Wichtig: Vorsicht bei der Motorreinigung:

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Author: Markus Baumann
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Versierte Autopfleger kümmern sich zuerst ums Grobe, deshalb geht es zu Beginn in die Waschstraße oder besser: In einen Clean-Park. Vorab mit dem Hochdruckreiniger den gröbsten Dreck wegspülen, somit wird sandiger Schmutz auf dem Lack nicht zu Schleifpapier. Auch Radkästen und Unterboden abdampfen. Motorraum, Türkanten, Kofferraum-Falze mit Vorsicht behandeln. Beim Waschprogramm der Waschanlage auf Heißwachs verzichten, nicht aber auf Unterbodenwäsche — denn gerade an der Fahrzeugunterseite haftet eine salzige Kruste. Und die muss weg, sonst kommt der Rost. Poliert wird später von Hand oder mittels einer Polierfle x, da stört das Wachs aus der Waschstraße. Auch die besten automatischen Wäschen erreichen nicht alle Kanten am Blechkleid. Handarbeit ist im Türrahmen, im Schatten der Rückspiegel, an den Rädern und oft an Stoßfängern und Schwellern nötig. Wichtig beim Umgang mit Schwamm und Bürste: auf Sauberkeit achten. Fällt ein Lappen in den Schmutz, gründlich auswaschen, sonst drohen Kratzer. Wichtig für Laternenparker: Baumharz, Vogelkot oder Insektenreste sehen nicht nur hässlich aus. Bleiben sie zu lange auf dem Lack, können sie ihn beschädigen. Vogelkot und Insekten -Leichen enthalten Säure, die den Lack angreift. Also schnell runter damit.

Das Wasser kommt mit erheblichem Druck aus der Düse — wer zu dicht an Blech, Kunststoffe, Räder oder Fugen geht, riskiert Beschädigungen. Besonders empfindlich ist die Elektrik – da heißt es, besser großen Abstand halten.

Gerade Alu-Felgen neigen dazu, den Bremsstaub wie ein Magnet anzuziehen. Es gibt im Handel diverse brauchbare, aber meistens nur teure Felgenreiniger, die nichts bewirken. Felgenreiniger Max. 5 Minuten einwirken lassen, dann das Rad mit einer Bürste säubern. Zwischenräume reinigt man am besten mit einer alten Zahnbürste. Der beste Zeitpunkt für die Pflegemaßnahme ist der Wechsel von Winter- auf Sommerreifen. Denn ein demontiertes Rad lässt sich besser reinigen. Und so oder so gehören nur gereinigte Räder eingelagert. Wichtig: Reiniger nicht zu lange einwirken lassen und Reinigerrückstände mit viel Wasser gründlich abspülen. Andernfalls kann die Chemie das Reifengummi oder das Alu Rad beschädigen.

Es gibt Mittel mit einem sehr hohen Säureanteil, bei falscher Anwendung drohen Schäden am Material oder sogar für die Gesundhe it. Ungefährlicher sind da völlig säurefreie Reiniger, die aber auch in der Wirkung mehr als Fraglich sind.

Ob Scharniere oder Motor, die kalte Jahreszeit setzt dem Wagen zu. Eine Motorwäsche muss meist nicht sein, Laub und Schmutz in den Nischen unter der Haube müssen aber mit dem Sauger entfernt werden. Dann das Blech rund um den Motor mit Reiniger einsprühen, anschließend mit Wasser abspülen. Wichtig: Abstand zu Elektrik und empfindlichen Motorteilen halten. Auf der Fahrzeugbatterie kann sich eine Salzkruste bilden und zusammen mit Feuchtigkeit für schleichende Entladung durch Kriechströme sorgen. Deshalb reinigen und mit Polfett pflegen, das stellt den Kriechstrom ab. Für die Scharniere an Hauben und Türen gilt: erst gründlich säubern, dann schmieren. Aber nicht Übertreiben. Das Fett ist wie ein Magnet und zieht JEDEN Schmutz am. Hier am besten einen Trocken-Film-Schmierstoff verwenden.....evtl. auf Teflon-Basis. Die Ablauföffnungen an den Türunterkanten sollen verhindern, dass es unter dem Blech zum Wasserstau kommt, sie müssen kontrolliert und gesäubert werden. Schließlich nicht vergessen, den Scheibenwaschzusatz von Winter- auf Sommermittel zu wechseln. Vorsicht bei der Motorreinigung: Ist ein Motor konserviert, ist eine Reinigung nicht notwendig. Sie kann sogar schädlich sein, wenn dabei die Schutzschicht entfernt wird oder bei zu viel Wassereinsatz Feuchtigkeit in Stecker oder Steuergeräte dringt und für Korrosion sorgt.

Gummimatten raus und neben das Auto (in Reichweite der Lanze) legen. Alu felgen gründlich mit Reiniger behandeln. (oder später rein von Hand Grundreinigen und Versiegeln.) Motorhaube auf und die Kanten säubern, wie oben beschrieben. Trocknen, falls notwendig. Motorhaube schließen.

1. Türkanten: Türen auf und VORSICHTIG mit der Lanze die Kanten und Türeinstiege abdampfen. Die Lanze so halten, dass der Griff nach INNEN zeigt und das Wasser nach AUSSEN gesprüht wird. Türen wieder schließen. 2. Kofferraum-Deckel öffnen, losen Schmutz und Laub von Hand entfernen. Wer es sich zutraut und zielen kann......Lanze wie bei den Türen anwenden......Wasserspritzer können später bei der Innenrein igung abgewischt werden. Deckel schließen. 3. Radkästen, Unterboden, Alu Felgen und unter den Stoßstangen reichlich belanzen.....ABSTAND HALTEN. 4. Auto von oben nach unten mit Abstand belanzen, die Gummi-Matten absprühen. Dann auf Schaumbürste umstellen. Komplett von oben nach unten einbürsten, die Felgen nicht vergessen, und die Gummimatten ebenso beschäumen. 5. Klarspülen, auch wieder von oben nach unten, auch die Gummimatten von beiden Seiten. Die Türkanten auch durchspülen, dabei Lanze so halten, das der breite Strahl IN die Fügen geht.......ABSTAND HALTEN. Felgen gut abspülen. 6. Fahrzeug trocknen, Tür falze trocken, Falze unter Kofferraumdeckel und Motorhaube ebenso trocknen. 7. Fahrzeug-Lack aufbereiten. 8. Komplette Innenreinigung durchführen.

Ein gepflegter Lack ist nicht nur die Visitenkarte eines Autos, er schützt die Stahlkarosserie auch vor Rost und vor allem vor Umwelt- Einflüssen. Im Winter ist diese, rund ein Zehntelmillimeter dünne Schicht, einem ständigen Beschuss aus Streusplitt und Salz ausgesetzt. Schädliche UV-Strahlung der Sonne sorgt für das Ausbleichen des Lackes und die unschönen, matten Stellen auf Motorhaube und Kotflügel Hierbei sollte man zwischen den beiden häufigsten Lackarten Unterscheiden: Metallic- und Farblack. Gerade ältere Fahrzeuge haben nur einen Farblack, in dem der Klarlack IM Lack ist. Diese Lackart bleicht besonders schnell aus. (Aus Rot wird mit der Zeit Weiß-rot) Beim Metallic-Lack ist eine Oberflächen-Schutzschicht aus Klarlack in mehreren Schichten verarbeitet. Dieser Lack kann unter Umständen die leichten Kratzer als tiefe Kratzer wirken lassen. Hervorgerufen durch die Lichtbrechung entsteht der Eindruck, dass es sich hierbei um einen LackSCHADEN handelt. Dabei ist nur die erste von mehreren Klarlack-Schichten angegriffen und kann Problemlos geschliffen werden.

Sie beginnt mit einer Sichtkontrolle. Finden sich tiefe Kratzer oder Lackabplatzer, müssen diese verschlossen werden. Aufwendig ist eine Teillackierung. Schneller und billiger, aber nicht so schön: das Tupfen mit dem Lackstift mit anschließender Verschleifung mit 2000.er Nass -Schleifpapier und Wahlweise die Endbehandlung mit Klarlack-Stift, wobei das Endfinish wieder mit 2000.er Nasspapier hergestellt wird. Um ein perfe ktes Ergebnis zu erzielen, das nicht nur sehr gut aussieht, sondern auch den Lack schützt, muss man die Aufbereitung in mehreren Schritten durchführen. Schritt 1: Nach der gründlichen Außenwäsche und trocknen des Lackes sowie der Türkanten, Zierleisten, P rallschutz-Leisten und Falze wird der Lack mit einer Politur behandelt. (Politur = Lackreinigung). Ich empfehle hier den Einsatz einer so genannten Polierflex, die es in der Regel im Baumarkt für u m die 50 Euro gibt. Aber Achtung: Nicht jede dieser Maschinen ist das Geld auch Wert. Ich selbst habe eine Profiline 6000 Man beginnt in KLEINEN Abschnitten, Kratzer aus dem Lack zu polieren. Wichtig dabei: Die Kontrolle mit dem Handrücken. Durch die Rotation der Maschine wird der Lack HEISS......und ZU HEISS darf er nicht werden. Wenn der Handrücken sagt: OK, das ist angenehm warm.......passt es. Sagt der Handrücken: AUTSCH.....H E I S S .......war's zu viel. Also empfehle ich, zuerst an einer Stelle zu TESTEN, wie viel Druck und welche Geschwindigkeit die Beste für einen ist......Unterkante Kotflügel z.B. Nie eine zu große Fläche bearbeiten, immer in kleinen Abschnitten polieren, abwischen und kontrollieren. Tiefere Kratzer, die mit der Maschine nicht zu verschwinden scheinen, kann man mit einem 2000.er Nass -Schleifpapier und Wasser vorsichtig verschleifen. Danach mit der Maschine den stumpfen Bereich glänzend polieren. Auch hier gilt: Am besten vorher Testen.... an einer Stelle, die man nicht sieht. Wichtig Kunststoff-Teile, die NICHT lackiert sind, dürfen NICHT mit der Politur oder der Versiegelung behandelt werden und die Polierfelx darf nicht dort ankommen. Dies würde unweigerlich zu einer hässlichen, weißen Schicht führen. Die Polierflex kann auch bei Berührung die Kunststoff-Teile beschädigen. Ich Empfehle, alle Leisten und Teile, die nicht lackiert sind, abzukleben. Ist nun die Politur (Lack-Grundreinigung) erledigt, geht es an die erste Versiegelung. Diese kann durchaus auch mit der Maschine erledigt werden. KLEINE Mengen der Versiegelung auftragen und 20 Minuten im SCHATTEN einwirken lassen. Am besten zuerst das ganze Auto behandeln, dann abwischen...... (oder wie ein doofer abrubbeln, weil die "Versiegelung", die man für teures Geld erworben hat, wie Patex auf dem Lack klebt). Warum denn 2-mal Versiegeln?

HOLOGRAMME.... Um diesen Effekt, gerade bei dunklen Lacken, zu Unterbinden, muss in 2 Schritten vorgegangen werden. Es gibt aber keinen "Trick", dies zu verhindern......man muss es versuchen. Ich selbst verwende eine spezielle "Anti-Hologramm-Politur", die ich nach der Grundreinigung auftrage, entferne und danach erst die Versieglung auftrage. Zum Schluss wird die Endversiegelung PER HAND aufgetragen.....kreisende Bewegungen ohne viel Druck in kleinen Abschnitten und nie zu viel Versiegelung verwenden. Versiegeln.....abwischen........versiegeln....abwischen usw. usw. Als Profi versiegle ich aber zuerst das ganze Auto......und wische danach ab. Ein normaler Autofahrer sollte dies aber nicht tun.....u m Hologramme zu unterbinden. Auch die Alu felgen sollten nach der gründlichen Reinigung versiegelt werden. Number One eignet sich hierfür besonders gut. Das Resultat sollte nun ein fast Neu wirkender Lack sein, der sehr gut und vor allem LANGE geschützt ist. Wer hier unter 4 Stunden einen Mittelklasse-Wagen aufbereitet, ist GUT...... 5 Stunden brauche ich im Schnitt für eine komplette Lackaufbereitung.

Nun, was soll ich da für Tipps geben...... 1. Armaturenbrett mit einem feuchten Microfasertuch abwischen, dabei mit einem weichen, breiten Pinsel die Luft -Kanäle ausbürsten, evtl. in schwer zu erreichenden Ritzen und Kanten den Staub raus bürsten. Schalthebel-Bezug abbürsten, ebenso Handbrems-Überzug und alles, was drum rum ist. KEIN Cockpit-Spray oder sonstiges verwenden, nur feucht abwischen. 2. Grob den losen Schmutz aussaugen. 3. Teppiche und Sitzpolster mit einem Teppich-Schaum einsprühen (besser wäre hier ein Extrahierer, den es nicht selten ebenso am Clean-Park gibt) und mit einer WEICHEN Bürste durchbürsten, anschließend mit einem feuchten Mikrofaser-Tuch abwischen. 4. Gründlich alles absaugen, jede Ritze und Kante, die Polster und Teppiche. 5. Evtl. benötigt der Himmel auch eine Reinigung. Hier einfach etwas Spülmittel in einen Eimer mit klarem Wasser und Microfasertuch verwenden. 6. Scheiben reinigen. Ajax Glasreiniger ist da besonders gut. Küchenkrepp verwenden, wahlweise auch Zeitungspapier, oder spezielle Fenster-Mikrofaser-Tücher... 7. Cockpit sowie alle anderen Kunststoff-Innenteile mit einem Pfleger behandeln. Armor All "Seidenmatt" z.B. Aber NIE einsprühen, sondern auf ein Mikrofasertuch aufsprühen und dann abwischen, danach mit trockenem Mikrofasertuch nachwischen. 8. Türkanten, Einstiege und Falze reinigen, Scharniere mit Trocken-Schmierstoff behandeln.

Reifen mit Reifenschwärzer behandeln. Schwarze Kunststoff-Teile mit speziellem Kunststoff-Schwärzer behandeln, wirken lassen und NACHWISCHEN. Dabei darauf achten, dass der Schwärzer auf dem Lack mit der Versiegelung ab poliert wird, nicht mit Wasser oder sonstigen Reinigern, oder gar nur trocken. Der letzte Blick, ob alles passt.....evtl. hier und da noch Nachbessern...... Vor allem der Blick durch die Scheiben in der Sonne sollte erfolgen.....nicht das schlieren die Fahrt bei Nacht zu einem Blindflug werden lässt.

Die Versiegelung sollte alle 6 Monate, vorzugsweise im Frühling und vor dem Winter im Herbst, durchgeführt werden. Dabei auch die heiß geliebten Alu felgen nicht vergessen. Nach diesem System, das zwar sehr Aufwendig und Zeitraubend ist, bekommt Ihr immer ein perfektes Ergebnis, einen perfekt geschützten Lack und einen wesentlich höheren Wieder-Verkaufswert. Diese Anleitung ist © by NiceIce - www.niceice36.de