Werkverzeichnis Wilhelm Baumgartner ( ) Ms Q 26-27, Ms Z II

ZENTRALBIBLIOTHEK ZÜRICH Musikabteilung Werkverzeichnis Wilhelm Baumgartner (1820 – 1867) Ms Q 26-27, Ms Z II 350-354 Zentralbibliothek Zürich, W...
Author: Frieda Peters
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ZENTRALBIBLIOTHEK ZÜRICH Musikabteilung

Werkverzeichnis

Wilhelm Baumgartner (1820 – 1867)

Ms Q 26-27, Ms Z II 350-354

Zentralbibliothek Zürich, Werkverzeichnis Wilhelm Baumgartner

Inhaltsverzeichnis

Biographie .................................................................................................................................. 3

Nachlassverzeichnis Briefe, Musikhandschriften — 0,5 m — Findmittel: Online-Musik- und Handschriftenkatalog

Werkverzeichnis Das Verzeichnis basiert auf C. Widmer, Wilhelm Baumgartner. Ein Lebensbild. Zürich 1868. Klaviermusik .............................................................................................................................. 4 Chorwerke .................................................................................................................................. 6 Gesang und Klavier.................................................................................................................... 8

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Zentralbibliothek Zürich, Werkverzeichnis Wilhelm Baumgartner

Biographie Wilhelm Baumgartner wurde am 15. November 1820 in Rorschach geboren. Er studierte ab 1839 an der Universität Zürich, nahm in Zürich auch drei Jahre lang Privatstunden in Klavier und Komposition bei Alexander Müller. Er wurde Mitglied, dann Stellvertreter bei zwei von Müller dirigierten Chören: beim Müllerschen Gesangverein sowie beim Sängerverein der Stadt Zürich. Von 1842 bis 1844 war Baumgartner als Klavierlehrer und Pianist in St. Gallen tätig. Im Oktober 1844 fuhr er nach Berlin, wo er Mendelssohn kennenlernte, der ihm riet, bei Wilhelm Taubert zu studieren, was er auch tat. In Berlin lernte Baumgartner Jenny Lind kennen, für die er einmal korrepetierte. Er verliess Berlin am 26. Februar 1845 und fuhr über Leipzig, Dresden und München nach Zürich zurück, wo er am 26. April eintraf. Unterwegs wohnte er in Dresden den Konzerten unter der Direktion Wagners bei und lernte diesen dort kennen. Baumgartner arbeitete in Zürich eng mit der Klavierbauerfirma Hüni und Hübert zusammen, für die er Klaviere einspielte. Zwischen 1854 und 1861 hatte er bei der Firma eine Wohnung. Er leitete bis 1847 den Gesellengesangverein "Eintracht", 1849 bis 1866 den Studentengesangverein; von Januar 1851 bis 1862, als Nachfolger Franz Abt, den Stadtsängerverein. 1852 wurde Baumgartner zum Vizedirektor des Zürcherischen Kantonalen Sängervereins, 1859 zum Musikdirektor der Universität Zürich. Er war aber auch als Pianist und Klavierlehrer tätig. Baumgartner - in Wagners Briefen "Bruder Boom" genannt - gehörte zu dessen engstem Freundeskreis in Zürich und soll Wagner mit den Schriften Ludwig Feuerbachs bekanntgemacht haben. Anscheinend vermittelte er im März 1851 den CasinoSaal für Wagners erste Vorlesung von Siegfrieds Tod. Wagner soll Baumgartner dazu ermuntert haben, sich als Orchesterdirigent und Komponist von Orchesterwerken zu betätigen, was er jedoch ablehnte. Wagner hat am 7. Februar 1852 in der Eidgenössischen Zeitung eine positive Besprechung von Baumgartners Liedern veröffentlicht und erhielt darauf eine Widmung von Baumgartners Liederzyklus op. 12. Am 15. Juli 1861 heiratete Baumgartner in Wollishofen die zwanzig Jahre jüngere Elise Hauck, Tochter des Stadtrats Johann Melchior Hauck. Baumgartner ist am 17.März 1867 in Zürich gestorben. Ein Teil seines Nachlasses liegt im Stadtarchiv Zürich, der grössere Teil in der Zentralbibliothek Zürich.

Literatur: Fehr, Max: Richard Wagners Schweizer Zeit. 2 Bde. Aarau, Leipzig 1934 bzw. 1953 Keller, Walter (Hrsg.): Richard Wagner. Briefe an Wilhelm Baumgartner 1850-1861. Zürich 1976 Wagner, Richard: Mein Leben. Martin Gregor-Dellin. München 1977 Widmer, C.: Wilhelm Baumgartner. Ein Lebensbild. Zürich 1868

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Klaviermusik Klavierwerke mit Opusnummer: Op. 3 Andantino grazioso Dr. A. Roth gewidmet. 1846 Verlag: Fries & Holzmann, Zürich,

Op. 5 Scherzo 1848 komponiert. Alexander Müller gewidmet Verlag: Fries, Zürich.

Op. 7 Variationen über ein Tirol. Volkslied 1845 komponiert. Anna von Muralt gewidmet. Verlag: Rieter-Biedermann, Winterthur.

Op. 9 Walzer-Caprice Louis Köhler gewidmet. Verlag: Rieter-Biedermann, Winterthur

Op. 17 Erinnerung an Beckenried Zwei Albumblätter für Pianoforte. 1858. Verlag: Gebr. Hug, Zürich

Op. 18 Drei kleine Caprices Em. Roth-Schiess gewidmet. Verlag: Gebr. Hug, Zürich

Op. 21 Am Bodensee Romanze für Pianoforte Dr. M. v. Bülow gewidmet. 1854. Verlag: Gebr. Hug, Zürich. 4

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Op. 23 Salon Walzer Aline Zollinger gewidmet. 1862. Verlag: Gebr. Hug, Zürich.

Klavierwerke ohne Opusnummer: Academia Ballalbum für Pianoforte. 9 Tänze in 3 Heften. Verlag: Fries, Zürich.

Aus der Schweiz Lukmanierpolka, W. & E. Killias gewidmet. 1853 Abends, Albumblatt, M. Wesendonck gewidmet. Verlag: Fries, Zürich

Salon Polka und Mazurka 1859 & 1860 (Manuskript)

Thema in ges und Variationen 1866 (Manuskript)

Festmarsch 1866 (Manuskript)

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Chorwerke Op. 1 6 Lieder für 4 Männerstimmen Widmung: Dedicirt seinem Onkel Lindenmann 1. Mignon (Johann Wolfgang von Goethe): "Kennst du das Land" 2. Mag da draussen Schnee sich thürmen (Heinrich Heine) 3. Starker Bund (H. Cramer) 4. Letzter Gast (W. Müller) 5. Vaterland (August Heinrich Hoffmann von Fallersleben) 6. Über die Ähren (Mazerath) Verlag: Hug, Zürich Op. 2 Sechs 4-stimmige Lieder für Sopran und Alt Müllers Gesangverein gewidmet. 1. Nachtlied (Emanuel Geibel). 1842. 2. Frühlingsglaube (Uhland). 1843 3. Gefangener Sänger (Schenkendorf) 4. Sehnsucht (Wessenberg) 5. Die Rose (C. Meier) 6. Schneeglöckchen (Friedrich Rückert). 1843 Verlag: Huber & Cie., St. Gallen.

Op. 11 Sechs Lieder für 4 Männerstimmen Dem Stadtsängerverein Zürich gewidmet. 1. Ans Vaterland (Gottfried Keller): "O mein Heimatland". 1848 2. Nachtgesang (Goethe). 1850 3. Leicht Gepäck (Herwegh). 1845 4. Abschied (Kerner). 1850 5. Ständchen (H. Cramer). 1842 6. Warnung (W. Müller). 1842 Verlag: Bartolf Senf, Leipzig.

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Op. 13 Zwölf Jugendlieder, 3- und 4-stimmig, für Sopran und Alt Pfr. Waldmann gewidmet. 1848 1. Quelle des Frohsinns (Wessenberg) 2. Vom Monde (Hoffmann von Fallersleben) 3. An den Mai (Anon.) 4. Treue Liebe (Novalis) 5. Wanderlied (Hoffmann von Fallersleben) 6. Frühlingslied (Hoffmann von Fallersleben) 7. Am Morgen (Text von ?) 8. Abendgebet (M. von Diepenbrot) 9. Wanderlied (Eichendorff) 10. Die heiligen drei Könige (Heine) 11. Fischerlied (Overbek) 12. Frühlingsahnung (Ludwig Uhland) Verlag: Gebr. Hug, Zürich

Op. 16 Sechs Lieder für 4 Männerstimmen Der Harmonie Zürich gewidmet. 1. Guttenbergslied (Herwegh). 1850 2. Lebensgruss (Friedrich Hölderlin). 1851 3. Gute Nacht (Mazerath). 1842 4. Wer ist frei (Herwegh). 1852 5. Schilflied (Lenau): Drüben geht die Sonne scheiden. 1853 6. Gesang der Jungen (Herwegh). 1852 Verlag: Gebr. Hug, Zürich

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Gesang und Klavier Op. 4 Sechs kleine Lieder für eine Singstimme mit Pianoforte Fanny Hünerwadel gewidmet. 1. Maria (Novalis). 1842 2. An die Natur (Gottfried Keller). 1850 3. Veilchen (Hoffmann von Fallersleben). 1850 4. Abschied (Mazerath). 1842 5. Wenn die Sonne lieblich schiene (Eichendorff). 1848 6. Ich wohn in meiner Liebsten Brust (Text von ?). 1847 Verlag: Fries, Zürich.

Op. 6 Der Wanderer (Mayer) Lied für Baryton C. Keller gewidmet. 1846 Verlag: Gebr. Hug, Zürich.

Op. 8 Zwei komische Lieder für eine Singstimme, mit Pianoforte Eduard Roth gewidmet. 1. Blauer Montag (Reinik). 1842 2. Jungfrau Kanne (Vogl). 1843 Verlag: J. André, Offenbach

Op. 10 Sechs kleine Lieder für eine Singstimme, mit Pianoforte. Dr. Rob. Schumann gewidmet. 1. Du bist wie eine Blume (Heine). 1844 2. Im wunderschönen Monat Mai (Heine). 1848 3. Stille Heiterkeit (Lenau). 1844 4. Ich will meine Seele tauchen (Heine). 1848 5. Ein Stündlein vor Tag (Eduard Mörike). 1850 6. Schilflied (Lenau): Auf dem Teich dem regungslosen. 1848 Verlag: Bartolf Senf, Leipzig

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Op. 12 Eine Frühlingsliebe Liederkreis für Gesang und Pianoforte Richard Wagner gewidmet. 1850 Erstes Heft 1. Du bist so still (Emanuel Geibel) 2. Verborgenheit (Mörike) 3. Abendstille (Rückert) 4. Wie die jungen Blüthen leise träumen (Hoffmann von Fallersleben) 5. Fahr wohl (A. Meissner) 6. Frühlingsregen (Frankl) Op. 12, Zweites Heft 1. Östliche Rosen (Rückert) 2. Nachtlied (Mosen) 3. Die blauen Frühlingsaugen (Rückert) 4. Kommen und Scheiden (Nikolaus Lenau) 5. Bitte (Lenau) 6. Junius Lieder (Geibel): Nun die Schatten dunkeln Verlag: Breitkopf & Härtel, Leipzig

Op. 15 Sechs kleine Lieder für eine Singstimme, mit Pianoforte Eman. Kronach gewidmet. 1. Frühlingsgruss (Heine). 1855 2. Frühlingsruhe (Uhland). 1854 3. Mailied (Heine). 1850 4. Vergissmeinnicht (Hoffmann von Fallersleben) 5. Amaranth (Redwitz). 1851 6. Heimweh (Mosen). 1845 Verlag: Gebr. Hug, Zürich

Op. 19 Sechs kleine Lieder für eine Singstimme, mit Pianoforte Ludwig Stark gewidmet. 1. Rückblick (Gottfried Keller). 1846 2. Abendstern (Emanuel Geibel). 1859 3. Frühlingsankunft (Hoffmann von Fallersleben). 1862 4. Gedenken (Geibel). 1859 5. An die Nacht (J. Burckhardt). 1857 6. Widmung (W. Müller). 1850 Verlag: Gebr. Hug, Zürich

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Op. 20 Zehn Lieder für eine Singstimme, mit Pianoforte Dr. Fr. Liszt gewidmet. Erstes Heft 1. Abendlied (Hoffmann von Fallersleben). 1858 2. Nacht liegt auf den fremden Wegen (Heine). 1857 3. Warme verschwiegene Nacht (Fr. Kugler). 1851 4. Mondnacht (Eichendorff): Über die beglänzten Gipfel. 1847 Op. 20, Zweites Heft 1. Wehe Lüftchen lind und lieblich (Hafis). 1851 2. Ich bin auf ihren Wegen (Hafis). 1853 3. Wenn Du lächelst, wenn Du blickst (Hafis). 1855 4. Linderes als ein Ruhepfühl (Hafis). 1855 5. Ich fühle Deinen Odem (Mirza-Schaffy). 1855 6. Seh ich Deine zarten Füsschen an (Mirza-Schaffy). 1855

Op. 22 Drei Lieder für eine Singstimme, mit Pianoforte. Theod. Kirchner gewidmet. 1. Mary schlummert (Robert Burns). 1847 2. Herbstlied (Gottfried Keller). 1859 3. Morgengruss (G. Scherrer). 1850. Verlag: Gebr. Hug, Zürich

Op. 24 Vier Lieder für eine Singstimme, mit Pianoforte Dir. Aug. Walter gewidmet. 1. Noch sind die Tage der Rosen (Otto Roquette). 1857 2. Mailied (Anon.) 3. Schweizerlied (Gottfried Keller): "Glück auf, mein Liebchen ist erwacht". 1862 3. Der Student (Eichendorff). 1860 Verlag: Gebr. Hug, Zürich.

Op. 25 Drei Lieder für eine tiefe Stimme, mit Pianoforte [aus Geibels Schenkenbuch] G. Ritter und C. Hafter gewidmet. 1. Bringet Kerzen, Wein und Saiten. 1857 2. Sagt mir, soll ich heiter schlürfen. 1857 3. Frohsten Austausch hin und wieder. 1857. Verlag: Rieter-Biedermann, Winterthur.

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Op. 26 O lieb, so lang du lieben kannst (Freiligrath) Lied für eine tiefe Singstimme, mit Pianoforte M. Hauk gewidmet. 1848. Verlag: Gebr. Hug, Zürich.

Op. 27 Acht humorist. Lieder für eine Singstimme, mit Pianoforte Dem Kauzenkränzchen Bern gewidmet. 1. Spricht der Mond (W. Wakernagel). 1848 2. Kurze Freude (Hoffmann von Fallersleben). 1857 3. Im Sommer such ein Liebchen Dir (Uhland). 1860. 4. Die Käferknaben (Reinik). 1854 5. Altdeutsches Trinklied (Textautor unbekannt): "Man sagt wohl in dem Maien". 1855. 6. Die Kleine (Eichendorff). 1860. 7. In der Unterwelt (Pabst). 1865 8. Heidenlied (Herwegh). 1855 Verlag: Gebr. Hug, Zürich.

Op. 28 Sechs kleine Lieder für eine Singstimme, mit Pianoforte Albertine Volkart gewidmet. 1. O lasst mir meine stille Weise (Geibel). 1866 2. Wann die Sterne scheinen (C. Bek). 1860. 3. Denn Du bist fern (Geibel). 1860 4. Heinrich Frauenlob (Roquette). 1857 5. Ich weiss nicht, säuselt in den Bäumen (Geibel). 1860 6. Dich zieret Dein Glauben (G. Keller). 1865. Verlag: Gebr. Hug, Zürich.

Op. 29 Zwei Lieder für eine Singstimme, mit Pianoforte 1. Mein Vaterland (Hoffmann von Fallersleben). 1865 2. An mein Vaterland (G. Keller). 1866 Verlag: Gebr. Hug, Zürich.

Op. 30 Stille Lieder für eine Singstimme, mit Pianoforte Elisen gewidmet. 1. Mein Lied (Hoffmann von Fallersleben). 1864 2. Lass andre nur im Reigen (Geibel). 1865 3. O glücklich, wer ein Herz gefunden (Hoffmann von Fallersleben). 1864 4. Liebessehnsucht kommt so traut (J. Burckhardt). 1865. Verlag: Rieter-Biedermann, Winterthur

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