Volkswirtschaftsdepartement / Amt für Raumentwicklung
Werkstattbericht Umsetzung RPG – Anpassung kantonaler Richtplan und Planungs- und Baugesetz
Tagung Bauverwalter Kanton Schwyz vom 23. Oktober 2014 in Rothenthurm
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Inhalt 1. Einführung 2. Raumentwicklungsstrategie 3. Richtplanüberarbeitung 4. Planungs- und Baugesetz (Mehrwertabgabe und Baulandmobilisierung)
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1. Einführung Herausforderungen Bundesvorgaben
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Herausforderungen
Schnelligkeit der Entwicklung…. Siedlungstätigkeit von nach wie vor ca. 1 m2 pro Sekunde oder die Fläche des Walensees pro Jahr….
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Lachen 1900
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Lachen 1950
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Lachen 1970
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Lachen 2010
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Herausforderungen Viele öffentlich-rechtliche Einschränkungn wie Gewässerabstand, Grundwasserschutzzonen Waldabstand, Naturgefahren, Fruchtfolgeflächen, Schutzgebiete...
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Herausforderungen Toleranzschwelle und Akzeptanz...
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Revidiertes Raumplanungsgesetz (RPG) Abstimmungsergebnisse •
Kanton Schwyz: 56.6% Ja-Stimmen
•
Abgelehnt: Alpthal, Muotathal, Oberiberg, Unteriberg, Riemenstalden, Rothenthurm
Kantone
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Bezirke
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Bundesvorgaben: Revidiertes Raumplanungsgesetz Grundlagen •
Raumplanungsgesetz (RPG) & Raumplanungsverordnung (RPV)
•
Technische Richtlinien Bauzonen, Leitfaden Raumplanung
Vorgaben Bund für kantonalen Richtplan •
Moratorium für Zonenerweiterungen bis zur Anpassung des kantonalen Richtplans (innert 5 Jahren)
•
Vermeidung der weiteren Zersiedlung, Innenentwicklung vor Aussenentwicklung
•
Abstimmung Siedlung und Verkehr
Anpassung Planungs- und Baugesetz •
Förderung der Baulandverfügbarkeit (insb. Überbauungsfrist mit Rechtsfolgen)
•
Ausgleich der Planungsmehrwerte (Mehrwertabschöpfung)
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Bundesvorgaben: Raumentwicklungsstrategie Teil des Richtplans Raumkonzept Schweiz (ROK-CH) •
2012 verabschiedet durch BR, KdK, SSV, SGV
•
Orientierungshilfe für raumwirksame Tätigkeit
Raumkonzept Metropolitanraum Zürich (Metro-ROK)
Das Bild k ann zurzeit nicht angezeigt werden.
•
Entwurf vom März 2013
•
Gemeinsames Verständnis der Raumentwicklung bis 2030
Raumentwicklungsstrategie (RES) Kanton Schwyz •
Kantonale Entwicklungsziele
•
Bezeichnung der Raumtypen
•
Erwünschte räumliche Verteilung von Einwohnern und Beschäftigten
•
Das Bild k ann zurzeit nicht angezeigt werden.
Grundlage: Strategie Wirtschaft und Wohnen
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2. Raumentwicklungsstrategie RES Terminplanung Form & Inhalt
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Terminplanung: Regionale Foren Phase 1
Regionale Foren Präsentation RES •
Lachen:
28. August
•
Einsiedeln: 5. September
•
Schwyz:
8. September
Anschliessend Erarbeitung Entwurf Richtplan
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RES: Form und Inhalt Form •
Karte
•
Text
•
Grundlagenbericht
Inhalt •
Quantitative Entwicklungsziele
•
11 Leitsätze
•
Raumtypen •
Siedlungsraum
•
Entwicklungsschwerpunkte
•
Landschaftsraum
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Strategieansätze Stossrichtungen für Umsetzung im Richtplan
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3. Richtplanüberarbeitung Bericht aus der Werkstatt
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Fokus der angelaufenen Richtplan-Revision •
Harmonisierung und Aktualisierung des gesamten Richtplanes, insbesondere Integration der regionalen Teilrichtpläne
•
Raumentwicklungsstrategie als Teil der Richtplanung
•
Umsetzung RPG 1: Schwerpunkte Siedlungsentwicklung und Siedlungsbegrenzung
•
Abstimmung Siedlungsentwicklung und Verkehrsplanung
•
nicht behandelt sind die Themen RPG 2: Bauen ausserhalb Bauzonen und Landwirtschaftsgebiet parallel: Teilrevision Planungs- und Baugesetz (PBG)
•
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Wachstumsszenarien BFS: Szenarien Mittel und Hoch HINWEIS: Ab 2015 werden neue, aktualisierte Szenarien des BFS vorliegen 260'000
234’000 E+B
254’000 E+B
E+B "Hoch"
230’000 E+B
E+B "Mittel"
240'000 220'000
222’000 E+B E+B "Tief"
200'000
210’000 E+B 180'000
Einwohner "Hoch"
160'000
Einwohner "Mittel" 140'000
Einwohner "Tief"
120'000
Beschäftigte "Hoch"
100'000 80'000
Beschäftigte "Mittel"
60'000
Beschäftigte "Tief" 40'000 2010
2015
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2020
2025
2030
2035
2040 Folie 20
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Siedlungsgebiet: erforderliche Kapazität Szenarien «Hoch/Mittel» 2012
Zunahme 15 Jahre
2027
Zunahme Total
2040
Szenario Hoch E+B total
210’000
+24’000
234’000
+44’000
254’000
Anteil E+B (W, M, Z)
155’000
+21’000
176’000
+16’000
192’000
Szenario Mittel E+B total
210’000
+12’000
222’000
+20’000
230’000
Anteil E+B (W, M, Z)
155’000
+11’000
166’000
+5’000
171’000
zum Vergleich 1990 bis 2012 : Tagung Bauverwalter, 23. Oktober 2014
+ 60’000 E+B Folie 21
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Bauzonenreserven (1) ganzer Kanton: davon Region Rigi-Mythen / Muotathal:
275 ha 121 ha
(Reserven gemäss Raum Plus 2013)
Küssnacht
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Lauerz, Steinen, Steinerberg
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Umsetzung in der Richtplanung (1)
•
Differenzierung Siedlungsgebiet: urban, periurban, ländlich
•
Siedlungsgebiet = rechtskräftige Bauzonen + Siedlungserweiterungsgebiete
•
SEG werden vom Kanton im Richtplan überprüft und neu festgesetzt: • Verteilung: stärker in urbanen/periurbanen Raum, weniger im ländlichen Raum • mind. öV-Klasse D (für Wohn- und Mischnutzungen) • Fruchtfolgeflächen: Inanspruchnahme noch zu klären • Gemeinden können im Rahmen der Ortsplanung eine Umlagerung von SEG vorsehen (ggf. Richtplananpassung nötig)
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Terminplanung: Überarbeitung Richtplan 2014 III
IV
Phase 1
2015 I
II
III
Phase 2
2016 IV
I
II
III
IV
Phase 3
Startveranstaltungen Vernehmlassung RES Erarbeitung Entwurf Forumsveranstaltungen 2. Runde inkl. behördliche Mitwirkung Überarbeitung Entwurf Öffentliche Mitwirkung und Vorprüfung Bund Forumsveranstaltungen 3. Runde Erlass, Kenntnisnahme KR Genehmigungseingabe Kantonsrätliche Kommission für Raumplanung, Umwelt und Verkehr Tagung Bauverwalter, 23. Oktober 2014
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4. Planungs- und Baugesetz Mehrwertabgabe Baulandmobilisierung
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Auftrag Regierungsrat vom 28. Januar 2014 » Verzicht auf Totalrevision und Beschränkung auf Teilrevision zur Erfüllung der Bundesvorgaben (Mehrwertabgabe und Massnahmen Baulandhortung). » Zweite Revisionsetappe hat zeitnah zu erfolgen (IVHB, Vereinfachung Erlassverfahren kommunaler Nutzungspläne, etc.). » Möglichst parallele Anpassung PBG und kantonaler Richtplan. » Zeitliche Abfolge: RR hat Normenkonzept (Stossrichtung) im September 2014 zur Kenntnis genommen. Tagung Bauverwalter, 23. Oktober 2014
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Mehrwertabgabe – Vorgabe im Normenkonzept
» Abgabesatz: Minimaler Abgabesatz von 20% für dauerhafte Neueinzonungen. » Mehrwertabgabe für Um- und Aufzonungen: Delegationsnorm ins PBG, damit die Gemeinden die Mehrwertabgabe auf kommunaler Basis einführen dürfen; Abgabesatz auch 20%. » Mehrwertabgabe bei befristeten Nutzungen: Mehrwertabgabe gilt nur bei unbefristeten bzw. dauerhaften Einzonungen erforderlich.
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Mehrwertabgabe – Vorgabe im Normenkonzept
» Zeitpunkt der Forderungsentstehung: Massgebend ist der Genehmigungsentscheid durch den Regierungsrat. » Fälligkeit der Mehrwertabgabe bei Neueinzonung: Bei der Überbauung oder Veräusserung des neu eingezonten Grundstücks.
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Mehrwertabgabe – Vorgabe im Normenkonzept
» Abgabepflichtiger: Grundeigentümer im Zeitpunkt der Einzonung bzw. Um- oder Aufzonung. » Begünstigter: Aufteilung des Ertrages zwischen Kanton und Gemeinden. » Sicherheiten: Unmittelbares gesetzliches Pfandrecht anwendbar.
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Mehrwertabgabe – Vorgabe im Normenkonzept » Verfügende Behörde: Die Veranlagung erfolgt durch die Steuerverwaltung. » Gefäss für die Mehrwertabgabe: auf kantonsstufe Fonds «Modell Lotteriefonds» inkl. Fondsreglement. » Verwendungszweck: Massnahmen der Raumplanung nach Art. 3 RPG; soll in der VVzPBG genauer umschrieben werden.
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Baulandmobilisierung – Vorgabe im Normenkonzept » A. Werkzeugkasten: Die Stossrichtungen sind in den Kantonen unterschiedlich. » B. Massnahmen zur Mobilisierung von Bauland: Als Stossrichtung werden Massnahmen zwischen aktiver Boden- und Baulandpolitik, Verträgen mit Grundeigentümern und einem Kaufrecht von Gemeinden vorgeschlagen. Die Möglichkeit der Landumlegung ist im Kanton SZ bereits heute vorhanden. » C. Massnahmen zur Baulandmobilisierung auf bereits eingezonte Grundstücke: Rechts- und Planungssicherheit widersprechen einer rückwirkenden Anwendung. Tagung Bauverwalter, 23. Oktober 2014
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Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit
Fragen & Diskussion Tagung Bauverwalter, 23. Oktober 2014
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