Was Sie erwartet und wie Sie bestehen

Was Sie erwartet und wie Sie bestehen   Inhalt Vorwort Vorwort 03 Begegnungen Marie-Gabrielle Ineichen-Fleisch «Ich glaube an das, was i...
Author: Irma Beltz
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Was Sie erwartet und wie Sie bestehen



Inhalt

Vorwort

Vorwort

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Begegnungen Marie-Gabrielle Ineichen-Fleisch «Ich glaube an das, was ich sage.»

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Gina Domanig «Die Weiblichkeit bewahren.»

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Astrid Waser «Auch als Mutter auf meinem Niveau weiterarbeiten.»

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Karen Mellor «Etwas riskieren. Warum nicht ?»

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Erfolgsfaktoren

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Literaturverzeichnis

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femdat.ch – das Frauen-Karriereportal

Impressum Herausgeberin: femdat.ch Redaktion: Myriam Angehrn Text: Monika Joss Layout: Rita Joss Zürich, 2014

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Sie möchten im Beruf weiterkommen? Dann nichts wie los! Frau und Karriere passen bestens zusammen. Die Aufstiegschancen für Frauen sind so gut wie nie zuvor. Frauen sind hervorragend ausgebildet und am Arbeitsmarkt sind Nachwuchskräfte gefragt. Mehr als die Hälfte aller Studierenden sind heute Frauen. Die Wirtschaft kann es sich nicht länger leisten, auf diese Talente zu verzichten. Möchten Sie loslegen oder zögern Sie noch? Sind Sie gespannt, was auf Sie zukommt? Haben Sie Familienpläne und wissen nicht, wie Sie diese mit einer Karriere in Einklang bringen können? Wir präsentieren Ihnen hier die Porträts von vier Frauen, die ins Topmanagement oder ins Kader aufgestiegen sind und die Ihnen einige Antworten geben können. Lassen Sie sich von der heutigen Generation von Managerinnen inspirieren! Wagen Sie es selbst. Im Wissen, dass Sie nicht allein sind und dass es sich lohnt. Der Karriereweg kann sowohl für Männer wie für Frauen steinig sein. Ohne gute Ausbildung und grossen Einsatz geht es nicht. Als Frau werden Sie allerdings oft die Erfahrung machen, dass Sie als eine der wenigen Frauen oder gar als einzige Frau auf Ihrer Stufe unter Männern arbeiten und diese spezielle Situation meistern müssen. Sie werden auffallen und herausragen, einfach nur weil Sie eine Frau sind. Oder Sie merken, dass in der Kaderwelt Spielregeln gelten, die Ihnen fremd sind.

Heute gibt es Erkenntnisse aus der Forschung, wie Frauen mit solchen zusätzlichen Herausforderungen geschickt umgehen können. Diese Broschüre vermittelt Ihnen zentrale Erkenntnisse, damit Sie gut gerüstet sind für Ihren Berufsweg. Auch als Frau ist es legitim, eine Karriere anzustreben. Doch die Berufswelt ist noch nicht überall darauf vorbereitet. Noch immer ist es so, dass viele wertvolle Tätigkeiten von Frauen, beispielsweise die Krankenpflege oder die Kinderbetreuung, nicht genügend gewürdigt werden. Auszeiten und Umwege, wie sie für Frauenlaufbahnen typisch sind, gelten noch nicht überall als normaler, durchaus lohnenswerter Bestandteil eines Werdegangs. Gerade indem Sie eine verantwortungsvolle Positon anstreben, haben Sie die Möglichkeit, die Berufswelt der Zukunft mitzugestalten und Ihre eigenen Vorstellungen von Karriere und Führung in die Tat umzusetzen. Ich wünsche Ihnen viel Erfolg!

Anita Fetz, Ständerätin BS Schirmherrin von femdat.ch

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Begegnungen Marie-Gabrielle Ineichen-Fleisch Marie-Gabrielle Ineichen-Fleisch liebt es nicht nur in ihrer Freizeit, Berge zu besteigen. Auch beruflich hat sie einen hohen Gipfel erklommen. Doch ermüdet hat sie der berufliche Aufstieg nicht. Entspannt und konzentriert zugleich blickt sie auf ihren Werdegang, der sich ohne einen bestimmten Karriereplan entwickelt hat. Das Interesse an internationaler Politik wurde ihr in die Wiege gelegt. Ihre Mutter liebte es, Gäste aus verschiedenen Nationen einzuladen. Am Mittagstisch setzten sich oft Arbeitskollegen des Vaters, der Forscher war, dazu und man diskutierte gemeinsam. Die Weltoffenheit des Elternhauses prägt Marie-Gabrielle Ineichen-Fleisch bis heute, wenn sie als Direktorin des Staatssekretariats für Wirtschaft SECO internationale Verhandlungen führt und sich für das Ansehen der Schweiz im Ausland engagiert. Schon während ihrer ersten Berufsjahre nach dem Jura-Studium merkt sie, dass sie ein besonderes Flair für Verhandlungen hat.

Am Anfang bei einer internationalen Beratungsfirma und später beim Bundesamt für Aussenwirtschaft kann sie erste Erfahrungen im Führen von Verhandlungen sammeln und diese Tätigkeit hat sie seither nicht mehr losgelassen. Der quirligen Mittfünfzigerin ist die die Lust an ihrer Tätigkeit gut anzumerken. Die Freude am Wettbewerb gehört auch dazu. In ihrem Gesicht steht ein fast spitzbübisches Lächeln, wenn sie sich an ihre Zeit an der Elitehochschule Insead in Paris erinnert. Dort wurden die Prüfungsresultate aller Studierenden jeweils öffentlich ausgehängt. Anfangs war es für sie ungewohnt, denn aus der Schulzeit in der Schweiz kannte sie das nicht. Doch mit der Zeit fand sie Gefallen daran, ihre Fortschritte zu beobachten. Sie war nie bei den Besten, doch ihre persönlichen Fortschritte auf ihrem Listenplatz waren für sie ein Ansporn.

Was gehört sonst noch zum beruflichen Erfolg dazu? Führung ist wichtig. Man muss gern mit Menschen arbeiten, es gut mit Menschen können. Meine Position ist nicht in erster Linie eine intellektuelle Tätigkeit. Der Intellekt ist natürlich wichtig, damit ich verstehe, worum es geht, aber ich fühle mich auch für das Personal verantwortlich. Ich pflege einen Führungsstil, bei dem alle zu Wort kommen können. Es kommt selten vor, dass ich jemand an Sitzungen unterbreche. Ich bin nicht der Typ, der immer sagt, so oder so muss es sein.

«Ich glaube an das, was ich sage.»  Marie-Gabrielle

Ineichen-Fleisch, Direktorin des Staatssekretariats für Wirtschaft SECO, im Gespräch

Was ist Ihr Erfolgsrezept? Man muss das tun, was man gern macht, und aus dieser Begeisterung ergibt sich vieles andere wie von selbst. Wer etwas gern macht, bei dem stellt sich mit der Zeit auch die Gewissheit ein, es gut zu machen. Und daraus entsteht der Wunsch, die Grenzen auch einmal zu testen und etwas Neues zu wagen.

Was gefällt Ihnen an Ihrer Tätigkeit? Ich trage etwas dazu bei, dass die wirtschaftliche Leistung der Schweiz gut ist, ich bewege mich in unterschiedlichen kulturellen Umfeldern. Die wohl grösste Herausforderung ist für mich, in einem politischen Umfeld das zu tun, woran ich glaube. Heute Morgen habe ich eine halbe Stunde lang einen Kaffee getrunken und die Zeitung gelesen. Auch das ist für mich ein Luxus, den ich geniessen kann.

Haben Sie nie Zweifel? Im entscheidenden Moment, wo es zum Beispiel darum geht, eine neue Aufgabe zu übernehmen, ist es richtig, auch einmal Zweifel zu haben. Aber wenn ich darüber nachgedacht habe und zum Schluss gekommen bin, dass ich diese Aufgabe übernehmen möchte, muss ich mich trauen. Dann kommt es auch gut. Wer sich zu sehr hinterfragt, hat unnötigen Stress. Zum Aufstieg gehören Rückschläge dazu. In diesen Momenten muss man lernen, zu warten, bis sich eine neue Gelegenheit ergibt.

Mit Ihnen hat das SECO erstmals eine Direktorin. Wie wurde das aufgenommen? Ich glaube an das, was ich sage. Damit komme ich sehr gut an und der Funken springt. Es kann sein, dass ich als Frau bei meinem Stellenantritt etwas mehr Aufmerksamkeit bekommen habe. Einige machten sich ein falsches Bild von ihrer zukünftigen Direktorin und mussten sich zuerst an mich gewöhnen. Respektiert wurde ich aber von Anfang an. In Verhandlungen zählt nicht in erster Linie das Geschlecht oder die Nationalität, sondern die Persönlichkeit.

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Gina Domanig Die Geschäftsräume im Zürcher Seefeld strahlen Eleganz aus. Die hellen, grosszügigen Büros laden zum konzentrierten Arbeiten ein. Und ruhig, überlegt, unterbrochen von herzhaftem Lachen, erzählt Gina Domanig, CEO von Emerald Venture Capital, von ihrem Werdegang. In ihrem Leben war überhaupt nichts geplant, nicht einmal die Frage, wo sie später einmal leben würde. Doch aus ihrem Elternhaus brachte sie die Einstellung mit, dass es Anstrengung braucht, um etwas zu erreichen. Diese Einstellung hat sie weit gebracht. Die Begegnung mit ihrem Mann führte die gebürtige US-Amerikanerin in die Schweiz. Ihr zehnjähriges Engagement bei Sulzer, wo sie die einzige Direktorin war, mündete über einen Management-Buyout in ihrer jetzigen Stellung. Heute ist sie CEO einer Risikokapitalgesellschaft. Dabei versorgt sie junge Firmen, die an der Börse noch kein Geld bekommen würden, mit Kapital und hat im Gegenzug ein Mitspracherecht bei den Firmengeschäften. Sie unterstützt Firmen im aufstrebenden Cleantec-Bereich. Die Frau mit zwei Universitätsabschlüssen und einem MBA liebt ihre Arbeit. Das ist auch nötig, denn nur so kann sie den aussergewöhnlichen Einsatz leisten, der auf ihrer

Managementstufe gefragt ist. Wenn sie am Sonntag ein Telefon erhält und dadurch beim Kochen für ihre Gäste gestört wird, dann muss das schon ein Telefonat sein, das sie brennend interessiert. Mit 34 bekam Gina Domanig ihren Sohn. Sie hatte das Glück, zu diesem Zeitpunkt schon in einer guten Position zu sein. So konnte sich die junge Familie eine Nanny leisten, mit der sie, so drückt sie sich aus, die Arbeit teilte. Die Nanny, unterdessen pensioniert, ist noch immer ein wenig Teil der Familie. Ihr Chef umarmte sie, als sie ihm erzählte, dass sie schwanger sei. Andere waren skeptischer und dachten wohl, dass sie nach der Babypause nicht mehr zurückkommen würde. «Lass niemanden an mein Pult heran», sagte die Direktorin zu ihrer Assistentin, bevor sie ihren Mutterschaftsurlaub antrat. Wie selbstverständlich sass sie ein paar Wochen nach der Geburt wieder auf ihrem gewohnten Posten. Die Männer gewöhnten sie schnell daran, dass es ab sofort keine Sitzungen mehr am frühen Morgen gab, die für die junge Mutter einen grossen Aufwand bedeuteten und fürs Geschäft wenig Gewinn brachten.

Was treibt Sie an, so viel Energie in Ihren Beruf zu stecken? Ich bin glücklich, weil ich mich selbst glücklich mache. Meine Karriere hat mir viel Selbstvertrauen und Unabhängigkeit beschert und hat mir geholfen, mich selbst besser zu verstehen. Durch meine Tätigkeit bekomme ich viel Feedback, positives und negatives. Ich habe heute ein realistisches Bild von mir selbst. Was war Ihr entscheidender Erfolgsfaktor? Harte Arbeit. Natürlich war es für meine Kollegen ungewohnt, dass ich als Frau in einem Industriebetrieb im Management tätig war, aber dadurch, dass ich ausgezeichnete Resultate lieferte, machte ich mich schlicht unentbehrlich. Reicht harte Arbeit allein für den Erfolg? Nein. Noch bei Sulzer wurde ich vor Jahren zu einem Seminar verknurrt. Es handelte von den Spielregeln im Geschäft und darüber, wie Frauen und Männer damit umgehen. Ich ging nicht eben begeistert hin und kam mit einem Aha-Erlebnis zurück. Mir wurde klar, dass es nicht dasselbe ist, ob eine Frau oder ein Mann eine bestimmte Situation im Beruf interpretiert. Als Frau muss ich die Spielregeln der Männer durchschauen, wenn ich auf Managementstufe bestehen will. Im Moment ist es noch so, dass Männer in der Mehrzahl sind, und so muss ich die Männerregeln beherrschen.

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Verhalten Sie sich seither anders im Beruf? Ja. Ich bin in verschiedenen Verwaltungsräten in mehreren Ländern tätig. Ich beobachte zum Beispiel in jeder Sitzung, dass Männer immer zuerst die Hierarchie klären wollen, wenn sie sich zusammenfinden. Es ist gar nicht so wichtig, ob jemand oben oder unten ist, aber es muss Klarheit herrschen. Wenn es nicht klar ist, gibt es Angriffsflächen. In solchen Situationen stelle ich klar, wer ich bin und was meine Position ist. Wenn meine Stellung einmal geklärt ist, bin ich wieder ganz nett. Wo sonst gibt es Fallstricke? Seien sie vorsichtig mit Leuten, die «lieb» mit ihnen sind. Lassen Sie sich nicht dazu hinreissen, Informationen preiszugeben, die Ihnen schaden. Früher ging ich noch recht blauäugig an die Sache heran. Heute lautet meine Devise: «Trau niemandem». Gefühlsmässige Zusammenbrüche machen sich schlecht. Verlassen Sie lieber den Raum und gehen Sie einmal um den Block, als vor versammelter Mannschaft in Tränen auszubrechen. Und wenn Männer sich streiten, dann lassen Sie sie das unter sich ausmachen und versuchen Sie nicht zu schlichten.

«Die Weiblichkeit  bewahren.»   

 Gina Domanig, CEO von Emerald Venture Capital, im Gespräch

Gelten diese Regeln auch für das Privatleben? (Lacht) Nein, Männer sind privat ja nicht so. Weshalb lohnt sich der Einsatz für die Karriere? Ich bin auf der Hierarchieleiter an einem Ort angelangt, wo ich etwas bewegen kann. Das macht fast ein wenig süchtig. Wenn ich eine Lösung gefunden habe und andere davon auch überzeugt habe, gibt mir das ein Gefühl von Befriedigung. Es ist ein bisschen so, wie wenn ich den Rasen gemäht hätte. Möchten Sie Frauen sonst noch etwas auf den Weg geben? Männer mögen es, mit Frauen zu arbeiten. Sie dürfen also ruhig auch im harten Businessumfeld einen Teil ihrer Weiblichkeit bewahren und sich selbst treu bleiben.

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Astrid Waser Wer wie Astrid Waser auf Französisch und Englisch studiert hat, traut sich etwas zu. Schon als Studentin denkt sie weit und macht es sich zum Ziel, dereinst Partnerin einer grossen Wirtschaftskanzlei zu werden. Dass es auch anders kommen kann und nicht alle dieses Ziel erreichen, ist ihr durchaus bewusst. Es gibt viele Unbekannte auf dem Weg nach oben. Doch sie hält an ihrem Ziel fest und schafft den gewünschten Karriereschritt. Heute ist Astrid Waser Partnerin und damit Teilhaberin einer Anwaltskanzlei und trägt somit auch Verantwortung für den Geschäftserfolg. Sie arbeitet an komplexen Fällen, die national und international von Bedeutung sind, und ist damit dort, wo in ihrem Rechtsgebiet wichtige Weichen gestellt werden.

Astrid Waser ist mit ihrer Entscheidung für Karriere und Familie im Reinen. Trotz ihrer hohen Beanspruchung findet sie Zeit für die Familie. Für Freizeit bleibt nicht viel Platz. Doch das ist ein Dilemma, mit dem letztlich Frauen und Männer umgehen müssen. Ausgerechnet in der Zeit, da die Kinder klein sind und am meisten Aufmerksamkeit benötigen, werden auch im Beruf die entscheidenden Weichen gestellt. Daraus ergibt sich zwangsläufig eine sehr hohe Belastung.

Gab es ein entscheidendes Ereignis, das Sie dazu bewog, Karriere machen zu wollen? Meine Laufbahn ist ein kontinuierlicher Prozess. Was wirklich zählt, ist, auf dem zu Weg bleiben; es ist weniger ein einzelnes Erfolgserlebnis. In meinem Elternhaus wurden Mädchen und Jungen gleich behandelt und so habe ich von früh auf die Einstellung gehabt, dass Frauen und Männer gleich viel erreichen können. Sie haben auch Familie. Ich glaubte an meinen Erfolg, aber ich wollte deshalb nicht ausschliessen, eine Familie zu gründen. In meinem Umfeld beobachte ich viele Frauen, die sich nach der Familiengründung aus dem Wettbewerb nehmen und sich damit zwangsläufig mit weniger zufrieden geben. Ich kann diese Frauen gut verstehen und doch wollte ich einen anderen Weg gehen. Weshalb? Die Vorstellung, nicht mehr auf dem gleichen Niveau zu arbeiten, ist für mich unerträglich. Die mentale Einstellung, dass es möglich ist, Mutterschaft mit Karriere zu verbinden, ist für mich die Grundvoraussetzung, die meine Karriere erst ermöglicht hat.

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Wie haben Sie diesen Wunsch umgesetzt? Was zählt, ist der Einsatz. Das Geschäft ist hektisch und die Qualität muss stimmen. Eine gute Erreichbarkeit wird heute von den Kunden erwartet. Das ist manchmal ein Einschnitt ins Privatleben. Da gibt es nichts schönzureden. Es kommt schon einmal vor, dass ich zwischen dem Geschichtenerzählen mit meinen beiden Kindern eine anspruchsvolle E-Mail beantworten muss. Doch es ist auch Übungssache. Haben Sie eine goldene Lösung für die Kinderbetreuung? Nein. Ich habe eine gute Grundabdeckung und viele Standbeine. Es braucht eine permanente stabile Lösung und kein Basteln. Ich diszipliniere mich, dass ich meine Kinder tagsüber sehen kann, auch wenn das bedeutet, dass ich manchmal auch abends noch arbeiten muss.

«Auch als Mutter auf meinem Niveau weiterarbeiten.»  Astrid

Waser, Partnerin einer Anwaltskanzlei, im Gespräch

Was brauchen Frauen, um beruflich vorwärtszukommen? Es wäre einfacher, wenn mehr Frauen den gleichen Weg wie ich beschreiten würden. Das würde vieles natürlicher machen. Ich musste mich anfangs an die Gepflogenheiten im rauen Geschäftsumfeld gewöhnen. Da gehört auch direkte Kritik dazu. Es wäre hilfreich gewesen, wenn ich im Studium darauf vorbereitet worden wäre. Mehr weibliche Vorbilder wären auch ein Vorteil für den Arbeitsmarkt. Arbeitgeber stehen heute jungen Frauen zwiespältig gegenüber, weil sie nicht sicher sind, wie sich eine allfällige Mutterschaft auf die Karriere auswirkt. Die Vorgesetzten könnten anhand dieser Vorbilder lernen, Frauen zu vertrauen, und sie auch als Mütter beruflich gleich zu fördern.

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Karen Mellor Über ein langweiliges Leben kann sich Karen Mellor, heute Global Head Business Planning and Operations bei Roche und seit 2009 Mitglied des Kaders, nicht beklagen. Ihre Karriere versteht sie als eine stetige Entwicklung. Den grossen Karriereschritt sucht sie nicht. Sie liebt die Ausweitung und Vertiefung ihrer Kenntnisse in dem Mass, wie sie sich damit wohlfühlt. Angefangen hat sie in einer britischen Regionalverwaltung, weiter geht es zu einer Zeitung. In beiden Fällen ist sie wie heute für Fragen der Organisation und Planung zuständig. Sie geht einen Schritt weiter und lässt sich als Personalspezialistin ausbilden – eine Funktion, die sie viele Jahre bei einer Bank mit Begeisterung ausübt. Dann nimmt sie das erste grosse Risiko in Kauf: Sie gibt ihre sichere Stelle bei der Bank auf, steigt in die Firma ihres Bruders ein und erlebt den Boom in der Telekommunikation. Nach vielen erfolgreichen Jahren musste die Firma schliessen und Karen Mellor sieht sich gezwungen, sich wieder neu zu orientieren. Sie baut ihre eigene Firma auf und bietet IT-Kurse an

just zu der Zeit, als ihr Kind auf die Welt kommt – mit dem Resultat, dass das Baby manchmal in seiner tragbaren Wiege im Klassenzimmer schlummert. Um sich das Leben mit dem Kind etwas einfacher zu machen, lässt sich die junge Mutter beim Chemiekonzern Astra Zeneca anstellen. Ein Stellenabbau droht und sie schaut sich nach etwas Neuem um. Als sie 53-jährig ein Angebot von Roche in Basel erhält, sagt sich Karen Mellor, zu einem Zeitpunkt, als ihre Tochter schon bald ins Gymnasium gehen wird: «Etwas riskieren. Wieso nicht?» Etwas leichter gemacht wird der Entscheid dadurch, dass ein ehemaliger Chef auch schon bei Roche arbeitet. Heute lebt sie mit ihrem Mann und ihrer Tochter sowie mit Pferden und Hunden in einem Dorf in der Nähe von Basel und erlebt Landleben und Globalisierung in einem. Bei Roche ist sie auch die Vorsitzende des betriebsinternen Frauennetzwerks «Network Women in Leadership», das ihr zusätzlich Impulse vermittelt.

Was sind Ihre Erfolgsfaktoren? Ich lerne gern. Diese Leidenschaft strahlt aus und verschafft mir immer wieder neue Möglichkeiten.

Und wenn die Frauen angestellt sind? Frauen sagen meistens nicht von sich aus, dass sie Karriere machen wollen. Vielleicht wollen sie ja tatsächlich einige Jahre zu den Kindern schauen und beruflich zurücktreten, doch vielleicht auch nicht. Sie sollten bei ihrem Chef regelmässig die Möglichkeit haben, Karrieregespräche zu führen. Firmen sollten auf die Frauen zugehen und ihnen die richtigen Fragen stellen. Die Firmen müssen familienfreundlich werden. Die Frauen sollen nach der Familienpause wieder in die Firma zurückgeholt werden. In der Firma sollen auch Kinder willkommen sein und bei Engpässen mit zur Arbeit kommen. Ganz wichtig ist auch, dass beim Kadernachwuchs Frauen berücksichtigt werden, denn so wird der Boden für das spätere Topmanagement gelegt.

«Etwas riskieren.  Warum nicht ?» Karen Mellor, Global Head Business Planning and Operations, Roche, im Gespräch

Was raten Sie jungen Frauen, die Karriere machen wollen? Machen Sie die Schritte, die für Sie stimmen. Überfordern Sie sich nicht.

Ist es auch im Topmanagement möglich, familienfreundlich zu sein? Wir haben bei uns Vorstandsmitglieder, die ganz bewusst nicht 24 Stunden lang erreichbar sein wollen. Sie haben die Regel aufgestellt, dass vor sieben und nach sieben und am Wochenende keine Anrufe und Mails beantwortet werden. Es geht. Es ist möglich, die Arbeitssituation selber in die Hand zu nehmen.

Was kann eine Firma tun, um mehr Frauen ins Management zu holen? Eine ganze Menge. Bei Vorstellungsgesprächen sollten immer auch Frauen bei der Vorstellungsrunde dabei sein. Die Lebensläufe von Frauen und Männern müssen fair bewertet werden. Wir wissen, dass Frauen meistens nur aufführen, was sie wirklich können, bei Männern sieht das manchmal ganz anders aus.

Sie sind Vorsitzende des Roche-Frauennetzwerks. Welchen Einfluss haben Sie? Ich habe keine hierarchische Macht und doch ist die Führung dieses informellen Netzwerks sehr befriedigend für mich. Ich mache es aus Leidenschaft. Es ist erstaunlich, was wir ohne formale Befugnisse alles erreichen können. Wir haben Einfluss. Wir haben ein Ziel vor Augen und wir wissen, wohin wir gehen wollen.

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Erfolgsfaktoren Fühlen Sie sich angeregt, selber aktiv zu werden und Ihre Berufslaufbahn mit Lust auf Erfolg zu verfolgen? Eine gute Ausbildung und die Bereitschaft, intensiv zu arbeiten, sind unabdingbar. Dies erfüllen Sie wahrscheinlich. Darüber hinaus bringen Sie wohl so manches mehr mit, das Sie als selbstverständlich erachten, bei näherer Betrachtung aber eine besondere Fähigkeit ist. Nehmen wir das Beispiel einer berufstätigen Mutter: Sie hat den Tatbeweis, dass sie überdurchschnittlich belastbar ist, schon erbracht, bevor sie eine anspruchsvolle Führungsaufgabe übernimmt. Oder betrachten wir die Frau, die in einen männlich geprägten Beruf eingestiegen ist: Sie weiss, was es heisst, sich durchzusetzen. Doch Tatsache ist: So sehr viele Firmen betonen, dass sie vermehrt Frauen in Führungspositionen einstellen wollen, so sehr zögern viele Personalverantwortliche, eine Frau tatsächlich zu befördern. An diesen Rahmenbedingungen können Sie kurzfristig nichts ändern, doch Sie können das Ihre tun, damit Sie mögliche Klippen elegant umschiffen und auf Kurs bleiben. Lesen Sie hier, welche Faktoren Ihnen helfen, Ihre Ziele zu erreichen.

Frau und Karriere sind kein Widerspruch Ist für Sie der Wunsch, Karriere zu machen, ganz normal? Gehören Sie zu den Frauen, die schon als Kind im Umfeld ein entsprechendes Vorbild hatten? Konnten Sie sich nahtlos in eine Tradition einreihen und Ihren Weg ohne grössere innere und äussere Hindernisse gehen? Wunderbar, dann können Sie diesen Abschnitt getrost überspringen. Vielleicht löst der Begriff Karrierefrau aber auch zwiespältige Gefühle aus. Sie wissen nicht so recht, ob Sie sich damit anfreunden wollen oder nicht. Welche Vorstellungen von Frau und Karriere haben Sie geprägt? War es klar, was für Sie als Tochter galt? War es erwünscht, dass Sie es im Beruf zu etwas bringen, oder sollten Sie nur für Ihre Familie zuständig sein?

Freude am Wettbewerb Der Führungsanspruch von Frauen wird in den Medien oder im Beruf oft sehr einseitig dargestellt wird, nicht

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selten mit negativem Unterton. Unfreundliche Bezeichnungen wie Stutenbissigkeit und Zickenkrieg werten die Freude am Wettbewerb, wie sie auch Frauen empfinden dürfen, ab. Viele Frauen ziehen Karriere und Führung nicht ohne Weiteres für sich in Betracht. Oft müssen sie einen inneren Weg gehen, um sich dafür zu entscheiden, obwohl die Fähigkeiten dazu vorhanden sind. Manchmal können auch Schuldgefühle aufkommen, die damit zusammenhängen, dass Frauen ihre Eltern und Partner nicht enttäuschen, ihre Mutter, ihren Vater oder Ehemann nicht überflügeln wollen. Wenn Sie einen Schritt weiterkommen wollen, tun Sie gut daran, solche Gedanken und Gefühle sich selbst oder anderen Führungsfrauen gegenüber zu untersuchen und einen förderlichen Umgang damit zu finden. Es gibt bis jetzt keinen Beweis dafür, dass Frauen generell anders führen. Jede Persönlichkeit ist anders und führt auf ihre Weise. Finden Sie Ihren Führungsstil und Ihren Karriereweg.

Das tun, was einem wirklich gefällt Die Freude an ihrer Tätigkeit und die Genugtuung über einen wohlverdienten Erfolg leuchteten unverkennbar in allen Gesichtern der Führungsfrauen, die hier porträtiert wurden. Die Freude am Wettbewerb, welche die Direktorin an der Eliteschule erlebte, oder die Befriedigung der Juristin, in ihrem Rechtsbereich interessante Grundlagen zu erarbeiten, geben die nötige Energie, um den aussergewöhnlichen Einsatz zu leisten. Die Freude an der Sache hilft über unvermeidliche Durststrecken hinweg und schärft die Sinne, um neue Karrierechancen zu erkennen.

Stereotype erkennen Frauen wird im Beruf nicht gleich viel zugetraut wie Männern. Der Universität Yale wurden in einem Experiment verschiedene Bewerbungsdossiers vorgelegt. Dieselben Dossiers waren einmal mit einem weiblichen, ein andermal mit einem männlichen Vornamen überschrieben. Die Studie zeigte, dass die Dossiers mit den weiblichen Vornamen weniger gut bewertet wurden als die Dossiers mit den männlichen Vornamen. Solche Stu-

dien, die seit Jahren in verschiedenen Spielarten durchgeführt werden, beweisen, dass die Leistungen von Frauen nicht gleichwertig bewertet werden. Ein anderes Experiment zeigte, dass sich so genannt «weibliche» Verhaltensweisen (auch dann, wenn sie von Männern ausgeführt werden), negativ auf das Einkommen auswirken. Es lohnt sich, diesen Mechanismus zu erkennen und damit umzugehen.

Stereotype überwinden Frauen wählen oft andere Studienrichtungen als Männer. Dies wird von Personalverantwortlichen kritisch bewertet, auch dann, wenn es keinen direkten Zusammenhang zwischen der Studienrichtung und dem Job gibt, wie das bei akademischen Berufen häufig der Fall ist. Frauen haben andere Lebenswege, steigen beruflich häufiger um, machen Familienpausen, arbeiten Teilzeit. Wenn der Goldstandard in der Personalabteilung ein ungebrochener «männlicher» Lebenslauf ist, sind die Lebensläufe von Frauen im Vergleich dazu immer mangelhaft. Drehen Sie den Spiess um und lernen Sie die Stärken Ihres Lebenswegs kennen. Wie würde die Arbeitswelt aussehen, wenn der durchschnittliche Lebenslauf einer Frau das Mass aller Dinge wäre? Ist dies wirklich völlig undenkbar? Sind Ihre Studienrichtung und Ihre Berufserfahrung oder Ihre ausserberuflichen Erfahrungen wirklich weniger wert? Sie haben es in der Hand, sich selbst zu stärken. Sie können auch dann wagen, eine neue Herausforderung anzunehmen, wenn Sie sich noch nicht zweihundertprozentig sicher fühlen. Sie können Ihr Selbstbewusstsein stärken, indem Sie sich in Ihrem privaten Umfeld mit Menschen umgeben, die an Sie glauben und die Ihnen die volle Unterstützung geben.

Vereinbarkeit Beruf und Familie Kinder und Karriere unter einen Hut zu bringen, ist eine grosse Herausforderung. Je mehr Sie verdienen, desto einfacher ist es für Sie, diese Aufgabe mindestens auf organisatorischer Ebene zu lösen, denn Sie haben die Mittel dazu. Kinder und Karriere unter einen Hut zu

bringen, kann aber auch eine mentale Herausforderung sein. Gnadenlos werden beruflich engagierte Mütter als egoistische oder schlechte Mütter abgestempelt, wobei die Verantwortung der Väter ebenso konsequent ausgeblendet wird. Eine gewisse Resistenz gegenüber solchen Zumutungen ist Ihrer Karriere (und Ihren Kindern) sicher förderlich. Die Wissenschaft ist auf Ihrer Seite. Es gibt keinerlei Beweise, dass Kinder, die nicht rund um die Uhr von ihrer Mutter betreut werden, sich schlechter entwickeln würden. Kindern geht es gut, wenn es ihrer Mutter gut geht, unabhängig davon, ob die Mutter nun eine glückliche Hausfrau oder eine glückliche Karrierefrau ist.

Es geht zuweilen nicht nur um Leistung Harte Arbeit ist der Anfangspunkt der Karriere. Ohne Einsatz geht es nicht. Der Einsatz wurde von allen porträtierten Frauen gern geleistet, machen sie doch alle das, wofür sie sich begeistern können und damit auch liebend gern einsetzen. Im Idealfall, wie das Beispiel von Gina Domanig zeigt, wird dieser Einsatz auch beachtet und entsprechend honoriert. Die heutige CEO wurde von einem Chef gefördert, der ihr auch ethisch und fachlich ein Vorbild war. Haben Sie dieses Glück nicht, können Sie Ihrem Glück etwas nachhelfen, indem Sie dafür sorgen, dass Ihre Leistungen als Ihre Leistungen bekannt werden. Ein gesundes Mass an Selbstmarketing gehört bei allen Karriereverläufen dazu. Kommen Sie an einem Ort gar nicht weiter und wird Ihr grosser Einsatz nicht honoriert, dann lohnt sich vielleicht der Mut zu einem Wechsel.

Strategisches Handeln lernen «Es ist wie auf einem Fussballfeld und nicht wie an einem Kulturanlass», beschreibt Astrid Waser ihre Erfahrung in einem männlich geprägten Umfeld. Sie hat es sich abgewöhnt, ihren Wortmeldungen unnötige Fragen anzuhängen, die sie unsicher wirken lassen, auch wenn sie das gar nicht ist. In der Familie, der Schule oder während des Studiums haben Frauen oft keine Gelegenheit,

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femdat.ch – das Frauen-Karriereportal zu lernen, sich in einem Männerumfeld zu bewegen. Damit kennen sie die Regeln und Verhaltensweisen, die in Männerumfeldern üblich sind, nicht und machen unnötigerweise Fehler. Gina Domanig hat gelernt, in neuen Situationen zuerst die Hierarchie zu klären. Tut sie das nicht, so weiss sie heute, kommt es unweigerlich zu Angriffen. Sie hat auch gelernt, dass der Umgang mit Gefühlen in einem Berufsumfeld anders ist als im privaten Umfeld und hat daraus ihre Konsequenzen gezogen. Solche Verhaltensregeln, wie sie gang und gäbe sind, stehen nirgends geschrieben; Sie können sie trotzdem durch Ihre eigene Beobachtung und im Gespräch mit Kolleginnen und Kollegen durchschauen. Es lohnt sich, eines der vielen Weiterbildungs- oder Coachingangebote zu diesem Thema in Anspruch zu nehmen, um die Regeln souverän zu beherrschen.

Frau sein unter Männern und Frauen Jahrelang kleidete sich Karen Mellor in grauen BusinessAnzügen, weil sie dachte, das gehöre sich so im Geschäftsumfeld. Bis sie merkte, dass es an ihrem Arbeitsplatz im IT-Umfeld ja schon mehr als genug Männer gibt und sie nicht auch noch ein Mann sein muss. Seither geht sie mit ihrer Weiblichkeit lockerer um. Sie müssen nicht zum Mann werden, um in der Karriere zu bestehen. Wichtig ist es, einen für sich passenden Weg zu finden und authentisch zu bleiben. Dabei gilt es, Netzwerke zu pflegen und Koalitionen mit den einflussreichen Personen zu bilden. Wer zu anderen Frauen Solidarität aufbauen kann, gewinnt zusätzliche Unterstützung und erlebt in diesem Frauennetzwerk ein Gefühl von Normalität und Selbstverständlichkeit.

femdat.ch bietet ambitionierten Frauen und Akademikerinnen das umfassendste Stellennetz. femdat.ch begleitet Unternehmen und Frauen bei Ein-, Auf- und Umstieg mit Expertise, Netzwerk und Beratung. femdat.ch setzt sich seit 2001 dafür ein, dass Frauen ihre Kompetenzen in Beruf und Gesellschaft voll einbringen können. femdat.ch ist als Verein organisiert: Sämtliche Hochschulen der Schweiz, Frauenverbände sowie Einzelmitglieder bilden die breite Basis. Die Datenbank von hoch qualifizierten Frauen wurde 2005 ergänzt durch einen Stellenmarkt für Kader- und Fachkarrierestellen. Heute ist femdat.ch das Frauen-Karriereportal und bietet Frauen und Unternehmen folgende Dienstleistungen:

Erstberatung Wir bieten Ihnen eine Erstberatung an, bei der Sie Ihre Situation analysieren und Perspektiven entwickeln können.

Stellennetz Auf dem femdat.ch-Stellennetz finden Sie ausgeschriebene Kader- und Fachkarrierestellen. Firmen, Hochschulen und Verwaltungen dokumentieren damit, dass sie an Bewerbungen von qualifizierten Frauen ein grosses Interesse haben.

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Literaturverzeichnis Henn, Monika: Die Kunst des Aufstiegs: was Frauen in Führungspositionen kennzeichnet. Frankfurt am Main: Campus, 2012 Mazumder, Sita und Wanzenried, Gabrielle: Unbeirrt weiblich und erfolgreich. 12 Porträts von aussergewöhnlichen Frauen, Zürich / St. Gallen: Dike, 2007 Rastetter, Daniela, Cornils, Doris, Mucha, Anna (Hrsg.): Mikropolitik und Fortkommen von Frauen in Unternehmen; in: Freie Assoziation – Das Unbewusste in Organisationen und Kultur, 14. Jahrgang, Doppelheft 3+4/2011 (diese Publikation entstand im Rahmen des Projekts «Aufstiegskompetenz von Frauen: Entwicklungspotenziale und Hindernisse» der Universitäten Hamburg und Leipzig, http://www1.uni-hamburg.de/aufstieg/mikropolitik.html) Streuli, Elisa: Mit Biss und Bravour. Lebenswege von Topmanagerinnen, Zürich: Orell Füssli, 2007 Visser, Mirella: The female leadership paradox: power, performance and promotion. Basingstoke, Hampshire: Palgrave Macmillan, 2011 Lieber «John» als «Jennifer», NZZ online, Dienstag, 4. Dezember 2012 Weitere Informationen Ratgeber Im Buchhandel ist eine grosse Anzahl von Ratgebern für ambitionierte Frauen erhältlich. Kurse Es gibt zahlreiche Kurse zu den verschiedensten Aspekten von Karriere und Führung. Viele davon gehen explizit auf die Bedürfnisse von Frauen ein. Netzwerke Verschiedene Frauennetzwerke geben Ihnen die Möglichkeit, sich direkt mit Frauen in einer ähnlichen Lebenssituation auszutauschen.

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