das Prinzip der trainingswirksamen Belastung beinhaltet die Notwendigkeit, dass der Belastungsreiz eine bestimmte Schwelle überschreiten muss, damit ein Leistungszuwachs erzielt werden kann. Die notwendige Höhe des Reizes ist dabei vom Trainingszustand des jeweiligen Sportlers abhängig. Prinzip der individualisierten Belastung: Das Prinzip der individualisierten Belastung beinhaltet die Forderung nach Trainingsreizen, die der psychophysischen Belastbarkeit der individuellen Akzeptanz und den speziellen Bedürfnissen des jeweiligen Sportlers entsprechen. Ein objektiv gleicher Trainingsreiz kann für den einen eine Unterforderung, für den anderen jedoch eine Überforderung darstellen. Dem einen „liegt“ eine Trainingsmethode, dem anderen bedeutet sie eine zusätzliche Belastung. Bei diesem Prinzip wird auch die muskuläre Typologie des Sportlers im Training mit berücksichtigt. (Typ des Sprint-, Ausdauer- oder Mischtyp) Prinzip der ansteigenden Belastung: Das Prinzip der ansteigenden (progressiven) Belastung ergibt sich aus der gesetzmäßigen Beziehung zwischen Belastung, Anpassung und Leistungssteigerung (Adaptionsvorgang). Nach diesem Grundsatz müssen die Anforderungen an den Sportler bezüglich der konditionellen, koordinativen, sporttechnischen, taktischen, intellektuellen und willensmäßigen Vorbereitung systema-

tisch gesteigert werden. Bleiben Trainingsbelastungen über einen längeren Zeitraum konstant, dann verlieren sie ihre Wirksamkeit für die Leistungssteigerung (Missachtung des Prinzips des Trainingswirksamen Reizes). Gleichbleibende Belastungen tragen demnach nur zum Erhalt der Leistungsfähigkeit bei, nicht aber zu ihrer Steigerung. Unter Beachtung des kalendarischen Alters (Geburtsalter), des biologischen Alters, (Altersangabe nach dem Ausprägungsgrad altersspezifischer biologischer Merkmale), des Trainingsalters (Zeitraum seit Beginn der Aufnahme des regelmäßigen Trainings) und des Niveaus der sportlichen Leistungsfähigkeit, muss deshalb in entsprechenden Abständen eine Belastungserhöhung erfolgen. Prinzip der richtigen Belastungsfolge: Das Prinzip der richtigen Belastungsfolge ist vor allem in den Trainingseinheiten von Wichtigkeit, in denen mehrere Leistungskomponenten geschult werden sollen: zam Anfang einer Trainingseinheit stehen Übungen, deren Effektivität einen erholten psychophysischen Zustand und nachfolgend vollständige Erholungspausen erfordert, wie z. B. Koordinations-, Schnelligkeits-, Schnellkraft- oder Maximalkraftübungen. Dabei sind Koordinations- und Schnelligkeitsübungen vor Kraftübungen anzusetzen. zEs folgen Übungen, deren Effektivität auf einer unvollständigen Pausengestaltung beruht, wie z. B. Schnelligkeits- und Kraftausdauerübungen. z  Am Ende stehen Übungen, die der Schulung der Ausdauer dienen.

Wer den gesamten Artikel von Kurt Schindler lesen möchte, kann ihn ab sofort auf www.askoe-wien.at im Bereich Service downloaden!

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askö wien Serie: Sportverletzungen Tipps rund um die Schattenseiten des Sports von Sportarzt Dr. Benno Zifko − aus der neuen Broschüre „Sportverletzungen“.

Teil 3: Die Zerrung

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ie Bänderzerrung ist die leichteste Form einer Bandverletzung. Hierbei sind die einzelnen Fasern (kollagenes Bindegewebe) eines Bandes kurzfristig gedehnt worden, jedoch nicht gerissen. Das Band ist somit mechanisch in seiner Festigkeit nicht beeinträchtigt. Bei einer Zerrung könnte theoretisch von Seiten der Bandstabilität sofort weiter Sport betrieben werden, gäbe es nicht den Schmerz der zur Sportpause zwingt. Im Augenblick der Banddehnung werden natürlich auch die Nervenfasern gedehnt und das führt zum Schmerz.

Der kalte Umschlag Die Behandlung einer Bänderzerrung ist somit eine rein symptomatische Schmerztherapie. Eine solche besteht aus kalten Umschlägen − am besten verwendet man reines kaltes Leitungswasser z. B. durch Auflegen eines kalten Waschlappens auf die schmerzhafte Stelle für die Dauer von maximal 20 Minuten dreimal täglich. Achtung! Bei der Selbstbehandlung mit Eisbeuteln sehen wir immer wieder Hauterfrierungen, welche oft auch bleibende Narbenflächen im Sinne von Pigmentveränderungen hinterlassen. Eisbeutel dürfen daher nie direkt auf die Haut gelegt werden, sondern immer über ein Tuch. Die Eisbeutel und Eissprays haben sich einerseits nur am Unfallort zur akuten Schmerzbetäubung im Hochleistungssport bewährt und andererseits in Spitälern nach Operationen unter Kontrolle von Fachpersonal, wel-

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che den Eisbeutel in Stofftücher einpacken. Dies in beiden Fällen der Not gehorchend, da weder am Spielfeld noch auf einer frischen Wunde nach einer Operation kalte Umschläge mit Leitungswasser möglich sind. Abgesehen von der lokalen Erfrierungsgefahr besteht ein weiterer Nachteil der Eisbeutelbehandlung in der so genannten Hyperämie, d. h. kommt der Eisbeutel weg schießt reflektorisch, nachdem der Kältereiz nicht mehr wirkt, durch Weitstellung der Gefäße unnatürlich viel Blut in das zuvor gekühlte Gebiet ein und führt zur Schwellung. Damit ist eine Eisbeuteltherapie im Rahmen einer Selbstbehandlung nach einer Zerrung nicht zweckmäßig.

Bandage Anlegen einer Bandage (elastische Binde): Die Binde soll von den Zehengrundgelenken bzw. Fingergrundgelenken hinauf gewickelt werden, damit Schwellungen des Fuß- bzw. Handrückens vermieden werden. Die elastische Binde soll

Die Behandlung einer Bänderzer rung ist eine rein symptomatische Schmerztherapie. beim Wickeln gerollt und nicht zu stark angezogen werden, damit keine Schnürfurchen ent-

stehen. Eine elastische Binde soll nur unter tags getragen werden. Am Abend wird diese vor dem zu Bett gehen abgenommen. Vor Anwickeln der elastischen Binde kann auf die verletzte Stelle eine Sportsalbe aufgetragen werden. Damit die Salbe nicht von der Bandage aufgesaugt wird, empfiehlt sich diese mit einer Plastikfolie (Frischhaltefolie) abzudecken, so wird die Salbe ausschließlich von der Haut aufgenommen. An schlecht haftenden Stellen kann die Plastikfolie mit darunter aufgetragener Salbe mit einem selbsthaftenden Verband (Peha Haft) angewickelt werden, um ein Verrutschen zu verhindern.

Hochlagerung Hochlagern der verletzten Extremität um einer möglichen Schwellung zuvorzukommen: Abschwellen durch Hochlagern wirkt auch schmerzstillend, da das Spannungsgefühl der Schwellung sich zurückbildet. Zum Hochlagern eines Beines legt man zu Hause einen Kopfpolster unter die Wade, wobei das Kniegelenk gestreckt gelagert oder nur leicht gebeugt werden darf, damit der Blutrückfluss nicht gestört wird. Zum Hochlagern eines Armes liegt der Unterarm auf einem Kopfpolster, wobei der Ellbogen nur leicht gebeugt werden darf, damit Blut und Gewebsflüssigkeit (Lymphe) ungehindert abrinnen kann. Der Oberkörper liegt in jedem Fall flach, damit das Bein bzw. der Arm etwas über Herzniveau zu liegen kommt.

Dieser Beitrag ist ein Auszug aus unserer Broschüre „Sportverletzungen“, die von Dr. Benno Zifko für die ASKÖ Wien verfasst worden ist. Die Broschüre kann bei der ASKÖ Wien unter 01-545 3131-0 oder per e-mail an [email protected] bestellt werden.

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askö wien TIPPS und TRICKS für den Vereinsfunktionär Serie: Vereinsrecht im Alltag − ein Leitfaden für Sportvereine vom Sportrechtsexperten Heinz Kreihansel Teil 3: Fortsetzung zu „Der Verein als Arbeitgeber“ Diesmal geht es um zwei Fallbeispiele zu den Auszahlungen an Inländer. Beispiele aus dem Buch „Praxisleitfaden für Sportvereine“ von Dr. Herbert Grünberger (Linde-Verlag).

Dienstgeberkosten: Sozialvers.

Dienstgeberbeitrag (kurz: DB) 800,00 - 793,78 6,22 x 1,4 0,08 DG-Kosten gesamt:

Erläuterungen zum Beispiel 1: Ein Sportler erhält € 800,-. Bei vier Auswärtsspielen hat der Zeitaufwand jeweils über 4 Stunden betragen. Das Taggeld beträgt einschließlich Reisekostenausgleich € 29,40. Für die Sozialversicherung (kurz: SV) wird ein Reisekostenausgleich nicht berücksichtigt und das sozialversicherungsrechtliche Taggeld mit € 26,40 angesetzt, diese € 26,40 auch nur unter der Voraussetzung, dass der gesamte Zeitaufwand über 12 Stunden betragen hat. Ist der Zeitaufwand geringer, können ab drei Stunden für jede Stunde € 2,20 berücksichtigt werden. z

Für die 4 Auswärtsspiele sind 400 km gefahren worden. Für die Lohnsteuer (kurz: LSt) ergibt sich ein Ansatz der Reisekosten mit 75% von 0,376, das sind € 0,282. Die verbleibenden 25% werden durch den Reisekostenausgleich mit € 3,- abgedeckt. Im konkreten Fall ist der sozialversicherungsrechtliche Ansatz mit € 150,40 höher als der steuerliche Ansatz von € 112,80.

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Da keine Veranlagung als Dienstnehmer erfolgt, wird das Spesenpauschale mit € 75,- berücksichtigt. Damit ergibt sich ein steuerfreier Spesenersatz mit € 758,96. Die verbleibendenden € 31,04 sind unter der Geringfügigkeitsgrenze, die € 323,46 pro Monat beträgt. Unter der Geringfügigkeitsgrenze gibt es nur die Unfallversicherung mit 1,4%. z

Im sozialversicherungsrechtlichen Teil der Berechnung befindet sich die pauschale SV-freie Vergütung mit € 537,78 für Heimspiele. Damit gibt es keine SV-rechtliche Erleichterung. Somit sind insgesamt € 793,78 SV-frei. Es verbleibt ein Restbetrag von € 6,22, der keine Sozialversicherungspflicht nach sich zieht.

400 km x 0,376

15 Heimspiele (über 4 Std.) 80 km x 0,282 (75 %) Aufwandsentschä digung Werbungskosten * ergibt

LSt 117,60

SV 105,60

(ü. 12 Std.)

112,80 150,40 441,00 22,56 537,78 75,00 768,96

Berechnung: LST

Davon LSt Geringfügigkeitsgrenze

29,40 x 4 26,40 x 4 400 x 0,282 (75 %) 400 x 0,376 29,40 x 15

800,00 - 768,96 31,04 301,54

793,78

SV

SV Auszahlung:

800,00 - 793,78 6,22 800,00

0,08 5,10 805,18

z Die Spesenersätze bleiben gleich, lediglich die Vergütung beträgt € 1.200,- und ist damit um € 400,- höher als im Beispiel 1. Lohnsteuerlich wurde die Geringfügigkeitsgrenze von € 323,46 überschritten. Damit ergibt sich eine Veranlagung als Arbeitnehmer, und es fallen die pauschalierten Werbungskosten von € 75,- weg. Auch bei der Sozialversicherung gibt es eine Zahlung, und zwar von € 75,93, daher wirkt sich die Sozialversicherungszahlung auf den Auszahlungsbetrag aus, der nur mehr € 1.126,07 beträgt.

Beispiel 2: Zahlung an den nebenberuflichen Mannschaftssportler € 1.200,00. Auswärts 12 Stunden. 4 Auswärtsspiele (ü. 4 Std.) 400 km x 0,376

15 Heimspiele (über 4 Std.) 80 km x 0,282 (75%) Aufwandsentschädig ung Werbungskosten* ergibt

LSt 117,60

29,40 x 4 26,40 x 4 400 x 0,282 (75%) 400 x 0,376 29,40 x 15

Berechnung: LSt.

(ü. 12 Std.)

112,80 150,40 441,00 22,56 693,96

537,78 793,78

1.200,00 - 693,96 - 73,93

SV:

432,11 -

SV-Beitrag

1.200,00 - 793,78 = 406,22 x 18,2 % = 73,93

SV LSt Auszahlung

1.200,00 - 73,93 1.126,07

LSt Geringfügigkeitsgrenze 301,54

Dienstgeberkosten: 1.200,00 - 793,78 = 406,22 x 21,70% = 88,15 DG-Kosten ges .

Sozialvers.

SV 105,60

DB

1.200,00 - 693,96 = 506,04 x 4,5 % = 22,77 1.200,00 + 88,15 + 22,77 1.301,92

Brutto SV DB ergibt

Beispiel 1: Zahlung an den nebenberuflichen Mannschaftssportler € 800,Auswärts 12 Stunden: 4 Auswärtsspiele (über 4 Std)

800,00

SV DB ergibt

Erläuterungen zu Beispiel 2:

z

Ergebnis: Der Betrag von € 800,- kann steuer- und sozialversicherungsfrei ausbezahlt werden.

Brutto

Dies waren 2 Berechungsbeispiele für Auszahlungen an Inländer. Ein weiteres Beispiel findet man in der Broschüre „Praxisleitfaden für Sportvereine“ von Dr. Herbert Grünberger − erschienen im Linde-Verlag. Achtung auf die geänderte Geringfügigkeitsgrenze (diese wird jährlich erhöht) und die Erhöhung des amtlichen KM-Geldes ab 28. 10. 2005. Näheres über Auszahlungen an Ausländer behandeln wir in der nächsten Ausgabe, sowie ein Berechnungsbeispiel für einen inländischen Pensionisten (Achtung ein Pensionist ist nicht neben- , sondern hauptberuflich bei einem Verein beschäftigt !!!) Amtliches KM -Geld

Geringfügigkeitsgrenze: 100%

75%

2004

bis 27.10.2005

€ 0,356

€ 0,267

2005

€ 316,19 € 323,46

ab 28.10.2005

€ 0,376

€ 0,282

2006

€ 333,16 Stand 22.11.2005

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frauen im sport Reden wir darüber Die Informations- und Beratungsstelle „Call4Girls“ bietet Hilfestellung bei Diskriminierung und sexueller Gewalt im Sport und richtet sich an Betroffene, Interessierte und Engagierte.

S

exuelle Gewalt beinhaltet jede Form von grenzverletzendem Verhalten, welches Sexualität betrifft. „Call4Girls“ ist ein österreichweites Projekt unter der Leitung von Mag.a Margit Straka, das dieses Thema im Sport enttabuisieren will. Vorrangiges Ziel des von der Sektion Sport des Bundeskanzleramtes geförderten Projekts ist es, eine Beratungshotline für betroffene Mädchen, Frauen und Burschen einzurichten. Wenn Sie Trainer/in, Vereinsleiter/in oder Sportler/in sind und Interesse an einer Beratung oder Information zu diesem Thema haben, können Sie vertraulich und anonym per Telefon, SMS oder E-Mail mit dem Team von „Call4Girls“ Kontakt aufnehmen. Die Vernetzung mit anderen Beratungsstellen soll gegebenenfalls eine effiziente Beratungsweiterführung oder -ergänzung ermöglichen. Jede/r, die/der im sportlichen Umfeld unangenehmen Blicken, anzüglichen Bemerkungen und Gesten bis hin zu Vergewaltigung und sexuellem

Missbrauch ausgesetzt wird oder wurde, kann und soll darüber reden. Andere Projekte auf diesem Gebiet sind rar und nur in unseren Nachbarländern zu finden. So bietet beispielsweise die Schweiz in einer langfristig angelegten Ethik-Kampagne unter dem Namen „Fairplay“ Hilfe und Information bei Gewalt, Ausbeutung und sexuellen Übergriffen im Sport an. Unter dem Motto „Schweigen schützt die Falschen“ richtet sich auch die „Sportjugend Nordrhein-Westfalen“ in Deutschland gegen sexuelle Gewalt im Sport. Jede/r, die/der im Bereich Sport tätig ist, ist aufgerufen, eine geschlechtersensible Betrachtungsweise zu entwickeln und eine offene Diskussion zu diesem Thema zu führen. Auch das will „Call4Girls“ im Sport, der nach wie vor von Männern dominiert ist, fördern und unterstützen. Ein weiteres Ziel des Projekts ist der Aufbau einer Dokumentationsstelle. „Es sollen auch Frauen motiviert werden uns

Ve r a n s t a l t u n g s a n k ü n d i g u n g 7. European Women and Sport Conference „Good governance in sport − sport as a role model for the new civil society“ Wien, Hofburg, 24.−25. 3. 2006 Infos: www.ews-online.org Seite

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anzurufen, die von Diskriminierung betroffen sind oder waren und die uns davon erzählen wollen. Wir wollen alles dokumentieren, um am Ende mit dem gesammelten Material aufzuzeigen: Es gibt Diskriminierung, es gibt Übergriffe, und es muss die Situation deshalb verbessert werden“, so die Projektmitarbeiterin Liliane Freundorfer. Projektbegleitend findet außerdem eine Evaluation statt. Nächste Schritte sind die bundesweite Vorstellung des Konzepts bei der ASKÖ-Bundes-

referentensitzung im November sowie die Bekanntmachung des Projekts in Sportstätten und Vereinen, bei Trainer/innen und Vereinsleiter/innen. Für Interessierte ist auch ein Workshop geplant. Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage www.call4girls.at. Kontaktieren können Sie das Team von „Call4Girls“ per E-Mail: [email protected] oder unter der Tel.-Nr.: 0650/44 95 95 0.

Liliane Freundorfer Projektmitarbeiterin

Mag.a Margit Straka Projektleiterin

Diplomandin der Psychologie mit Ausbildungsschwerpunkt Psychiatrie und Genderforschung mit langjähriger Praxiserfahrung im Behinderten- und Frauensportbereich.

Sportwissenschafterin (Prävention/Rekreation) und LE mit Psychologie. Projektleitung „Frauensportgruppe für behinderte Frauen mit Missbrauchserfahrungen“. Langjährige Frauensportfunktionärin.

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Gute Porträtfotos − ein Zeichen für Professionalität und Erfolg Gute Porträtfotos spielen auch gerade Bereich Sport eine immer wichtigere Rolle. In einer Mediengesellschaft, in der ein Bild wirklich mehr sagt als 1.000 Worte, sind professionelle Fotos ein wichtiger Bestandteil des Erfolges und Zeichen hoher Professionalität. Immer öfter werden qualitativ hochwertige Bilder gebraucht, völlig egal ob für Veröffentlichungen in Medien, für eine Webseite, für eine Autogrammkarte oder auch für den privaten Gebrauch im unmittelbaren Umfeld der Sportlerin oder des Sportlers. Bei außergewöhnlichen Erfolgen österreichischer Sportler scheitert die mediale Anerkennung immer wieder an der erfolglosen Suche nach brauchbaren Bildern. Sportfoto.at möchte deshalb allen Sportlerinnen und Sportlern ein kostengünstiges, unkompliziertes und flexibles Service bieten, um an professionelle Porträtfotos zu kommen. Für nur 120 Euro exkl. MwSt. bieten wir ein professionelles Fotoshooting im Studio oder vor Ort (ca. 1−2 Stunden), Bildbearbeitung, mindestens 20 Fotos als hochaufgelöste Dateien auf CD-ROM und Platzierung und Katalogisierung der Bilder auf der

Internet-Plattform Sportfoto.at (wo die Bilder nach Stichworten durchsuchbar und für Medien jederzeit zugänglich und auffindbar sind). Mit den Bildern bekommen die Sportler/innen alle Nutzungsrechte der Bilder für Presse-, Medien- und PR-Zwecke, Newsletter, Webseiten und Vereinspublikationen. Für eine individuelle Beratung kontaktieren sie einfach Niko Formanek unter 01 595 4124-12 oder [email protected].

www.sportfoto.at

behindertensport Sensationelle Erfolge bei der LA-EM in Finnland

Roland Mitterlehner siegte bei der Powerlifting-WM

Andrea Scherney, Bil Marinkovic, Wolfgang Dubin und Willi Monschein waren für die LeichtathletikEuropameisterschaft vom 22. bis 27. 8. 2005 in Espoo qualifiziert.

Der ABSV-Sportler startete bei der PowerliftingWeltmeisterschaft für Blinde und Sehbehinderte in Budweis und konnte sich nach dem Sieg 2002 seinen zweiten Weltmeistertitel sichern.

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R

ie von der Wiener Sportlerin und den Sportlern erbrachten Ergebnisse waren schlichtweg sensationell: 1 Gold-, 3 Silber- und 4 Bronzemedaillen! Andrea Scherney (F/T 44) vom ABSV Wien „kletterte“ von Bronze im Diskus, Silber in der Kugel zu Gold im Weitsprung. Bil Marinkovic (F11) vom ABSV Wien erkämpfte in der zusammengelegten Klasse F11/12 die Bronzemedaille im Speerwurf und sicherte sich im Diskuswerfen in F11 die Silbermedaille.

Großer Sportpreis für Wiener ParalympicsSieger 2004

Wolfgang Dubin (F36) vom VSC ASVÖ-Wien konnte ebenfalls Silber im Kugelstoßen und am darauf folgenden Tag Bronze im Diskuswurf in der kombinierten Wertung der Klassen F35/36/38 erringen. Eine Bronzemedaille gab es auch für Willi Monschein (F11) vom VSC ASVÖ-Wien im Kugelstoßen. Somit kehrten alle Wiener Leichtathlet/innen mit zumindest einer bzw. mehreren Medaillen nach Wien zurück.

oland Mitterlehner gewann in der Klasse bis 110 kg mit einer Leistung von 687,5 kg, 245 kg in der Kniebeuge, 192,5 kg im Bankdrücken und 250 kg im Kreuzheben und blieb damit nur knapp unter der Weltrekordmarke von Steve Pena aus den USA mit 695 kg. Nach der ersten Disziplin, dem Kniebeugen, lag Roland Mitterlehner bereits 35 kg hinter dem Iraner Mirshekari Janshit, der außergewöhnliche 280 kg beugen konnte, an zweiter Stelle. Mit einer tollen Bankdrückleis-

Rekord- und Medaillenflut in Floridsdorf Mit 10x ÖJM-Gold, 10x LM-Gold, 2x Verbandsgold, 10x ÖJM-Silber, 10x LM-Silber, 3x ÖJMBronze und 3x LM Bronze sowie 9 österreichischen Jugendrekorden und einem österreichischen Rekord war der VSC ASVÖ-Wien der erfogreichste teilnehmende Verein − eine stolze Bilanz.

A

m Dienstag, den 13. 9. 2005 fand die Überreichung der Großen Sportpreise der Stadt Wien durch Vizebürgermeisterin und Sportstadträtin Grete Laska im Wiener Rathaus statt. ÖBSV-Präsident Prof. Bauer und WBSV-Präsident Mag. Karl gratulierten den Behindertensportler/innen Andrea Scherney, Bil Marinkovic und Stanislaw Fraczyk vom ABSV-Wien, die für ihre Paralympics-Goldmedaillen in Athen 2004 diese Förderung in Höhe von je 7.266 € erhielten.

D

Die erfolgreichsten erfolgreichsten Wiener „Medaillensammler“ auf einen Blick: Landesmeisterschaft: Name

Verein

Gold

Verb.Gold

Schmuckerschlag M. Bazant Brigitta Junger Christian Bazala Bianca Prettner Christoph Seidling Thomas Jank Veronika Cam Emine Moser Barbara Schw arz Nora Huber Wilhelm Fichtner Gerhard Berger Michael Kirchmayer Florian Schenner Nicole

VSC ASVÖ MHSC WAT VSC ASVÖ VSC ASVÖ VSC ASVÖ WGSC 1901 VSC ASVÖ WAT WAT VSC ASVÖ VSC ASVÖ VSC ASVÖ WAT WAT

4 4 3 2 2 2 1

2

Silber Bronze Ö Rek.

1 2 1

1 1

2 2 2 2 2 1 1

1 1 3

Österr. Jugendmeisterschaft:

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tung von 192,5 kg konnte Roland seinen Rückstand auf Mirshekari in einem Vorsprung von 2,5 kg umwandeln. Erst im Kreuzheben stellte sich heraus, dass sein größter Gegner Tim Ekert aus Kanada war, da der Iraner auf Grund einer nicht so starken Leistung im Kreuzheben nur Vierter werden konnte. Schließlich siegte Roland Mitterlehner mit einem Vorsprung von 30 kg auf Tim Ekert aus Kanada (657,5 kg) und Vladimir Soliankov aus Russland (635 kg).

Name

Verein

Gold

Schmuckerschlag M. Bazala Bianca Prettner Christoph Seidling Thomas Junger Christian Schenner Nicole Cam Emine Huber Wilhelm Fichtner Gerhard Berger Michael Tichy Peter

VSC ASVÖ VSC ASVÖ VSC ASVÖ VSC ASVÖ WAT WAT VSC ASVÖ VSC ASVÖ VSC ASVÖ VSC ASVÖ VSC ASVÖ

4 2 2 2 2

Verb.Gold

Silber Bronze

Ö. Jug.Rek. 3 4

2 2 1

1

1 2 2 2 2 1

1 1

2 1

as Floridsdorfer Hallenbad war am 22. Oktober 2005 Großkampftag, vor allem für jugendliche behinderte Schwimmerinnen und Schwimmer, galt es doch, die Besten im Rahmen der 3. Österreichischen Jugendmeisterschaft im Schwimmen zu ermitteln. Gleichzeitig wurde auch die diesjährige Wiener Landesmeisterschaft ausgetragen. Die vom Wiener Behindertensportverband ausgerichtete Veranstaltung wurde durch politische Prominenz ausgezeichnet: WBSV-Präsident Mag. Karl konnte zu Beginn Landtagspräsidentin Prof. Erika Stubenvoll,

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BV Ing. Lehner und Bundesrätin Lueger begrüßen. Schon das Nennergebnis ließ einiges an sportlichem Glanz erwarten. 33 Jugendliche aus ganz Österreich maßen in den verschiedenen Lagen und Behinderungsklassen ihr Können. Das Wiener Gesamtresultat bei der ÖM in der Jugend kann sich sehen lassen: 12 Österreichische Jugendmeistertitel, ergänzt um 3 Verbandsgoldmedaillen, 12 Silber- und 3 Bronzemedaillen lautet die Medaillenbilanz. Daneben trugen die Wiener Jugendliche zu den 19 neuen österreichischen Jugendrekorden mit 10 Rekorden mehr als die Hälfte bei. Bianca Bazala (sehbehindert) schwamm auch einen österreichischen Rekord in der Allgemeinen Klasse.

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Ein Nachwuchsförderprogramm hilft die Zukunft des Sports in Österreich zu sichern

DIE VERLEIHUNG DES TERRAGAS-J JUGENDSPORT-P PREISES 2005 Am 10. November fand die Verleihung des TERRAGAS-JUGENDSPORT-PREISES zum insgesamt zweiten Mal statt. Diese Initiative wurde im Vorjahr von der Österreichischen Sporthilfe und Terragas ins Leben gerufen und unterstützt durch den höchst dotierten Preis im Nachwuchssportbereich unsere Olympiahoffnungen für 2006 und 2008. Der Red Bull Hangar-7 in Salzburg war bis auf die letzten Plätze gefüllt. Rund 200 Gäste aus Wirtschaft, Sport und Medien besuchten die Verleihung des TERRAGASJUGENDSPORT-PREISES 2005 und ehrten die „Nachwuchssportler des Jahres“: Die ersten Plätze und ein Scheck in Höhe von je 5.000 Euro gingen an Susanne MOLL (Snowboard) und Robert GEHBAUER (Radsport). Zweite wurden Katrin TRIENDL und Florian SCHEIBER (beide Ski Alpin) und erhielten je 2.000 Euro. Der Förderscheck um 1.000 Euro für die Drittplatzierten wurde an Nina DITTRICH und Dinko JUKIC (beide Schwimmen) überreicht. Die von den österreichischen Sportverbänden vorgeschlagenen Athleten wurden von einer Evaluierungskommission und einer Jury nach ihren Erfolgen in olympischen Einzeldisziplinen gewählt. Als Auswahlkriterien galten in der Regel Medaillenerfolge und Spitzenplatzierungen bei Landes-, Staats-, Europa- oder Weltmeisterschaften und die vorgegebene Altersobergrenze von 18 Jahren. Die Wahl ist den Juroren jedenfalls nicht leicht gefallen, denn jeder der nominierten Sportler hätte sich aufgrund der Leistungen einen Preis verdient. „Das Potenzial junger österreichischer Athleten auf dem Weg zur Weltspitze ist enorm hoch“, bestätigt Anton Schutti, Geschäftsführer der Österreichischen Sporthilfe. „Mit unserem Partner Terragas konnten wir das gemeinsame Ziel, junge Talente zu fördern und damit zur Schaffung von Zukunftswerten im österreichischen Spitzensport beizutragen, optimal umsetzen.“ Die Gäste der Terragas-Jugendsport-Preis-Gala, die von Harry Manzl moderiert wurde, waren ebenso von den Leistungen der jungen Sportler wie von der „sportlichen“ Location, dem Red Bull Hangar-7 begeistert und feierten dementsprechend lange. Unter ihnen Landeshauptmann-Stv. Othmar RAUS, Bürgermeister Heinz SCHADEN, die beiden Terragas-Geschäftsführer DI Dr. Franz APPESBACHER und DI Heinz-Peter HOCHRAINER, Sportstaatssekretär Mag. Karl SCHWEITZER, WKO-Generalsekretärin Mag. Anna-Maria HOCHHAUSER, Schwimmverbandspräsident KR Paul SCHAUER, Fleurop-Geschäftsführer Marco ANSALDI, Roland KÖNIGSHOFER, Franz STOCHER, Alois und Roswitha STADLOBER, Snowboard-Weltmeisterin Manuela RIEGLER, Florian GSCHAIDER, Manuela STÖCKL, Claudia RIEGLER, Bernhard STRAUSS…

Die Gewinner des TerragasJugendsport-Preises Florian Scheiber, Katrin Triendl, Robert Gehbauer, Susanne Moll, Nina Dittrich, Dinko Jukic mit SporthilfeGF Anton Schutti.

Radprofis unter sich: Rene Haselbacher, Peter „Paco“ Wrolich , Robert Gehbauer, Franz Stocher.

Die beiden Gewinner Robert Gehbauer und Susanne Moll mit Sporthilfe-GF Anton Schutti.

Franz Appesbacher und Heinz-Peter Hochrainer (beide GF Terragas), die beiden Erstplatzierten Robert Gehbauer und Susanne Moll.

Mirna Jukic freut sich mit ihrem Bruder Dinko über die Auszeichnung.

Snowboard- Weltmeisterin Manuela Riegler gratuliert Nachwuchstalent und Kollegin Susanne Moll.

betriebssport Kroatische Spitzenfunktionär/innen zu Besuch in Wien Im Jahre 1987 fanden die europäischen Betriebssportspiele in Wien, 2 Jahre später in Kroatien in Rovinj statt. Da die Funktionäre des österreichischen Betriebssportverbandes damals den Veranstalter in Rovinj beratend zur Seite standen, besteht seit dieser Zeit eine Kooperation zwischen den beiden Verbänden.

A

ls Prof. Dr. Mirko Relac, der langjährige Präsident der Sport for all Bewegung Kroatiens, den Wiener Betriebssportverband ersuchte, ihm bei einer Studienreise mit den Funktionären seines Verbandes nach Wien behilflich zu sein, war das natürlich für die Wiener eine klare Sache, diesen Aufenthalt zu organisieren. Vom 13. bis 16. Oktober war eine Delegation von 42 Sportfunktionären aus 15 Orten Kroatiens zu Besuch. Nach der Ankunft am späten Nachmittag gab es zum wienerischen Einstand ein Abendessen im Schweizerhaus. Präsident Komm.-Rat Dkfm. Ernst H. Aichinger gab in seiner Begrüßungsansprache der Freude

Ausdruck, dass durch diesen Besuch die langjährige Verbindung der beiden Sportverbände noch intensiviert wird. Der folgende Tag war dem Kennenlernen der Breitensportbewegung in Wien gewidmet, und die Funktionäre besichtigten die Sportanlagen Wasserpark und Schmelz. Am Nachmittag gab der Botschafter der Republik Kroatien in Österreich in seiner Residenz einen Empfang für die Delegation seiner Landsleute, und abends waren die kroatischen Gäste von Herrn Bürgermeister Dr. Michael Häupl in das Wiener Weingut Cobenzl eingeladen. Am Samstag stand eine Wien-Besichtigung auf dem Programm. Nach

einem Stadtrundgang mit Frau Elfriede Preschern, die dankenswerterweise während des gesamten Aufenthaltes dolmetschte und die Gäste in deren Muttersprache betreute, wurde Schloss Schönbrunn besichtigt. Abends gab es auf Einladung von Gen.-Dir. Dr. Leo Wallner ein Abendessen im Casino Baden. Es wurde von allen Anwesenden als besondere Auszeichnung empfunden, dass trotz anderweitiger Termine der kroatische Botschafter in Österreich mit seiner Gattin der Einladung in das Casino Baden Folge leistete und den ganzen Abend blieb. Auf der Heimfahrt am Sonntag wurde noch über Einladung der

Sportunion das Landessportzentrum der Sportunion in Graz besucht. Mit Worten voll des Dankes der Freude und des Lobes über den Empfang, das Programm und die Betreuung durch den Wiener Betriebssportverband verabschiedeten sich unsere Gäste. Besonderer Dank gilt hier dem Bürgermeister Dr. Michael Häupl und dem Generaldirektor Dr. Leo Wallner für ihre große Unterstützung unserer Gastgeberrolle sowie jenen Funktionär/innen des ÖBSV, die durch ihren Einsatz zum Wohlfühlen unserer Gäste und Freunde aus Kroatien entscheidend beigetragen haben.

E V. l. n. r.: Hermann Schaurhofer und Hannelore Pejc mit dem Präsidenten Prof. Dr. Mirko Relac. F V. l. n. r.: Mag. Veronika Aichinger, Präsident Komm.-Rat Dkfm. Ernst H. Aichinger, Präsident Prof. Dr. Mirko Relac, M lan Ilic, Mag.Thomas Reindl.

WBSV beim SVA-Tag „Fit für die Wirtschaft“

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m Samstag, den 24. 9. 2005 fand im Arcotel Wimberger eine große Informationsveranstaltung der Sozialversicherungsanstalt der gewerblichen Wirtschaft zum Thema „Fit für die Wirtschaft“ statt. Bei dieser Gelegenheit war, neben vielen anderen, auch der Wiener Betriebssportverband mit zwei Stationen präsent. Bei einem Ergometertest wurden dem Publikum die verschiedenen Programme und die entsprechen-

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den Ergebnisse erklärt sowie auf die Vorteile eines regelmäßigen Trainings hingewiesen. Besonders gefragt war der MFT-Gleichgewichtstest, der von einer hervorragenden Betreuerin der Sportunion besetzt war, die die ComputerErgebnisse über die feinmotorischen Reaktionen erläuterte. Darüber hinaus hat der WBSV seine große Aktion „Wir bringen Bewegung in den Betrieb“ allen Interessenten vorgestellt.

Präsident Komm.-Rat Dkfm. Ernst H. Aichinger war einer der ersten, der die beiden Stationen ausprobiert hat. Betreuer: Bernhard Kindermann, Michael Hornek − Ergometer Test Jutta Salzer − MFT-Gleichgewichtstest.

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american football Chrysler Vikings gewannen auch im Nachwuchs alle Titel 2005

American Football Landesverband Wien 1180 Wien, Gustav-Tschermak-Gasse 4 Telefon: 470 01 90, Telefax: 470 01 909

In der abgelaufenen Saison gewannen die Chrysler Vikings nicht weniger als zehn internationale und nationale Titel und können somit auf ihre erfolgreichste Saison in ihrer 30-jährigen Vereinsgeschichte zurückblicken.

N

achdem die Chrysler Vikings Vienna in der Saison 2005 mit ihren Kampfmannschaften schon den Europameistertitel 2005, Staatsmeistertitel 2005 und den Österreichischen Meistertitel in der Division I sowie den Österreichischen Meistertitel im Damenfootball, die Österreichischen Meistertitel bei den Cheerleadern in der Altersklasse Peewees und Junioren gewonnen hatten, schlugen sie auch beim Football-Nachwuchs (erneut) zu! So wie schon im Jahr 2004 gingen auch heuer wieder alle Österreichischen Nachwuchs-Titel an die Jung-Wikinger aus Wien!

Auch alle Nachwuchstitel 2005 an die Wikinger Am vergangenen Wochenende konnten die Nachwuchsteams der Chrysler Vikings − Minis, Schüler, Jugend und Junioren − neuerlich, aber diesmal teilweise doch eher überraschend, alle vier Österreichischen Nachwuchstitel gegen Tiroler und niederösterreichische Vereine gewinnen!

Minis (10−12 Jahre) Im Grunddurchgang sah es noch gar nicht so gut für die jüngsten Athleten der Vikings aus − 2 Siege, 2 Niederlagen. Am 29. Oktober kam es im ASKÖ-Sportzentrum Schmelz zum neuerlichen Aufeinandertreffen zwischen den Minis der Tyrolean Raiders und den Minis der Chrysler Vikings. Die Wiener zeigten sich bei diesem Finale von ihren Coaches optimal auf das körperlich sehr starke Tiroler Team eingestellt und konnten die Partie mit 39:24 (21:12) für sich entscheiden. MVP´s des Spieles: RB/LB Ste-

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fan Ruthofer und DB Michael Teny.

Schüler (13−14 Jahre) Auch bei den Schülern resultierte die einzige Niederlage im Grunddurchgang − 3 Siege, 1 Niederlage − aus dem Spiel gegen die Tyrolean Raiders, und auch bei den Schülern hieß der Gegner im Finale neuerlich Tyrolean Raiders. In einer hochklassigen und spannenden Partie, ebenfalls im ASKÖ-Sportzentrum Schmelz, setzten sich aber diesmal die Wikinger, knapp aber verdient, schlussendlich mit 33:27 (21:20) gegen die gut vorbereiteten Tiroler durch. MVP´s des Spieles: QB Dominik Bundschuh und LB Fabian Nagler

Jugend (15-16 Jahre) In der Altersklasse Jugend bekamen es die Vikings mit den körperlich und technisch extrem starken Danube Dragons, ebenfalls aus Wien, zu tun. Auch hier wurde im Grunddurchgang nur das Spiel gegen die Dragons verloren − 3 Siege, 1 Niederlage − und das Play-off-Spiel gegen die Graz Giants klar gewonnen. Durch kluge Umstellungen der Vikings Coaches und auch dadurch, dass BD Stefan Holzinger nach seiner Verletzungen doch wieder spielen konnte, wurde die Sensation perfekt. Ein überraschender 36:32(15:20-)Finalsieg! MVP´s des Spieles: QB Vincent Vertneg und DL Manuel Thaller.

Nun waren auf dem ASKÖSportzentrum Schmelz die Junioren der Danube Dragons zu Gast. Die Begegnung entwickelte sich von Beginn an zu einer Abwehrschlacht beider Teams. Am Ende

triumphierten, bei frostigen Temperaturen und ca. 1.000 Zusehern, aber neuerlich die Burschen der Vikings − mit 24:6 (7:6). MVP´s des Spieles: REC Sevan Sarian und DL Roland Rolka.

Euro-Bowl-Sieger 2005, Österreichischer Staatsmeister 2005, Österreichischer Meister Division I 2005, Österreichischer Damen-Football-Meister 2005, Österreichischer Junioren-Football-Meister 2005, Österreichischer Jugend-Football-Meister 2005, Österreichischer Schüler-Football-Meister 2005, Österreichischer Mini-Football-Meister 2005, Österreichischer Junioren-Cheerleader-Meister 2005, Österreichischer Peewee-Cheerleader-Meister 2005.

Auch im ASKÖ-Cup zeigten die Minis der Vikings kraftvolle Läufe.

Die gewichtige Offense Line der VikingsJunioren − im ASKÖ-Cup.

Junioren (17−19 Jahre) Bei den Junioren konnten das Vikings Team nicht nur alle Spiele im Grunddurchgang gewinnen, sondern auch die Play-off-Begegnung gegen die Tyrolean Raiders deutlich für sich entscheiden.

Ein schöner Catch − im Jugend-Play-off vs. Graz Giants.

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bahnengolf Generalprobe in Bergheim Für das Wiener ASKÖ-Team 21 war die 1. Runde der Bundesliga-Saison der Testlauf für den Europacup.

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chauplatz der beiden Bewerbe war die überdachte Miniaturgolfanlage in Bergheim (Salzburg). WAT 21 trat bei dieser Bundesligarunde unter anderen Voraussetzungen an, Teamchef Heinz Weber nahm diesen Bewerb als Sichtungsbewerb her und ließ rotieren. Der angeschlagene Christian Freilach trat die

Reise ins Salzburger Bergland gar nicht erst an, Marcus Rottensteiner und Thomas Fitzinger rutschten in die Startformation. Trotzdem musste ein Mittelweg gefunden werden, da man sich eine gute Ausgangsposition für die ausstehenden Runden im Frühjahr schaffen wollte. Bei frostigen Temperaturen, welche

die zweistellige Plusmarke nie überschritten, tat man sich anfangs auch sehr schwer. Nach drei beschwerlichen Durchgängen, die vom fehlerhaften Spiel geprägt waren, besonn man sich im finalen Durchgang auf die altbewährten Tugenden − Kampfgeist und das Spiel Mann gegen Mann. Mit zwei Schlägen

Vorsprung sicherte sich WAT 21 den Tagessieg vor der Heimmannschaft aus Bischofshofen. Fazit: Für den EC, wo die besten Teams aus Europa gegeneinander antreten, muss man sich noch gehörig steigern, um im Konzert der Großen nicht zu verstummen.

3. Platz beim Europacup 2005 für WAT21 Die Bahnengolfer von WAT 21 erreichten unter Europas Spitzenteams Platz 3.

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ie österreichischen Vertreter waren WAT Floridsdorf (Herren) und MGC Bischofshofen (Damen). Das Wiener ASKÖTeam trat zum dritten Mal in Folge bei diesem hochrangigen Bewerb an und wollte erstmals Edelmetall nach Wien mitnehmen. Doch die Konkurrenz war groß, und diese liest sich wie ein „Who-is-who“ des Bahnengolfsports. Die Mannschaften von Hardenberg (GER), Uppsala (SWE) und der Titelverteidiger Tantogarden (SWE) galten als schärfste Konkurrenten der Floridsdorfer. WAT 21 trat in Bestbesetzung an und konnte sich im Vergleich zur Bundesliga deutlich steigern. Mit konstant gutem Spiel war man immer auf Bronzekurs. Gold und Silber schienen zu weit weg, da die Teams aus Hardenberg und Uppsala noch um eine Klasse stärker agierten. Doch gegen Ende des Bewerbs kamen die Nerven der Floridsdorfer ins Spiel, und Tantogarden kam näher an die Bronzemedaille heran. Nach acht Durchgängen, also vor dem letzten, waren es gerade mal vier Schläge, welche die beiden trennten. Von nun an

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Die stolzen Mannen des WAT 21 bei der Medaillenübergabe.

zählte jeder Schlag. Schlussspieler Heinz Weber rettete noch zwei Schläge ins Ziel, und das ASKÖ Team hatte es geschafft! Die Bronzene übersiedelte in den 21. Wiener Gemeindebezirk. Den Sieg holte sich Hardenberg vor Uppsala. Ebenfalls den 3. Rang erreichte die Damenmannschaft von Bischofshofen, hinter Neutraubling (GER) und Uppsala (SWE).

Ausblick auf die Hallenmeisterschaft as Wiener ASKÖ-Team hat die Vorbereitungen für die bevorstehende Hallenlandesmeisterschaft bereits begonnen. Die Meisterschaft wird in drei Runden (20. November, 15. Jänner, 5. Februar) ausgetragen. Austragungsort ist jeweils die Miniaturgolfanlage im Marco-Polo-Sportcenter (Ruthnergasse, 1210 Wien). Das Ziel von WAT 21 ist ganz klar die Titelverteidigung des Mannschaftstitels. Nähere Infos zu den bevorstehenden Bewerben und aktuelle Ergebnisse unter: www.wat21.net

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baseball Erfolge im Baseball In den USA ist derzeit Chicago Baseballstadt Nummer 1, die White Sox sind nach 88 Jahren wieder World-Series-Champion. Baseballstadt Nummer 1 in Österreich ist heuer unbestritten Wien. Nach vielen Meister- und Vizemeistertiteln in den Nachwuchskategorien konnten auch die Titel in der obersten Kategorie der Austrian Baseball League nach Wien geholt werden. An Spannung und sportlichen Höchstleistungen waren die Finalspiele in Wien denen in den USA auf jedenfall überlegen. Gratulation an alle Teams und besten Dank auch an alle Verantwortlichen, die für eine solch herausragende Saison im Wiener Baseballsport verantwortlich waren. Rainer Husty

D r a m a t i k bis ins letzte Inning Spannend und dramatisch verlief das Finale der ABL 2005. Erst im letzten Inning des fünften Spiels holten sich die Metrostars den Meistertitel.

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ieses Finale der Austrian Baseball League 2005 offerierte alle Spannungsmomente, die man in ein Drehbuch schreiben würde. Vienna Metrostars und Superfund Wanderers lieferten sich an zwei Wochenenden in fünf Spielen eine ganz unglaubliche Endspielserie. Dabei begann es ziemlich eindeutig: Game 1 − am ersten FinalWochenende − hatten die Metrostars als Sieger des Grunddurchganges klar dominiert und siegten mit 15:4. In Game 2 waren die Wanderers wesentlich besser unterwegs, lieferten ein spannendes Spiel, mussten sich aber erneut, diesmal mit 1:2, geschlagen geben. Mit einem 0:2-Rückstand gingen die Wanderers also ins zweite Wochenende, die Metrostars waren klarer Favorit. Doch was sich an diesen beiden Tagen auf der Wiener Spenadlwiese abspielte, wird wohl allen Zuschauern noch lange in Erinnerung bleiben. Nach etwas verhaltenem Beginn gingen die Wanderers im dritten Inning des dritten Spiels mit 1:0 in Führung, ehe im fünften Spielabschnitt der Ausgleich durch die Metrostars erfolgte. Wieder zogen die Wanderers davon: 3:1, aber wieder schafften die Metrostars nur ein Inning später den Gleichstand. Im achten Spielabschnitt schafften es nun die Metrostars und legten ein

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4:3 für das letzte Inning vor. Die Metrostars-Fans hofften schon auf das 3:0 in der Best-of-FiveFinalserie und damit den Meistertitel, als die Wanderers noch einmal alle Kräfte mobilisierten und sensationell die notwendigen 2 Runs zum 5:4-Sieg in Game 3 schafften. Die Entscheidung war also vorläufig auf ein weiteres, nämlich Game 4, vertagt, das unmittelbar darauf folgte.

durch eines der zahlreichen Double-Plays verhindert, eine unglaubliche Spannung lag über der Spenadlwiese. Erst im 14. Spielabschnitt (das fünfte ExtraInning!!!) gelangen den Wanderers unter tobendem Applaus zuerst 2 Runs, dann ein weiterer zum 7:4. Wegen Dunkelheit musste das Match unterbrochen und auf den nächsten Tag verschoben werden.

Wanderers gingen in Führung

Stimmung trotz der Spielunterbrechung

Unter dem Jubel der Fans gingen die Wanderers zuerst 2:0, dann 3:1 in Front. Wie schon zuvor war das Match von konzentriertem und hochwertigem Baseball gekennzeichnet. Im fünften Inning folgte der erfolgreiche Gegenangriff der Metrostars zum 3:3, danach wieder ein Run der Wanderers zum 4:3, aber umgehend der Ausgleich zum 4:4. Die nächsten drei Innings blieben ohne Score, und so musste nach dem Gleichstand nach Inning 9 verlängert werden. Der Angriff der Metrostars im 10. Inning wurde von drei spektakulären Fly-outs im Rightfield zunichte gemacht. Im 11. Spielabschnitt konnten die Metrostars BasesLoaded bei 0 Out nicht nutzen, und das Spiel wurde ins 13. Inning verlängert. Diesmal wurden die Punkte der Wanderers

Sonntag um 12 Uhr schien es, als hätte keiner der Zuschauer seinen Platz verlassen, die Stimmung war auf dem selben Niveau wie am Vorabend, und auch die Wanderers setzten dort fort, wo sie wenige Stunden zuvor aufgehört hatten, und das Spiel brachte einen 9:5-Sieg für die Wanderers. Damit glichen die Wanderers in der Finalserie tatsächlich auf 2:2 und erzwangen ein fünftes und entscheidendes Match.

Entscheidung war noch nicht gefallen, im siebenten Spielabschnitt stellten die Wanderers erneut den Gleichstand her. Mit 2:2 gingen die Teams ins neunte und letzte reguläre Inning. Es wurde bereits mit einer weitere Verlängerung spekuliert, doch die Metrostars konnten im letzten Angriff ihre Bases besetzen. Diesmal nutzten sie die Situation bei Bases-Loaded und einem Out. Ein weiter Schlag ins Rightfield war weniger Meter innerhalb der Out-Linie für den Feldspieler unerreichbar und brachte damit den alles entscheidenden Punkt für die Metrostars. Das Spiel endete ebenso wie die Best-ofFive-Final-Serie mit 3:2 für die Metrostars.

3:2-Sieg im 5. Game für die Metrostars Die Wanderers erzielten − wie in jedem Spiel auch bei diesem − den ersten Run und gingen 0:1 in Front. Der Ausgleich der Metrostars folgte im vierten Inning, gleich darauf holten sie sich mit 2:1 sogar die Führung. Doch die

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boxen Wieder eine Talentprobe …

Projektbezogen …

Turniersieg in Deutschland: Das Ausnahmetalent Marcos Nader zeigte erneut sein Können.

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ber Einladung des DBV nahmen in der Zeit von 7. bis 10. Oktober 2005 der 15-jährige Nader und sein Trainer Johann Senfter vom ASKÖ BC Schwarz-Weiß-Wien am großen international besetzten OlympiaHoffnungsturnier der Kadetten (14 bis 16 Jahre) in Neubrandenburg/D teil. Drei Nationen folgten der Einladung des deutschen Boxverbandes (Deutschland, Österreich, Polen). 79 junge Athleten gingen über die Waage. Im Halbmittelgewicht (66 bis 70 kg) kämpften acht Teilnehmer um den Turniersieg. Die besten Boxer der Jahrgänge 1990−92 des DBV in allen Gewichtsklassen waren bei diesem Sichtungsturnier am Start. Allerdings stahl der einzige österreichische Teilnehmer seinen Altersgenossen aus Deutschland eindeutig die Show. Gegen Emanuel Bosse aus Sachsen-Anhalt gewann er im Viertelfinale überlegen mit 19:8-Punkten. Im Kampf um den Einzug in das Finale besiegte Nader den deutschen Meister Benjamin Brinkmann durch R.S.C. in der dritten Runde vorzeitig. Im Finale schließlich setzte Marcos noch eins drauf und deklassierte seinen deutschen Gegner Kenan Bajrami mit 20:1-Punkten. Somit gewann

Talent Marcos Nader begeisterte die Fachleute.

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der Wiener ASKÖ-Boxer nicht nur dieses Turnier, sondern begeisterte die Fachleute mit seinem Können derart, dass er neben dem Ehrenpokal als bester Boxer des Turniers auch noch den Sonderpreis der Sponsorfamilie Halle, gestiftet für das größte Talent, in Form eines wunderschönen wertvollen Pokals gewann. Im Anschluss an das Turnier in Neubrandenburg flog Marcos Nader mit seinem Trainer nach Hilleröd in Dänemark zum HSK-Boxcup 2005. Das „Monsterturnier“ mit 300 Boxer/innen aus Dänemark, Schweden, Norwegen, England, Holland, Tschechien, Schweiz und Österreich wurde in allen Alters- und Gewichtsklassen ausgetragen. Nader bestritt am ersten Tag den dritten Kampf gegen den Schweden Sander Ramford. Der Kampf wurde überlegen geführt, der Sieg war eigentlich nur Formsache. Doch leider verschlug sich Marcos schon in der ersten Runde das Daumengrundgelenk der rechten Hand. Das Punkteresultat von 11:10 für den Schweden weist auf die Leistung Naders, trotz dieser Verletzung, hin. Nach Ansicht seines Trainers und eines dänischen Unparteiischen hätte Marcos Nader ohne Verletzung dieses Turnier nicht gerade mit „Links“, wie sich herausgestellt hat, aber doch mit reellen Chancen gewonnen. Für den Jugend-Junioren-Länderkampf gegen die Schweiz am 12. 11. 2005 in Au/Schweiz war Marcos zwar aufgestellt, die Schweiz konnte jedoch keinen geeigneten Gegner stellen. In europäischen Verbänden ist der junge Wiener nun eine anerkannte Größe und − abgesehen von offensichtlichen Fehlurteilen (Manipulationen) − wie bei der Kadetten-EM in Ungarn braucht sich der Sportler und sein Trainer vor keinem Gegner verstecken.

...lautet das Zauberwort der Stunde. Viel Geld verspricht die neueste Idee zum Erhaschen der nun reichlich fließenden Fördertöpfe!

Ist dies die Königsidee zur Hebung des Leistungsniveaus? Werden dadurch Jugendund Nachwuchsarbeit entscheidend gefördert und nimmt die „Jugend“ diese Förderung auch im erhofften Ausmaß an? Wie werden die eingereichten Projekte bewertet, wie verifiziert? Welche Fachleute? Welche Gremien sind hier beauftragt? Soll durch diese zusätzlichen Mittel der Nachwuchs, der Spitzensport oder der Breitensport gefördert werden? Und noch eine Frage stellt sich in diesem Zusammenhang: Können Vereine, die den Wettkampfsport und die Integration der − teils arbeitslosen − Jugendlichen, ob Inländer oder Emigranten, zum Inhalt ihrer sportlichen Tätigkeit gemacht haben, von diesen Fördertöpfen nun „mitnaschen“, oder bleibt so wie bisher diese Aufgabe mit all den finanziellen Belastungen (Trainingslokal, Trainer, Geräte, etc.) weiter und ausschließlich diesen Vereinen mit ihren ehrenamtlichen Funktionären bzw. Trainern überlassen? Wessen Aufgabe ist es, die sportliche Betätigung den benachteiligten minderbemittelten Jugendlichen zu

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ermöglichen? Ein Projekt zur Vermeidung von Krawallen bis hin zur mutwilligen Vernichtung fremden Eigentums? Die zahllosen Fitness Clubs mit Jahresabos und Sonderkonditionen erfüllen diese Aufgaben sicher nicht! Einen qualifizierten, geprüften Lehrwart oder Trainer, der sich mindestens dreimal zwei Stunden pro Woche um jeden „Gast“ bemüht, gibt es nur im organisierten Vereinssport und das um maximal 30 bis 40 Euro pro Monat. Gibt es da nicht einen Integrationsfonds, der diesen Bereich abdecken sollte? Projektbezogen, würde ich meinen: Nun könnte „man“ demnach Mittel dieses Fonds beanspruchen. Die Beantwortung eines solchen Ansuchens würde ich gerne lesen! Bringt die neue Vergaberichtlinie für die − in die hunderte gehende − Zahl der kleineren Sportvereine mit den hier angedeuteten sozialen Aufgaben nun Verbesserungen oder die Chance für Projekte, die der Förderung des Sports dienen bzw. zur sportlichen Bewegung für die Jugendlichen im Umfeld eines integrativen Vereines?

Wäre sehr interessant, eine Antwort auf diese Fragen zu erhalten… ...meint ihr wissbegieriger Kritikus

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fechten Fecht-WM 2005 in Leipzig Sportliche Großereignisse haben eine Eigendynamik. Man trainiert, bereitet sich vor − hofft und bangt. Auf Grund der vorhergehenden Resultate gibt es Einschätzungen, realistische und weniger realistische.

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echten ist eine klassische Zweikampfsportart, birgt immer den unsicheren Ausgang in sich. Wird es ein K. o. oder der Lucky Punch? Das macht für den Zuseher den Reiz der Sache aus. Für den Athleten ist das bevorstehende Duell jedoch eine Quelle ambivalenter Gefühle. Mag. Anatole Richter hat in Leipzig Klasse bewiesen und mit dem Nationalteam den 7. Platz erreicht. In dem überaus starken Feld von 27 Nationen mit den weltbesten Fechtern hat Österreich große Fechtnationen, wie Ungarn oder Russland, weit hinter sich gelassen. Das Aufgebot des ÖFV mit Michael Ludwig, Roland Schlosser, Tobias Hinterseer und Mag. Anatole Richter erreichte nach einem Auftaktsieg gegen die Türkei sicher das Achtelfinale. Mit Belgien wartete dort eine Nation, die in den letzten Jahren durch das Engagement eines kubanischen Weltklassetrainers einen großen Aufschwung genommen hat und deren Fechter im Einzelbewerb wesentlich besser abgeschnitten haben als unsere „Musketiere“. Diese waren, Anatole Richter eingeschlossen, weit

unter den Erwartungen geblieben.

Der Kampf gegen Belgien war nichts für schwache Nerven Zurück zu den Zusehern: Das Gefecht gegen Belgien war nichts für schwache Nerven. Nach einer hohen 23:14-Führung vergab Österreich diesen sicheren Vorsprung und geriet 27: 30 in Rückstand. Im Mannschaftskampf in Rückstand zu geraten ist immer besonders schlimm, da es die Konterchancen des Gegners erhöht, zumal durch eine technische Umstellung der elektrischen Treffermelder diese Art des Fechtens derzeit begünstigt wird. In den letzten drei Gefechten der Mannschaftskämpfer konnte unser Quartett das Resultat jedoch noch einmal umdrehen und den Endstand von 45:41 erzielen. Damit war der Einzug unter die besten acht Mannschaften der Welt geschafft!

Niederlagen gegen Italien und Spanien

Mit Italien, dem regierenden Olympiasieger, in dessen Reihen auch Einzelweltmeister Sanzo focht, bekam Österreich einen unbezwingbaren Gegner und musste sich 27:45 geschlagen geben. Wer im Vorfeld anderes erwartet hatte, war ein schlechter Prophet. Die erfolgreiche Herrenflorettmannschaft (v. l.) Die Frage, die zu analysieren sein Michael Ludwig, Mödling, Mag. Anatole wird, ist, warum Richter, Wien-Trainer Artur Wojtycka, Trainer sich die NiederlaLajos Szlovenzski, Tobias Hinterseer, Roland ge gegen Italien so Schlosser beide Salzburg.

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ausgewirkt hat, dass Österreich im anschließenden Platzierungskampf gegen Spanien klar verlor? War es doch das am Anfang angesprochene Hoffen auf die Sensation? Die sportliche Realität sah anders aus, und das geht, wenn man die Voraussetzungen, unter denen in Italien und in Österreich Fechtsport betrieben wird, durchaus in Ordnung.

Herren-Florettmannschaft schaffte wieder beste WM-Platzierung Dieser Aufgabe bewusst zogen sich im anschließenden Kampf um Platz 7 unsere Fechter mit großer Moral fechtend aus der Affäre und verdanken zu einem guten Teil auch Anatole, der die Mannschaft nach einem neuerlichen Rückstand (wie gegen Belgien waren unsere Fechter nach Führung in Rückstand geraten) wieder heranführte, den knappen, aber verdienten 36:35-Sieg. Den entscheidenden Treffer erzielte Roland Schlosser nach Ablauf der regulären Kampfzeit. Eine Weltmeisterschaft mit einem Sieg zu beenden hat immer etwas Versöhnliches an sich. Für Anatole Richter, nunmehr Mag. iur., mit abgeschlossenem Gerichtsjahr, war es keine Weltmeisterschaft der Sensationen − diese gingen ihm in den Nachwuchsjahren leichter von der Hand − sondern ein Arbeitssieg nach einer langen Karriere. Seit 1988 im Nationalteam mit WM-, EM- und Olympiaeinsätzen, hat er viele Höhen und Tiefen erlebt, an denen er gereift ist. Seine möglicherweise letzte WM − sag niemals nie − hat er mit dieser Konsequenz gefochten und ein Klasse(Weltklasse-) Resultat erreicht, welches wesentlich härter zu erreichen war als die ersten Erfolge in den Jugendjahren.

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Anatole Richter Anatole Richter, Präsident des Wiener Fechtverbandes, zieht Bilanz über die Fechtweltmeisterschaften 2005 in Leipzig.

„move“: Keine Medaille in Leipzig, sind Sie enttäuscht? Anatole Richter: Es wäre vermessen gewesen, von den Teilnehmer/innen des Wiener Landesfechtverbandes an den Fechtweltmeisterschaften 2005 eine Rückkehr mit Medaillen zu erwarten. Grundsätzlich sind Sie also zufrieden? Es wurden gute Resultate erhofft und auch erbracht. Dorothea Tanzmeister vom ASC sorgte mit dem Aufstieg in die Runde der letzten 32 und Rang 22 für eine positive Überraschung und musste sich lediglich der späteren Weltmeisterin Touya aus Frankreich geschlagen geben. Wenn auch nicht ganz zufrieden stellend, muss man die Platzierung unseres Degenfechters Jörg Mathé (Balmung) mit dem Degenteam auf Rang 10 angesichts des großen Starterfeldes als positiv verzeichnen, und mit drei Vorrundensiegen im Einzel konnte auch unser WM-Debütant Johannes Böhm (Balmung) wertvolle Erfahrung sammeln. Wie beurteilen Sie die Leistung im Florett? Das Herrenflorett-Team mit Mag. Anatole Richter (WAT) sorgte für die beste Leistung aus österreichischer Sicht und hat sich einmal mehr unter den besten acht Nationen der Welt platzieren konnte und Rang 7 erfochten. Mag. Anatole Richter hat somit nach einem 5. EM-Platz 2005 mit dem Team und dem 7. WM-Platz 2005 Konstanz und Reife bewiesen und gehört zu den fixen Größen im heimischen Fechtsport.

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golf Das war der erste ASKÖ-Golf-Schnuppertag! Spaß, Sonnenschein und sportliches Vergnügen − das sind die Worte, die den ersten ASKÖ-Golfsporttag am besten beschreiben.

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er sich am Sonntag, den 25. 9. 2005 ein Herz fasste, um einen gemütlichen Schlaftag gegen einen sportlichen Golfschnuppertag einzutauschen, wurde mit strahlendem Sonnenschein und angenehmen Golf-Temperaturen belohnt. Diese Gelegenheit, den wunderschönen Golfplatz Breitenfurt bei Wien unter hervorragenden wetterlichen Bedingungen kennen zu lernen, wurde erfreulicherweise von einer großen Anzahl an Teilnehmer/innen genutzt.

Sekt zur Begrüßung Begrüßt wurden die GolfSchnupperer mit einem Glas Sekt, einem Golfball und einer ersten Einführung, sowohl in die Grundkenntnisse der Sportart als auch in die Geheimnisse des Platzes. Alle Teilnehmer/innen sind nun wohl auch ein ganzes Stück informierter bezüglich des berühmt berüchtigten Wachtelkönigs und seiner eventuellen Rückkehr...

Begeisterung angenommen und hat wohl so manchen Zuschauer dazu angespornt, seine Trainingszeiten auszudehnen.

Spanferkelessen zum Abschluss Zum krönenden Abschluss wurde das heiß ersehnte Spanferkel serviert, und der Golftag klang mit einem gemütlichen Abendessen samt „Golf-Fachgesimpel“ aus. Dank diesem tollen Ergebnis war der erste ASKÖ-Golfschnuppertag mit Sicherheit nicht der letzte, und die Veranstalter freuen sich schon auf ein Revival 2006.

Infos Für nähere Informationen bezüglich des Golfplatzes Breitenfurt besuchen Sie bitte auch unsere Homepage www.golf-breitenfurt.at.

ASKÖ-Wien-Präsidentin bei der Siegerehrung mit Dr. Christian Freilach (links).

ASKÖ-Mitgliedschaft 3-Jahres-Mitgliedschaft bis 31. 12. 2008, limitiert auf 50 Mitgliedschaften Einschreibgebühr: einmalig (verfällt bei vorzeitigem Austritt) € 550,-inkl. Platzreifekurs jeweiliger Jahresbeitrag, im Jahr 2006: Clubbeitrag ÖGV + NÖGV gesamt

€ 600,-€ 882,-€ 40,-€ 32,-€ 982,--

Jahresbeitrag wird jährlich vorgeschrieben. Die Einschreibgebühr ist sofort fällig. Andere Mitgliedschaftsformen sind auf der Homepage ersichtlich.

Von der Theorie zur Praxis Anschließend kam der schwierigere Teil: von der Theorie zur Praxis! In einem ständigen Wechsel wurde sowohl am Putting-Green als auch auf der Driving-Ranch ein Ausprobieren unter Betreuung angeboten. Währenddessen spielten erfahrene Golfer eine Runde, um sich von den einzigartigen Qualitäten des Platzes überzeugen zu lassen. Die Möglichkeit, dem Profi Andy Hickmann während seines Spiels mit einigen gut geübten Golfern ein paar Tricks und Tipps abzuschauen, wurde mit großer

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Golfprofi Andy Hickmann (Bildmitte) zeigte den perfekten Schwung.

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judo Wiens U17-Kämpfer an Österreichs Spitze Bei den ÖM in Höchst konnten die NachwuchsKämpfer/innen 10 Goldmedaillen nach Wien holen.

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ährend sich der Medaillensegen bei den Älteren in Grenzen hielt, waren die Wiener Nachwuchskämpfer/innen in der Jugend äußerst erfolgreich. In der U23 sorgte Valentina Schauer (ist noch in der Jugend startberechtigt), die sich spontan zu einem Start in der höheren Altersklasse entschloss, für den Sieg in der Klasse bis 48 kg. Ihrer Vereinskollegin Hilde Drexler, Wiens Judo-Aushängeschild, kostete eine Knieverletzung den Titel, da im Kampf um den Final-

einzug ihr noch nicht ganz kurierter Seitenbandriss wieder akut wurde. Trotzdem gelang es ihr noch, den Kampf für sich zu entscheiden, beschloss aber nach reiflicher Überlegung, im Finale nicht mehr anzutreten und sich mit der Silbermedaille zufrieden zu geben. In der U17 konnte Wien mit 9 Titeln die Bundesländerwertung überlegen für sich entscheiden. Dreimal Gold konnten die Burschen von WAT Stadlau einfahren, und Stefan Moser (-40 kg),

Platz 2 beim Donaupokal

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n der kleinen ungarischen Stadt Piliscava wurde der Donaupokal 2005 ausgetragen. Teams aus Ungarn, Slowakei und Österreich stellten Kämpfer in der Altersklasse U17, um die stärkste Mannschaft zu ermitteln. Sowohl bei den Burschen als auch bei den Mädchen gab es das gleiche Ergebnis. Überlegene Sieger wurden die Mannschaften aus Ungarn, Platz 2 ging an Österreich, knapp vor der Slowakei. Die österreichische Mannschaft, die sich aus

einer Wiener Auswahl zusammensetzte, konnte sich nicht in Höchstform präsentieren. Gegen das starke ungarische Team verlor Wien sowohl bei den Burschen als auch bei den Mädchen 7:1. Für die einzigen Punkte sorgten Moritz Fössl und Julia Pfeiffer. Gegen die Slowakei konnten die Mädchen 4:3 siegen, bei den Burschen endete die Begegnung 4:4, in der Unterbewertung war das Wiener Team jedoch knapp voran.

Daniel Juras (-73 kg) und Dennis Mehmedovic (-90 kg) wurden für ihr hartes Training mit dem österreichischen Meistertitel belohnt. Weiters siegten Alexander Weichinger (-45 kg) und Marcell Ott (-55 kg) von den Sandokan Judo Tigers und Thomas Koch vom Judoring Wien. Bei den Mädchen bewies Valentina Schauer (-44

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kg) von Colop Samurai einmal mehr ihre Klasse und holte ihren zweiten Titel an diesem Wochenende. Außerdem erkämpften Julia Paul (-57 kg) und Julia Pfeiffer (+78 kg) von den Sandokan Judotigers Gold.

Tolle Erfolge für die ASKÖ-Kämpfer/innen 10 Titel für die Wiener Sportler/innen bei den ASKÖ-Bundesmeisterschaften

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eben den Altersklassen U13 und U15 gab es heuer bei den ASKÖ-Bundesmeisterschaften auch Titelkämpfe in der Allgemeinen Klasse. Die Wiener Athleten konnten in Ternitz nicht weniger als 10 Titel mit nach Hause nehmen und lagen damit in der Bundesländerwertung auf Platz 3. Zu dieser guten Bilanz trugen vor allem die Athleten von Colop Samurai bei, die mit 6 Titelträgern zweitbester Verein des Tages wurden. Die Wiener Sieger waren Valentina Schauer (Colop Samurai) AK -48 kg, Michelle Raab (Colop Samurai) AK -52 kg, Norbert Stumpf (Colop Samurai) AK -81 kg, Leopold Korner (Colop Samurai) AK -100 kg, Florina Fekete

(WAT Stadlau) U15 -52 kg, Gregor Liebenberger (WAT Hernals) U15 -50 kg, Christian Zachar (Colop Samurai) U15 -60 kg, Katja Weigl (WAT Stadlau) U13 -36 kg, Waltraud Halik (WAT Hernals) U13 -48 kg und Markus Lintner (Colop Samurai) U13 -60 kg.

V. l. n. r.: Christian Zachar, Michelle Raab und Valentina Schauer.

Das Wiener-Judoka-Team beim Donaupokal 2005.

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Erfolgreiche Wiener U17- und U23-Kämpfer.

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kanu Österreichischer SCHÜLERund JUGENDCUP

Kanu-Marathon − die jüngste und wohl spektakulärste Disziplin des Kanu-Rennsports

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In dieser Disziplin werden seit 1988 Weltmeisterschaften ausgetragen, jährlich gibt es zwei Weltcup-Rennen sowie alle zwei Jahre eine EM.

ie Sektion Kanu des Polizeisportvereins gewann zum 4. Mal in Serie die Gesamtwertung des Österreichischen Schülerund Jugendcups (8 teilnehmende

Kari Stipsicz

Vereine) mit 479 Punkte, vor Schnecke Linz (171 Punkte) und Doanu Linz (137 Punkte). Kari Stipsicz konnte die Einzelwertung bei der männlichen Jugend und Kathrin Bachmayer bei den Schülerinnen für sich entscheiden. Michael Pomper wurde bei den Schülern ausgezeichneter Zweiter und Birgit Pomper war bei der weiblichen Jugend als zweitplatzierte beste Wienerin. Die Siegerehrung des Österreichischen Jugendcups wurde im Festsaal der PSV-Wien durch OKV-Präsident Walter Aumayer und Rennsportreferent Wolfgang Renz durchgeführt. Die Preise wurden von der WM-Silbermedaillengewinnerin im Kajak 2er Viktoria Schwarz überreicht.

Kanu-Marathon auf der Alten Donau Zwei Siege für die Polizeisportlerinnen bei den Offenen Staatsmeisterschaften in Wien.

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120 Sportler/innen aus 6 Nationen (Deutschland, Polen, Slowakei, Tschechien, Ungarn und Österreich) an den Start. Bei den Damen konnte durch Sabine Bachmayer ein Staatsmeistertitel in der Allgemeinen Klasse und durch Kathrin Bachmayer ein Schülermeistertitel nach Kaisermühlen geholt werden. Die anderen PSV-Sportler boten durchwegs die von den Trainern erwarteten Leistungen. Von den Funktionären des Österreichischen Kanuverbandes sowie von den teilnehmenden Vereinen aus dem Ausland wurde der Sektion großes Lob für die Organisation und Durchführung dieses Bewerbes Einsteigen ins Boot nach der ausgesprochen. Portage (Ubertragestelle).

ie Sektion Kanu der Polizeisportvereinigung veranstaltete am 11. September 2005 bereits zum 3. Mal die international offenen Staatsmeisterschaften im Kanu-Marathon. Da die Alte Donau in Verbindung mit der Polizeisportanlage zu den schönsten Veranstaltungsorten für die Austragung eines Kanu-Marathons zählt, nehmen auch immer mehr Vereine aus den angrenzenden Ländern teil. Heuer gingen

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Kanu-Marathonrennen werden in K1, K2 (Herren und Damen) und C1, C2 (Herren) bestritten, die Streckenlänge beträgt zwischen 30 und 42,125 km (ca. 2,5 Stunden Fahrzeit). Ausgenommen Wildwasser und offenes Meer kommen sämtliche Gewässer dafür in Frage. Was zur Folge hat, dass Geschicklichkeit und Anpassungsfähigkeit neben Kraft, Ausdauer, mentaler Stärke und taktisch klugem Fahrverhalten die wichtigsten Tugenden der MarathonKanuten sind. Portagen Das Salz in der Suppe stellen beim Marathon die obligatorischen Portagen (mindestens zwei), bei denen die Sportler eine kurze Strecke mit dem Boot laufend zurücklegen müssen, dar. Schnelles und sicheres Ein- und Aussteigen sowie ein flotter Laufschritt bei diesen Übertragstellen, die von den Betreuern genutzt werden, um die Athleten mit Getränken zu versorgen, sind weitere unabdingbare Voraussetzungen für gute Leistung. Wellenfahren Ausgehend von einem Massenstart, bei dem die Sportler/innen mit höchster Intensität um die besten Positionen kämpfen, präsentieren sich Kanumarathonrennen nicht unbedingt um Bewerbe, bei denen jenes Boot gewinnt, das in der Lage ist, das höchste Dauertempo zu fahren. Durch das „Wellenfahren“ − dabei paddelt man mit einem knappen Seitenabstand etwas hinter den Konkurrenten und kommt dadurch in den Genuss einer Sogwirkung − kann das vorgegebene Tempo mit weitaus

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geringerem Aufwand mitgefahren werden. Führungsarbeit Es bilden sich daher fast immer Gruppen von mehreren Booten, in denen die Führungsarbeit aufgeteilt wird. Das beste Mittel, um sich aus einer solchen Gruppe abzusetzen, sind entschlossene Sprintattacken bei selektiven Streckenpunkten wie z. B. Wenden, Kurven oder Portagen. Hat sich einmal ein Boot abgesetzt, liegt es an den Verfolgern, gut zusammenzuarbeiten, sich regelmäßig bei der Führung abzuwechseln und so den Ausreißer wieder zu schnappen, sofern die Kraft dazu noch reicht. Boote haben ein Mindestgewicht Die beim Marathon verwendeten Boote gleichen den Kurzstrecken-Rennbooten, jedoch gilt für Marathonboote ein niedrigeres Mindestgewicht (K1 8 kg, K2 12 kg). Zudem sind Marathonboote mit kleinen Pumpen ausgerüstet, die mit den Füßen betrieben werden und es erlauben, das sich im Boot ansammelnde Spritzwasser, das ja Ballast darstellt, wieder hinauszupumpen.

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karate Das kleine 1 x 1 der großen Sportwelt Zwischen sportlicher Weltklasse und Taferlklasse pendelt eine der erfolgreichsten Zukunftshoffnungen des österreichischen Karate. CSITWeltmeisterin Sonja Anderl ist aber nicht nur in Sachen Karate über das kleine 1 x 1 hinaus…

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eltmeisterin, Europameisterin, mehrfache Staatsmeisterin − das klingt nach Medienrummel, Prominenz und millionenschweren Werbeverträgen. Weit gefehlt − zumindest soweit es die Wiener ASKÖKarate Sportlerin Sonja Anderl betrifft. Die 22-jährige Wienerin pendelt zwischen Taferl- und Weltklasse, denn im Zivilberuf ist sie Volksschullehrerin. Fünfmal war sie bisher Staatsmeisterin in der Disziplin Kumite, viermal wurde sie CSIT-Weltmeisterin, mehrfach holte sie Medaillen bei Studenten- und Junioren-Weltund -Europameisterschaften.

Leider fehlen die Sponsoren Die finanzielle Dotierung von Karate ist trotz der sportlichen Höchstleistungen von Anderl und Ihren Kolleg/innen nach wie vor schlecht. Als nichtolympische Sportart wird dem spektakulären und sowohl körperlich als auch geistig fordernden Karate nicht die gleiche Aufmerksamkeit zu Teil wie vielen anderen Sportarten hierzulande. „Im Alpinen Schilauf gibt´s weit weniger Nationen, die ernsthaft auf Titel hinarbeiten können, als im Karate. Trotzdem zählen unsere Erfolge um Klassen weniger als die der Kollegen im Wintersport“, berichtet Anderl, die auf weit mehr internationale Erfahrung zurückblicken kann, als die meisten heimischen Spitzen-Fußballer.

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Vorbild für den Nachwuchs Ans Aufgeben oder Zurückstecken denkt Anderl trotzdem nicht. Als staatlich geprüfte Lehrwartin für Karate engagierte sie sich bereits seit längerem in der Trainingsarbeit für die noch jüngeren Kolleg/innen. Eine Ausbildung für den staatlich geprüften Trainier in der Sportart „Karate“ wird sie im März 2006 abschließen. Für die Jungen ist Anderl ein Vorbild zum Angreifen. ,,Ich denke, dass es eigentlich überall so sein sollte, dass international erfolgreiche Sportler/innen ihre Erfahrung an den Nachwuchs oder den Breitensport weitergeben“, meint sie. Tagsüber steht Anderl mit ihren Volksschülern in der Klasse, danach geht´s zum Training − zu den von ihr geleiteten Kursen oder zum eigenen.

nicht ohne den nötigen Ehrgeiz. Sonjas Ehrgeiz endet freilich nicht beim Sportlichen. Auch beruflich will sie sich weiterbil-

den und absolviert ein Studium der Pädagogik an der Uni-Wien. Wir wünschen Ihr sowohl beruflich als auch sportlich alles Gute.

Noch nicht am Limit Die Ziele für 2006 sind hoch gesteckt. Der europäische Karateverband EKF veranstaltet 2006 die nächsten Europameisterschaften und auch die Studenten WM und die „große“ WM der WKF stehen 2006 am Programm. „Ich bin noch lange nicht am Limit und freue mich auf diese Herausforderungen“ meint sie

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karting Die Wintersaison hat begonnen Mitte November begann für die ASKÖ-Teams die Kart-Wintersaison mit einem Hallentraining in Gloggnitz.

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er Ort wurde deshalb ausgewählt, da die Vorläufe zur Indoor-Meisterschaft (AIM − Austrian Indoor Masters) nicht wie in den vergangenen Jahren nur in der Daytona-Kartsporthalle, sondern auch in den Hallen von Gloggnitz und in Kottingbrunn ausgetragen werden.

Neuzugänge bei den Youngsters Der erste Trainingstag stand vor allem im Zeichen der beiden Youngsters-Teams. Da beide Teams einige Neuzugänge bei den Fahrern zu verzeichnen haben, stand ein erstes Kennenlernen der neuen Teammitglieder und eine erste Feststellung des Leistungsstandes am Programm.

Lost Boys mit Mühe Nach dem „Beschnuppern“ der sehr rutschigen und kalten Strecke erfolgte die Gruppeneinteilung. 22 Nachwuchsfahrer wagten sich auf die Strecke, um ihr Können zu zeigen und ihre persönlichen Bestleistungen zu verbessern. Nach zwei 25-minütigen Zeitläufen gaben die Teamchefs Tipps zur Verbesserung ihrer Performance. Nach den Youngsters versuchten sich auch die Fahrer der Lost Boy an der neuen Strecke. Dabei zeig-

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te sich, dass die Youngsters hervorragende Zeiten vorgelegt hatten, und die Lost Boys hatten allergrößte Mühe diese Zeiten zu erreichen.

Verbesserung nach Teambesprechung Zum Abschluss des Trainingtages kamen nochmals die Youngsters an die Reihe und zeigten − alle konnten ihre Zeiten verbessern − wie sie die Tipps aus der Besprechung umsetzen konnten. Während dieser Trainingssession waren die erfahrenen Instruktoren der Kart Divison auf der Strecke, um den Youngsters Korrekturen in der Linienführung zu zeigen.

Youngster auf motorisierten Abwegen.

Förderung der Kartsporttalente Nach Trainingsende gab es noch ein gemeinsames Meeting alle Trainingsteilnehmer, bei dem Erfahrungen ausgetauscht und ein weiterer Trainingtermin in der Kartsporthalle Kottingbrunn vereinbart wurde. In der Abschlussbesprechung kamen alle ASKÖ-Teams überein, dass die Aus- und Weiterbildung der jungen Kartsporttalente absolute Priorität haben und daher auch weitere (kostspielige) Trainingtermine ins Auge gefasst werden.

Immer mit vollem Einsatz dabei.

Termine der AIM − Austrian Indoor Masters 03. 12. 05 Gloggnitz (Gr. -B) 10. 12. 05 Gloggnitz (Gr. -H) 14. 01. 05 Daytona (Gr. -B) 21. 01. 06 Daytona (Gr. -H)

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18. 02. 06 Gloggnitz (B) 25. 02. 06 Gloggnitz (Gr. -H) 11. 03. 06 Daytona (B-Finale) 18. 03. 06 Daytona (B-Finale)

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radsport Rad-WM in Salzburg:

Erste Visite von Totschnig & Co. in der WM-Stadt Die Heim-WM im September 2006 in Salzburg bestimmt die Rennplanung der heimischen Radprofis wesentlich mit. Alle wollen im Team dabei sein, wenn vom 19. bis 24. September die Regenbogentrikots in Einzelzeitfahren und Straßenrennen vergeben werden. Georg Totschnig und Co. trafen einander Anfang November in ihrem künftigen WM-Hotel in Hallwang bei Salzburg im Gut Kirchbichl und inspizierten den 22 km langen Rundkurs auf ihrem Sportgerät.

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eorg Totschnig, René Haselbacher, Peter Wrolich, Bernhard Eisel, Bernhard Kohl, Gerhard Trampusch, Harald Morscher und Hans Peter Obwaller fuhren die Runde des Straßenrennens mit ihren zwei Steigungen auf dem Rad ab; Gerrit Glomser und Jochen Summer waren als Zaungäste vertreten. Tour-de-France-Etappensieger Totschnig war nach der ersten Erkundung zufrieden. „Eine mittelschwere Strecke, ich glaube schon, dass da etwas möglich ist. Eine Medaille für Österreich −

warum nicht?“, gab sich der Tiroler zuversichtlich. Österreich Sportler des Jahres glaubt, dass nach zwölf Runden des WMStraßenrennens eine Gruppe mit 20 oder 30 Mann den Sieg unter sich ausmachen wird. Da hätten Wrolich oder Haselbacher als gute Sprinter ihre Chancen, sagte Totschnig. „Für mich als Bergfahrer ist es eher ein Nachteil, dass es vom letzten Berg noch sehr weit ist ins Ziel. Aber es ist schon auch für mich etwas dabei; man muss abwarten, wie schwer das Rennen dann wirklich

Georg Totschnig, dem Sportler des Jahres 2005, wurde von ÖRV-Präsident GD Otto Flum in Salzburg neben einer süßen Überraschungstorte auch die Trophäe „Radsportler des Jahres“ überreicht.

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gemacht wird.“ Totschnig plädierte für zwei Teamtreffen im WM-Vorfeld − nicht nur um auf dem Kurs zu trainieren, sondern auch um die Teambildung zu fördern. Denn die gemeinsame Taktik wird besonders wichtig sein. Sechs Startplätze hat Österreich als Veranstalter im Straßenrennen der Herren-Elite sicher. Teamchef Franz Hartl wird das Sextett nominieren, das sich aus den Fahrern der ProTour-Rennställe (Totschnig, Haselbacher, Wrolich, Eisel, Kohl, Peter Luttenberger) sowie dem einen oder anderen

von Profesional Continental Teams zusammensetzen wird. Glomser, Andreas Matzbacher und Morscher haben noch keinen Vertrag für 2006 unterschrieben. Totschnig wird für die WM in seiner möglicherweise letzten Saison die Formplanung etwas nach hinten verschieben. Der Zillertaler, der Ende November mit dem Training beginnt, lässt die großen Frühjahrsrennen aus und will bei Tour de Suisse, Tour de France und Deutschland-Tour seine Topform ausspielen. Und dann für die WM neu aufbauen. „Wichtig

Die komplette Rad-Nationalmannschaft posierte vor dem Hotel Gut Kirchbichl in Hallwang, wo das Team während der WM im September untergebracht wird. Die Streckenbesichtigung nahmen unsere Radprofis aber nicht mit dem Skoda − dem offiziellen WM-Auto − in Angriff, sondern mit ihren hochwertigen Rennmaschinen.

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Nach der Streckenbesichtigung waren die österreichischen Rad-Asse begeistert. „Dort wollen wir eine Medaille holen“, urteilte Tour de France-Etappensieger Georg Totschnig.

ist, dass man im September bei der WM noch genügend Substanz hat“, erklärte Totschnig, der von ÖRV-Präsident Otto Flum nachträglich als Radsportler 2004 geehrt wurde. Auch dem sprintstarken Klassiker-Spezialisten Eisel taugt die Strecke. „Ein schöner Kurs, nicht leicht. Da ist

Großer Erfolg des ÖRVBahn-Nachwuchsprojektes

für jeden etwas dabei, aber ein reiner Sprinter wird nicht gewinnen“, sagte der Steirer. Peter Wrolich, Etappen-Zweiter der heurigen Tour, glaubt an die Chance der heimischen Profis. „Wir haben für jedes Terrain Fahrer, die ihre Vorzüge ausspielen können.“

WM-Zeitplan geändert: Der Welt-Radsportverband UCI hat das Veranstaltungsprogramm der Rad-WM 2006 in Salzburg geändert und wie folgt fixiert: Dienstag 19. 9. 2006: Eröffnungsfeier Mittwoch 20. 9. 2006: Einzelzeitfahren Damen, Herren U23 z Donnerstag 21. 9. 2006: Einzelzeitfahren Herren Elite (Profis) z Freitag 22. 9. 2006: Ruhetag (Training), Kongresse für die Delegationen z Samstag 23. 9. 2006: Straßenrennen Damen, Herren U23 z Sonntag 24. 9. 2006: Straßenrennen Herren Elite (Profis) z

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as neue Nachwuchsprojekt des ÖRV auf der Wiener Radrennbahn ist mit großem Erfolg angelaufen. 40 Kinder und Jugendliche im Alter zwischen 9 und 15 Jahren haben Mitte Oktober die erste von zehn Trainingseinheiten im FerryDusika-Stadion absolviert. Ein Großteil möchte nun sofort eine Lizenz lösen und so bald wie möglich Bahnrennen in Angriff nehmen. Im ÖRV, der für diese Aktion 25 neue Bahnräder aus dem Hause Maroitalia (www.maroitalia.com) angeschafft hatte und gratis zur Verfügung stellt, freut man sich über die gelungene Initiative. ÖRVPräsident Otto Flum: „Ich bin vom Einsatz der jungen Sportle-

rinnen und Sportler echt begeistert und überrascht, dass so viele Talente dabei sind.“ Die Aktion , die jeden Dienstag zwischen 16 und 17:30 Uhr stattfindet, läuft noch bis 27. Dezember. Einer Verlängerung des Projektes sollte nichts im Wege stehen. „Wir wollen Kinder und Jugendliche aus allen Gegenden von Wien mit diesem Programm fördern, egal woher sie kommen und was sie vorher gemacht haben“, sagte Anton Dampier, Landessportreferent der Sportunion Wien, der im Zuge des Projekts auch vom Sportamt Wien (MA 51), von Gestetner sowie vom Wiener und Österreichischen Radsportverband unterstützt wird.

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Mehr im Internet: www.salzburg-2006.com

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reitsport Reiten in Wien: Ein Überblick Der Pferdesport im Raum Wien wird vom Landesfachverband für Reiten und Fahren in Wien betreut. Besonderes Augenmerk wird dabei auf die Förderung des Anfängerreitens und die Ausbildung von pferdesportbegeisterten Jugendlichen gelegt sowie auf die Erhaltung und den Ausbau des Wiener Reitwegenetzes.

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n Wien gibt es unzählige Möglichkeiten für Begeisterte jeden Alters, mit dem Reitsport zu beginnen. In den Wiener Reitvereinen führt Sie qualifiziertes Lehrpersonal von den Anfängen an der Longe bis zur Turnierreife. Und Sie werden verwundert sein, wie preiswert Sie diesen Sport ausüben können und wie viel Freude und Spaß man im Umgang mit Pferden und der Natur erleben kann. Der Pferdesport wird in verschiedenen Disziplinen betrieben: Dressur, Springen, Vielseitigkeit, Voltigieren, Gespannfahren, Western und dem Therapeutischen Reiten.

sich im Jagdreiten wieder, wo Hindernisse, die Reiter und Pferd im Weg standen, teilweise übersprungen wurden. Eine rasche Entwicklung verdankt der Springsport dem vorrangigen Interesse des reitsportlichen Publikums.

Gespannfahren

Dressur

Vielseitigkeit

Westernreiten

Therapeutisches Reiten

Dressur ist der schrittweise, systematische Aufbau der dem Pferd angeborenen Anlagen. Diese Bewegungsabläufe der Hohen Schule sind beim Fohlen schon auf der Weide zu beobachten und werden durch einen erfahrenen Trainer behutsam gefördert. Kernpunkt der Dressur ist nicht nur die Ausbildung des Pferdes − auch der Ausbildung des Reiters

Die „Vielseitigkeit“ entstand als eine Prüfung für das Soldatenpferd, das seinen Reiter aller Hindernisse zum Trotz schnell und sicher zum Ziel bringen sollte. Bei der Military, der alten Bezeichnung dieser „Königsdisziplin der Reiterei“, ähnlich dem „Zehnkampf“ der Leichtathletik, müssen Reiter und Pferd ihre Leistungen in Dressur, Rennbahn, Gelände und Springen erbringen. Die Vielseitigkeit, die das Pferd dabei unter Beweis stellen muss, gaben dieser Disziplin den heutigen Namen Vielseitigkeit.

Westernreiten, ursprünglich die Arbeitsreitweise der amerikanischen Cowboys, erfreut sich sowohl bei den Freizeitreitern als auch im Turniersport immer größeren Zuspruchs. Fasziniert den Wander- und Geländereiter vor allem der leichte und sichere Umgang mit den Westernpferden, ihre angenehmen Gänge und die zum Wanderreiten bestens geeignete Ausrüstung, so begeistert den Turnierreiter die Vielfalt der Disziplinen im Westernreitsport.

Das Therapeutische Reiten soll einen Beitrag zur Integration behinderter Menschen in die Gesellschaft leisten. Die Wärme und Bewegung des Pferdes stellt für behinderte Menschen nicht nur eine Form der Therapie, sondern auch eine Form des Aufbaus von sozialem Kontakt dar, was für viele behinderte Menschen sonst nur schwer möglich ist.

muss dabei besonderes Augenmerk geschenkt werden.

Springreiten Springreiten ist im Vergleich zum Dressurreiten eine eher junge Sportart. Seine Wurzeln finden

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Gespannfahren ist eine Sportart, die dem Fahrer die Beherrschung von Pferd und Wagen in verschiedenen Situationen abverlangt und gleichzeitig einen wichtigen Beitrag für die Wahrung und Fortführung der kulturgeschichtlichen Tradition des Kulturgutes „Geschirr und Wagen“ leistet.

Voltigieren Voltigieren heißt Turnen am galoppierenden Pferd. Voltigieren bedeutet vertraut sein mit dem Pferd, große Körperbeherrschung und Beweglichkeit, Mut und Harmonie zwischen Mensch und Tier. Voltigieren kann im Gruppenverband bereits von Kindern ab 6 Jahren betrieben wer-

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den. Bei Wettkämpfen wird Voltigieren sowohl als Gruppen- als auch als Einzelsportart ausgetragen.

Auskünfte und Info: Landesfachverband für Reiten und Fahren in Wien Hofburg, Batthyänystiege − Mezzanin; A-1010 Wien Tel.: 01/ 533 70 46 Fax: 01/ 533 70 46 40 E-Mail: [email protected] Website: www.reitenwien.at

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ringen RINGEN ( www.ringen.at/WARV ) Der Wiener Landesverband (www.ringen.at) kann auf eine erfolgreiche Saison zurückblicken.

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n der Bundesliga waren AC Wals, KSV Klaus, KSK Götzis, AC Hörbranz und RSC Inzing die Gegner des Wiener Teams. Eine Mannschaft besteht aus zehn Ringern, wovon mindestens acht am Start sein müssen. Bedingt durch die hohen Fahrtkosten (dreimal Vorarlberg und je einmal Tirol und Salzburg) mussten bei den Auswärtskämpfen − in unserem Bus haben nur 9 Personen Platz − jeweils zwei Mann vorgegeben werden. Trotzdem gab es ausgezeichnete Einzelergebnisse, letztendlich wurden die Kämpfe jedoch verloren. „Wir sind einfach finanziell und sportlich noch nicht so weit, um in dieser Liga, mit den teilweise eingekauften Profis (Ungarn,Slowaken, Georgiern, Russen, Rumänen, Türken etc.) mithalten zu können“, so Karl Schlagenhaufen.

Internationaler Kaindl-Cup in Salzburg Endlich wieder ein Nachwuchsturnier, bei dem der Wiener Ringer-Nachwuchs gefordert wurde. 10 Mannschaften waren am Start (6 Medaillen holten die Wiener). In der Mannschaftswertung konnte die PSV Wien immerhin den 3. Platz erreichen.

Wiener Ferienspiel Wie schon in den Vorjahren nahmen die Wiener ASKÖ-Ringer am Wiener Ferienspiel im Monat Juli teil. Es gab einen sehr erfreulichen Besuch, über 500 Teilnehmer/innen konnten begrüßt werden, wovon schon einige Jugendliche den Weg in den Verein gefunden haben.

Schul-Sportpool 20 − Sport in die Schulen Beim Ringen kennt man keine Nachwuchsprobleme, trotzdem bemüht man sich weiter um die Jugendlichen. „Wir holen sie dort ab wo sie derzeit stehen (Schule, Straße), um sie für die Bewegung zu begeistern und eventuell Talente zu finden. Nachdem wir vor den Ferien die erforderlichen Genehmigungen (Bezirksvorsteher, Schulinspektor, Direktion...) eingeholt hatten konnten wir ab Schulbeginn in einer Schule im 20. Bezirk mit unserem Projekt starten und bieten derzeit in neun Volksschulklassen die Sportart Ringen an“, erklärte Karl Schlagenhaufen. Das Echo ist hervorragend, die Kinder sind begeistert und kommen gerne. Auch von der Direktion und vom Lehrkörper gibt es positive Meldungen.

„Auch wir profitieren von den Vorführungen, da wir einen anderen Zugang zu den Kindern haben. Organisatorisch können wir von den Pädagogen lernen. Derzeit sind wir dabei, einen Test für die Kinder unter 10 Jahre zu entwickeln, um den Trainingserfolg auch sichtbar zu machen“, so Schlagenhaufen weiter.

Integration von Ausländern Ein heißes Thema in Österreich, dem sich die Wiener Ringer stellen. Derzeit befinden sich viele Asylwerber aus Tschetschenien bei der PSV-Wien, viele davon sind traumatisiert. „Der Sport gibt ihnen die Möglichkeit, Aggressionen abzubauen und auch die Anpassung an unsere Lebensgewohnheiten zu erlernen und auch zu begreifen“, analysiert Schla-

Die Kinder in der Schule sind von der Sportart Ringen begeistert.

Wettkampfvorbereitung −

Martin Schlagenhaufen (in Blau) beim Ligakampf gegen den Walser Werner Haas.

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genhaufen. Nicht nur im sportlichen Bereich wird geholfen. Es finden Gespräche mit dem Bundesasylamt und − wenn erforderlich − mit den Leitungen der Flüchtlingsheime (Wiener Hilfswerk, Caritas, Evangelische Diakonie, Samariterbund etc.) statt. Teilweise werden von der PSV Sprachkurse organisiert und auch bezahlt. Es gibt Hilfe bei Übersiedlungen, Hilfestellung bei Amtswegen, Organisation von Schulbesuchen, Lernunterstützung (Nachhilfe), Bemühungen um Lehrstellen und Fahrtkostenunterstützung etc. „Es ist nicht verwunderlich, dass wir schon viele Angebote von Sozialdienststellen zur Mithilfe erhalten haben. Es wäre nun an der Zeit, dass sich öffentliche Stellen für diese Arbeit interessieren und vor allem finanziell beteiligen“, meint Schlagenhaufen.

Kampf um den Medizinball.

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rollsport „SkateFACTORY“ − Erfolgsfabrik in Sachen Rollsport In Wien blüht die Rollsport-Szene. Mit der SkateFACTORY hat sich aus einer Hobbytruppe eine Kaderschmiede entwickelt.

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s begann vor sieben Jahren: Damals hat eine Fitnessgruppe die Idee umgesetzt, aus einer losen Trainingsgemeinschaft einen Verein zu gründen. Der Erfolg gab ihrem anfangs ehrgeizigen Projekt Recht: Eifer, Konsequenz und die Liebe zum Sport haben aus der Trainingsgemeinschaft von einst (Christian Habesohn, Tanja Vratny und Gottfried Kröll) einen der erfolgreichsten Vereine Wiens gemacht.

„Inline Skating ist in und bietet für alle Altersgruppen und Niveaus das richtige Programm“, meint Obmann Christian Habesohn, unter dessen engagierter Führung die Mitgliederzahl stetig erhöht werden konnte. Begonnen mit sieben Mitgliedern 1998 sind heute in den einzelnen Sparten 105 Mitglieder gemeldet. Ob Kind oder Erwachsener, ob Freizeit oder Wettkampf − jedes Niveau ist willkommen und wird

individuell gefördert. Die Abteilungen Fitness, Speedskating, Rollhockey, Downhill/Slalom und der Skatepark sorgen für einen abwechslungsreichen Unterricht. Viele Ausflüge und diverse Unternehmungen sorgen für ein ausgeglichenes Klima unter den Sportlern und Funktionären. Besondere Beachtung findet der Jugendsport. Obmann Habesohn: „Hier wird der Grundstein für die Leistungen von morgen gelegt. Natürlich sind je nach Veranlagung und Sparte einige Monate (Fitness) bis Jahre (Rollhockey) zu veranschlagen, bis die ersten Erfolge in Form von Medaillen sichtbar sind.“ Bei den Mädchen rund um Nadine Christ, Tanja Vratny und Jessica Miltner wie auch bei den Burschen mit Daniel Vratny, Marco Polaschek und Thomas Masopust ist man für die Saison 2006 gerüstet.

Dominik Hach nach dem Start

Eine Erfolgsfabrik Die Leistungsbilanz 2005 der ,,SkateFACTORY“ kann sich sehen lassen: z z

Informationen zum Inline Skating: www.skatefactory.at, [email protected] Trainingszeiten: Di und Do 18−19.30 Uhr Bitte vorher um Kontaktaufnahme Hotline: 0664/31 55 900

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4x Gold ÖM Staffel 2005 1x Gold ÖM Marathon 2005 Junioren 5x Gold ÖM Schüler 2005 BAHN 6x Gold ÖM Schüler 2005 STRASSE 12x Gold bei Wiener LM 2005 (von 14 Titeln) 6. Platz WM-Marathon 2005 (von 80 Startern) Christian Habesohn

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rugby Historischer Rugby-Erfolg Die Wiener Auswahl besiegte die griechische Nationalmannnschaft glatt mit 52:3. Für den jungen österreichischen Rugbysport eine Sensation.

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m 22. Oktober 2005 fand in Wien das erste internationale Auswärtsmatch der griechischen Rugby-Nationalmannschaft statt − und das gegen eine Wiener Auswahl (und somit eine Auswahl der besten RugbySpieler der ASKÖ Wien). Unverhofft kommt oft. Es war eigentlich vorgesehen, dass in der Gruppe D der 3. Division der europäischen FIRA-Meisterschaft das Team der Slowakei gegen Griechenland spielt. Dieses Ereignis − von dem slowakischen Verband im letzten Moment storniert − wurde um

70 km weiter westlich von Bratislava nach Wien verlegt. Österreich, das in der Gruppe A in der 3. Division spielt, war sehr geehrt, Griechenland zu empfangen und das erste internationale Match mit ihnen zu spielen. Das Ergebnis von 52:3 für die Wiener Auswahl (repräsentiert auch einen Großteil der Nationalmannschaft) ist zwar toll, aber eigentlich doch Nebensache. Wichtig war, dass es den Wiener Rugby-Clubs gelungen ist, innerhalb weniger Tage das Team zusammenzustellen, den

R.C. Donau besiegte Vienna Celtic RFC

s war das von Donau (Meister) erwartet schwere Spiel gegen den Stadtrivalen Vienna Celtic. Donau fand anfänglich nicht richtig ins Spiel, und Celtic war in den ersten Minuten die bessere Mannschaft. Celtic ging dann auch bald durch einen Penalty 3:0 in Führung. Donau konnte zwar durch eine gute Einzelleistung von Hovo Avanesian samt Conversion (= Erhöhungskick) mit 7:3 in Führung gehen, doch trotz der Führung konnte Donau nicht zu einem sicheren Spiel finden. Donau war zwar in den Standardsituationen (Scrum und Line-out) überlegen, konnten diese Überlegenheit jedoch nicht ausnützen. Die Verteidigung von Celtic stand anfänglich sehr gut und Donau rannte gegen versperrte Türen an. Taktische Fehler von Donau wurden blitzschnell ausgenützt, und Celtic

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Mag. Wolfgang Röhrer mit Übersicht trotz Tackle.

Dr. Mellek liegt auf der Lauer.

Damen-Derby in Wien

Im ersten Ligaspiel der Saison konnte sich der Meister gegen seinen ersten Herausforderer mit 32:17 durchsetzen.

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Platz zu organisieren und sich auf einen völlig unbekannten Gegner einzustellen. Und Frau Konsul Evangelia Grammatika, griechischer Konsul in Österreich, konnte ihr erstes RugbyMatch beobachten. Die Wiener Spieler wünschen den technisch noch unerfahrenen, aber sehr athletischen Griechen alles Gute für die weiteren Spiele in ihrer Gruppe. Bemerkenswert gut war der internationale Schiedsrichter Chris Jones der AER-FIRA und das faire Spiel − einfach ein herrlicher Rugby-Tag.

konnte zum Try (zählt 5 Punkte) einlaufen. Bald darauf wurde wieder ein Ball im DonauAngriff verloren, und Celtic konnte im Konter wieder zu einem Try einlaufen. Durch zwei Kicks (jeweils 2 Punkte) stand es zur Pause 17:7 für Celtic. In der zweiten Halbzeit stellte Donau das Spielsystem, aber die ersten zehn Minuten verliefen viel besser als die erste Halbzeit. Mit fortlaufender Spieldauer ließ die Kraft bei bei Celtic nach, und Donau konnte die Oberhand gewinnen. Die Spielzüge wurden besser, und Donau konnte sich wieder ins Spiel zurückkämpfen. Durch Tries von Andi Gaul, Hovo Avanesian und Pablo Gomez, sowie einigen verwandelten Penaltys wurde letztendlich noch ein klarer Sieg von 32:17 für den RC Donau herausgespielt.

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m Oktober trafen die beiden Damen-Teams des RC Donau und Vienna Celtic aufeinander. Dieses erste Ligaspiel der neuen Saison konnte spielerisch noch nicht an die Matches der Vorsaison anknüpfen, aber an Spannung war es nicht zu überbieten. Die Führung wechselte mehr-

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fach hin und her. Beide Teams zeigten sich von ihrer kämpferischen Seite. Am Ende − und zwar wirklich erst im letzten Moment − stand es 24:15 für die Damen des RC Donau. Angesichts der gezeigten Leistungen darf man auf weitere Begegnungen gespannt sein.

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tanzen Wo die Stars of Dancing gemacht werden

Wo sie den

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TanzSport

it Dancing Stars ist das Thema TanzSport über Nacht in die Wohnzimmer der Österreicher gekommen. Abseits dieser Sendung werden die Stars in den Tanzsportklubs geschmiedet. Zuerst ein paar allgemeine Worte über den TanzSport: Der TanzSport gehört (um mit den Worten der Sportwissenschaften zu sprechen) zu den PräzisionsSportarten. Genau vorgegebene Bewegungsabläufe müssen: z möglichst präzise (= hartes Training), z mit scheinbarer Leichtigkeit (= hohe Kondition), z mit vorgegebenem Tempo (= somit objektivierbar) ausgeführt werden. Wem dies am besten gelingt, der ist Sieger (= sportliche Höchstleistung).

ausüben können Info auf: www.tanz-sport.at Anfragen: [email protected] oder 01/ 481 00 00 In den Vereinen stehen Ihnen erfahrene Ansprechpartner zur Verfügung. Für die kompetente Beratung und Betreuung sorgen staatlich geprüfte, nationale und internationale Trainer. Die Vereine Vereine bieten viele Aktivitäten an: Dancing-Star Andy Kainz beim Training.

Wie aus Tanzen ein olympischer Sport wurde Was ist der Unterschied zwischen Tanzen auf einem Ball und TanzSport? Tanzen auf einem Ball und Tanzen bei einem Turnier haben nur so viel gemeinsam, wie ein Sonntagsspaziergang und ein Marathonlauf.

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m den Anstand und die Sittlichkeit aufrecht zu erhalten, wurde das Erteilen von Tanzunterricht zu Kaisers Zeiten amtlich geregelt. Die Institution Tanzschule war somit geboren. Kurz nach der Jahrhundertwende ist praktisch über Nacht aus dem Amüsement Sport geworden: Die ersten Tanzturniere fanden in England und Frankreich statt. 1909 war in Paris die erste Weltmeisterschaft.

Pioniere in Österreich Anfangs waren Tanzbewerbe in den Tanzschulen zuhause. Tanzlehrer wie Karl von Mirkowitsch

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(Graz) oder Hptm a. D. Fred von Schlesinger (Linz) waren Pioniere des Turniertanzens in Österreich. Doch das „Turniertanzen“ entwickelte sich immer weiter von den Gesellschaftstänzen weg. Die Figuren und Bewegungen wurden immer raumgreifender und sportlicher. Eigene TanzSport-Clubs entstanden. Die ersten österreichischen TanzSportClubs wurden 1927 (oder 1930?) in Graz gegründet (Sie bestehen heute nicht mehr). Schließlich wurde 1960 in Österreich „Tanzen“ offiziell als Sportart anerkannt. Es war dies ein Verdienst des damaligen Präsidenten des TanzSport-Verbandes, Dir. Alfred Gruber (Wien). Seit 1976 gibt es im Rahmen Trainerausbildung an der Bundesanstalt für Leibeserziehung auch die Ausbildung zum „Staatlich geprüften Trainer für TanzSport“.

Ab 2008 um Olympia-Medaillen? Am 5. September 1997 hat das Internationale Olympische Komitee IOC den Internationalen TanzSport-Verband IDSF definitiv als olympischen Sportverband anerkannt. Man hofft, im Jahre 2008 TanzSport im MedaillenProgramm der Olympischen Spiele zu haben.

Training: In Gruppen oder einzeln, individuelle Betreuung je nach Leistungsstand, ebenso Intensivtrainingstage und Trainingslager. Turniere: Von den Vereinen werden Bewerbe für die unterschiedlichen Leistungsklassen organisiert. Show: Tanz als Showeinlagen für diverse Events und Präsentationen. Mit dem TanzSport kann man in jedem Alter beginnen: Schüler ab 6 Jahre Jugend ab 15 Jahre Allgemeine Klasse ab 18 Jahre Senioren ab 30 Jahre. Disziplinen

TanzschuleTanzSportclub Der TanzSport ist eigenständig. Die Tanzschulen sind bloß für das Lehren der Gesellschaftstänze da. Die TanzSport-Clubs sind Sportvereine, die die Förderung und das Training für TanzSportler sicherstellen. Wer Tanzen als Sport betreiben will muss bei einem TanzSport-Club im Österreichischen TanzSport-Verband Mitglied sein.

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Standardtänze: Langsamer Walzer, Tango, Wiener Walzer, Slow-Foxtrott, Quickstep. Lateinamerikanische Tänze: Samba, ChaCha, Rumba, Paso Doble, Jive (Turnierform Boogy). Formation: Acht Paare als Team.

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sport news Totschnig und Götschl Sportler des Jahres Das war die LOTTERIEN-GALA „Nacht des Sports“ 2005 Zu einer wahren Starparade österreichischer Spitzensportler wurde die diesjährige LotterienGala „Nacht des Sports“ im Linzer Design Center.

och nie waren so viele aktive Sportler zu der Gala-Nacht gekommen, noch nie war das Ergebnis dermaßen spannend und überraschend: Die strahlenden Sieger/innen hießen Georg Totschnig und Renate Götschl (Sportler/in des Jahres 2005). In der Mannschaftswertung waren die „ÖSV-Adler“ Widhölzl, Morgenstern, Loitzl und Höllwarth nicht zu schlagen. Und auch den „Special Award“ erhielt ein Springer: Andreas Goldberger. Insgesamt waren 1.700 Gäste ins Linzer Design Center gekommen. Sie erlebten eine Gala-Nacht, die ihrem Namen mehr als gerecht wurde: Akrobatische Einlagen zu Beginn folgte eine glamouröse Showeinlage von Starsängerin Lisa Stansfield. Humorvoll moderiert wurde der Abend von ORFMann Rainer Pariasek. Unter der prominenten Gästeschar aus Sport, Politik und Wirtschaft waren unter anderem: Bundespräsident Dr. Heinz Fischer, Bundesministerin Liese Prokop, Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer,

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Sportstaatssekretär Karl Schweitzer, Lotterien-Vorstandsdirektor DI Friedrich Stickler, RLB-OÖGeneraldirektor Dr. Ludwig Scharinger, Generaldirektor der Energie AG Dr. Leo Windtner, ÖSVPräsident Prof. Peter Schröcksnadel, WKO-Generalsekretärin Mag. Anna-Maria Hochhauser, Dr. Leo Pruschak (Zentrale Raiffeisen Werbung), Radsportverband-Präsident Otto Flum, Dagmar Koller, Anja Kruse, Franz Klammer, Hansi Hinterseer, Toni Innauer, Günther Mader, Michael Konsel, Karl Schranz, Toni Sailer, Sissi Max-Theurer… …und selbstverständlich unsere aktiven Sportler: Kate Allen, Mirna Jukic, Markus Rogan, Fabienne Nadarajah, Helmut und Violetta Oblinger, Liu JIA, Christian Hoffmann, Roman Hagara und Hans-Peter Steinacher, Victoria Max-Theurer, Georg Totschnig, Renate Götschl, Benni Raich, Marlies Schild, Hermann Maier, Ludwig Paischer, Manuela Riegler, Thomas Morgenstern, Wolfgang Loitzl, Claudia Heill,

Rainer Pariasek mit Bundespräsident Heinz Fischer.

Felix Gottwald, Andreas Wildhölzl, Martin Höllwarth, Niki Berger, Karin Mayr-Krifka, Sabrina Filzmoser, Doris Gwinner, Clemens Doppler, Peter Gartmayer…

− um nur einige von ihnen zu nennen. Dass wieder bis in die frühen Morgenstunden gefeiert wurde, versteht sich da schon fast von selbst…

Georg Totschnig und Renate Götschl.

Die zweifachen Schisprungweltmeister gewannen den Mannschaftsbewerb.

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Die Siegerinnen 2005: (v. l. n. r.): Liu Jia, Renate Götschl und Mirna Jukic.

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Expertentipp von Ernst Aichinger

Erzbergrodeo XII 25. bis 28. Mai 2006 Webnews www.dieBike.at Motorradfachmesse 26.−29. Jänner 2006 mit: MOTORSPORTVERBAND ASKÖ www.Motorsportverband.at Enduro Veranstaltung www.Wingsforlife.com Stiftung zur Rückenmarkforschung Initiaive: Red Bull & Heinz Kinigadner Unterstützt auch von MSA www.Motorsportverband.at

Das war der (MSA) Motorsportverband ASKÖ Aktivitätenkalender 2005 Österreichische STRASSENMOTORRAD-STAATSMEISTERSCHAFT www.RTS-OEG.at Österreichische TRIAL-MOTORRAD-STAATSMEISTERSCHAFT www.TRIALSPORT.info Österreichische 4TAKT-KART- STAATSMEISTERSCHAFT www.STYRIAKARTING.at Steirische 2TAKT-KART-MEISTERSCHAFT www.STYRIAKARTING.at ERZBERG RODEO www.ERZEBERGRODEO.at Internationale ENDURO AMATEURMEISTERSCHAFT www.ORANGETROPHY.at

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Internationales HARD ENDURO RENNEN www.REDBULLROMANIACS.com Safebike.at Stadt Wien Verkehrssicherheitsaktion für einspurige Kfz www.SAFEBIKE.WIEN.at

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motor

Testbericht

Der KIA CARNIVAL − setzt neue Maßstäbe

einen 8-fach elektrisch verstellbaren Fahrersitz. Weitere Optionen: elektrische Außenspiegel, die sich auf Knopfdruck einklappen lassen, ein Navigationssystem samt Tempomat, ein Parkpilot am Heck.

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icher ist sicher. Dass gilt für den neuen 7-Sitzer-KIA CARNIVAL. Mit einem Innenraum, der nicht nur komfortabel ist, sondern auch Rundum-Schutz gewährt. Die umfangreiche serienmäßige Sicherheitsausstattung lässt sich sehen − bzw. spüren: vom Fahrer- und Beifahrerairbag, Gurtstraffern und Gurtkraftbegrenzern vorn über ABS (Anti-Blockier-System) und EBD (Elektronischer Bremskraftverteiler), vom Regen- und Dämmerungssensor bis hin zum Seitenaufprallschutz und den Schiebetüren fehlt es hier an nichts.

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limaanlage, Zentralverriegelung mit Funkfernbedienung, höhenverstellbares Lenkrad und elektrische sowie beheizte Außenspiegel gehören zur serienmäßigen Selbstverständlichkeit. Die Top-Ausstattung bietet zusätzlich u. a. Lederlenkrad, Lederschaltknauf und Applikationen in Holzoptik sowie

en CARNIVAL gibt es in zwei Motorisierungen − den 2,9 CRDi mit 106 kW (144 PS) wahlweise mit Schalt- oder Automatikgetriebe − max. Drehmoment 310 Nm bei 2.000 U/min. und den V6 Benziner mit 110 kW (150 PS) mit max. 224 Nm bei 4.000 U/min.

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Den KIA Carnival 2,9 Family gibt es bereits ab EUR 26.390,-

Der KIA PICANTO − jung und dynamisch

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er KIA PICANTO, jüngste Spross aus der großen KIA-Modellpalette. Eigentlich ein Mini-MPV, der sich als flotter Flitzer verkleidet hat und der sich auch genauso benimmt: sportiv und schnittig! Der PICANTO hat Proportionen wie ein Kleinwagen, dafür ein Raumangebot wie ein Minivan. Frontairbags für Fahrer und Beifahrer gehören serienmäßig zur Sicherheitsausstattung. Seitenairbags in den Lehnen der beiden Vordersitze werden bei den Top-Modellen angeboten.

w w w. l a n g - c a r. a t k i a @ l a n g - c a r. a t rieteile stark absorbiert und in den Fahrzeugrahmen geleitet wird, die Insassen genießen so bestmöglichen Schutz. Der PICANTO ist mit Dreipunkt-Sicherheitsgurten auf allen zugelassenen Sitzplätzen ausgestattet.

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ie vier Scheibenbremsen werden durch ABS und EBD ergänzt. Mit Hilfe des ABS kann die maximale Bremskraft auf alle vier Räder gebracht werden ohne zu blockieren. Die Fahrgastzelle ist stark und robust, die Knautschzonen sind verstärkt und optimiert, sodass die Aufprall-Energie durch kontrollierte Verformungen bestimmter Karosse-

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ie meisten Modelle verfügen über elektrische Fensterheber, elektrisch einstellbaren Außenspiegeln, sowie einer Zentralverriegelung mit Fernbedienung. Der Wendekreis des 3,50 Meter langen PICANTO misst lediglich 4.60 Meter. Erhältlich ist der KIA PICANTO mit dem 1,0l Benzinmotor mit 45 kW (61 PS) und Schaltgetriebe sowie mit 48 kW (65 PS) und Automatikgetriebe − ein kombinierter Verbrauch von ca. 4,9 l auf 100 km.

KIA PICANTO HOT schon ab EUR 9.240,-

Der KIA SPORTAGE − ein kompaktes Multitalent

Schleudern, greift das ESP (elektronische Stabilitätsprogramm) automatisch ein, indem es einzelne Räder abbremst und/oder die Motorleistung drosselt. Das Fahrwerk mit Einzelradaufhängung vorn und hinten ist auf

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em völlig neu entwickelten SPORTAGE liegt ein völlig anderes Konzept zugrunde als seinem robusten Vorgänger. Er ist sportlicher und eleganter, hat einen großzügigeren Innenraum sowie ein modernes Außenund Innendesign. Im neuen SPORTAGE sorgen eine Reihe von Struktur- und Design-Elementen dafür, dass die durch Motor, Fahrwerk, Straße und Wind verursachten Geräusche deutlich verringert werden konnten. Der neue KIA-SUV ist daher leiser als seine Mitbewerber von Honda und Toyota.

ein gutes „Onroad“-Handling und ein geschmeidiges, komfortables Fahrverhalten auf europäischen Straßen ausgelegt. Und natürlich besitzt der SPORTAGE auch auf unbefestigten Pisten über die Souveränität eines modernen SUV.

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er SPORTAGE ist mit sechs Airbags ausgestattet: Front- und Seitenairbags für Fahrer- und Beifahrer sowie durchgehende Vorhang-Airbags. Weiters bildet ein vorderer Hilfsrahmen aus hochfestem Stahtl die Brücke zwischen den linken und rechten Chassis-Profilen und stellt einen Teil des vorderen Aufprallschutzes dar. Kommt das Fahrzeug ins Rutschen oder

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er SPORTAGE wird als Vorder- und Allradantrieb angeboten. Sein bisheriger Dieselmotor mit einer Leistung von 82,4 kW (112 PS) wird im Frühjahr 2006 ersetzt durch einen neuen 103 kW (140 PS) Common Rail Dieselmotor. Auch eine Benzinvariante des SPORTAGE ist erhältlich − 104 kW (142 PS), 184 Nm bei 4.500 U/min.

KIA SPORTAGE MOTION 2,0 2WD schon ab EUR 20.990,-

SPORT Splitter Bogenschießen Erfolge vom Fließband Bei den Staatsmeisterschaften 300 m Gewehr in Lienz siegte Thomas Farnik (SSV 13) mit 584 Ringen. Bei den Staatsmeisterschaften 50 m Gewehr in Innsbruck gab es einen Doppelerfolg im Bewerb 60 liegend für die ASKÖ-Schützinnen Karin Gratzenberger (SSV 13) mit 590 Ringen (97/100) vor der ringpunktegleichen Sabrina Tauber (Wiengas) (97/99). Im Stellungsmatch war Thomas Farnik nach Gold im Knieend- und Silber im Stehendbewerb auch in der Gesamtwertung mit 1.171 der Staatsmeistertitel nicht zu nehmen. In der Seniorenwertung gewann die Wiener Mannschaft mit Bosak Gerhard (SSV 13) und Tauber Alfred (Wiengas) Gold.

Handball Sieg für den WAT Fünfhaus Vom 1. bis 4. September 2005 ging das 13. internationale Schmelzer Jugendhandballturnier über die Bühne. Neben dem sportlichen Aspekt stand vor allem die Völkerverbindung und Völkerverständigung im Vordergrund. So durfte die Stadt Wien über 1.000 Jugendliche aus dem Inund Ausland begrüßen. Stadtrundfahrten, Stadtrundgänge, ein Besuch des Tiergartens Schönbrunn und des Ottakringer Bades zeigen jedes Jahr unseren Gästen unser Wien von der schönsten Seite. Zwei Tage wurde gleichzeitig auf sieben Plätzen gespielt, um am Sonntag in der Wiener Stadthalle in den Finalspielen die Turniersieger zu ermitteln.

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Homerunners und Wander ers − das Maß aller Dinge Baseball Bei den Österreichischen JuniorenBaseball-Meisterschaften konnten sich die beiden Wiener Vereine WBV Homerunners und Superfund Wanderers souverän durchsetzen. as Juniorenteam des WBV Homerunners, die Vienna Lions, konnten alle ihre 4 Spiele gewinnen und errangen den Meistertitel. Die Wanderers erreichten mit 3 Siegen und 1 Niederlage den Vizemeistertitel. Die Spitzenspieler beider Juniorenteams sind bereits auch in den Kampfmannschaften in der höchsten österreichischen Liga (ABL...Austrian Baseball League) involviert.

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Mit diesem Meistertitel konnte der Wiener Baseballverein Homerunners 4 der 6 Meistertitel (Schüler, Jugend, Junioren, sowie den Staatsmeistertitel/Allgemeine Klasse ABL) nach Wien bringen. Die Wanderers

ergänzten die Titelsammlung bei den Kindern. Der DamenStaatsmeistertitel (ASL...Austrian Softball League) ging heuer wieder nach Dornbirn, Vizemeister auch hier die Superfund Wanderers.

LM 2005: Zweimal Gold für den BSV Schönbrunn Bogenschießen Beste Bedingungen bei den Wiener Landesmeisterschaften in der Freudenau. ei schönstem Herbstwetter − Veranstalter und Schützen kamen mit den einfachen äußeren Bedingungen gut zurecht − wurden am 9. Oktober 2005 auf dem Schießplatz des BSV Schönbrunn in der Freudenau die Wiener Landesmeisterschaften der Bogenschützen ausgetragen. In der Klasse Recurve Herren siegte unangefochten Arno Schernthaner, in der Klasse Compound Herren einmal mehr Michael Matzner. Beide

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Teilnehmer des BSV Schönbrunn.

Schützen gehören dem BSV Schönbrunn an und zählen zur österreichischen Spitzenklasse. Die Blankbogenklasse der Her-

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ren entschied der Routinier Otto Nemec für sich. In der Langbogenklasse der Herren siegte überlegen Roman Konecny.

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sport mix Bundesbahner lassen die Kugel rollen… Kegeln

m ersten Spiel der Champions League feierte die Damenmannschaft von ASKÖ-BBSV am 26. 11. 2005 in Wien einen grandiosen Einstand. Der slowenische Vertreter KK Adria Ankaran hatte am Praterstern nicht den Funken einer Chance und wurde mit 2:0 (8:0) abgefertigt (Erika Siklodi 620, Elisabeth Kozak 594, Doris Artner 588, Brigitte Dobias 569, Agnes Baracsi 551, Brigitte Blümel). Damit haben die die Damen im Rückspiel am 28. 01. 2006 in Koper beste Voraussetzungen in

Kampfrichterschulung in Amstetten

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m 26. und 27.November 2005 fand in Amstetten ein Lehrgang der EHA (European Hap Ki Do Assosiation) statt.

ASKÖ-BBSV-Sportler/innen derzeit nicht zu bremsen

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Hap Ki Do

die 2. Runde aufzusteigen.

3. Platz beim Weltcupfinale Superleistung der BBSV-Herren beim Weltpokalfinale in Velky Saris (SVK). Im Spiel um Platz 3 besiegten die BBSV-Herren in einem an Dramatik kaum zu überbietenden Spiel Racing CI Straßburg nach 0:3-Rückstand doch noch 5:3 und holten sich damit Rang 3. Die Damen landen auf dem undankbaren 5. Platz.

Die 25 Teilnehmer/innen von den Vereinen Amstetten, BBSV Wien 3 und Hap Ki Do Wien − Nord Wien 21 wurden vom Großmeister Christian Bülow aus Deutschland die Wettkampf-

ordnung und die damit verbundenen Kampfkommandos zur Kenntis gebracht. Am Samstag gab es vorweigend Theorie. Am Sonntag stand zuerst eine schriftliche Prüfung und anschließend praktische Anwendungen in Form eines Einsatzes der neuen Kampfrichter/innen bei einem simulierten Kampf auf dem Programm.

Bezirksvorsteherin auf Besuch in der TT-Halle Stadlau

D BBSV-Herren nach der sensationellen Leistung.

ie neue Bezirksvorsteherin des 22. Bezirks, Renate Winklbauer, ließ es sich nicht nehmen, dem erfolgreichen Stadlauer Tischtennis-Nachwuchs im Rahmen der Saisonvorbereitungskurse auf den Schläger zu schauen. Sie konnte sich davon überzeugen, dass

unter der Leitung der Trainer Peter Zahradnik und Thomas Mischu die Nachwuchshoffnungen ordentlich ins Schwitzen kamen und war letztlich überzeugt, dass bei so viel Einsatz auch weiterhin an die Erfolge der Vergangenheit angeknüpft werden kann.

Grandioser Einstand der Damenmannschaft von ASKÖ-BBSV.

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sport mix Gigon erneut W eltmeisterin MTB-Orientierung Die Wienerin Michaela Gigon war im MTB-Orientierungslauf auch heuer wieder das Maß aller Dinge − weltweit gesehen. ach einem mehr als spannenden Wettkampf betrat die Wiener ASKÖ-Sportlerin bei den Weltmeisterschaften in Banska Bystrica (Slowakei) einmal mehr das oberste Treppchen. Und das, obwohl es kurz nach dem Start bereits nach einem verpatzten Rennen ausgesehen hatte: Schon vor dem Wettkampf war bekannt, dass der Großteil der Steigung der Mittelstrecke gleich am Weg vom Start zum ersten Posten sein werde. „Nach 250 Höhenmetern auf dem ersten

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Teilstück war ich nach zwei Dritteln der Strecke schon ziemlich blau und voller Hoffnung, dass ich schon oben bin. Dem war aber leider nicht so. Nachdem ich dann auch noch falsch abgebogen war, hatte ich das Rennen fast schon abgeschrieben“, so Michi Gigon im Rückblick.

Trotz verpatztem Start zum Sieg „Als ich im Ziel hörte, dass ich in Führung lag, war das nach dem

verpatzten Start eine ziemliche Überraschung. Dann begann das Zittern, aber ich wusste zumindest, dass ich alle meine Fehler vor der Zwischenzeit gemacht hatte, und am Schluss ging es sich doch noch für den Sieg aus“, beschreibt die neue Weltmeisterin.

Christian Gigon unter die Top 20 Bei den Herren zeigte Christian Gigon endlich einmal bei einer WM, dass er auch zur Weltspitze

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gehört. Nach einer schlechten Routenwahl zum ersten Posten lief es gegen Ende immer besser, und er wurde ausgezeichneter 13. Dietmar Dörfler, der Routinier im Team, wurde 23., Stefan Cerwenka hatte einen guten Start, hatte aber kurz vor Ende des Rennens Pech und konnte einen Posten nicht sofort finden. Bernhard Schachinger landete auf Platz 56, Klaus Lagler wurde mit einem soliden Rennen 58., und Peter Entenfellner musste nach einem technischen Defekt gleich beim ersten Posten aufgeben.

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sport mix Hannah Richter ohne Pferd die Beste Reiten Die erst 15-jährige Sportlerin ist die derzeit erfolgreichste ASKÖ-Reiterin ie Schülerin kann auf eine Reihe beachtlicher Erfolge zurückblicken, und das, obwohl sie erst seit 4 Jahren reitet, erst ihre 3.Turniersaison bestreitet und nicht einmal ein eigenes Pferd besitzt. Die talentierte junge Dame war bereits 2004 Wiener Landesmeisterin Dressur in der Kategorie der Kleinpferde und errang auch mit dem 5. Platz bei der Staatsmeisterschaft 2004 auf Anhieb eine beachtenswerte Platzierung. Für ihre Erfolge wurde sie vom Wiener Landesfachverband für Fahren und Reiten zur besten Wiener jugendlichen Reiterin des Jahres 2004

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nominiert und erhielt den SylviaKrausgruber-Wanderpokal mit namentlicher Widmung und eine Ehrenurkunde für besondere sportliche Leistungen im Jahre 2004. Bei der heurigen Wiener Landesmeisterschaft 2005 wurde sie sowohl Dritte in der Dressur der Kleinpferde als auch Wiener Landesmeisterin Dressur in der Kategorie Jugend. Bei der Staatsmeisterschaft, welche im September am Gutenhof in Himberg stattfand und trotz schlechten Wetters starken Zuspruch erhielt, konnte sie sich gegen starke Konkurrenz als einzige Wiener Starterin in der Kategorie Dressur Jugend auf „My Vision“ einen Platz im oberen Mittelfeld sichern. Diese erstaunliche Leistung erreichte sie, obwohl sie die Stute „My Vision“ nur für vier Wochen vor dem Bewerb zur Verfügung hatte. Hannah besitzt nach

wie vor kein eigenes Pferd, was eine derartig konstante Leistung auf unterschiedlichen Pferden umso beachtlicher macht. Hannahs Zukunftspläne sind die Teilnahme an der Wiener Landesmeisterschaft sowie an der Staats-

meisterschaft 2005, auch eine Teilnahme an der Europameisterschaft wird angestrebt. Dieses Ziel ist allerdings ohne eigenes Dressurpferd, welches zum ständigen Training zur Verfügung steht, kaum realisierbar.

SPORT Splitter Behindertensport Stern am Hietzinger Walk of Fame Auch heuer wurden am Hietzinger Walk of Fame wieder zwei prominente „Stars“ mit einem Stern geehrt, Peter Weck für sein Lebenswerk und die Behindertensportlerin Mag. Andrea Scherney für ihre Spitzenleistungen bei den Paralympics. Die Sportlerin des Jahres 2004 im Behindertensport ist mehrfache Weltmeisterin, gewann in Athen mit neuem Weltrekord die Goldmedaille im Weitsprung und ist die erste Frau, die mit einer Unterschenkelprothese die 5-Meter-Marke übersprang!

Schießsport Erfolgreiche MilitärWM für Farnik Bei den Militär-Weltmeisterschaften in Thin (Schweiz) wurde Thomas Farnik (SSV 13) mit einer Weltklasseleistung sowohl im Bewerb 300 m Standardgewehr mit 585 Ringen als auch im Bewerb Schnellfeuergewehr mit 570 Ringen Vizeweltmeister und eroberte außerdem im Schnellfeuergewehr mit seinen Mannschaftskollegen den Weltmeistertitel.

Basketball

Bronze für Wiener U16-Auswahl Im September fand in Wien die ASKÖ-U16-Bundesmeisterschaft mit Teams aus Kärnten, Oberösterreich, der Steiermark und Wien statt. er Samstagnachmittag zeigte Spiele mit eindeutigen Siegern. Schon im ersten Spiel meldeten die Wiener Boys ihren Anspruch auf den Turniersieg an, während Kärnten sicher gegen die Steiermark gewann. Im letzten Spiel des Tages zeigten die Kärntner ihr ganzes Können. Nachdem die Müdigkeit der Anreise aus den Beinen gespielt war, blieben sie auch gegen Oberösterreich souverän. Am Sonntag gewannen die Kärntner im vorweggenommenen Finale gegen Wien und waren somit Turniersieger. Im vorletzten Spiel gewannen die Steirer gegen Oberösterreich knapp mit 6 Punkten Vorsprung und hatten auch in der letzten Partie schnell einen Vorsprung herausgeworfen. Doch die Wiener holten auf und entschieden die erste Hälfte für sich. Die

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zweite Hälfte sah ein ungemein knappes Spiel. Mehrere Male wechselte die Führung, und die Partie wurde härter. So wurden schließlich zwei Stützen der Wiener Mannschaft mit je fünf persönlichen Fouls vom Platz gestellt, womit der Angriff des Teams aus der Hauptstadt deutlich ge-

Tennis

2. Platz für die Wiener ASKÖ-Auswahl Beim 15. ASKÖ-Tennis-Bundesländer-Cup 2005 mussten sich die Wr. Sportler nur der Steiermark geschlagen geben. ie nominell gut besetzte Wiener Auswahl mit David Kantona (Adorf), Dominik Goldinger (WATB), Maximilian Waz (BBSV), Katharina Knöbl (WATB) und Anna Dopler (WATB) schaffte beim Bundesländercup − fand in Linz statt und wurde durch die ASKÖ Ebelsberg perfekt organisiert − im Grunddurchgang den Gruppensieg. Erfolge gab es gegen die Mannschaften Vorarlberg, Niederösterreich/2 sowie Oberösterreich/2, und erst im Finale musste gegen die Steiermark die einzige Niederlage eingesteckt werden. Bedingt durch das Aus von David Kantona,

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schwächt wurde. Die Gegner witterten ihre Siegeschance. In den letzten Spielminuten gelang den Burschen aus der Steiermark beinahe alles. Das reichte am Ende zu einem viel umjubelten Sieg und dem zweiten Platz im Turnier, die Gastgeber aus Wien belegten den dritten Endrang.

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bei dem eine alte Verletzung akut wurde und so den Aktiven zur Aufgabe zwang, endete die Partie mit 2:1 für die Steiermark. Pech für die Wiener, da die Nummer 1 Wiens noch am Vortag sowie bereits am BundesländerLeistungscamp seinen Gegner aus der Steiermark schlagen konnte. Was wäre bloß gewesen, wenn… Endergebnis: 1. Steiermark, 2. Wien, 3. Niederösterreich/1, 4. Oberösterreich/2, 5. Salzburg, 6. Niederösterreich/2, 7. Oberösterreich/1 und 8. Vorarlberg.

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sport mix Sind unsere Kicker bereit für die EURO 2008? Ein Blick hinter die Kulissen der heimischen Fußball-Nachwuchshoffnungen Fußball In gut drei Jahren ist es so weit. Österreich wird erstmals an einer Europameisterschaftsendrunde teilnehmen. bwohl viele mit einer sehr gut organisierten EM rechnen und wohl gemeinsam mit dem Schweizer Partner ein Event der Superlative auf die Beine gestellt wird, stimmt die Tatsache, dass sich unsere Fußballnation noch nie auf sportlichem Wege für eine Europameisterschaft qualifizieren konnte, etwas nachdenklich. Großinvestitionen durch fußballbegeisterte Gönner, Future-Teams, Akademien − oft fragt man sich, ob diese Methoden der Schlüssel zum Erfolg sind? Das einzige schlagkräftige Argument kann jedoch nur die

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kunft) setzt Fußball-Österreich auf heimische Akteure und meidet Verpflichtungen zweit- oder drittklassiger Durchschnittslegionäre. In den Teams findet man vorwiegend ausländische Topspieler a`la Zickler, Ceh oder Bejbl, welche unseren Talenten nur positiv unterstützend zur Weiterentwicklung verhelfen können. Noch nie war der Weg ans Ziel für einen österreichischen Kicker so einfach wie in dieser Spielzeit. Ein guter Ansatz hinsichtlich der Euro 2008. Die Jungs sind nun gefordert und MÜSSEN ihre Chance nützen.

Unvermeidbare Probleme

Andreas Lasnik und Jürgen Säumel − zwei Zukunftshoffnungen für den österreichischen Fußball.

eigene Nachwuchsarbeit bei den Vereinen in Österreich sein. Man muss bei der Pike beginnen und ist beinahe verpflichtet, den Jungen wieder eine Chance zu geben, sich zu etablieren!

Inländische Klasse statt ausländische Masse In der heurigen Bundesligasaison dürften die Klubs resigniert haben. Trotz unterschiedlicher Gründe (aus rein sportlichem Interesse oder finanzieller Her-

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Doch dies ist leichter gesagt als getan. Mehrere Probleme sind zu bewältigen. Paul Rapp, Fußballfunktionär seit 20 Jahren und Obmann des FC Hellas Kagran, fasst zusammen: „In Wien wird es immer schwieriger, Jugendliche zum Fußballsport zu bewegen. Das Freizeitangebot ist so groß, dass viele andere Sportarten bevorzugt werden und das Ballestern immer öfter vernachlässigt wird. Die Stadt Wien unternimmt leider auch zu wenig, um Jugendliche überhaupt zum Sport hinzuführen. Die aufzubringenden Kosten (z. B. Strom, Wasser) für sportplatzbesitzende Vereine sind weiters viel zu hoch. Ergo ist es immer schwieriger, Funktionäre zu finden, die ihre Freizeit für den Sport opfern.“ Ein tödlicher Kreislauf! Es wird immer schwieriger, den Spielbetrieb bei den Klubs aufrecht zu erhalten. Gäbe es jene Funktionäre kleinerer Vereine nicht mehr, welche ihre Tätigkeit

Teamkapitän Andi Ivanschitz hat es geschafft: Der Jungstar sollte einer der Fixsterne für 2008 werden.

als Lebenswerk sehen und ehrenamtlich fungieren, droht dem Fußballsport in naher Zukunft das Aus. Immerhin muss man ja berücksichtigen, dass die meisten Talente nicht bei Austria oder Rapid das Kicken erlernt haben, sondern von „kleinen“ unterklassigen Vereinen „aufgebaut“ und danach von den Topklubs gegen geringes Entgelt abgeworben wurden. Diese Problematiken werden von vielen Politikern, welche über den Breitensport sprechen und bestimmen, nicht beachtet. Allgemeiner Tenor herrscht beim Thema „Future-Team“: „Eine reine Geldvernichtungsmaschine!“

Stamm der jeweiligen Kader wegzudenken. Weitere positive Beispiele, welche unser kleines Fußballland doch ein wenig von einer erfolgreichen Endrunde träumen lassen und Grund zum Optimismus geben, sind garantiert Ausnahmespieler wie Andi Ivanschitz, Roland Linz, Ronald Gercaliu oder Andi Schicker. Mit „ausgewanderten“ Rookies wie Thomas Prager (Heerenven), Daniel Sikorski (Bayern München), Robert Olejnik (Aston Villa) oder Benny Feilhaber (HSV) hat man des weiteren Asse im Talon, welche uns noch viel Freude machen könnten.

Talente sind vorhanden!

Fazit: Unterlassen wir das Schwarzmalen, vertrauen wir auf das weitere Einsetzen junger Akteure in den Vereinen (nicht nur im Hinblick auf die EURO 2008) und auf Funktionäre, welche es nicht auf Geldmacherei sondern auf den Sport abgesehen haben sowie auf einen wiederkehrenden Boom − dann braucht uns nicht Bange sein um unsere Fußballzukunft ...

Doch trotz der Problematik der Nachwuchsarbeit und des Stellenwerts des Fußballsports darf man die Situation nicht zu negativ bewerten und auch erwähnen, dass man verglichen mit anderen Nationen auf einem halbwegs guten Weg ist. Paul Rapp sieht in Talenten wie Jürgen Säumel, Michael Mörz oder Andreas Lasnik Österreichs Zukunftshoffnungen für die bevorstehende EM. Diese „Youngsters“ sind gegenwärtig Hoffnungsträger ihrer Teams und nicht mehr aus dem

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Die Hoffnung stirbt zuletzt

Auf eine gelungene Europameisterschaft!

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SPORT Splitter Jubiläum Am 23. September 2005, feierte Otto Hlawiczka vom Wiener Gehörlosen-Sportclub im Kreise seiner Freunde seinen 75er. Viele Funktionäre und Freunde gratulierten dem Jubilar und langjährigen engagierten Funktionär.

VC Simmering feierte 25er VOLLEYBALL Am 12. September feierte der VC-Simmering seinen 25er. Spieler/innen der ersten Stunde waren mit dabei bmann Georg Schrems konnte eine Reihe von Ehrengästen begrüßen: Bezirksvorsteherin Renate Angerer war ebenso gekommen wie der Präsident des

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Wiener Volleyballverbandes Fritz Neumann, ASKÖ Wien-Finanzreferent Ernst Hübner und der Gründer des Cilli- und Stelli-NeumannFonds und Förderer des VC Simmering Stefan Neumann sowie die Sektionsleiterinnen der ersten Stunden Maria Österreicher und Margarete Schrems. Angefangen hatte alles mit einer Turnerriege des WAT Simmering und der Gründung einer Sektion Volleyball

Aerobic Starke Performance Österreichs Aerobic-Nachwuchs machte bei der U14-Europameisterschaft im portugiesischen Coimbra eine sehr gute Figur. Zwei österreichische 6er-Gruppen, zwei Trios und eine Einzelstarterin hatten sich bis in die Finalbewerbe der SportaerobicU14-EM vorgekämpft. Aus der leise erhofften Medaille ist nichts geworden, doch mehrere Ränge in den Top 7 beweisen, dass der ÖFT-Nachwuchs in dieser jungen Turnsportart zur internationalen Spitze zählt. Viel hat zum Sprung auf das Stockerl nicht gefehlt, es waren stets nur ein paar Zehntelpunkte.

Kegeln

Die erste Sektionsleiterin Maria Österreicher wurde mit Blumen bedankt.

Kraftdreikampf

Toperfolg im Bankdrücken Nationale und internationale Erfolge für die Ur. ASKÖ Wien-Sportler.

T Doris Artner (BBSV Wien) erzielte mit 617 Kegel neuen österreichischen Rekord und trug damit wesentlich zum 6:2 Erfolg gegen PSV Schwechat/Post 1036 bei.

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als „Jugendzentrum Simmering“, aus der der VC Simmering als eigenständiger Verein entstand. Im Lauf der Jahre wurden die Simmeringer zu einem der größten Mitgliedsvereine des Wiener Volleyballverbandes. Sportliche Höhepunkte wie der Aufstieg eines Damenteams in die zweithöchste österreichische Spielklasse (Damen 2. Bundesliga Ost) und der Wiener Vizemeistertitel kamen im Rückblick ebenso zur Sprache wie die Erfolge der Nachwuchsmannschaften. Vor allem die Durchführung des nicht mehr wegzudenkenden internationalen Mini-Volleyball-Turnieres, das 2006 ebenfalls das 25-jährige Jubiläum feiert, ist ein Fixpunkt in der engagierten Nachwuchsarbeit des Vereins. Als krönenden Abschluss der Veranstaltung überreichte eine Abordnung des jetzigen Kaders Obmann Georg Schrems eine Urkunde und Medaille mit dem Dank aller Mitglieder des Vereins für seinen Einsatz, seine Geduld und Beharrlichkeit.

homas Wetzstein wurde im Bankdrücken Staatsmeister in der Gewichtsklasse bis 90 kg und erreichte bei der EM in Ungarn den ausgezeichneten 5. Platz: Bei den Wiener Landesmeisterschaft im Bankdrücken gingen alle(!) Titel an Athleten der ASKÖ Wien. In der Gewichtsklasse bis 75 kg gewann Gawan

Maringer mit 132,5 kg, bis 82,5 kg siegte Christian Peterka mit 145 kg und in der Kategorie bis 110 kg Alexander Gross mit neuer persönlicher Bestleistung von 170 kg (alle vom KSC Polybau). Alle anderen Titel gingen an die Athleten des KSV Goliath Floridsdorf. Bis 67,5 kg siegte Dirk

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Wagner mit 110 kg, bis 90 kg Roman Drabek mit 130 kg, bis 100 kg Thomas Wetzstein mit 220 kg (damit wurde er auch Tagessieger) und bis 125 kg Rainer Katzenbeisser mit persönlicher Bestleistung von 172,5 kg. Den Juniorentitel gewann Mark Pocak mit 150 kg, und der KSV Goliath siegte auch in der Mannschaftswertung.

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sport mix E i n Tr a u m j a h r f ü r d i e W a s s e r b a l l e r Wasserball Der ASV Wien hat mit der jüngsten Bundesligamannschaft aller Zeiten den Meistertitel in der obersten Spielklasse in Österreich wieder nach Wien geholt. Der erste Meistertitel nach 21 Jahren belohnt eine erfolgreiche Aufbauarbeit. Als Draufgabe holte man mit dem „Ströck-Cup“ nun einen zweiten wichtigen Titel. „Die Sieger-Mannschaft, die sich aus Spielern aus Österreich, Kroatien, Slowakei und Serbien zusammensetzt, hat großes Potential“, so Bernard Stejskal vom ASV „Unser Team wird in den nächsten Jahren hoffentlich immer zu den Titelanwärtern in Österreich zählen.“ Der Sieg beim Ströck-Cup bestätigt die Formkurve der ASVler: Während Vizemeister Tirol nach dem überraschenden Ausscheiden in der Vorrunde der Westgruppe nun auch den zweiten Titel 2005 verlor, hat der ASV Wien im wahrsten Sinne des Wortes Oberwasser.

Geschlossenes Team ohne Stars Nicht nur, dass im Wiener Stadthallenbad vor 500 begeisterten Zuschauern ein echtes Highlight punkto Veranstaltung gelang, wurden die Salzburger, die allerdings ohne Centerstürmer Valovic und mit einer zum Großteil recht jungen Truppe nach Wien gekommen waren, klar mit 15:5 besiegt. Der ASV präsentierte sich als geschlossenes Team ohne Stars, in dem jeder für Tore gut ist. Trainer Jeremic war zufrieden, da auch die jungen Spieler ihren Einsatz mehr als rechtfertigten und zeigten, dass mit ihnen bereits zu rechnen ist. Der Aufwand, in der slowenischen Liga mitzuspielen, hat sich bis jetzt voll bezahlt gemacht.

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Slowenische Liga als Chance Die Qualifikation für die Europaliga der Wasserballer, die „Euro-League“ brachte nicht den Aufstieg, aber einen anderen Nebeneffekt: Die Kollegen aus Slowenien, gegen die es in eine knappe Niederlage setzte, zeigten sich von der tollen Leistung der Wiener begeistert − und luden den ASV ein, in der starken slowenischen Liga mitzuspielen. ,,Neben der großen Ehre die dem ASV Wien hier zuteil wird, ist das eine große sportliche Herausforderung, die bislang keiner anderen Mannschaft aus Österreich geboten wurde“, so Bernard Stejskal. Man ist optimistisch, dass die junge Truppe in der slowenischen Liga weiter reifen und viele wertvolle Erfahrungen sammeln wird. ,,Die Teilnahme an der slowenischen Liga bedeutet eine große Strapaze für die Spieler. Wir müssen alle Heimspiele in Celje austragen, was natürlich weite Anreisestrecken mit sich bringt. Aber es macht sich bezahlt, wie man beim Ströck Cup sehen konnte.“ Zurzeit ist Österreichs Meister in Slowenien an der 5. Stelle, aber mit zwei Spielen weniger als die übrigen Mannschaften. Stejskal blickt optimistisch nach vorn: „Diese Meisterschaft ist noch jung, und wir werden sicher noch den einen oder anderen Platz gutmachen.“

Nach dem 15:5-Sieg im STRÖCK-Cup-Finale über PL Salzburg durfte gefeiert werden.

Das Team nach dem entscheidenden Sieg gegen WBV-Graz in der Vorrunde Ost und dem damit verbundenen Einzug ins STRÖCK-Cup-Finale.

Tauchen

Eintauchen ins Jubiläumsjahr Der ASKÖ-Tauchclub Austria feiert im kommenden Jahr sein 60-jähriges Bestehen. 1956 gründeten Tauchsportfreunde aus Wien den Tauchclub Austria (TCA). Der Verein ist heute, nach annähernd 50 Jahren seines Bestehens, einer der größten Tauchclubs Österreichs. Das Highlight im Vereinsleben ist das Donauschwimmen, das im kommenden Jahr zum 11. Mal stattfindet. Die Taucher dabei fahren mit dem Schiff von Dürnstein nach Spitz, wo sie sich dann in die Donau

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begeben und mit der Strömung langsam wieder in Richtung Dürnstein treiben. Was nach Spaß klingt, ist mehr als anstrengend: Die Donau ist auch im Sommer sehr kühl und die Strömung eine enorme Belastung. Das erfahrene Team des TCA kümmert sich darum, dass allen Teilnehmern die bestmögliche Betreuung zuteil wird. Donauschwimmen des TCA, 25. 6. 2006, Infos auf http://tca.n3.net

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SPORT Splitter Hapkido Donaucup Am Sonntag, den 30. Oktober 2005 fand das erste HapkidoFreikampf-“Donau-Cup“-Turnier der Wiener ASKÖ-HapkidoVereine „Wien 22“ und „Wien 21“ statt. 15 Kämpfer nahmen an diesem Event teil und nahmen neben viel Erfahrung auch viele Anregungen für ihren weiteren Weg mit Hapkido mit. Sieger und somit erster Gewinner des Wanderpokals wurde Dejan Mijocic vom ASKÖ Hapkido Wien 21, dessen Technik, Dynamik und Können die Jury überzeugte.

Badminton Erfolge für WBH-Wien-Spieler Die neue Saison begann für einige Spieler des WBH Wien mit tollen Erfolgen. Beim 1. ARanglistenturnier der Saison, das in der Sporthalle Fünfhaus ausgetragen wurde, gab es einen Sieg und zweite 2. Plätze zu bejubeln. 16 Damen und 32 Herren bestritten das erste BadmintonA-Ranglisten-Turnier der Saison in Wien (Sporthalle Fünfhaus). In drei von vier Finalspielen war der WBH Wien vertreten, aber nur Tina Riedl mit Partnerin Miriam Gruber (Vorchdorf) durfte den Turniersieg für sich buchen. Heimo Götschl unterlag dem Trauner Peter Zauner in zwei Sätzen, und Sabine Franz verlor nach hartem Kampf gegen die Ex-Wienerin Claudia Mayer in drei Sätzen, die damit erstmals ein A-Turnier gewinnen konnte. Einen Stockerlplatz gab es noch für Martin De Jonge im Herren-Doppel mit Partner Roman Zirnwald (Pressbaum).

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Kickboxen

WM-Gold für Sendor und Köhler 9 Medaillen „regnete“ es bei der Kickbox-WM für die Kämpfer/innen des ASKÖ-Kumgang-Wien.

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00 Starter/innen aus 4 Kontinenten und jede Menge toller Leistungen durch die ASKÖ Wien-Sportler/innen bei der Kickbox-Weltmeisterschaft (Verband IAKSA) in Moskau vom 26. 9. bis 1. 10. 2005. Erfolgreichster Teilnehmerin war Doris Köhler als zweifache Goldmedaillengewinnerin. Sie blieb sowohl im Vollkontakt als auch im Vollkontakt mit Lowkicks bis 55 kg unbesiegt und hält jetzt bei 7 WM-Titeln. Ihr Trainer Roman Sendor sorgte im Leichtkontakt über 75 kg für die dritte Goldene und wurde im Semikontakt Zweiter. Jeweils zweimal Bronze gewannen Myra Winkelmann (Semikontakt und Hartkontakt 55 kg) und Edina Somogyi (Semikon-

takt und Hartkontakt +65 kg). Ebenfalls Bronze holte Günter

Parzer im Semikontakt in der Klasse bis 75 kg.

Die „goldene“ Doris Köhler bei der Siegerehrung und in Action (links).

Favoritensiege bei der LM Tischtennis ASKÖ-LM im Nachwuchs in der Stadlauer OMV-Halle.

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it über 250 Nennungen aus 7 Vereinen gab es ein erfreuliches Nennergebnis und spannende Kämpfe, bei denen sich in den Einzelbewerben die Favoriten durchsetzen konnten. Mit Daniel Dellmour (Flötzersteig) bei der Jugend, David Kirsch (TTK Stadlau) bei den Schülern und Alexander Chen (WAT Mariahilf) bei der Unterstufe blieben die als Nr. 1 gesetzten Spieler erfolgreich. Dennoch gab es auch neue Namen: Hans Volek (TTK Stad-

lau), Felix Stadler (WAT Kaisermühlen) oder Bernhard Stengel (Polizei) trugen sich erstmals in Siegerlisten ein. Jeder der 7 teilnehmenden Vereine konnte mindestens eine Stockerlplatzierung erreichen, was die verbesserte gute Breitenarbeit der teilneh-

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menden Vereine dokumentiert. Bedeutend schlechter sieht es beim weiblichen Nachwuchs aus. Hier fehlt es noch an vielem! Bei der sportlich fairen Atmosphäre war das Turnier sicher ein positives Erlebnis für Aktive und Eltern.

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sport mix Eine Reise zur Wiege des Kampfsports Karate Für Kampfsportler ist es ein ganz besonderes Reiseziel: Ein echtes Shao-Lin-Kloster in China. Vier Sportler des ASKÖ-Karatezentrum erfüllten sich diesen Traum…

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ehr als 1.500 Jahre ist es alt, das Shao-Lin-Kloster von Deng Feng in der chinesischen Provinz Henan. Nach fast einem Tag Reise kamen die vier Wiener an ihrem Traumziel an − einem echten Shao-Lin-Kloster, in dem noch weit ältere traditionelle Kampftechniken gelehrt und ausgeübt werden. Bereits seit längerer Zeit besteht in dem Kloster auch eine Ausbildungsstätte für ausländische Gäste, die dort spezielle Trainingseinheiten absolvieren können. Hans Georg Bilazewski, einer der Reiseteilnehmer vom ASKÖ-Karatezentrum Wien berichtet: „Wir hatten bei einem ehemaligen Shao-Lin-Mönch jeden Tag vier Stunden Training. 2 Stunden am Vormittag und zwei Stunden am Nachmittag. Den Rest der Zeit verbrachten wir im ShaoLin-Kloster oder in der Umge-

bung des Klosters. Es war wirklich sehr interessant, den Mönchen und den anderen Kampfsportlern beim Training zuzusehen und ihre Trainingsmethoden zu studieren.“

Die Wiege des Karate − in China Nicht nur das bei uns vor allem aus dem Fernsehen bekannte „Kung Fu“ hat seine Wurzeln in China. Zur Zeit der Hochblüte der Kampfkünste gab es in China fünf Shao-Lin-Klöster, wobei sich eines dieser Klöster in Fuchou, in Südchina, befand. „Dieses Kloster wurde von vielen der Kampfkunstexperten aus Okinawa besucht, wo sie die Grundlagen für das heutige Karate in Okinawa und Japan erlernten, sodass auch die Wurzeln des Karate in diesen chinesischen Kampftechniken liegen.“

Kampfkunst im Alltag Weit über 10.000 Schüler werden in dem Kloster in Feng-Deng heute in Techniken des Kung Fu ausgebildet. Für die Eltern der Jugendlichen kein billiges Unterfangen: Die 2.000 Euro Kursgebühren sind für chinesische Familien ein mittleres Vermögen. „Viele sehen das aber als Investition in die Zukunft ihrer Kinder, die mit einer soliden sportlichen Ausbildung in den Kampfkünsten auch bessere Chancen auf eine berufliche Karriere haben“, so Hans Georg Bilazewski. Im chinesischen Alltag ist Kampfkunst allgegenwärtig. „Wenn man um 6 Uhr früh durch die Parks von Hongkong, Shanghai oder Peking geht, kann man viele Leute beim Training beobachten. Die meisten trainieren in Gruppen unter der

Auch der Zwischenstopp bei der chinesischen Mauer war für die Chinareisenden aus Wien ein Pflichtermin.

Anleitung eines Meisters, bevor sie zur Arbeit gehen.“ Für die Wiener ein beeindruckendes Erlebnis mit vielen Erfahrungen, die sie zu Hause gerne im Verein weitergeben. Wer sich über die Angebote des Vereins ASKÖ Karatezentrum Wien informieren möchte, kann das unter http://members.e-media.at/karatezentrum.wien/ tun.

Rudern

STark A m Wasser − in jeder Hinsicht Der ASKÖ-Ruderverein STAW blickt in der Winterpause auf eine höchst erfolgreiche Saison zurück. Herausragend dabei ist der Sieg bei den Bundesmeisterschaften für Schulen. eit 15 Jahren führt der Österreichische Ruderverband in Zusammenarbeit mit Schulbehörde, Landesverbänden und

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Vereinen den Österreichischen Bundesschulwettbewerb durch, in dem Rudervereine die Patronanz für Schulen übernahm. Zum Ende

des Schuljahres hin ermitteln die einzelnen Bundesländer ihre Landesmeister. Nach Jahrgängen getrennt qualifizieren sich Sieger und Zweitplatzierte im DoppelVierer mit Steuermann/Steuerfrau für die Bundesmeisterschaft. Auch heuer im Sommer wurden vier Bewerbe ausgefahren. Mädchen und Burschen der Jahrgänge 1991 und jünger sowie 1989/90 nahmen daran teil. Der ASKÖ-RV STAW („Stark am Wasser“) hatte zuvor mit mehreren Schulmannschaften am Wiener Landesfinale teilgenommen und in sämtlichen Bewerben den Sieg davongetragen.

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Insgesamt war er mit sechs Booten im Bundesfinale vertreten, das mit Teilnehmern aus sechs Bundesländern auf der Alten Donau in Wien ausgetragen wurde. In den 15 Jahren seit Bestehen des Bewerbes hatten die Bundesländer dominiert − nun ging der Sieg zum ersten Mal nach Wien. Der RV STAW siegte überlegen in allen Bewerben. Die Sensation war perfekt. Zusätzlich erreichten die Schülerinnen und Schüler vom BG 1 Liese Meitner und BG 22 Heustadelgasse noch einen 2. und 3. Platz. Die ASKÖ und ihr RV bedanken sich bei den Schulen, den Trainern und Betreuern, die diesen Erfolg ermöglicht haben.

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sport mix

Badminton Bälle im G eschwindigkeitsrausch Die schnellste Ballsportart im Kampf gegen ihren Ruf. ls „Federball“ verschrien ist den meisten Kritikern nicht bewusst, dass es sich dabei um den schnellsten Ballsport der Welt handelt. Geschwindigkeiten abseits der 200 km/h sind absolut keine Seltenheit. Der optimale Badmintonspieler sollte das Konzentrationsvermögen eines Schachspielers, die Reflexe eines Tischtennisspielers, die Wurfkraft eines Speerwerfers, die Kraftausdauer eines Eisschnellläufers, die Ausdauer eines 1.000-Meter-Läufers sowie Spielwitz, Wendigkeit und technisches Können besitzen. Eben diese Voraussetzungen machen diesen Sport zu einer, abseits des

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üblichen Medienrummels, absolut spannenden Angelegenheit.

Weit gereiste Sportart Die Sportart entstand in der gleichnamigen Region Badminton in England. Hier stellten britische Kolonialoffiziere bereits 1872 das aus Indien kommende Rückschlagspiel „Poona“ vor, aus welchem sich die heutige Sportart entwickelt hat. Badminton kann sowohl als Einzel- als auch als Mannschaftssport angesehen werden, was die Eigenschaft der Vielseitigkeit der Sportart zusätzlich unterstreicht. Die Ausrüstung setzt sich aus

handelsüblichen Hallensportschuhen mit rutschfesten Schuhsohlen, Badminton-Rackets und den Federbällen („Shuttlecocks“) zusammen.

meisten anderen Rückschlagspielen wird bei Badminton auch dann weitergespielt, wenn der Ball beim Aufschlag das Netz berührt.

Regelwerk

Badminton in Wien

Gespielt wird nach aktuellem Stand auf zwei Gewinnsätze mit 15 Punkten. Punkte können jedoch nur bei eigenem Aufschlag erzielt werden. Als Fehler gilt es unter anderem, wenn der Ball das Netz nicht überfliegt oder Boden/Wand außerhalb des Spielfeldes berührt, oder wenn Spieler bzw. Schläger das Netz berühren. Im Gegensatz zu den

Neben den zahlreichen Badminton-Centers gibt es in Wien einige Badminton-Vereine, in denen dieser Sport ausprobiert werden kann. Der wohl erfolgreichste Badmintonverein Wiens ist der WAT Badminton Hernals. Letzte Saison konnten die Hernalser den österreichischen Mannschaftstitel für sich verbuchen.

Versuchen auch Sie sich der Herausforderung Badminton zu stellen. Die Trainingsmöglichkeiten und Schnuppertermine beim WAT Badminton Hernals: Schnupper-Termine für Kinder: Kinder 8−12 Jahre: Donnerstag 18−20 Uhr 1170 Wien, Hernalser Hauptstraße 222 Trainerin: Stracke Stephanie Kinder 13−15 Jahre: Mittwoch 18−20 Uhr, 1170 Wien, Hernalser Hauptstraße 222 Trainer: Büchler Philipp Informationen: Ewald Cejnek Mail: [email protected] Schnupper-Termin für Erwachsene: Montag 20−22 Uhr 1150 Wien, Sporthalle Fünfhaus, Tellgasse 3 Informationen: Manfred Kraupfogel Tel.: 01/403 78 23 Mail: [email protected]

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sport mix Tradition und V ision Volleyball Traditionsbewusst und zukunftsorientiert! Volleyball für JederMann und Frau lautet die Devise der Wiener ASKÖ-Vereine. „HOT, HOT, HotVolleys…“ tönt es durch das Wiener Budocenter, in dem gerade wieder ein Heimspiel der Herren-Bundesliga der aon hotVolleys ausgetragen wird. Die Masse an Kindern und Jugendlichen ist fasziniert von den Profi-Spielern, doch der Name hotVolleys steht nicht nur für Champions League und Meistertitel, er steht auch für hervorragende Nachwuchsarbeit, Damenvolleyball und Breitensport. 18 Nachwuchsmeistertitel in nur 4 Jahren lautet die unglaubliche Bilanz des Serienmeisters. Insgesamt fünf hauptamtliche Trainer sind für diesen außerordentlichen Erfolg verantwortlich. In fünf Stützpunktschulen wird versucht; den Wiener Schülern Volleyball näher zu bringen. So konnte das gesamte HerrenJugendnationalteam in einer Schule konzentriert werden. Siebenmal Training pro Woche nehmen die 15-Jährigen auf sich, um sich auf die Europameisterschaft 2007 in Wien vorzubrei-

ten. Bereits ab dem 10. Lebensjahr wird mit den Kids zu arbeiten begonnen. Sowohl Mädchen wie auch Burschen werden nach einem Probetraining in passende Leistungsgruppen eingeteilt. Erst ab der U17 müssen sich die Jugendlichen für Leistungs- oder Breitensport entscheiden. Auch im Damenbereich wollen die hotVolleys in Zukunft in der höchsten Spielklasse mitmischen. Mit einer „rein österreichischen“ Mannschaft will man volley16wien den Spitzenplatz im Wiener Damenvolleyball streitig machen.

Volley16wien ist Wiens bester weiblicher Nachwuchsverein Von U11 bis zur Bundesliga stehen hier für Mädchen und Damen alle Türen offen. Je eine Silbermedaille bei den U17- und U19-Staatsmeisterschaften 2005 sowie zahlreiche Landesmeistertitel zeigen die professionelle Nachwuchsarbeit des Vereins.

Auch bei den Mädels top: die aon-hotVolleys.

Damit ist volley16wien einer der besten Nachwuchsvereine im Damenvolleyball in Österreich. Trainerinnen und Trainer bieten ihre Kenntnisse nicht nur im Verein an, sondern auch in Schulen, um dort das Freifach Volleyball zu betreuen und somit mehr Mädchen für ihren Sport zu begeistern. Viele der jungen Spielerinnen sind auch im Kader des Damenteams und sammeln ihre ersten Erfahrungen in der Bundesliga. Dass man bei volley16wien mit der österreichischen Lösung auf dem richtigen Weg ist, bestätigen die Leistungen der Mädchen. Seit einigen Jahren spielt Tele2 Wien in der 1. Bundesliga mit und konnte sich auch gegen Teams mit Legionärinnen behaupten. Auch der Einsatz einiger volley16wien-Spielerinnen im österreichischen Damen-Natio-

nalteam oder in NachwuchsNationalteams ist ein Indiz für den Erfolg der eigenen Nachwuchsarbeit.

Tradition und Kult Doch in Wien geht es nicht nur um Leistung, sondern auch um Kult und Tradition. So hatte der traditionsreiche Verein des Volleyball Club Simmering am 10. September 2005 sein 25-jähriges Jubiläum. Als einer der größten Mitgliedervereine des Wiener Volleyballs verbindet er Tradition, Breiten- und Wettkampfsport. In der zweithöchsten Spielklasse war der Club in seiner langen Geschichte bereits vertreten. Doch auch heute noch wird auf gute Nachwuchsarbeit großen Wert gelegt. So feiert das internationale Mini-VolleyballTurnier des Volleyball Club Simmering 2006 auch sein 25-jähriges Jubiläum.

Die Wiener ASKÖ-Vereine bieten für jeden etwas. Sie sind traditionsbewusst und doch zukunftsorientiert.

Informationen: hotVolleys www.hotvolleys.at [email protected] Volley16wien www.volley16wien.at [email protected] Volleyball Club Simmering www.vcsimmering.at [email protected] Der Garant für die Erfolge in der allgemeinen Klasse, ist die intensive Nachwuchsarbeit.

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sport mix Erfolgr eiches Europacup-Debüt Handball Atzgersdorfer Damen-Team nach Sieg in der 1. Runde nun gegen den Europacupsieger u einem vollen Erfolg wurde das erste Antreten des Damenteams des Tecton WAT Atzgersdorf im EHF-Cup! Nachdem schon auswärts gegen den holländischen Meister Omni SV Hellas Den Haag ein Unentschieden erreicht werden konnte, gab es beim Rückspiel in der vollen Hans-LacknerHalle in der Steinergasse nach einem mitreißenden und spannenden Spiel einen 27:22 Erfolg, der den Aufstieg in die 3. Runde sicherstellte. „Schon allein die tolle Atmosphäre und die stimmkräftige Unterstützung der vielen Fans waren ein Erlebnis“, meinte Trainer Christoph Gamper, „toll, dass wir uns auch noch mit dem Aufstieg in die nächste Runde bei den Zuschauern bedanken konnten!“

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Nächster Gegner: Cornexi Alcoa In dieser nächsten Runde wartet ein besonderes Kaliber auf die Atzgersdorferinnen − der regierende Europacupsieger Cornexi Alcoa aus Ungarn. „Diese Auslosung ist aus sportlicher Sicht natürlich ein Hammer“, so Obmann Harald Umreich, „finanziell sind die aktuellen EHF-CupHolder allerdings ein Glückslos.“ Anders als im Fußball, wo ein Engagement in einem europäischen Cupbewerb für viele Mannschaften das Budget eines ganzen Jahres sichert, kostet den Vorstädterinnen ihr Antreten im EHFPokal eine Menge Geld. Gegen den aktuellen Vierten der ungarischen Liga, der in Szekesfehervar beheimatet ist, kann am Spieltag mit dem Bus angereist werden, was natürlich Kosten spart.

Vollster Einsatz von Andrea Zierk.

Volles Haus beim Rückspiel im Jänner erwartet „Wir hoffen, dass alle unsere Fans auch am 14. Jänner beim Rückspiel in der Hans-LacknerHalle dabei sind und uns wieder so toll unterstützen. Unsere Mädels werden vor dem Europacupsieger sicher keinen Respekt zeigen und voll dagegen halten“, ist sich Harald Umreich der Kampfkraft seines Teams sicher und verspricht sich wieder ein packendes Spiel und tolle Stimmung.

WHA-Ziel: Oberes Play-off In der laufenden Meisterschaft der WHA, in der das erklärte Ziel ein Platz unter den ersten 3 und somit eine Medaille ist, steht die Mannschaft im Moment auf dem 2. Platz. „Den Weg Richtung oberes Play-off werden wir garantiert nicht mehr verlassen“, erklärt Trainer Gamper, „das ist der erste Schritt zur Erreichung unseres Ziels. In der Runde der letzten 6 ist dann fast alles möglich.“

Serbische Ver eine feier n 35er Fußball Der Dachverband für serbische Vereine in Wien feiert heuer sein 35-jähriges Jubiläum − und blickt zurück auf eine bewegte Geschichte.

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hre Liga nennen sie selbst mit einem Augenzwinkern ,,YugoLiga“, seit 35 Jahren sind sie aus dem Wiener Fußballleben kaum mehr wegzudenken: Die Sportvereine aus dem ehemaligen Jugoslawien, die längst zum fixen Bestandteil des Wiener Sportlebens geworden sind. Als ,,Dachverband für serbische Vereine in Wien“ − ehemals Dachverband aller Vereine aus Jugoslawien − feiert heuer seinen 35er. Der Zerfall des ehemaligen Jugoslawien traf auch den Dachverband, der am Höhepunkt seiner Tätigkeit an die 50 Vereine umfasste. Nach den Kriegen am Balkan verlieben

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nur Mitglieder aus Serbien und Montenegro im Verband, der sich seitdem auch die Bezeichnung ,,Jugoslawisch“ abgelegt hat. Kroaten, Bosnier und Mazedonier haben mittlerweile eigene Dachverbände gegründet. Neben 10 Sportvereinen umfasst der Verband heute auch fünf Kulturvereine, in denen vor allem die heimische Folklore gepflegt wird. Publikumsmagnet war aber von jeher der Fußball, der sich auch heute noch großer Beliebtheit erfreut. Daneben werden auch im Schach, Kegeln und Tischtennis eigene kleine Meisterschaften betrieben. Von den 500 Sportlern

Die Meistermannschaft von 2004/2005 Roter Stern.

des Verbandes nimmt der allergrößte Teil mit Mannschaften an den diversen Meisterschaften teil. Die ,,Mutter“ des Dachverbandes war der Fußball, der von Anfang die meisten Sportler angezogen hat und den Dachverband sowohl mit seinen Schwesterorganisationen in den Bundesländern als auch mit den Kickern auch Kroa-

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tien, Bosnien und den anderen Nachfolgestaaten Jugoslawiens verbindet. In der letzten Meisterschaft konnten einmal mehr die groß aufspielenden Kicker von Roter Stern das bessere Ende für sich verbuchen. Wir wünschen den engagierten Sportlern viel Erfolg − und mindestens weitere 35 Jahre!

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sport mix Wolfgang Richter auf dem Weg zurück Turnen Ein Bericht über einen Spitzensportler, der sich seinem (vermeintlichen) Schicksal nicht ergeben will. „Einen Kracher hat`s gemacht, als ich versucht habe den Kopf zu bewegen. Alter, das sieht nicht gut aus, habe ich mir gedacht. Und dann ist plötzlich der Film meines bisherigen Lebens abgelaufen“, erinnert sich Wolfgang Richter an seinen Unfall vom 11. Februar 2002.

Willenskraft Nach seinem Trainingsunfall diagnostizierten die behandelnden Ärzte 2002 für Wolfgang Richter eine „Luxationsfraktur C IV / C V mit hoher Querschnittlähmung“. Ein Leben im Rollstuhl schien vorgezeichnet. Doch Richter wollte sich in dieses Schicksal nicht fügen. „Ich habe mir gedacht, das kann doch nicht das Ende sein. Turnen und Bewegung sind doch mein Leben. Auch wenn ich durch

Wände gehen muss, ich werde wieder gehen können“, gab er sich kämpferisch. Er begann zu trainieren, und zu trainieren, und zu trainieren. Medizinisch gesehen schier unmöglich, kann Richter heute aufrecht sitzen und unter großer Anstrengung mit Krücken gehen. Dass dies nicht der Schlussakkord einer erstaunlichen Entwicklung ist, bewies er erst kürzlich. Laut ursprünglicher Diagnose nie für möglich gehalten, konnte sich Richter aus eigener Kraft am Barren aus dem Stand in den Stütz hochdrücken.

Finanzielles Soweit die gute Nachricht. Die Schlechte: Wolfgang Richters Rehabilitation kostet viel Geld. Öffentliche Hilfe bekommt er fast

keine, und die Familie hat den nahezu letzten Cent in seine Genesung investiert. Zu diesem Zwecke wurde eine Charity-Gala ins Leben gerufen, bei der sich das Who is who der heimischen Sportprominenz die Türklinke in die Hand gaben. An diesem BenefizAbend wurden 7.500 € für die Rehabilitation Richters gespendet. Neben der finanziellen Unterstüt-

zung dürfte ihm auch eine Videobotschaft Hermann Maiers Auftrieb geben: „Ich weiß, wie du dich fühlst. Nie aufgeben. Du schaffst das.“ Das Wolfgang-RichterSpendenkonto: BAWAG, BLZ 14000, Kto. 05410-017-913

Sandra Mayer holt in Marburg Bronze Erster Podestplatz für Österreichs Turnerinnen in der Weltcup-Geschichte andra Mayer hat in Marburg (Slowenien) im Sprungbewerb die Bronzemedaille gewonnen. Turnierverlauf. Am Weg zu ihrem persönlichen Riesenerfolg hat die 17-jährige Leondingerin sogar die amtierende Sprung-Olympiasiegerin Monica Rosu (Rumänien) geschlagen. „Ich bin überglücklich, hätte das kaum für möglich gehalten!“ Sie begann den Wettkampf „sehr nervös, deshalb hat wahrscheinlich auch der erste Sprung nicht optimal geklappt. Daraufhin habe ich mir gedacht:

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Jetzt ist es egal, gib Vollgas. Plötzlich war ich ganz ruhig und konzentriert. Zum Glück hat es mit insgesamt 62 Tausendstel Vorsprung knapp für die Medaille gereicht“. Den Bewerb gewann die routinierte Tschechin Jana Komrskova vor der Vorkampfdritten Alyssa Brown aus Kanada. Diese wäre für die Qualifikationszweite Sandra Mayer ohne ihren leicht verkorksten ersten Finalsprung sogar in Griffweite gewesen: „Aber man soll nicht unbescheiden sein!“

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seitenblicke Sporttag in Transdanubien ASKÖ-Sportvereine auf Barbara Karlichs Couch

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ie ASKÖ Wien und ihre Donaustädter Vereine begeisterten Mitte Oktober auf einer ungewöhnlichen Bühne. Im Rahmen der Festivitäten rund um „30 Jahre Donauzentrum“

luden die Veranstalter der lokalen ASKÖ-Vereine zu einer Leistungsschau ihres umfangreichen Programms. Mit dabei am Sporttag der Jubiläums-Woche im Donauzentrum: Hellas

Die erfolgreichen Judokas vom WAT Stadlau wurden von Moderatorin Barbara Karlich und ASKÖ Wien-Vorstandsmitglied Wolfgang Gotschke geehrt.

Kagran (Fußball), Eissportklub Engelmann, ASKÖ Club Vital (Fitness), WAT Stadlau (Fitness, Judo) und TTK Stadlau (Tischtennis).

Zwei Publikumsmagneten: Tischtennis mit dem TTK Stadlau und der Wuzzler von Hellas Kagran, der viele junge und alte Fußballfans anzog.

Auch Toni Polster ließ es sich nicht nehmen, die „7 FITS“ von ASKÖ-Gesundheitsvorsorge-Experten Günter Schagerl und der Donaustädterin Mo Schmutzer kennen zu lernen.

Ehrung für Karl Javurek bei der TT-VIP-Trophy

Sportpreise der Stadt an Wiener ASKÖ-Sportler/innen

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ei der Tischtennis-VIP-Trophy überreichte der Präsident des Österreichischen Radsportverbandes Generaldirektor Otto Flum (im Bild rechts), dem Generaldirektor der Firma GEWISTA Karl Javurek einen Ehrenpokal des ÖRV. Die Firma GEWISTA war Kooperationspartner des ÖRV bei der Junio-

ren-Bahnweltmeisterschaft in Wien und wird auch voraussichtlich bei der WM in Salzburg an Board sein. Dass dem Werbeunternehmen das Radfahren ein besonderes Anliegen ist, wissen die Wiener/innen ganz genau. Denn die Firma GEWISTA hat mit der Stadt Wien dem eigentlich schon gescheiterten Gratisstadtrad erfolgreich neues Leben eingehaucht.

m 13. September verlieh Vizebürgermeisterin Grete Laska im Wiener Rathaus die diesjährigen Sportpreise der Stadt Wien. Grund zur Freude auch für eine Reihe von ASKÖAthlet/innen: Die Behindertensportler/innen Bil Marinkovic, Andrea Scherney und Stanislaw Fraczyk wurden für ihre Leistungen bei den Paralympics geehrt.

Für den Spitzen-Bahnengolfer Heinz Weber vom WAT 21 gab es ebenso eine Auszeichnung wie für die Weltklasse-Footballer von den Vienna Vikings, die Präsident Karl Wurm stellvertretend entgegennahm. ASKÖWien-Präsidentin Beate Schasching gratulierte vor Ort: „Die ASKÖ-Sportfamilie freut sich mit euch!“

Karl Javurek zeigte sich bei der TT-VIP-Trophy sehr sportlich und stellte sein Können unter Beweis. ÖRV-Präsident Flum war diesmal nur Zuseher, hat aber seinen Start bei der 4. TTVIP-Trophy bereits angekündigt. Ob es da zu einem sportlichen Generaldirektor-Duell kommen wird?

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