Werkstatthandbuch. DISC BRAKE ModulX DB22, DB22LT, DB19

Werkstatthandbuch D I S C B R A K E M o d u l X D B 2 2 , D B 2 2 LT, D B 1 9 www.haldex.com Inhalt 1 Inhalt Seite Einleitung ....................
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Werkstatthandbuch

D I S C B R A K E M o d u l X D B 2 2 , D B 2 2 LT, D B 1 9

www.haldex.com

Inhalt

1

Inhalt Seite

Einleitung ...............................................................................................................................2

0RODUKTIDENTIlKATION 2

Spezifikationen .....................................................................................................................3

3CHEIBENBREMSE$" $" $",4 3 !NZUGSMOMENTE 4 6ERSCHLEI”GRENZEN 4

Funktionsbeschreibung. .......................................................................................................5 Werkzeug ...............................................................................................................................8 Allgemeine Anweisungen. ..................................................................................................

!NWEISUNGEN  3ICHERHEIT  %INSTELLENDER$RUCKLUFTBREMSANLAGE  "REMSZYLINDER  2ECYCLING  2EINIGUNG  /BERmËCHENBEHANDLUNG  :UG &AHRZEUGABSTIMMUNG 

Inspektion/Kontrollen/Einstellung . ...................................................................................

)NSPEKTIONSINTERVALLE  !NWEISUNGEN  &UNKTIONSTTEST  'RUNDEINSTELLUNG  3CHMIERUNG 

Service

..............................................................................................................................22

!USTAUSCHDER"REMSBELËGE 22 !USTAUSCHDER3CHEIBENBREMSE  !USTAUSCHDER&ALTENBËLGEFàRDIE.ACHSTELLSCHRAUBEN 42 !USTAUSCHDER'LEITLAGERUND&ALTENBËLGE 54 !USTAUSCHDES"REMSSATTELGEHËUSES  !USTAUSCHDES-EMBRANZYLINDERS  !USTAUSCHDES&EDERSPEICHERS  Zusatzarbeiten  !USTAUSCHDER$ICHTRINGEFàRDIE.ACHSTELLWELLE  !USTAUSCHDER"ELAGVERSCHLEI”ANZEIGE07) FàR"REMSBELËGE  !USTAUSCHDES"ELAGVERSCHLEI”SENSORS073 FàR"REMSBELËGE 

Fehlersuche. ...................................................................................................................... Verzeichnis der Einzelteile. ............................................................................................... Einzelteildarstellung ..................................................................................................   s &àRDIE%RSATZTEILBESCHAFFUNGGàLTIGE%RSATZTEILUNTERLAGENVERWENDEN s "EI2EPARATURENNUR/RIGINAL (ALDEX %RSATZTEILEVERWENDEN s !UFGRUNDSTËNDIGER7EITERENTWICKLUNGBEHËLTSICH(ALDEXTECHNISCHE¯NDERUNGENOHNEVORHERIGE!NKàNDIGUNGVOR s !USDEM)NHALTDIESES(ANDBUCHSKANNKEIN2ECHTSANSPRUCHABGELEITETWERDEN s 6ERVIELFËLTIGUNG ÄBERSETZUNGUND.ACHDRUCKSINDOHNE%RLAUBNISVON(ALDEX"RAKE0RODUCTS!"NICHTGESTATTET s -ITDIESER!USGABEVERLIERENALLEFRàHEREN!USGABENDIESES(ANDBUCHSIHRE'àLTIGKEIT s )N"EZUGAUFDENRICHTIGEN)NHALTDERÄBERSETZUNGHATDASENGLISCHE/RGINAL'àLTIGKEIT

Einleitung

2

Einleitung

Die Haldex-Scheibenbremse wurde mit dem Ziel entwickelt, hohe Leistung mit niedrigem Eigengewicht, langer Lebensdauer und einem Minimum an Verschleißteilen zu kombinieren. Der zweigeteilte Bremssattel ist eine so genannte Schwimmsattelausführung. Der Verschleiß des Bremsbelags wird durch eine automatische Nachstellfunktion (Spielraumprinzip) kompensiert. Der Mechanismus, der vom Membranzylinder

betätigt wird, drückt mit Hilfe einer Druckplatte den inneren Bremsbelag gegen die Bremsscheibe, wodurch der Bremssattel zur Seite gleitet (schwimmt), so dass auch der äußere Bremsbelag in Kontakt mit der Bremsscheibe kommt. Der Bremssattel ist auf Führungsbolzen gelagert. Für den Fall, dass die Scheibenbremse die Funktion einer Feststellbremse haben soll, wird ein Federspeicher montiert.

1 (2) 3 4 5

Produktidentifikation Typ und Seriennummer sind auf einem Schild am Bremssattel angegeben. 1. OEM-/Haldex-Logo 5. Haldex S/N 5150234 (Beispiel) 2. OEM Art.-Nr. (auf Kundenwunsch) 5 = Jahr, 2005 3. Haldex EC (Ursprung) 15 = KW-Nummer. 4. Haldex P/N xxxxx 0234 = laufende Nummer

3

Spezifikationen

Spezifikationen DB19 Max. Membranzylinderkraft ........................................................ Radgröße ........................................................................................ Anzahl der Betätigungskolben .................................................... Anzahl der Druckplatten ............................................................. Anzahl der Führungsbolzen ........................................................ Hysterese (für die gesamte Bremse) .......................................... Betätigungskraft (für die gesamte Bremse) ............................... Hub Membranzylinder ................................................................. Nachstellen in % von Ce (siehe S. 5). ........................................ Mechanische Übersetzung ........................................................... Max. Nachstellweg der Bremsbeläge.......................................... Stärke der Bremsbeläge (Reibmaterial), neu.............................. Stärke der Trägerplatte ................................................................. Lüftspiel zwischen Bremsbelag und Bremsscheibe ................. Außendurchmesser der Bremscheibe max. ............................... Stärke der Bremsscheibe, neu...................................................... Effektiver Radius...........................................................................       .....................................................      ...................................................... Fett................................................................................................... Dichtungsmittel ............................................................................. Kupferpaste.................................................................................... Gewicht der Scheibenbremse, ca. ..............................................

13,9 kN 19,5”-22,5” 2 2 4 57 mm 14,0 % 15,8:1 52 mm 22 mm 8 mm 0,6-1,2 mm 377 mm 45 mm 150 mm 1420 cm2 155 cm2

31,2 kg

DB22 13,9 kN 22,5” 2 2 4 57 mm 14,0 % 15,8:1 52 mm 22 mm 8 mm 0,6–1,2 mm 430 mm 45 mm 173 mm 1860 cm2 192 cm2 Haldex Art.-Nr. 89652 Haldex Art.-Nr. 89653 Haldex Art.-Nr. 81934 39,8 kg

DB22LT 12,0 kN 22,5” 2 2 4 57 mm 14,0 % 15,8:1 52 mm 22 mm 8 mm 0,6–1,2 mm 430 mm 45 mm 173 mm 1860 cm2 160 cm2

31,5 kg

(ohne Bremsscheibe/Bremsbeläge/Zylinder und Sensor) Option Option

Verschleißsensor (PWS) Verschleißanzeige (PWI) * Ältere Ausf. 1 Druckplatte

DB19

DB22

DB22 LT

4

Spezifikationen

Anzugsmomente. Für Referenznummern in ( ) im Text, die nicht in diesem Abschnitt enthalten sind, siehe Faltblatt (S. 101-102). Schrauben (22) zur Befestigung der Scheibenbremse (1) an der Achse. DB 19, DB 22 und DB 22LT. Bitte halten Sie sich an die vom Fahrzeug- oder Achsenhersteller empfohlenen Angaben oder wenden Sie die nachstehende Methode an: Schritt 1: Anziehen bis 100±5 Nm (für alle Schraubengrößen in nachstehender Tabelle) Schritt 2: Danach entsprechend dem Winkel gemäß Gradzahl für den aktuellen Schraubentyp in nachstehender Tabelle anziehen: M16*

M18

M20

1,0 mm

+70°

+70°

+80°

1,5 mm

+50°

+50°

+55°

2,0 mm

+35°

+35°

+40°

2,5 mm



+30°

+35°

Winkelanzugstabelle Gewindesteigung

Beispiel: Schraube M 16 x 1,5 Anziehen bis 100±5 Nm + 50°

* = Schraube darf nicht wiederverwendet werden. DB 19

DB 22

DB22LT

Schrauben (78) für Bremssattelgehäuse/Brücke (Torx) ..........

390± 20 Nm

560± 30 Nm

390± 20 Nm

Bolzen (10) für Führungsbolzen (Torx zylindrisch) ................

220±20 Nm

220±20 Nm

220±20 Nm

Bolzen (10) für Führungsbolzen (Torx konisch)......................

280±20 Nm

280±20 Nm

280±20 Nm

Schraube (8) für Belaghalter ........................................................

45±5 Nm

45±5 Nm

45±5 Nm

Schraube (81) für PWS .................................................................

5±1 Nm

5±1 Nm

5±1 Nm

Befestigungsmuttern (27), Bremszylinder .................................

180 ±20 Nm

180 ±20 Nm

180 ±20 Nm

Bremsbeläge (5), min. Belagstärke .............................................

2 mm

2 mm

2 mm

Bremsbeläge (5), max. Schrägverschleiß ....................................

1 mm

1 mm

1 mm

Bremsscheibe, min. Stärke ..........................................................

37 mm

37 mm

37 mm

Bremsscheibe, max. Verschleiß pro Seite .................................

4 mm

4 mm

4 mm

Bremsscheibe, max. Seitenschlag ................................................

0,5 mm

0,5 mm

0,5 mm

Bremsscheibe, max. Stärkedifferenz...........................................

0,1 mm (DTV)

0,1 mm (DTV)

0,1 mm (DTV)

Träger (3): max. Spiel zur BremseBremsbeläge (5) im Belagschacht des Trägers (neuer Belag) ........

3,0 mm

3,0 mm

3,0 mm

Träger (3): max. Spielraum zur BremseBremsbeläge (5) Rüttelanschlag des Bremsbelags und Belaghaltefeder (neuer Belag) ...............................................

2,0 mm

2,0 mm

2,0 mm

Verschleißgrenzen

Funktionsbeschreibung

5

Funktionsbeschreibung Für Referenznummern in ( ) im Text, die nicht in diesem Abschnitt enthalten sind, siehe Faltblatt (S. 104-105).

Aktivieren/Lösen der Bremse Beim Bremsen wird der Hebel (44) vom Membranzylinder (25/26) betätigt. Der innere Teil des Hebels (44) verschiebt die Brücke (41) axial gegen die Bremsscheibe (A). Die Kraft wird von der Brücke (41) über die Nachstellhülsen (74/75), Nachstellschrauben (35) und Druckplatte (28) auf den inneren Bremsbelag (5) übertragen. Kommt der Bremsbelag (5) in Kontakt mit der Bremsscheibe (A), gleitet der Bremssattel (2) auf den Führungsbolzen (13) zur Seite, so dass auch der äußere Bremsbelag (5) Kontakt mit der Bremsscheibe (A) hat. Beim Lösen der Bremse drückt die Rückstellfeder (38) die Brücke (41) in ihre Ruhestellung zurück, wobei das vorgegebene Lüftspiel zwischen Bremsbelägen (5) und Bremsscheibe (A) erreicht wird.

Automatisches Nachstellen Das Nachstellen erfolgt nach dem Spielraumprinzip. Der Bremsvorgang wird in drei Phasen eingeteilt: vorgegebenes Lüftspiel C, Nachstellung Ce und Elastizität E. Diese Phasen werden sowohl beim Betätigen als auch beim Lösen der Bremse wiederholt. Der Mitnehmerstift (44a) des Hebels, der ein Teil des Hebels (44) ist, treibt den Nachsteller (54) an. Das Spiel zwischen dem Mitnehmerstift (44a) des Hebels und dem Spalt im Nachstellergehäuse (62) bestimmt das Lüftspiel zwischen Bremsbelägen (5) und Bremsscheibe (A). Der Nachsteller (54) wiederum dreht die Nachstellhülse (74) über eine Klauenkupplung , deren Innengewinde mit dem Außengewinde der Nachstellschraube (35) verbunden ist. Die Druckplatten (28) werden durch Sicherungsringe (29) an ihrem Platz an den Nachstellschrauben (35) gehalten. Die Nachstellschrauben (35) werden durch das Synchronisierblech (84) gegen Verdrehen gesichert. Das Synchronisieren/Treiben der anderen Nachstellhülse (75) erfolgt mit einem Zahnradgetriebe, das aus je einem Zahnrad (77), das an den 2 Nachstellhülsen (74/75) befestigt ist, und einem Zwischenzahnrad besteht (insgesamt drei Zahnräder (77).

Ruhelage 68

66

63 62

44a 54 44

74

28 41 2 44 35 74/75 5 (Außen) 5 (Innen) 2

A

25/26

6

Funktionsbeschreibung

Betätigung

Lüftspielphase

62

44a

C – Während der Bewegung durch C wird das vorgegebene Lüftspiel zwischen den Bremsbelägen (5) und der Bremsscheibe (A) gemessen. Das Spiel zwischen dem Mitnehmerstift (44a) des Hebels und dem Spalt im Nachstellergehäuse (62) bestimmt die Größe des Leerhubs vor Beginn des Nachstellens.

54

5

44

A Nachstellphase 66 68 63 62 Ce - Ist noch ein Lüftspiel zwischen Bremsscheibe (A) und Bremsbelag (5) vorhanden, wenn sich die Druckplatten (28) axial entsprechend dem vorgegebenen Lüftspiel C bewegen, dreht der Nachsteller (54) die Nachstellhülsen (74/75). Die Nachstellschrauben (35) werden durch das Synchronisierblech (84) festgehalten und somit gegen Verdrehen gesichert. Das Drehen der Nachstellhülsen (74/75) im Verhältnis zu den Nachstellschrauben (35) bedeutet, dass ein prozentualer Anteil des gemessenen Überschusses Ce wegfällt. Im Nachsteller (54) wird die Drehbewegung vom Gehäuse (62) über Nachstellfeder (63), Deckel/Mitnehmer (68), Sperrfeder (66) und Nabe (67) auf die Nachstellhülsen (74/75) übertragen, die mit Nachstellschrauben (35) im Schraubenverbund stehen.

54

67/74

5

A 35 74/75

Elastizitätsphase 63

62

E – Kommen die Bremsbeläge (5) in Kontakt mit der Bremsscheibe (A), geht der Betätigungsvorgang in die Elastizitätsphase E über, wobei das Moment steigt und der Nachsteller (54) das Nachstellen beendet. Die fortgesetzte Drehbewegung, die nun im Nachsteller (54) entsteht, wird durch die Drehung des Gehäuses (62) im Verhältnis zur Nachstellfeder (63) aufgefangen.

54

5

A

25/26

7

Funktionsbeschreibung

Lösen

Lüftspielphase

Der erste Teil des Rückhubs ist eine Kombination aus der Elastizitätsphase E und dem vorgegebenen Lüftspiel C. Der eventuell restliche Teil des Rückhubs ist das Extra-Lüftspiel Ce, das bei nachfolgenden Bremsungen nachgestellt wird. Während des Rückhubs stellt die Rückstellfeder (38) den Rücklauf der Brücke (41) sicher.

62

44a 38

C – Auf dem Weg durch den ersten Teil des Rückhubs sinkt das Bremsmoment. Der Mitnehmerstift (44a) des Hebels tauscht im Spalt des Nachstellgehäuses (62) die Flanke = Übergang vom vorgegebenen Lüftspiel.

41 Elastizitätsphase 66

68

63

62

E – Entspricht der Bewegung des Leerhubs durch E. Das Nachstellergehäuse (62), die Nachstellfeder (63) und der Mitnehmer (68) werden im Verhältnis zur stillstehenden Nachstellhülse (74) gedreht. Die Bewegung zwischen Mitnehmer (68) und Nachstellhülse (74) wird durch die Sperrfeder (66) aufgefangen.

54

74/75

74 Nachstellphase 66

68 63 62

Ce – Während des letzten Teils des Rückhubs (entsprechend der Bewegung des Leerhubs durch Ce) setzt die Drehbewegung im Nachsteller (54) wie unter E beschrieben fort, bis die Zuspanneinheit (4) ihre Ruhelage erreicht hat.

54

Die Bremse ist nun in ihre Ruheposition zurückgekehrt.

74

Werkzeug

8

Werkzeug Spezialwerkzeug für die Haldex-Scheibenbremse. Für Referenznummern in ( ) im Text, die nicht in diesem Abschnitt enthalten sind, siehe Faltblatt (S. 101-102).

Inhalt des Werkzeugsatzes Haldex Art.-Nr. 81918.

Artikelnummer Art.-Nr. 81918

Kompletter Werkzeugsatz einschl. Werkzeugkoffer

Art.-Nr. 81920

Abzieher für Bremsbeläge (5).

Art.-Nr. 81921

Bremskeildorn für Gleitlager (14)

Art.-Nr. 81922

Einbauwerkzeug für Faltenbalg (12), für Führungsbolzen im Bremssattel

Art.-Nr. 87833

Einbauwerkzeug für Dichtung (32) für Nachstellschraube (35) im Deckel (33) (MK II/MKIII)

Art.-Nr. 89778

Einbauwerkzeug für Dichtung (32) für Nachstellschraube (35) im Deckel (33) (MK IV/ModulX)

Art.-Nr. 89779

Einbauwerkzeug für Dichtung (32) für Nachstellschraube (35) im Deckel (33) (MK IV/ModulX).

Art.-Nr. 81927

Schutzdeckel für Membranzylinderöffnung im Bremssattel (2)

Art.-Nr. 81928

Montagestütze (zur Verwendung mit 87833) mit Einbauwerkzeug für Dichtring (69) für Nachstellwellen (55) (MK II/MK III)

Art.-Nr. 89780

Einbauwerkzeug für Dichtring (69) für Nachstellschraube (55) (MK IV/ModulX).

Art.-Nr. 81919

Werkzeugkoffer

Art.-Nr. 81933

Torx E18-Nuss für Torxschrauben (10) in Führungsbolzen.

Art.-Nr. 89781

Torx E10-Nuss für Bolzen (18) für Zuspanneinheit (4) (MK IV, ModulX).

Art.-Nr. 89936

Einbauwerkzeug für Sicherungsring (29) (MK IV/ModulX).

Art.-Nr. 90797

Torx E20-Nuss für Bolzen (78) für Bremssattel (2), DB 19 und DB22LT.

Art.-Nr. 90798

Torx E24-Nuss für Bolzen (78) für Bremssattel (2), DB 22

Ersatzteile Art.-Nr. 87857

Ersatzteilset für Art.-Nr. 81920

Art.-Nr. = Ersatzteilnummer

Werkzeug

9

Werkzeugsatz Art.-Nr. 81918

87857

Art.-Nr. 81918

81921

81920

81922

87833

81933

81927

81928

89778

89779

89781

89780

89936

81919

90797

90798

10

Anweisungen

Anweisungen Allgemeine Anweisungen t

#FJBMMFO"SCFJUFOBN'BIS[FVHTUFUTEJF4JDIFSIFJUTBOXFJTVOHFOEFT'BIS[FVHIFSTUFMMFSTCFBDIUFO

t

#FJ"SCFJUFO EJFOJDIUJOEJFTFN)BOECVDICFTDISJFCFOTJOE EJF"OXFJTVOHFOEFT'BIS[FVHIFSTUFMMFSTCFGPMHFO

t

½SUMJDIF4JDIFSIFJUTCFTUJNNVOHFOCFBDIUFO

t

%JF"SCFJUFONàTTFOWPOBVTHFCJMEFUFN1FSTPOBMEVSDIHFGàISUXFSEFO

t

#FJOBIFVOGÊMMFTJOE8BSO[FJDIFO EJF[VS7PSCFVHVOHWPO4DIÊEFO7FSMFU[VOHFOCFSàDLTJDIUJHUXFSEFONàTTFO

t

%FS#SFNTTUBVCVOEEBT4DIMFJGFOWPO#SFNTCFMÊHFOFS[FVHFOTFISGFJOLÚSOJHFO4UBVC EFS-VOHFOTDIÊEFOWFSVSTBDIFO kann. Deshalb sind Schutzmasken zu tragen, um ein Einatmen des gesundheitsschädlichen Bremsstaubs zu vermeiden.

t

7PSHFTDISJFCFOFT4UBVCXBTDIHFSÊUPEFS4UBVCTBVHFSCFJEFS3FJOJHVOHCFOVU[FO LFJOFTGBMMT%SVDLMVGU

t

'àSBVTSFJDIFOEF#FMàGUVOHBN"SCFJUTQMBU[TPSHFO

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4UFUT [VHFMBTTFOF "VTSàTUVOH XJF 4UBVCBCTBVHVOH  4DIVU[LMFJEVOH  4DIVU[NBTLF  4DIVU[IBOETDIVIF  4DIVU[TDIVIF VOE Schutzbrille verwenden.

t

(FTQBOOUF'FEFSO [#EFS'FEFSTQFJDIFSEFT.FNCSBO[ZMJOEFSTVOEEJF3àDLTUFMMGFEFSEFS4DIFJCFOCSFNTF LÚOOFOCFJN Lösen Verletzungen verursachen.

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"VTTDIMJF•MJDIFNQGPIMFOFT8FSL[FVHWFSXFEFO

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t

.JOEFTUFOTFJOF"DITFEFT'BIS[FVHTCMPDLJFSFO VNFJOFVOGSFJXJMMJHF#FXFHVOHEFT'BIS[FVHT[VWFSIJOEFSO

t

/BDIFJOFS3FQBSBUVSBCTDIMJF•FOETUFUTFJOF'VOLUJPOTLPOUSPMMF1SPCFGBISUEVSDIGàISFO VNEJFPSEOVOHTHFNʕF'VOLUJPO der Bremsen sicherzustellen.

Bedeutet, dass besondere Aufmerksamkeit erforderlich ist!

Sicherheit Einbau Die Scheibenbremse darf nicht eingebaut oder so gehandhabt werden, dass sie thermischen, mechanischen oder chemischen Einflüssen ausgesetzt wird, die das Risiko einer reduzierter Bremskraft oder von Beschädigungen an den für die Bremsfunktion wichtigen Komponenten verursacht. Beeinflussung/Beschädigung kann zu einer kürzeren Lebensdauer der Scheibenbremse und deren Komponenten, reduzierter Bremswirkung oder im schlimmsten Fall, einem kompletten Ausfall der Bremsen führen.

Einstellen der Druckluftbremsanlage Vor Inbetriebnahme des Fahrzeugs Vor Inbetriebnahme eines neuen Fahrzeugs muss (nach Bedarf ) eine Kontrolle/ein Einstellen der Druckluftbremsanlage der Scheibenbremse gemäß der geltenden Bremsberechnung ausgeführt werden. Den Fahrzeughersteller für Einzelheiten zu Rate ziehen. Ein Nichtbefolgen der Anweisungen kann einen beschleunigten Verschleiß der Bremsbeläge nach sich ziehen sowie das Risiko von Schäden/wiederholten Schäden an Scheibenbremse, Achsen- und/oder Radbremsenkomponenten.

Anweisungen

11

Austauschen von Ersatzteilen Bei der Reparatur nur Original-Haldex-Ersatzteile verwenden. Stets für das Fahrzeug/die Achsen/die Scheibenbremse zugelassene Ersatzteile verwenden. Beim Austauschen von wichtigen Komponenten/Ersatzteilen im Druckluftsystem der Scheibenbremse (z. B. Bremsventile/Steuereinheiten) muss (nach Bedarf ) eine Kontrolle/Einstellung des Druckluftsystems der Scheibenbremse gemäß den geltenden Bremsberechnungen vorgenommen werden. Ein Nichtbefolgen der Anweisungen kann einen beschleunigten Verschleiß der Bremsbeläge nach sich ziehen sowie das Risiko von Schäden/wiederholten Schäden an Scheibenbremse, Achsen- und/oder Radbremsenkomponenten.

Zug-/Fahrzeugabstimmung Die Anpassung der Bremse zwischen Zugfahrzeug und Anhänger muss bei neuen Fahrzeugen immer nach einer Einfahrstrecke von 3000-5000 km durchgeführt werden. Die Bremsanpassung muss auch bei Reparaturen/Austauschen der Ersatzteile durchgeführt werden, wenn es durch Wärme/Überhitzung zu Schäden an Achse/Bremskomponenten (z. B. Gummiteile, Nabe/Radlager und Bremsscheibe) gekommen ist. Ein Nichtbefolgen der Anweisungen kann einen vorzeitigem Verschleiß der Bremsbeläge nach sich ziehen sowie das Risiko von Schäden/wiederholten Schäden an Achsen- und/oder Radbremsenkomponenten. Siehe Abschnitt "Zugabstimmung" für weitere Anweisungen.

Bremszylinder Schmutz-/Wassereintritt in das Gehäuse des Scheibenbremsmechanismus beeinträchtigt die Funktion der Bremse und führt zu einer kürzeren Lebensdauer. Um Wassereintritt zu verhindern ist es wichtig, dass ausschließlich Bremszylinder entsprechend der Spezifikation verwendet werden und dass die Abdichtung zwischen Zylinder und Scheibenbremsgehäuse einwandfrei ist. Für eine fehlerfreie Funktion der Scheibenbremse ist es außerdem wichtig, dass das Gehäuse korrekt belüftet ist. Dazu muss mindestens die nach unten zeigende Entlüftungsbohrung geöffnet werden. Die anderen Stopfen können in den Bohrungen verbleiben. Wenn keine Stopfen entfernt werden, kann es zu Fehlfunktionen kommen.

Recycling Beim Austausch der Scheibenbremse oder ihrer Komponenten müssen ausgewechselte Einzelteile gemäß den geltenden Umweltbestimmungen, Gesetzen und Vorschriften wiederverwertet/vernichtet werden.

Reinigung Für eine einwandfreie Funktion der Scheibenbremse ist es wichtig, den Sattel von Eis, Schnee und Verunreinigungen freizuhalten und die Beweglichkeit des Sattels zu gewährleisten.

Um beim Reinigen Bremsschläuche, Dichtung und andere empfindliche Komponenten nicht zu beschädigen, sollten Chemikalien, Hochdruckreiniger oder scharfe, spitzige Werkzeuge nur mit größter Vorsicht verwendet werden. Schäden können ein unmittelbares Ausfallen der Bremsen oder das Eindringen von Feuchtigkeit/Schmutz nach sich ziehen, was zu Funktionsstörungen/einer Verkürzung der Lebensdauer der Scheibenbremse führt.

12

Anweisungen

Oberflächenbehandlung der Scheibenbremse Lackieren Die Scheibenbremse (1) kann mit im Handel erhältlichem, für den Zweck geeigneten Lack (Autolack) lackiert werden. Es muss darauf geachtet werden, dass die Lackschicht keine Schäden und/oder Einschränkungen der natürlichen Bewegung/Funktion der Scheibenbremse verursacht. Daher müssen Kontaktflächen, Belagmaterial und Komponenten aus Gummi geschützt/abgeklebt werden. Die Zuspanneinheit (4) muss vor dem Eindringen von Farbe geschützt werden (z. B. wenn der Bremszylinder (25/26) nicht montiert ist). Folgende Stellen dürfen nicht lackiert werden: Gummibälge (12/32), Dichtungsringe (69), Stopfen (15), Bremsbeläge (5) (komplett), Oberfläche der Bremsscheibe, Kontaktflächen der Scheibenbremse (1) an der Achse/am Bremszylinder (25/26) sowie die Auflagefläche zwischen Bremsträger und Halter.

Sandstrahlen Beim Sandstrahlen des Fahrzeugs müssen die Gummikomponenten der Scheibenbremse sowie die Bereiche, in denen die Beläge sitzen, geschützt werden. Der Bremszylinder (oder ein Schutz mit entsprechender Dichtungsfunktion) muss montiert sein. Der Transportschutz, der bei einer neuen Scheibenbremse in der Bremszylinderöffnung sitzt, stellt beim Sandstrahlen keinen ausreiDIFOEFO4DIVU[EBS /JDIUWFSHFTTFO EFO&NQGFIMVOHFOEFT#SFNT[ZMJOEFSIFSTUFMMFST[VGPMHFO %JF4DIFJCFOCSFNTFNVTTOBDI dem Sandstrahlen sorgfältig gereinigt werden, damit deren natürliche Bewegungen nicht von zurückgebliebenem Sandstrahlmaterial behindert werden. Die Dichtungen/Gummiteile auf Beschädigungen kontrollieren. Siehe auch Anweisungen der Achsenhersteller. Die Nichtbefolgung der o. g. Anweisungen kann dazu führen, dass die Sicherheit gefährdet und/oder die Standzeit der Scheibenbremse und deren Komponenten verkürzt wird.

Zug-/Fahrzeugabstimmung Es ist wichtig, dass die Bremskraftverteilung (zwischen Achsen/Fahrzeugen) in einer Fahrzeugkombination so eingestellt wird, dass jede Achse/jedes Fahrzeug gemäß den geltenden Bremsberechnungen am Bremsvorgang beteiligt ist. Wird das Anpassen der Bremse nicht korrekt ausgeführt, kann dies zu einem Überbremsen eines Fahrzeugs und/oder einer oder mehrerer Achsen in Kombination führen. Dies kann zu einer Überhitzung /erhöhtem Verschleiß/Beschädigung der Scheibenbremse/ Bremsbeläge, Bremsscheiben, Reifen oder Radkomponenten führen. Der Anhänger muss vor Inbetriebnahme gemäß den in der geltenden Bremsberechnung angegebenen Werten eingestellt werden. Nach einer Einfahrstrecke des Bremsbelags/der Bremsscheiben von 3000-5000 km muss eine Zugabstimmung vorgenommen werden. Mit dem Fahrzeughersteller bezüglich der geeigneten Maßnahme Kontakt aufnehmen. Auch beim Austauschen von wichtigen Komponenten/Ersatzteilen der Druckluftbremsanlage der Scheibenbremse (z. B. Bremsventile/Steuereinheiten) muss (nach Bedarf ) eine Kontrolle/Einstellung der Druckluftbremsanlage gemäß den geltenden Bremsberechnungen vorgenommen werden. Ein Nichtbefolgen der Anweisungen kann Schäden/wiederholte Schäden an Scheibenbremse, Achsen- und/oder Radbremsenkomponenten verursachen.

13

Inspektion/Kontrollen/Einstellung

Inspektion/Kontrollen/Einstellung Für Referenznummern in ( ) im Text, die nicht in diesem Abschnitt enthalten sind, siehe Faltblatt (S. 104-105).

Inspektionsintervalle

00

Einstellen der Druckluftbremsanlage

30

s ug ze hr Fa es

ed

h

m ah

ac N

n eb

i etr

Kontrolle Einstellung Inspektion mit eingebauten Rädern mit ausgebauten Rädern

b In

= = = = =

en eil m tzt te sa ys Er fts n lu e vo ck at ch Dru on us M sta im 2 1 Au le e im Al at Be on M 3 le Al km 0 00 -5 ch gli Tä

r Vo

C A I * *

K/E* K/E*

Zugabstimmung zwischen Zugfahrzeug und Anhänger durchführen

Sicherheitskontrolle

K*

Siehe Seite

K/E*

10

K/E*

12 14

Sichtkontrolle des Belagverschleißes

I*

14

Sichtkontrolle der Bremsscheibe

I*

15

Sicherheitskontrolle

K**

19

Kontrolle der Bremsbeläge (5)

K**

15

Kontrolle der Bremsscheibe

K**

16

Kontrolle der Gleitfunktion

K**

17

Kontrolle des Spiels in den Führungsbolzen (13).

K**

17

Faltenbälge (12) für Führungsbolzen

K**

18

Faltenbälge (32) für Nachstellschrauben

K**

18

Die in der obigen Tabelle spezifizierten Inspektionsintervalle sind Maximalintervalle. Je nach Nutzung des Fahrzeugs, Fahrstil, Anpassung der Wartungs-/Inspektionsintervalle des Fahrzeugherstellers etc. können kürzere Inspektionsintervalle erforderlich sein.

Nicht die Bolzen (78) lösen, die das Bremssattelgehäuse (2a) und die Bremssattelbrücke (2b) zusammenhalten! Die Sicherheitsvorschriften beachten, siehe Abschnitt „Sicherheit“. Außerdem sind die Sicherheitsanweisungen des Fahrzeugherstellers zu beachten. Die Scheibenbremse von Schmutz und Staub reinigen. Staubwaschgerät oder Staubsauger bei der Reinigung benutzen, keinesfalls Druckluft – das Einatmen von Bremsstaub kann gesundheitsschädlich sein! Siehe auch Kapitel „Reinigung“. Ist die Scheibenbremse mit einer FeststellBremsfunktion versehen, ist sicherzustellen, dass der Federspeicher völlig gelöst und in dieser Lage mechanisch gesichert ist. Die Anweisungen des Fahrzeugherstellers sind zu beachten.

14

Inspektion/Kontrollen/Einstellung

Inspektion Anweisungen Tägliche Sicherheitskontrolle Am Anfang der Fahrt kontrollieren, ob die Bremsen voll funktionstüchtig sind und ob sie wirkungsvoll und weich bremsen. Die Funktion von Fahr- und Feststellbremse kontrollieren, indem versucht wird, mit angezogener Feststellbremse bzw. angesetzter Fahrbremse loszufahren.

Bei Anzeichen einer reduzierten Bremsfunktion oder bei nicht voll funktionsfähigen Bremsen unmittelbar eine Servicewerkstatt zu Rate ziehen.

Sichtkontrolle des Belagverschleißes Um den Verschleiß der Bremsbeläge ohne Demontieren des Rades zu kontrollieren, wird die Lage der Markierung (A) des Bremssattels (2) im Verhältnis zum Träger (3) verglichen. Die Prüfmethoden sind für DB19 und DB22 gleich. Beschreibung der Prüfmethode mit und ohne Anzeigestift (85): Mit Anzeigestift (85): Kontrolle der Position der Markierung A im Verhältnis zur Spitze des Anzeigestifts (85), siehe Abb. 1. Ohne Anzeigestift (85): Den Abstand zwischen Träger (3) und Markierung (A) mit einem Meterstab messen. Abb. 2)(5) 27 mm, bei verschlissenen Bremsbelägen (5) 47 mm. Siehe Abb. 2.

2 A

A 2 71

Neue Beläge (5) 27 mm Neue Beläge

3 A

A Verschlissene Beläge Abb. 2

Abb. 1

Verschlissene Beläge (5) 47 mm 47 mm

Achtung! Die Anzeige gibt nur den Verschleißgrad des äußeren Belags (5) an! Um den Verschleißgrad genau feststellen zu können, siehe Inspektion/Kontrolle/ Einstellung, „Kontrolle der Bremsbeläge“ (mit demontierten Bremsbelägen (5)).

Inspektion/Kontrollen/Einstellung

15

Sichtkontrolle der Bremsscheibe Die Innen- und Außenseite der Bremsscheiben im Hinblick auf Schäden, Verschleiß und Risse visuell überprüfen. (Die Außenseite der Bremsscheiben wird entweder durch das Loch in der Felge oder mit einem Spiegel von der Innenseite des Rades aus überprüft). Um eventuelle Schäden beurteilen zu können, siehe Abschnitt „Risse in der Bremsscheibe“. Im Zweifelsfall das Rad für eine weitere Kontrolle ausbauen. Siehe auch Anweisungen des Achsen-/Fahrzeugherstellers. Bei Anzeichen von Überhitzung der Bremsscheibe auch die Gummidichtungen der Scheibenbremse überprüfen (12 und 32). (Das Austreten von Fett aus der Radnabe kann auch ein Anzeichen für Überhitzung sein.) Siehe Abschnitt „Funktionskontrolle“ und „Zugabstimmung“ für weitere Information in Zusammenhang mit der Überprüfung der Funktion der Scheibenbremse und dem Einstellen des Druckluftsystems/dem Anpassen der Bremse im Fall einer Überhitzung.

Die Kontrollen im folgenden Abschnitt werden mit ausgebauten Bremsbelägen (5) vorgenommen. Informationen zum Ausbau der Bremsbeläge enthält der Abschnitt „Austausch der Bremsbeläge“.

Kontrolle der Bremsbeläge Den Abstand zwischen der Trägerplatte (A) und der Lauffläche (B) des Bremsbelags (5) an vier Stellen messen, siehe Abb. Die geringste zugelassene Belagstärke (Reibmaterial) beträgt 2  mm. (Bei neuen Bremsbelägen beträgt die Belagstärke 22 mm.) Bremsbeläge austauschen, wenn sie verschlissen sind oder damit gerechnet werden muss, dass sie vor der nächsten Wartung verschlissen sind. B

A Bremsbeläge erneuern! 22 mm Belagstärke



2 mm 2 mm 0 mm Service

Service

Service

0 mm Service

Ebenfalls kontrollieren, ob die Bremsbeläge (5) gleichmäßig verschlissen sind, max. 1 mm Schrägverschleiß (an 4 Stellen Messungen vornehmen). Bei ungleichmäßigem Verschleiß die Gleitbewegung des Bremssattels (2) auf den Führungsbolzen (13) überprüfen, siehe „Kontrolle der Gleitfunktion“ (in diesem Kapitel). Außerdem sicherstellen, dass sich kein Schmutz zwischen Druckplatte (28) und Bremsbelägen (5) befindet und dass die Druckplatten (28) beim Funktionstest ausgerichtet werden. (Beide Nachstellschrauben (35) müssen parallel ausgerichtet werden). Siehe „Funktionstest“ in diesem Kapitel. Achtung! Teilbremsungen im niedrigen Druckbereich können zu erhöhtem Verschleiß des inneren Bremsbelags führen.

16

Inspektion/Kontrollen/Einstellung

B

Kontrolle der Bremsscheibe

B

Die Stärke der Bremsscheibe (A) mit einer Schieblehre messen. Hat die Bremsscheibe (A) eine Verschleißkante, wird die Messung innerhalb dieser mit Hilfe von zwei Distanzplatten (B) (z.B. 5 mm dicke Planscheiben) durchgeführt. Vom gemessenen Ergebnis wird die Stärke der beiden Distanzplatten (B) abgezogen. Die Mindeststärke der Bremsscheibe beträgt 27 mm. Belüftete Scheibe: max. 4 mm Verschleiß pro Seite. Die Bremsscheibe (A) muss ausgetauscht werden, wenn die Verschleißgrenze überschritten ist.

A

Seitenanschlag Vor dem Messen das Radlagerspiel gemäß den Anweisungen des Fahrzeugherstellers kontrollieren/einstellen. Den Seitenschlag der Bremsscheibe (A) messen, hierzu ein Magnetstativ mit Messuhr auf dem Bremsträger (3) montieren. Die Spitze der Messuhr gegen die Seite der Bremsscheibe (A) richten und diese > eine Umdrehung drehen. Max. Seitenschlag 0,5 mm. Achtung! Radlagerspiel nicht in die Messung einbeziehen!

3

A

Risse in der Bremsscheibe Die Bremsscheibe (A) auf Risse und Verschleißspuren untersuchen, siehe auch Anweisungen des Achsen-/Fahrzeugherstellers. Sind Maßnahmen erforderlich, sind die Anweisungen des Achsen-/Fahrzeugherstellers bezüglich Abdrehen/Austausch der Bremsscheibe zu beachten.

Risslänge < 75 % der Bremsscheibenbreite

Zulässige Risslänge

Risslänge < 75 % der Bremsscheibenbreite

Unzulässige Risslänge

Inspektion/Kontrollen/Einstellung

Kontrolle der Gleitfunktion Beim Service braucht das Führungsbolzenspiel zum Nachweis der vorschriftsmäßigen Bremsenfunktion nicht gemessen zu werden. Stattdessen sollte eine einfache Gleitfunktionskontrolle durchgeführt werden. Der Bremssattel muss sich bei Betätigung der Bremse und für optimales Verschleißverhalten frei auf den Führungsbolzen bewegen lassen. Gleitet der Bremssattel leicht auf den Führungsbolzen, dann ist die Gleitfunktion vorschriftsmäßig. Ist der Gleitwiderstand höher, dann im Kapitel Fehlersuche dieses Handbuchs zur Feststellung der Ursache nachsehen. Für die Kontrolle der Gleitfunktion des Bremssattels im Rahmen des Service wird folgendes Verfahren empfohlen: 1.

Jegliche Vorsichtsmaßnahmen treffen, Räder blockieren, Räder abmontieren;

2.

Bremsbeläge ausbauen;

3.

Den Bremssattel mit der Hand fassen, damit er vorwärts und rückwärts in Richtung Achse bewegt werden kann;

4.

Den kompletten Bremssattel von Hand gemäß Beschreibung in Schritt 3 bewegen und so sicherstellen, dass der Sattel leicht gleitet;

5

Wenn der Bremssattel leicht gleitet, ist die Gleitfunktion vorschriftsmäßig. Gleitet der Bremssattel nicht leicht, muss die Ursache festgestellt werden (siehe Kapitel Fehlersuche im Service-Handbuch).

17

18

Inspektion/Kontrollen/Einstellung

Kontrolle der Faltenbälge für Gleitbolzen Schutzdeckel (9) (2 Stück) und Faltenbälge (12) (6 Stück) kontrollieren. Schutzkappen (71) (2 Stück) ebenfalls kontrollieren. Bei Anzeichen für Risse oder sonstige Schäden müssen Schutzkappen (71), Faltenbälge (12) und Schutzdeckel (9) ausgetauscht werden! Sind Maßnahmen erforderlich, siehe Abschnitt „Austausch der Führungsbolzen, Gleitlager und Faltenbälge“.

9 12

71

12 12

Kontrolle der Faltenbälge für Nachstellschrauben Die Nachstellwelle (55) mit einem 8-mm-Ringschlüssel drehen, bis die Druckplatte (28) 45-50 mm vom Deckel (33) entfernt ist. Achtung! Druckplatte (28) max. 50 mm vom Deckel (33) entfernen!

32

Schutzfedern (30) (Option) inspizieren. Die Schutzfedern (30) anschließend zurückziehen und den Faltenbalg (32) überprüfen.

33 30 max. 50 mm!

Bei Anzeichen für Risse oder sonstige Schäden müssen Schutzfedern (30)/Faltenbälge (32) ausgetauscht werden! Die Nachstellwelle (55) vollständig zurückdrehen. Sicherstellen, dass die Schutzfedern (30) richtig sitzen, damit sie nicht geklemmt/beschädigt werden. 28 Sind Maßnahmen erforderlich, siehe Abschnitt „Austausch der Faltenbälge“ für Nachstellschrauben.

Die Kontrollen in diesem Abschnitt werden mit ausgebauten Bremsbelägen (5) vorgenommen. Informationen zum Einbau der Bremsbeläge enthalten die Abschnitte „Austausch der Bremsbeläge“ und „Grundeinstellung“.

Inspektion/Kontrollen/Einstellung

19

Funktionstest Für Referenznummern in ( ) im Text, die nicht in diesem Abschnitt enthalten sind, siehe Faltblatt (S. 104-105). t

%BT"OIFCFOVOE"VGCPDLFOEFS"DITFHFNʕEFO"OXFJTVOHFOEFT'BIS[FVHIFSTUFMMFSTEVSDIGàISFO

ACHTUNG! Die Sicherheitsvorschriften beachten, siehe Abschnitt „Sicherheit“. Außerdem sind die Sicherheitsanweisungen des Fahrzeugherstellers zu beachten. t

ÃCFSQSàGFO EBTTEBT3BEMFJDIUESFIU

t

4UPQGFO  EFNPOUJFSFO

t

Bremse lösen, indem mit einem 8 mm Ringschlüssel die Nachstellwelle (55) eine 3/4-Umdrehung gegen den Uhrzeigersinn gedreht wird.

Hinweis! Nicht voll auf Anschlag zurückdrehen – die automatische Nachstellung funktioniert möglicherweise nicht.

Lösen

Den Ringschlüssel auf der Nachstellwelle (55) sitzen lassen. Die Bremsen etwa 5 Mal betätigen. Der Ringschlüssel muss sich bei jeder Bremsbetätigung in Pfeilrichtung bewegen = die automatische Nachstellung funktioniert. Achtung! Der Bewegungsbereich des Ringschlüssels muss frei sein! 55 Bewegt sich der Ringschlüssel vor oder zurück oder überhaupt nicht, ist die Zuspanneinheit defekt und das Bremssattelgehäuse (2a) muss ausgetauscht werden.

A

Siehe Abschnitt „Austausch des Bremssattelgehäuses (2a) (einschl. Zuspanneinheit (4))“. Grundeinstellung ausführen. Siehe Abschnitt „Grundeinstellung“. Kontrolle des Lüftspiels: wird nur vorgenommen, um sich ein allgemeines Bild über das Spiel zwischen Bremsscheibe (A) und Bremsbelägen (5) zu machen. Allgemeine Lüftspielkontrolle Direkt nach der Durchführung des Funktionstests damit fortfahren, die Bremsen zu aktivieren, bis sich der Ringschlüssel nicht mehr weiter bewegen lässt. Danach den Ringschlüssel mit der Hand im Uhrzeigersinn drehen, bis die Bremsbeläge (5) an der Bremsscheibe (A) anliegen. Wenn sich der Schlüssel zwischen einer 1/8- und einer 1⁄4-Umdrehung drehen lässt, liegt das Lüftspiel im spezifizierten Wert. (Siehe „Spezifikationen für Daten“). Danach die Nachstellwelle (55) 1/4 Drehung entgegen dem Uhrzeigersinn lösen.

x5

A

20

Inspektion/Kontrollen/Einstellung

Grundeinstellung Überprüfen, dass sich die Bremsscheibe (A) leicht drehen lässt. Mit einem 8 mm Ringschlüssel die Nachstellwelle (55) im Uhrzeigersinn drehen, bis die Bremsbeläge (5) Kontakt mit der Bremsscheibe (A) haben. Danach 1/4 Umdrehung entgegen dem Uhrzeigersinn, um ein Grundspiel zwischen Bremsbelägen (5) und Bremsscheibe (A) zu erhalten. Überprüfen, dass die Bremsscheibe leicht läuft. Ringschlüssel entfernen. A

ACHTUNG! Zum Drehen der Nachstellwelle (55) niemals einen Schlagschrauber o. ä. verwenden, da die Nachstellwelle hierdurch beschädigt werden kann! 55

A

Den Dichtring (69) auf Verschleiß und Schäden kontrollieren. Bei Bedarf reinigen/austauschen. Siehe Austauschanweisungen im Abschnitt „Zusatzarbeiten“.

55 Art.-Nr. 89652

Montage des Stopfens (15) Montage des Stopfens (15) (falls zutreffend): Stopfen (15) außen und innen sowie in der Aussparung für die Nachstellwelle (55) mit Fett Art.-Nr. 89652 schmieren.

15

Danach den Stopfen (15) für die Nachstellwelle (55) montieren. Sicherstellen, dass der Stopfen (15) richtig in Position gedrückt ist (siehe Bild). Um ein korrektes Spiel zwischen Bremsscheibe (A) und Bremsbelägen (5) einzustellen, führt die Nachstelleinheit während einer Reihe von Einbremsungen selbsttätig die endgültige Feineinstellung aus.

Falls die Räder abgebaut waren, diese wieder montieren, die Achse senken sowie die Aufbockvorrichtung und Radblockierung gemäß den Anweisungen des Fahrzeugherstellers entfernen.

Art.-Nr. 89652 15

Inspektion/Kontrollen/Einstellung

21

Schmierung ACHTUNG! Die Sicherheitsvorschriften beachten, siehe Abschnitt „Sicherheit“. Außerdem sind die Sicherheitsanweisungen des Fahrzeugherstellers zu beachten.

Allgemeines Ausschließlich von Haldex freigegebene Schmiermittel verwenden! Um die Funktion der Scheibenbremse sicherzustellen, ist es wichtig, dass nur die spezifizierten Schmiermittel verwendet werden. Schmiermittel richtig dosieren - nicht überdosieren, da sich sonst das Schmiermittel verteilen oder durch die natürlichen Bewegungen der Bremse Schäden verursachen kann (z. B. an der Reibungsfläche der Bremsbeläge, an der Bremsscheibe, an Dichtungen usw.).

Zuspanneinheit Die Kugelschale (Kalotte) des Hebels (44) wird bei der Montage des Bremszylinders (25/26) geschmiert. Die Zuspanneinheit (4) ist vom Werk dauergeschmiert und benötigt im Normalfall keine weitere Schmierung. Bei Bedarf, z. B. beim Schmieren der Nachstellschrauben, siehe Kapitel „Spezifikationen“ bezüglich der Wahl des Schmiermittels.

22

Austausch der Bremsbeläge

Reparatur Austausch der Bremsbeläge Für Referenznummern in ( ) im Text, die nicht in diesem Abschnitt enthalten sind, siehe Faltblatt (S. 104-105). t

%JF#SFNTCFMÊHF  BVGCFJEFO4FJUFOEFS"DITFTUFUTHMFJDI[FJUJHBVTUBVTDIFO

t

"VTTDIMJF•MJDIEJFGàSEJFKFXFJMJHF"DITFGSFJHFHFCFOFO#FMÊHFWFSXFOEFO 4JFIFHàMUJHF&STBU[UFJMVOUFSMBHFO

Nicht die Bolzen (78) lösen, die das Bremssattelgehäuse (2a) und die Bremssattelbrücke (2b) zusammenhalten!

ACHTUNG! Die Sicherheitsvorschriften beachten, siehe Abschnitt „Sicherheit“. Außerdem sind die Sicherheitsanweisungen des Fahrzeugherstellers zu beachten.

t

%JF3ÊEFSFJOFS"DITF EJFOJDIUBOHFIPCFOXFSEFOTPMM HFNʕEFO"OXFJTVOHFOEFT'BIS[FVHIFSTUFMMFSTHFHFO8FHSPMMFO sichern.

t

%BT"OIFCFOVOE"VGCPDLFOEFS"DITFTPXJFEJF%FNPOUBHFEFS3ÊEFSHFNʕEFO"OXFJTVOHFOEFT'BIS[FVHIFSTUFMMFST durchführen.

Die Bremsen von Schmutz und Staub reinigen. Staubwaschgerät oder Staubsauger bei der Reinigung benutzen, keinesfalls Druckluft – das Einatmen von Bremsstaub kann gesundheitsschädlich sein! Siehe auch Kapitel „Reinigungen“. Ist die Scheibenbremse mit einer Feststellbrems-funktion versehen, ist sicherzustellen, dass der Federspeicher völlig gelöst und in dieser Lage mechanisch gesichert ist. Weitere Einzelheiten siehe die Anweisungen des Fahrzeugherstellers.

Austausch der Bremsbeläge

23

Ausbau der Bremsbeläge Die Bremse mit Hilfe eines 8 mm Ringschlüssels lösen, die Nachstellwelle (55) entgegen dem Uhrzeigersinn drehen, bis die Druckplatte (28) ganz zurückgeschraubt ist.

Lösen

ACHTUNG! Zum Drehen der Nachstellwelle (55) niemals einen Schlagschrauber o. ä. verwenden, da die Nachstellwelle hierdurch beschädigt werden kann!

55

28

WICHTIG! 33 Beim Lösen der Nachstellwelle ist es wichtig, dass die Schutzfedern (30) frei von Schmutz, Staub und nicht blockiert sind und dass sie richtig in ihrer Position im Deckel (33) liegen, damit die Druckplatten (28) nicht daran gehindert werden, ganz [VSàDL[VHFIFO%SFIFO4JFNJUFJOFSOJDIUWPSTDISJGUTNʕJH positionierten Schutzfeder zurück, kann die Nachstellwelle beschädigt werden. Wenn die Druckplatten (28) nicht ganz zurückgedreht sind, können keine neuen Bremsbeläge (5) montiert werden.

30

28 33

%FS "OTDIMBH CFJ HBO[ [VSàDLHFESFIUFO %SVDLQMBUUFO   NVTTEFVUMJDITFJO *OEJFTFS-BHFOJDIUBO[JFIFO

7 8

Schrauben (6), Belaghalterbügel (7) und Belagfedern (6) demontieren. 18* 1BE8FBS*OEJDBUPS#FMBHWFSTDIMFJ•BO[FJHF

'BMMTFSGPSEFSMJDI EJF7FSTDIMFJ•LPOUBLUF B NJU)JMGFFJOFT Schraubendrehers von den Bremsbelägen (5) entfernen. Die 7FSTDIMFJ•LPOUBLUF  BVGIÊOHFO EBNJUTJFOJDIUCFTDIÊEJHU werden. 8FOOEJF7FSTDIMFJ•LPOUBLUF B JO,POUBLUNJUEFS#SFNTscheibe gekommen sind oder auf andere Weise beschädigt XVSEFO  NàTTFO EJF 7FSTDIMFJ•LPOUBLUF   BVTHFUBVTDIU XFSEFO%FO,BCFMBOTDIMVTTEFT'BIS[FVHTWPN7FSTDIMFJ•LPOUBLU D BC[JFIFOVOEEJF,BCFMCÊOEFS  MÚTFO

7

%JF7FSTDIMFJ•LPOUBLUF  TJOEBMT&STBU[UFJMJO[XFJ"VTführungen erhältlich: komplett mit Belaghalter (7) bzw. ohne Belaghalter (7). 4JFIF"CTDIOJUUv;VTBU[BSCFJUFOiCFJNÃCFSUSBHFOFJOFTWPSIBOEFOFO#FMBHIBMUFST  BVGOFVF7FSTDIMFJ•LPOUBLUF  

6

6

30

24

Austausch der Bremsbeläge

Falls die Bremseinheit mit einer PWI (Pad Wear Indicator) ausgerüstet ist, siehe Pad Wear Indicator (PWI)-Anweisungen im Abschnitt Zusatzarbeiten dieses Handbuchs. Falls die Bremseinheit mit einer PWS (Pad Wear Sensor) ausgerüstet ist, siehe Pad Wear Sensor (PWS)-Anweisungen im Abschnitt Zusatzarbeiten dieses Handbuchs.

6 Belagfedern (6) ausbauen. Bremsbeläge (5) ausbauen.

5

Bei Bedarf das Spezialwerkzeug Art.-Nr. 81920 verwenden, um die Bremsbeläge (5) herauszuziehen.

%JF"OMBHFnÊDIFOEFS#SFNTCFMÊHF  BVGEFO%SVDLQMBUUFO (28) im Bremssattel (2) sowie den Bremsträger (3) mit einer Stahlbürste reinigen. Nicht schleifen!

Art.-Nr. 81920 5

3

Austausch der Bremsbeläge

Kontrolle der Gleitfunktion Beim Service braucht das Führungsbolzenspiel zum Nachweis EFS WPSTDISJGUTNʕJHFO #SFNTFOGVOLUJPO OJDIU HFNFTTFO [V werden. Stattdessen sollte eine einfache Gleitfunktionskontrolle durchgeführt werden. Der Bremssattel muss sich bei Betätigung der Bremse und für PQUJNBMFT 7FSTDIMFJ•WFSIBMUFO GSFJ BVG EFO 'àISVOHTCPM[FO bewegen lassen. Gleitet der Bremssattel leicht auf den FühSVOHTCPM[FO EBOOJTUEJF(MFJUGVOLUJPOWPSTDISJGUTNʕJH*TU der Gleitwiderstand höher, dann im Kapitel Fehlersuche dieses Handbuchs zur Feststellung der Ursache nachsehen. Für die Kontrolle der Gleitfunktion des Bremssattels im Rahmen des Service wird folgendes Verfahren empfohlen:  +FHMJDIF 7PSTJDIUTNB•OBINFO USFêFO  3ÊEFS CMPDLJFSFO  Räder abmontieren; 2. Bremsbeläge ausbauen; 3. Den Bremssattel mit der Hand fassen, damit er vorwärts VOESàDLXÊSUTJO3JDIUVOH"DITFCFXFHUXFSEFOLBOO  %FOLPNQMFUUFO#SFNTTBUUFMWPO)BOEHFNʕ#FTDISFJbung in Schritt 3 bewegen und so sicherstellen, dass der Sattel leicht gleitet; 5 Wenn der Bremssattel leicht gleitet, ist die Gleitfunktion WPSTDISJGUTNʕJH (MFJUFU EFS #SFNTTBUUFM OJDIU MFJDIU  muss die Ursache festgestellt werden (siehe Kapitel Fehlersuche im Service-Handbuch).

25

26

Austausch der Bremsbeläge

Kontrolle der Faltenbälge für Gleitbolzen. 4DIVU[EFDLFM   4UàDL VOE'BMUFOCÊMHF   4UàDL LPOtrollieren. Schutzkappen (71) (2 Stück) ebenfalls kontrollieren. Bei Anzeichen für Risse oder sonstige Schäden müssen Schutzkappen (71), Faltenbälge (12) und Schutzdeckel (9) ausgetauscht werden! 4JOE.B•OBINFOFSGPSEFSMJDI TJFIF"CTDIOJUUv"VTUBVTDIEFS Führungsbolzen, Gleitlager und Faltenbälge“.

9 12

71

12 12

Kontrolle der Faltenbälge für Nachstellschrauben Die Nachstellwelle (55) mit einem 8-mm-Ringschlüssel drehen, bis die Druckplatte (28) 45-50 mm vom Deckel (33) entfernt JTU"DIUVOH%SVDLQMBUUF  NBYNNWPN%FDLFM   FOUGFSOFO

32

Schutzfedern (30) (Option) inspizieren. Die Schutzfedern   BOTDIMJF•FOE [VSàDL[JFIFO VOE EFO 'BMUFOCBMH   überprüfen.

33 30 max. 50 mm!

#FJ"O[FJDIFOGàS3JTTFPEFSTPOTUJHF4DIÊEFONàTTFO4DIVU[GFEFSO  'BMUFOCÊMHF  BVTHFUBVTDIUXFSEFO Die Nachstellwelle (55) vollständig zurückdrehen. Sicherstellen, dass die Schutzfedern (30) richtig sitzen, damit sie nicht geklemmt/beschädigt werden. 28 4JOE.B•OBINFOFSGPSEFSMJDI TJFIF"CTDIOJUUv"VTUBVTDIEFS Faltenbälge“ für Nachstellschrauben.

27

Austausch der Bremsbeläge B

Kontrolle der Bremsscheibe

B

Die Stärke der Bremsscheibe (A) mit einer Schieblehre messen. Hat die Bremsscheibe (A) eine Verschleißkante, wird die Messung innerhalb dieser mit Hilfe von zwei Distanzplatten (B) (z.B. 5 mm dicke Planscheiben) durchgeführt. Vom gemessenen Ergebnis wird die Stärke der beiden Distanzplatten (B) abgezogen. Die Mindeststärke der Bremsscheibe beträgt 27 mm. Belüftete Scheibe: max. 4 mm Verschleiß pro Seite. Die Bremsscheibe (A) muss ausgetauscht werden, wenn die Verschleißgrenze überschritten ist.

A

Seitenschlag Vor dem Messen das Radlagerspiel gemäß den Anweisungen des Fahrzeugherstellers kontrollieren/einstellen. Den Seitenschlag der Bremsscheibe (A) messen, hierzu ein Magnetstativ mit Messuhr auf dem Bremsträger (3) montieren. Die Spitze der Messuhr auf den Punkt (A) richten und die Bremsscheibe > eine Umdrehung drehen. Max. Seitenschlag 0,5 mm.

Achtung! Radlagerspiel nicht in die Messung einbeziehen!

3

A

Risse in der Bremsscheibe

Risslänge

Die Bremsscheibe (A) auf Risse und Verschleißspuren untersuchen, siehe auch Anweisungen des Achsen-/Fahrzeugherstellers.

< 75 % der Bremsscheibenbreite

Sind Maßnahmen erforderlich, sind die Anweisungen des Achsen-/Fahrzeugherstellers bezüglich Abdrehen/Austausch der Bremsscheibe zu beachten.

Zulässige Risslänge

Risslänge < 75 % der Bremsscheibenbreite Unzulässige Risslänge

28

Austausch der Bremsbeläge

Einbau der Bremsbeläge Mit einem 8-mm-Ringschlüssel kontrollieren, ob die Nachstellwelle (55) völlig zurückgeschraubt ist. Sicherstellen, dass die Schutzfedern (30) (Option) richtig sitzen, damit sie nicht geklemmt/beschädigt werden oder das Zurückgehen der Druckplatten (28) behindern. Sicherstellen, dass die "OMBHFnÊDIFOEFS#SFNTCFMÊHF  JOEFS4DIFJCFOCSFNTFGSFJ von Schmutz sind.

6

7

5 %JF#SFNTCFMÊHF  NPOUJFSFOVOEBVGFJOFS4FJUFFJOFTKFEFO Belags mit einer Fühllehre prüfen, ob das Spiel zwischen der Belagseite und dem Bremsträger über die gesamte Oberfläche HSڕFSBMT NNJTU#FJLMFJOFSFN4QJFMBMT NNEJF#FMÊHF entfernen und die Oberflächen reinigen. Dann die Beläge wieder montieren und erneut messen. Dies so oft wiederholen, CJTEBT4QJFMHSڕFSBMT NNJTU

Sicherstellen, dass das Belagmaterial zur Bremsscheibe gewandt ist!

Falls die Bremseinheit mit einer PWI (Pad Wear Indicator) ausgerüstet ist, siehe Pad Wear Indicator (PWI)-Anweisungen im Abschnitt Zusatzarbeiten dieses Handbuchs. Falls die Bremseinheit mit einer PWS (Pad Wear Sensor) ausgerüstet ist, siehe Pad Wear Sensor (PWS)-Anweisungen im Abschnitt Zusatzarbeiten dieses Handbuchs.

8 45±5 Nm Belagfedern (6), Belaghalterbügel (7) montieren und mit einer 4DISBVCF  TJDIFSO"O[VHTNPNFOU45±5 Nm

Austausch der Bremsbeläge

29

Grundeinstellung ÃCFSQSàGFO EBTTTJDIEJF#SFNTTDIFJCF " MFJDIUESFIFOMÊTTU Mit einem 8 mm Ringschlüssel die Nachstellwelle (55) im Uhrzeigersinn drehen, bis die Bremsbeläge (5) Kontakt mit EFS#SFNTTDIFJCF " IBCFO%BOBDI 1/4 turn entgegen dem Uhrzeigersinn, um ein Grundspiel zwischen Bremsbelägen  VOE#SFNTTDIFJCF " [VFSIBMUFOÃCFSQSàGFO EBTTEJF Bremsscheibe leicht läuft. Ringschlüssel entfernen. A

WICHTIG! Zum Drehen der Nachstellwelle (55) niemals einen Schlagschrauber o. ä. verwenden, da die Nachstellwelle hierdurch beschädigt werden kann! 55

A

Den %JDIUSJOH  BVG7FSTDIMFJ•VOE4DIÊEFOLPOUSPMMJFSFO Bei Bedarf reinigen/austauschen. 4JFIF"VTUBVTDIBOXFJTVOHFOJN"CTDIOJUU„Zusatzarbeiten“.

55 Art.-Nr. 89652

Montage des Stopfens (15). .POUBHF EFT 4UPQGFOT   GBMMT [VUSFêFOE  4UPQGFO   BV•FOVOEJOOFOTPXJFJOEFS"VTTQBSVOHGàSEJF/BDITUFMMwelle (55) mit Fett Art.-Nr. 89652 schmieren.

15

Danach den Stopfen (15) für die Nachstellwelle (55) montieren. Sicherstellen, dass der Stopfen (15) richtig in Position gedrückt ist, (siehe Bild). 6NFJOLPSSFLUFT4QJFM[XJTDIFO#SFNTTDIFJCF " VOE#SFNTbelägen (5) einzustellen, führt die Nachstelleinheit während FJOFS 3FJIF WPO &JOCSFNTVOHFO TFMCTUUÊUJH EJF FOEHàMUJHF Feineinstellung aus.

Art.-Nr. 89652

15

30

Austausch der Bremsbeläge

Scheibenbremse mit Federspeicher Überprüfen, ob ausreichend Druck im System vorhanden ist (mind. 6 bar). Die Feststellbremse mit Druckluft beaufschlagen (min. 6 bar). Mechanische Sicherung des Federspeichers entfernen. Weitere Einzelheiten siehe die Anweisungen des Fahrzeugherstellers. Mit betätigter Betriebsbremse - und ggf. mit gelöster FeststellCSFNTF  .FNCSBO[ZMJOEFS  4DIMÊVDIF VOE "OTDIMàTTF BVG Dichtheit und Schäden überprüfen.

%JF 3ÊEFS HFNʕ EFO "OXFJTVOHFO EFT 'BIS[FVHIFSTUFMMFST montieren.

Achtung! Kontrollieren, dass die Anlageflächen von Felge und Nabe frei von Rost und anderen Verunreinigungen sind. Folgen Sie den Empfehlungen des Fahrzeugherstellers bezüglich Einbau und Anzugsmomenten.

Kontrollieren, dass die Bremsschläuche bei vollem Radeinschlag bzw. Federung in beiden Richtungen nirgends anliegen.

Prüfen, dass die Bremse nicht anliegt, wenn die Feststellbremse gelöst ist. Entfernen Sie die Abstützböcke und senken Sie die Achse gemäß den Anweisungen des Fahrzeugherstellers.

Austausch der Scheibenbremse

31

Austausch der Scheibenbremse Für Referenznummern in ( ) im Text, die nicht in diesem Abschnitt enthalten sind, siehe Faltblatt (S. 104-105).

WICHTIG! Die Sicherheitsvorschriften beachten, siehe Abschnitt „Sicherheit“. Außerdem sind die Sicherheitsanweisungen des Fahrzeugherstellers zu beachten.

t

%JF3ÊEFSFJOFS"DITF EJFOJDIUBOHFIPCFOXFSEFOTPMM HFNʕEFO"OXFJTVOHFOEFT'BIS[FVHIFSTUFMMFSTHFHFO8FHSPMMFO sichern.

t

%BT"OIFCFOVOE"VGCPDLFOEFS"DITFTPXJFEJF%FNPOUBHFEFS3ÊEFSHFNʕEFO"OXFJTVOHFOEFT'BIS[FVHIFSTUFMMFST durchführen.

Nicht die Bolzen (78) lösen, die das Bremssattelgehäuse (2a) und die Bremssattelbrücke (2b) zusammenhalten!

Die Bremsen von Schmutz und Staub reinigen. Staubwaschgerät oder Staubsauger bei der Reinigung benutzen, keinesfalls Druckluft – das Einatmen von Bremsstaub kann gesundheitsschädlich sein! Siehe auch Kapitel „Reinigungen“.

Ist die Scheibenbremse mit einer FeststellBremsfunktion versehen, ist sicherzustellen, dass der Federspeicher völlig gelöst und mechanisch in dieser Lage gesichert ist. Weitere Einzelheiten siehe die Anweisungen des Fahrzeugherstellers.

32

Austausch der Scheibenbremse

Ausbau der Bremsbeläge Die Bremse mit Hilfe eines 8 mm Ringschlüssels lösen, die Nachstellwelle (55) entgegen dem Uhrzeigersinn drehen, bis die Zugspanneinheit ganz zurückgeschraubt ist.

Lösen

WICHTIG! Zum Drehen der Nachstellwelle (55) niemals einen Schlagschrauber o. ä. verwenden, da die Nachstellwelle hierdurch beschädigt werden kann!

55

WICHTIG!

28

Beim Lösen der Nachstellwelle ist es wichtig, dass die Schutzfedern (30) frei von Schmutz, Staub und nicht blockiert sind und dass sie richtig in ihrer Position im Deckel (33) liegen, damit die Druckplatten (28) nicht daran gehindert werden, ganz [VSàDL[VHFIFO%SFIFO4JFNJUFJOFSOJDIUWPSTDISJGUTNʕJH positionierten Schutzfeder zurück, kann die Nachstellwelle beschädigt werden. Wenn die Druckplatten (28) nicht ganz zurückgedreht sind, können keine neuen Bremsbeläge (5) montiert werden.

33 30

28 33

%FS "OTDIMBH CFJ HBO[ [VSàDLHFESFIUFO %SVDLQMBUUFO   NVTTEFVUMJDITFJO

7

*OEJFTFS-BHFOJDIUBO[JFIFO 8 Schrauben (8), Belaghalterbügel (7) und Belagfedern (6) demontieren. 18* 1BE8FBS*OEJDBUPS#FMBHWFSTDIMFJ•BO[FJHF

'BMMT FSGPSEFSMJDI  EJF 7FSTDIMFJ•LPOUBLUF B  NJU )JMGF eines Schraubendrehers von den Bremsbelägen (5) abziehen. %JF,BCFMCÊOEFS  MÚTFOVOEEJF7FSTDIMFJ•LPOUBLUF   aufhängen, damit sie nicht beschädigt wird. 8FOOEJF7FSTDIMFJ•LPOUBLUF B NJUEFS#SFNTTDIFJCFJO Berührung gekommen sind oder auf andere Weise beschädigt XVSEFO  NàTTFO EJF 7FSTDIMFJ•LPOUBLUF   BVTHFUBVTDIU XFSEFO%FO,BCFMLPOUBLUEFT'BIS[FVHTWPN7FSTDIMFJ•LPOUBLU D BC[JFIFO

7

%JF7FSTDIMFJ•LPOUBLUF  TJOEBMT&STBU[UFJMJO[XFJ"VTführungen erhältlich: komplett mit Belaghalter (7) bzw. ohne Belaghalter (7). 4JFIF"CTDIOJUUv;VTBU[BSCFJUFOiCFJNÃCFSUSBHFOFJOFTWPSIBOEFOFO#FMBHIBMUFST  BVGOFVF7FSTDIMFJ•LPOUBLUF  

6

6

30

33

Austausch der Scheibenbremse

Falls die Bremseinheit mit einer PWI (Pad Wear Indicator) ausgerüstet ist, siehe Pad Wear Indicator (PWI)-Anweisungen im Abschnitt Zusatzarbeiten dieses Handbuchs. Falls die Bremseinheit mit einer PWS (Pad Wear Sensor) ausgerüstet ist, siehe Pad Wear Sensor (PWS)-Anweisungen im Abschnitt Zusatzarbeiten dieses Handbuchs.

Bremsbeläge (5) ausbauen.

5

Bei Bedarf das Spezialwerkzeug Art.-Nr. 81920 verwenden, um die Bremsbeläge (5)herauszuziehen.

Art.-Nr. 81920 5

34

Austausch der Scheibenbremse

Kontrolle der Bremsscheibe

B

B

%JF4UÊSLFEFS#SFNTTDIFJCF " NJUFJOFS4DIJFCMFISFNFTTFO )BUEJF#SFNTTDIFJCF " FJOF7FSTDIMFJ•LBOUF XJSEEJF.FTsung innerhalb dieser mit Hilfe von zwei Distanzplatten (B) (z.B. 5 mm dicke Planscheiben) durchgeführt. Vom gemesTFOFO &SHFCOJT XJSE EJF 4UÊSLF EFS CFJEFO %JTUBO[QMBUUFO (B) abgezogen. Die Mindeststärke der Bremsscheibe beträgt 27 mm#FMàGUFUF4DIFJCFNBY4 mm7FSTDIMFJ•QSP4FJUF %JF #SFNTTDIFJCF "  NVTT BVTHFUBVTDIU XFSEFO  XFOO EJF 7FSTDIMFJ•HSFO[FàCFSTDISJUUFOJTU

A

35

Austausch der Scheibenbremse

Seitenanschlag 7PSEFN.FTTFOEBT3BEMBHFSTQJFMHFNʕEFO"OXFJTVOHFO des Fahrzeugherstellers kontrollieren/einstellen. %FO 4FJUFOTDIMBH EFS #SFNTTDIFJCF "  NFTTFO  IJFS[V FJO Magnetstativ mit Messuhr auf dem Bremsträger (3) montieren. %JF 4QJU[F EFS .FTTVIS BVG EFO 1VOLU "  SJDIUFO VOE EJF #SFNTTDIFJCFFJOF6NESFIVOHESFIFO.BY4FJUFOTDIMBH 0,5 mm.

Achtung! Radlagerspiel nicht in die Messung einbeziehen!

3

A

Risse in der Bremsscheibe

Risslänge

%JF#SFNTTDIFJCF " BVG3JTTFVOE7FSTDIMFJ•TQVSFOVOUFSTVDIFO TJFIFBVDI"OXFJTVOHFOEFT"DITFO'BIS[FVHIFSTUFMMFST

< 75 % der Bremsscheibenbreite

4JOE .B•OBINFO FSGPSEFSMJDI  TJOE EJF "OXFJTVOHFO EFT "DITFO'BIS[FVHIFSTUFMMFST CF[àHMJDI "CESFIFO"VTUBVTDI der Bremsscheibe zu beachten.

Zulässige Risslänge

Risslänge < 75 % der Bremsscheibenbreite Unzulässige Risslänge

Ausbau des Membranzylinders Ist die Scheibenbremse mit einem Federspeicher (26) versehen, ist sicherzustellen, dass dieser völlig gelöst und in dieser -BHFNFDIBOJTDIHFTJDIFSUJTU8FJUFSF&JO[FMIFJUFOTJFIFEJF "OXFJTVOHFOEFT'BIS[FVHIFSTUFMMFST

27



A

Die beiden Muttern (27) entfernen, die den Membranzylinder (25/26) halten. Membranzylinder (25)/Federspeicher (26) entfernen und so BVGIÊOHFO EBTT4DIMÊVDIFVOE"OTDIMàTTF " OJDIUCFTDIÊdigt werden.

25/26

36

Austausch der Scheibenbremse

Ausbau der Scheibenbremse Die Schrauben (22) der Scheibenbremse lösen.

22

22

Belaghalter (7) montieren und mit der Schraube (8) sichern. Hebeschlinge und geeignete Hebevorrichtung anbringen. Schrauben (22) demontieren, die Scheibenbremse herausheben. Hebeschlinge, Schrauben (8) und Belaghalter (7) entfernen.

7 8

Einbau der Scheibenbremse ÃCFSQSàGFO  EBTT EJF &JOCBVìÊDIFO GàS EJF #FGFTUJHVOH BO "DITF  .FNCSBO[ZMJOEFS   VOE #SFNTCFMÊHFO   sauber sind. Belaghalter (7) montieren und mit der Schraube (8) sichern. Hebeschlinge und geeignete Hebevorrichtung anbringen. Die Scheibenbremse an ihren Platz heben. #JUUFIBMUFO4JFTJDIBOEJFWPN'BIS[FVHPEFS"DITFOIFSTUFMMFS FNQGPIMFOFO"OHBCFOGàS&JOCBVVOE"O[VHEFS4DISBVCFO (22) oder wenden Sie die nachstehende Methode an: Die Schrauben (22) sparsam am Gewinde und unter den Schraubenköpfen mit Öl schmieren. Stets neue Schrauben (22) für die in der nachfolgenden Tabelle mit * gekennzeichneten Abmessungen verwenden.

&JOF4DISBVCF  BVGKFEFS4FJUFEFT#SFNTTBUUFMT  BOCSJOgen und festziehen. Die übrigen Schrauben (22) anbringen und festziehen. Hebeschlinge, Schrauben (8) und Belaghalter (7) entfernen. Sämtliche Schrauben mit 100±5 NmBO[JFIFO"OTDIMJF•FOE Winkelanzug GàS EJF BLUVFMMF 4DISBVCFOHSڕF HFNʕ EFS nachfolgenden Tabelle durchführen. Universal-Gradscheibe verwenden.

22

100±5 Nm + Winkelanzug

37

Austausch der Scheibenbremse

Winkelanzugstabelle

M16*

M18

M20

1,0 mm

+70°

+70°

+80°

1,5 mm

+50°

+50°

+55°

2,0 mm

+35°

+35°

+40°

2,5 mm



+30°

+35°

Gewindesteigung

Beispiel: Schraube M 16 x 1,5 Anziehen bis 100±5 Nm + 50°

*

= Schraube darf nicht wiederverwendet werden.

UniversalGradscheibe für Winkelanzug

Der Bremssattel muss sich bei Betätigung der Bremse und für PQUJNBMFT 7FSTDIMFJ•WFSIBMUFO GSFJ BVG EFO 'àISVOHTCPM[FO bewegen lassen. Gleitet der Bremssattel leicht auf den FühSVOHTCPM[FO EBOOJTUEJF(MFJUGVOLUJPOWPSTDISJGUTNʕJH*TU der Gleitwiderstand höher, dann im Kapitel Fehlersuche dieses Handbuchs zur Feststellung der Ursache nachsehen.

Einbau des Membranzylinders %FO JOOFSFO 'BMUFOCBMH "  EFT .FNCSBO[ZMJOEFST   auf Risse und Schäden untersuchen. Kontrollieren, ob der %JDIUVOHTnBOTDI # [VN#SFNTTBUUFMJOUBLUJTU"V•FSEFN kontrollieren, ob der Membranzylinder (25/26) korrekt funktioniert (z. B. dass die innere Rückstellfeder OK ist, dass die %SVDLTUBOHF $  0, JTU  EBTT EFS VOUFSF "CMBTTTUPQGFO EFT Zylindergehäuses demontiert ist usw.). #FJFOUTQSFDIFOEFO.B•OBINFOTJOEEJF"OXFJTVOHFOEFT Fahrzeugherstellers zu beachten. Lieferdichtung von Zylinderflansch des Bremssattels (2) entfernen.

A 25/26 B C



38

Austausch der Scheibenbremse

&UXBT'FUUJOEJF,VHFMTDIBMF ,BMPUUF BN)FCFM  BOCSJOgen. Darauf Fett Art.-Nr. 89652 aufbringen, falls erforderlich. ,POUSPMMJFSFO EBTTEFS"OTDIMVTTnBOTDIEFT.FNCSBO[ZMJOEFST (25/26) frei von Schmutz ist.

Art.-Nr. 89652

2 180±20 Nm

Den Zylinder (25/26) mit den Muttern (27) montieren, "O[VHTNPNFOU180±20 Nm.

Einbau der Bremsbeläge Mit einem 8 mm Ringschlüssel kontrollieren, ob die Nachstellwelle (55) völlig zurückgeschraubt ist. Sicherstellen, dass die Schutzfedern (30) (Option) richtig sitzen, damit sie nicht geklemmt/beschädigt werden oder das Zurückgehen der Druckplatten (28) behindern. Sicherstellen, dass die "OMBHFnÊDIFOEFS#SFNTCFMÊHF  JOEFS4DIFJCFOCSFNTFGSFJ von Schmutz sind.

7

6 5 5

6 3

39

Austausch der Scheibenbremse %JF#SFNTCFMÊHF  NPOUJFSFOVOEBVGFJOFS4FJUFFJOFTKFEFO Belags mit einer Fühllehre prüfen, ob das Spiel zwischen der Belagseite und dem Bremsträger über die gesamte Oberfläche HSڕFSBMT NNJTU#FJLMFJOFSFN4QJFMBMT NNEJF#FMÊHF entfernen und die Oberflächen reinigen. Dann die Beläge wieder montieren und erneut messen. Dies so oft wiederholen, CJTEBT4QJFMHSڕFSBMT NNJTU

Sicherstellen, dass das Belagmaterial zur Bremsscheibe gewandt JTU

Falls die Bremseinheit mit einer PWI (Pad Wear Indicator) ausgerüstet ist, siehe Pad Wear Indicator (PWI)-Anweisungen im Abschnitt Zusatzarbeiten dieses Handbuchs. Falls die Bremseinheit mit einer PWS (Pad Wear Sensor) ausgerüstet ist, siehe Pad Wear Sensor (PWS)-Anweisungen im Abschnitt Zusatzarbeiten dieses Handbuchs.

8 45±5 Nm Belagfedern (6), Belaghalterbügel (7) montieren und mit einer 4DISBVCF  TJDIFSO"O[VHTNPNFOU45±5 Nm

40

Austausch der Scheibenbremse

Grundeinstellung ÃCFSQSàGFO EBTTEJF#SFNTTDIFJCFMFJDIUMÊVGU Mit einem 8 mm Ringschlüssel die Nachstellwelle (55) im Uhrzeigersinn drehen, bis beide Bremsbeläge (5) Kontakt mit der #SFNTTDIFJCF " IBCFO%BOBDI1/4 Umdrehung entgegen dem Uhrzeigersinn, um ein Grundspiel zwischen Bremsbelägen  VOE#SFNTTDIFJCF " [VFSIBMUFOÃCFSQSàGFO EBTTEJF Bremsscheibe leicht läuft. Ringschlüssel entfernen. A

WICHTIG! Zum Drehen der Nachstellwelle (55) niemals einen Schlagschrauber o. ä. verwenden, da die Nachstellwelle hierdurch beschädigt werden kann!

Montage des Stopfens (15)

A

55

.POUBHF EFT 4UPQGFOT   GBMMT [VUSFêFOE  4UPQGFO   BV•FOVOEJOOFOTPXJFJOEFS"VTTQBSVOHGàSEJF/BDITUFMMwelle (55) mit Fett Art.-Nr. 89652 schmieren. Danach den Stopfen (15) für die Nachstellwelle (55) montieren. Sicherstellen, dass der Stopfen (15) richtig in Position gedrückt ist, (siehe Bild).

55 Art.-Nr. 89652

6NFJOLPSSFLUFT4QJFM[XJTDIFO#SFNTTDIFJCF " VOE#SFNTbelägen (5) einzustellen, führt die Nachstelleinheit während FJOFS 3FJIF WPO &JOCSFNTVOHFO TFMCTUUÊUJH EJF FOEHàMUJHF Feineinstellung aus.

15

Art.-Nr. 89652 15

Austausch der Scheibenbremse

41

Scheibenbremse mit Federspeicher Überprüfen, ob ausreichend Druck im System vorhanden ist (mind. 6 bar). Die Feststellbremse mit Druckluft beaufschlagen (min. 6 bar). Die mechanische Sicherung des Federspeichers entfernen. Weitere Einzelheiten siehe die Anweisungen des Fahrzeugherstellers.

Mit betätigter Betriebsbremse – und ggf. mit gelöster Feststellbremse – Membranzylinder, Schläuche und Anschlüsse auf Dichtheit und Schäden überprüfen. Die Räder gemäß den Anweisungen des Fahrzeugherstellers montieren. Achtung! Kontrollieren, dass die Anlageflächen von Felge und Nabe frei von Rost und anderen Verunreinigungen sind. Folgen Sie den Empfehlungen des Fahrzeugherstellers bezüglich Einbau und Anzugsmomenten.

Kontrollieren, dass die Bremsschläuche bei vollem Radeinschlag bzw. Federung in beiden Richtungen nirgends anliegen.

Prüfen, dass die Bremse nicht anliegt, wenn die Feststellbremse gelöst ist. Entfernen Sie die Abstützböcke und senken Sie die Achse gemäß den Anweisungen des Fahrzeugherstellers.

42

Austausch der Faltenbälge für Nachstellschrauben

Austausch der Faltenbälge für Nachstellschrauben Für Referenznummern in ( ) im Text, die nicht in diesem Abschnitt enthalten sind, siehe Faltblatt (S. 104-105).

WICHTIG! Die Sicherheitsvorschriften beachten, siehe Abschnitt „Sicherheit“. Außerdem sind die Sicherheitsanweisungen des Fahrzeugherstellers zu beachten.

t

%JF3ÊEFSFJOFS"DITF EJFOJDIUBOHFIPCFOXFSEFOTPMM HFNʕEFO"OXFJTVOHFOEFT'BIS[FVHIFSTUFMMFSTHFHFO8FHSPMMFO sichern.

t

%BT"OIFCFOVOE"VGCPDLFOEFS"DITFTPXJFEJF%FNPOUBHFEFS3ÊEFSHFNʕEFO"OXFJTVOHFOEFT'BIS[FVHIFSTUFMMFST durchführen.

Nicht die Bolzen (78) lösen, die das Bremssattelgehäuse (2a) und die Bremssattelbrücke (2b) zusammenhalten!

Die Bremsen von Schmutz und Staub reinigen. Staubwaschgerät oder Staubsauger bei der Reinigung benutzen, keinesfalls Druckluft – das Einatmen von Bremsstaub kann gesundheitsschädlich sein! Siehe auch Kapitel „Reinigung“.

Ist die Scheibenbremse mit einer FeststellBremsfunktion versehen, ist sicherzustellen, dass der Federspeicher völlig gelöst und mechanisch in dieser Lage gesichert ist. Weitere Einzelheiten siehe die Anweisungen des Fahrzeugherstellers.

Austausch der Faltenbälge für Nachstellschrauben

43

Ausbau der Bremsbeläge Die Bremse mit Hilfe eines 8 mm Ringschlüssels lösen, die Nachstellwelle (55) entgegen dem Uhrzeigersinn drehen, bis EJF%SVDLQMBUUF  HBO[[VSàDLHFTDISBVCUJTU

Lösen

WICHTIG! Zum Drehen der Nachstellwelle (55) niemals einen Schlagschrauber o. ä. verwenden, da die Nachstellwelle hierdurch beschädigt werden kann!

55

28

WICHTIG!

33

Beim Lösen der Nachstellwelle ist es wichtig, dass die SchutzfeEFSO  GSFJWPO4DINVU[ 4UBVCVOEOJDIUCMPDLJFSUTJOEVOE EBTTTJFSJDIUJHJOJISFS1PTJUJPOJN%FDLFM  MJFHFO EBNJU EJF %SVDLQMBUUFO   OJDIU EBSBO HFIJOEFSU XFSEFO  HBO[ [VSàDL[VHFIFO%SFIFO4JFNJUFJOFSOJDIUWPSTDISJGUTNʕJH QPTJUJPOJFSUFO 4DIVU[GFEFS [VSàDL  LBOO EJF /BDITUFMMXFMMF CFTDIÊEJHUXFSEFO8FOOEJF%SVDLQMBUUFO  OJDIUHBO[ [VSàDLHFESFIU TJOE  LÚOOFO LFJOF OFVFO #SFNTCFMÊHF   montiert werden.

30

28 33

%FS "OTDIMBH CFJ HBO[ [VSàDLHFESFIUFO %SVDLQMBUUFO   muss deutlich sein! In dieser Lage nicht anziehen!

7 8

Schrauben (6), Belaghalterbügel (7) und Belagfedern (6) demontieren. 18* 1BE8FBS*OEJDBUPS#FMBHWFSTDIMFJ•BO[FJHF

'BMMTFSGPSEFSMJDI EJF7FSTDIMFJ•LPOUBLUF B NJU)JMGFFJOFT Schraubendrehers von den Bremsbelägen (5) abziehen. Die VerTDIMFJ•LPOUBLUF  BVGIÊOHFO EBNJUTJFOJDIUCFTDIÊEJHUXJSE 8FOOEJF7FSTDIMFJ•LPOUBLUF B JO,POUBLUNJUEFS#SFNTTDIFJCF HFLPNNFO TJOE PEFS BVG BOEFSF 8FJTF CFTDIÊEJHU XVSEFO  NàTTFO EJF 7FSTDIMFJ•LPOUBLUF   BVTHFUBVTDIU XFSEFO%FO,BCFMBOTDIMVTTEFT'BIS[FVHTWPN7FSTDIMFJ•LPOUBLU D BC[JFIFOVOEEJF,BCFMCÊOEFS  MÚTFO

7

%JF7FSTDIMFJ•LPOUBLUF  TJOEBMT&STBU[UFJMJO[XFJ"VTGàISVOHFOFSIÊMUMJDILPNQMFUUNJU#FMBHIBMUFS  C[XPIOF Belaghalter (7). Siehe Abschnitt „Zusatzarbeiten“ beim Übertragen eines vorIBOEFOFO#FMBHIBMUFST  BVGOFVF7FSTDIMFJ•LPOUBLUF  

6

6

30

44

Austausch der Faltenbälge für Nachstellschrauben

Falls die Bremseinheit mit einer PWI (Pad Wear Indicator) ausgerüstet ist, siehe Pad Wear Indicator (PWI)-Anweisungen im Abschnitt Zusatzarbeiten dieses Handbuchs. Falls die Bremseinheit mit einer PWS (Pad Wear Sensor) ausgerüstet ist, siehe Pad Wear Sensor (PWS)-Anweisungen im Abschnitt Zusatzarbeiten dieses Handbuchs.

6

Belagfedern (6) ausbauen. Bremsbeläge (5) ausbauen.

5

#FJ#FEBSGEBT4QF[JBMXFSL[FVHArt.-Nr. 81920 verwenden, um die Bremsbeläge (5) herauszuziehen. Art.-Nr. 81920

%JF"OMBHFnÊDIFOEFS#SFNTCFMÊHF  BVGEFO%SVDLQMBUUFO  JN#SFNTTBUUFM  TPXJFEFO#SFNTUSÊHFS  NJUFJOFS Stahlbürste reinigen. Nicht schleifen!

5

3

Austausch der Faltenbälge für Nachstellschrauben

45

Austausch der Faltenbälge an Scheibenbremsen mit einer einfachen Druckplatte (ältere Ausführung des ModulX) Demontage der Faltenbälge

29 28

30

Die Schutzfedern (30) sind als Option erhältlich und daher OJDIUJNNFSJOTUBMMJFSU LVOEFOBOHFQBTTU .JUFJOFN8 mm Ringschlüssel die Nachstellwelle (55) so weit im Uhrzeigersinn ESFIFO EBTTEJF%SVDLQMBUUF  35-40 mm von ihrer völlig [VSàDLHFTDISBVCUFO -BHF FOUGFSOU JTU %JF 4DIVU[GFEFS   [VSàDL[JFIFO VOE EJF %SVDLQMBUUF   WPO EFO /BDITUFMMschrauben (35) abziehen, dazu einen Schraubendreher in die 'VHF[XJTDIFOEFOCFJEFO4DISBVCFO  VOEEFS%SVDLQMBUUF  IFCFMO

35

Die Nachstellschrauben (35)/Druckplatte (28) dürfen/darf nicht beschädigt werden! "DIUVOH%JF4JDIFSVOHTSJOHF  XFSEFOBVTJISFO4DIMJU[FO IFSBVTHFESàDLU XFOOEJF%SVDLQMBUUF  HFMPDLFSUXJSE

Die Druckplatte (28) nicht (mit einem Meißel o. ä.) gegen den Deckel (33) herausbrechen. Dies kann zu Beschädigung und Verdrängung der Nadellager (43/48) führen. Schutzfedern (30) ausbauen. %FDLFM  VOE'BMUFOCÊMHF  TÊVCFSO 6N[VWFSIJOEFSO EBTTTJDIEJF4ZODISPOJTJFSVOHEFS%SVDLQMBUUF  ÊOEFSU JTUFTCFJEFOOBDIGPMHFOEFO"SCFJUTTDISJUUFO wichtig, die Nachstellschrauben (35) nicht zu verdrehen!

&OUGFSOFOEFSFaltenbälge  WPO/BDITUFMMTDISBVCFO   VOE %FDLFM 

 JOEFN EJFTF NJU FJOFN 4DISBVCFOESFIFS heraus gehebelt werden. Nicht die Dichtungsflächen beschädigen! Nicht die MonUBHFìÊDIFOEFS'BMUFOCÊMHF  JN%FDLFM  CFTDIÊEJHFO

32 35 32 35

33

46

Austausch der Faltenbälge für Nachstellschrauben

%SVDLQMBUUF  FJOTFU[FOVOENJUEFO/BDITUFMMTDISBVCFO  JO1PTJUJPOIBMUFO 4JDIFSVOHTSJOHF  TJOEEFNPOUJFSU  %VSDIEJFCFJEFO-ÚDIFSJOEFS%SVDLQMBUUF  àCFSQSàGFO  PC EJF /BDITUFMMTDISBVCFO   LPSSFLU JO JISFO 1PTJUJPOFO sitzen. Die Nachstellwelle (55) entgegen dem Uhrzeigersinn ESFIFO CJTEJF/BDITUFMMTDISBVCFO  HBO[[VSàDLHFTDISBVCU TJOEEBOBDIXJFEFSFJOF6NESFIVOH[VSàDLESFIFO%SVDLQMBUUF  XJFEFSFOUGFSOFO * (falls vorhanden)

28 35

28 35

28 28

Achtung! Die Nachstellschrauben und/oder Montageflächen der Faltenbälge nicht beschädigen, dies kann zu Undichtigkeit/Wassereintritt führen.

28

28 35

35

Reinigung %SVDLQMBUUF 

/BDITUFMMTDISBVCFO  VOE%JDIUìÊDIFO JN%FDLFM  SFJOJHFO

55

Sicherstellen, dass keine Verunreinigungen durch die Öffnungen an den Nachstellschrauben eindringen!

Inspektion 4JDIFSTUFMMFO EBTTEJF.POUBHFìÊDIFOEFS'BMUFOCÊMHF  JN %FDLFM  VOEBOEFO/BDITUFMMTDISBVCFO  LFJOF#FTDIÊEJHVOHFOBVGXFJTFO EJF[V6OEJDIUJHLFJUVOE&JOESJOHFOWPO 8BTTFSGàISFOLÚOOFO ,POUSPMMJFSFO PCEJF,POUBLUìÊDIFOGàS4JDIFSVOHTSJOHFBO /BDITUFMMTDISBVCFO  VOE%SVDLQMBUUF  VOCFTDIÊEJHU TJOE#FJ4DIÊEFOEJF%SVDLQMBUUF  VOE/BDITUFMMTDISBVCF (35) austauschen. Den neben den Nachstellschrauben (35) sichtbaren Teil der ;VTQBOOFJOIFJU  BVG,PSSPTJPO 4DIÊEFOVOE,POEFOTXBTTFSàCFSQSàGFO#FJTJDIUCBSFS,PSSPTJPOPEFS#FTDIÊEJHVOH NVTTEJFLPNQMFUUF;VTQBOOFJOIFJU  BVTHFUBVTDIUXFSEFO Siehe Abschnitt „Austauschen des Bremssattelgehäuses“.

35

33

35

Austausch der Faltenbälge für Nachstellschrauben

47

Einbau der Faltenbälge Überprüfen, ob die Nachstellschrauben (55) in die richtige Position gedreht sind, damit sie in die 'àISVOHFOJOEFS%SVDLQMBUUF  QBTTFO.JUFJOFN -JOFBMLPOUSPMMJFSFO PCEJF/BDITUFMMTDISBVCFO   parallel liegen (d.h. in ihrer ursprünglichen Position). (HGOBDITUFMMFO&JOF6NESFIVOHNN Die Gewinde der Nachstellschrauben (55) mit Fett Art.-Nr. 89652 schmieren. Die Faltenbälge  JOEFO%FDLFM  FJOTFU[FO%JF%JDIUVOHFONJUEFN&JOCBVXFSL[FVH Art.-Nr. 89778 und einem geeigneten Montierhebel in ihre 1PTJUJPO ESàDLFO .POUJFSIFCFM [XJTDIFO #SFNTTDIFJCF "  VOE&JOCBVXFSL[FVH Art.-Nr. 89778 ansetzen. Bremsscheibe (A) nicht beschädigen! /PDINBMT NJU EFS %SVDLQMBUUF   àCFSQSàGFO  PC EJF Nachstellschrauben (35) in die richtige Position gedreht sind. Danach die Faltenbälge  NJUEFN&JOCBVXFSL[FVHArt.Nr. 89779 und dem Montierhebel in ihre Positionen auf den /BDITUFMMTDISBVCFO  ESàDLFO .FUIPEFXJFPCFO  Die Schutzfedern (30)* zusammendrehen und in ihre Position JN%FDLFM  FJOTFU[FO XPCFJEFSLMFJOF%VSDINFTTFS[VS %SVDLQMBUUF  IJO[FJHU%BOBDIEJF%SVDLQMBUUF  BVG EJF/BDITUFMMTDISBVCFO  BVGESàDLFO %VSDIEJFCFJEFO-ÚDIFSJOEFS%SVDLQMBUUF  àCFSQSàGFO  ob die Nachstellschrauben (35) ganz eingeschraubt sind.

Art.-Nr. 89778 Art.-Nr. 89779 32 35

35

32

* (falls vorhanden) A

Montage des Sicherungsrings %BT*OOFOUFJMEFT&JOCBVXFSL[FVHT"SU/S mit dem großen Durchmesser nach unten auf eine plane Fläche (z. B. FJOF8FSLCBOL BCTFU[FOVOEEFO4JDIFSVOHTSJOH  JOEBT 8FSL[FVHFJOTFU[FO%BT"V•FOUFJMEFT&JOCBVXFSL[FVHTWFSXFOEFO VNEFO4JDIFSVOHTSJOH  HBO[BVGEJF6OUFSMBHF [VESàDLFO%BOBDIEBT&JOCBVXFSL[FVHJOLM4JDIFSVOHTSJOH  àCFSEFS/BDITUFMMTDISBVCF  [FOUSJFSFO%BOBDIFJOFO geeigneten Montierhebel zwischen Bremsscheibe (A) und &JOCBVXFSL[FVH BOTFU[FO  TP EBTT EFS 4JDIFSVOHTSJOH   in seine Position auf der Nachstellschraube (35) einrastet. Bremsscheibe (A) nicht beschädigen! 7PSHBOH[VS.POUBHFEFTBOEFSFO4JDIFSVOHTSJOHT  XJFderholen. Sicherstellen, dass die Schutzfedern (30) richtig positioniert sind und nicht beschädigt/eingeklemmt werden!

Art.-Nr. 89936

Art.-Nr. 89936 29

29 28 32

Art.-Nr. 89936

29 35 32 A

48

Austausch der Faltenbälge für Nachstellschrauben

Austausch der Faltenbälge an Scheibenbremsen mit zwei separaten Druckplatten (neuere Ausführung von ModulX) Demontage der Faltenbälge Die Schutzfedern (30) sind als Option erhältlich und daher OJDIUJNNFSJOTUBMMJFSU LVOEFOBOHFQBTTU  Mit einem 8 mm Ringschlüssel die Nachstellwelle (55) so weit JN6IS[FJHFSTJOOESFIFO CJTEJF%SVDLQMBUUF  NN WPO JISFS WÚMMJH [VSàDLHFTDISBVCUFO -BHF FOUGFSOU JTU %JF 4DIVU[GFEFSO   [VSàDL[JFIFO VOE EJF 'BMUFOCÊMHF   WPSTJDIUJHNJUFJOFN4DISBVCFOESFIFSWPOEFO%SVDLQMBUUFO   BC[JFIFO %JF %SVDLQMBUUFO   EFNPOUJFSFO  JOEFN FJO4DISBVCFOESFIFSJOEJF'VHFFJOHFLMPQGUVOEJO3JDIUVOH Nachstellschraube (35) gehebelt wird. Die Nachstellschrauben  %SVDLQMBUUF  EàSGFOEBSGOJDIUCFTDIÊEJHUXFSEFO

Die Druckplatten (28) nicht mit einem Meißel o. ä. gegen den Deckel (33) herausbrechen. Dies kann zu Schäden an der Zuspanneinheit (4) führen.

33

Schutzfedern (30)* entfernen. %JF4JDIFSVOHTSJOHF  BVTCBVFO 35

Die Nachstellwelle (55) entgegen dem Uhrzeigersinn drehen, CJTEJF/BDITUFMMTDISBVCFOHBO[[VSàDLHFTDISBVCUTJOEEBOBDI XJFEFSFJOF6NESFIVOH[VSàDLESFIFO

32

&OUGFSOFOEFS'BMUFOCÊMHF  WPN%FDLFM 

JOEFNEJFTF mit einem Schraubendreher heraus gehebelt werden. Nicht die Dichtungsflächen beschädigen!

WICHTIG! Die Nachstellschrauben und/oder Montageflächen der Dichtungen nicht beschädigen! * (falls vorhanden)

28

29

35

28 32

Austausch der Faltenbälge für Nachstellschrauben

49

Reinigung %FDLFM 

%SVDLQMBUUFO  VOE/BDITUFMMTDISBVCFO   reinigen.

Sicherstellen, dass keine Verunreinigungen durch die Öffnungen an den Nachstellschrauben eindringen!

Sichtkontrolle 4JDIFSTUFMMFO  EBTT EJF .POUBHFìÊDIFO EFS 'BMUFOCÊMHF   JN%FDLFM  VOEBOEFO%SVDLQMBUUFO  LFJOF#FTDIÊdigungen aufweisen. ,POUSPMMJFSFO PCEJF,POUBLUìÊDIFOBOEFO%SVDLQMBUUFO   und Nachstellschrauben (35) unbeschädigt sind.

Den neben den Nachstellschrauben (35) sichtbaren Teil der ;VTQBOOFJOIFJU  BVG,PSSPTJPO 4DIÊEFOVOE,POEFOTXBTTFSàCFSQSàGFO#FJ,PSSPTJPO4DIÊEFONVTTEBT#SFNTTBUUFMHFIÊVTF B LPNQMFUUBVTHFUBVTDIUXFSEFO Siehe Abschnitt „Austauschen des Bremssattelgehäuses“. 32 35 33

Art.-Nr. 89778

Montage der Faltenbälge Die Gewinde der Nachstellschrauben (35) mit Fett Art.-Nr. 89652 schmieren.%JF'BMUFOCÊMHF  JOEFO%FDLFM   FJOTFU[FO.JU)JMGFEFT4QF[JBMXFSL[FVHTArt.-Nr. 89778 und FJOFNHFFJHOFUFO.POUJFSIFCFMJOJISF1PTJUJPOFOFJOLMPQGFO .POUJFSIFCFM[XJTDIFO#SFNTTDIFJCF " VOE4QF[JBMXFSL[FVH Art.-Nr. 89778 stemmen. Bremsscheibe (A) nicht beschädigen!

A

/FVF 4JDIFSVOHTSJOHF   BVG EJF /BDITUFMMTDISBVCFO   aufbringen. Die Schutzfedern (30)* zusammendrehen und in ihre Position JN%FDLFM  FJOTFU[FO XPCFJEFSLMFJOF%VSDINFTTFS[VS %SVDLQMBUUF  IJO[FJHU 29

29

50

Austausch der Faltenbälge für Nachstellschrauben

.JUEFO'JOHFSOEFO'BMUFOCBMH  BOTFJOFO1MBU[BVGEFS %SVDLQMBUUF  ESàDLFO%BOOEJF%SVDLQMBUUF  NJU)JMGF EFT4QF[JBMXFSL[FVHTArt.-Nr. 89778 und einem geeigneten .POUJFSIFCFMBVGEJF/BDITUFMMTDISBVCFBVGLMPQGFO

35

%FO7PSHBOHGàSEFOBOEFSFO'BMUFOCBMH 

EJF/BDITUFMMTDISBVCF  VOEEJF%SVDLQMBUUF  XJFEFSIPMFO

32 28

Wenn Schutzfedern (30) verwendet werden: sicherstellen, dass diese richtig eingelegt werden, damit sie den Faltenbalg (32) nicht beschädigen. 28

* (falls vorhanden)

Einbau der Bremsbeläge Mit einem 8 mm3JOHTDIMàTTFMLPOUSPMMJFSFO PCEJF/BDITUFMMXFMMF   WÚMMJH [VSàDLHFTDISBVCU JTU 4JDIFSTUFMMFO  dass die Schutzfedern (30) (Option) richtig sitzen, damit sie OJDIU HFLMFNNUCFTDIÊEJHU XFSEFO PEFS EBT ;VSàDLHFIFO EFS %SVDLQMBUUFO   CFIJOEFSO 4JDIFSTUFMMFO  EBTT EJF Anlageflächen der Bremsbeläge (5) in der Scheibenbremse frei von Schmutz sind.

6 7

5 5

6 3

Austausch der Faltenbälge für Nachstellschrauben

51

Die Bremsbeläge (5) montieren und auf einer Seite eines jeden Belags mit einer Fühllehre prüfen, ob das Spiel zwischen der Belagseite und dem Bremsträger über die gesamte 0CFSìÊDIFHSڕFSBMT NNJTU#FJLMFJOFSFN4QJFMBMT 0,5 mm die Beläge entfernen und die Oberflächen reinigen. Dann die Beläge wieder montieren und erneut messen. Dies so oft wiederholen, bis das Spiel größer als 0,5 mm ist.

Sicherstellen, dass dasBelagmaterial zur Bremsscheibe gewandt ist!

Falls die Bremseinheit mit einer PWI (Pad Wear Indicator) ausgerüstet ist, siehe Pad Wear Indicator (PWI)-Anweisungen im Abschnitt Zusatzarbeiten dieses Handbuchs. Falls die Bremseinheit mit einer PWS (Pad Wear Sensor) ausgerüstet ist, siehe Pad Wear Sensor (PWS)-Anweisungen im Abschnitt Zusatzarbeiten dieses Handbuchs.

8 45±5 Nm

Belagfedern (6), Belaghalterbügel (7) montieren und mit einer 4DISBVCF  TJDIFSO"O[VHTNPNFOU45±5 Nm

52

Austausch der Faltenbälge für Nachstellschrauben

Grundeinstellung Überprüfen, dass sich die Bremsscheibe (A) leicht drehen lässt. Mit einem 8 mm Ringschlüssel die Nachstellwelle (55) im Uhrzeigersinn drehen, bis die Bremsbeläge (5),POUBLUNJUEFS Bremsscheibe (A) haben. Danach 1/4 Umdrehung entgegen dem Uhrzeigersinn, um ein Grundspiel zwischen Bremsbelägen (5) und Bremsscheibe (A) zu erhalten. Überprüfen, dass die Bremsscheibe leicht läuft. Ringschlüssel entfernen. A

WICHTIG! Zum Drehen der Nachstellwelle (55) niemals einen Schlagschrauber o. ä. verwenden, da die Nachstellwelle hierdurch beschädigt werden kann! 55

A

Den %JDIUSJOH  BVG7FSTDIMFJ•VOE4DIÊEFOLPOUSPMMJFSFO #FJ#FEBSGSFJOJHFOBVTUBVTDIFO Siehe Austauschanweisungen im Abschnitt „Zusatzarbeiten“.

55 Art.-Nr. 89652

Montage des Stopfens (15) .POUBHF EFT 4UPQGFOT   GBMMT [VUSFêFOE  4UPQGFO   außen und innen sowie in der Aussparung für die Nachstellwelle (55) mit Fett Art.-Nr. 89652 schmieren.

15

%BOBDI EFO 4UPQGFO   GàS EJF /BDITUFMMXFMMF   NPOUJFSFO4JDIFSTUFMMFO EBTTEFS4UPQGFO  SJDIUJHJO1PTJUJPO HFESàDLUJTU  TJFIF#JME  6NFJOLPSSFLUFT4QJFM[XJTDIFO#SFNTTDIFJCF " VOE#SFNTbelägen (5) einzustellen, führt die Nachstelleinheit während FJOFS 3FJIF WPO &JOCSFNTVOHFO TFMCTUUÊUJH EJF FOEHàMUJHF Feineinstellung aus.

Art.-Nr. 8965215

Austausch der Faltenbälge für Nachstellschrauben

53

Scheibenbremse mit Federspeicher Überprüfen, ob ausreichend Druck im System vorhanden ist (mind. 6 bar). Die Feststellbremse mit Druckluft beaufschlagen (min. 6 bar). Mechanische Sicherung des Federspeichers entfernen. Weitere Einzelheiten siehe die Anweisungen des Fahrzeugherstellers. Mit betätigter Betriebsbremse – und ggf. mit gelöster Feststellbremse – Membranzylinder, Schläuche und Anschlüsse auf Dichtheit und Schäden überprüfen.

Die Räder gemäß den Anweisungen des Fahrzeugherstellers montieren.

Achtung! Kontrollieren, dass die Anlageflächen von Felge und Nabe frei von Rost und anderen Verunreinigungen sind. Folgen Sie den Empfehlungen des Fahrzeugherstellers bezüglich Einbau und Anzugsmomenten.

Kontrollieren, dass die Bremsschläuche bei vollem Radeinschlag bzw. Federung in beiden Richtungen nirgends anliegen.

Prüfen, dass die Bremse nicht anliegt, wenn die Feststellbremse gelöst ist. Entfernen Sie die Abstützböcke und senken Sie die Achse gemäß den Anweisungen des Fahrzeugherstellers.

54

Austausch der Gleitlager und Faltenbälge

Austausch der Gleitlager und Faltenbälge Für Referenznummern in ( ) im Text, die nicht in diesem Abschnitt enthalten sind, siehe Faltblatt (S. 104-105).

WICHTIG! Die Sicherheitsvorschriften beachten, siehe Abschnitt „Sicherheit“. Außerdem sind die Sicherheitsanweisungen des Fahrzeugherstellers zu beachten.

t

%JF3ÊEFSFJOFS"DITF EJFOJDIUBOHFIPCFOXFSEFOTPMM HFNʕEFO"OXFJTVOHFOEFT'BIS[FVHIFSTUFMMFSTHFHFO8FHSPMMFO sichern.

t

%BT"OIFCFOVOE"VGCPDLFOEFS"DITFTPXJFEJF%FNPOUBHFEFS3ÊEFSHFNʕEFO"OXFJTVOHFOEFT'BIS[FVHIFSTUFMMFST durchführen.

Nicht die Bolzen (78) lösen, die das Bremssattelgehäuse (2a) und die Bremssattelbrücke (2b) zusammenhalten!

Die Bremsen von Schmutz und Staub reinigen. Staubwaschgerät oder Staubsauger bei der Reinigung benutzen, keinesfalls Druckluft – das Einatmen von Bremsstaub kann gesundheitsschädlich sein! Siehe auch Kapitel „Reinigung“.

Ist die Scheibenbremse mit einer FeststellBremsfunktion versehen, ist sicherzustellen, dass der Federspeicher völlig gelöst und mechanisch in dieser Lage gesichert ist. Weitere Einzelheiten siehe die Anweisungen des Fahrzeugherstellers.

Austausch der Gleitlager und Faltenbälge

55

Ausbau der Bremsbeläge Die Bremse mit Hilfe eines 8 mm Ringschlüssels lösen, die Nachstellwelle (55) entgegen dem Uhrzeigersinn drehen, bis EJF%SVDLQMBUUF  HBO[[VSàDLHFTDISBVCUJTU

Lösen

WICHTIG! Zum Drehen der Nachstellwelle (55) niemals einen Schlagschrauber o. ä. verwenden, da die Nachstellwelle hierdurch beschädigt werden kann!

55

28

WICHTIG!

33

Beim Lösen der Nachstellwelle ist es wichtig, dass die SchutzfeEFSO  GSFJWPO4DINVU[ 4UBVCVOEOJDIUCMPDLJFSUTJOEVOE EBTTTJFSJDIUJHJOJISFS1PTJUJPOJN%FDLFM  MJFHFO EBNJU EJF %SVDLQMBUUFO   OJDIU EBSBO HFIJOEFSU XFSEFO  HBO[ [VSàDL[VHFIFO%SFIFO4JFNJUFJOFSOJDIUWPSTDISJGUTNʕJH QPTJUJPOJFSUFO 4DIVU[GFEFS [VSàDL  LBOO EJF /BDITUFMMXFMMF CFTDIÊEJHUXFSEFO8FOOEJF%SVDLQMBUUFO  OJDIUHBO[ [VSàDLHFESFIU TJOE  LÚOOFO LFJOF OFVFO #SFNTCFMÊHF   montiert werden.

30

28 33

%FS "OTDIMBH CFJ HBO[ [VSàDLHFESFIUFO %SVDLQMBUUFO   muss deutlich sein! In dieser Lage nicht anziehen!

7 8

Schrauben (6), Belaghalterbügel (7) und Belagfedern (6) demontieren. 18* 1BE8FBS*OEJDBUPS#FMBHWFSTDIMFJ•BO[FJHF

'BMMTFSGPSEFSMJDI EJF7FSTDIMFJ•LPOUBLUF B NJU)JMGFFJOFT Schraubendrehers von den Bremsbelägen (5) abziehen. Die 7FSTDIMFJ•LPOUBLUF  BVGIÊOHFO EBNJUTJFOJDIUCFTDIÊEJHU wird. 8FOOEJF7FSTDIMFJ•LPOUBLUF B JO,POUBLUNJUEFS#SFNTTDIFJCF HFLPNNFO TJOE PEFS BVG BOEFSF 8FJTF CFTDIÊEJHU XVSEFO  NàTTFO EJF 7FSTDIMFJ•LPOUBLUF   BVTHFUBVTDIU XFSEFO%FO,BCFMBOTDIMVTTEFT'BIS[FVHTWPN7FSTDIMFJ•LPOUBLU D BC[JFIFOVOEEJF,BCFMCÊOEFS  MÚTFO

7

%JF7FSTDIMFJ•LPOUBLUF  TJOEBMT&STBU[UFJMJO[XFJ"VTGàISVOHFOFSIÊMUMJDILPNQMFUUNJU#FMBHIBMUFS  C[XPIOF Belaghalter (7). Siehe Abschnitt „Zusatzarbeiten“ beim Übertragen eines vorIBOEFOFO#FMBHIBMUFST  BVGOFVF7FSTDIMFJ•LPOUBLUF  

6

6

30

56

Austausch der Gleitlager und Faltenbälge

Falls die Bremseinheit mit einer PWI (Pad Wear Indicator) ausgerüstet ist, siehe Pad Wear Indicator (PWI)-Anweisungen im Abschnitt Zusatzarbeiten dieses Handbuchs. Falls die Bremseinheit mit einer PWS (Pad Wear Sensor) ausgerüstet ist, siehe Pad Wear Sensor (PWS)-Anweisungen im Abschnitt Zusatzarbeiten dieses Handbuchs.

6

Belagfedern (6) ausbauen. Bremsbeläge (5) ausbauen.

5

#FJ#FEBSGEBT4QF[JBMXFSL[FVHArt.-Nr. 81920 verwenden, um die Bremsbeläge (5) herauszuziehen. Art.-Nr. 81920

%JF"OMBHFnÊDIFOEFS#SFNTCFMÊHF  BVGEFO%SVDLQMBUUFO  JN#SFNTTBUUFM  TPXJFEFO#SFNTUSÊHFS  NJUFJOFS Stahlbürste reinigen. Nicht schleifen!

5

3

Austausch der Gleitlager und Faltenbälge

57

Bremsbeläge (5) ausbauen.

5

#FJ#FEBSGEBT4QF[JBMXFSL[FVHArt.-Nr. 81920 verwenden, um die Bremsbeläge (5)herauszuziehen.

Art.-Nr. 81920 5

Ausbau des Membranzylinders *TUEJF4DIFJCFOCSFNTFNJUFJOFN'FEFSTQFJDIFS  versehen, ist sicherzustellen, dass dieser völlig gelöst und in dieser -BHFNFDIBOJTDIHFTJDIFSUJTU8FJUFSF&JO[FMIFJUFOTJFIFEJF Anweisungen des Fahrzeugherstellers.

27



A

%JFCFJEFO.VUUFSO  FOUGFSOFO EJFEFO.FNCSBO[ZMJOEFS  IBMUFO .FNCSBO[ZMJOEFS  'FEFSTQFJDIFS  FOUGFSOFOVOETP aufhängen, dass Schläuche und Anschlüsse (A) nicht beschädigt werden.

25/26

58

Austausch der Gleitlager und Faltenbälge

%VSDI EBT #FUÊUJHVOHTMPDI EFT .FNCSBO[ZMJOEFST   àCFSQSàGFO EBTTLFJOF'FVDIUJHLFJU,PSSPTJPOWPSIBOEFOJTU Ist dies der Fall, das #SFNTTBUUFMHFIÊVTF  BVTUBVTDIFO VN 'VOLUJPOTTUÚSVOHFO[VWFSNFJEFO. Art

.-N

Bei Bedarf siehe Anweisungen im Abschnitt „Austausch der Bremssattelgehäuses“.

r. 8 1

927

2

½êOVOH GàS #SFNT[ZMJOEFSCFUÊUJHVOH JN (FIÊVTF   NJU 4QF[JBMXFSL[FVHArt.-Nr. 81927 verschließen.

Ausbau der Scheibenbremse %JF4DISBVCFO  EFS4DIFJCFOCSFNTFMÚTFO

22

22

#FMBHIBMUFS  NPOUJFSFOVOENJUEFS4DISBVCF  TJDIFSO

Hebeschlinge und geeignete Hebevorrichtung anbringen. 4DISBVCFO  EFNPOUJFSFO EJF4DIFJCFOCSFNTFIFSBVTIFCFO )FCFTDIMJOHF 4DISBVCFO  VOE#FMBHIBMUFS  FOUGFSOFO

7 8

Austausch der Gleitlager und Faltenbälge

59

Ausbau der Führungsbolzen, Gleitlager und Faltenbälge %JF4DIFJCFOCSFNTF[#JOFJOFN4DISBVCTUPDLCFGFTUJHFO 4DIVU[CBDLFOWFSXFOEFO

%JF CFJEFO 4DIVU[EFDLFM   VOE EJF CFJEFO 4DIVU[LBQQFO  NJU)BNNFSVOE.FJ•FMFOUGFSOFO

9 9

Schutzdeckel (9) und Schutzkappen (71) dürfen nicht wieder verwendet werden. 3 2

71

71

60

Austausch der Gleitlager und Faltenbälge

%JF4DISBVCFO  EFS'àISVOHTCPM[FONJUEFN4QF[JBMXFSL[FVHArt.-Nr. 81933 5PSY&/VTT FOUGFSOFO %JF'àISVOHTCPM[FO  EVSDI7PSVOE;VSàDLTDIJFCFOEFT #SFNTUSÊHFST  [VSàDLESàDLFO TPXFJU EBTTNBOEFO5SÊHFS  WPN#SFNTTBUUFM  FOUGFSOFOLBOO 

3

2

#SFNTUSÊHFS  WPN#SFNTTBUUFM  FOUGFSOFO

Achtung! Keine Kombizange o. ä. benutzen – die Dichtungsflächen des Führungsbolzens könnten sonst beschädigt werden!

Achtung!

2

Klemmgefahr - nur außen greifen! Die Teile von Schmutz und Staub reinigen. Staubwaschgerät oder Staubsauger bei der Reinigung benutzen, keinesfalls Druckluft – das Einatmen von Bremsstaub kann gesundheitsschädlich sein! 12

%JF'àISVOHTCPM[FO  WPN#SFNTTBUUFM  FOUGFSOFO %JF'BMUFOCÊMHF  EVSDIWPSTJDIUJHFT)FSBVTIFCFMONJU einem Schraubenzieher entfernen. WICHTIG! Nicht die Montageflächen der Faltenbälge (12) im Gehäuse (2) beschädigen!

Austausch der Gleitlager und Faltenbälge

61

%JF(MFJUMBHFS   JOHFTDIMJU[UFS"VTGàISVOH NJU)JMGF FJOFT LMFJOFO 4DISBVCFO[JFIFST FOUGFSOFO "O EFS5FJMVOH beginnen.

14

WICHTIG! Nicht die Montageflächen der Gleitlager (14) im Bremssattel (2) beschädigen!

2

2

Reinigung/Sichtkontrolle ,POUSPMMJFSFO  PC EJF .POUBHFnÊDIFO EFT #SFNTTBUUFMT GàS (MFJUMBHFS 

'BMUFOCÊMHF  GSFJWPO4DINVU[VOEVOCFschädigt sind, ggf. säubern.

13

62

Austausch der Gleitlager und Faltenbälge

Einbau der Führungsbolzen, Gleitlager und Faltenbälge

14

&T HJCU [XFJ "VTGàISVOHFO WPO (MFJUMBHFSO  EJF BMUF ìBDIF 5FìPOCBOE"VTGàISVOHVOEEJFOFVFSVOEF,PNQPTJUCBOE Ausführung. Beide Gleitlagertypen sind zwischen allen VersiPOFOEFS)BMEFY"%#&JOIFJUFOWPMMBVTUBVTDICBS MFEJHMJDI EJF &JOCBVBOXFJTVOHFO TJOE VOUFSTDIJFEMJDI %JF CFJEFO (MFJUMBHFSUZQFO LÚOOFO  GBMMT FSGPSEFSMJDI  BVDI [VTBNNFO verwendet werden.

14

Art.-Nr. 81921

Art.-Nr. 81921

Einbauanweisungen für den alten flachen Teflonbänder:

14

(MFJUMBHFS  XFSEFOBMT#BOEHFMJFGFSU7JFS(MFJUMBHFS   JO[XFJ4DISJUUFOHFNʕEFS"CCJMEVOHGPSNFO EJF&OEFO des Lagerbands müssen gegeneinander stehen) und in ihre 1PTJUJPOFOJN#SFNTTBUUFM  CSJOHFO %BT 4QF[JBMXFSL[FVH "SU/S  JO EBT (MFJUMBHFS   ESàDLFO VOE EVSDI %SFIFO EFT 8FSL[FVHT EBT (MFJUMBHFS  XFJUFO 14

Einbauanweisungen für das neue runde Kompositband: (MFJUMBHFS   XFSEFO BMT WPSHFGPSNUF 3VOECÊOEFS HFUFJMU VOEBOEFO&OEFOEFS5FJMVOHNJUFJOFNTQF[JFMMFO8JOLFM geliefert. Das Rundband zwischen Daumen und Zeigefinger zusammenESàDLFO EBCFJEBSBVGBDIUFO EBTTEJFBCHFXJOLFMUF5FJMVOH richtig ausgerichtet ist, siehe nebenstehendes Diagramm. Das Rundband erst einlegen und dann loslassen und prüfen, PCFTWPSTDISJGUTNʕJHJN#SFNTTBUUFM  TJU[U &TNVTTTJDIWPO)BOEWPSTDISJGUTNʕJHFJOCSJOHFOMBTTFO 4QF[JBMXFSL[FVHJTUOJDIUFSGPSEFSMJDI Achtung! 'BMMT EBT (MFJUMBHFS TP [VTBNNFOHFESàDLU XJSE  EBTT EJF BCHFXJOLFMUF5FJMVOHOJDIULPSSFLUBVTHFSJDIUFUJTU TJU[UEBT -BHFSOJDIUWPSTDISJGUTNʕJHJN(FIÊVTF%BEVSDILÚOOFO EJF'àISVOHTCPM[FOOJDIUJOEBT-BHFSIJOFJOHFESàDLUXFSEFO

Austausch der Gleitlager und Faltenbälge

%JF'àISVOHTCPM[FO  JOJISF1PTJUJPOJN(MFJUMBHFS   FJOESàDLFO

2

63

13

&T HJCU [XFJ "VTGàISVOHFO WPO 'àISVOHTCPM[FO   VOE 5PSYTDISBVCFO  GàSEJF.PEVM9#SFNTF ­MUFSF "VTGàISVOH 4ZNNFUSJTDIF 'àISVOHTCPM[FO   LÚOOFO NJU CFMJFCJHFN &OEF BN #SFNTUSÊHFS   NPOUJFSU XFSEFO %JF5PSYTDISBVCFO   GàS EJFTF "VTGàISVOH TJOE zylindrisch. /FVFSF "VTGàISVOH BTZNNFUSJTDIF 'àISVOHTCPM[FO   NàTTFONJUEFNLMFJOFO*OOFOEVSDINFTTFSBN#SFNTUSÊHFS   NPOUJFSUXFSEFO%JF5PSYTDISBVCFO  GàSEJFTF"VTGàISVOH TJOE LPOJTDI %JFTF5PSYTDISBVCFO LÚOOFO OJDIU NPOUJFSU XFSEFO XFOOEJF'àISVOHTCPM[FO  WFSESFIUTJOE %JF 'àISVOHTCPM[FO   NàTTFO JN (MFJUMBHFS   MFJDIUHÊOHJHTFJO EBNJUEJF7FSTDIJFCCBSLFJUEFT#SFNTTBUUFMT   gewährleistet ist. %JFOFVFSF"VTGàISVOHWPO'àISVOHTCPM[FO   BTZNNFUSJTDI 5PSYTDISBVCF   LPOJTDI FSTFU[UEJFÊMUFSF"VTGàISVOH  CFTUFIFOE BVT TZNNFUSJTDIFN 'àISVOHTCPM[FO   5PSYTDISBVCF   [ZMJOESJTDI  &T JTU XJDIUJH  EBTT GàS EJF jeweilige Ausführung das richtige Anzugsmoment verwendet wird.

10 Zylindrisch

Ältere Ausführung symmetrisch

13

10 Konisch

Neuere Ausführung assymetrisch

64

Austausch der Gleitlager und Faltenbälge

2

%JF'BMUFOCÊMHF  JN#SFNTTBUUFM  NJU)JMGFEFT4QF[JBMXFSL[FVHTArt.-Nr. 81922 anbringen. Achtung! 4DIVU[LBQQFO  FSTUOBDIEFN"O[JFIFOEFT%SFINPNFOUT EFS5PSYTDISBVCF  BOCSJOHFO

12

Art.-Nr. 81922 (besteht aus drei Teilen)

Den ÊV•FSFO5FJMEFT'BMUFOCBMHT  JOEJF/VUEFT'àISVOHTCPM[FOT  ESàDLFO. 2

Anlageflächen der Bremsbeläge (5) im Bremsträger (3) und BVG EFO %SVDLQMBUUFO   SFJOJHFO "VDI EJF #SFNTCFMÊHF   SFJOJHFO GBMMT TJF XJFEFSWFSXFOEFU XFSEFO TPMMFO  &JOF Stahlbürste verwenden. Nicht schleifen!

13 12

%JF 'àISVOHTCPM[FO   IFSBVTESàDLFO  TP EBTT TJF CFJN &JOCBVEFT#SFNTUSÊHFST  GSFJTJOE %FO#SFNTUSÊHFS  BVGTFJOFO1MBU[JN#SFNTTBUUFM  IFCFO VOEEJF'àISVOHTCPM[FO  IJOFJOESàDLFO TPEBTTTJFJOEFS 'àISVOH JN #SFNTUSÊHFS   HMFJUFO 'BMUFOCÊMHF   OJDIU beschädigen!

3 2

Achtung! Klemmgefahr - nur außen greifen! Die Faltenbälge (12) nicht beschädigen!

Austausch der Gleitlager und Faltenbälge

%JF(FXJOEFEFS5PSYTDISBVCFO  EFS'àISVOHTCPM[FONJU ,VQGFSQBTUFArt.-Nr. 81934 schmieren und einschrauben. Mit %SFINPNFOUTDIMàTTFMVOE4QF[JBMXFSL[FVHArt.-Nr. 81933 BO[JFIFO 5PSY&/VTT 

65

Art.-Nr. 81933 (Torx E18-Nuss)

Ältere Ausführungen: Zylindrische Schrauben, Anzugsmoment 220±20 Nm

10 Schutzabdeckung Art.-Nr. 81927

Neuere Ausführung: ,POJTDIF4DISBVCFO "O[VHTNPNFOU280±20 Nm

Zylindrisch 220±20 Nm Konisch 280±20 Nm

,POUSPMMJFSFO  EBTT EFS #SFNTUSÊHFS   JN #SFNTTBUUFM   leicht gleitet. Max. Gleitwiderstand bei an der Fahrzeugachse montierter 4DIFJCFOCSFNTF   100 N TJFIF "CTDIOJUU v*OTQFLUJPO ,POUSPMMF/BDITUFMMFO“).

Neue 4DIVU[EFDLFM  BOEFOÊV•FSFO&OEFOEFS'àISVOHTCPM[FO   BOCSJOHFO  EB[V FJOF 17-mm-Nuss und eine Verlängerung verwenden.

10 Zylindrisch 220 ±20 Nm Ältere Ausführung symmetrisch

13

Achtung! Der Schutzdeckel (9) muss ganz in die Führungsbolzen eingeschlagen werden.

10 Konisch 280 ±20 Nm Neuere Ausführung assymetrisch

9

9 Verlängerung

%JF4DIVU[LBQQFO  GàSEJFJOOFSFO'àISVOHTCPM[FO   WPSTJDIUJHBVGJISFO1BTTTJU[JN#SFNTTBUUFM  LMPQGFO WICHTIG! Schutzkappen (71) müssen bis auf Anschlag eingeschlagen werden!

71

Nuss

66

Austausch der Gleitlager und Faltenbälge

Einbau der Scheibenbremse ÃCFSQSàGFO  EBTT EJF &JOCBVìÊDIFO GàS EJF #FGFTUJHVOH BO "DITF  .FNCSBO[ZMJOEFS   VOE #SFNTCFMÊHFO   sauber sind. 22

#FMBHIBMUFS  NPOUJFSFOVOENJUEFS4DISBVCF  TJDIFSO Hebeschlinge und geeignete Hebevorrichtung anbringen.

100±5 Nm + Winkelanzug

Die Scheibenbremse an ihren Platz heben. Bitte halten Sie sich an die vom Fahrzeug- oder Achsenhersteller FNQGPIMFOFO"OHBCFOGàS&JOCBVVOE"O[VHEFS4DISBVCFO  PEFSXFOEFO4JFEJFOBDITUFIFOEF.FUIPEFBO %JF 4DISBVCFO   TQBSTBN BN (FXJOEF VOE VOUFS EFO 4DISBVCFOLÚQGFONJU½MTDINJFSFO Stets neue Schrauben (22) für die in der nachfolgenden Tabelle mit * gekennzeichneten Abmessungen verwenden. &JOF4DISBVCF  BVGKFEFS4FJUFEFT#SFNTTBUUFMT  BOCSJOgen und festziehen. %JFàCSJHFO4DISBVCFO  BOCSJOHFOVOEGFTU[JFIFO )FCFTDIMJOHF 4DISBVCFO  VOE#FMBHIBMUFS  FOUGFSOFO Sämtliche Schrauben mit 100±5 Nm anziehen. Anschließend Winkelanzug GàS EJF BLUVFMMF 4DISBVCFOHSڕF HFNʕ EFS nachfolgenden Tabelle durchführen. Universal-Gradscheibe verwenden.

Winkelanzugstabelle

M16*

M18

M20

1,0 mm

+70°

+70°

+80°

1,5 mm

+50°

+50°

+55°

2,0 mm

+35°

+35°

+40°

2,5 mm



+30°

+35°

Gewindesteigung

Beispiel: Schraube M 16 x 1,5 Anziehen bis 100±5 Nm + 50°

*

= Schraube darf nicht wiederverwendet werden.

Der Bremssattel muss bei Betätigung der Bremse und Bremsbelagverschleiß frei auf den Führungsbolzen HMFJUFO LÚOOFO (MFJUFU EFS #SFNTTBUUFM MFJDIU BVG EFO 'àISVOHTCPM[FO  EBOO JTU EJF (MFJUGVOLUJPO vorschriftsmäßig. Ist der Gleitwiderstand höher, dann im ,BQJUFM'FIMFSTVDIFEJFTFT)BOECVDIT[VS'FTUTUFMMVOH der Ursache nachsehen.

UniversalGradscheibe für Winkelanzug

Austausch der Gleitlager und Faltenbälge

A

Einbau des Membranzylinders %FO JOOFSFO 'BMUFOCBMH "  EFT .FNCSBO[ZMJOEFST   BVG 3JTTF VOE 4DIÊEFO VOUFSTVDIFO ,POUSPMMJFSFO  PC EFS %JDIUVOHTnBOTDI # [VN#SFNTTBUUFMJOUBLUJTU"V•FSEFN LPOUSPMMJFSFO PCEFS.FNCSBO[ZMJOEFS  LPSSFLUGVOLUJPOJFSU [#EBTTEJFJOOFSF3àDLTUFMMGFEFS0,JTU EBTTEJF %SVDLTUBOHF $  0, JTU  EBTT EFS VOUFSF "CMBTTTUPQGFO EFT Zylindergehäuses demontiert ist usw.).

67

25/26



B C

#FJFWFOUVFMMFO4DIÊEFONVTTEFS.FNCSBO[ZMJOEFS   ausgetauscht werden. 4QF[JBMXFSL[FVH 4DIVU[EFDLFM Art.-Nr. 81927 entfernen. ,POUSPMMJFSFO EBTTEFS"OTDIMVTTnBOTDIEFT.FNCSBO[ZMJOEFST  GSFJWPO4DINVU[JTU Art.-Nr. 89652

&UXBT 'FUU Art.-Nr. 89652 JO EJF ,VHFMTDIBMF ,BMPUUF  BN Hebel (44) anbringen. %FO ;ZMJOEFS   NJU EFO .VUUFSO   NPOUJFSFO  Anzugsmoment 180±20 Nm.

27

180±20 Nm

68

Austausch der Gleitlager und Faltenbälge

Einbau der Bremsbeläge Mit einem 8 mm3JOHTDIMàTTFMLPOUSPMMJFSFO PCEJF/BDITUFMMXFMMF   WÚMMJH [VSàDLHFTDISBVCU JTU 4JDIFSTUFMMFO  dass die Schutzfedern (30) (Option) richtig sitzen, damit sie OJDIU HFLMFNNUCFTDIÊEJHU XFSEFO PEFS EBT ;VSàDLHFIFO EFS %SVDLQMBUUFO   CFIJOEFSO 4JDIFSTUFMMFO  EBTT EJF Anlageflächen der Bremsbeläge (5) in der Scheibenbremse frei von Schmutz sind.

6 7

5

Die Bremsbeläge (5) montieren und auf einer Seite eines jeden Belags mit einer Fühllehre prüfen, ob das Spiel zwischen der Belagseite und dem Bremsträger über die gesamte 0CFSìÊDIFHSڕFSBMT NNJTU#FJLMFJOFSFN4QJFMBMT 0,5 mm die Beläge entfernen und die Oberflächen reinigen. Dann die Beläge wieder montieren und erneut messen. Dies so oft wiederholen, bis das Spiel größer als 0,5 mm ist.

Sicherstellen, dass das Belagmaterial zur Bremsscheibe gewandt ist!

Falls die Bremseinheit mit einer PWI (Pad Wear Indicator) ausgerüstet ist, siehe Pad Wear Indicator (PWI)-Anweisungen im Abschnitt Zusatzarbeiten dieses Handbuchs. Falls die Bremseinheit mit einer PWS (Pad Wear Sensor) ausgerüstet ist, siehe Pad Wear Sensor (PWS)-Anweisungen im Abschnitt Zusatzarbeiten dieses Handbuchs.

8 45±5 Nm

Belagfedern (6), Belaghalterbügel (7) montieren und mit einer 4DISBVCF  TJDIFSO"O[VHTNPNFOU45±5 Nm

69

Austausch der Gleitlager und Faltenbälge

Grundeinstellung Überprüfen, dass sich die Bremsscheibe (A) leicht drehen lässt. Mit einem 8 mm Ringschlüssel die Nachstellwelle (55) im Uhrzeigersinn drehen, bis die Bremsbeläge (5),POUBLUNJUEFS Bremsscheibe (A) haben. Danach 1/4 Umdrehung entgegen dem Uhrzeigersinn, um ein Grundspiel zwischen Bremsbelägen (5) und Bremsscheibe (A) zu erhalten. Überprüfen, dass die Bremsscheibe leicht läuft. Ringschlüssel entfernen. A

WICHTIG! Zum Drehen der Nachstellwelle (55) niemals einen Schlagschrauber o. ä. verwenden, da die Nachstellwelle hierdurch beschädigt werden kann! 55

A

Den %JDIUSJOH  BVG7FSTDIMFJ•VOE4DIÊEFOLPOUSPMMJFSFO #FJ#FEBSGSFJOJHFOBVTUBVTDIFO Siehe Austauschanweisungen im Abschnitt „Zusatzarbeiten“.

55 Art.-Nr. 89652

Montage des Stopfens (15). .POUBHF EFT 4UPQGFOT   GBMMT [VUSFêFOE  4UPQGFO   außen und innen sowie in der Aussparung für die Nachstellwelle (55) mit Fett Art.-Nr. 89652 schmieren.

15

%BOBDI EFO 4UPQGFO   GàS EJF /BDITUFMMXFMMF   NPOUJFSFO4JDIFSTUFMMFO EBTTEFS4UPQGFO  SJDIUJHJO1PTJUJPO HFESàDLUJTU  TJFIF#JME  6NFJOLPSSFLUFT4QJFM[XJTDIFO#SFNTTDIFJCF " VOE#SFNTbelägen (5) einzustellen, führt die Nachstelleinheit während FJOFS 3FJIF WPO &JOCSFNTVOHFO TFMCTUUÊUJH EJF FOEHàMUJHF Feineinstellung aus.

Art.-Nr. 89652

15

70

Austausch der Gleitlager und Faltenbälge

Scheibenbremse mit Federspeicher Überprüfen, ob ausreichend Druck im System vorhanden ist (mind. 6 bar). Die Feststellbremse mit Druckluft beaufschlagen (min. 6 bar). Die mechanische Sicherung des Federspeichers entfernen. Weitere Einzelheiten siehe die Anweisungen des Fahrzeugherstellers

Mit betätigter Betriebsbremse – und ggf. mit gelöster Feststellbremse – Membranzylinder, Schläuche und Anschlüsse auf Dichtheit und Schäden überprüfen. Die Räder gemäß den Anweisungen des Fahrzeugherstellers montieren.

Achtung! Kontrollieren, dass die Anlageflächen von Felge und Nabe frei von Rost und anderen Verunreinigungen sind. Folgen Sie den Empfehlungen des Fahrzeugherstellers bezüglich Einbau und Anzugsmomenten.

Kontrollieren, dass die Bremsschläuche bei vollem Radeinschlag bzw. Federung in beiden Richtungen nirgends anliegen.

Prüfen, dass die Bremse nicht anliegt, wenn die Feststellbremse gelöst ist. Entfernen Sie die Abstützböcke und senken Sie die Achse gemäß den Anweisungen des Fahrzeugherstellers.

Austausch des Bremssattelgehäuses

71

Austausch von Bremssattelgehäuse/ Zuspanneinheit Für Referenznummern in ( ) im Text, die nicht in diesem Abschnitt enthalten sind, siehe Faltblatt (S. 104-105).

SEHR WICHTIG! Die Sicherheitsvorschriften beachten, siehe Abschnitt „Sicherheit“. Außerdem sind die Sicherheitsanweisungen des Fahrzeugherstellers zu beachten. t

%JF3ÊEFSFJOFS"DITF EJFOJDIUBOHFIPCFOXFSEFOTPMM HFNʕEFO"OXFJTVOHFOEFT'BIS[FVHIFSTUFMMFSTHFHFO8FHSPMMFO sichern.

t

%BT"OIFCFOVOE"VGCPDLFOEFS"DITFTPXJFEJF%FNPOUBHFEFS3ÊEFSHFNʕEFO"OXFJTVOHFOEFT'BIS[FVHIFSTUFMMFST durchführen.

Die Bremsen von Schmutz und Staub reinigen. Staubwaschgerät oder Staubsauger bei der Reinigung benutzen, keinesfalls Druckluft – das Einatmen von Bremsstaub kann gesundheitsschädlich sein! Siehe auch Kapitel „Reinigung“.

Ist die Scheibenbremse mit einer FeststellBremsfunktion versehen, ist sicherzustellen, dass der Federspeicher völlig gelöst und mechanisch in dieser Lage gesichert ist. Weitere Einzelheiten siehe die Anweisungen des Fahrzeugherstellers.

72

Austausch des Bremssattelgehäuses

Ausbau der Bremsbeläge Die Bremse mit Hilfe eines 8mmRingschlüssels lösen, die Nachstellwelle (55) entgegen dem Uhrzeigersinn drehen, bis die Druckplatte (28) ganz zurückgeschraubt ist.

Lösen

WICHTIG! 55

Zum Drehen der Nachstellwelle (55) niemals einen Schlagschrauber o. ä. verwenden, da die Nachstellwelle hierdurch beschädigt werden kann!

28

WICHTIG!

33

Beim Lösen der Nachstellwelle ist es wichtig, dass die Schutzfedern (30) frei von Schmutz, Staub und nicht blockiert sind und dass sie richtig in ihrer Position im Deckel (33) liegen, damit die Druckplatten (28) nicht daran gehindert werden, ganz zurück zu gehen. Drehen Sie mit einer nicht vorschriftsmäßig positionierten Schutzfeder zurück, kann die Nachstellwelle beschädigt werden. Wenn die Druckplatten (28) nicht ganz zurückgedreht sind, können keine neuen Bremsbeläge (5) montiert werden.

30

28 33

Der Anschlag bei ganz zurückgedrehten Druckplatten (28) muss deutlich sein! In dieser Lage nicht anziehen!

7 8

Schrauben (6), Belaghalterbügel (7) und Belagfedern (6) demontieren. PWI (Pad Wear Indicator = Belagverschleißanzeige) Falls erforderlich, die Verschleißkontakte (79a) mit Hilfe eines Schraubendrehers von den Bremsbelägen (5) abziehen. Die Verschleißkontakte (79) aufhängen, damit sie nicht beschädigt wird. Wenn die Verschleißkontakte (79a) in Kontakt mit der Bremsscheibe gekommen sind oder auf andere Weise beschädigt wurden, müssen die Verschleißkontakte (79) ausgetauscht werden. Den Kabelanschluss des Fahrzeugs vom Verschleißkontakt (79c) abziehen und die Kabelbänder (83) lösen.

7

Die Verschleißkontakte (79) sind als Ersatzteil in zwei Ausführungen erhältlich: komplett mit Belaghalter (7) bzw. ohne Belaghalter (7). Siehe Abschnitt “Zusatzarbeiten“ beim Übertragen eines vorhandenen Belaghalters (7) auf neue Verschleißkontakte (79).

6

6

30

73

Austausch des Bremssattelgehäuses

Falls die Bremseinheit mit einer PWI (Pad Wear Indicator) ausgerüstet ist, siehe Pad Wear Indicator (PWI)-Anweisungen im Abschnitt Zusatzarbeiten dieses Handbuchs. Falls die Bremseinheit mit einer PWS (Pad Wear Sensor) ausgerüstet ist, siehe Pad Wear Sensor (PWS)-Anweisungen im Abschnitt Zusatzarbeiten dieses Handbuchs.

6

Belagfedern (6) ausbauen. Bremsbeläge (5) ausbauen.

5

Bei Bedarf das Spezialwerkzeug Art.-Nr. 81920 verwenden, um die Bremsbeläge (5) herauszuziehen. Art.-Nr. 81920

Die Anlageflächen der Bremsbeläge (5) auf den Druckplatten (28) im Bremssattel (2) sowie den Bremsträger (3) mit einer Stahlbürste reinigen. Nicht schleifen!

5

3

74

Austausch des Bremssattelgehäuses

Ausbau des Membranzylinders Ist die Scheibenbremse mit einem Federspeicher (26) versehen, ist sicherzustellen, dass dieser völlig gelöst und in dieser Lage mechanisch gesichert ist. Weitere Einzelheiten siehe die Anweisungen des Fahrzeugherstellers.

27



A

Die beiden Muttern (27) entfernen, die den Membranzylinder (25/26) halten. Membranzylinder (25)/Federspeicher (26) entfernen und so aufhängen, dass Schläuche und Anschlüsse (A) nicht beschädigt werden.

25/26

Austausch des Bremssattelgehäuses

75

Ausbau der Scheibenbremse Die Schrauben (22) der Scheibenbremse lösen.

22

22

Belaghalter (7) montieren und mit der Schraube (8) sichern. Hebeschlinge und geeignete Hebevorrichtung anbringen. Schrauben (22) demontieren, die Scheibenbremse herausheben. Hebeschlinge, Schrauben (8) und Belaghalter (7) entfernen.

7 8

76

Austausch des Bremssattelgehäuses

Ausbau des Bremsträgers Die Scheibenbremse z. B. in einem Schraubstock befestigen. Schutzbacken verwenden.

Die beiden Schutzdeckel (9) und die beiden Schutzkappen (71) mit Hammer und Meißel entfernen.

Schutzdeckel (9) und Schutzkappen (71) dürfen nicht wieder verwendet werden.

9

9

3

Die 4 Schrauben (10) der Führungsbolzen mit dem Spezialwerkzeug Art.-Nr. 81933 (Torx-E18-Nuss) entfernen. Die Führungsbolzen (13) durch Vor- und Zurückschieben des Bremsträgers (3) zurückdrücken (so weit, dass man den Träger (3) vom Bremssattel (2) entfernen kann).

2 71

71

Achtung! Keine Kombizange o. ä. benutzen – die Dichtungsflächen des Führungsbolzens könnten sonst beschädigt werden!

77

Austausch des Bremssattelgehäuses

3

Bremsträger (3) vom Bremssattel (2) entfernen.

Achtung! Klemmgefahr – nur außen greifen!

Die Teile von Schmutz und Staub reinigen. Staubwaschgerät oder Staubsauger bei der Reinigung benutzen, keinesfalls Druckluft – das Einatmen von Bremsstaub kann gesundheitsschädlich sein!

2b

Austausch des Bremssattelgehäuses Die vier Torxschrauben (78) entfernen, mit denen das Bremssattelgehäuse (2a) mit der Bremssattelbrücke (2b) verbunden ist, dazu Spezialwerkzeug Art.-Nr. 90797 (Torx E20-Nuss) für DB19 bzw. Art.-Nr. 90798 (Torx E24-Nuss) für DB22 verwenden.

2a

78

Bremssattelgehäuse (2a) entfernen.

Ausbau des Gleitlagers in der Bremssattelbrücke Die 4 Faltenbälge (12) durch vorsichtiges Heraushebeln mit einem Schraubenzieher entfernen. Achtung! Nicht die Dichtungsflächen beschädigen! Danach die 2 Führungsbolzen (13) aus der Bremssattelbrücke (2b) herausdrücken. Die beiden Gleitlager (14) (in geschlitzter Ausführung) mit Hilfe eines kleinen Schraubenziehers entfernen. An der Teilung beginnen. Achtung! Nicht die Dichtungsflächen beschädigen!

Art.-Nr. 90797 für DB19/ DB22LT Art.-Nr. 90798 für DB22

2

78

Austausch des Bremssattelgehäuses

Reinigung/Sichtkontrolle

2b

Kontrollieren, ob die Montageflächen der Bremssattelbrücke (2b) für Gleitlager (14) und Faltenbälge (12) frei von Schmutz und unbeschädigt sind. Außerdem die Gewinde für die Torxschrauben (78) in der Bremssattelbrücke (2b) überprüfen und reinigen und kontrollieren, dass die Passflächen zum Bremssattelgehäuse (2a) nicht beschädigt sind. Andernfalls muss die Scheibenbremse (1) komplett ausgetauscht werden.

12

Kontrollieren, ob die Führungsbolzen (13) verschlissen oder beschädigt sind. Bei Bedarf austauschen. 14

2b

Einbau des Gleitlagers in der Bremssattelbrücke Das Gleitlager (14) wird als glattes Band geliefert. Zwei Gleitlager (14) in zwei Schritten wie in der Abb. gezeigt formen (die Enden des Lagerbandes müssen einander berühren) und diese in ihre Montagestelle in der Bremssattelbrücke (2b) einsetzen. Die Gleitlager (14) dehnen, indem das Spezialwerkzeug Art.Nr. 81921 durchgedrückt/gedreht wird. Die Führungsbolzen (13) in ihre Position im Gleitlager (14) eindrücken. Die Führungsbolzen (13) müssen im Gleitlager (14) leichtgängig sein, damit die Verschiebbarkeit des Bremssattels (2) gewährleistet ist.

2b

13

2b

79

Austausch des Bremssattelgehäuses

14

Einbau der Führungsbolzen, Gleitlager und Faltenbälge Es gibt zwei Ausführungen von Gleitlagern, die alte flache Teflonband-Ausführung und die neue runde Kompositband-Ausführung. Beide Gleitlagertypen sind zwischen allen Versionen der Haldex ADB-Einheiten voll austauschbar, lediglich die Einbauanweisungen sind unterschiedlich. Die beiden Gleitlagertypen können, falls erforderlich, auch zusammen verwendet werden.

Art.-Nr. 81921

Art.-Nr. 81921 14

Einbauanweisung für den alten flachen Teflonbänder: Gleitlager (14) werden als Band geliefert. Vier Gleitlager (14) in zwei Schritten gemäß der Abbildung formen (die Enden des Lagerbands müssen gegeneinander stehen) und in ihre Positionen im Bremssattel (2) bringen. Das Spezialwerkzeug Art.-Nr. 81921 in das Gleitlager (14) drücken und durch Drehen des Werkzeugs das Gleitlager (14) weiten.

Einbauanweisungen für das neue runde Kompositband: Gleitlager (14) werden als vorgeformte Rundbänder geteilt und an den Enden der Teilung mit einem speziellen Winkel versehen geliefert. Das Rundband zwischen Daumen und Zeigefinger zusammendrücken, dabei darauf achten, dass die abgewinkelte Teilung richtig ausgerichtet ist, siehe nebenstehendes Diagramm. Das Rundband erst einlegen und dann loslassen und prüfen, ob es vorschriftsmäßig im Bremssattel (2) sitzt. Es muss sich von Hand vorschriftsmäßig einbringen lassen. Spezialwerkzeug ist nicht erforderlich. Achtung! Falls das Gleitlager so zusammengedrückt wird, dass die abgewinkelte Teilung nicht korrekt ausgerichtet ist, sitzt das Lager nicht vorschriftsmäßig im Gehäuse. Dadurch können die Führungsbolzen nicht in das Lager hineingedrückt werden.

14

14

80

Austausch des Bremssattelgehäuses

Einbau des Bremssattelgehäuses

Es ist wichtig, dass alle Flächen im Verbund zwischen Bremssattelgehäuse (2a) und Bremssattelbrücke (2b) trocken und frei von Verschmutzungen (Öl, Fett etc.) sind.

Die Schrauben (78) sparsam am Gewinde und unter den Schraubenköpfen mit Öl schmieren. Achtung! Es darf kein Schmiermittel in den Spalt zwischen Bremssattelgehäuse (2a) und Bremssattelbrücke (2b) gelangen! Das Bremssattelgehäuse (2a) und die Bremssattelbrücke

390±20Nm DB19/DB22LT 560±30Nm DB22

(2b) mit den 4 Torxschrauben (78) zusammenmontieren. Achtung! Es ist wichtig, dass die Torxschrauben sich leicht in die Gewinde in der Bremssattelbrücke (2b) einschrauben lassen! Die Torxschrauben (78) über Kreuz mit Hilfe des Spezialwerkzeugs Art.-Nr. 90797 (Torx E20-Nuss) für DB19/DB22LT und Art.-Nr. 90798 (Torx E24-Nuss) für DB22 mit nachfolgend angegebenem Anzugsmoment anziehen: Modell

Anzugsmoment

Schraube Spez.werkzeug

DB19

390 ± 20 Nm

M16 Art.-Nr. 90797

DB22

560 ± 30 Nm

M18 Art.-Nr. 90798

DB22LT

390 ± 20 Nm

M16 Art.-Nr. 90797

Art.-Nr. 90797 für DB19/DB22LT Art.-Nr. 90798 für DB22

81

Austausch des Bremssattelgehäuses 2

Einbau der Führungsbolzen und Gleitlager

13

Die Führungsbolzen (13) in ihre Position im Gleitlager (14) eindrücken. Es gibt zwei Ausführungen von Führungsbolzen (13) und Torxschrauben (10) für die ModulX Bremse: Ältere Ausführung: Symmetrische Führungsbolzen (13) können mit beliebigem Ende am Bremsträger (3) montiert werden. Die Torxschrauben (10) für diese Ausführung sind zylindrisch. Neuere Ausführung: asymmetrische Führungsbolzen (13) müssen mit dem kleinen Innendurchmesser am Bremsträger (3) montiert werden. Die Torxschrauben (10) für diese Ausführung sind konisch. Diese Torxschrauben können nicht montiert werden, wenn die Führungsbolzen (13) verdreht sind. Die Führungsbolzen (13) müssen im Gleitlager (14) leichtgängig sein, damit die Verschiebbarkeit des Bremssattels (2) gewährleistet ist.

10 Zylindrisch

Ältere Ausführung symmetrisch

13

Die Faltenbälge (12) mit Spezialwerkzeug Art.-Nr. 81922 in den Bremssattel (2) montieren (nicht an den Stellen, an denen später Schutzkappen (71) montiert werden sollen).

10 Konisch

Neuere Ausführung assymetrisch 2

Achtung! Schutzkappen (71) erst nach dem Anziehen des Drehmoments der Torxschrauben (10) anbringen.

12

Den äußeren Teil des Faltenbalgs (12) in die Nut des Führungsbolzens (13) drücken.

Art.-Nr. 81922 (bestehend aus drei Teilen) 2

13

12

82

Austausch des Bremssattelgehäuses

Einbau des Bremsträgers

2

Die Passflächen für Führungsbolzen (13) und Bremsbeläge (5) am Bremsträger (3) mit einer Stahlbürste säubern. Nicht schleifen!

Den Bremsträger (3) auf seinen Platz im Bremssattel (2) heben und die Führungsbolzen (13) hineindrücken, so dass sie in der Führung im Bremsträger (3) gleiten. Die Faltenbälge (12) nicht beschädigen!

3

2

Achtung! Klemmgefahr - nur außen greifen! Die Faltenbälge (12) nicht beschädigen!

83

Austausch des Bremssattelgehäuses

Die Gewinde der 4 Torxschrauben (10) der Führungsbolzen mit Kupferpaste Art.-Nr. 81934 schmieren und einschrauben. Mit Drehmomentschlüssel und Spezialwerkzeug Art.-Nr. 81933 anziehen (Torx E18-Nuss):

Art.-Nr. 81933 (Torx E18-Nuss)

Ältere Ausführungen: Zylindrische Schrauben, Anzugsmoment 220±20 Nm 10

Neuere Ausführung: Konische Schrauben, Anzugsmoment 280±20 Nm Kontrollieren, ob der Bremsträger (3) leicht im Bremssattel (2) gleitet. Max. Gleitwiderstand bei an der Fahrzeugachse montierter Scheibenbremse (1): 100 N (siehe Abschnitt „Inspektion/ Kontrolle/Nachstellen“).

Zylindrisch 220±20 Nm Konisch 280±20 Nm

Neue Schutzdeckel (9) an den äußeren Enden der Führungsbolzen (13) anbringen, dazu eine 17 mm Nuss und eine Verlängerung verwenden.

10 Zylindrisch 220 ±20 Nm 13

10 Konisch 280 ±20 Nm

Achtung!

9

Der Schutzdeckel (9) muss ganz in die Führungsbolzen eingeschlagen werden.

Die neuen Schutzkappen (71) für die inneren Führungsbolzen (13) auf ihrem Passsitz im Bremssattel (2) klopfen. WICHTIG! Schutzkappen (71) müssen bis auf Anschlag eingeschlagen werden!

9

Verlängerung

Nuss

71

71

84

Austausch des Bremssattelgehäuses

Einbau der Scheibenbremse Überprüfen, dass die Einbauflächen für die Befestigung an Achse, Membranzylinder (25/26) und Bremsbelägen (5) sauber sind.

7

Belaghalter (7) montieren und mit der Schraube (8) sichern. Hebeschlinge und geeignete Hebevorrichtung anbringen.

8

Die Scheibenbremse an ihren Platz heben. Bitte halten Sie sich an die vom Fahrzeug- oder Achsenhersteller empfohlenen Angaben für Einbau und Anzug der Schrauben (22) oder wenden Sie die nachstehende Methode an: Die Schrauben (22) sparsam am Gewinde und unter den Schraubenköpfen mit Öl schmieren. Stets neue Schrauben (22) für die in der nachfolgenden Tabelle mit * gekennzeichneten Abmessungen verwenden.

Eine Schraube (22) auf jeder Seite des Bremssattels (2) anbringen und festziehen. Die übrigen Schrauben (22) anbringen und festziehen. Hebeschlinge, Schrauben (8) und Belaghalter (7) entfernen. Sämtliche Schrauben mit 100±5 Nm anziehen. Anschließend Winkelanzug für die aktuelle Schraubengröße gemäß der nachfolgenden Tabelle durchführen. Universal-Gradscheibe verwenden.

Winkelanzugstabelle

22

M16*

M18

M20

1,0 mm

+70°

+70°

+80°

1,5 mm

+50°

+50°

+55°

2,0 mm

+35°

+35°

+40°

2,5 mm



+30°

+35°

100±5Nm + Winkelanzug

Gewindesteigung

Beispiel: Schraube M 16 x 1,5 Anziehen bis 100±5 Nm + 50°

*

= Schraube darf nicht wiederverwendet werden. UniversalGradscheibe für Winkelanzug

85

Austausch des Bremssattelgehäuses

Der Bremssattel muss sich bei Betätigung der Bremse und für optimales Verschleißverhalten frei auf den Führungsbolzen bewegen lassen. Gleitet der Bremssattel leicht auf den Führungsbolzen, dann ist die Gleitfunktion vorschriftsmäßig. Ist der Gleitwiderstand höher, dann im Kapitel Fehlersuche dieses Handbuchs zur Feststellung der Ursache nachsehen.

A

Einbau des Membranzylinders Den inneren Faltenbalg (A) des Membranzylinders (25/26) auf Risse und Schäden untersuchen. Kontrollieren, ob der Dichtungsflansch (B) zum Bremssattel intakt ist. Außerdem kontrollieren, ob der Membranzylinder (25/26) korrekt funktioniert (z. B. dass die innere Rückstellfeder OK ist, dass die Druckstange (C) OK ist, dass der untere Ablassstopfen des Zylindergehäuses demontiert ist usw.).

25/26 B



C

Bei entsprechenden Maßnahmen sind die Anweisungen des Fahrzeugherstellers zu beachten.

Lieferdichtung von Zylinderflansch des Bremssattels (2) entfernen. Art.-Nr. 89652

2

180±20 Nm

Etwas Fett in die Kugelschale (Kalotte) am Hebel (44) anbringen. Darauf Fett Art.-Nr. 89652 aufbringen, falls erforderlich. Kontrollieren, dass der Anschlussflansch des Membranzylinders (25/26) frei von Schmutz ist. Den Zylinder (25/26) mit den Muttern (27) montieren, Anzugsmoment 180±20 Nm.

86

Austausch des Bremssattelgehäuses

Einbau der Bremsbeläge Mit einem 8-mm-Ringschlüssel kontrollieren, ob die Nachstellwelle (55) völlig zurückgeschraubt ist. Sicherstellen, dass die Schutzfedern (30) (Option) richtig sitzen, damit sie nicht geklemmt/beschädigt werden oder das Zurückgehen der Druckplatten (28) behindern. Sicherstellen, dass die Anlageflächen der Bremsbeläge (5) in der Scheibenbremse frei von Schmutz sind.

6 7

5

Die Bremsbeläge (5) montieren und auf einer Seite eines jeden Belags mit einer Fühllehre prüfen, ob das Spiel zwischen der Belagseite und dem Bremsträger über die gesamte Oberfläche größer als 0,5 mm ist. Bei kleinerem Spiel als 0,5 mm die Beläge entfernen und die Oberflächen reinigen. Dann die Beläge wieder montieren und erneut messen. Dies so oft wiederholen, bis das Spiel größer als 0,5 mm ist.

Sicherstellen, dass das Belagmaterial zur Bremsscheibe gewandt ist!

Falls die Bremseinheit mit einer PWI (Pad Wear Indicator) ausgerüstet ist, siehe Pad Wear Indicator (PWI)-Anweisungen im Abschnitt Zusatzarbeiten dieses Handbuchs. Falls die Bremseinheit mit einer PWS (Pad Wear Sensor) ausgerüstet ist, siehe Pad Wear Sensor (PWS)-Anweisungen im Abschnitt Zusatzarbeiten dieses Handbuchs.

8 45±5 Nm

Belagfedern (6), Belaghalterbügel (7) montieren und mit einer Schraube (8) sichern. Anzugsmoment 45±5 Nm

Austausch des Bremssattelgehäuses

87

Grundeinstellung Überprüfen, dass die Bremsscheibe leicht läuft. Mit einem 8 mm Ringschlüssel die Nachstellwelle (55) im Uhrzeigersinn drehen, bis beide Bremsbeläge (5) Kontakt mit der Bremsscheibe (A) haben. Danach 1/4 Umdrehung entgegen dem Uhrzeigersinn, um ein Grundspiel zwischen Bremsbelägen (5) und Bremsscheibe (A) zu erhalten. Überprüfen, dass die Bremsscheibe leicht läuft. Ringschlüssel entfernen. A

WICHTIG! Zum Drehen der Nachstellwelle (55) niemals einen Schlagschrauber o. ä. verwenden, da die Nachstellwelle hierdurch beschädigt werden kann

Montage des Stopfens (15)

A

55

Montage des Stopfens (15) (falls zutreffend): Stopfen (15) außen und innen sowie in der Aussparung für die Nachstellwelle (55) mit Fett Art.-Nr. 89652 schmieren. Danach den Stopfen (15) für die Nachstellwelle (55)

55

montieren. Sicherstellen, dass der Stopfen (15) richtig in Position gedrückt ist, (siehe Bild).

Art.-Nr. 89652

Um ein korrektes Spiel zwischen Bremsscheibe (A) und Bremsbelägen (5) einzustellen, führt die Nachstelleinheit während einer Reihe von Einbremsungen selbsttätig die endgültige Feineinstellung aus.

15

Art.-Nr. 89652

15

88

Austausch des Bremssattelgehäuses

Scheibenbremse mit Federspeicher Überprüfen, ob ausreichend Druck im System vorhanden ist (mind. 6 bar). Die Feststellbremse mit Druckluft beaufschlagen (min. 6 bar). Die mechanische Sicherung des Federspeichers entfernen. Weitere Einzelheiten siehe die Anweisungen des Fahrzeugherstellers.

Mit betätigter Betriebsbremse – und ggf. mit gelöster Feststellbremse – Membranzylinder, Schläuche und Anschlüsse auf Dichtheit und Schäden überprüfen.

Die Räder gemäß den Anweisungen des Fahrzeugherstellers montieren.

Achtung! Kontrollieren, dass die Anlageflächen von Felge und Nabe frei von Rost und anderen Verunreinigungen sind. Folgen Sie den Empfehlungen des Fahrzeugherstellers bezüglich Einbau und Anzugsmomenten.

Kontrollieren, dass die Bremsschläuche bei vollem Radeinschlag bzw. Federung in beiden Richtungen nirgends anliegen.

Prüfen, dass die Bremse nicht anliegt, wenn die Feststellbremse gelöst ist. Entfernen Sie die Abstützböcke und senken Sie die Achse gemäß den Anweisungen des Fahrzeugherstellers.

89

Austausch des Membranzylinders

Austausch des Membranzylinders Für Referenznummern in ( ) im Text, die nicht in diesem Abschnitt enthalten sind, siehe Faltblatt (S. 104-105).

WICHTIG! Die Sicherheitsvorschriften beachten, siehe Abschnitt „Sicherheit“. Außerdem sind die Sicherheitsanweisungen des Fahrzeugherstellers zu beachten. t

%JF3ÊEFSFJOFS"DITF EJFOJDIUBOHFIPCFOXFSEFOTPMM HFNʕEFO"OXFJTVOHFOEFT'BIS[FVHIFSTUFMMFSTHFHFO8FHSPMMFO sichern.

t

%BT"OIFCFOVOE"VGCPDLFOEFS"DITFTPXJFEJF%FNPOUBHFEFS3ÊEFSHFNʕEFO"OXFJTVOHFOEFT'BIS[FVHIFSTUFMMFST durchführen.

Nicht die Bolzen (78) lösen, die das Bremssattelgehäuse (2a) und die Bremssattelbrücke (2b) zusammenhalten!

Die Bremsen von Schmutz und Staub reinigen. Staubwaschgerät oder Staubsauger bei der Reinigung benutzen, keinesfalls Druckluft – das Einatmen von Bremsstaub kann gesundheitsschädlich sein! Siehe auch Kapitel „Reinigung“.

27

Ausbau des Membranzylinders ✎

Den Anschluss des Membranzylinders (25) zum Bremssattel (2) besonders sorgfältig reinigen, so dass beim Ausbau des Membranzylinders kein Schmutz in den Bereich der Zuspanneinheit eindringt.

A



Kontrollieren, dass der Membranzylinder (25) nicht mit Druck beaufschlagt ist. Demontage des Schlauchanschlusses (A). Die beiden Muttern (27), die den Membranzylinder (25) halten, demontieren. Den Zylinder (25) entfernen.

25

Durch das Betätigungsloch des Membranzylinders überprüfen, dass keine Feuchtigkeit/Korrosion vorhanden ist. Ist dies der

Fall, das Bremssattelgehäuse (2a) komplett mit der Zuspanneinheit austauschen, um Funktionsstörungen zu vermeiden. Bei Bedarf siehe Abschnitt „Austausch des Bremssattelgehäuses“.

2

90

Austausch des Membranzylinders

A

Einbau des Membranzylinders Überprüfen, dass der neue Membranzylinder (25) die richtige Ausführung hat. An der Druckstange muss ein innerer Faltenbalg (A) vorhanden sein, dessen äußerer Teil (B) auch als Abdichtung zum Bremssattel (2) fungiert!

25/26



B

Den Anschlussnippel auf den neuen Bremszylinder (25) übertragen. Kontrollieren, dass der Anschlussflansch des Membranzylinders frei von Schmutz ist und darauf achten, dass die Faltenbalgabdichtung (B) korrekt sitzt.

Art.-Nr. 89652

Etwas Fett Art.-Nr. 89652 in die Kugelschale (Kalotte) am Hebel (44) anbringen.

Den neuen Zylinder (25) mit Muttern (27) einbauen. Anzugsmoment 180±20 Nm.

180 ±20 Nm 27

Austausch des Membranzylinders

91

Schlauch (A) des Bremszylinders (25) wieder anschließen. Den nach unten zeigenden Entlüftungsstopfen im Zylindergehäuse (25) entfernen. 25

A➞

Es ist wichtig, den untersten Entlüftungsstopfen im Zylindergehäuse zu entfernen. Die anderen Stopfen können in den Bohrungen verbleiben. Sind sämtliche Stopfen montiert, kann es zu Funktionsstörungen kommen.

Mit betätigter Betriebsbremse – und ggf. mit gelöster Feststellbremse – Membranzylinder, Schläuche und Anschlüsse auf Dichtheit und Schäden überprüfen. Die Räder gemäß den Anweisungen des Fahrzeugherstellers montieren.

Achtung! Kontrollieren, dass die Anlageflächen von Felge und Nabe frei von Rost und anderen Verunreinigungen sind. Folgen Sie den Empfehlungen des Fahrzeugherstellers bezüglich Einbau und Anzugsmomenten.

Kontrollieren, dass die Bremsschläuche bei vollem Radeinschlag bzw. Federung in beiden Richtungen nirgends anliegen.

Prüfen, dass die Bremse nicht anliegt, wenn die Feststellbremse gelöst ist. Entfernen Sie die Abstützböcke und senken Sie die Achse gemäß den Anweisungen des Fahrzeugherstellers.

92

Austausch des Federspeichers

Austausch des Federspeichers Für Referenznummern in ( ) im Text, die nicht in diesem Abschnitt enthalten sind, siehe Faltblatt (S. 101-102).

WICHTIG! Die Sicherheitsvorschriften beachten, siehe Abschnitt "Sicherheit". Außerdem sind die Sicherheitsanweisungen des Fahrzeugherstellers zu beachten. t

%JF3ÊEFSFJOFS"DITF EJFOJDIUBOHFIPCFOXFSEFOTPMM HFNʕEFO"OXFJTVOHFOEFT'BIS[FVHIFSTUFMMFSTHFHFO8FHSPMMFO sichern.

t

%BT"OIFCFOVOE"VGCPDLFOEFS"DITFTPXJFEJF%FNPOUBHFEFS3ÊEFSHFNʕEFO"OXFJTVOHFOEFT'BIS[FVHIFSTUFMMFST durchführen.

Nicht die Bolzen (78) lösen, die das Bremssattelgehäuse (2a) und die Bremssattelbrücke (2b) zusammenhalten!

Die Bremsen von Schmutz und Staub reinigen. Staubwaschgerät oder Staubsauger bei der Reinigung benutzen, keinesfalls Druckluft – das Einatmen von Bremsstaub kann gesundheitsschädlich sein! Siehe auch Kapitel "Reinigung".

26

Ausbau des Federspeichers Den Anschluss des Federspeichers (26) zum Bremssattel (2) besonders sorgfältig reinigen. Die Feststellbremse lösen (mit mind. 6 bar belüften). Den mechanischen Entlastungsmechanismus des Federspeichers aktivieren, so dass die Feder in ihrer komprimierten Lage gesichert ist. Die Anweisungen des Fahrzeugherstellers sind zu beachten. Feststellbremse anziehen (entlüften).

93

Austausch des Federspeichers Die Schlauchanschlüsse der Betriebs- (A) bzw. Feststellbremse (B) kennzeichnen und entfernen.

27

Die beiden Muttern (27), die den Federspeicher (26) halten, demontieren.

26

Den Federspeicher (26) entfernen.

B A

Durch das Betätigungsloch des Membranzylinders überprüfen, dass keine Feuchtigkeit/Korrosion vorhanden ist. Ist dies der Fall, das Bremssattelgehäuse (2a) komplett mit der Zuspanneinheit austauschen, um Funktionsstörungen zu vermeiden.

2

Bei Bedarf siehe Abschnitt "Austausch des Bremssattelgehäuses".

Einbau des Federspeichers

A

Überprüfen, dass der neue Federspeicher (26) die richtige Ausführung ist. An der Druckstange muss ein innerer Faltenbalg (A) vorhanden sein, dessen äußerer Teil (B) auch als Abdichtung zum Bremssattel (2) fungiert!

25/26 B



Den Anschlussnippel auf den neuen Federspeicher (26) übertragen.

Kontrollieren, dass der Anschlußflansch des Membranzylinders frei von Schmutz ist und darauf achten, dass die Faltenbalgabdichtung (B) korrekt sitzt.

Etwas Fett Art.-Nr. 89652 in die Kugelschale (Kalotte) am Hebel (44) anbringen.

Art.-Nr. 89652

94

Austausch des Federspeichers

Den neuen Federspeicher (26) mit Muttern (27) einbauen. Anzugsmoment180±20 Nm. 180±20 Nm

Die Schlauchanschlüsse des Federspeichers (26) montieren. Achtung! Schläuche nicht verwechseln!

27

Den nach unten zeigenden Entlüftungsstopfen im Federspeichergehäuse (25) entfernen.

26

Feststellbremse lösen und den mechanischen Entlastungsmechanismus des Federspeichers lösen, so dass die Feder freigegeben wird. Mindestens 6 bar im Druckluftsystem.

Es ist wichtig, den untersten Entlüftungsstopfen im Zylindergehäuse zu entfernen. Die anderen Stopfen können in den Bohrungen verbleiben. Achtung! Sind sämtliche Stopfen montiert, kann es zu Funktionsstörungen kommen.

25

A➞

Mit betätigter Betriebsbremse – und ggf. mit gelöster Feststellbremse – Membranzylinder, Schläuche und Anschlüsse auf Dichtheit und Schäden überprüfen. Die Räder gemäß den Anweisungen des Fahrzeugherstellers montieren. Achtung! Kontrollieren, dass die Anlageflächen von Felge und Nabe frei von Rost und anderen Verunreinigungen sind. Folgen Sie den Empfehlungen des Fahrzeugherstellers bezüglich Einbau und Anzugsmomenten.

Kontrollieren, dass die Bremsschläuche bei vollem Radeinschlag und Federung in beiden Richtungen nirgends anliegen. Prüfen, dass die Bremse nicht anliegt, wenn die Feststellbremse gelöst ist. Entfernen Sie die Abstützböcke und senken Sie die Achse gemäß den Anweisungen des Fahrzeugherstellers.

Zusatzarbeiten

95

Zusatzarbeiten Die Zusatzarbeiten werden in der Regel zusammen mit anderen Maßnahmen ausgeführt. Wenn die Zusatzarbeit als eigene Maßnahme ausgeführt wird, siehe Abschnitt "Austausch der Bremsbeläge" für Sicherheitsvorschriften und ev. Freilegen bzw. Rückstellen.

Für Referenznummern in ( ) im Text, die nicht in diesem Abschnitt enthalten sind, siehe Faltblatt (S. 101-102).

Austausch des Dichtrings und der Nachstellwelle (55) Den Sechskant der Nachstellwelle (55) mit einer geeigneten ;BOHFGFTUIBMUFOVOEEJF8FMMFIFSBVT[JFIFO%FS%JDIUSJOH (69) geht mit. Bei Bedarf mit einem Meißel o. ä. in Richtung Zange biegen, um die Nachstellwelle herauszuziehen.

55

69

69 55

Die Montageflächen für Stopfen (15), Dichtring (69) und den Bereich hinter dem Dichtring (69) im Bremssattelgehäuse (2a) reinigen. Mit Fett Art.-Nr. 89652 schmieren. Den neuen Dichtring (69) und die Rückstellwelle mit Fett 89652 schmieren. Achtung! Einbaurichtung – siehe Abbildung. Dichtring (69) mit Spezialwerkzeug Art.-Nr. 89780 auf Nachstellwelle (55) aufschlagen. Mit dem aktuellen Abschnitt und/oder "Grundeinstellung" fortfahren.

Achtung! Montagerichtung! Art.-Nr. 81928

55 69

WICHTIG! Zum Drehen der Nachstellwelle (55) niemals einen Schlagschrauber o. ä. verwenden, da die Nachstellwelle hierdurch beschädigt werden kann!

96

Zusatzarbeiten 79c

Belagverschleißanzeige (PWI) für Bremsbeläge Ausbau der Belagverschleißanzeige (PWI) für Bremsbeläge Falls erforderlich, die Verschleißkontakte (79a) mit Hilfe eines Schraubendrehers von den Bremsbelägen (5) entfernen. Die Kabelbänder (83) lösen und die Verschleißkontakte (79) aufhängen, damit sie nicht beschädigt wird. 8FOOEJF7FSTDIMFJ•LPOUBLUF B NJUEFS#SFNTTDIFJCFJO ,POUBLU HFLPNNFO TJOE PEFS BVG BOEFSF 8FJTF CFTDIÊEJHU wurden, müssen die Verschleißkontakte (79) ausgetauscht werden. Den Kabelanschluss des Fahrzeugs vom Verschleißkontakt (79c) abziehen.

79a (innen)

79a (außen)

Die Verschleißkontakte (79) sind als Ersatzteil in zwei Ausführungen erhältlich: komplett mit Belaghalter (7) bzw. ohne Belaghalter (7). Siehe Abschnitt "Zusatzarbeiten". Übertragen des vorhandenen Belaghalters auf das Verschleißkontaktblech von neuen Verschleißkontakten (79).

Einbau der Belagverschleißanzeige (PWI) für Bremsbeläge Die Verschleißkontakte (79a) an den vorgesehenen Stellen in den Belägen (5) einbringen. Hinweis: Die Verschleißkontakte B NàTTFOJNSJDIUJHFO8JOLFMQBTTFOE[VEFO#FMÊHFO   gedreht werden. Das Verschleißkontaktkabel (79e) für den inneren Bremsbelag (5) muss in Schleifenform gelegt werden, damit es unter der Schutzlasche (A) des Verschleißkontaktblechs (79d) geschützt verstaut werden kann. Siehe Abb. Das Verschleißkontaktkabel (79e) für den äußeren Bremsbelag (5) muss vorschriftsmäßig und geschützt in der Kabelrinne des Bremssattels (2) verlegt werden. Siehe Abb. #FJEFS.POUBHFWPO#FMBHIBMUFS  18*  JN#SFNTTBUUFM (2) das Verschleißkontaktkabel (79e) so verstauen, dass es auf derselben Seite im Verschleißkontaktblech (79d) herauskommt und dann zum Anschluss an das elektrische System des Fahrzeugs weitergeführt wird. 8*$)5*( %BT ,BCFM EBSG OJDIU EJF #FGFTUJHVOH GàS EFO Belaghalter (7) am Bremssattel (2) außen kreuzen. Das Kabel kann beschädigt werden, wenn es quer über die Befestigung des Belaghalters am Bremssattel (2) verlegt wird. Siehe Abb. Das Verschleißkontaktkabel ggf. mit Kabelbändern (83) sichern.

5 5 (außen) (innen)

97

Zusatzarbeiten Bei Austausch von der Belagverschleißanzeige (79): %FO -FJUVOHTWFSCJOEFS EFT 'BIS[FVHT BO EFO 18*,POUBLU (79c) anschließen und das Kabel ggf. mit Kabelbändern (83) absichern.

Übertragen des Belaghalters in das PWI-Blech Demontage %JF WJFS -BTDIFO "  GàS EFO #FMBHIBMUFS   JN 18*#MFDI (79d) mit Hilfe eines Schraubendrehers nach außen biegen und den Belaghalter (7) entfernen. A

Montage

A

,POUSPMMJFSFO PCEBT18*,BCFM F VOUFSEFO-BTDIFO #  JNOFVFO18*#MFDI E LPSSFLUWFSTUBVUJTU4JFIF"CC %FO#FMBHIBMUFS  JOEBT18*#MFDI E FJOTFU[FOVOEEJF Laschen (A) mit einer geeigneten Zange umbiegen.

79a 7

79e A

79e A 79a

79c

WICHTIG! Die Laschen (B) dürfen nicht gebogen werden. Deren Lage stellt sicher, dass das PWI Kabel (79e) festgehalten wird, ohne eingeklemmt zu werden, außerdem dienen sie als Abstandshalter zum Belaghalter (7)! %BT18*,BCFM F TPWFSTUBVFO EBTTFTCFJEFS.POUBHFWPO #FMBHIBMUFS  18*  JN#SFNTTBUUFM  BOEFSTFMCFO4FJUF JN18*#MFDI E IFSBVTLPNNU EBNJUFT[VN"OTDIMVTT an das elektrische System des Fahrzeugs weitergeführt werden kann.

98

Zusatzarbeiten

WICHTIG!

79a

Das Kabel darf nicht die Befestigung für den Belaghalter (7) am Bremssattel (2) außen kreuzen. DasVerschleißkontaktkabel (79e) kann beschädigt werden, wenn es quer über die Befestigung des Belaghalters am Bremssattel (2) verlegt wird. Siehe Abb.

A

79e

B B A A 79a

B 79d 79e 79d

99

Zusatzarbeiten

Belagverschleißsensor (PWS) für Bremsbeläge 81

Demontage PWS %FO 184 

 EFTTFO "OTDIMàTTF VOE EFN VNMJFHFOEFO Bereich säubern. Die Richtung des Kabelausgangs vom Sensor  CFBDIUFO6NFJOFLPSSFLUF'VOLUJPOTJDIFS[VTUFMMFO JTU FTXJDIUJH EBTTEFS184CFJN&JOTFU[FOXJFEFSEJFHMFJDIF Lage hat.

80 2a 80a

%JFFMFLUSJTDIF4UFDLWFSCJOEVOH[XJTDIFO'BIS[FVHVOE184  MÚTFO&WFOUVFMMWPSIFSEJF,BCFMCÊOEFS  MÚTFO 4DISBVCF  NJUFJOFNNN3JOHTDIMàTTFMEFNPOUJFSFO %FO184  WPN#SFNTTBUUFM B BC[JFIFO Darauf achten, dass kein Schmutz in den Bremssattel (2a) eindringt. %JF.POUBHFìÊDIFOEFT184  JN#SFNTTBUUFM  SFJOJHFO Die Montageflächen nicht beschädigen! WICHTIG! Darauf achten, dass die Montageflächen im Bremssattel (2) sauber und trocken sind, damit die O-Ringe (82) richtig abdichten können. Bei eventuellen Undichtigkeiten können Wasser und Schmutz in den Bremssattel (2) gelangen und zu Funktionsstörungen führen.

2a 82 (x2) O-Ring

80

100

Zusatzarbeiten

WICHTIG! Es gibt zwei PWS-Typen, GILL und ABE. Für die einwandfreie Funktion des PWS ist daher ausschlaggebend, dass diese beiden Typen beim Betrieb nicht miteinander vertauscht werden. GILL ist nicht mit ABE kompatibel und umgekehrt. Stellen Sie fest, welcher Typ im jeweiligen Fahrzeug montiert ist und gehen Sie dementsprechend vor. PWS vom Typ ABE ersetzen mittlerweile Typ GILL. Bremsen mit PWS vom Typ GILL können durch PWS vom Typ ABE ersetzt werden. Allerdings ist dabei ganz entscheidend, dass die ABE-Scheibe mit montiert wird, nicht nur der PWS vom Typ ABE. Die Sensoren vom Typ ABE funktionieren in Verbindung mit einer Scheibe, die im Montagegehäuse (2a) sitzt. Man kann sie identifizieren, indem man durch das PWSPositionsloch nachschaut, ob eine Scheibe montiert ist. Die Scheibe ist ein rundes Kunststoffteil, das in seine Position gedrückt wird. Die Scheibe wird mit einer Schraube M12x90 entfernt. Diese wird von Hand in die Scheibe geschraubt (kein Werkzeug erforderlich) und dann gerade aus dem Gehäuse (2a) herausgezogen. Sicherstellen, dass die Schraube voll durch die Scheibe geschraubt wird. Zum Austausch der Scheibe in umgekehrter Reihenfolge vorgehen. Sicherstellen, dass die Scheibe vorschriftsmäßig im Loch aufsitzt. Bei jedem Wechsel oder Austausch eines ABE PWS sollte eine neue Scheibe montiert werden.

Die Sensoren vom Typ GILL funktionieren ohne Scheibe im Montagegehäuse (2a). Man kann sie identifizieren, indem man durch das PWS-Positionsloch nachschaut, ob eine Scheibe montiert ist. Die Scheibe ist ein rundes Kunststoffteil, das in das PWS-Loch im Montagegehäuse (2a) gedrückt wird. Ein PWS vom Typ GILL hat eine dickere Welle als ein PWS vom Typ ABE, daher passt dieser nicht in das Loch, wenn die Scheibe vom PWS vom Typ ABE in seiner Position noch montiert ist.

101

Zusatzarbeiten Einbau der Scheibe für PWS vom Typ ABE; falls es sich um Typ GILL handelt, diesen Schritt auslassen und weitergehen zu Einbau von PWS vom Typ GILL und ABE. #FJKFEFN8FDITFMPEFS"VTUBVTDIFJOFT"#&184TPMMUFFJOF neue Scheibe montiert werden. %JF 4DIFJCF XJSE NJU FJOFS 4DISBVCF .Y FJOHFCSBDIU %JF4DISBVCFWPO)BOE LFJO8FSL[FVHFSGPSEFSMJDI JOEJF richtige Position in der Scheibe einbringen, siehe Diagramm. Sicherstellen, dass die Schraube vor dem Einbau voll durch die Scheibe geschraubt wird. Sicherstellen, dass die Scheibe vorschriftsmäßig im Loch sitzt und im Bremssattelgehäuse (2a) aufliegt. Einbau des PWS vom Typ GILL und ABE &JOCBVEFSCFJEFO03JOHF  JOJISFO4DIMJU[FOBN184  %JF(FXJOEFEFS03JOHF  NJU'FUU"SU/S schmieren. %FO184  JOTFJOF1PTJUJPOJN#SFNTTBUUFMHFIÊVTF B  ESàDLFO%FO184  ESFIFO CJTEBT,BCFMEFS,BCFMBOschluss dieselbe Position wie im demontierten Zustand erreicht. 2a

Sicherstellen, dass der PWS (80) komplett in seine Position im/am Bremssattelgehäuse (2a) gedrückt ist, bevor die Schraube (81) montiert wird!

82 (x2) O-Ring

Mit Schraube (81) sichern. Anzugsmoment10±1Nm. %JFFMFLUSJTDIF7FSCJOEVOH[XJTDIFO'BIS[FVHVOE184 B  herstellen. Kontrollieren ob beide Kontaktstücke vorschriftsmäßig verbunden sind, damit es nicht zu Kontaktfehlern/ 6OEJDIUJHLFJUFOLPNNU WICHTIG! Kontaktfehler/Undichtigkeiten können zu Funktionsstörungen führen!

/BDIEFS.POUBHFTJDIFSTUFMMFO EBTTEFS184  WPSTDISJGUTmäßig funktioniert. Die Anweisungen des Fahrzeugherstellers TJOE [V CFBDIUFO 6OUFS EFS 7PSBVTTFU[VOH  EBTT EFS 184   BN EBGàS WPSHFTFIFOFO 1MBU[ NPOUJFSU XJSE  NVTT EFS 184  OJDIULBMJCSJFSUXFSEFO+FOBDI"VTGàISVOHLBOO es erforderlich sein, das Fahrzeugsystem zu kalibrieren. Die Anweisungen des Fahrzeugherstellers sind zu beachten. Siehe auch die Anweisungen des Fahrzeugherstellers für die Funktionskontrolle des Sensorsystems.

5±1Nm

2a

80

80

Fehlersuche

102

Fehlersuche Achtung! Die Sicherheitsvorschriften beachten, siehe Abschnitt "Sicherheit". Außerdem sind die Sicherheitsanweisungen des Fahrzeugherstellers zu beachten! Fehler

Maßnahme Siehe auch im entsprechenden Abschnitt für Maßnahmen

Keine oder schwache Bremswirkung t 4JOEEJF#SFNTCFMÊHFWFSTDIMJTTFO t 4UJNNUEBT-àGUTQJFM[XJTDIFO#SFNTCFMBHVOETDIFJCF t *TUEJF#SFNTTDIFJCFJO0SEOVOH t *TUEFS%SVDLJN.FNCSBO[ZMJOEFSJO0SEOVOH (Mit Manometer am Membranzylinder messen) t *TUEFS&OUMàGUVOHTTUPQGFOJN.FNCSBO[ZMJOEFSHFIÊVTF BVTHFCBVU Die Bremse schleift/löst nicht, hat Teile mit Überhitzungsschäden/verschlissene Bremsbeläge. t &OUMàGUFUEJF#SFNTBOMBHFWPMMTUÊOEJH t *TUEFS'FEFSTQFJDIFSCFJHFMÚTUFS'FTUTUFMMCSFNTFJO"VTHBOHTTUFMMVOH t 4UJNNUEBT-àGUTQJFM[XJTDIFO#SFNTCFMBHVOETDIFJCF t 4JOEEJF#SFNTCFMÊHFJN#SFNTUSÊHFSGSFJHÊOHJH t *TUEJF(MFJUGVOLUJPOEFT#SFNTTBUUFMTJO0SEOVOH t 4JOE3BEMBHFS3BEMBHFSTQJFMJO0SEOVOH t *TUEFS&OUMàGUVOHTTUPQGFOJN.FNCSBO[ZMJOEFSHFIÊVTF BVTHFCBVU t 8VSEFEJF7FOUJMFJOTUFMMVOH#SFNTLSBGUWFSUFJMVOHWPSTDISJGUTNʕJHBVTHFGàISU Unterschiedliche Bremskräfte t *TUEFS#FMBHBVGFJOFS4FJUFWFSTDIMJTTFO t 4UJNNUEBT-àGUTQJFM[XJTDIFO#SFNTCFMBHVOETDIFJCF t 4JOEEJF#SFNTCFMÊHFJN#SFNTUSÊHFSGSFJHÊOHJH t *TUCFJN#SFNTFOEFS%SVDLJOCFJEFO.FNCSBO[ZMJOEFSO EFS"DITFEFSHMFJDIF  .JU.BOPNFUFSBOEFO.FNCSBO[Zlindern messen) t *TUEFS&OUMàGUVOHTTUPQGFOJN.FNCSBO[ZMJOEFSHFIÊVTF BVTHFCBVU Geräusche/Vibrationen der Bremse t 4JOEEJF#SFNTCFMÊHFJN#SFNTUSÊHFSGSFJHÊOHJH  t 4JOEEJF4DIFJCFOCSFNTFVOEJISF,PNQPOFOUFOMBVU 4QF[JmLBUJPOBOEFS"DITFCFGFTUJHU t 6O[VMÊTTJHF3JTTF'VSDIFOJOEFS#SFNTTDIFJCF t -JFHUEFS4FJUFOTDIMBHEFS#SFNTTDIFJCFJOOFSIBMCEFS 4QF[JmLBUJPO

t #SFNTCFMÊHFFSOFVFSO t (SVOEFJOTUFMMVOH 'VOLUJPOTLPOUSPMMFEVSDIGàISFO t #SFNTTDIFJCFBVTUBVTDIFO EJF"OXFJTVOHFOEFT'BIS[FVHIFSTUFMlers sind zu beachten). t .B•OBINFOHFNʕEFO"OXFJTVOHFOEFT'BIS[FVHIFSTUFMMFST t &OUMàGUVOHTTUPQGFOJNVOUFSFO#FSFJDIFOUGFSOFO

t 8FJUFSF&JO[FMIFJUFOTJFIFEJF"OXFJTVOHFOEFT'BIS[FVHIFSTUFMlers. t 8FJUFSF&JO[FMIFJUFOTJFIFEJF"OXFJTVOHFOEFT'BIS[FVHIFSTUFMlers. t (SVOEFJOTUFMMVOH 'VOLUJPOTLPOUSPMMFEVSDIGàISFO t #SFNTCFMÊHFBVTCBVFO #SFNTCFMÊHF #SFNTUSÊHFSVOE#SFNTTBUtel reinigen. t 'àISVOHTCPM[FO#VDITFOBVTUBVTDIFO t 8FJUFSF&JO[FMIFJUFOTJFIFEJF"OXFJTVOHFOEFT'BIS[FVHIFSTUFMlers. t &OUMàGUVOHTTUPQGFOJNVOUFSFO#FSFJDIFOUGFSOFO t #SFNTWFOUJMFOBDITUFMMFO#SFNTFFJOTUFMMFO;VHBCTUJNNVOH durchführen! Siehe auch Anweisungen des Fahrzeugherstellers.

t #SFNTCFMÊHFFSOFVFSO t (SVOEFJOTUFMMVOH 'VOLUJPOTLPOUSPMMFEVSDIGàISFO t #SFNTCFMÊHFBVTCBVFO #SFNTCFMÊHF #SFNTUSÊHFSVOE#SFNTTBUtel reinigen. t 8FJUFSF&JO[FMIFJUFOTJFIFEJF"OXFJTVOHFOEFT'BIS[FVHIFSTUFMlers. t &OUMàGUVOHTTUPQGFOJNVOUFSFO#FSFJDIFOUGFSOFO

t #SFNTCFMÊHFBVTCBVFO #SFNTCFMÊHF #SFNTUSÊHFSVOE#SFNTTBUtel reinigen. t 4JFIF"CTDIOJUU"VTUBVTDIEFS'àISVOHTCPM[FOVOE#VDITFO t 8FJUFSF&JO[FMIFJUFOTJFIFEJF"OXFJTVOHFOEFT'BIS[FVHIFSTUFMlers. t 8FJUFSF&JO[FMIFJUFOTJFIFEJF"OXFJTVOHFOEFT'BIS[FVHIFSTUFMlers.

Verzeichnis der Einzelteile

Haldex Scheibenbremse Verzeichnis der Einzelteile DB 19 DB 22 DB 22 LT 1 2

Scheibenbremse komplett Bremssattel komplett

2a 2b

Bremssattelgehäuse Bremssattelbrücke

3 4 5 6 7 8 9  12 13 14

Bremsträger Zuspanneinheit Bremsbelag Belagfeder Belaghalter Schraube Schutzdeckel 5PSYTDISBVCF Faltenbalg Führungsbolzen Gleitlager

15

Stopfen

18 22 25 26 27 28 29  32 33 35 37 38 41 43 44 44a 48 48a  53

Torxschraube Schraube Bremszylinder Federspeicher Mutter Druckplatte Seegerring 4DIVU[GFEFS(Option) Faltenbalg Deckel Nachstellschraube Buchse Rückstellfeder Brücke Nadellager, außen Hebel Mitnehmerstift Nadellager, innen Gleitlager (innen) 4DIFJCF Lagerzapfen

54 55 59  61 62 63 64 64a 66 67 68 69 71 73 74 75 76 77

Nachsteller Nachstellwelle Scheibe 4FFHFSSJOH Halteklammer Gehäuse (Nachsteller) Nachstellfeder Seegerring (klein) Seegerring (groß) Sperrfeder (eine Richtung) Nabe Mitnehmer Dichtring Schutzkappe Typenschild Nachstellhülse (treibend) Nachstellhülse (getrieben) Schwerspanstift Zahnrad

78 

Torxschraube 18*

79a C D E F G  B C 81 82 83 84 85 86

Verschleißkontakte 18*,BCFMCFGFTUJHVOHTCàHFM 18*4UFDLEPTF 18*#MFDI 18*,BCFM 18*,MBNNFS 184 184,POUBLU 1844DIFJCF Schraube O-Ring Kabelband Synchronisierblech Anzeigestift Schwerspanstift

103

Haldex (www.haldex.com) hat seinen Hauptsitz in Stockholm/Schweden und ist ein weltweit tätiger Systemanbieter von marktgerechten und nischenspezifischen Lösungen für die Fahrzeugindustrie. Produktschwerpunkte bilden Sicherheit, Umwelt und Fahrzeugdynamik.

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