WIE DIE ZEIT VERFLIEGT!

Nr. 378 Dienstag, 23. März 2010 WIE DIE ZEIT VERFLIEGT! Die Zeit in der Demokratiewerkstatt ist leider sehr schnell verflogen. Wir, die 4A der VS S...
Author: Marie Kruse
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Nr. 378

Dienstag, 23. März 2010

WIE DIE ZEIT

VERFLIEGT! Die Zeit in der Demokratiewerkstatt ist leider sehr schnell verflogen. Wir, die 4A der VS St. Franziskus, hatten in der Zeit sehr viel Spass beim Schreiben unserer Zeitung. Die Themen waren: „Demokratische Republik“, „der Kalte Krieg“, „Die Gewaltentrennung“ und „die Wahl“. Viel Freude beim Lesen!

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DER KAISER DANKT AB, UND JETZT?

Wir erzählen euch heute über die Gründung der ersten demokratischen Republik in Österreich.

Stefan, Vincent, Raymond, Dominik, Anna (10)

Am 11. November 1918 trat der österreichische Kaiser zurück und am 12. November 1918 wurde die erste Republik gegründet. An diesem Tag wurde eine große Party geschmissen. Die Menschen haben sich sehr gefreut. Wir haben die Pallas Athene gefragt, wie es damals so war: Demokratie Werkstatt (DW): Hallo Frau Athene, wie geht es Ihnen? Pallas Athene (PA): Gut danke. DW: Was ist am 12. November 1918 passiert? PA: Damals wurde die erste Republik geründet, es gab ein riesiges Fest. DW: Was ist mit dem König passiert? PA: Er wurde aus dem Land vertrieben und er durfte nicht wieder zurückkommen. DW: Wann war die erste Wahl? PA: Die ersten Wahlen waren am 19. November 1918, und die Frauen durften auch endlich wählen. DW: Waren alle damit zufrieden? PA: Manche Leute, die unter dem Schutz des Kaiseres standen, waren damit nicht zufrieden. DW: Könnten Sie uns sagen, was es alles zu tun gab? PA: Neue Grenzen bilden, eine neue Verfassung gestralten, die Reform des Schul-und Bildungswesens etc. DW: Es hat uns sehr gefreut, mit Ihnen ein Interview zu machen. PA: Es hat mich sehr gefreut!

Pallas Athene, gezeichnet von Raymond.

Quellennachweis: http://farm3.static.flickr.com

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DER KALTE KRIEG

1945 endete der 2. Weltkrieg. Die USA und Russland übernahmen die Führung des östlichen und westlichen Teiles Europas. Jetzt heißt es aufpassen, denn nun erzählen wir euch etwas über den kalten Krieg. Nach dem 2. Weltkrieg spaltete sich die Welt durch den „ Eisernen Vorhang“ in einen östlichen und einen westlichen Teil. Der westliche Teil war demokratisch. Deutschland, Großbritannien und Frankreich gehörten zum Beispiel in diesen demokratischen Teil unter der Führung der USA. Der östliche Teil war unter der Führung von der Sowjetunion. Österreich gehörte zum westlichen Teil. Beide Teile wurden durch den „Eisernen Vorhang“ getrennt. Als „Eiserner Vorhang“ wurden Grenzschutzanlagen der Staaten des Ostblocks bezeichnet. Sie bestanden aus Stacheldrähten, Wachtürmen und Minenfeldern in kilometerbreiten Sperrzonen. Stellt euch das vor! Manche Familien wurden sogar getrennt, wenn ein Familienmitglied im anderen Teil der Welt lebt. Das müsst ihr schon zugeben, das war wirklich eine schreckliche Zeit.

Die Spaltung in Ost und West, Österreich ist neutral

Anfang haben wir euch ja erzählt, dass die USA die Führung des westlichen- und Russland die Führung des östlichen Teils übernommen haben. Wir haben von den beiden Länder die Fahnen gemalt. Aber

Der „Kalte Krieg“ war eigentlich kein richtiger Krieg. Es wurde nämlich auch nicht gekämpft. Mit „Kalter Krieg“ meinte man Aufrüstungen, politische Bündnisse, Propaganda und Spionage, aber eben nicht tatsächliche Kriegshandlungen. Dieser „Krieg“ ging von 1945 bis 1989. Jetzt könnt ihr euch ausrechnen, wie lange der „Krieg“ dauerte, aber da das ja viiiiiiiieeeeeel zu anstrengend ist, sagen wir es euch! Der so genannte Kalte Krieg dauerte circa 44 Jahre. 1989 kehrte endlich wieder Frieden in der Welt ein und viele Sachen änderten sich. Zum Beispiel wurde die Sowjetunion aufgelöst und daraus bildeten sich dann mehrere Länder, wie Beispiel Maria (9), Johanna (10), Nadine (9), zum Russland. Am Alexander (10), Isabella (10)

Früheres Russland

eine Frage gibt es noch: Welche ist welche Fahne? Aber das ist nicht eine soooo schwere Frage, da müsst ihr schon selber darauf kommen!

Die Fahne Der USA

Nun sind wir leider schon am Ende angelangt! Bis zum nächsten Mal! 3

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LEGISLATIVE, EXEKUTIVE UND JUDIKATIVE Wer hat die Macht? Damit in einer Demokratie keiner alleine die Macht hat, gibt es die Gewaltentrennung. Das bedeutet, dass die Aufgaben eines Staates in drei Bereiche geteilt sind. Diese Bereiche heißen: Legislative, Exekutive und Judikative. Zur Legislative gehören der Nationalrat und der Bundesrat. Beide Kammern beschließen die Gesetze für Österreich. Eine weitere Aufgabe der Legislative ist es auch, die Bundesregierung zu kontrollieren. Die Legislative stellt der Bundesregierung Fragen, die sie beantworten muss. Deswegen kommt es immer wieder zu Diskussionen im Nationalrat und im Bundesrat. Die Exekutive setzt die Gesetze, die im Parlament beschlossen werden, um. Zur Exekutive gehören zum Beispiel Polizisten und Lehrer. Sie achten darauf, dass die Gesetze eingehalten werden. Wenn jemand ein Gesetz bricht, dann kommt die Judikative zum Einsatz. Denn die Judikative ist dazu da, Menschen

Florian (10), Alberta (9), Maria M. (10), Kerstin (10)

zu bestrafen, die ein Gesetz gebrochen haben. Das können Geldstrafen oder Gefängnisstrafen sein. Das bedeutet, dass zur Judikative z. B. Richter gehören. Wir BürgerInnen können auch diese Form der Gewaltentrennung unterstützen. Sie können zum Beispiel wählen gehen oder bei einer Bürgerinitiative mitmachen. Sie können auch die Judikative unterstützen, in dem sie Geschworene sind.

Zur Exekutive gehören z. B. alle Lehrer, alle Polizisten und alle Beamten, gezeichnet von Kerstin.

Zur Legislative gehört der Nationalrat und der Bundesrat, gezeichnet von Alberta.

Zur Judikative gehören die Richter, gezeichnet von Maria Magdalena. 4

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DIE WAHL Demokratie stammt von den griechischen Wörtern „Demos“ und „Kratien“ ab und bedeutet Herrschaft des Volkes. BürgerInnen bestimmen durch die Wahlen, wie das Land regiert wird. Niemand in Österreich muss wählen gehen aber jeder Bürger darf ab seinem 16. Geburtstag wählen gehen. Die Wahlen müssen gleich, unmittelbar, persönlich und geheim sein.

Wählt mich, die FGP!

Ich gehe nicht wählen, so ein Blödsinn!

Z Z Z

Gehe wählen!!!

Nein mich, AHZ!

Heute wird gewählt!

Ich überwache alles!

Ich gehe jetzt wählen!

Gut, dass du gewählt hast.

Z Z Z

Elias (9), Daniel (9), David (10), Mara (10), Mario (10);

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DAS PARLAMENT - AUFGELÖST? Ohne das Parlament wäre es sehr schwer, sich über Politik zu informieren, mitzudiskutieren und bei Wahlen mitzubestimmen.

Die Auflösung des Nationalrates März 1933 In der ersten Republik gab es viele politische Herausforderungen: gegensätzliche politische Weltanschauungen, fehlende Kompromissbereitschaft, mangelndes Vertrauen in die parlamentarische Demokratie und mangeldes Vertrauen in den neuen Kleinstaat Österreich. Die österreichische Wirtschaft hatte große Probleme. 1929 gab es eine schwere Weltwirtschaftskrise. Es kam zu großer Arbeitslosigkeit und Abbau von Sozialleistungen. Das führte zu einer Verschärfung der sozialen und politischen Konflikte und autoritäre politische Bewegungen wurden populär. Das Ganze endete mit der Auflösung des Parlaments am 4. März 1933. Ohne die Kontrolle des Parlaments konnte der Regierungschef mehr oder weniger bestimmen was ihm grade einfiel.

Es ist wichtig, dass jeder erfahren kann, was in der Politik passiert. Dafür gibt es das Parlament. Im Parlament werden wichtige Entscheidungen getroffen. Die Hauptaufgabe des Parlaments ist es, Gesetze zu beschließen. Außerdem kontrolliert das Parlament die Regierung und es bestimmt zusätzlich noch in der EU mit. Es gibt einen Bundesrat und Nationalrat. Der Bundesrat besteht aus 62 BundesrätInnen, die von den einzelnen Landesregierungen geschickt werden. Der Nationalrat besteht aus 183 Abgeordneten, die direkt von den Staatsbürgern gewählt werden. In den Sitzungen machen die Parteien klar, was ihre Meinung ist, was sie über ein Gesetz oder über die Arbeit der Regierung denken. Wer war Engelbert Dollfuß? Er wurde am 4.10.1892 in Texing, in Niederösterreich geboren. Er war von 1932 bis 1934 Bundeskanzler und außerdem noch Außenminister. Im Februar 1934 verbot Dollfuß die Sozialdemokratische Partei und ließ die Parteiführung verhaften. Er wurde 1934 beim Juli-Putsch der Nationalsozialisten ermordet.

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Wer unseren Beitrag aufmerksam gelesen hat, kann nun sicherlich die Fragen richtig beantworten. Mit einem kleinen Spiegel könnt ihr die Lösungen am unteren Rand der Seite lesbar machen. Viel Vergnügen! Wofür gibt es das Parlament? A) für Gesetze B) für das Fernsehen C) für das Militär D) für den Hugo Welche zwei Räte gibt es im Parlament? A) Nikolaus und Elias B) Nationalrat und Bundesrat C) Studienrat und Geheimrat D) Fahr-Rat und Zahn-Rat Wo bestimmt das Parlament noch mit? A) bei der Käsekrainer B) bei der Baumsitzung C) bei der EU D) bei der Schulsitzung Wann wurde das österreichische Parlament aufgelöst? A) 1943 B) 1933 C) vorgestern D) als Jesus lebte

Lisa (10), Elisabeth (9) Nikolaus (10), Elias (9)

Wer war Engelbert Dollfuß? A) Direktor der Schule St.Franziskus B) Vater von Alfred Klumpfuß C) Bundeskanzler von Österreich D) Freund von Hanna Montana

IMPRESSUM Eigentümer, Herausgeber, Verleger, Hersteller: Parlamentsdirektion Grundlegende Blattrichtung: Erziehung zum Demokratiebewusstsein. Zeitreisewerkstatt 4A, VS St. Franziskus, Apostelgasse 5, 1030 Wien

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