Werkstatthandbuch
D I S C B R A K E M o d u l X D B 2 2 , D B 2 2 LT, D B 1 9
www.haldex.com
Inhalt
1
Inhalt Seite
Einleitung ...............................................................................................................................2
0RODUKTIDENTIlKATION 2
Spezifikationen .....................................................................................................................3
3CHEIBENBREMSE$" $" $",4 3 !NZUGSMOMENTE 4 6ERSCHLEIGRENZEN 4
Funktionsbeschreibung. .......................................................................................................5 Werkzeug ...............................................................................................................................8 Allgemeine Anweisungen. ..................................................................................................
!NWEISUNGEN 3ICHERHEIT %INSTELLENDER$RUCKLUFTBREMSANLAGE "REMSZYLINDER 2ECYCLING 2EINIGUNG /BERmËCHENBEHANDLUNG :UG &AHRZEUGABSTIMMUNG
Inspektion/Kontrollen/Einstellung . ...................................................................................
)NSPEKTIONSINTERVALLE !NWEISUNGEN &UNKTIONSTTEST 'RUNDEINSTELLUNG 3CHMIERUNG
Service
..............................................................................................................................22
!USTAUSCHDER"REMSBELËGE 22 !USTAUSCHDER3CHEIBENBREMSE !USTAUSCHDER&ALTENBËLGEFàRDIE.ACHSTELLSCHRAUBEN 42 !USTAUSCHDER'LEITLAGERUND&ALTENBËLGE 54 !USTAUSCHDES"REMSSATTELGEHËUSES !USTAUSCHDES-EMBRANZYLINDERS !USTAUSCHDES&EDERSPEICHERS Zusatzarbeiten !USTAUSCHDER$ICHTRINGEFàRDIE.ACHSTELLWELLE !USTAUSCHDER"ELAGVERSCHLEIANZEIGE07) FàR"REMSBELËGE !USTAUSCHDES"ELAGVERSCHLEISENSORS073 FàR"REMSBELËGE
Fehlersuche. ...................................................................................................................... Verzeichnis der Einzelteile. ............................................................................................... Einzelteildarstellung .................................................................................................. s &àRDIE%RSATZTEILBESCHAFFUNGGàLTIGE%RSATZTEILUNTERLAGENVERWENDEN s "EI2EPARATURENNUR/RIGINAL (ALDEX %RSATZTEILEVERWENDEN s !UFGRUNDSTËNDIGER7EITERENTWICKLUNGBEHËLTSICH(ALDEXTECHNISCHE¯NDERUNGENOHNEVORHERIGE!NKàNDIGUNGVOR s !USDEM)NHALTDIESES(ANDBUCHSKANNKEIN2ECHTSANSPRUCHABGELEITETWERDEN s 6ERVIELFËLTIGUNG ÄBERSETZUNGUND.ACHDRUCKSINDOHNE%RLAUBNISVON(ALDEX"RAKE0RODUCTS!"NICHTGESTATTET s -ITDIESER!USGABEVERLIERENALLEFRàHEREN!USGABENDIESES(ANDBUCHSIHRE'àLTIGKEIT s )N"EZUGAUFDENRICHTIGEN)NHALTDERÄBERSETZUNGHATDASENGLISCHE/RGINAL'àLTIGKEIT
Einleitung
2
Einleitung
Die Haldex-Scheibenbremse wurde mit dem Ziel entwickelt, hohe Leistung mit niedrigem Eigengewicht, langer Lebensdauer und einem Minimum an Verschleißteilen zu kombinieren. Der zweigeteilte Bremssattel ist eine so genannte Schwimmsattelausführung. Der Verschleiß des Bremsbelags wird durch eine automatische Nachstellfunktion (Spielraumprinzip) kompensiert. Der Mechanismus, der vom Membranzylinder
betätigt wird, drückt mit Hilfe einer Druckplatte den inneren Bremsbelag gegen die Bremsscheibe, wodurch der Bremssattel zur Seite gleitet (schwimmt), so dass auch der äußere Bremsbelag in Kontakt mit der Bremsscheibe kommt. Der Bremssattel ist auf Führungsbolzen gelagert. Für den Fall, dass die Scheibenbremse die Funktion einer Feststellbremse haben soll, wird ein Federspeicher montiert.
1 (2) 3 4 5
Produktidentifikation Typ und Seriennummer sind auf einem Schild am Bremssattel angegeben. 1. OEM-/Haldex-Logo 5. Haldex S/N 5150234 (Beispiel) 2. OEM Art.-Nr. (auf Kundenwunsch) 5 = Jahr, 2005 3. Haldex EC (Ursprung) 15 = KW-Nummer. 4. Haldex P/N xxxxx 0234 = laufende Nummer
3
Spezifikationen
Spezifikationen DB19 Max. Membranzylinderkraft ........................................................ Radgröße ........................................................................................ Anzahl der Betätigungskolben .................................................... Anzahl der Druckplatten ............................................................. Anzahl der Führungsbolzen ........................................................ Hysterese (für die gesamte Bremse) .......................................... Betätigungskraft (für die gesamte Bremse) ............................... Hub Membranzylinder ................................................................. Nachstellen in % von Ce (siehe S. 5). ........................................ Mechanische Übersetzung ........................................................... Max. Nachstellweg der Bremsbeläge.......................................... Stärke der Bremsbeläge (Reibmaterial), neu.............................. Stärke der Trägerplatte ................................................................. Lüftspiel zwischen Bremsbelag und Bremsscheibe ................. Außendurchmesser der Bremscheibe max. ............................... Stärke der Bremsscheibe, neu...................................................... Effektiver Radius........................................................................... ..................................................... ...................................................... Fett................................................................................................... Dichtungsmittel ............................................................................. Kupferpaste.................................................................................... Gewicht der Scheibenbremse, ca. ..............................................
13,9 kN 19,5”-22,5” 2 2 4 57 mm 14,0 % 15,8:1 52 mm 22 mm 8 mm 0,6-1,2 mm 377 mm 45 mm 150 mm 1420 cm2 155 cm2
31,2 kg
DB22 13,9 kN 22,5” 2 2 4 57 mm 14,0 % 15,8:1 52 mm 22 mm 8 mm 0,6–1,2 mm 430 mm 45 mm 173 mm 1860 cm2 192 cm2 Haldex Art.-Nr. 89652 Haldex Art.-Nr. 89653 Haldex Art.-Nr. 81934 39,8 kg
DB22LT 12,0 kN 22,5” 2 2 4 57 mm 14,0 % 15,8:1 52 mm 22 mm 8 mm 0,6–1,2 mm 430 mm 45 mm 173 mm 1860 cm2 160 cm2
31,5 kg
(ohne Bremsscheibe/Bremsbeläge/Zylinder und Sensor) Option Option
Verschleißsensor (PWS) Verschleißanzeige (PWI) * Ältere Ausf. 1 Druckplatte
DB19
DB22
DB22 LT
4
Spezifikationen
Anzugsmomente. Für Referenznummern in ( ) im Text, die nicht in diesem Abschnitt enthalten sind, siehe Faltblatt (S. 101-102). Schrauben (22) zur Befestigung der Scheibenbremse (1) an der Achse. DB 19, DB 22 und DB 22LT. Bitte halten Sie sich an die vom Fahrzeug- oder Achsenhersteller empfohlenen Angaben oder wenden Sie die nachstehende Methode an: Schritt 1: Anziehen bis 100±5 Nm (für alle Schraubengrößen in nachstehender Tabelle) Schritt 2: Danach entsprechend dem Winkel gemäß Gradzahl für den aktuellen Schraubentyp in nachstehender Tabelle anziehen: M16*
M18
M20
1,0 mm
+70°
+70°
+80°
1,5 mm
+50°
+50°
+55°
2,0 mm
+35°
+35°
+40°
2,5 mm
–
+30°
+35°
Winkelanzugstabelle Gewindesteigung
Beispiel: Schraube M 16 x 1,5 Anziehen bis 100±5 Nm + 50°
* = Schraube darf nicht wiederverwendet werden. DB 19
DB 22
DB22LT
Schrauben (78) für Bremssattelgehäuse/Brücke (Torx) ..........
390± 20 Nm
560± 30 Nm
390± 20 Nm
Bolzen (10) für Führungsbolzen (Torx zylindrisch) ................
220±20 Nm
220±20 Nm
220±20 Nm
Bolzen (10) für Führungsbolzen (Torx konisch)......................
280±20 Nm
280±20 Nm
280±20 Nm
Schraube (8) für Belaghalter ........................................................
45±5 Nm
45±5 Nm
45±5 Nm
Schraube (81) für PWS .................................................................
5±1 Nm
5±1 Nm
5±1 Nm
Befestigungsmuttern (27), Bremszylinder .................................
180 ±20 Nm
180 ±20 Nm
180 ±20 Nm
Bremsbeläge (5), min. Belagstärke .............................................
2 mm
2 mm
2 mm
Bremsbeläge (5), max. Schrägverschleiß ....................................
1 mm
1 mm
1 mm
Bremsscheibe, min. Stärke ..........................................................
37 mm
37 mm
37 mm
Bremsscheibe, max. Verschleiß pro Seite .................................
4 mm
4 mm
4 mm
Bremsscheibe, max. Seitenschlag ................................................
0,5 mm
0,5 mm
0,5 mm
Bremsscheibe, max. Stärkedifferenz...........................................
0,1 mm (DTV)
0,1 mm (DTV)
0,1 mm (DTV)
Träger (3): max. Spiel zur BremseBremsbeläge (5) im Belagschacht des Trägers (neuer Belag) ........
3,0 mm
3,0 mm
3,0 mm
Träger (3): max. Spielraum zur BremseBremsbeläge (5) Rüttelanschlag des Bremsbelags und Belaghaltefeder (neuer Belag) ...............................................
2,0 mm
2,0 mm
2,0 mm
Verschleißgrenzen
Funktionsbeschreibung
5
Funktionsbeschreibung Für Referenznummern in ( ) im Text, die nicht in diesem Abschnitt enthalten sind, siehe Faltblatt (S. 104-105).
Aktivieren/Lösen der Bremse Beim Bremsen wird der Hebel (44) vom Membranzylinder (25/26) betätigt. Der innere Teil des Hebels (44) verschiebt die Brücke (41) axial gegen die Bremsscheibe (A). Die Kraft wird von der Brücke (41) über die Nachstellhülsen (74/75), Nachstellschrauben (35) und Druckplatte (28) auf den inneren Bremsbelag (5) übertragen. Kommt der Bremsbelag (5) in Kontakt mit der Bremsscheibe (A), gleitet der Bremssattel (2) auf den Führungsbolzen (13) zur Seite, so dass auch der äußere Bremsbelag (5) Kontakt mit der Bremsscheibe (A) hat. Beim Lösen der Bremse drückt die Rückstellfeder (38) die Brücke (41) in ihre Ruhestellung zurück, wobei das vorgegebene Lüftspiel zwischen Bremsbelägen (5) und Bremsscheibe (A) erreicht wird.
Automatisches Nachstellen Das Nachstellen erfolgt nach dem Spielraumprinzip. Der Bremsvorgang wird in drei Phasen eingeteilt: vorgegebenes Lüftspiel C, Nachstellung Ce und Elastizität E. Diese Phasen werden sowohl beim Betätigen als auch beim Lösen der Bremse wiederholt. Der Mitnehmerstift (44a) des Hebels, der ein Teil des Hebels (44) ist, treibt den Nachsteller (54) an. Das Spiel zwischen dem Mitnehmerstift (44a) des Hebels und dem Spalt im Nachstellergehäuse (62) bestimmt das Lüftspiel zwischen Bremsbelägen (5) und Bremsscheibe (A). Der Nachsteller (54) wiederum dreht die Nachstellhülse (74) über eine Klauenkupplung , deren Innengewinde mit dem Außengewinde der Nachstellschraube (35) verbunden ist. Die Druckplatten (28) werden durch Sicherungsringe (29) an ihrem Platz an den Nachstellschrauben (35) gehalten. Die Nachstellschrauben (35) werden durch das Synchronisierblech (84) gegen Verdrehen gesichert. Das Synchronisieren/Treiben der anderen Nachstellhülse (75) erfolgt mit einem Zahnradgetriebe, das aus je einem Zahnrad (77), das an den 2 Nachstellhülsen (74/75) befestigt ist, und einem Zwischenzahnrad besteht (insgesamt drei Zahnräder (77).
Ruhelage 68
66
63 62
44a 54 44
74
28 41 2 44 35 74/75 5 (Außen) 5 (Innen) 2
A
25/26
6
Funktionsbeschreibung
Betätigung
Lüftspielphase
62
44a
C – Während der Bewegung durch C wird das vorgegebene Lüftspiel zwischen den Bremsbelägen (5) und der Bremsscheibe (A) gemessen. Das Spiel zwischen dem Mitnehmerstift (44a) des Hebels und dem Spalt im Nachstellergehäuse (62) bestimmt die Größe des Leerhubs vor Beginn des Nachstellens.
54
5
44
A Nachstellphase 66 68 63 62 Ce - Ist noch ein Lüftspiel zwischen Bremsscheibe (A) und Bremsbelag (5) vorhanden, wenn sich die Druckplatten (28) axial entsprechend dem vorgegebenen Lüftspiel C bewegen, dreht der Nachsteller (54) die Nachstellhülsen (74/75). Die Nachstellschrauben (35) werden durch das Synchronisierblech (84) festgehalten und somit gegen Verdrehen gesichert. Das Drehen der Nachstellhülsen (74/75) im Verhältnis zu den Nachstellschrauben (35) bedeutet, dass ein prozentualer Anteil des gemessenen Überschusses Ce wegfällt. Im Nachsteller (54) wird die Drehbewegung vom Gehäuse (62) über Nachstellfeder (63), Deckel/Mitnehmer (68), Sperrfeder (66) und Nabe (67) auf die Nachstellhülsen (74/75) übertragen, die mit Nachstellschrauben (35) im Schraubenverbund stehen.
54
67/74
5
A 35 74/75
Elastizitätsphase 63
62
E – Kommen die Bremsbeläge (5) in Kontakt mit der Bremsscheibe (A), geht der Betätigungsvorgang in die Elastizitätsphase E über, wobei das Moment steigt und der Nachsteller (54) das Nachstellen beendet. Die fortgesetzte Drehbewegung, die nun im Nachsteller (54) entsteht, wird durch die Drehung des Gehäuses (62) im Verhältnis zur Nachstellfeder (63) aufgefangen.
54
5
A
25/26
7
Funktionsbeschreibung
Lösen
Lüftspielphase
Der erste Teil des Rückhubs ist eine Kombination aus der Elastizitätsphase E und dem vorgegebenen Lüftspiel C. Der eventuell restliche Teil des Rückhubs ist das Extra-Lüftspiel Ce, das bei nachfolgenden Bremsungen nachgestellt wird. Während des Rückhubs stellt die Rückstellfeder (38) den Rücklauf der Brücke (41) sicher.
62
44a 38
C – Auf dem Weg durch den ersten Teil des Rückhubs sinkt das Bremsmoment. Der Mitnehmerstift (44a) des Hebels tauscht im Spalt des Nachstellgehäuses (62) die Flanke = Übergang vom vorgegebenen Lüftspiel.
41 Elastizitätsphase 66
68
63
62
E – Entspricht der Bewegung des Leerhubs durch E. Das Nachstellergehäuse (62), die Nachstellfeder (63) und der Mitnehmer (68) werden im Verhältnis zur stillstehenden Nachstellhülse (74) gedreht. Die Bewegung zwischen Mitnehmer (68) und Nachstellhülse (74) wird durch die Sperrfeder (66) aufgefangen.
54
74/75
74 Nachstellphase 66
68 63 62
Ce – Während des letzten Teils des Rückhubs (entsprechend der Bewegung des Leerhubs durch Ce) setzt die Drehbewegung im Nachsteller (54) wie unter E beschrieben fort, bis die Zuspanneinheit (4) ihre Ruhelage erreicht hat.
54
Die Bremse ist nun in ihre Ruheposition zurückgekehrt.
74
Werkzeug
8
Werkzeug Spezialwerkzeug für die Haldex-Scheibenbremse. Für Referenznummern in ( ) im Text, die nicht in diesem Abschnitt enthalten sind, siehe Faltblatt (S. 101-102).
Inhalt des Werkzeugsatzes Haldex Art.-Nr. 81918.
Artikelnummer Art.-Nr. 81918
Kompletter Werkzeugsatz einschl. Werkzeugkoffer
Art.-Nr. 81920
Abzieher für Bremsbeläge (5).
Art.-Nr. 81921
Bremskeildorn für Gleitlager (14)
Art.-Nr. 81922
Einbauwerkzeug für Faltenbalg (12), für Führungsbolzen im Bremssattel
Art.-Nr. 87833
Einbauwerkzeug für Dichtung (32) für Nachstellschraube (35) im Deckel (33) (MK II/MKIII)
Art.-Nr. 89778
Einbauwerkzeug für Dichtung (32) für Nachstellschraube (35) im Deckel (33) (MK IV/ModulX)
Art.-Nr. 89779
Einbauwerkzeug für Dichtung (32) für Nachstellschraube (35) im Deckel (33) (MK IV/ModulX).
Art.-Nr. 81927
Schutzdeckel für Membranzylinderöffnung im Bremssattel (2)
Art.-Nr. 81928
Montagestütze (zur Verwendung mit 87833) mit Einbauwerkzeug für Dichtring (69) für Nachstellwellen (55) (MK II/MK III)
Art.-Nr. 89780
Einbauwerkzeug für Dichtring (69) für Nachstellschraube (55) (MK IV/ModulX).
Art.-Nr. 81919
Werkzeugkoffer
Art.-Nr. 81933
Torx E18-Nuss für Torxschrauben (10) in Führungsbolzen.
Art.-Nr. 89781
Torx E10-Nuss für Bolzen (18) für Zuspanneinheit (4) (MK IV, ModulX).
Art.-Nr. 89936
Einbauwerkzeug für Sicherungsring (29) (MK IV/ModulX).
Art.-Nr. 90797
Torx E20-Nuss für Bolzen (78) für Bremssattel (2), DB 19 und DB22LT.
Art.-Nr. 90798
Torx E24-Nuss für Bolzen (78) für Bremssattel (2), DB 22
Ersatzteile Art.-Nr. 87857
Ersatzteilset für Art.-Nr. 81920
Art.-Nr. = Ersatzteilnummer
Werkzeug
9
Werkzeugsatz Art.-Nr. 81918
87857
Art.-Nr. 81918
81921
81920
81922
87833
81933
81927
81928
89778
89779
89781
89780
89936
81919
90797
90798
10
Anweisungen
Anweisungen Allgemeine Anweisungen t
#FJBMMFO"SCFJUFOBN'BIS[FVHTUFUTEJF4JDIFSIFJUTBOXFJTVOHFOEFT'BIS[FVHIFSTUFMMFSTCFBDIUFO
t
#FJ"SCFJUFO EJFOJDIUJOEJFTFN)BOECVDICFTDISJFCFOTJOE EJF"OXFJTVOHFOEFT'BIS[FVHIFSTUFMMFSTCFGPMHFO
t
½SUMJDIF4JDIFSIFJUTCFTUJNNVOHFOCFBDIUFO
t
%JF"SCFJUFONàTTFOWPOBVTHFCJMEFUFN1FSTPOBMEVSDIHFGàISUXFSEFO
t
#FJOBIFVOGÊMMFTJOE8BSO[FJDIFO EJF[VS7PSCFVHVOHWPO4DIÊEFO7FSMFU[VOHFOCFSàDLTJDIUJHUXFSEFONàTTFO
t
%FS#SFNTTUBVCVOEEBT4DIMFJGFOWPO#SFNTCFMÊHFOFS[FVHFOTFISGFJOLÚSOJHFO4UBVC EFS-VOHFOTDIÊEFOWFSVSTBDIFO kann. Deshalb sind Schutzmasken zu tragen, um ein Einatmen des gesundheitsschädlichen Bremsstaubs zu vermeiden.
t
7PSHFTDISJFCFOFT4UBVCXBTDIHFSÊUPEFS4UBVCTBVHFSCFJEFS3FJOJHVOHCFOVU[FO LFJOFTGBMMT%SVDLMVGU
t
'àSBVTSFJDIFOEF#FMàGUVOHBN"SCFJUTQMBU[TPSHFO
t
4UFUT [VHFMBTTFOF "VTSàTUVOH XJF 4UBVCBCTBVHVOH 4DIVU[LMFJEVOH 4DIVU[NBTLF 4DIVU[IBOETDIVIF 4DIVU[TDIVIF VOE Schutzbrille verwenden.
t
(FTQBOOUF'FEFSO [#EFS'FEFSTQFJDIFSEFT.FNCSBO[ZMJOEFSTVOEEJF3àDLTUFMMGFEFSEFS4DIFJCFOCSFNTF LÚOOFOCFJN Lösen Verletzungen verursachen.
t
"VTTDIMJFMJDIFNQGPIMFOFT8FSL[FVHWFSXFEFO
t
-FJUVOHFOVOE,PNQPOFOUFOWPSEFN½êOFOESVDLMPTNBDIFO
t
.JOEFTUFOTFJOF"DITFEFT'BIS[FVHTCMPDLJFSFO VNFJOFVOGSFJXJMMJHF#FXFHVOHEFT'BIS[FVHT[VWFSIJOEFSO
t
/BDIFJOFS3FQBSBUVSBCTDIMJFFOETUFUTFJOF'VOLUJPOTLPOUSPMMF1SPCFGBISUEVSDIGàISFO VNEJFPSEOVOHTHFNÊF'VOLUJPO der Bremsen sicherzustellen.
Bedeutet, dass besondere Aufmerksamkeit erforderlich ist!
Sicherheit Einbau Die Scheibenbremse darf nicht eingebaut oder so gehandhabt werden, dass sie thermischen, mechanischen oder chemischen Einflüssen ausgesetzt wird, die das Risiko einer reduzierter Bremskraft oder von Beschädigungen an den für die Bremsfunktion wichtigen Komponenten verursacht. Beeinflussung/Beschädigung kann zu einer kürzeren Lebensdauer der Scheibenbremse und deren Komponenten, reduzierter Bremswirkung oder im schlimmsten Fall, einem kompletten Ausfall der Bremsen führen.
Einstellen der Druckluftbremsanlage Vor Inbetriebnahme des Fahrzeugs Vor Inbetriebnahme eines neuen Fahrzeugs muss (nach Bedarf ) eine Kontrolle/ein Einstellen der Druckluftbremsanlage der Scheibenbremse gemäß der geltenden Bremsberechnung ausgeführt werden. Den Fahrzeughersteller für Einzelheiten zu Rate ziehen. Ein Nichtbefolgen der Anweisungen kann einen beschleunigten Verschleiß der Bremsbeläge nach sich ziehen sowie das Risiko von Schäden/wiederholten Schäden an Scheibenbremse, Achsen- und/oder Radbremsenkomponenten.
Anweisungen
11
Austauschen von Ersatzteilen Bei der Reparatur nur Original-Haldex-Ersatzteile verwenden. Stets für das Fahrzeug/die Achsen/die Scheibenbremse zugelassene Ersatzteile verwenden. Beim Austauschen von wichtigen Komponenten/Ersatzteilen im Druckluftsystem der Scheibenbremse (z. B. Bremsventile/Steuereinheiten) muss (nach Bedarf ) eine Kontrolle/Einstellung des Druckluftsystems der Scheibenbremse gemäß den geltenden Bremsberechnungen vorgenommen werden. Ein Nichtbefolgen der Anweisungen kann einen beschleunigten Verschleiß der Bremsbeläge nach sich ziehen sowie das Risiko von Schäden/wiederholten Schäden an Scheibenbremse, Achsen- und/oder Radbremsenkomponenten.
Zug-/Fahrzeugabstimmung Die Anpassung der Bremse zwischen Zugfahrzeug und Anhänger muss bei neuen Fahrzeugen immer nach einer Einfahrstrecke von 3000-5000 km durchgeführt werden. Die Bremsanpassung muss auch bei Reparaturen/Austauschen der Ersatzteile durchgeführt werden, wenn es durch Wärme/Überhitzung zu Schäden an Achse/Bremskomponenten (z. B. Gummiteile, Nabe/Radlager und Bremsscheibe) gekommen ist. Ein Nichtbefolgen der Anweisungen kann einen vorzeitigem Verschleiß der Bremsbeläge nach sich ziehen sowie das Risiko von Schäden/wiederholten Schäden an Achsen- und/oder Radbremsenkomponenten. Siehe Abschnitt "Zugabstimmung" für weitere Anweisungen.
Bremszylinder Schmutz-/Wassereintritt in das Gehäuse des Scheibenbremsmechanismus beeinträchtigt die Funktion der Bremse und führt zu einer kürzeren Lebensdauer. Um Wassereintritt zu verhindern ist es wichtig, dass ausschließlich Bremszylinder entsprechend der Spezifikation verwendet werden und dass die Abdichtung zwischen Zylinder und Scheibenbremsgehäuse einwandfrei ist. Für eine fehlerfreie Funktion der Scheibenbremse ist es außerdem wichtig, dass das Gehäuse korrekt belüftet ist. Dazu muss mindestens die nach unten zeigende Entlüftungsbohrung geöffnet werden. Die anderen Stopfen können in den Bohrungen verbleiben. Wenn keine Stopfen entfernt werden, kann es zu Fehlfunktionen kommen.
Recycling Beim Austausch der Scheibenbremse oder ihrer Komponenten müssen ausgewechselte Einzelteile gemäß den geltenden Umweltbestimmungen, Gesetzen und Vorschriften wiederverwertet/vernichtet werden.
Reinigung Für eine einwandfreie Funktion der Scheibenbremse ist es wichtig, den Sattel von Eis, Schnee und Verunreinigungen freizuhalten und die Beweglichkeit des Sattels zu gewährleisten.
Um beim Reinigen Bremsschläuche, Dichtung und andere empfindliche Komponenten nicht zu beschädigen, sollten Chemikalien, Hochdruckreiniger oder scharfe, spitzige Werkzeuge nur mit größter Vorsicht verwendet werden. Schäden können ein unmittelbares Ausfallen der Bremsen oder das Eindringen von Feuchtigkeit/Schmutz nach sich ziehen, was zu Funktionsstörungen/einer Verkürzung der Lebensdauer der Scheibenbremse führt.
12
Anweisungen
Oberflächenbehandlung der Scheibenbremse Lackieren Die Scheibenbremse (1) kann mit im Handel erhältlichem, für den Zweck geeigneten Lack (Autolack) lackiert werden. Es muss darauf geachtet werden, dass die Lackschicht keine Schäden und/oder Einschränkungen der natürlichen Bewegung/Funktion der Scheibenbremse verursacht. Daher müssen Kontaktflächen, Belagmaterial und Komponenten aus Gummi geschützt/abgeklebt werden. Die Zuspanneinheit (4) muss vor dem Eindringen von Farbe geschützt werden (z. B. wenn der Bremszylinder (25/26) nicht montiert ist). Folgende Stellen dürfen nicht lackiert werden: Gummibälge (12/32), Dichtungsringe (69), Stopfen (15), Bremsbeläge (5) (komplett), Oberfläche der Bremsscheibe, Kontaktflächen der Scheibenbremse (1) an der Achse/am Bremszylinder (25/26) sowie die Auflagefläche zwischen Bremsträger und Halter.
Sandstrahlen Beim Sandstrahlen des Fahrzeugs müssen die Gummikomponenten der Scheibenbremse sowie die Bereiche, in denen die Beläge sitzen, geschützt werden. Der Bremszylinder (oder ein Schutz mit entsprechender Dichtungsfunktion) muss montiert sein. Der Transportschutz, der bei einer neuen Scheibenbremse in der Bremszylinderöffnung sitzt, stellt beim Sandstrahlen keinen ausreiDIFOEFO4DIVU[EBS /JDIUWFSHFTTFO EFO&NQGFIMVOHFOEFT#SFNT[ZMJOEFSIFSTUFMMFST[VGPMHFO %JF4DIFJCFOCSFNTFNVTTOBDI dem Sandstrahlen sorgfältig gereinigt werden, damit deren natürliche Bewegungen nicht von zurückgebliebenem Sandstrahlmaterial behindert werden. Die Dichtungen/Gummiteile auf Beschädigungen kontrollieren. Siehe auch Anweisungen der Achsenhersteller. Die Nichtbefolgung der o. g. Anweisungen kann dazu führen, dass die Sicherheit gefährdet und/oder die Standzeit der Scheibenbremse und deren Komponenten verkürzt wird.
Zug-/Fahrzeugabstimmung Es ist wichtig, dass die Bremskraftverteilung (zwischen Achsen/Fahrzeugen) in einer Fahrzeugkombination so eingestellt wird, dass jede Achse/jedes Fahrzeug gemäß den geltenden Bremsberechnungen am Bremsvorgang beteiligt ist. Wird das Anpassen der Bremse nicht korrekt ausgeführt, kann dies zu einem Überbremsen eines Fahrzeugs und/oder einer oder mehrerer Achsen in Kombination führen. Dies kann zu einer Überhitzung /erhöhtem Verschleiß/Beschädigung der Scheibenbremse/ Bremsbeläge, Bremsscheiben, Reifen oder Radkomponenten führen. Der Anhänger muss vor Inbetriebnahme gemäß den in der geltenden Bremsberechnung angegebenen Werten eingestellt werden. Nach einer Einfahrstrecke des Bremsbelags/der Bremsscheiben von 3000-5000 km muss eine Zugabstimmung vorgenommen werden. Mit dem Fahrzeughersteller bezüglich der geeigneten Maßnahme Kontakt aufnehmen. Auch beim Austauschen von wichtigen Komponenten/Ersatzteilen der Druckluftbremsanlage der Scheibenbremse (z. B. Bremsventile/Steuereinheiten) muss (nach Bedarf ) eine Kontrolle/Einstellung der Druckluftbremsanlage gemäß den geltenden Bremsberechnungen vorgenommen werden. Ein Nichtbefolgen der Anweisungen kann Schäden/wiederholte Schäden an Scheibenbremse, Achsen- und/oder Radbremsenkomponenten verursachen.
13
Inspektion/Kontrollen/Einstellung
Inspektion/Kontrollen/Einstellung Für Referenznummern in ( ) im Text, die nicht in diesem Abschnitt enthalten sind, siehe Faltblatt (S. 104-105).
Inspektionsintervalle
00
Einstellen der Druckluftbremsanlage
30
s ug ze hr Fa es
ed
h
m ah
ac N
n eb
i etr
Kontrolle Einstellung Inspektion mit eingebauten Rädern mit ausgebauten Rädern
b In
= = = = =
en eil m tzt te sa ys Er fts n lu e vo ck at ch Dru on us M sta im 2 1 Au le e im Al at Be on M 3 le Al km 0 00 -5 ch gli Tä
r Vo
C A I * *
K/E* K/E*
Zugabstimmung zwischen Zugfahrzeug und Anhänger durchführen
Sicherheitskontrolle
K*
Siehe Seite
K/E*
10
K/E*
12 14
Sichtkontrolle des Belagverschleißes
I*
14
Sichtkontrolle der Bremsscheibe
I*
15
Sicherheitskontrolle
K**
19
Kontrolle der Bremsbeläge (5)
K**
15
Kontrolle der Bremsscheibe
K**
16
Kontrolle der Gleitfunktion
K**
17
Kontrolle des Spiels in den Führungsbolzen (13).
K**
17
Faltenbälge (12) für Führungsbolzen
K**
18
Faltenbälge (32) für Nachstellschrauben
K**
18
Die in der obigen Tabelle spezifizierten Inspektionsintervalle sind Maximalintervalle. Je nach Nutzung des Fahrzeugs, Fahrstil, Anpassung der Wartungs-/Inspektionsintervalle des Fahrzeugherstellers etc. können kürzere Inspektionsintervalle erforderlich sein.
Nicht die Bolzen (78) lösen, die das Bremssattelgehäuse (2a) und die Bremssattelbrücke (2b) zusammenhalten! Die Sicherheitsvorschriften beachten, siehe Abschnitt „Sicherheit“. Außerdem sind die Sicherheitsanweisungen des Fahrzeugherstellers zu beachten. Die Scheibenbremse von Schmutz und Staub reinigen. Staubwaschgerät oder Staubsauger bei der Reinigung benutzen, keinesfalls Druckluft – das Einatmen von Bremsstaub kann gesundheitsschädlich sein! Siehe auch Kapitel „Reinigung“. Ist die Scheibenbremse mit einer FeststellBremsfunktion versehen, ist sicherzustellen, dass der Federspeicher völlig gelöst und in dieser Lage mechanisch gesichert ist. Die Anweisungen des Fahrzeugherstellers sind zu beachten.
14
Inspektion/Kontrollen/Einstellung
Inspektion Anweisungen Tägliche Sicherheitskontrolle Am Anfang der Fahrt kontrollieren, ob die Bremsen voll funktionstüchtig sind und ob sie wirkungsvoll und weich bremsen. Die Funktion von Fahr- und Feststellbremse kontrollieren, indem versucht wird, mit angezogener Feststellbremse bzw. angesetzter Fahrbremse loszufahren.
Bei Anzeichen einer reduzierten Bremsfunktion oder bei nicht voll funktionsfähigen Bremsen unmittelbar eine Servicewerkstatt zu Rate ziehen.
Sichtkontrolle des Belagverschleißes Um den Verschleiß der Bremsbeläge ohne Demontieren des Rades zu kontrollieren, wird die Lage der Markierung (A) des Bremssattels (2) im Verhältnis zum Träger (3) verglichen. Die Prüfmethoden sind für DB19 und DB22 gleich. Beschreibung der Prüfmethode mit und ohne Anzeigestift (85): Mit Anzeigestift (85): Kontrolle der Position der Markierung A im Verhältnis zur Spitze des Anzeigestifts (85), siehe Abb. 1. Ohne Anzeigestift (85): Den Abstand zwischen Träger (3) und Markierung (A) mit einem Meterstab messen. Abb. 2)(5) 27 mm, bei verschlissenen Bremsbelägen (5) 47 mm. Siehe Abb. 2.
2 A
A 2 71
Neue Beläge (5) 27 mm Neue Beläge
3 A
A Verschlissene Beläge Abb. 2
Abb. 1
Verschlissene Beläge (5) 47 mm 47 mm
Achtung! Die Anzeige gibt nur den Verschleißgrad des äußeren Belags (5) an! Um den Verschleißgrad genau feststellen zu können, siehe Inspektion/Kontrolle/ Einstellung, „Kontrolle der Bremsbeläge“ (mit demontierten Bremsbelägen (5)).
Inspektion/Kontrollen/Einstellung
15
Sichtkontrolle der Bremsscheibe Die Innen- und Außenseite der Bremsscheiben im Hinblick auf Schäden, Verschleiß und Risse visuell überprüfen. (Die Außenseite der Bremsscheiben wird entweder durch das Loch in der Felge oder mit einem Spiegel von der Innenseite des Rades aus überprüft). Um eventuelle Schäden beurteilen zu können, siehe Abschnitt „Risse in der Bremsscheibe“. Im Zweifelsfall das Rad für eine weitere Kontrolle ausbauen. Siehe auch Anweisungen des Achsen-/Fahrzeugherstellers. Bei Anzeichen von Überhitzung der Bremsscheibe auch die Gummidichtungen der Scheibenbremse überprüfen (12 und 32). (Das Austreten von Fett aus der Radnabe kann auch ein Anzeichen für Überhitzung sein.) Siehe Abschnitt „Funktionskontrolle“ und „Zugabstimmung“ für weitere Information in Zusammenhang mit der Überprüfung der Funktion der Scheibenbremse und dem Einstellen des Druckluftsystems/dem Anpassen der Bremse im Fall einer Überhitzung.
Die Kontrollen im folgenden Abschnitt werden mit ausgebauten Bremsbelägen (5) vorgenommen. Informationen zum Ausbau der Bremsbeläge enthält der Abschnitt „Austausch der Bremsbeläge“.
Kontrolle der Bremsbeläge Den Abstand zwischen der Trägerplatte (A) und der Lauffläche (B) des Bremsbelags (5) an vier Stellen messen, siehe Abb. Die geringste zugelassene Belagstärke (Reibmaterial) beträgt 2 mm. (Bei neuen Bremsbelägen beträgt die Belagstärke 22 mm.) Bremsbeläge austauschen, wenn sie verschlissen sind oder damit gerechnet werden muss, dass sie vor der nächsten Wartung verschlissen sind. B
A Bremsbeläge erneuern! 22 mm Belagstärke
✎
2 mm 2 mm 0 mm Service
Service
Service
0 mm Service
Ebenfalls kontrollieren, ob die Bremsbeläge (5) gleichmäßig verschlissen sind, max. 1 mm Schrägverschleiß (an 4 Stellen Messungen vornehmen). Bei ungleichmäßigem Verschleiß die Gleitbewegung des Bremssattels (2) auf den Führungsbolzen (13) überprüfen, siehe „Kontrolle der Gleitfunktion“ (in diesem Kapitel). Außerdem sicherstellen, dass sich kein Schmutz zwischen Druckplatte (28) und Bremsbelägen (5) befindet und dass die Druckplatten (28) beim Funktionstest ausgerichtet werden. (Beide Nachstellschrauben (35) müssen parallel ausgerichtet werden). Siehe „Funktionstest“ in diesem Kapitel. Achtung! Teilbremsungen im niedrigen Druckbereich können zu erhöhtem Verschleiß des inneren Bremsbelags führen.
16
Inspektion/Kontrollen/Einstellung
B
Kontrolle der Bremsscheibe
B
Die Stärke der Bremsscheibe (A) mit einer Schieblehre messen. Hat die Bremsscheibe (A) eine Verschleißkante, wird die Messung innerhalb dieser mit Hilfe von zwei Distanzplatten (B) (z.B. 5 mm dicke Planscheiben) durchgeführt. Vom gemessenen Ergebnis wird die Stärke der beiden Distanzplatten (B) abgezogen. Die Mindeststärke der Bremsscheibe beträgt 27 mm. Belüftete Scheibe: max. 4 mm Verschleiß pro Seite. Die Bremsscheibe (A) muss ausgetauscht werden, wenn die Verschleißgrenze überschritten ist.
A
Seitenanschlag Vor dem Messen das Radlagerspiel gemäß den Anweisungen des Fahrzeugherstellers kontrollieren/einstellen. Den Seitenschlag der Bremsscheibe (A) messen, hierzu ein Magnetstativ mit Messuhr auf dem Bremsträger (3) montieren. Die Spitze der Messuhr gegen die Seite der Bremsscheibe (A) richten und diese > eine Umdrehung drehen. Max. Seitenschlag 0,5 mm. Achtung! Radlagerspiel nicht in die Messung einbeziehen!
3
A
Risse in der Bremsscheibe Die Bremsscheibe (A) auf Risse und Verschleißspuren untersuchen, siehe auch Anweisungen des Achsen-/Fahrzeugherstellers. Sind Maßnahmen erforderlich, sind die Anweisungen des Achsen-/Fahrzeugherstellers bezüglich Abdrehen/Austausch der Bremsscheibe zu beachten.
Risslänge < 75 % der Bremsscheibenbreite
Zulässige Risslänge
Risslänge < 75 % der Bremsscheibenbreite
Unzulässige Risslänge
Inspektion/Kontrollen/Einstellung
Kontrolle der Gleitfunktion Beim Service braucht das Führungsbolzenspiel zum Nachweis der vorschriftsmäßigen Bremsenfunktion nicht gemessen zu werden. Stattdessen sollte eine einfache Gleitfunktionskontrolle durchgeführt werden. Der Bremssattel muss sich bei Betätigung der Bremse und für optimales Verschleißverhalten frei auf den Führungsbolzen bewegen lassen. Gleitet der Bremssattel leicht auf den Führungsbolzen, dann ist die Gleitfunktion vorschriftsmäßig. Ist der Gleitwiderstand höher, dann im Kapitel Fehlersuche dieses Handbuchs zur Feststellung der Ursache nachsehen. Für die Kontrolle der Gleitfunktion des Bremssattels im Rahmen des Service wird folgendes Verfahren empfohlen: 1.
Jegliche Vorsichtsmaßnahmen treffen, Räder blockieren, Räder abmontieren;
2.
Bremsbeläge ausbauen;
3.
Den Bremssattel mit der Hand fassen, damit er vorwärts und rückwärts in Richtung Achse bewegt werden kann;
4.
Den kompletten Bremssattel von Hand gemäß Beschreibung in Schritt 3 bewegen und so sicherstellen, dass der Sattel leicht gleitet;
5
Wenn der Bremssattel leicht gleitet, ist die Gleitfunktion vorschriftsmäßig. Gleitet der Bremssattel nicht leicht, muss die Ursache festgestellt werden (siehe Kapitel Fehlersuche im Service-Handbuch).
17
18
Inspektion/Kontrollen/Einstellung
Kontrolle der Faltenbälge für Gleitbolzen Schutzdeckel (9) (2 Stück) und Faltenbälge (12) (6 Stück) kontrollieren. Schutzkappen (71) (2 Stück) ebenfalls kontrollieren. Bei Anzeichen für Risse oder sonstige Schäden müssen Schutzkappen (71), Faltenbälge (12) und Schutzdeckel (9) ausgetauscht werden! Sind Maßnahmen erforderlich, siehe Abschnitt „Austausch der Führungsbolzen, Gleitlager und Faltenbälge“.
9 12
71
12 12
Kontrolle der Faltenbälge für Nachstellschrauben Die Nachstellwelle (55) mit einem 8-mm-Ringschlüssel drehen, bis die Druckplatte (28) 45-50 mm vom Deckel (33) entfernt ist. Achtung! Druckplatte (28) max. 50 mm vom Deckel (33) entfernen!
32
Schutzfedern (30) (Option) inspizieren. Die Schutzfedern (30) anschließend zurückziehen und den Faltenbalg (32) überprüfen.
33 30 max. 50 mm!
Bei Anzeichen für Risse oder sonstige Schäden müssen Schutzfedern (30)/Faltenbälge (32) ausgetauscht werden! Die Nachstellwelle (55) vollständig zurückdrehen. Sicherstellen, dass die Schutzfedern (30) richtig sitzen, damit sie nicht geklemmt/beschädigt werden. 28 Sind Maßnahmen erforderlich, siehe Abschnitt „Austausch der Faltenbälge“ für Nachstellschrauben.
Die Kontrollen in diesem Abschnitt werden mit ausgebauten Bremsbelägen (5) vorgenommen. Informationen zum Einbau der Bremsbeläge enthalten die Abschnitte „Austausch der Bremsbeläge“ und „Grundeinstellung“.
Inspektion/Kontrollen/Einstellung
19
Funktionstest Für Referenznummern in ( ) im Text, die nicht in diesem Abschnitt enthalten sind, siehe Faltblatt (S. 104-105). t
%BT"OIFCFOVOE"VGCPDLFOEFS"DITFHFNÊEFO"OXFJTVOHFOEFT'BIS[FVHIFSTUFMMFSTEVSDIGàISFO
ACHTUNG! Die Sicherheitsvorschriften beachten, siehe Abschnitt „Sicherheit“. Außerdem sind die Sicherheitsanweisungen des Fahrzeugherstellers zu beachten. t
ÃCFSQSàGFO EBTTEBT3BEMFJDIUESFIU
t
4UPQGFO EFNPOUJFSFO
t
Bremse lösen, indem mit einem 8 mm Ringschlüssel die Nachstellwelle (55) eine 3/4-Umdrehung gegen den Uhrzeigersinn gedreht wird.
Hinweis! Nicht voll auf Anschlag zurückdrehen – die automatische Nachstellung funktioniert möglicherweise nicht.
Lösen
Den Ringschlüssel auf der Nachstellwelle (55) sitzen lassen. Die Bremsen etwa 5 Mal betätigen. Der Ringschlüssel muss sich bei jeder Bremsbetätigung in Pfeilrichtung bewegen = die automatische Nachstellung funktioniert. Achtung! Der Bewegungsbereich des Ringschlüssels muss frei sein! 55 Bewegt sich der Ringschlüssel vor oder zurück oder überhaupt nicht, ist die Zuspanneinheit defekt und das Bremssattelgehäuse (2a) muss ausgetauscht werden.
A
Siehe Abschnitt „Austausch des Bremssattelgehäuses (2a) (einschl. Zuspanneinheit (4))“. Grundeinstellung ausführen. Siehe Abschnitt „Grundeinstellung“. Kontrolle des Lüftspiels: wird nur vorgenommen, um sich ein allgemeines Bild über das Spiel zwischen Bremsscheibe (A) und Bremsbelägen (5) zu machen. Allgemeine Lüftspielkontrolle Direkt nach der Durchführung des Funktionstests damit fortfahren, die Bremsen zu aktivieren, bis sich der Ringschlüssel nicht mehr weiter bewegen lässt. Danach den Ringschlüssel mit der Hand im Uhrzeigersinn drehen, bis die Bremsbeläge (5) an der Bremsscheibe (A) anliegen. Wenn sich der Schlüssel zwischen einer 1/8- und einer 1⁄4-Umdrehung drehen lässt, liegt das Lüftspiel im spezifizierten Wert. (Siehe „Spezifikationen für Daten“). Danach die Nachstellwelle (55) 1/4 Drehung entgegen dem Uhrzeigersinn lösen.
x5
A
20
Inspektion/Kontrollen/Einstellung
Grundeinstellung Überprüfen, dass sich die Bremsscheibe (A) leicht drehen lässt. Mit einem 8 mm Ringschlüssel die Nachstellwelle (55) im Uhrzeigersinn drehen, bis die Bremsbeläge (5) Kontakt mit der Bremsscheibe (A) haben. Danach 1/4 Umdrehung entgegen dem Uhrzeigersinn, um ein Grundspiel zwischen Bremsbelägen (5) und Bremsscheibe (A) zu erhalten. Überprüfen, dass die Bremsscheibe leicht läuft. Ringschlüssel entfernen. A
ACHTUNG! Zum Drehen der Nachstellwelle (55) niemals einen Schlagschrauber o. ä. verwenden, da die Nachstellwelle hierdurch beschädigt werden kann! 55
A
Den Dichtring (69) auf Verschleiß und Schäden kontrollieren. Bei Bedarf reinigen/austauschen. Siehe Austauschanweisungen im Abschnitt „Zusatzarbeiten“.
55 Art.-Nr. 89652
Montage des Stopfens (15) Montage des Stopfens (15) (falls zutreffend): Stopfen (15) außen und innen sowie in der Aussparung für die Nachstellwelle (55) mit Fett Art.-Nr. 89652 schmieren.
15
Danach den Stopfen (15) für die Nachstellwelle (55) montieren. Sicherstellen, dass der Stopfen (15) richtig in Position gedrückt ist (siehe Bild). Um ein korrektes Spiel zwischen Bremsscheibe (A) und Bremsbelägen (5) einzustellen, führt die Nachstelleinheit während einer Reihe von Einbremsungen selbsttätig die endgültige Feineinstellung aus.
Falls die Räder abgebaut waren, diese wieder montieren, die Achse senken sowie die Aufbockvorrichtung und Radblockierung gemäß den Anweisungen des Fahrzeugherstellers entfernen.
Art.-Nr. 89652 15
Inspektion/Kontrollen/Einstellung
21
Schmierung ACHTUNG! Die Sicherheitsvorschriften beachten, siehe Abschnitt „Sicherheit“. Außerdem sind die Sicherheitsanweisungen des Fahrzeugherstellers zu beachten.
Allgemeines Ausschließlich von Haldex freigegebene Schmiermittel verwenden! Um die Funktion der Scheibenbremse sicherzustellen, ist es wichtig, dass nur die spezifizierten Schmiermittel verwendet werden. Schmiermittel richtig dosieren - nicht überdosieren, da sich sonst das Schmiermittel verteilen oder durch die natürlichen Bewegungen der Bremse Schäden verursachen kann (z. B. an der Reibungsfläche der Bremsbeläge, an der Bremsscheibe, an Dichtungen usw.).
Zuspanneinheit Die Kugelschale (Kalotte) des Hebels (44) wird bei der Montage des Bremszylinders (25/26) geschmiert. Die Zuspanneinheit (4) ist vom Werk dauergeschmiert und benötigt im Normalfall keine weitere Schmierung. Bei Bedarf, z. B. beim Schmieren der Nachstellschrauben, siehe Kapitel „Spezifikationen“ bezüglich der Wahl des Schmiermittels.
22
Austausch der Bremsbeläge
Reparatur Austausch der Bremsbeläge Für Referenznummern in ( ) im Text, die nicht in diesem Abschnitt enthalten sind, siehe Faltblatt (S. 104-105). t
%JF#SFNTCFMÊHF BVGCFJEFO4FJUFOEFS"DITFTUFUTHMFJDI[FJUJHBVTUBVTDIFO
t
"VTTDIMJFMJDIEJFGàSEJFKFXFJMJHF"DITFGSFJHFHFCFOFO#FMÊHFWFSXFOEFO 4JFIFHàMUJHF&STBU[UFJMVOUFSMBHFO
Nicht die Bolzen (78) lösen, die das Bremssattelgehäuse (2a) und die Bremssattelbrücke (2b) zusammenhalten!
ACHTUNG! Die Sicherheitsvorschriften beachten, siehe Abschnitt „Sicherheit“. Außerdem sind die Sicherheitsanweisungen des Fahrzeugherstellers zu beachten.
t
%JF3ÊEFSFJOFS"DITF EJFOJDIUBOHFIPCFOXFSEFOTPMM HFNÊEFO"OXFJTVOHFOEFT'BIS[FVHIFSTUFMMFSTHFHFO8FHSPMMFO sichern.
t
%BT"OIFCFOVOE"VGCPDLFOEFS"DITFTPXJFEJF%FNPOUBHFEFS3ÊEFSHFNÊEFO"OXFJTVOHFOEFT'BIS[FVHIFSTUFMMFST durchführen.
Die Bremsen von Schmutz und Staub reinigen. Staubwaschgerät oder Staubsauger bei der Reinigung benutzen, keinesfalls Druckluft – das Einatmen von Bremsstaub kann gesundheitsschädlich sein! Siehe auch Kapitel „Reinigungen“. Ist die Scheibenbremse mit einer Feststellbrems-funktion versehen, ist sicherzustellen, dass der Federspeicher völlig gelöst und in dieser Lage mechanisch gesichert ist. Weitere Einzelheiten siehe die Anweisungen des Fahrzeugherstellers.
Austausch der Bremsbeläge
23
Ausbau der Bremsbeläge Die Bremse mit Hilfe eines 8 mm Ringschlüssels lösen, die Nachstellwelle (55) entgegen dem Uhrzeigersinn drehen, bis die Druckplatte (28) ganz zurückgeschraubt ist.
Lösen
ACHTUNG! Zum Drehen der Nachstellwelle (55) niemals einen Schlagschrauber o. ä. verwenden, da die Nachstellwelle hierdurch beschädigt werden kann!
55
28
WICHTIG! 33 Beim Lösen der Nachstellwelle ist es wichtig, dass die Schutzfedern (30) frei von Schmutz, Staub und nicht blockiert sind und dass sie richtig in ihrer Position im Deckel (33) liegen, damit die Druckplatten (28) nicht daran gehindert werden, ganz [VSàDL[VHFIFO%SFIFO4JFNJUFJOFSOJDIUWPSTDISJGUTNÊJH positionierten Schutzfeder zurück, kann die Nachstellwelle beschädigt werden. Wenn die Druckplatten (28) nicht ganz zurückgedreht sind, können keine neuen Bremsbeläge (5) montiert werden.
30
28 33
%FS "OTDIMBH CFJ HBO[ [VSàDLHFESFIUFO %SVDLQMBUUFO NVTTEFVUMJDITFJO *OEJFTFS-BHFOJDIUBO[JFIFO
7 8
Schrauben (6), Belaghalterbügel (7) und Belagfedern (6) demontieren. 18* 1BE8FBS*OEJDBUPS#FMBHWFSTDIMFJBO[FJHF
'BMMTFSGPSEFSMJDI EJF7FSTDIMFJLPOUBLUF B NJU)JMGFFJOFT Schraubendrehers von den Bremsbelägen (5) entfernen. Die 7FSTDIMFJLPOUBLUF BVGIÊOHFO EBNJUTJFOJDIUCFTDIÊEJHU werden. 8FOOEJF7FSTDIMFJLPOUBLUF B JO,POUBLUNJUEFS#SFNTscheibe gekommen sind oder auf andere Weise beschädigt XVSEFO NàTTFO EJF 7FSTDIMFJLPOUBLUF BVTHFUBVTDIU XFSEFO%FO,BCFMBOTDIMVTTEFT'BIS[FVHTWPN7FSTDIMFJLPOUBLU D BC[JFIFOVOEEJF,BCFMCÊOEFS MÚTFO
7
%JF7FSTDIMFJLPOUBLUF TJOEBMT&STBU[UFJMJO[XFJ"VTführungen erhältlich: komplett mit Belaghalter (7) bzw. ohne Belaghalter (7). 4JFIF"CTDIOJUUv;VTBU[BSCFJUFOiCFJNÃCFSUSBHFOFJOFTWPSIBOEFOFO#FMBHIBMUFST BVGOFVF7FSTDIMFJLPOUBLUF
6
6
30
24
Austausch der Bremsbeläge
Falls die Bremseinheit mit einer PWI (Pad Wear Indicator) ausgerüstet ist, siehe Pad Wear Indicator (PWI)-Anweisungen im Abschnitt Zusatzarbeiten dieses Handbuchs. Falls die Bremseinheit mit einer PWS (Pad Wear Sensor) ausgerüstet ist, siehe Pad Wear Sensor (PWS)-Anweisungen im Abschnitt Zusatzarbeiten dieses Handbuchs.
6 Belagfedern (6) ausbauen. Bremsbeläge (5) ausbauen.
5
Bei Bedarf das Spezialwerkzeug Art.-Nr. 81920 verwenden, um die Bremsbeläge (5) herauszuziehen.
%JF"OMBHFnÊDIFOEFS#SFNTCFMÊHF BVGEFO%SVDLQMBUUFO (28) im Bremssattel (2) sowie den Bremsträger (3) mit einer Stahlbürste reinigen. Nicht schleifen!
Art.-Nr. 81920 5
3
Austausch der Bremsbeläge
Kontrolle der Gleitfunktion Beim Service braucht das Führungsbolzenspiel zum Nachweis EFS WPSTDISJGUTNÊJHFO #SFNTFOGVOLUJPO OJDIU HFNFTTFO [V werden. Stattdessen sollte eine einfache Gleitfunktionskontrolle durchgeführt werden. Der Bremssattel muss sich bei Betätigung der Bremse und für PQUJNBMFT 7FSTDIMFJWFSIBMUFO GSFJ BVG EFO 'àISVOHTCPM[FO bewegen lassen. Gleitet der Bremssattel leicht auf den FühSVOHTCPM[FO EBOOJTUEJF(MFJUGVOLUJPOWPSTDISJGUTNÊJH*TU der Gleitwiderstand höher, dann im Kapitel Fehlersuche dieses Handbuchs zur Feststellung der Ursache nachsehen. Für die Kontrolle der Gleitfunktion des Bremssattels im Rahmen des Service wird folgendes Verfahren empfohlen: +FHMJDIF 7PSTJDIUTNBOBINFO USFêFO 3ÊEFS CMPDLJFSFO Räder abmontieren; 2. Bremsbeläge ausbauen; 3. Den Bremssattel mit der Hand fassen, damit er vorwärts VOESàDLXÊSUTJO3JDIUVOH"DITFCFXFHUXFSEFOLBOO %FOLPNQMFUUFO#SFNTTBUUFMWPO)BOEHFNÊ#FTDISFJbung in Schritt 3 bewegen und so sicherstellen, dass der Sattel leicht gleitet; 5 Wenn der Bremssattel leicht gleitet, ist die Gleitfunktion WPSTDISJGUTNÊJH (MFJUFU EFS #SFNTTBUUFM OJDIU MFJDIU muss die Ursache festgestellt werden (siehe Kapitel Fehlersuche im Service-Handbuch).
25
26
Austausch der Bremsbeläge
Kontrolle der Faltenbälge für Gleitbolzen. 4DIVU[EFDLFM 4UàDL VOE'BMUFOCÊMHF 4UàDL LPOtrollieren. Schutzkappen (71) (2 Stück) ebenfalls kontrollieren. Bei Anzeichen für Risse oder sonstige Schäden müssen Schutzkappen (71), Faltenbälge (12) und Schutzdeckel (9) ausgetauscht werden! 4JOE.BOBINFOFSGPSEFSMJDI TJFIF"CTDIOJUUv"VTUBVTDIEFS Führungsbolzen, Gleitlager und Faltenbälge“.
9 12
71
12 12
Kontrolle der Faltenbälge für Nachstellschrauben Die Nachstellwelle (55) mit einem 8-mm-Ringschlüssel drehen, bis die Druckplatte (28) 45-50 mm vom Deckel (33) entfernt JTU"DIUVOH%SVDLQMBUUF NBYNNWPN%FDLFM FOUGFSOFO
32
Schutzfedern (30) (Option) inspizieren. Die Schutzfedern BOTDIMJFFOE [VSàDL[JFIFO VOE EFO 'BMUFOCBMH überprüfen.
33 30 max. 50 mm!
#FJ"O[FJDIFOGàS3JTTFPEFSTPOTUJHF4DIÊEFONàTTFO4DIVU[GFEFSO 'BMUFOCÊMHF BVTHFUBVTDIUXFSEFO Die Nachstellwelle (55) vollständig zurückdrehen. Sicherstellen, dass die Schutzfedern (30) richtig sitzen, damit sie nicht geklemmt/beschädigt werden. 28 4JOE.BOBINFOFSGPSEFSMJDI TJFIF"CTDIOJUUv"VTUBVTDIEFS Faltenbälge“ für Nachstellschrauben.
27
Austausch der Bremsbeläge B
Kontrolle der Bremsscheibe
B
Die Stärke der Bremsscheibe (A) mit einer Schieblehre messen. Hat die Bremsscheibe (A) eine Verschleißkante, wird die Messung innerhalb dieser mit Hilfe von zwei Distanzplatten (B) (z.B. 5 mm dicke Planscheiben) durchgeführt. Vom gemessenen Ergebnis wird die Stärke der beiden Distanzplatten (B) abgezogen. Die Mindeststärke der Bremsscheibe beträgt 27 mm. Belüftete Scheibe: max. 4 mm Verschleiß pro Seite. Die Bremsscheibe (A) muss ausgetauscht werden, wenn die Verschleißgrenze überschritten ist.
A
Seitenschlag Vor dem Messen das Radlagerspiel gemäß den Anweisungen des Fahrzeugherstellers kontrollieren/einstellen. Den Seitenschlag der Bremsscheibe (A) messen, hierzu ein Magnetstativ mit Messuhr auf dem Bremsträger (3) montieren. Die Spitze der Messuhr auf den Punkt (A) richten und die Bremsscheibe > eine Umdrehung drehen. Max. Seitenschlag 0,5 mm.
Achtung! Radlagerspiel nicht in die Messung einbeziehen!
3
A
Risse in der Bremsscheibe
Risslänge
Die Bremsscheibe (A) auf Risse und Verschleißspuren untersuchen, siehe auch Anweisungen des Achsen-/Fahrzeugherstellers.
< 75 % der Bremsscheibenbreite
Sind Maßnahmen erforderlich, sind die Anweisungen des Achsen-/Fahrzeugherstellers bezüglich Abdrehen/Austausch der Bremsscheibe zu beachten.
Zulässige Risslänge
Risslänge < 75 % der Bremsscheibenbreite Unzulässige Risslänge
28
Austausch der Bremsbeläge
Einbau der Bremsbeläge Mit einem 8-mm-Ringschlüssel kontrollieren, ob die Nachstellwelle (55) völlig zurückgeschraubt ist. Sicherstellen, dass die Schutzfedern (30) (Option) richtig sitzen, damit sie nicht geklemmt/beschädigt werden oder das Zurückgehen der Druckplatten (28) behindern. Sicherstellen, dass die "OMBHFnÊDIFOEFS#SFNTCFMÊHF JOEFS4DIFJCFOCSFNTFGSFJ von Schmutz sind.
6
7
5 %JF#SFNTCFMÊHF NPOUJFSFOVOEBVGFJOFS4FJUFFJOFTKFEFO Belags mit einer Fühllehre prüfen, ob das Spiel zwischen der Belagseite und dem Bremsträger über die gesamte Oberfläche HSÚFSBMT NNJTU#FJLMFJOFSFN4QJFMBMT NNEJF#FMÊHF entfernen und die Oberflächen reinigen. Dann die Beläge wieder montieren und erneut messen. Dies so oft wiederholen, CJTEBT4QJFMHSÚFSBMT NNJTU
Sicherstellen, dass das Belagmaterial zur Bremsscheibe gewandt ist!
Falls die Bremseinheit mit einer PWI (Pad Wear Indicator) ausgerüstet ist, siehe Pad Wear Indicator (PWI)-Anweisungen im Abschnitt Zusatzarbeiten dieses Handbuchs. Falls die Bremseinheit mit einer PWS (Pad Wear Sensor) ausgerüstet ist, siehe Pad Wear Sensor (PWS)-Anweisungen im Abschnitt Zusatzarbeiten dieses Handbuchs.
8 45±5 Nm Belagfedern (6), Belaghalterbügel (7) montieren und mit einer 4DISBVCF TJDIFSO"O[VHTNPNFOU45±5 Nm
Austausch der Bremsbeläge
29
Grundeinstellung ÃCFSQSàGFO EBTTTJDIEJF#SFNTTDIFJCF " MFJDIUESFIFOMÊTTU Mit einem 8 mm Ringschlüssel die Nachstellwelle (55) im Uhrzeigersinn drehen, bis die Bremsbeläge (5) Kontakt mit EFS#SFNTTDIFJCF " IBCFO%BOBDI 1/4 turn entgegen dem Uhrzeigersinn, um ein Grundspiel zwischen Bremsbelägen VOE#SFNTTDIFJCF " [VFSIBMUFOÃCFSQSàGFO EBTTEJF Bremsscheibe leicht läuft. Ringschlüssel entfernen. A
WICHTIG! Zum Drehen der Nachstellwelle (55) niemals einen Schlagschrauber o. ä. verwenden, da die Nachstellwelle hierdurch beschädigt werden kann! 55
A
Den %JDIUSJOH BVG7FSTDIMFJVOE4DIÊEFOLPOUSPMMJFSFO Bei Bedarf reinigen/austauschen. 4JFIF"VTUBVTDIBOXFJTVOHFOJN"CTDIOJUU„Zusatzarbeiten“.
55 Art.-Nr. 89652
Montage des Stopfens (15). .POUBHF EFT 4UPQGFOT GBMMT [VUSFêFOE 4UPQGFO BVFOVOEJOOFOTPXJFJOEFS"VTTQBSVOHGàSEJF/BDITUFMMwelle (55) mit Fett Art.-Nr. 89652 schmieren.
15
Danach den Stopfen (15) für die Nachstellwelle (55) montieren. Sicherstellen, dass der Stopfen (15) richtig in Position gedrückt ist, (siehe Bild). 6NFJOLPSSFLUFT4QJFM[XJTDIFO#SFNTTDIFJCF " VOE#SFNTbelägen (5) einzustellen, führt die Nachstelleinheit während FJOFS 3FJIF WPO &JOCSFNTVOHFO TFMCTUUÊUJH EJF FOEHàMUJHF Feineinstellung aus.
Art.-Nr. 89652
15
30
Austausch der Bremsbeläge
Scheibenbremse mit Federspeicher Überprüfen, ob ausreichend Druck im System vorhanden ist (mind. 6 bar). Die Feststellbremse mit Druckluft beaufschlagen (min. 6 bar). Mechanische Sicherung des Federspeichers entfernen. Weitere Einzelheiten siehe die Anweisungen des Fahrzeugherstellers. Mit betätigter Betriebsbremse - und ggf. mit gelöster FeststellCSFNTF .FNCSBO[ZMJOEFS 4DIMÊVDIF VOE "OTDIMàTTF BVG Dichtheit und Schäden überprüfen.
%JF 3ÊEFS HFNÊ EFO "OXFJTVOHFO EFT 'BIS[FVHIFSTUFMMFST montieren.
Achtung! Kontrollieren, dass die Anlageflächen von Felge und Nabe frei von Rost und anderen Verunreinigungen sind. Folgen Sie den Empfehlungen des Fahrzeugherstellers bezüglich Einbau und Anzugsmomenten.
Kontrollieren, dass die Bremsschläuche bei vollem Radeinschlag bzw. Federung in beiden Richtungen nirgends anliegen.
Prüfen, dass die Bremse nicht anliegt, wenn die Feststellbremse gelöst ist. Entfernen Sie die Abstützböcke und senken Sie die Achse gemäß den Anweisungen des Fahrzeugherstellers.
Austausch der Scheibenbremse
31
Austausch der Scheibenbremse Für Referenznummern in ( ) im Text, die nicht in diesem Abschnitt enthalten sind, siehe Faltblatt (S. 104-105).
WICHTIG! Die Sicherheitsvorschriften beachten, siehe Abschnitt „Sicherheit“. Außerdem sind die Sicherheitsanweisungen des Fahrzeugherstellers zu beachten.
t
%JF3ÊEFSFJOFS"DITF EJFOJDIUBOHFIPCFOXFSEFOTPMM HFNÊEFO"OXFJTVOHFOEFT'BIS[FVHIFSTUFMMFSTHFHFO8FHSPMMFO sichern.
t
%BT"OIFCFOVOE"VGCPDLFOEFS"DITFTPXJFEJF%FNPOUBHFEFS3ÊEFSHFNÊEFO"OXFJTVOHFOEFT'BIS[FVHIFSTUFMMFST durchführen.
Nicht die Bolzen (78) lösen, die das Bremssattelgehäuse (2a) und die Bremssattelbrücke (2b) zusammenhalten!
Die Bremsen von Schmutz und Staub reinigen. Staubwaschgerät oder Staubsauger bei der Reinigung benutzen, keinesfalls Druckluft – das Einatmen von Bremsstaub kann gesundheitsschädlich sein! Siehe auch Kapitel „Reinigungen“.
Ist die Scheibenbremse mit einer FeststellBremsfunktion versehen, ist sicherzustellen, dass der Federspeicher völlig gelöst und mechanisch in dieser Lage gesichert ist. Weitere Einzelheiten siehe die Anweisungen des Fahrzeugherstellers.
32
Austausch der Scheibenbremse
Ausbau der Bremsbeläge Die Bremse mit Hilfe eines 8 mm Ringschlüssels lösen, die Nachstellwelle (55) entgegen dem Uhrzeigersinn drehen, bis die Zugspanneinheit ganz zurückgeschraubt ist.
Lösen
WICHTIG! Zum Drehen der Nachstellwelle (55) niemals einen Schlagschrauber o. ä. verwenden, da die Nachstellwelle hierdurch beschädigt werden kann!
55
WICHTIG!
28
Beim Lösen der Nachstellwelle ist es wichtig, dass die Schutzfedern (30) frei von Schmutz, Staub und nicht blockiert sind und dass sie richtig in ihrer Position im Deckel (33) liegen, damit die Druckplatten (28) nicht daran gehindert werden, ganz [VSàDL[VHFIFO%SFIFO4JFNJUFJOFSOJDIUWPSTDISJGUTNÊJH positionierten Schutzfeder zurück, kann die Nachstellwelle beschädigt werden. Wenn die Druckplatten (28) nicht ganz zurückgedreht sind, können keine neuen Bremsbeläge (5) montiert werden.
33 30
28 33
%FS "OTDIMBH CFJ HBO[ [VSàDLHFESFIUFO %SVDLQMBUUFO NVTTEFVUMJDITFJO
7
*OEJFTFS-BHFOJDIUBO[JFIFO 8 Schrauben (8), Belaghalterbügel (7) und Belagfedern (6) demontieren. 18* 1BE8FBS*OEJDBUPS#FMBHWFSTDIMFJBO[FJHF
'BMMT FSGPSEFSMJDI EJF 7FSTDIMFJLPOUBLUF B NJU )JMGF eines Schraubendrehers von den Bremsbelägen (5) abziehen. %JF,BCFMCÊOEFS MÚTFOVOEEJF7FSTDIMFJLPOUBLUF aufhängen, damit sie nicht beschädigt wird. 8FOOEJF7FSTDIMFJLPOUBLUF B NJUEFS#SFNTTDIFJCFJO Berührung gekommen sind oder auf andere Weise beschädigt XVSEFO NàTTFO EJF 7FSTDIMFJLPOUBLUF BVTHFUBVTDIU XFSEFO%FO,BCFMLPOUBLUEFT'BIS[FVHTWPN7FSTDIMFJLPOUBLU D BC[JFIFO
7
%JF7FSTDIMFJLPOUBLUF TJOEBMT&STBU[UFJMJO[XFJ"VTführungen erhältlich: komplett mit Belaghalter (7) bzw. ohne Belaghalter (7). 4JFIF"CTDIOJUUv;VTBU[BSCFJUFOiCFJNÃCFSUSBHFOFJOFTWPSIBOEFOFO#FMBHIBMUFST BVGOFVF7FSTDIMFJLPOUBLUF
6
6
30
33
Austausch der Scheibenbremse
Falls die Bremseinheit mit einer PWI (Pad Wear Indicator) ausgerüstet ist, siehe Pad Wear Indicator (PWI)-Anweisungen im Abschnitt Zusatzarbeiten dieses Handbuchs. Falls die Bremseinheit mit einer PWS (Pad Wear Sensor) ausgerüstet ist, siehe Pad Wear Sensor (PWS)-Anweisungen im Abschnitt Zusatzarbeiten dieses Handbuchs.
Bremsbeläge (5) ausbauen.
5
Bei Bedarf das Spezialwerkzeug Art.-Nr. 81920 verwenden, um die Bremsbeläge (5)herauszuziehen.
Art.-Nr. 81920 5
34
Austausch der Scheibenbremse
Kontrolle der Bremsscheibe
B
B
%JF4UÊSLFEFS#SFNTTDIFJCF " NJUFJOFS4DIJFCMFISFNFTTFO )BUEJF#SFNTTDIFJCF " FJOF7FSTDIMFJLBOUF XJSEEJF.FTsung innerhalb dieser mit Hilfe von zwei Distanzplatten (B) (z.B. 5 mm dicke Planscheiben) durchgeführt. Vom gemesTFOFO &SHFCOJT XJSE EJF 4UÊSLF EFS CFJEFO %JTUBO[QMBUUFO (B) abgezogen. Die Mindeststärke der Bremsscheibe beträgt 27 mm#FMàGUFUF4DIFJCFNBY4 mm7FSTDIMFJQSP4FJUF %JF #SFNTTDIFJCF " NVTT BVTHFUBVTDIU XFSEFO XFOO EJF 7FSTDIMFJHSFO[FàCFSTDISJUUFOJTU
A
35
Austausch der Scheibenbremse
Seitenanschlag 7PSEFN.FTTFOEBT3BEMBHFSTQJFMHFNÊEFO"OXFJTVOHFO des Fahrzeugherstellers kontrollieren/einstellen. %FO 4FJUFOTDIMBH EFS #SFNTTDIFJCF " NFTTFO IJFS[V FJO Magnetstativ mit Messuhr auf dem Bremsträger (3) montieren. %JF 4QJU[F EFS .FTTVIS BVG EFO 1VOLU " SJDIUFO VOE EJF #SFNTTDIFJCFFJOF6NESFIVOHESFIFO.BY4FJUFOTDIMBH 0,5 mm.
Achtung! Radlagerspiel nicht in die Messung einbeziehen!
3
A
Risse in der Bremsscheibe
Risslänge
%JF#SFNTTDIFJCF " BVG3JTTFVOE7FSTDIMFJTQVSFOVOUFSTVDIFO TJFIFBVDI"OXFJTVOHFOEFT"DITFO'BIS[FVHIFSTUFMMFST
< 75 % der Bremsscheibenbreite
4JOE .BOBINFO FSGPSEFSMJDI TJOE EJF "OXFJTVOHFO EFT "DITFO'BIS[FVHIFSTUFMMFST CF[àHMJDI "CESFIFO"VTUBVTDI der Bremsscheibe zu beachten.
Zulässige Risslänge
Risslänge < 75 % der Bremsscheibenbreite Unzulässige Risslänge
Ausbau des Membranzylinders Ist die Scheibenbremse mit einem Federspeicher (26) versehen, ist sicherzustellen, dass dieser völlig gelöst und in dieser -BHFNFDIBOJTDIHFTJDIFSUJTU8FJUFSF&JO[FMIFJUFOTJFIFEJF "OXFJTVOHFOEFT'BIS[FVHIFSTUFMMFST
27
✎
A
Die beiden Muttern (27) entfernen, die den Membranzylinder (25/26) halten. Membranzylinder (25)/Federspeicher (26) entfernen und so BVGIÊOHFO EBTT4DIMÊVDIFVOE"OTDIMàTTF " OJDIUCFTDIÊdigt werden.
25/26
36
Austausch der Scheibenbremse
Ausbau der Scheibenbremse Die Schrauben (22) der Scheibenbremse lösen.
22
22
Belaghalter (7) montieren und mit der Schraube (8) sichern. Hebeschlinge und geeignete Hebevorrichtung anbringen. Schrauben (22) demontieren, die Scheibenbremse herausheben. Hebeschlinge, Schrauben (8) und Belaghalter (7) entfernen.
7 8
Einbau der Scheibenbremse ÃCFSQSàGFO EBTT EJF &JOCBVìÊDIFO GàS EJF #FGFTUJHVOH BO "DITF .FNCSBO[ZMJOEFS VOE #SFNTCFMÊHFO sauber sind. Belaghalter (7) montieren und mit der Schraube (8) sichern. Hebeschlinge und geeignete Hebevorrichtung anbringen. Die Scheibenbremse an ihren Platz heben. #JUUFIBMUFO4JFTJDIBOEJFWPN'BIS[FVHPEFS"DITFOIFSTUFMMFS FNQGPIMFOFO"OHBCFOGàS&JOCBVVOE"O[VHEFS4DISBVCFO (22) oder wenden Sie die nachstehende Methode an: Die Schrauben (22) sparsam am Gewinde und unter den Schraubenköpfen mit Öl schmieren. Stets neue Schrauben (22) für die in der nachfolgenden Tabelle mit * gekennzeichneten Abmessungen verwenden.
&JOF4DISBVCF BVGKFEFS4FJUFEFT#SFNTTBUUFMT BOCSJOgen und festziehen. Die übrigen Schrauben (22) anbringen und festziehen. Hebeschlinge, Schrauben (8) und Belaghalter (7) entfernen. Sämtliche Schrauben mit 100±5 NmBO[JFIFO"OTDIMJFFOE Winkelanzug GàS EJF BLUVFMMF 4DISBVCFOHSÚF HFNÊ EFS nachfolgenden Tabelle durchführen. Universal-Gradscheibe verwenden.
22
100±5 Nm + Winkelanzug
37
Austausch der Scheibenbremse
Winkelanzugstabelle
M16*
M18
M20
1,0 mm
+70°
+70°
+80°
1,5 mm
+50°
+50°
+55°
2,0 mm
+35°
+35°
+40°
2,5 mm
–
+30°
+35°
Gewindesteigung
Beispiel: Schraube M 16 x 1,5 Anziehen bis 100±5 Nm + 50°
*
= Schraube darf nicht wiederverwendet werden.
UniversalGradscheibe für Winkelanzug
Der Bremssattel muss sich bei Betätigung der Bremse und für PQUJNBMFT 7FSTDIMFJWFSIBMUFO GSFJ BVG EFO 'àISVOHTCPM[FO bewegen lassen. Gleitet der Bremssattel leicht auf den FühSVOHTCPM[FO EBOOJTUEJF(MFJUGVOLUJPOWPSTDISJGUTNÊJH*TU der Gleitwiderstand höher, dann im Kapitel Fehlersuche dieses Handbuchs zur Feststellung der Ursache nachsehen.
Einbau des Membranzylinders %FO JOOFSFO 'BMUFOCBMH " EFT .FNCSBO[ZMJOEFST auf Risse und Schäden untersuchen. Kontrollieren, ob der %JDIUVOHTnBOTDI # [VN#SFNTTBUUFMJOUBLUJTU"VFSEFN kontrollieren, ob der Membranzylinder (25/26) korrekt funktioniert (z. B. dass die innere Rückstellfeder OK ist, dass die %SVDLTUBOHF $ 0, JTU EBTT EFS VOUFSF "CMBTTTUPQGFO EFT Zylindergehäuses demontiert ist usw.). #FJFOUTQSFDIFOEFO.BOBINFOTJOEEJF"OXFJTVOHFOEFT Fahrzeugherstellers zu beachten. Lieferdichtung von Zylinderflansch des Bremssattels (2) entfernen.
A 25/26 B C
✎
38
Austausch der Scheibenbremse
&UXBT'FUUJOEJF,VHFMTDIBMF ,BMPUUF BN)FCFM BOCSJOgen. Darauf Fett Art.-Nr. 89652 aufbringen, falls erforderlich. ,POUSPMMJFSFO EBTTEFS"OTDIMVTTnBOTDIEFT.FNCSBO[ZMJOEFST (25/26) frei von Schmutz ist.
Art.-Nr. 89652
2 180±20 Nm
Den Zylinder (25/26) mit den Muttern (27) montieren, "O[VHTNPNFOU180±20 Nm.
Einbau der Bremsbeläge Mit einem 8 mm Ringschlüssel kontrollieren, ob die Nachstellwelle (55) völlig zurückgeschraubt ist. Sicherstellen, dass die Schutzfedern (30) (Option) richtig sitzen, damit sie nicht geklemmt/beschädigt werden oder das Zurückgehen der Druckplatten (28) behindern. Sicherstellen, dass die "OMBHFnÊDIFOEFS#SFNTCFMÊHF JOEFS4DIFJCFOCSFNTFGSFJ von Schmutz sind.
7
6 5 5
6 3
39
Austausch der Scheibenbremse %JF#SFNTCFMÊHF NPOUJFSFOVOEBVGFJOFS4FJUFFJOFTKFEFO Belags mit einer Fühllehre prüfen, ob das Spiel zwischen der Belagseite und dem Bremsträger über die gesamte Oberfläche HSÚFSBMT NNJTU#FJLMFJOFSFN4QJFMBMT NNEJF#FMÊHF entfernen und die Oberflächen reinigen. Dann die Beläge wieder montieren und erneut messen. Dies so oft wiederholen, CJTEBT4QJFMHSÚFSBMT NNJTU
Sicherstellen, dass das Belagmaterial zur Bremsscheibe gewandt JTU
Falls die Bremseinheit mit einer PWI (Pad Wear Indicator) ausgerüstet ist, siehe Pad Wear Indicator (PWI)-Anweisungen im Abschnitt Zusatzarbeiten dieses Handbuchs. Falls die Bremseinheit mit einer PWS (Pad Wear Sensor) ausgerüstet ist, siehe Pad Wear Sensor (PWS)-Anweisungen im Abschnitt Zusatzarbeiten dieses Handbuchs.
8 45±5 Nm Belagfedern (6), Belaghalterbügel (7) montieren und mit einer 4DISBVCF TJDIFSO"O[VHTNPNFOU45±5 Nm
40
Austausch der Scheibenbremse
Grundeinstellung ÃCFSQSàGFO EBTTEJF#SFNTTDIFJCFMFJDIUMÊVGU Mit einem 8 mm Ringschlüssel die Nachstellwelle (55) im Uhrzeigersinn drehen, bis beide Bremsbeläge (5) Kontakt mit der #SFNTTDIFJCF " IBCFO%BOBDI1/4 Umdrehung entgegen dem Uhrzeigersinn, um ein Grundspiel zwischen Bremsbelägen VOE#SFNTTDIFJCF " [VFSIBMUFOÃCFSQSàGFO EBTTEJF Bremsscheibe leicht läuft. Ringschlüssel entfernen. A
WICHTIG! Zum Drehen der Nachstellwelle (55) niemals einen Schlagschrauber o. ä. verwenden, da die Nachstellwelle hierdurch beschädigt werden kann!
Montage des Stopfens (15)
A
55
.POUBHF EFT 4UPQGFOT GBMMT [VUSFêFOE 4UPQGFO BVFOVOEJOOFOTPXJFJOEFS"VTTQBSVOHGàSEJF/BDITUFMMwelle (55) mit Fett Art.-Nr. 89652 schmieren. Danach den Stopfen (15) für die Nachstellwelle (55) montieren. Sicherstellen, dass der Stopfen (15) richtig in Position gedrückt ist, (siehe Bild).
55 Art.-Nr. 89652
6NFJOLPSSFLUFT4QJFM[XJTDIFO#SFNTTDIFJCF " VOE#SFNTbelägen (5) einzustellen, führt die Nachstelleinheit während FJOFS 3FJIF WPO &JOCSFNTVOHFO TFMCTUUÊUJH EJF FOEHàMUJHF Feineinstellung aus.
15
Art.-Nr. 89652 15
Austausch der Scheibenbremse
41
Scheibenbremse mit Federspeicher Überprüfen, ob ausreichend Druck im System vorhanden ist (mind. 6 bar). Die Feststellbremse mit Druckluft beaufschlagen (min. 6 bar). Die mechanische Sicherung des Federspeichers entfernen. Weitere Einzelheiten siehe die Anweisungen des Fahrzeugherstellers.
Mit betätigter Betriebsbremse – und ggf. mit gelöster Feststellbremse – Membranzylinder, Schläuche und Anschlüsse auf Dichtheit und Schäden überprüfen. Die Räder gemäß den Anweisungen des Fahrzeugherstellers montieren. Achtung! Kontrollieren, dass die Anlageflächen von Felge und Nabe frei von Rost und anderen Verunreinigungen sind. Folgen Sie den Empfehlungen des Fahrzeugherstellers bezüglich Einbau und Anzugsmomenten.
Kontrollieren, dass die Bremsschläuche bei vollem Radeinschlag bzw. Federung in beiden Richtungen nirgends anliegen.
Prüfen, dass die Bremse nicht anliegt, wenn die Feststellbremse gelöst ist. Entfernen Sie die Abstützböcke und senken Sie die Achse gemäß den Anweisungen des Fahrzeugherstellers.
42
Austausch der Faltenbälge für Nachstellschrauben
Austausch der Faltenbälge für Nachstellschrauben Für Referenznummern in ( ) im Text, die nicht in diesem Abschnitt enthalten sind, siehe Faltblatt (S. 104-105).
WICHTIG! Die Sicherheitsvorschriften beachten, siehe Abschnitt „Sicherheit“. Außerdem sind die Sicherheitsanweisungen des Fahrzeugherstellers zu beachten.
t
%JF3ÊEFSFJOFS"DITF EJFOJDIUBOHFIPCFOXFSEFOTPMM HFNÊEFO"OXFJTVOHFOEFT'BIS[FVHIFSTUFMMFSTHFHFO8FHSPMMFO sichern.
t
%BT"OIFCFOVOE"VGCPDLFOEFS"DITFTPXJFEJF%FNPOUBHFEFS3ÊEFSHFNÊEFO"OXFJTVOHFOEFT'BIS[FVHIFSTUFMMFST durchführen.
Nicht die Bolzen (78) lösen, die das Bremssattelgehäuse (2a) und die Bremssattelbrücke (2b) zusammenhalten!
Die Bremsen von Schmutz und Staub reinigen. Staubwaschgerät oder Staubsauger bei der Reinigung benutzen, keinesfalls Druckluft – das Einatmen von Bremsstaub kann gesundheitsschädlich sein! Siehe auch Kapitel „Reinigung“.
Ist die Scheibenbremse mit einer FeststellBremsfunktion versehen, ist sicherzustellen, dass der Federspeicher völlig gelöst und mechanisch in dieser Lage gesichert ist. Weitere Einzelheiten siehe die Anweisungen des Fahrzeugherstellers.
Austausch der Faltenbälge für Nachstellschrauben
43
Ausbau der Bremsbeläge Die Bremse mit Hilfe eines 8 mm Ringschlüssels lösen, die Nachstellwelle (55) entgegen dem Uhrzeigersinn drehen, bis EJF%SVDLQMBUUF HBO[[VSàDLHFTDISBVCUJTU
Lösen
WICHTIG! Zum Drehen der Nachstellwelle (55) niemals einen Schlagschrauber o. ä. verwenden, da die Nachstellwelle hierdurch beschädigt werden kann!
55
28
WICHTIG!
33
Beim Lösen der Nachstellwelle ist es wichtig, dass die SchutzfeEFSO GSFJWPO4DINVU[ 4UBVCVOEOJDIUCMPDLJFSUTJOEVOE EBTTTJFSJDIUJHJOJISFS1PTJUJPOJN%FDLFM MJFHFO EBNJU EJF %SVDLQMBUUFO OJDIU EBSBO HFIJOEFSU XFSEFO HBO[ [VSàDL[VHFIFO%SFIFO4JFNJUFJOFSOJDIUWPSTDISJGUTNÊJH QPTJUJPOJFSUFO 4DIVU[GFEFS [VSàDL LBOO EJF /BDITUFMMXFMMF CFTDIÊEJHUXFSEFO8FOOEJF%SVDLQMBUUFO OJDIUHBO[ [VSàDLHFESFIU TJOE LÚOOFO LFJOF OFVFO #SFNTCFMÊHF montiert werden.
30
28 33
%FS "OTDIMBH CFJ HBO[ [VSàDLHFESFIUFO %SVDLQMBUUFO muss deutlich sein! In dieser Lage nicht anziehen!
7 8
Schrauben (6), Belaghalterbügel (7) und Belagfedern (6) demontieren. 18* 1BE8FBS*OEJDBUPS#FMBHWFSTDIMFJBO[FJHF
'BMMTFSGPSEFSMJDI EJF7FSTDIMFJLPOUBLUF B NJU)JMGFFJOFT Schraubendrehers von den Bremsbelägen (5) abziehen. Die VerTDIMFJLPOUBLUF BVGIÊOHFO EBNJUTJFOJDIUCFTDIÊEJHUXJSE 8FOOEJF7FSTDIMFJLPOUBLUF B JO,POUBLUNJUEFS#SFNTTDIFJCF HFLPNNFO TJOE PEFS BVG BOEFSF 8FJTF CFTDIÊEJHU XVSEFO NàTTFO EJF 7FSTDIMFJLPOUBLUF BVTHFUBVTDIU XFSEFO%FO,BCFMBOTDIMVTTEFT'BIS[FVHTWPN7FSTDIMFJLPOUBLU D BC[JFIFOVOEEJF,BCFMCÊOEFS MÚTFO
7
%JF7FSTDIMFJLPOUBLUF TJOEBMT&STBU[UFJMJO[XFJ"VTGàISVOHFOFSIÊMUMJDILPNQMFUUNJU#FMBHIBMUFS C[XPIOF Belaghalter (7). Siehe Abschnitt „Zusatzarbeiten“ beim Übertragen eines vorIBOEFOFO#FMBHIBMUFST BVGOFVF7FSTDIMFJLPOUBLUF
6
6
30
44
Austausch der Faltenbälge für Nachstellschrauben
Falls die Bremseinheit mit einer PWI (Pad Wear Indicator) ausgerüstet ist, siehe Pad Wear Indicator (PWI)-Anweisungen im Abschnitt Zusatzarbeiten dieses Handbuchs. Falls die Bremseinheit mit einer PWS (Pad Wear Sensor) ausgerüstet ist, siehe Pad Wear Sensor (PWS)-Anweisungen im Abschnitt Zusatzarbeiten dieses Handbuchs.
6
Belagfedern (6) ausbauen. Bremsbeläge (5) ausbauen.
5
#FJ#FEBSGEBT4QF[JBMXFSL[FVHArt.-Nr. 81920 verwenden, um die Bremsbeläge (5) herauszuziehen. Art.-Nr. 81920
%JF"OMBHFnÊDIFOEFS#SFNTCFMÊHF BVGEFO%SVDLQMBUUFO JN#SFNTTBUUFM TPXJFEFO#SFNTUSÊHFS NJUFJOFS Stahlbürste reinigen. Nicht schleifen!
5
3
Austausch der Faltenbälge für Nachstellschrauben
45
Austausch der Faltenbälge an Scheibenbremsen mit einer einfachen Druckplatte (ältere Ausführung des ModulX) Demontage der Faltenbälge
29 28
30
Die Schutzfedern (30) sind als Option erhältlich und daher OJDIUJNNFSJOTUBMMJFSU LVOEFOBOHFQBTTU .JUFJOFN8 mm Ringschlüssel die Nachstellwelle (55) so weit im Uhrzeigersinn ESFIFO EBTTEJF%SVDLQMBUUF 35-40 mm von ihrer völlig [VSàDLHFTDISBVCUFO -BHF FOUGFSOU JTU %JF 4DIVU[GFEFS [VSàDL[JFIFO VOE EJF %SVDLQMBUUF WPO EFO /BDITUFMMschrauben (35) abziehen, dazu einen Schraubendreher in die 'VHF[XJTDIFOEFOCFJEFO4DISBVCFO VOEEFS%SVDLQMBUUF IFCFMO
35
Die Nachstellschrauben (35)/Druckplatte (28) dürfen/darf nicht beschädigt werden! "DIUVOH%JF4JDIFSVOHTSJOHF XFSEFOBVTJISFO4DIMJU[FO IFSBVTHFESàDLU XFOOEJF%SVDLQMBUUF HFMPDLFSUXJSE
Die Druckplatte (28) nicht (mit einem Meißel o. ä.) gegen den Deckel (33) herausbrechen. Dies kann zu Beschädigung und Verdrängung der Nadellager (43/48) führen. Schutzfedern (30) ausbauen. %FDLFM VOE'BMUFOCÊMHF TÊVCFSO 6N[VWFSIJOEFSO EBTTTJDIEJF4ZODISPOJTJFSVOHEFS%SVDLQMBUUF ÊOEFSU JTUFTCFJEFOOBDIGPMHFOEFO"SCFJUTTDISJUUFO wichtig, die Nachstellschrauben (35) nicht zu verdrehen!
&OUGFSOFOEFSFaltenbälge WPO/BDITUFMMTDISBVCFO VOE %FDLFM
JOEFN EJFTF NJU FJOFN 4DISBVCFOESFIFS heraus gehebelt werden. Nicht die Dichtungsflächen beschädigen! Nicht die MonUBHFìÊDIFOEFS'BMUFOCÊMHF JN%FDLFM CFTDIÊEJHFO
32 35 32 35
33
46
Austausch der Faltenbälge für Nachstellschrauben
%SVDLQMBUUF FJOTFU[FOVOENJUEFO/BDITUFMMTDISBVCFO JO1PTJUJPOIBMUFO 4JDIFSVOHTSJOHF TJOEEFNPOUJFSU %VSDIEJFCFJEFO-ÚDIFSJOEFS%SVDLQMBUUF àCFSQSàGFO PC EJF /BDITUFMMTDISBVCFO LPSSFLU JO JISFO 1PTJUJPOFO sitzen. Die Nachstellwelle (55) entgegen dem Uhrzeigersinn ESFIFO CJTEJF/BDITUFMMTDISBVCFO HBO[[VSàDLHFTDISBVCU TJOEEBOBDIXJFEFSFJOF6NESFIVOH[VSàDLESFIFO%SVDLQMBUUF XJFEFSFOUGFSOFO * (falls vorhanden)
28 35
28 35
28 28
Achtung! Die Nachstellschrauben und/oder Montageflächen der Faltenbälge nicht beschädigen, dies kann zu Undichtigkeit/Wassereintritt führen.
28
28 35
35
Reinigung %SVDLQMBUUF
/BDITUFMMTDISBVCFO VOE%JDIUìÊDIFO JN%FDLFM SFJOJHFO
55
Sicherstellen, dass keine Verunreinigungen durch die Öffnungen an den Nachstellschrauben eindringen!
Inspektion 4JDIFSTUFMMFO EBTTEJF.POUBHFìÊDIFOEFS'BMUFOCÊMHF JN %FDLFM VOEBOEFO/BDITUFMMTDISBVCFO LFJOF#FTDIÊEJHVOHFOBVGXFJTFO EJF[V6OEJDIUJHLFJUVOE&JOESJOHFOWPO 8BTTFSGàISFOLÚOOFO ,POUSPMMJFSFO PCEJF,POUBLUìÊDIFOGàS4JDIFSVOHTSJOHFBO /BDITUFMMTDISBVCFO VOE%SVDLQMBUUF VOCFTDIÊEJHU TJOE#FJ4DIÊEFOEJF%SVDLQMBUUF VOE/BDITUFMMTDISBVCF (35) austauschen. Den neben den Nachstellschrauben (35) sichtbaren Teil der ;VTQBOOFJOIFJU BVG,PSSPTJPO 4DIÊEFOVOE,POEFOTXBTTFSàCFSQSàGFO#FJTJDIUCBSFS,PSSPTJPOPEFS#FTDIÊEJHVOH NVTTEJFLPNQMFUUF;VTQBOOFJOIFJU BVTHFUBVTDIUXFSEFO Siehe Abschnitt „Austauschen des Bremssattelgehäuses“.
35
33
35
Austausch der Faltenbälge für Nachstellschrauben
47
Einbau der Faltenbälge Überprüfen, ob die Nachstellschrauben (55) in die richtige Position gedreht sind, damit sie in die 'àISVOHFOJOEFS%SVDLQMBUUF QBTTFO.JUFJOFN -JOFBMLPOUSPMMJFSFO PCEJF/BDITUFMMTDISBVCFO parallel liegen (d.h. in ihrer ursprünglichen Position). (HGOBDITUFMMFO&JOF6NESFIVOHNN Die Gewinde der Nachstellschrauben (55) mit Fett Art.-Nr. 89652 schmieren. Die Faltenbälge JOEFO%FDLFM FJOTFU[FO%JF%JDIUVOHFONJUEFN&JOCBVXFSL[FVH Art.-Nr. 89778 und einem geeigneten Montierhebel in ihre 1PTJUJPO ESàDLFO .POUJFSIFCFM [XJTDIFO #SFNTTDIFJCF " VOE&JOCBVXFSL[FVH Art.-Nr. 89778 ansetzen. Bremsscheibe (A) nicht beschädigen! /PDINBMT NJU EFS %SVDLQMBUUF àCFSQSàGFO PC EJF Nachstellschrauben (35) in die richtige Position gedreht sind. Danach die Faltenbälge NJUEFN&JOCBVXFSL[FVHArt.Nr. 89779 und dem Montierhebel in ihre Positionen auf den /BDITUFMMTDISBVCFO ESàDLFO .FUIPEFXJFPCFO Die Schutzfedern (30)* zusammendrehen und in ihre Position JN%FDLFM FJOTFU[FO XPCFJEFSLMFJOF%VSDINFTTFS[VS %SVDLQMBUUF IJO[FJHU%BOBDIEJF%SVDLQMBUUF BVG EJF/BDITUFMMTDISBVCFO BVGESàDLFO %VSDIEJFCFJEFO-ÚDIFSJOEFS%SVDLQMBUUF àCFSQSàGFO ob die Nachstellschrauben (35) ganz eingeschraubt sind.
Art.-Nr. 89778 Art.-Nr. 89779 32 35
35
32
* (falls vorhanden) A
Montage des Sicherungsrings %BT*OOFOUFJMEFT&JOCBVXFSL[FVHT"SU/S mit dem großen Durchmesser nach unten auf eine plane Fläche (z. B. FJOF8FSLCBOL BCTFU[FOVOEEFO4JDIFSVOHTSJOH JOEBT 8FSL[FVHFJOTFU[FO%BT"VFOUFJMEFT&JOCBVXFSL[FVHTWFSXFOEFO VNEFO4JDIFSVOHTSJOH HBO[BVGEJF6OUFSMBHF [VESàDLFO%BOBDIEBT&JOCBVXFSL[FVHJOLM4JDIFSVOHTSJOH àCFSEFS/BDITUFMMTDISBVCF [FOUSJFSFO%BOBDIFJOFO geeigneten Montierhebel zwischen Bremsscheibe (A) und &JOCBVXFSL[FVH BOTFU[FO TP EBTT EFS 4JDIFSVOHTSJOH in seine Position auf der Nachstellschraube (35) einrastet. Bremsscheibe (A) nicht beschädigen! 7PSHBOH[VS.POUBHFEFTBOEFSFO4JDIFSVOHTSJOHT XJFderholen. Sicherstellen, dass die Schutzfedern (30) richtig positioniert sind und nicht beschädigt/eingeklemmt werden!
Art.-Nr. 89936
Art.-Nr. 89936 29
29 28 32
Art.-Nr. 89936
29 35 32 A
48
Austausch der Faltenbälge für Nachstellschrauben
Austausch der Faltenbälge an Scheibenbremsen mit zwei separaten Druckplatten (neuere Ausführung von ModulX) Demontage der Faltenbälge Die Schutzfedern (30) sind als Option erhältlich und daher OJDIUJNNFSJOTUBMMJFSU LVOEFOBOHFQBTTU Mit einem 8 mm Ringschlüssel die Nachstellwelle (55) so weit JN6IS[FJHFSTJOOESFIFO CJTEJF%SVDLQMBUUF NN WPO JISFS WÚMMJH [VSàDLHFTDISBVCUFO -BHF FOUGFSOU JTU %JF 4DIVU[GFEFSO [VSàDL[JFIFO VOE EJF 'BMUFOCÊMHF WPSTJDIUJHNJUFJOFN4DISBVCFOESFIFSWPOEFO%SVDLQMBUUFO BC[JFIFO %JF %SVDLQMBUUFO EFNPOUJFSFO JOEFN FJO4DISBVCFOESFIFSJOEJF'VHFFJOHFLMPQGUVOEJO3JDIUVOH Nachstellschraube (35) gehebelt wird. Die Nachstellschrauben %SVDLQMBUUF EàSGFOEBSGOJDIUCFTDIÊEJHUXFSEFO
Die Druckplatten (28) nicht mit einem Meißel o. ä. gegen den Deckel (33) herausbrechen. Dies kann zu Schäden an der Zuspanneinheit (4) führen.
33
Schutzfedern (30)* entfernen. %JF4JDIFSVOHTSJOHF BVTCBVFO 35
Die Nachstellwelle (55) entgegen dem Uhrzeigersinn drehen, CJTEJF/BDITUFMMTDISBVCFOHBO[[VSàDLHFTDISBVCUTJOEEBOBDI XJFEFSFJOF6NESFIVOH[VSàDLESFIFO
32
&OUGFSOFOEFS'BMUFOCÊMHF WPN%FDLFM
JOEFNEJFTF mit einem Schraubendreher heraus gehebelt werden. Nicht die Dichtungsflächen beschädigen!
WICHTIG! Die Nachstellschrauben und/oder Montageflächen der Dichtungen nicht beschädigen! * (falls vorhanden)
28
29
35
28 32
Austausch der Faltenbälge für Nachstellschrauben
49
Reinigung %FDLFM
%SVDLQMBUUFO VOE/BDITUFMMTDISBVCFO reinigen.
Sicherstellen, dass keine Verunreinigungen durch die Öffnungen an den Nachstellschrauben eindringen!
Sichtkontrolle 4JDIFSTUFMMFO EBTT EJF .POUBHFìÊDIFO EFS 'BMUFOCÊMHF JN%FDLFM VOEBOEFO%SVDLQMBUUFO LFJOF#FTDIÊdigungen aufweisen. ,POUSPMMJFSFO PCEJF,POUBLUìÊDIFOBOEFO%SVDLQMBUUFO und Nachstellschrauben (35) unbeschädigt sind.
Den neben den Nachstellschrauben (35) sichtbaren Teil der ;VTQBOOFJOIFJU BVG,PSSPTJPO 4DIÊEFOVOE,POEFOTXBTTFSàCFSQSàGFO#FJ,PSSPTJPO4DIÊEFONVTTEBT#SFNTTBUUFMHFIÊVTF B LPNQMFUUBVTHFUBVTDIUXFSEFO Siehe Abschnitt „Austauschen des Bremssattelgehäuses“. 32 35 33
Art.-Nr. 89778
Montage der Faltenbälge Die Gewinde der Nachstellschrauben (35) mit Fett Art.-Nr. 89652 schmieren.%JF'BMUFOCÊMHF JOEFO%FDLFM FJOTFU[FO.JU)JMGFEFT4QF[JBMXFSL[FVHTArt.-Nr. 89778 und FJOFNHFFJHOFUFO.POUJFSIFCFMJOJISF1PTJUJPOFOFJOLMPQGFO .POUJFSIFCFM[XJTDIFO#SFNTTDIFJCF " VOE4QF[JBMXFSL[FVH Art.-Nr. 89778 stemmen. Bremsscheibe (A) nicht beschädigen!
A
/FVF 4JDIFSVOHTSJOHF BVG EJF /BDITUFMMTDISBVCFO aufbringen. Die Schutzfedern (30)* zusammendrehen und in ihre Position JN%FDLFM FJOTFU[FO XPCFJEFSLMFJOF%VSDINFTTFS[VS %SVDLQMBUUF IJO[FJHU 29
29
50
Austausch der Faltenbälge für Nachstellschrauben
.JUEFO'JOHFSOEFO'BMUFOCBMH BOTFJOFO1MBU[BVGEFS %SVDLQMBUUF ESàDLFO%BOOEJF%SVDLQMBUUF NJU)JMGF EFT4QF[JBMXFSL[FVHTArt.-Nr. 89778 und einem geeigneten .POUJFSIFCFMBVGEJF/BDITUFMMTDISBVCFBVGLMPQGFO
35
%FO7PSHBOHGàSEFOBOEFSFO'BMUFOCBMH
EJF/BDITUFMMTDISBVCF VOEEJF%SVDLQMBUUF XJFEFSIPMFO
32 28
Wenn Schutzfedern (30) verwendet werden: sicherstellen, dass diese richtig eingelegt werden, damit sie den Faltenbalg (32) nicht beschädigen. 28
* (falls vorhanden)
Einbau der Bremsbeläge Mit einem 8 mm3JOHTDIMàTTFMLPOUSPMMJFSFO PCEJF/BDITUFMMXFMMF WÚMMJH [VSàDLHFTDISBVCU JTU 4JDIFSTUFMMFO dass die Schutzfedern (30) (Option) richtig sitzen, damit sie OJDIU HFLMFNNUCFTDIÊEJHU XFSEFO PEFS EBT ;VSàDLHFIFO EFS %SVDLQMBUUFO CFIJOEFSO 4JDIFSTUFMMFO EBTT EJF Anlageflächen der Bremsbeläge (5) in der Scheibenbremse frei von Schmutz sind.
6 7
5 5
6 3
Austausch der Faltenbälge für Nachstellschrauben
51
Die Bremsbeläge (5) montieren und auf einer Seite eines jeden Belags mit einer Fühllehre prüfen, ob das Spiel zwischen der Belagseite und dem Bremsträger über die gesamte 0CFSìÊDIFHSÚFSBMT NNJTU#FJLMFJOFSFN4QJFMBMT 0,5 mm die Beläge entfernen und die Oberflächen reinigen. Dann die Beläge wieder montieren und erneut messen. Dies so oft wiederholen, bis das Spiel größer als 0,5 mm ist.
Sicherstellen, dass dasBelagmaterial zur Bremsscheibe gewandt ist!
Falls die Bremseinheit mit einer PWI (Pad Wear Indicator) ausgerüstet ist, siehe Pad Wear Indicator (PWI)-Anweisungen im Abschnitt Zusatzarbeiten dieses Handbuchs. Falls die Bremseinheit mit einer PWS (Pad Wear Sensor) ausgerüstet ist, siehe Pad Wear Sensor (PWS)-Anweisungen im Abschnitt Zusatzarbeiten dieses Handbuchs.
8 45±5 Nm
Belagfedern (6), Belaghalterbügel (7) montieren und mit einer 4DISBVCF TJDIFSO"O[VHTNPNFOU45±5 Nm
52
Austausch der Faltenbälge für Nachstellschrauben
Grundeinstellung Überprüfen, dass sich die Bremsscheibe (A) leicht drehen lässt. Mit einem 8 mm Ringschlüssel die Nachstellwelle (55) im Uhrzeigersinn drehen, bis die Bremsbeläge (5),POUBLUNJUEFS Bremsscheibe (A) haben. Danach 1/4 Umdrehung entgegen dem Uhrzeigersinn, um ein Grundspiel zwischen Bremsbelägen (5) und Bremsscheibe (A) zu erhalten. Überprüfen, dass die Bremsscheibe leicht läuft. Ringschlüssel entfernen. A
WICHTIG! Zum Drehen der Nachstellwelle (55) niemals einen Schlagschrauber o. ä. verwenden, da die Nachstellwelle hierdurch beschädigt werden kann! 55
A
Den %JDIUSJOH BVG7FSTDIMFJVOE4DIÊEFOLPOUSPMMJFSFO #FJ#FEBSGSFJOJHFOBVTUBVTDIFO Siehe Austauschanweisungen im Abschnitt „Zusatzarbeiten“.
55 Art.-Nr. 89652
Montage des Stopfens (15) .POUBHF EFT 4UPQGFOT GBMMT [VUSFêFOE 4UPQGFO außen und innen sowie in der Aussparung für die Nachstellwelle (55) mit Fett Art.-Nr. 89652 schmieren.
15
%BOBDI EFO 4UPQGFO GàS EJF /BDITUFMMXFMMF NPOUJFSFO4JDIFSTUFMMFO EBTTEFS4UPQGFO SJDIUJHJO1PTJUJPO HFESàDLUJTU TJFIF#JME 6NFJOLPSSFLUFT4QJFM[XJTDIFO#SFNTTDIFJCF " VOE#SFNTbelägen (5) einzustellen, führt die Nachstelleinheit während FJOFS 3FJIF WPO &JOCSFNTVOHFO TFMCTUUÊUJH EJF FOEHàMUJHF Feineinstellung aus.
Art.-Nr. 8965215
Austausch der Faltenbälge für Nachstellschrauben
53
Scheibenbremse mit Federspeicher Überprüfen, ob ausreichend Druck im System vorhanden ist (mind. 6 bar). Die Feststellbremse mit Druckluft beaufschlagen (min. 6 bar). Mechanische Sicherung des Federspeichers entfernen. Weitere Einzelheiten siehe die Anweisungen des Fahrzeugherstellers. Mit betätigter Betriebsbremse – und ggf. mit gelöster Feststellbremse – Membranzylinder, Schläuche und Anschlüsse auf Dichtheit und Schäden überprüfen.
Die Räder gemäß den Anweisungen des Fahrzeugherstellers montieren.
Achtung! Kontrollieren, dass die Anlageflächen von Felge und Nabe frei von Rost und anderen Verunreinigungen sind. Folgen Sie den Empfehlungen des Fahrzeugherstellers bezüglich Einbau und Anzugsmomenten.
Kontrollieren, dass die Bremsschläuche bei vollem Radeinschlag bzw. Federung in beiden Richtungen nirgends anliegen.
Prüfen, dass die Bremse nicht anliegt, wenn die Feststellbremse gelöst ist. Entfernen Sie die Abstützböcke und senken Sie die Achse gemäß den Anweisungen des Fahrzeugherstellers.
54
Austausch der Gleitlager und Faltenbälge
Austausch der Gleitlager und Faltenbälge Für Referenznummern in ( ) im Text, die nicht in diesem Abschnitt enthalten sind, siehe Faltblatt (S. 104-105).
WICHTIG! Die Sicherheitsvorschriften beachten, siehe Abschnitt „Sicherheit“. Außerdem sind die Sicherheitsanweisungen des Fahrzeugherstellers zu beachten.
t
%JF3ÊEFSFJOFS"DITF EJFOJDIUBOHFIPCFOXFSEFOTPMM HFNÊEFO"OXFJTVOHFOEFT'BIS[FVHIFSTUFMMFSTHFHFO8FHSPMMFO sichern.
t
%BT"OIFCFOVOE"VGCPDLFOEFS"DITFTPXJFEJF%FNPOUBHFEFS3ÊEFSHFNÊEFO"OXFJTVOHFOEFT'BIS[FVHIFSTUFMMFST durchführen.
Nicht die Bolzen (78) lösen, die das Bremssattelgehäuse (2a) und die Bremssattelbrücke (2b) zusammenhalten!
Die Bremsen von Schmutz und Staub reinigen. Staubwaschgerät oder Staubsauger bei der Reinigung benutzen, keinesfalls Druckluft – das Einatmen von Bremsstaub kann gesundheitsschädlich sein! Siehe auch Kapitel „Reinigung“.
Ist die Scheibenbremse mit einer FeststellBremsfunktion versehen, ist sicherzustellen, dass der Federspeicher völlig gelöst und mechanisch in dieser Lage gesichert ist. Weitere Einzelheiten siehe die Anweisungen des Fahrzeugherstellers.
Austausch der Gleitlager und Faltenbälge
55
Ausbau der Bremsbeläge Die Bremse mit Hilfe eines 8 mm Ringschlüssels lösen, die Nachstellwelle (55) entgegen dem Uhrzeigersinn drehen, bis EJF%SVDLQMBUUF HBO[[VSàDLHFTDISBVCUJTU
Lösen
WICHTIG! Zum Drehen der Nachstellwelle (55) niemals einen Schlagschrauber o. ä. verwenden, da die Nachstellwelle hierdurch beschädigt werden kann!
55
28
WICHTIG!
33
Beim Lösen der Nachstellwelle ist es wichtig, dass die SchutzfeEFSO GSFJWPO4DINVU[ 4UBVCVOEOJDIUCMPDLJFSUTJOEVOE EBTTTJFSJDIUJHJOJISFS1PTJUJPOJN%FDLFM MJFHFO EBNJU EJF %SVDLQMBUUFO OJDIU EBSBO HFIJOEFSU XFSEFO HBO[ [VSàDL[VHFIFO%SFIFO4JFNJUFJOFSOJDIUWPSTDISJGUTNÊJH QPTJUJPOJFSUFO 4DIVU[GFEFS [VSàDL LBOO EJF /BDITUFMMXFMMF CFTDIÊEJHUXFSEFO8FOOEJF%SVDLQMBUUFO OJDIUHBO[ [VSàDLHFESFIU TJOE LÚOOFO LFJOF OFVFO #SFNTCFMÊHF montiert werden.
30
28 33
%FS "OTDIMBH CFJ HBO[ [VSàDLHFESFIUFO %SVDLQMBUUFO muss deutlich sein! In dieser Lage nicht anziehen!
7 8
Schrauben (6), Belaghalterbügel (7) und Belagfedern (6) demontieren. 18* 1BE8FBS*OEJDBUPS#FMBHWFSTDIMFJBO[FJHF
'BMMTFSGPSEFSMJDI EJF7FSTDIMFJLPOUBLUF B NJU)JMGFFJOFT Schraubendrehers von den Bremsbelägen (5) abziehen. Die 7FSTDIMFJLPOUBLUF BVGIÊOHFO EBNJUTJFOJDIUCFTDIÊEJHU wird. 8FOOEJF7FSTDIMFJLPOUBLUF B JO,POUBLUNJUEFS#SFNTTDIFJCF HFLPNNFO TJOE PEFS BVG BOEFSF 8FJTF CFTDIÊEJHU XVSEFO NàTTFO EJF 7FSTDIMFJLPOUBLUF BVTHFUBVTDIU XFSEFO%FO,BCFMBOTDIMVTTEFT'BIS[FVHTWPN7FSTDIMFJLPOUBLU D BC[JFIFOVOEEJF,BCFMCÊOEFS MÚTFO
7
%JF7FSTDIMFJLPOUBLUF TJOEBMT&STBU[UFJMJO[XFJ"VTGàISVOHFOFSIÊMUMJDILPNQMFUUNJU#FMBHIBMUFS C[XPIOF Belaghalter (7). Siehe Abschnitt „Zusatzarbeiten“ beim Übertragen eines vorIBOEFOFO#FMBHIBMUFST BVGOFVF7FSTDIMFJLPOUBLUF
6
6
30
56
Austausch der Gleitlager und Faltenbälge
Falls die Bremseinheit mit einer PWI (Pad Wear Indicator) ausgerüstet ist, siehe Pad Wear Indicator (PWI)-Anweisungen im Abschnitt Zusatzarbeiten dieses Handbuchs. Falls die Bremseinheit mit einer PWS (Pad Wear Sensor) ausgerüstet ist, siehe Pad Wear Sensor (PWS)-Anweisungen im Abschnitt Zusatzarbeiten dieses Handbuchs.
6
Belagfedern (6) ausbauen. Bremsbeläge (5) ausbauen.
5
#FJ#FEBSGEBT4QF[JBMXFSL[FVHArt.-Nr. 81920 verwenden, um die Bremsbeläge (5) herauszuziehen. Art.-Nr. 81920
%JF"OMBHFnÊDIFOEFS#SFNTCFMÊHF BVGEFO%SVDLQMBUUFO JN#SFNTTBUUFM TPXJFEFO#SFNTUSÊHFS NJUFJOFS Stahlbürste reinigen. Nicht schleifen!
5
3
Austausch der Gleitlager und Faltenbälge
57
Bremsbeläge (5) ausbauen.
5
#FJ#FEBSGEBT4QF[JBMXFSL[FVHArt.-Nr. 81920 verwenden, um die Bremsbeläge (5)herauszuziehen.
Art.-Nr. 81920 5
Ausbau des Membranzylinders *TUEJF4DIFJCFOCSFNTFNJUFJOFN'FEFSTQFJDIFS versehen, ist sicherzustellen, dass dieser völlig gelöst und in dieser -BHFNFDIBOJTDIHFTJDIFSUJTU8FJUFSF&JO[FMIFJUFOTJFIFEJF Anweisungen des Fahrzeugherstellers.
27
✎
A
%JFCFJEFO.VUUFSO FOUGFSOFO EJFEFO.FNCSBO[ZMJOEFS IBMUFO .FNCSBO[ZMJOEFS 'FEFSTQFJDIFS FOUGFSOFOVOETP aufhängen, dass Schläuche und Anschlüsse (A) nicht beschädigt werden.
25/26
58
Austausch der Gleitlager und Faltenbälge
%VSDI EBT #FUÊUJHVOHTMPDI EFT .FNCSBO[ZMJOEFST àCFSQSàGFO EBTTLFJOF'FVDIUJHLFJU,PSSPTJPOWPSIBOEFOJTU Ist dies der Fall, das #SFNTTBUUFMHFIÊVTF BVTUBVTDIFO VN 'VOLUJPOTTUÚSVOHFO[VWFSNFJEFO. Art
.-N
Bei Bedarf siehe Anweisungen im Abschnitt „Austausch der Bremssattelgehäuses“.
r. 8 1
927
2
½êOVOH GàS #SFNT[ZMJOEFSCFUÊUJHVOH JN (FIÊVTF NJU 4QF[JBMXFSL[FVHArt.-Nr. 81927 verschließen.
Ausbau der Scheibenbremse %JF4DISBVCFO EFS4DIFJCFOCSFNTFMÚTFO
22
22
#FMBHIBMUFS NPOUJFSFOVOENJUEFS4DISBVCF TJDIFSO
Hebeschlinge und geeignete Hebevorrichtung anbringen. 4DISBVCFO EFNPOUJFSFO EJF4DIFJCFOCSFNTFIFSBVTIFCFO )FCFTDIMJOHF 4DISBVCFO VOE#FMBHIBMUFS FOUGFSOFO
7 8
Austausch der Gleitlager und Faltenbälge
59
Ausbau der Führungsbolzen, Gleitlager und Faltenbälge %JF4DIFJCFOCSFNTF[#JOFJOFN4DISBVCTUPDLCFGFTUJHFO 4DIVU[CBDLFOWFSXFOEFO
%JF CFJEFO 4DIVU[EFDLFM VOE EJF CFJEFO 4DIVU[LBQQFO NJU)BNNFSVOE.FJFMFOUGFSOFO
9 9
Schutzdeckel (9) und Schutzkappen (71) dürfen nicht wieder verwendet werden. 3 2
71
71
60
Austausch der Gleitlager und Faltenbälge
%JF4DISBVCFO EFS'àISVOHTCPM[FONJUEFN4QF[JBMXFSL[FVHArt.-Nr. 81933 5PSY&/VTT FOUGFSOFO %JF'àISVOHTCPM[FO EVSDI7PSVOE;VSàDLTDIJFCFOEFT #SFNTUSÊHFST [VSàDLESàDLFO TPXFJU EBTTNBOEFO5SÊHFS WPN#SFNTTBUUFM FOUGFSOFOLBOO
3
2
#SFNTUSÊHFS WPN#SFNTTBUUFM FOUGFSOFO
Achtung! Keine Kombizange o. ä. benutzen – die Dichtungsflächen des Führungsbolzens könnten sonst beschädigt werden!
Achtung!
2
Klemmgefahr - nur außen greifen! Die Teile von Schmutz und Staub reinigen. Staubwaschgerät oder Staubsauger bei der Reinigung benutzen, keinesfalls Druckluft – das Einatmen von Bremsstaub kann gesundheitsschädlich sein! 12
%JF'àISVOHTCPM[FO WPN#SFNTTBUUFM FOUGFSOFO %JF'BMUFOCÊMHF EVSDIWPSTJDIUJHFT)FSBVTIFCFMONJU einem Schraubenzieher entfernen. WICHTIG! Nicht die Montageflächen der Faltenbälge (12) im Gehäuse (2) beschädigen!
Austausch der Gleitlager und Faltenbälge
61
%JF(MFJUMBHFS JOHFTDIMJU[UFS"VTGàISVOH NJU)JMGF FJOFT LMFJOFO 4DISBVCFO[JFIFST FOUGFSOFO "O EFS5FJMVOH beginnen.
14
WICHTIG! Nicht die Montageflächen der Gleitlager (14) im Bremssattel (2) beschädigen!
2
2
Reinigung/Sichtkontrolle ,POUSPMMJFSFO PC EJF .POUBHFnÊDIFO EFT #SFNTTBUUFMT GàS (MFJUMBHFS
'BMUFOCÊMHF GSFJWPO4DINVU[VOEVOCFschädigt sind, ggf. säubern.
13
62
Austausch der Gleitlager und Faltenbälge
Einbau der Führungsbolzen, Gleitlager und Faltenbälge
14
&T HJCU [XFJ "VTGàISVOHFO WPO (MFJUMBHFSO EJF BMUF ìBDIF 5FìPOCBOE"VTGàISVOHVOEEJFOFVFSVOEF,PNQPTJUCBOE Ausführung. Beide Gleitlagertypen sind zwischen allen VersiPOFOEFS)BMEFY"%#&JOIFJUFOWPMMBVTUBVTDICBS MFEJHMJDI EJF &JOCBVBOXFJTVOHFO TJOE VOUFSTDIJFEMJDI %JF CFJEFO (MFJUMBHFSUZQFO LÚOOFO GBMMT FSGPSEFSMJDI BVDI [VTBNNFO verwendet werden.
14
Art.-Nr. 81921
Art.-Nr. 81921
Einbauanweisungen für den alten flachen Teflonbänder:
14
(MFJUMBHFS XFSEFOBMT#BOEHFMJFGFSU7JFS(MFJUMBHFS JO[XFJ4DISJUUFOHFNÊEFS"CCJMEVOHGPSNFO EJF&OEFO des Lagerbands müssen gegeneinander stehen) und in ihre 1PTJUJPOFOJN#SFNTTBUUFM CSJOHFO %BT 4QF[JBMXFSL[FVH "SU/S JO EBT (MFJUMBHFS ESàDLFO VOE EVSDI %SFIFO EFT 8FSL[FVHT EBT (MFJUMBHFS XFJUFO 14
Einbauanweisungen für das neue runde Kompositband: (MFJUMBHFS XFSEFO BMT WPSHFGPSNUF 3VOECÊOEFS HFUFJMU VOEBOEFO&OEFOEFS5FJMVOHNJUFJOFNTQF[JFMMFO8JOLFM geliefert. Das Rundband zwischen Daumen und Zeigefinger zusammenESàDLFO EBCFJEBSBVGBDIUFO EBTTEJFBCHFXJOLFMUF5FJMVOH richtig ausgerichtet ist, siehe nebenstehendes Diagramm. Das Rundband erst einlegen und dann loslassen und prüfen, PCFTWPSTDISJGUTNÊJHJN#SFNTTBUUFM TJU[U &TNVTTTJDIWPO)BOEWPSTDISJGUTNÊJHFJOCSJOHFOMBTTFO 4QF[JBMXFSL[FVHJTUOJDIUFSGPSEFSMJDI Achtung! 'BMMT EBT (MFJUMBHFS TP [VTBNNFOHFESàDLU XJSE EBTT EJF BCHFXJOLFMUF5FJMVOHOJDIULPSSFLUBVTHFSJDIUFUJTU TJU[UEBT -BHFSOJDIUWPSTDISJGUTNÊJHJN(FIÊVTF%BEVSDILÚOOFO EJF'àISVOHTCPM[FOOJDIUJOEBT-BHFSIJOFJOHFESàDLUXFSEFO
Austausch der Gleitlager und Faltenbälge
%JF'àISVOHTCPM[FO JOJISF1PTJUJPOJN(MFJUMBHFS FJOESàDLFO
2
63
13
&T HJCU [XFJ "VTGàISVOHFO WPO 'àISVOHTCPM[FO VOE 5PSYTDISBVCFO GàSEJF.PEVM9#SFNTF MUFSF "VTGàISVOH 4ZNNFUSJTDIF 'àISVOHTCPM[FO LÚOOFO NJU CFMJFCJHFN &OEF BN #SFNTUSÊHFS NPOUJFSU XFSEFO %JF5PSYTDISBVCFO GàS EJFTF "VTGàISVOH TJOE zylindrisch. /FVFSF "VTGàISVOH BTZNNFUSJTDIF 'àISVOHTCPM[FO NàTTFONJUEFNLMFJOFO*OOFOEVSDINFTTFSBN#SFNTUSÊHFS NPOUJFSUXFSEFO%JF5PSYTDISBVCFO GàSEJFTF"VTGàISVOH TJOE LPOJTDI %JFTF5PSYTDISBVCFO LÚOOFO OJDIU NPOUJFSU XFSEFO XFOOEJF'àISVOHTCPM[FO WFSESFIUTJOE %JF 'àISVOHTCPM[FO NàTTFO JN (MFJUMBHFS MFJDIUHÊOHJHTFJO EBNJUEJF7FSTDIJFCCBSLFJUEFT#SFNTTBUUFMT gewährleistet ist. %JFOFVFSF"VTGàISVOHWPO'àISVOHTCPM[FO BTZNNFUSJTDI 5PSYTDISBVCF LPOJTDI FSTFU[UEJFÊMUFSF"VTGàISVOH CFTUFIFOE BVT TZNNFUSJTDIFN 'àISVOHTCPM[FO 5PSYTDISBVCF [ZMJOESJTDI &T JTU XJDIUJH EBTT GàS EJF jeweilige Ausführung das richtige Anzugsmoment verwendet wird.
10 Zylindrisch
Ältere Ausführung symmetrisch
13
10 Konisch
Neuere Ausführung assymetrisch
64
Austausch der Gleitlager und Faltenbälge
2
%JF'BMUFOCÊMHF JN#SFNTTBUUFM NJU)JMGFEFT4QF[JBMXFSL[FVHTArt.-Nr. 81922 anbringen. Achtung! 4DIVU[LBQQFO FSTUOBDIEFN"O[JFIFOEFT%SFINPNFOUT EFS5PSYTDISBVCF BOCSJOHFO
12
Art.-Nr. 81922 (besteht aus drei Teilen)
Den ÊVFSFO5FJMEFT'BMUFOCBMHT JOEJF/VUEFT'àISVOHTCPM[FOT ESàDLFO. 2
Anlageflächen der Bremsbeläge (5) im Bremsträger (3) und BVG EFO %SVDLQMBUUFO SFJOJHFO "VDI EJF #SFNTCFMÊHF SFJOJHFO GBMMT TJF XJFEFSWFSXFOEFU XFSEFO TPMMFO &JOF Stahlbürste verwenden. Nicht schleifen!
13 12
%JF 'àISVOHTCPM[FO IFSBVTESàDLFO TP EBTT TJF CFJN &JOCBVEFT#SFNTUSÊHFST GSFJTJOE %FO#SFNTUSÊHFS BVGTFJOFO1MBU[JN#SFNTTBUUFM IFCFO VOEEJF'àISVOHTCPM[FO IJOFJOESàDLFO TPEBTTTJFJOEFS 'àISVOH JN #SFNTUSÊHFS HMFJUFO 'BMUFOCÊMHF OJDIU beschädigen!
3 2
Achtung! Klemmgefahr - nur außen greifen! Die Faltenbälge (12) nicht beschädigen!
Austausch der Gleitlager und Faltenbälge
%JF(FXJOEFEFS5PSYTDISBVCFO EFS'àISVOHTCPM[FONJU ,VQGFSQBTUFArt.-Nr. 81934 schmieren und einschrauben. Mit %SFINPNFOUTDIMàTTFMVOE4QF[JBMXFSL[FVHArt.-Nr. 81933 BO[JFIFO 5PSY&/VTT
65
Art.-Nr. 81933 (Torx E18-Nuss)
Ältere Ausführungen: Zylindrische Schrauben, Anzugsmoment 220±20 Nm
10 Schutzabdeckung Art.-Nr. 81927
Neuere Ausführung: ,POJTDIF4DISBVCFO "O[VHTNPNFOU280±20 Nm
Zylindrisch 220±20 Nm Konisch 280±20 Nm
,POUSPMMJFSFO EBTT EFS #SFNTUSÊHFS JN #SFNTTBUUFM leicht gleitet. Max. Gleitwiderstand bei an der Fahrzeugachse montierter 4DIFJCFOCSFNTF 100 N TJFIF "CTDIOJUU v*OTQFLUJPO ,POUSPMMF/BDITUFMMFO“).
Neue 4DIVU[EFDLFM BOEFOÊVFSFO&OEFOEFS'àISVOHTCPM[FO BOCSJOHFO EB[V FJOF 17-mm-Nuss und eine Verlängerung verwenden.
10 Zylindrisch 220 ±20 Nm Ältere Ausführung symmetrisch
13
Achtung! Der Schutzdeckel (9) muss ganz in die Führungsbolzen eingeschlagen werden.
10 Konisch 280 ±20 Nm Neuere Ausführung assymetrisch
9
9 Verlängerung
%JF4DIVU[LBQQFO GàSEJFJOOFSFO'àISVOHTCPM[FO WPSTJDIUJHBVGJISFO1BTTTJU[JN#SFNTTBUUFM LMPQGFO WICHTIG! Schutzkappen (71) müssen bis auf Anschlag eingeschlagen werden!
71
Nuss
66
Austausch der Gleitlager und Faltenbälge
Einbau der Scheibenbremse ÃCFSQSàGFO EBTT EJF &JOCBVìÊDIFO GàS EJF #FGFTUJHVOH BO "DITF .FNCSBO[ZMJOEFS VOE #SFNTCFMÊHFO sauber sind. 22
#FMBHIBMUFS NPOUJFSFOVOENJUEFS4DISBVCF TJDIFSO Hebeschlinge und geeignete Hebevorrichtung anbringen.
100±5 Nm + Winkelanzug
Die Scheibenbremse an ihren Platz heben. Bitte halten Sie sich an die vom Fahrzeug- oder Achsenhersteller FNQGPIMFOFO"OHBCFOGàS&JOCBVVOE"O[VHEFS4DISBVCFO PEFSXFOEFO4JFEJFOBDITUFIFOEF.FUIPEFBO %JF 4DISBVCFO TQBSTBN BN (FXJOEF VOE VOUFS EFO 4DISBVCFOLÚQGFONJU½MTDINJFSFO Stets neue Schrauben (22) für die in der nachfolgenden Tabelle mit * gekennzeichneten Abmessungen verwenden. &JOF4DISBVCF BVGKFEFS4FJUFEFT#SFNTTBUUFMT BOCSJOgen und festziehen. %JFàCSJHFO4DISBVCFO BOCSJOHFOVOEGFTU[JFIFO )FCFTDIMJOHF 4DISBVCFO VOE#FMBHIBMUFS FOUGFSOFO Sämtliche Schrauben mit 100±5 Nm anziehen. Anschließend Winkelanzug GàS EJF BLUVFMMF 4DISBVCFOHSÚF HFNÊ EFS nachfolgenden Tabelle durchführen. Universal-Gradscheibe verwenden.
Winkelanzugstabelle
M16*
M18
M20
1,0 mm
+70°
+70°
+80°
1,5 mm
+50°
+50°
+55°
2,0 mm
+35°
+35°
+40°
2,5 mm
–
+30°
+35°
Gewindesteigung
Beispiel: Schraube M 16 x 1,5 Anziehen bis 100±5 Nm + 50°
*
= Schraube darf nicht wiederverwendet werden.
Der Bremssattel muss bei Betätigung der Bremse und Bremsbelagverschleiß frei auf den Führungsbolzen HMFJUFO LÚOOFO (MFJUFU EFS #SFNTTBUUFM MFJDIU BVG EFO 'àISVOHTCPM[FO EBOO JTU EJF (MFJUGVOLUJPO vorschriftsmäßig. Ist der Gleitwiderstand höher, dann im ,BQJUFM'FIMFSTVDIFEJFTFT)BOECVDIT[VS'FTUTUFMMVOH der Ursache nachsehen.
UniversalGradscheibe für Winkelanzug
Austausch der Gleitlager und Faltenbälge
A
Einbau des Membranzylinders %FO JOOFSFO 'BMUFOCBMH " EFT .FNCSBO[ZMJOEFST BVG 3JTTF VOE 4DIÊEFO VOUFSTVDIFO ,POUSPMMJFSFO PC EFS %JDIUVOHTnBOTDI # [VN#SFNTTBUUFMJOUBLUJTU"VFSEFN LPOUSPMMJFSFO PCEFS.FNCSBO[ZMJOEFS LPSSFLUGVOLUJPOJFSU [#EBTTEJFJOOFSF3àDLTUFMMGFEFS0,JTU EBTTEJF %SVDLTUBOHF $ 0, JTU EBTT EFS VOUFSF "CMBTTTUPQGFO EFT Zylindergehäuses demontiert ist usw.).
67
25/26
✎
B C
#FJFWFOUVFMMFO4DIÊEFONVTTEFS.FNCSBO[ZMJOEFS ausgetauscht werden. 4QF[JBMXFSL[FVH 4DIVU[EFDLFM Art.-Nr. 81927 entfernen. ,POUSPMMJFSFO EBTTEFS"OTDIMVTTnBOTDIEFT.FNCSBO[ZMJOEFST GSFJWPO4DINVU[JTU Art.-Nr. 89652
&UXBT 'FUU Art.-Nr. 89652 JO EJF ,VHFMTDIBMF ,BMPUUF BN Hebel (44) anbringen. %FO ;ZMJOEFS NJU EFO .VUUFSO NPOUJFSFO Anzugsmoment 180±20 Nm.
27
180±20 Nm
68
Austausch der Gleitlager und Faltenbälge
Einbau der Bremsbeläge Mit einem 8 mm3JOHTDIMàTTFMLPOUSPMMJFSFO PCEJF/BDITUFMMXFMMF WÚMMJH [VSàDLHFTDISBVCU JTU 4JDIFSTUFMMFO dass die Schutzfedern (30) (Option) richtig sitzen, damit sie OJDIU HFLMFNNUCFTDIÊEJHU XFSEFO PEFS EBT ;VSàDLHFIFO EFS %SVDLQMBUUFO CFIJOEFSO 4JDIFSTUFMMFO EBTT EJF Anlageflächen der Bremsbeläge (5) in der Scheibenbremse frei von Schmutz sind.
6 7
5
Die Bremsbeläge (5) montieren und auf einer Seite eines jeden Belags mit einer Fühllehre prüfen, ob das Spiel zwischen der Belagseite und dem Bremsträger über die gesamte 0CFSìÊDIFHSÚFSBMT NNJTU#FJLMFJOFSFN4QJFMBMT 0,5 mm die Beläge entfernen und die Oberflächen reinigen. Dann die Beläge wieder montieren und erneut messen. Dies so oft wiederholen, bis das Spiel größer als 0,5 mm ist.
Sicherstellen, dass das Belagmaterial zur Bremsscheibe gewandt ist!
Falls die Bremseinheit mit einer PWI (Pad Wear Indicator) ausgerüstet ist, siehe Pad Wear Indicator (PWI)-Anweisungen im Abschnitt Zusatzarbeiten dieses Handbuchs. Falls die Bremseinheit mit einer PWS (Pad Wear Sensor) ausgerüstet ist, siehe Pad Wear Sensor (PWS)-Anweisungen im Abschnitt Zusatzarbeiten dieses Handbuchs.
8 45±5 Nm
Belagfedern (6), Belaghalterbügel (7) montieren und mit einer 4DISBVCF TJDIFSO"O[VHTNPNFOU45±5 Nm
69
Austausch der Gleitlager und Faltenbälge
Grundeinstellung Überprüfen, dass sich die Bremsscheibe (A) leicht drehen lässt. Mit einem 8 mm Ringschlüssel die Nachstellwelle (55) im Uhrzeigersinn drehen, bis die Bremsbeläge (5),POUBLUNJUEFS Bremsscheibe (A) haben. Danach 1/4 Umdrehung entgegen dem Uhrzeigersinn, um ein Grundspiel zwischen Bremsbelägen (5) und Bremsscheibe (A) zu erhalten. Überprüfen, dass die Bremsscheibe leicht läuft. Ringschlüssel entfernen. A
WICHTIG! Zum Drehen der Nachstellwelle (55) niemals einen Schlagschrauber o. ä. verwenden, da die Nachstellwelle hierdurch beschädigt werden kann! 55
A
Den %JDIUSJOH BVG7FSTDIMFJVOE4DIÊEFOLPOUSPMMJFSFO #FJ#FEBSGSFJOJHFOBVTUBVTDIFO Siehe Austauschanweisungen im Abschnitt „Zusatzarbeiten“.
55 Art.-Nr. 89652
Montage des Stopfens (15). .POUBHF EFT 4UPQGFOT GBMMT [VUSFêFOE 4UPQGFO außen und innen sowie in der Aussparung für die Nachstellwelle (55) mit Fett Art.-Nr. 89652 schmieren.
15
%BOBDI EFO 4UPQGFO GàS EJF /BDITUFMMXFMMF NPOUJFSFO4JDIFSTUFMMFO EBTTEFS4UPQGFO SJDIUJHJO1PTJUJPO HFESàDLUJTU TJFIF#JME 6NFJOLPSSFLUFT4QJFM[XJTDIFO#SFNTTDIFJCF " VOE#SFNTbelägen (5) einzustellen, führt die Nachstelleinheit während FJOFS 3FJIF WPO &JOCSFNTVOHFO TFMCTUUÊUJH EJF FOEHàMUJHF Feineinstellung aus.
Art.-Nr. 89652
15
70
Austausch der Gleitlager und Faltenbälge
Scheibenbremse mit Federspeicher Überprüfen, ob ausreichend Druck im System vorhanden ist (mind. 6 bar). Die Feststellbremse mit Druckluft beaufschlagen (min. 6 bar). Die mechanische Sicherung des Federspeichers entfernen. Weitere Einzelheiten siehe die Anweisungen des Fahrzeugherstellers
Mit betätigter Betriebsbremse – und ggf. mit gelöster Feststellbremse – Membranzylinder, Schläuche und Anschlüsse auf Dichtheit und Schäden überprüfen. Die Räder gemäß den Anweisungen des Fahrzeugherstellers montieren.
Achtung! Kontrollieren, dass die Anlageflächen von Felge und Nabe frei von Rost und anderen Verunreinigungen sind. Folgen Sie den Empfehlungen des Fahrzeugherstellers bezüglich Einbau und Anzugsmomenten.
Kontrollieren, dass die Bremsschläuche bei vollem Radeinschlag bzw. Federung in beiden Richtungen nirgends anliegen.
Prüfen, dass die Bremse nicht anliegt, wenn die Feststellbremse gelöst ist. Entfernen Sie die Abstützböcke und senken Sie die Achse gemäß den Anweisungen des Fahrzeugherstellers.
Austausch des Bremssattelgehäuses
71
Austausch von Bremssattelgehäuse/ Zuspanneinheit Für Referenznummern in ( ) im Text, die nicht in diesem Abschnitt enthalten sind, siehe Faltblatt (S. 104-105).
SEHR WICHTIG! Die Sicherheitsvorschriften beachten, siehe Abschnitt „Sicherheit“. Außerdem sind die Sicherheitsanweisungen des Fahrzeugherstellers zu beachten. t
%JF3ÊEFSFJOFS"DITF EJFOJDIUBOHFIPCFOXFSEFOTPMM HFNÊEFO"OXFJTVOHFOEFT'BIS[FVHIFSTUFMMFSTHFHFO8FHSPMMFO sichern.
t
%BT"OIFCFOVOE"VGCPDLFOEFS"DITFTPXJFEJF%FNPOUBHFEFS3ÊEFSHFNÊEFO"OXFJTVOHFOEFT'BIS[FVHIFSTUFMMFST durchführen.
Die Bremsen von Schmutz und Staub reinigen. Staubwaschgerät oder Staubsauger bei der Reinigung benutzen, keinesfalls Druckluft – das Einatmen von Bremsstaub kann gesundheitsschädlich sein! Siehe auch Kapitel „Reinigung“.
Ist die Scheibenbremse mit einer FeststellBremsfunktion versehen, ist sicherzustellen, dass der Federspeicher völlig gelöst und mechanisch in dieser Lage gesichert ist. Weitere Einzelheiten siehe die Anweisungen des Fahrzeugherstellers.
72
Austausch des Bremssattelgehäuses
Ausbau der Bremsbeläge Die Bremse mit Hilfe eines 8mmRingschlüssels lösen, die Nachstellwelle (55) entgegen dem Uhrzeigersinn drehen, bis die Druckplatte (28) ganz zurückgeschraubt ist.
Lösen
WICHTIG! 55
Zum Drehen der Nachstellwelle (55) niemals einen Schlagschrauber o. ä. verwenden, da die Nachstellwelle hierdurch beschädigt werden kann!
28
WICHTIG!
33
Beim Lösen der Nachstellwelle ist es wichtig, dass die Schutzfedern (30) frei von Schmutz, Staub und nicht blockiert sind und dass sie richtig in ihrer Position im Deckel (33) liegen, damit die Druckplatten (28) nicht daran gehindert werden, ganz zurück zu gehen. Drehen Sie mit einer nicht vorschriftsmäßig positionierten Schutzfeder zurück, kann die Nachstellwelle beschädigt werden. Wenn die Druckplatten (28) nicht ganz zurückgedreht sind, können keine neuen Bremsbeläge (5) montiert werden.
30
28 33
Der Anschlag bei ganz zurückgedrehten Druckplatten (28) muss deutlich sein! In dieser Lage nicht anziehen!
7 8
Schrauben (6), Belaghalterbügel (7) und Belagfedern (6) demontieren. PWI (Pad Wear Indicator = Belagverschleißanzeige) Falls erforderlich, die Verschleißkontakte (79a) mit Hilfe eines Schraubendrehers von den Bremsbelägen (5) abziehen. Die Verschleißkontakte (79) aufhängen, damit sie nicht beschädigt wird. Wenn die Verschleißkontakte (79a) in Kontakt mit der Bremsscheibe gekommen sind oder auf andere Weise beschädigt wurden, müssen die Verschleißkontakte (79) ausgetauscht werden. Den Kabelanschluss des Fahrzeugs vom Verschleißkontakt (79c) abziehen und die Kabelbänder (83) lösen.
7
Die Verschleißkontakte (79) sind als Ersatzteil in zwei Ausführungen erhältlich: komplett mit Belaghalter (7) bzw. ohne Belaghalter (7). Siehe Abschnitt “Zusatzarbeiten“ beim Übertragen eines vorhandenen Belaghalters (7) auf neue Verschleißkontakte (79).
6
6
30
73
Austausch des Bremssattelgehäuses
Falls die Bremseinheit mit einer PWI (Pad Wear Indicator) ausgerüstet ist, siehe Pad Wear Indicator (PWI)-Anweisungen im Abschnitt Zusatzarbeiten dieses Handbuchs. Falls die Bremseinheit mit einer PWS (Pad Wear Sensor) ausgerüstet ist, siehe Pad Wear Sensor (PWS)-Anweisungen im Abschnitt Zusatzarbeiten dieses Handbuchs.
6
Belagfedern (6) ausbauen. Bremsbeläge (5) ausbauen.
5
Bei Bedarf das Spezialwerkzeug Art.-Nr. 81920 verwenden, um die Bremsbeläge (5) herauszuziehen. Art.-Nr. 81920
Die Anlageflächen der Bremsbeläge (5) auf den Druckplatten (28) im Bremssattel (2) sowie den Bremsträger (3) mit einer Stahlbürste reinigen. Nicht schleifen!
5
3
74
Austausch des Bremssattelgehäuses
Ausbau des Membranzylinders Ist die Scheibenbremse mit einem Federspeicher (26) versehen, ist sicherzustellen, dass dieser völlig gelöst und in dieser Lage mechanisch gesichert ist. Weitere Einzelheiten siehe die Anweisungen des Fahrzeugherstellers.
27
✎
A
Die beiden Muttern (27) entfernen, die den Membranzylinder (25/26) halten. Membranzylinder (25)/Federspeicher (26) entfernen und so aufhängen, dass Schläuche und Anschlüsse (A) nicht beschädigt werden.
25/26
Austausch des Bremssattelgehäuses
75
Ausbau der Scheibenbremse Die Schrauben (22) der Scheibenbremse lösen.
22
22
Belaghalter (7) montieren und mit der Schraube (8) sichern. Hebeschlinge und geeignete Hebevorrichtung anbringen. Schrauben (22) demontieren, die Scheibenbremse herausheben. Hebeschlinge, Schrauben (8) und Belaghalter (7) entfernen.
7 8
76
Austausch des Bremssattelgehäuses
Ausbau des Bremsträgers Die Scheibenbremse z. B. in einem Schraubstock befestigen. Schutzbacken verwenden.
Die beiden Schutzdeckel (9) und die beiden Schutzkappen (71) mit Hammer und Meißel entfernen.
Schutzdeckel (9) und Schutzkappen (71) dürfen nicht wieder verwendet werden.
9
9
3
Die 4 Schrauben (10) der Führungsbolzen mit dem Spezialwerkzeug Art.-Nr. 81933 (Torx-E18-Nuss) entfernen. Die Führungsbolzen (13) durch Vor- und Zurückschieben des Bremsträgers (3) zurückdrücken (so weit, dass man den Träger (3) vom Bremssattel (2) entfernen kann).
2 71
71
Achtung! Keine Kombizange o. ä. benutzen – die Dichtungsflächen des Führungsbolzens könnten sonst beschädigt werden!
77
Austausch des Bremssattelgehäuses
3
Bremsträger (3) vom Bremssattel (2) entfernen.
Achtung! Klemmgefahr – nur außen greifen!
Die Teile von Schmutz und Staub reinigen. Staubwaschgerät oder Staubsauger bei der Reinigung benutzen, keinesfalls Druckluft – das Einatmen von Bremsstaub kann gesundheitsschädlich sein!
2b
Austausch des Bremssattelgehäuses Die vier Torxschrauben (78) entfernen, mit denen das Bremssattelgehäuse (2a) mit der Bremssattelbrücke (2b) verbunden ist, dazu Spezialwerkzeug Art.-Nr. 90797 (Torx E20-Nuss) für DB19 bzw. Art.-Nr. 90798 (Torx E24-Nuss) für DB22 verwenden.
2a
78
Bremssattelgehäuse (2a) entfernen.
Ausbau des Gleitlagers in der Bremssattelbrücke Die 4 Faltenbälge (12) durch vorsichtiges Heraushebeln mit einem Schraubenzieher entfernen. Achtung! Nicht die Dichtungsflächen beschädigen! Danach die 2 Führungsbolzen (13) aus der Bremssattelbrücke (2b) herausdrücken. Die beiden Gleitlager (14) (in geschlitzter Ausführung) mit Hilfe eines kleinen Schraubenziehers entfernen. An der Teilung beginnen. Achtung! Nicht die Dichtungsflächen beschädigen!
Art.-Nr. 90797 für DB19/ DB22LT Art.-Nr. 90798 für DB22
2
78
Austausch des Bremssattelgehäuses
Reinigung/Sichtkontrolle
2b
Kontrollieren, ob die Montageflächen der Bremssattelbrücke (2b) für Gleitlager (14) und Faltenbälge (12) frei von Schmutz und unbeschädigt sind. Außerdem die Gewinde für die Torxschrauben (78) in der Bremssattelbrücke (2b) überprüfen und reinigen und kontrollieren, dass die Passflächen zum Bremssattelgehäuse (2a) nicht beschädigt sind. Andernfalls muss die Scheibenbremse (1) komplett ausgetauscht werden.
12
Kontrollieren, ob die Führungsbolzen (13) verschlissen oder beschädigt sind. Bei Bedarf austauschen. 14
2b
Einbau des Gleitlagers in der Bremssattelbrücke Das Gleitlager (14) wird als glattes Band geliefert. Zwei Gleitlager (14) in zwei Schritten wie in der Abb. gezeigt formen (die Enden des Lagerbandes müssen einander berühren) und diese in ihre Montagestelle in der Bremssattelbrücke (2b) einsetzen. Die Gleitlager (14) dehnen, indem das Spezialwerkzeug Art.Nr. 81921 durchgedrückt/gedreht wird. Die Führungsbolzen (13) in ihre Position im Gleitlager (14) eindrücken. Die Führungsbolzen (13) müssen im Gleitlager (14) leichtgängig sein, damit die Verschiebbarkeit des Bremssattels (2) gewährleistet ist.
2b
13
2b
79
Austausch des Bremssattelgehäuses
14
Einbau der Führungsbolzen, Gleitlager und Faltenbälge Es gibt zwei Ausführungen von Gleitlagern, die alte flache Teflonband-Ausführung und die neue runde Kompositband-Ausführung. Beide Gleitlagertypen sind zwischen allen Versionen der Haldex ADB-Einheiten voll austauschbar, lediglich die Einbauanweisungen sind unterschiedlich. Die beiden Gleitlagertypen können, falls erforderlich, auch zusammen verwendet werden.
Art.-Nr. 81921
Art.-Nr. 81921 14
Einbauanweisung für den alten flachen Teflonbänder: Gleitlager (14) werden als Band geliefert. Vier Gleitlager (14) in zwei Schritten gemäß der Abbildung formen (die Enden des Lagerbands müssen gegeneinander stehen) und in ihre Positionen im Bremssattel (2) bringen. Das Spezialwerkzeug Art.-Nr. 81921 in das Gleitlager (14) drücken und durch Drehen des Werkzeugs das Gleitlager (14) weiten.
Einbauanweisungen für das neue runde Kompositband: Gleitlager (14) werden als vorgeformte Rundbänder geteilt und an den Enden der Teilung mit einem speziellen Winkel versehen geliefert. Das Rundband zwischen Daumen und Zeigefinger zusammendrücken, dabei darauf achten, dass die abgewinkelte Teilung richtig ausgerichtet ist, siehe nebenstehendes Diagramm. Das Rundband erst einlegen und dann loslassen und prüfen, ob es vorschriftsmäßig im Bremssattel (2) sitzt. Es muss sich von Hand vorschriftsmäßig einbringen lassen. Spezialwerkzeug ist nicht erforderlich. Achtung! Falls das Gleitlager so zusammengedrückt wird, dass die abgewinkelte Teilung nicht korrekt ausgerichtet ist, sitzt das Lager nicht vorschriftsmäßig im Gehäuse. Dadurch können die Führungsbolzen nicht in das Lager hineingedrückt werden.
14
14
80
Austausch des Bremssattelgehäuses
Einbau des Bremssattelgehäuses
Es ist wichtig, dass alle Flächen im Verbund zwischen Bremssattelgehäuse (2a) und Bremssattelbrücke (2b) trocken und frei von Verschmutzungen (Öl, Fett etc.) sind.
Die Schrauben (78) sparsam am Gewinde und unter den Schraubenköpfen mit Öl schmieren. Achtung! Es darf kein Schmiermittel in den Spalt zwischen Bremssattelgehäuse (2a) und Bremssattelbrücke (2b) gelangen! Das Bremssattelgehäuse (2a) und die Bremssattelbrücke
390±20Nm DB19/DB22LT 560±30Nm DB22
(2b) mit den 4 Torxschrauben (78) zusammenmontieren. Achtung! Es ist wichtig, dass die Torxschrauben sich leicht in die Gewinde in der Bremssattelbrücke (2b) einschrauben lassen! Die Torxschrauben (78) über Kreuz mit Hilfe des Spezialwerkzeugs Art.-Nr. 90797 (Torx E20-Nuss) für DB19/DB22LT und Art.-Nr. 90798 (Torx E24-Nuss) für DB22 mit nachfolgend angegebenem Anzugsmoment anziehen: Modell
Anzugsmoment
Schraube Spez.werkzeug
DB19
390 ± 20 Nm
M16 Art.-Nr. 90797
DB22
560 ± 30 Nm
M18 Art.-Nr. 90798
DB22LT
390 ± 20 Nm
M16 Art.-Nr. 90797
Art.-Nr. 90797 für DB19/DB22LT Art.-Nr. 90798 für DB22
81
Austausch des Bremssattelgehäuses 2
Einbau der Führungsbolzen und Gleitlager
13
Die Führungsbolzen (13) in ihre Position im Gleitlager (14) eindrücken. Es gibt zwei Ausführungen von Führungsbolzen (13) und Torxschrauben (10) für die ModulX Bremse: Ältere Ausführung: Symmetrische Führungsbolzen (13) können mit beliebigem Ende am Bremsträger (3) montiert werden. Die Torxschrauben (10) für diese Ausführung sind zylindrisch. Neuere Ausführung: asymmetrische Führungsbolzen (13) müssen mit dem kleinen Innendurchmesser am Bremsträger (3) montiert werden. Die Torxschrauben (10) für diese Ausführung sind konisch. Diese Torxschrauben können nicht montiert werden, wenn die Führungsbolzen (13) verdreht sind. Die Führungsbolzen (13) müssen im Gleitlager (14) leichtgängig sein, damit die Verschiebbarkeit des Bremssattels (2) gewährleistet ist.
10 Zylindrisch
Ältere Ausführung symmetrisch
13
Die Faltenbälge (12) mit Spezialwerkzeug Art.-Nr. 81922 in den Bremssattel (2) montieren (nicht an den Stellen, an denen später Schutzkappen (71) montiert werden sollen).
10 Konisch
Neuere Ausführung assymetrisch 2
Achtung! Schutzkappen (71) erst nach dem Anziehen des Drehmoments der Torxschrauben (10) anbringen.
12
Den äußeren Teil des Faltenbalgs (12) in die Nut des Führungsbolzens (13) drücken.
Art.-Nr. 81922 (bestehend aus drei Teilen) 2
13
12
82
Austausch des Bremssattelgehäuses
Einbau des Bremsträgers
2
Die Passflächen für Führungsbolzen (13) und Bremsbeläge (5) am Bremsträger (3) mit einer Stahlbürste säubern. Nicht schleifen!
Den Bremsträger (3) auf seinen Platz im Bremssattel (2) heben und die Führungsbolzen (13) hineindrücken, so dass sie in der Führung im Bremsträger (3) gleiten. Die Faltenbälge (12) nicht beschädigen!
3
2
Achtung! Klemmgefahr - nur außen greifen! Die Faltenbälge (12) nicht beschädigen!
83
Austausch des Bremssattelgehäuses
Die Gewinde der 4 Torxschrauben (10) der Führungsbolzen mit Kupferpaste Art.-Nr. 81934 schmieren und einschrauben. Mit Drehmomentschlüssel und Spezialwerkzeug Art.-Nr. 81933 anziehen (Torx E18-Nuss):
Art.-Nr. 81933 (Torx E18-Nuss)
Ältere Ausführungen: Zylindrische Schrauben, Anzugsmoment 220±20 Nm 10
Neuere Ausführung: Konische Schrauben, Anzugsmoment 280±20 Nm Kontrollieren, ob der Bremsträger (3) leicht im Bremssattel (2) gleitet. Max. Gleitwiderstand bei an der Fahrzeugachse montierter Scheibenbremse (1): 100 N (siehe Abschnitt „Inspektion/ Kontrolle/Nachstellen“).
Zylindrisch 220±20 Nm Konisch 280±20 Nm
Neue Schutzdeckel (9) an den äußeren Enden der Führungsbolzen (13) anbringen, dazu eine 17 mm Nuss und eine Verlängerung verwenden.
10 Zylindrisch 220 ±20 Nm 13
10 Konisch 280 ±20 Nm
Achtung!
9
Der Schutzdeckel (9) muss ganz in die Führungsbolzen eingeschlagen werden.
Die neuen Schutzkappen (71) für die inneren Führungsbolzen (13) auf ihrem Passsitz im Bremssattel (2) klopfen. WICHTIG! Schutzkappen (71) müssen bis auf Anschlag eingeschlagen werden!
9
Verlängerung
Nuss
71
71
84
Austausch des Bremssattelgehäuses
Einbau der Scheibenbremse Überprüfen, dass die Einbauflächen für die Befestigung an Achse, Membranzylinder (25/26) und Bremsbelägen (5) sauber sind.
7
Belaghalter (7) montieren und mit der Schraube (8) sichern. Hebeschlinge und geeignete Hebevorrichtung anbringen.
8
Die Scheibenbremse an ihren Platz heben. Bitte halten Sie sich an die vom Fahrzeug- oder Achsenhersteller empfohlenen Angaben für Einbau und Anzug der Schrauben (22) oder wenden Sie die nachstehende Methode an: Die Schrauben (22) sparsam am Gewinde und unter den Schraubenköpfen mit Öl schmieren. Stets neue Schrauben (22) für die in der nachfolgenden Tabelle mit * gekennzeichneten Abmessungen verwenden.
Eine Schraube (22) auf jeder Seite des Bremssattels (2) anbringen und festziehen. Die übrigen Schrauben (22) anbringen und festziehen. Hebeschlinge, Schrauben (8) und Belaghalter (7) entfernen. Sämtliche Schrauben mit 100±5 Nm anziehen. Anschließend Winkelanzug für die aktuelle Schraubengröße gemäß der nachfolgenden Tabelle durchführen. Universal-Gradscheibe verwenden.
Winkelanzugstabelle
22
M16*
M18
M20
1,0 mm
+70°
+70°
+80°
1,5 mm
+50°
+50°
+55°
2,0 mm
+35°
+35°
+40°
2,5 mm
–
+30°
+35°
100±5Nm + Winkelanzug
Gewindesteigung
Beispiel: Schraube M 16 x 1,5 Anziehen bis 100±5 Nm + 50°
*
= Schraube darf nicht wiederverwendet werden. UniversalGradscheibe für Winkelanzug
85
Austausch des Bremssattelgehäuses
Der Bremssattel muss sich bei Betätigung der Bremse und für optimales Verschleißverhalten frei auf den Führungsbolzen bewegen lassen. Gleitet der Bremssattel leicht auf den Führungsbolzen, dann ist die Gleitfunktion vorschriftsmäßig. Ist der Gleitwiderstand höher, dann im Kapitel Fehlersuche dieses Handbuchs zur Feststellung der Ursache nachsehen.
A
Einbau des Membranzylinders Den inneren Faltenbalg (A) des Membranzylinders (25/26) auf Risse und Schäden untersuchen. Kontrollieren, ob der Dichtungsflansch (B) zum Bremssattel intakt ist. Außerdem kontrollieren, ob der Membranzylinder (25/26) korrekt funktioniert (z. B. dass die innere Rückstellfeder OK ist, dass die Druckstange (C) OK ist, dass der untere Ablassstopfen des Zylindergehäuses demontiert ist usw.).
25/26 B
✎
C
Bei entsprechenden Maßnahmen sind die Anweisungen des Fahrzeugherstellers zu beachten.
Lieferdichtung von Zylinderflansch des Bremssattels (2) entfernen. Art.-Nr. 89652
2
180±20 Nm
Etwas Fett in die Kugelschale (Kalotte) am Hebel (44) anbringen. Darauf Fett Art.-Nr. 89652 aufbringen, falls erforderlich. Kontrollieren, dass der Anschlussflansch des Membranzylinders (25/26) frei von Schmutz ist. Den Zylinder (25/26) mit den Muttern (27) montieren, Anzugsmoment 180±20 Nm.
86
Austausch des Bremssattelgehäuses
Einbau der Bremsbeläge Mit einem 8-mm-Ringschlüssel kontrollieren, ob die Nachstellwelle (55) völlig zurückgeschraubt ist. Sicherstellen, dass die Schutzfedern (30) (Option) richtig sitzen, damit sie nicht geklemmt/beschädigt werden oder das Zurückgehen der Druckplatten (28) behindern. Sicherstellen, dass die Anlageflächen der Bremsbeläge (5) in der Scheibenbremse frei von Schmutz sind.
6 7
5
Die Bremsbeläge (5) montieren und auf einer Seite eines jeden Belags mit einer Fühllehre prüfen, ob das Spiel zwischen der Belagseite und dem Bremsträger über die gesamte Oberfläche größer als 0,5 mm ist. Bei kleinerem Spiel als 0,5 mm die Beläge entfernen und die Oberflächen reinigen. Dann die Beläge wieder montieren und erneut messen. Dies so oft wiederholen, bis das Spiel größer als 0,5 mm ist.
Sicherstellen, dass das Belagmaterial zur Bremsscheibe gewandt ist!
Falls die Bremseinheit mit einer PWI (Pad Wear Indicator) ausgerüstet ist, siehe Pad Wear Indicator (PWI)-Anweisungen im Abschnitt Zusatzarbeiten dieses Handbuchs. Falls die Bremseinheit mit einer PWS (Pad Wear Sensor) ausgerüstet ist, siehe Pad Wear Sensor (PWS)-Anweisungen im Abschnitt Zusatzarbeiten dieses Handbuchs.
8 45±5 Nm
Belagfedern (6), Belaghalterbügel (7) montieren und mit einer Schraube (8) sichern. Anzugsmoment 45±5 Nm
Austausch des Bremssattelgehäuses
87
Grundeinstellung Überprüfen, dass die Bremsscheibe leicht läuft. Mit einem 8 mm Ringschlüssel die Nachstellwelle (55) im Uhrzeigersinn drehen, bis beide Bremsbeläge (5) Kontakt mit der Bremsscheibe (A) haben. Danach 1/4 Umdrehung entgegen dem Uhrzeigersinn, um ein Grundspiel zwischen Bremsbelägen (5) und Bremsscheibe (A) zu erhalten. Überprüfen, dass die Bremsscheibe leicht läuft. Ringschlüssel entfernen. A
WICHTIG! Zum Drehen der Nachstellwelle (55) niemals einen Schlagschrauber o. ä. verwenden, da die Nachstellwelle hierdurch beschädigt werden kann
Montage des Stopfens (15)
A
55
Montage des Stopfens (15) (falls zutreffend): Stopfen (15) außen und innen sowie in der Aussparung für die Nachstellwelle (55) mit Fett Art.-Nr. 89652 schmieren. Danach den Stopfen (15) für die Nachstellwelle (55)
55
montieren. Sicherstellen, dass der Stopfen (15) richtig in Position gedrückt ist, (siehe Bild).
Art.-Nr. 89652
Um ein korrektes Spiel zwischen Bremsscheibe (A) und Bremsbelägen (5) einzustellen, führt die Nachstelleinheit während einer Reihe von Einbremsungen selbsttätig die endgültige Feineinstellung aus.
15
Art.-Nr. 89652
15
88
Austausch des Bremssattelgehäuses
Scheibenbremse mit Federspeicher Überprüfen, ob ausreichend Druck im System vorhanden ist (mind. 6 bar). Die Feststellbremse mit Druckluft beaufschlagen (min. 6 bar). Die mechanische Sicherung des Federspeichers entfernen. Weitere Einzelheiten siehe die Anweisungen des Fahrzeugherstellers.
Mit betätigter Betriebsbremse – und ggf. mit gelöster Feststellbremse – Membranzylinder, Schläuche und Anschlüsse auf Dichtheit und Schäden überprüfen.
Die Räder gemäß den Anweisungen des Fahrzeugherstellers montieren.
Achtung! Kontrollieren, dass die Anlageflächen von Felge und Nabe frei von Rost und anderen Verunreinigungen sind. Folgen Sie den Empfehlungen des Fahrzeugherstellers bezüglich Einbau und Anzugsmomenten.
Kontrollieren, dass die Bremsschläuche bei vollem Radeinschlag bzw. Federung in beiden Richtungen nirgends anliegen.
Prüfen, dass die Bremse nicht anliegt, wenn die Feststellbremse gelöst ist. Entfernen Sie die Abstützböcke und senken Sie die Achse gemäß den Anweisungen des Fahrzeugherstellers.
89
Austausch des Membranzylinders
Austausch des Membranzylinders Für Referenznummern in ( ) im Text, die nicht in diesem Abschnitt enthalten sind, siehe Faltblatt (S. 104-105).
WICHTIG! Die Sicherheitsvorschriften beachten, siehe Abschnitt „Sicherheit“. Außerdem sind die Sicherheitsanweisungen des Fahrzeugherstellers zu beachten. t
%JF3ÊEFSFJOFS"DITF EJFOJDIUBOHFIPCFOXFSEFOTPMM HFNÊEFO"OXFJTVOHFOEFT'BIS[FVHIFSTUFMMFSTHFHFO8FHSPMMFO sichern.
t
%BT"OIFCFOVOE"VGCPDLFOEFS"DITFTPXJFEJF%FNPOUBHFEFS3ÊEFSHFNÊEFO"OXFJTVOHFOEFT'BIS[FVHIFSTUFMMFST durchführen.
Nicht die Bolzen (78) lösen, die das Bremssattelgehäuse (2a) und die Bremssattelbrücke (2b) zusammenhalten!
Die Bremsen von Schmutz und Staub reinigen. Staubwaschgerät oder Staubsauger bei der Reinigung benutzen, keinesfalls Druckluft – das Einatmen von Bremsstaub kann gesundheitsschädlich sein! Siehe auch Kapitel „Reinigung“.
27
Ausbau des Membranzylinders ✎
Den Anschluss des Membranzylinders (25) zum Bremssattel (2) besonders sorgfältig reinigen, so dass beim Ausbau des Membranzylinders kein Schmutz in den Bereich der Zuspanneinheit eindringt.
A
✎
Kontrollieren, dass der Membranzylinder (25) nicht mit Druck beaufschlagt ist. Demontage des Schlauchanschlusses (A). Die beiden Muttern (27), die den Membranzylinder (25) halten, demontieren. Den Zylinder (25) entfernen.
25
Durch das Betätigungsloch des Membranzylinders überprüfen, dass keine Feuchtigkeit/Korrosion vorhanden ist. Ist dies der
Fall, das Bremssattelgehäuse (2a) komplett mit der Zuspanneinheit austauschen, um Funktionsstörungen zu vermeiden. Bei Bedarf siehe Abschnitt „Austausch des Bremssattelgehäuses“.
2
90
Austausch des Membranzylinders
A
Einbau des Membranzylinders Überprüfen, dass der neue Membranzylinder (25) die richtige Ausführung hat. An der Druckstange muss ein innerer Faltenbalg (A) vorhanden sein, dessen äußerer Teil (B) auch als Abdichtung zum Bremssattel (2) fungiert!
25/26
✎
B
Den Anschlussnippel auf den neuen Bremszylinder (25) übertragen. Kontrollieren, dass der Anschlussflansch des Membranzylinders frei von Schmutz ist und darauf achten, dass die Faltenbalgabdichtung (B) korrekt sitzt.
Art.-Nr. 89652
Etwas Fett Art.-Nr. 89652 in die Kugelschale (Kalotte) am Hebel (44) anbringen.
Den neuen Zylinder (25) mit Muttern (27) einbauen. Anzugsmoment 180±20 Nm.
180 ±20 Nm 27
Austausch des Membranzylinders
91
Schlauch (A) des Bremszylinders (25) wieder anschließen. Den nach unten zeigenden Entlüftungsstopfen im Zylindergehäuse (25) entfernen. 25
A➞
Es ist wichtig, den untersten Entlüftungsstopfen im Zylindergehäuse zu entfernen. Die anderen Stopfen können in den Bohrungen verbleiben. Sind sämtliche Stopfen montiert, kann es zu Funktionsstörungen kommen.
Mit betätigter Betriebsbremse – und ggf. mit gelöster Feststellbremse – Membranzylinder, Schläuche und Anschlüsse auf Dichtheit und Schäden überprüfen. Die Räder gemäß den Anweisungen des Fahrzeugherstellers montieren.
Achtung! Kontrollieren, dass die Anlageflächen von Felge und Nabe frei von Rost und anderen Verunreinigungen sind. Folgen Sie den Empfehlungen des Fahrzeugherstellers bezüglich Einbau und Anzugsmomenten.
Kontrollieren, dass die Bremsschläuche bei vollem Radeinschlag bzw. Federung in beiden Richtungen nirgends anliegen.
Prüfen, dass die Bremse nicht anliegt, wenn die Feststellbremse gelöst ist. Entfernen Sie die Abstützböcke und senken Sie die Achse gemäß den Anweisungen des Fahrzeugherstellers.
92
Austausch des Federspeichers
Austausch des Federspeichers Für Referenznummern in ( ) im Text, die nicht in diesem Abschnitt enthalten sind, siehe Faltblatt (S. 101-102).
WICHTIG! Die Sicherheitsvorschriften beachten, siehe Abschnitt "Sicherheit". Außerdem sind die Sicherheitsanweisungen des Fahrzeugherstellers zu beachten. t
%JF3ÊEFSFJOFS"DITF EJFOJDIUBOHFIPCFOXFSEFOTPMM HFNÊEFO"OXFJTVOHFOEFT'BIS[FVHIFSTUFMMFSTHFHFO8FHSPMMFO sichern.
t
%BT"OIFCFOVOE"VGCPDLFOEFS"DITFTPXJFEJF%FNPOUBHFEFS3ÊEFSHFNÊEFO"OXFJTVOHFOEFT'BIS[FVHIFSTUFMMFST durchführen.
Nicht die Bolzen (78) lösen, die das Bremssattelgehäuse (2a) und die Bremssattelbrücke (2b) zusammenhalten!
Die Bremsen von Schmutz und Staub reinigen. Staubwaschgerät oder Staubsauger bei der Reinigung benutzen, keinesfalls Druckluft – das Einatmen von Bremsstaub kann gesundheitsschädlich sein! Siehe auch Kapitel "Reinigung".
26
Ausbau des Federspeichers Den Anschluss des Federspeichers (26) zum Bremssattel (2) besonders sorgfältig reinigen. Die Feststellbremse lösen (mit mind. 6 bar belüften). Den mechanischen Entlastungsmechanismus des Federspeichers aktivieren, so dass die Feder in ihrer komprimierten Lage gesichert ist. Die Anweisungen des Fahrzeugherstellers sind zu beachten. Feststellbremse anziehen (entlüften).
93
Austausch des Federspeichers Die Schlauchanschlüsse der Betriebs- (A) bzw. Feststellbremse (B) kennzeichnen und entfernen.
27
Die beiden Muttern (27), die den Federspeicher (26) halten, demontieren.
26
Den Federspeicher (26) entfernen.
B A
Durch das Betätigungsloch des Membranzylinders überprüfen, dass keine Feuchtigkeit/Korrosion vorhanden ist. Ist dies der Fall, das Bremssattelgehäuse (2a) komplett mit der Zuspanneinheit austauschen, um Funktionsstörungen zu vermeiden.
2
Bei Bedarf siehe Abschnitt "Austausch des Bremssattelgehäuses".
Einbau des Federspeichers
A
Überprüfen, dass der neue Federspeicher (26) die richtige Ausführung ist. An der Druckstange muss ein innerer Faltenbalg (A) vorhanden sein, dessen äußerer Teil (B) auch als Abdichtung zum Bremssattel (2) fungiert!
25/26 B
✎
Den Anschlussnippel auf den neuen Federspeicher (26) übertragen.
Kontrollieren, dass der Anschlußflansch des Membranzylinders frei von Schmutz ist und darauf achten, dass die Faltenbalgabdichtung (B) korrekt sitzt.
Etwas Fett Art.-Nr. 89652 in die Kugelschale (Kalotte) am Hebel (44) anbringen.
Art.-Nr. 89652
94
Austausch des Federspeichers
Den neuen Federspeicher (26) mit Muttern (27) einbauen. Anzugsmoment180±20 Nm. 180±20 Nm
Die Schlauchanschlüsse des Federspeichers (26) montieren. Achtung! Schläuche nicht verwechseln!
27
Den nach unten zeigenden Entlüftungsstopfen im Federspeichergehäuse (25) entfernen.
26
Feststellbremse lösen und den mechanischen Entlastungsmechanismus des Federspeichers lösen, so dass die Feder freigegeben wird. Mindestens 6 bar im Druckluftsystem.
Es ist wichtig, den untersten Entlüftungsstopfen im Zylindergehäuse zu entfernen. Die anderen Stopfen können in den Bohrungen verbleiben. Achtung! Sind sämtliche Stopfen montiert, kann es zu Funktionsstörungen kommen.
25
A➞
Mit betätigter Betriebsbremse – und ggf. mit gelöster Feststellbremse – Membranzylinder, Schläuche und Anschlüsse auf Dichtheit und Schäden überprüfen. Die Räder gemäß den Anweisungen des Fahrzeugherstellers montieren. Achtung! Kontrollieren, dass die Anlageflächen von Felge und Nabe frei von Rost und anderen Verunreinigungen sind. Folgen Sie den Empfehlungen des Fahrzeugherstellers bezüglich Einbau und Anzugsmomenten.
Kontrollieren, dass die Bremsschläuche bei vollem Radeinschlag und Federung in beiden Richtungen nirgends anliegen. Prüfen, dass die Bremse nicht anliegt, wenn die Feststellbremse gelöst ist. Entfernen Sie die Abstützböcke und senken Sie die Achse gemäß den Anweisungen des Fahrzeugherstellers.
Zusatzarbeiten
95
Zusatzarbeiten Die Zusatzarbeiten werden in der Regel zusammen mit anderen Maßnahmen ausgeführt. Wenn die Zusatzarbeit als eigene Maßnahme ausgeführt wird, siehe Abschnitt "Austausch der Bremsbeläge" für Sicherheitsvorschriften und ev. Freilegen bzw. Rückstellen.
Für Referenznummern in ( ) im Text, die nicht in diesem Abschnitt enthalten sind, siehe Faltblatt (S. 101-102).
Austausch des Dichtrings und der Nachstellwelle (55) Den Sechskant der Nachstellwelle (55) mit einer geeigneten ;BOHFGFTUIBMUFOVOEEJF8FMMFIFSBVT[JFIFO%FS%JDIUSJOH (69) geht mit. Bei Bedarf mit einem Meißel o. ä. in Richtung Zange biegen, um die Nachstellwelle herauszuziehen.
55
69
69 55
Die Montageflächen für Stopfen (15), Dichtring (69) und den Bereich hinter dem Dichtring (69) im Bremssattelgehäuse (2a) reinigen. Mit Fett Art.-Nr. 89652 schmieren. Den neuen Dichtring (69) und die Rückstellwelle mit Fett 89652 schmieren. Achtung! Einbaurichtung – siehe Abbildung. Dichtring (69) mit Spezialwerkzeug Art.-Nr. 89780 auf Nachstellwelle (55) aufschlagen. Mit dem aktuellen Abschnitt und/oder "Grundeinstellung" fortfahren.
Achtung! Montagerichtung! Art.-Nr. 81928
55 69
WICHTIG! Zum Drehen der Nachstellwelle (55) niemals einen Schlagschrauber o. ä. verwenden, da die Nachstellwelle hierdurch beschädigt werden kann!
96
Zusatzarbeiten 79c
Belagverschleißanzeige (PWI) für Bremsbeläge Ausbau der Belagverschleißanzeige (PWI) für Bremsbeläge Falls erforderlich, die Verschleißkontakte (79a) mit Hilfe eines Schraubendrehers von den Bremsbelägen (5) entfernen. Die Kabelbänder (83) lösen und die Verschleißkontakte (79) aufhängen, damit sie nicht beschädigt wird. 8FOOEJF7FSTDIMFJLPOUBLUF B NJUEFS#SFNTTDIFJCFJO ,POUBLU HFLPNNFO TJOE PEFS BVG BOEFSF 8FJTF CFTDIÊEJHU wurden, müssen die Verschleißkontakte (79) ausgetauscht werden. Den Kabelanschluss des Fahrzeugs vom Verschleißkontakt (79c) abziehen.
79a (innen)
79a (außen)
Die Verschleißkontakte (79) sind als Ersatzteil in zwei Ausführungen erhältlich: komplett mit Belaghalter (7) bzw. ohne Belaghalter (7). Siehe Abschnitt "Zusatzarbeiten". Übertragen des vorhandenen Belaghalters auf das Verschleißkontaktblech von neuen Verschleißkontakten (79).
Einbau der Belagverschleißanzeige (PWI) für Bremsbeläge Die Verschleißkontakte (79a) an den vorgesehenen Stellen in den Belägen (5) einbringen. Hinweis: Die Verschleißkontakte B NàTTFOJNSJDIUJHFO8JOLFMQBTTFOE[VEFO#FMÊHFO gedreht werden. Das Verschleißkontaktkabel (79e) für den inneren Bremsbelag (5) muss in Schleifenform gelegt werden, damit es unter der Schutzlasche (A) des Verschleißkontaktblechs (79d) geschützt verstaut werden kann. Siehe Abb. Das Verschleißkontaktkabel (79e) für den äußeren Bremsbelag (5) muss vorschriftsmäßig und geschützt in der Kabelrinne des Bremssattels (2) verlegt werden. Siehe Abb. #FJEFS.POUBHFWPO#FMBHIBMUFS 18* JN#SFNTTBUUFM (2) das Verschleißkontaktkabel (79e) so verstauen, dass es auf derselben Seite im Verschleißkontaktblech (79d) herauskommt und dann zum Anschluss an das elektrische System des Fahrzeugs weitergeführt wird. 8*$)5*( %BT ,BCFM EBSG OJDIU EJF #FGFTUJHVOH GàS EFO Belaghalter (7) am Bremssattel (2) außen kreuzen. Das Kabel kann beschädigt werden, wenn es quer über die Befestigung des Belaghalters am Bremssattel (2) verlegt wird. Siehe Abb. Das Verschleißkontaktkabel ggf. mit Kabelbändern (83) sichern.
5 5 (außen) (innen)
97
Zusatzarbeiten Bei Austausch von der Belagverschleißanzeige (79): %FO -FJUVOHTWFSCJOEFS EFT 'BIS[FVHT BO EFO 18*,POUBLU (79c) anschließen und das Kabel ggf. mit Kabelbändern (83) absichern.
Übertragen des Belaghalters in das PWI-Blech Demontage %JF WJFS -BTDIFO " GàS EFO #FMBHIBMUFS JN 18*#MFDI (79d) mit Hilfe eines Schraubendrehers nach außen biegen und den Belaghalter (7) entfernen. A
Montage
A
,POUSPMMJFSFO PCEBT18*,BCFM F VOUFSEFO-BTDIFO # JNOFVFO18*#MFDI E LPSSFLUWFSTUBVUJTU4JFIF"CC %FO#FMBHIBMUFS JOEBT18*#MFDI E FJOTFU[FOVOEEJF Laschen (A) mit einer geeigneten Zange umbiegen.
79a 7
79e A
79e A 79a
79c
WICHTIG! Die Laschen (B) dürfen nicht gebogen werden. Deren Lage stellt sicher, dass das PWI Kabel (79e) festgehalten wird, ohne eingeklemmt zu werden, außerdem dienen sie als Abstandshalter zum Belaghalter (7)! %BT18*,BCFM F TPWFSTUBVFO EBTTFTCFJEFS.POUBHFWPO #FMBHIBMUFS 18* JN#SFNTTBUUFM BOEFSTFMCFO4FJUF JN18*#MFDI E IFSBVTLPNNU EBNJUFT[VN"OTDIMVTT an das elektrische System des Fahrzeugs weitergeführt werden kann.
98
Zusatzarbeiten
WICHTIG!
79a
Das Kabel darf nicht die Befestigung für den Belaghalter (7) am Bremssattel (2) außen kreuzen. DasVerschleißkontaktkabel (79e) kann beschädigt werden, wenn es quer über die Befestigung des Belaghalters am Bremssattel (2) verlegt wird. Siehe Abb.
A
79e
B B A A 79a
B 79d 79e 79d
99
Zusatzarbeiten
Belagverschleißsensor (PWS) für Bremsbeläge 81
Demontage PWS %FO 184
EFTTFO "OTDIMàTTF VOE EFN VNMJFHFOEFO Bereich säubern. Die Richtung des Kabelausgangs vom Sensor CFBDIUFO6NFJOFLPSSFLUF'VOLUJPOTJDIFS[VTUFMMFO JTU FTXJDIUJH EBTTEFS184CFJN&JOTFU[FOXJFEFSEJFHMFJDIF Lage hat.
80 2a 80a
%JFFMFLUSJTDIF4UFDLWFSCJOEVOH[XJTDIFO'BIS[FVHVOE184 MÚTFO&WFOUVFMMWPSIFSEJF,BCFMCÊOEFS MÚTFO 4DISBVCF NJUFJOFNNN3JOHTDIMàTTFMEFNPOUJFSFO %FO184 WPN#SFNTTBUUFM B BC[JFIFO Darauf achten, dass kein Schmutz in den Bremssattel (2a) eindringt. %JF.POUBHFìÊDIFOEFT184 JN#SFNTTBUUFM SFJOJHFO Die Montageflächen nicht beschädigen! WICHTIG! Darauf achten, dass die Montageflächen im Bremssattel (2) sauber und trocken sind, damit die O-Ringe (82) richtig abdichten können. Bei eventuellen Undichtigkeiten können Wasser und Schmutz in den Bremssattel (2) gelangen und zu Funktionsstörungen führen.
2a 82 (x2) O-Ring
80
100
Zusatzarbeiten
WICHTIG! Es gibt zwei PWS-Typen, GILL und ABE. Für die einwandfreie Funktion des PWS ist daher ausschlaggebend, dass diese beiden Typen beim Betrieb nicht miteinander vertauscht werden. GILL ist nicht mit ABE kompatibel und umgekehrt. Stellen Sie fest, welcher Typ im jeweiligen Fahrzeug montiert ist und gehen Sie dementsprechend vor. PWS vom Typ ABE ersetzen mittlerweile Typ GILL. Bremsen mit PWS vom Typ GILL können durch PWS vom Typ ABE ersetzt werden. Allerdings ist dabei ganz entscheidend, dass die ABE-Scheibe mit montiert wird, nicht nur der PWS vom Typ ABE. Die Sensoren vom Typ ABE funktionieren in Verbindung mit einer Scheibe, die im Montagegehäuse (2a) sitzt. Man kann sie identifizieren, indem man durch das PWSPositionsloch nachschaut, ob eine Scheibe montiert ist. Die Scheibe ist ein rundes Kunststoffteil, das in seine Position gedrückt wird. Die Scheibe wird mit einer Schraube M12x90 entfernt. Diese wird von Hand in die Scheibe geschraubt (kein Werkzeug erforderlich) und dann gerade aus dem Gehäuse (2a) herausgezogen. Sicherstellen, dass die Schraube voll durch die Scheibe geschraubt wird. Zum Austausch der Scheibe in umgekehrter Reihenfolge vorgehen. Sicherstellen, dass die Scheibe vorschriftsmäßig im Loch aufsitzt. Bei jedem Wechsel oder Austausch eines ABE PWS sollte eine neue Scheibe montiert werden.
Die Sensoren vom Typ GILL funktionieren ohne Scheibe im Montagegehäuse (2a). Man kann sie identifizieren, indem man durch das PWS-Positionsloch nachschaut, ob eine Scheibe montiert ist. Die Scheibe ist ein rundes Kunststoffteil, das in das PWS-Loch im Montagegehäuse (2a) gedrückt wird. Ein PWS vom Typ GILL hat eine dickere Welle als ein PWS vom Typ ABE, daher passt dieser nicht in das Loch, wenn die Scheibe vom PWS vom Typ ABE in seiner Position noch montiert ist.
101
Zusatzarbeiten Einbau der Scheibe für PWS vom Typ ABE; falls es sich um Typ GILL handelt, diesen Schritt auslassen und weitergehen zu Einbau von PWS vom Typ GILL und ABE. #FJKFEFN8FDITFMPEFS"VTUBVTDIFJOFT"#&184TPMMUFFJOF neue Scheibe montiert werden. %JF 4DIFJCF XJSE NJU FJOFS 4DISBVCF .Y FJOHFCSBDIU %JF4DISBVCFWPO)BOE LFJO8FSL[FVHFSGPSEFSMJDI JOEJF richtige Position in der Scheibe einbringen, siehe Diagramm. Sicherstellen, dass die Schraube vor dem Einbau voll durch die Scheibe geschraubt wird. Sicherstellen, dass die Scheibe vorschriftsmäßig im Loch sitzt und im Bremssattelgehäuse (2a) aufliegt. Einbau des PWS vom Typ GILL und ABE &JOCBVEFSCFJEFO03JOHF JOJISFO4DIMJU[FOBN184 %JF(FXJOEFEFS03JOHF NJU'FUU"SU/S schmieren. %FO184 JOTFJOF1PTJUJPOJN#SFNTTBUUFMHFIÊVTF B ESàDLFO%FO184 ESFIFO CJTEBT,BCFMEFS,BCFMBOschluss dieselbe Position wie im demontierten Zustand erreicht. 2a
Sicherstellen, dass der PWS (80) komplett in seine Position im/am Bremssattelgehäuse (2a) gedrückt ist, bevor die Schraube (81) montiert wird!
82 (x2) O-Ring
Mit Schraube (81) sichern. Anzugsmoment10±1Nm. %JFFMFLUSJTDIF7FSCJOEVOH[XJTDIFO'BIS[FVHVOE184 B herstellen. Kontrollieren ob beide Kontaktstücke vorschriftsmäßig verbunden sind, damit es nicht zu Kontaktfehlern/ 6OEJDIUJHLFJUFOLPNNU WICHTIG! Kontaktfehler/Undichtigkeiten können zu Funktionsstörungen führen!
/BDIEFS.POUBHFTJDIFSTUFMMFO EBTTEFS184 WPSTDISJGUTmäßig funktioniert. Die Anweisungen des Fahrzeugherstellers TJOE [V CFBDIUFO 6OUFS EFS 7PSBVTTFU[VOH EBTT EFS 184 BN EBGàS WPSHFTFIFOFO 1MBU[ NPOUJFSU XJSE NVTT EFS 184 OJDIULBMJCSJFSUXFSEFO+FOBDI"VTGàISVOHLBOO es erforderlich sein, das Fahrzeugsystem zu kalibrieren. Die Anweisungen des Fahrzeugherstellers sind zu beachten. Siehe auch die Anweisungen des Fahrzeugherstellers für die Funktionskontrolle des Sensorsystems.
5±1Nm
2a
80
80
Fehlersuche
102
Fehlersuche Achtung! Die Sicherheitsvorschriften beachten, siehe Abschnitt "Sicherheit". Außerdem sind die Sicherheitsanweisungen des Fahrzeugherstellers zu beachten! Fehler
Maßnahme Siehe auch im entsprechenden Abschnitt für Maßnahmen
Keine oder schwache Bremswirkung t 4JOEEJF#SFNTCFMÊHFWFSTDIMJTTFO t 4UJNNUEBT-àGUTQJFM[XJTDIFO#SFNTCFMBHVOETDIFJCF t *TUEJF#SFNTTDIFJCFJO0SEOVOH t *TUEFS%SVDLJN.FNCSBO[ZMJOEFSJO0SEOVOH (Mit Manometer am Membranzylinder messen) t *TUEFS&OUMàGUVOHTTUPQGFOJN.FNCSBO[ZMJOEFSHFIÊVTF BVTHFCBVU Die Bremse schleift/löst nicht, hat Teile mit Überhitzungsschäden/verschlissene Bremsbeläge. t &OUMàGUFUEJF#SFNTBOMBHFWPMMTUÊOEJH t *TUEFS'FEFSTQFJDIFSCFJHFMÚTUFS'FTUTUFMMCSFNTFJO"VTHBOHTTUFMMVOH t 4UJNNUEBT-àGUTQJFM[XJTDIFO#SFNTCFMBHVOETDIFJCF t 4JOEEJF#SFNTCFMÊHFJN#SFNTUSÊHFSGSFJHÊOHJH t *TUEJF(MFJUGVOLUJPOEFT#SFNTTBUUFMTJO0SEOVOH t 4JOE3BEMBHFS3BEMBHFSTQJFMJO0SEOVOH t *TUEFS&OUMàGUVOHTTUPQGFOJN.FNCSBO[ZMJOEFSHFIÊVTF BVTHFCBVU t 8VSEFEJF7FOUJMFJOTUFMMVOH#SFNTLSBGUWFSUFJMVOHWPSTDISJGUTNÊJHBVTHFGàISU Unterschiedliche Bremskräfte t *TUEFS#FMBHBVGFJOFS4FJUFWFSTDIMJTTFO t 4UJNNUEBT-àGUTQJFM[XJTDIFO#SFNTCFMBHVOETDIFJCF t 4JOEEJF#SFNTCFMÊHFJN#SFNTUSÊHFSGSFJHÊOHJH t *TUCFJN#SFNTFOEFS%SVDLJOCFJEFO.FNCSBO[ZMJOEFSO EFS"DITFEFSHMFJDIF .JU.BOPNFUFSBOEFO.FNCSBO[Zlindern messen) t *TUEFS&OUMàGUVOHTTUPQGFOJN.FNCSBO[ZMJOEFSHFIÊVTF BVTHFCBVU Geräusche/Vibrationen der Bremse t 4JOEEJF#SFNTCFMÊHFJN#SFNTUSÊHFSGSFJHÊOHJH t 4JOEEJF4DIFJCFOCSFNTFVOEJISF,PNQPOFOUFOMBVU 4QF[JmLBUJPOBOEFS"DITFCFGFTUJHU t 6O[VMÊTTJHF3JTTF'VSDIFOJOEFS#SFNTTDIFJCF t -JFHUEFS4FJUFOTDIMBHEFS#SFNTTDIFJCFJOOFSIBMCEFS 4QF[JmLBUJPO
t #SFNTCFMÊHFFSOFVFSO t (SVOEFJOTUFMMVOH 'VOLUJPOTLPOUSPMMFEVSDIGàISFO t #SFNTTDIFJCFBVTUBVTDIFO EJF"OXFJTVOHFOEFT'BIS[FVHIFSTUFMlers sind zu beachten). t .BOBINFOHFNÊEFO"OXFJTVOHFOEFT'BIS[FVHIFSTUFMMFST t &OUMàGUVOHTTUPQGFOJNVOUFSFO#FSFJDIFOUGFSOFO
t 8FJUFSF&JO[FMIFJUFOTJFIFEJF"OXFJTVOHFOEFT'BIS[FVHIFSTUFMlers. t 8FJUFSF&JO[FMIFJUFOTJFIFEJF"OXFJTVOHFOEFT'BIS[FVHIFSTUFMlers. t (SVOEFJOTUFMMVOH 'VOLUJPOTLPOUSPMMFEVSDIGàISFO t #SFNTCFMÊHFBVTCBVFO #SFNTCFMÊHF #SFNTUSÊHFSVOE#SFNTTBUtel reinigen. t 'àISVOHTCPM[FO#VDITFOBVTUBVTDIFO t 8FJUFSF&JO[FMIFJUFOTJFIFEJF"OXFJTVOHFOEFT'BIS[FVHIFSTUFMlers. t &OUMàGUVOHTTUPQGFOJNVOUFSFO#FSFJDIFOUGFSOFO t #SFNTWFOUJMFOBDITUFMMFO#SFNTFFJOTUFMMFO;VHBCTUJNNVOH durchführen! Siehe auch Anweisungen des Fahrzeugherstellers.
t #SFNTCFMÊHFFSOFVFSO t (SVOEFJOTUFMMVOH 'VOLUJPOTLPOUSPMMFEVSDIGàISFO t #SFNTCFMÊHFBVTCBVFO #SFNTCFMÊHF #SFNTUSÊHFSVOE#SFNTTBUtel reinigen. t 8FJUFSF&JO[FMIFJUFOTJFIFEJF"OXFJTVOHFOEFT'BIS[FVHIFSTUFMlers. t &OUMàGUVOHTTUPQGFOJNVOUFSFO#FSFJDIFOUGFSOFO
t #SFNTCFMÊHFBVTCBVFO #SFNTCFMÊHF #SFNTUSÊHFSVOE#SFNTTBUtel reinigen. t 4JFIF"CTDIOJUU"VTUBVTDIEFS'àISVOHTCPM[FOVOE#VDITFO t 8FJUFSF&JO[FMIFJUFOTJFIFEJF"OXFJTVOHFOEFT'BIS[FVHIFSTUFMlers. t 8FJUFSF&JO[FMIFJUFOTJFIFEJF"OXFJTVOHFOEFT'BIS[FVHIFSTUFMlers.
Verzeichnis der Einzelteile
Haldex Scheibenbremse Verzeichnis der Einzelteile DB 19 DB 22 DB 22 LT 1 2
Scheibenbremse komplett Bremssattel komplett
2a 2b
Bremssattelgehäuse Bremssattelbrücke
3 4 5 6 7 8 9 12 13 14
Bremsträger Zuspanneinheit Bremsbelag Belagfeder Belaghalter Schraube Schutzdeckel 5PSYTDISBVCF Faltenbalg Führungsbolzen Gleitlager
15
Stopfen
18 22 25 26 27 28 29 32 33 35 37 38 41 43 44 44a 48 48a 53
Torxschraube Schraube Bremszylinder Federspeicher Mutter Druckplatte Seegerring 4DIVU[GFEFS(Option) Faltenbalg Deckel Nachstellschraube Buchse Rückstellfeder Brücke Nadellager, außen Hebel Mitnehmerstift Nadellager, innen Gleitlager (innen) 4DIFJCF Lagerzapfen
54 55 59 61 62 63 64 64a 66 67 68 69 71 73 74 75 76 77
Nachsteller Nachstellwelle Scheibe 4FFHFSSJOH Halteklammer Gehäuse (Nachsteller) Nachstellfeder Seegerring (klein) Seegerring (groß) Sperrfeder (eine Richtung) Nabe Mitnehmer Dichtring Schutzkappe Typenschild Nachstellhülse (treibend) Nachstellhülse (getrieben) Schwerspanstift Zahnrad
78
Torxschraube 18*
79a C D E F G B C 81 82 83 84 85 86
Verschleißkontakte 18*,BCFMCFGFTUJHVOHTCàHFM 18*4UFDLEPTF 18*#MFDI 18*,BCFM 18*,MBNNFS 184 184,POUBLU 1844DIFJCF Schraube O-Ring Kabelband Synchronisierblech Anzeigestift Schwerspanstift
103
Haldex (www.haldex.com) hat seinen Hauptsitz in Stockholm/Schweden und ist ein weltweit tätiger Systemanbieter von marktgerechten und nischenspezifischen Lösungen für die Fahrzeugindustrie. Produktschwerpunkte bilden Sicherheit, Umwelt und Fahrzeugdynamik.
Belgien Haldex N.V./S.A. Balegem (Gent) Tel.: +32 9 363 90 00 Fax: +32 9 363 90 09 E-Mail:
[email protected]
Mexico Haldex de mexico S.A. De C.V. Monterrey Tel.: +52 81 8156 9500 Fax: +52 81 8313 7090
Haldex ist an der Stockholmer Börse notiert. Das Unternehmen verzeichnet einen Jahresumsatz von 6,9 Mrd. SEK und beschäftigt 2.100 Mitarbeiter.
Brasilien Haldex do Brasil São Paulo Tel.: +55 11 213 55 000 Fax: +55 11 503 49 515 E-Mail:
[email protected]
Österreich Haldex Wien Ges.m.b.H. Wien Tel.: +43 1 8 69 27 97 Fax: +43 1 8 69 27 97 27 E-Mail:
[email protected]
China Haldex International Trading Co. Ltd. Shanghai Tel.: +86 21 5240 0338 Fax: +86 21 5240 0177 E-Mail:
[email protected]
Polen Haldex Sp. z.o.o. Praszka Tel.: +48 34 350 11 00 Fax: +48 34 350 11 11 E-Mail:
[email protected]
Deutschland Haldex Brake Products GmbH Heidelberg Tel.: +49 6221 7030 Fax: +49 6221 703400 E-Mail:
[email protected]
Russland OOO Haldex RUS Moskau Tel.: +7 495 747 59 56 Fax: +7 495 786 39 70 E-Mail:
[email protected]
Frankreich Haldex Europe SAS Weyersheim (Strasbourg) Tel.: +33 3 88 68 22 00 Fax: +33 3 88 68 22 09 E-Mail:
[email protected]
Schweden Haldex Brake Products AB Landskrona Tel.: +46 418 47 60 00 Fax: +46 418 47 60 01 E-Mail:
[email protected]
Großbritannien Haldex Ltd. Newton Aycliffe Tel.: +44 1325 310 110 Fax: +44 1325 311 834 E-Mail:
[email protected]
Spanien Haldex España S.A. Granollers Tel.: +34 93 84 07 239 Fax: +34 93 84 91 218 E-Mail:
[email protected]
Haldex Brake Products Ltd. Redditch Tel.: +44 1527 499 499 Fax: +44 1527 499 500 E-Mail:
[email protected]
Südkorea Haldex Korea Ltd. Seoul Tel.: +82 2 2636 7545 Fax: +82 2 2636 7548 E-Mail:
[email protected]
Indien Haldex India Limited Nasik Tel.: +91 253 2380094 Fax +91 253 2380729 E-Mail :
[email protected]
©2011, Haldex AB. Diese Dokumentation kann die geschützte Marke Haldex sowie Marken, Handelsnamen, Firmenlogos, Grafiken und Markenembleme Dritter beinhalten, die Eigentum der jeweiligen Unternehmen sind. Nachdruck, Vertrieb, Änderung, auch auszugsweise, zu kommerziellen oder anderweitigen Zwecken nur mit vorheriger schriftlicher Genehmigung von Haldex.
Italien Haldex Italia Srl. Biassono (Mailand) Tel.: +39 039 47 17 02 Fax: +39 039 27 54 309 E-Mail:
[email protected]
Ungarn Haldex Hungary Kft. Szentlörinckáta Tel.: +36 29 631 300 Fax: +36 29 631 301 E-Mail :
[email protected] USA Haldex Brake Products Corp. Kansas City MO Tel.: +1 816 891 2470 Fax: +1 816 891 9447 E-Mail:
[email protected]
Kanada Haldex Ltd Cambridge, Ontario Tel.: +1 519 621 6722 Fax: +1 519 621 3924 E-Mail:
[email protected]
Commercial Vehicle Systems
www.haldex.com 90139-4_DE/03.2011/Landskrona