Wichtige Informationen zu Betonprodukten Auswahl der geeigneten Plattenoberfläche: Anhand der zukünftigen Beanspruchung und des vorgesehenen Verwendungszwecks, muss die geeignete Oberfläche bestimmt werden. Wird der Belag stark genutzt (hohe Fussgängerzahl, Kinder und Betagte) ist eine rutschsichere sandgestrahlte Oberfläche die beste Wahl. Diese weist eine erhöhte Griffigkeit auf und ist relativ witterungsbeständig. Ein zusätzlicher Vorteil liegt in der einfacheren Reinigungsmöglichkeit. Sandgestrahlte Produkte lassen sich mit den gängigen Pflegeprodukten gut reinigen. Bei schalungsglatten oder Platte mit sandgestrahlter Oberfläche nur leicht strukturierten Oberflächen, gestaltet sich die Reinigung und der Unterhalt schwieriger. Säurehaltige Reinigungsmittel können nicht angewendet werden ohne die Belagsoberfläche zu schädigen.

Farbdifferenzen bei einer Nachbestellung

Farbveränderung: Bei sämtlichen Produkten treten irgendwann Farbund Strukturveränderungen auf. Sie sind auf die natürliche Bewitterung durch Regen, Schnee, Frost und UVLicht zurückzuführen. Jurasplittplatten werden zum Beispiel, im laufe der Zeit aufgrund des erhöhten Eisenanteils im Kalkstein leicht gelblich. Das ist gut zu beobachten bei Flächen welche teilweise überdacht sind. Mit der Zeit hellen eingefärbte Oberflächen durch Unterhaltsreinigung und den Einfluss von Regenwasser auf. Solche Farbveränderungen sind ein natürlicher Bestandteil des Alterungsprozesses. Bitte beachten Sie dies, insbesondere bei Nachbestellungen. Es ist unmöglich, nach mehreren Fabrikationstagen oder gar Wochen eine Platte nachzuliefern, welche farblich mit den bereits verlegten Platten übereinstimmt.

Materialdifferenzen: Manchmal sind innerhalb einer Lieferung leichte Materialdifferenzen ersichtlich. Solche Differenzen egal welchen Ursprungs sind unvermeidbar, da Beton aus natürlichen Rohstoffen hergestellt wird. Eine leicht helleres Kies oder ein dunklerer Zement, wirkt sich dementsprechend sofort auf die Optik aus.

Natürliche Materialschwankungen bei Rohstoffen

Sandgestrahlte Oberflächen: Gestrahlte Oberflächen weisen manchmal Gesteinsvertiefungen auf. Grund hierfür sind einzelne Kieseloder Jurasteine mit naturbedingter geringerer Festigkeit. Beim Kugelstrahlen im Werk werden die Oberflächen mit Millionen von kleinen Stahlkugeln beschossen, welche die „weichen“ Steine herauslösen. Solche Ausbrüche (Löcher) können auch nach einer kalten Winterphase auftreten. Die Festigkeit als auch die Qualität der Platten wird dadurch nicht beeinträchtigt.

Kornausbruch an grob gestrahlter Blockstufe

Schwindrisse: Schwind- und Haarrisse treten meistens bei frisch verlegten Platten auf. Sie sind vermehrt nach einer Regenphase ersichtlich, sobald die nasse Platte abtrocknet und noch Feuchtigkeit vom Splittbett und dem Untergrund durch die Platte nach oben wandert. Die Rissbreiten sind minim, und es muss nichts unternommen werden. In der Regel schliessen sich die Risse nach ca. 12-24 Monaten selbst. Die Tragfähigkeit und Langlebigkeit der Produkte wird nicht beeinträchtigt. Seitenansicht eines Schwindrisses

Masstoleranzen: Bei frisch hergestellten Produkten können Massdifferenzen auftreten. Auch Temperaturunterschiede führen zu Massveränderungen. Aus diesem Grund müssen beim Verlegen immer Fugen mit eingerechnet werden, um Kantenabplatzungen zu vermeiden.

Kantenabplatzung wegen fehlender Fugen

Kalkausblühungen: Bei frisch verlegten Flächen erscheinen nach mehreren Tagen oder Wochen manchmal weissliche Flecken. Verantwortlich für die Verfärbungen ist Feuchtigkeit welche durch Regen, Schnee und Nebel in die Platte eintritt. Ausblühungen entstehen zudem vielfach durch übermässige Staunässe, welche unter der Platte vorhanden ist. Grund hierfür ist eine zu gering dimensionierte typische Kalkausblühung Kieskofferung bzw. Splittbettung. Meistens kann auf Flachdachterrassen das Wasser infolge zu kleinem Gefälle oder verstopften Dachabläufen nicht sofort abfliessen. Ausblühungen sind kein Qualitätsmangel, sondern eine natürliche Eigenschaft des Werkstoffs Beton. Sie sollten zuerst über 3 - 8 Monate beobachtet werden. Nehmen die Verfärbungen ab, verschwinden sie durch die natürliche Bewitterung wieder von selbst. Regenwasser trägt die Ausblühungen langsam wieder ab. Werden die Ausblühungen intensiver, muss zuerst die Ursache ausgemacht werden, um anschliessend eine passende Massnahme zu ergreifen. Zum Beispiel können bei überdachten Sitzplätzen mit ausgeprägten Ausblühungen, diese mittels eines Reinigungsproduktes entfernt werden. Achtung: bevor man eine ganze Fläche reinigt, muss immer an 3 - 4 Platten eine Verträglichkeitsprüfung durchgeführt werden. Anschliessend an einen erfolgreichen Versuch, kann die ganze Fläche gereinigt werden.

Fleckenstehung wegen verunreinigtem Bettungsmaterial

Braunverfärbungen: Meistens entstehen Sie durch verunreinigtes Bettungsmaterial. Wird bei einer Neuverlegung oder Sanierung das alte Splitt- oder Kiesmaterial wieder verwendet, so wandert verunreinigte Feuchtigkeit durch die Platten an die Oberfläche und setzt sich ab. Betroffen ist in vielen Fällen speziell der Randbereich, aber auch der Rest der neu verlegten Fläche. Aus diesem Grund muss immer sauberes, gewaschenes Bettungsmaterial eingebracht werden.

Fleckenentfernung: Viele Verunreinigungen entstehen durch unsachgemässes verlegen. Humus, Lehm; Erde, Oel, Rost, sollten schon gar nicht auf den Belag gelangen. Falls doch, sind sie raschmöglichst wieder zu entfernen. Ansonsten dringen die Verschmutzungen in die Poren des Steins ein und eine Reinigung wird massiv erschwert. Vorsicht ist beim Einsatz von Rasendünger geboten! Der Dünger verursacht Rost und braune Flecken Beim verlegen der Platten sollte immer auf auf den Platten. Beim Düngen deshalb Sauberkeit geachtet werden immer vom Plattenbelag in die Rasenfläche streuen und nicht vom Rasen auf die Platten! Sollte dennoch ein Malheur passieren, so lassen sich viele Flecken mit einem geeigneten Reinigungsprodukt entfernen.

Grünbelag verursacht durch Laubbaum

Moosbefall: Algen, Moos und Flechten entstehen durch schlecht unterhaltene Plattenflächen. Meistens treten die pflanzlichen Verunreinigungen bei schattigen feuchten Plätzen und überdachten Belägen auf. Mit einem Algenentferner können Sie jedoch relativ einfach entfernt werden. Dies sollte an exponierten Flächen ca. alle 2 Jahre durchgeführt werden. Die gereinigte Fläche kann anschliessend auch imprägniert werden. Das hilft die Moos und Algenbildung zu unterbinden.

Oberflächenschutz: Bei glatten, strukturierten, oder sehr empfindlichen hellen Oberflächen empfiehlt sich eine Imprägnierung. Eine imprägnierte Oberfläche ist besser vor Verschmutzung geschützt. Schmutzpartikel bleiben durch die Imprägnierung nicht haften oder dringen gar in den Beton ein. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass imprägnierte Flächen relativ einfach mit einem Reinigungsmittel gereinigt werden können. Achtung! Abperleffekt auf imprägnierter Oberfläche Imprägnieren darf man nur auf sauber gereinigte und absolut trockene Platten.

Unterhaltsreinigung: Stark beanspruchte Flächen, wie Hauseingänge, Zugangswege etc. sollten ca. 1x pro Jahr gereinigt werden. Im Privatbereich, zum Beispiel auf Terrassen oder dem Gartensitzplatz reicht eine Reinigung alle 2 Jahre. Verwenden Sie nur von uns empfohlene Reinigungsmittel. Das Reinigen geschieht immer auf eigene Verantwortung. Wir empfehlen unbedingt zuerst an einer unauffälligen Stelle ein Versuch durchzuführen. Seien Sie sparsam im Umgang mit Reinigungsmitteln. In der Regel, sollten die Produkte immer Vorsicht beim Umgang mit Hochdruckreiniger! verdünnt angewendet werden. Sicherheitshinweise müssen beachtet werden. Wer mittels Hochdruckgerät reinigt, muss darauf achten, dass ein genügend grosser Abstand zur Plattenoberfläche eingehalten wird. Ansonsten besteht aufgrund des hohen Betriebsdrucks der Geräte die Gefahr von übermässigen Auswaschungen. Auf keinen Fall den Dreckfräser beim reinigen einsetzen. Nur den breiten (hochdruck) Strahl benützen.