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März 2015 I Ausgabe 112 WYC-Journal 2015 Aktuelles und Informatives aus dem Wü r t t e m b e r g i s c h e n Ya c h t- C l u b Präsidentenwort 쐽 Re...
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März 2015

I Ausgabe 112

WYC-Journal 2015 Aktuelles und Informatives aus dem Wü r t t e m b e r g i s c h e n Ya c h t- C l u b

Präsidentenwort 쐽 Ressortberichte 쐽 Jugend 쐽 Neuigkeiten 쐽 Clubleben

WYC

WÜRTTEMBERGISCHER YACHT-CLUB FRIEDRICHSHAFEN

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Inhalt

Sonstiges Liga

Jugend

Ressorts

Präsidentenwort Gedenktafel Protokoll der Mitgliederversammlung Inserenten-Verzeichnis Impressum Geschäftsführung: arbeitsreiches Jahr Neubau Clubhaus Seemoos: Richtfest, Impressionen Highlights, Trends und Neuigkeiten Segelsport: Bodensee-Einheitsklasse Regattasport: Der WYC hat ein tolles Team! Absegeln/Clubmeisterschaft Ausbildung im Jahr 2014 Fahrtensegeln: Ausflug gen Osten Fahrten- und Familiensegeln 2015 Hafen Presse & Öffentlichkeitsarbeit / Presse-Echo Winterlager/Seemoos Takelmeister: Clubyachten gut in Schuss Wir zeigen Flagge – mit den Clubyachten Clubhäuser & Veranstaltungen Clubausfahrt nach Wallhausen Danke! / V-Leute gesucht Weihnachtsfeier

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Fahrtensegeln mit Clubfreunden – zweiter WYCSchwerpunkt

Nachwuchsarbeit: Kurse, Seebärlelager, Regatten, Training

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Jugend: Tausend Hände für die Jugend Training und Regatten der Jugend WYC-Lasergruppe am Alpsee / Sieg in Starnberg Grünes Band für den WYC: Der Erfolg hat viele Väter und Mütter Günstige Rahmenbedingungen / WYC gehört zu den Top Five Montfort Junior Trophy / „Jugend trainiert für Olympia“ 420er-Training: Mit allen Sinnen nachts am Gardasee 26. Seebärle-Lager IDJM Laser in Travemünde / Laser Radial: Jugend-WM in Polen WYC-Nachwuchs segelt bei Bayerischer Jugendwoche LJM in Radolfzell / Zartl/Schultheiss gewinnen Apfel-Cup 420er-Herbsttraining am Gardasee

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Bild des Jahres GBCM – Germany’s Best Cap Model Nach der Saison ist vor der Saison / Impressionen Sailing Champions League

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„Team up!“ positioniert sich im Matchrace-Zirkus Mittwochsregatta 470er-Team Diesch/Aggeler segelt aufwärts WYC-Surfer: Toni Wilhelm / Nikolas Götzke 25 Jahre WYC-Wanderer / Seniorengruppe Turnen Bodenseepegel Schwäbische Patentlösungen aus Carbon Veranstaltungen & Termine 2015 SCHUFTerei: erfolgreiche Saison Pesonalien / Nachruf Der Vorstand/Ältestenrat Salzwasser-Stammtisch

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Regattasegeln – für die sportlich orientierten Mitglieder

J70 und Bundesliga: WYC-Team segelte 2014 auch in der Champions-League

Olympiakampagne: Toni Wilhelm ist in der Weltrangliste auf Platz vier

20 Jahre MittwochsRegatta

Neubau Clubhaus in Seemoos – ein Traum wird wahr

Titelbild (V. Göbner): Das neue WYC-Clubschiff LED ZEPPELIN – viel und erfolgeich gesegelt.

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Bild des Jahres: Der WYC segelt vorne

Segel-Bundesliga und J70 im WYC-Journal 2015: Bodensee-Einheitsklasse J70 Quiz: Germany’s Best Cap Model Liga-Rückblick 2014 und Ausblick 2015 Impressionen Liga 2014 Sailing Champions League

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„Wir waren saumäßig schnell“, fassten Max Rieger, Felix Diesch, Anian Schreiber und Marvin Frisch die Starkwind-Rennen beim Bundesliga-Event in Travemünde zusammen. DSBL-Fotograf Lars Wehrmann hat dies auch im Bild festgehalten. Mit sieben Einzelsiegen segelte das WYC-Team auf Rang vier und holte das zweitbeste Ergebnis der Saison 2014.

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Präsidentenwort

viele motivierte, fleißige Handwerker lassen uns optimistisch an diesen Zeitplan glauben. Freuen wir uns jetzt schon auf ein schönes Einweihungsfest, vermutlich im Oktober. eben unserer Großbaustelle Seemoos gibt es im WYC permanent größere und kleinere Nebenbaustellen, die für die Erhaltung unserer schönen Anlagen dringend erforderlich sind. Dies ist die Kehrseite der Medaille, denn der WYC ist für einen Verein in der außergewöhnlichen Lage, dass dem Club alle Anlagen, die den Mitgliedern zur Verfügung stehen, gehören: Hafen, Clubhaus am Hafen, Halle Seemoos, Slipanlage, sehr viele teure Maschinen usw. Viel Zeitaufwand und sehr viel Geld fließen regelmäßig in den Unterhalt von Haus und Gerät. Alleine in unser Clubhaus am Hafen mussten wir im vergangenen Jahr rund 100.000 Euro investieren, um es in Schuss zu halten und um gesetzlich geforderte Normen zu erfüllen.

N Dr. Eckart Diesch, Präsident des WYC

„Bewahrt sei es vor Sturm und Brand, vor Blitz und hohem Wasserstand!" o lautete der Richtspruch beim Richtfest unseres neuen Clubhauses in Seemoos am 30. Januar 2015. Ein bewegender Moment für die ca. 200 anwesenden Clubmitglieder, Handwerker und Gäste. Besonders für die Verantwortlichen des Vorstandes und der AG CluSee, die über sieben Jahre an diesem Projekt gearbeitet und dafür gekämpft haben. Es ist wieder einmal ein Meilenstein in der über 100-jährigen Geschichte unseres WYC. Seemoos bekommt das Clubheim, das Seemoos verdient; an einem der schönsten Plätze am Seeufer zwischen Langenargen und Immenstaad. Ein Traum geht in Erfüllung, auch wenn der Weg dorthin manchmal sehr steinig war und der Traum in schlaflosen Nächten dem Alptraum nahe kam. Inzwischen ist die Sorge der Vorfreude gewichen, zu der sich auch ein bisschen Stolz gesellt. Unser WYC ist die nächsten 50 Jahre mit diesem Haus in Seemoos gut aufgestellt. Wenn alles weiterhin so gut läuft, wird unser neues Clubheim planmäßig im August 2015 bezugsfertig sein. Die gute Planung und Bauleitung durch das Architekturbüro Hack und

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iebe Mitglieder, ich kann Sie beruhigen: Neben den vielen „Baustellen“ wird im WYC auch fleißig gesegelt. Ca. 500 Segelboote beheimaten wir im Hafen und auf unserem Jollengelände in Seemoos. Ich bin zwar manchmal ein wenig traurig, dass bei herrlichstem Segelwetter oft nur wenige Boote auf dem Wasser sind. Dies liegt sicherlich nicht an der mangelnden Freude unserer Mitglieder am Segeln, wohl eher an der knapp bemessenen Freizeit in unserer hektischen und schnelllebigen Zeit, in der wir oft versuchen, auf mehreren Hochzeiten gleichzeitig zu tanzen.

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uch 2014 haben unsere Mitglieder wieder herausragende nationale und internationale Erfolge ersegelt. Nur beispielhaft möchte ich erwähnen, dass Toni Wilhelm erfolgreich unterwegs ist auf dem Weg zu seinen dritten Olympischen Spielen 2016 in Rio. Simon Diesch und Patrick Aggeler waren das erfolgreichste deutsche Juniorenteam im 470er. Erwähnt seien hier nur der Titel des Deutschen Juniorenmeisters und der vierte Platz bei der Junioren-Weltmeisterschaft. Sie wurden in den Bundeskader aufgenommen. Felix Diesch und Thomas Stemmer wurden zusammen mit Tino Ellegast (Konstanzer YC) Deutsche Meister im Match-Race. Leon Zartl wurde Deutscher Jugendmeister (U15) im Laser 4.7, Michi Linder Deutscher Jugendvizemeister (U17) im Laser Radial. Die Bundesliga-Mannschaft des WYC hat sich mit dem fünften Saisonplatz in der Spitze der deutschen Segelclubs etabliert und wird damit nächste Saison wieder in der ersten Liga segeln. Des Weiteren sind unsere Jugendlichen und Junioren mit dem neuen Clubschiff LED ZEPPELIN auf Anhieb Bodenseemeister in der neu ins Leben gerufenen BodenseeEinheitsklasse geworden. Soweit ein paar Beispiele von WYC-Erfolgen 2014, ohne Anspruch auf Vollständig-

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Baustellen und Erfolge: Richtfest in Seemoos (links), Olympia-Hoffnung Toni Wilhelm, ...

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Stiftungsempfänger des Jahres 2014 und damit Hoffnungsträger des WYC: Simon Diesch, Patrick Aggeler, Yannick Hafner, Carolin Groß, Leon Zartl, Nick Federspiel, Tobias Bauer, Theresa Diesch, Klara Roth, Alexa Schaufler, Leon Severens, Julius Schultheiss, Linus Brugger, Niklas Sieweke. S.K.H. Herzog Friedrich überreichte die Prämien persönlich.

ie Auszeichnung mit dem „Grünen Band“ hat für uns eine ganz besondere Bedeutung. Dabei geht es nicht nur um die finanzielle Unterstützung, die wir gut gebrauchen können. Die Prämierung ist vor allem eine Wertschätzung für unsere gute Jugendarbeit und zugleich ein Dankeschön an alle Trainer, Betreuer und Helfer, die uns mit ihrem großen Engagement zumeist ehrenamtlich unterstützen. Vor 26 Jahren (1988) wurde der WYC mit diesem Preis zum ersten Mal ausgezeichnet. Es folgten 2001, 2007 und jetzt 2014. Manche Dinge verlieren an Wert, wenn sie sich wiederholen. Andere werden wertvoller und gerade durch die Wiederholung einmaliger. So ist es bei der Auszeichnung unserer Jugendarbeit und Talentförderung. Der WYC ist der einzige Segelclub in Deutschland, der viermal mit dem Grünen Band ausgezeichnet wurde. Das macht uns stolz und bestätigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Gleichzeitig gibt es auch neue Motivation, auf diesem Weg weiterzugehen, auch wenn er manchmal mühsam und steinig ist und nicht immer zwingend mit unmittelbaren Erfolgen verbunden ist.

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S.K.H. Herzog Friedrich fachsimpelt mit Anja Zartl und Ekke Diesch.

keit. Allen erfolgreichen Seglern möchte ich im Namen des WYC gratulieren und ihnen viel Erfolg für die kommende Saison wünschen. Diese Erfolge kommen nicht von ungefähr. Der WYC betreibt mit sehr viel Aufwand seit Jahrzehnten eine erfolgreiche Jugendarbeit. Alljährlich werden vom Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) Vereine mit herausragender Jugendarbeit und Talentförderung mit einem Preis ausgezeichnet.

... Bodenseemeister in der Einheitsklasse J70, Deutsche Juniorenmeister im 470er.

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Es ist und bleibt die bedeutendste und schönste Aufgabe im Sportverein, sich um das Wichtigste zu kümmern, nämlich um die Jugend und damit um unsere Zukunft. Unser herzlichster Glückwunsch und Dank geht an unsere Jugendleiterin Anja Zartl, an die Trainerin Heike Winchenbach und an die vielen, vielen Trainer, Übungsleiter, Betreuer und Eltern, die diesen Erfolg und diese Nachhaltigkeit erst möglich machen. eben Bauen, Segeln und Jugendarbeit können „wir“ auch außergewöhnliche Veranstaltungen organisieren. Bereits zum zweiten Mal hat der WYC äußerst erfolgreich eine Regatta der Segel-Bundesliga durchgeführt. Das ganz besondere war 2014, dass zum ersten Mal die 1. und die 2. Bundesliga an einem Ort segelten. Die Wettfahrten der 2. Liga hat der Konstanzer Yacht Club von unserem Hafen aus durchgeführt. Es war eine Veranstaltung der Extraklasse. Segeln direkt vor dem Hafen auf höchstem Niveau, hunderte von Zuschauern an der Uferstraße, LiveÜbertragung auf große Bildschirme an Land mit Live-Bildern und LiveTracking. Unsere Infrastruktur, unser Hafen mit dem geradezu idealen Hafenhaus, die Uferstraße für die Zuschauer – kaum ein Segelclub hat so gute Voraussetzungen, um eine derartige Veranstaltung so erfolgreich und öffentlichkeitswirksam über die

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Momentaufnahme bei der Mitgliederversammlung 2014.

Bühne zu bringen. Und kaum einer kann so viele ehrenamtliche, begeisterte Helfer aus den eigenen Reihen mobilisieren. Herzlichen Dank an alle Mitwirkenden! ber es gibt nicht nur die fleißigen, unermüdlichen WYC-Helfer bei der Durchführung unserer Regatten – ob das in der Ausbildung ist, bei der Überholung und Pflege unserer vielen clubeigenen Boote, bei der Organisation der Mittwochsregatten, in der Jugendarbeit oder in der Vorstandsarbeit. All dies würde ohne die vielen ehrenamtlichen Helfer nicht funktionieren und unser WYC wäre nicht das, was er heute ist: nach den Worten des DSV-Präsidenten Andi Lochbrunner anlässlich der Verleihung des Grünen Bandes gehört der WYC zu den „Top Five“ der deutschen Segelclubs. Wenn das kein Kompliment ist! Ein herzliches Dankeschön an alle fleißigen Helfer.

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iebe Mitglieder, ich hoffe, dass Sie sich gut betreut und wohl fühlen in unserem WYC. Wir wollen nicht nur zu den „Top Five“ gehören, sondern auch eine Heimat für unsere Mitglieder sein, in der sie sich zu Hause fühlen und in die sie immer wieder gerne kommen. Dass dieses „Wir-Gefühl“ bei über 1000 Mitgliedern beim einen oder anderen mehr oder weniger stark ausgeprägt ist, ist verständlich. Schlussendlich liegt es aber an jedem/r Einzelnen, ob er/sie „dazugehören“ möchte und wie intensiv die Beteiligung am Clubleben ist. Wir, der Vorstand, versuchen, die Rahmenbedingungen zu optimieren.

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Sie, die Mitglieder, müssen diesen Rahmen mit Leben erfüllen, indem Sie in Ihren Club kommen. Zu den vielen Veranstaltungen, in die Clubhäuser, zum Baden nach Seemoos, ins Paradies am See, zum Chillen oder Grillen, zum Segeln oder Feiern. Unter dem großen Dach des WYC ist Platz für Nachwuchssegler, Leistungssegler, Fahrtensegler, Lustsegler, Stehsegler, Stegsegler oder Strandsegler ... as bringt die Zukunft für einen Yacht-Club und natürlich speziell für den WYC? Wie wirken sich gesellschaftliche Veränderungen auf einen Yacht-Club aus? Gibt es Handlungsbedarf? Dieser Frage hat sich der Vorstand auf einer Klausurtagung im November in Buchenberg im Allgäu gestellt. Mein Wunsch war es, dass der Vorstand sich die Zeit nimmt, um wieder einmal über den Tellerrand des Alltagsgeschäftes hinauszuschauen. Ehrenamtliche Vorstandsarbeit besteht vorwiegend aus „Reagieren“ auf eine bestimmte Situation oder auf ein Problem, das es zu lösen gibt. Es fehlt oft das „Agieren“, also einen Weg einzuschlagen, der vorher bestimmt wurde. Nachdem die Tagung von einer Arbeitsgruppe gut vorbereitet worden war, hat uns Olaf Venger jr. gut durch die Klausur geführt. Es wurden verschiedene Kernthemen erarbeitet, die nach Meinung des Vorstandes für die sichere und erfolgreiche Zukunft des WYC besondere Bedeutung haben werden. Diese sind: Nachwuchsförderung, Breitensport und Fahrtensegeln, Leistungs- bzw. Spitzensport,

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Sponsoring, Organisation/effektive Vereinsführung, Gesellschaftliche Verantwortung, Mitgliederbindung und Motivation zum Mitmachen. Jedes Themengebiet soll von einem Vorstandsteam und weiteren Mitgliedern bearbeitet und die Ergebnisse nach einem festgelegten Zeitplan im Vorstand vorgestellt werden. Es war eine sehr gute und effektive Tagung. Ich bedanke mich bei meinem Vorstandsteam für die sehr motivierte Mitarbeit und für das dem WYC geopferte Wochenende. un möchte ich alle Mitglieder zu unserer 104. Mitgliederversammlung am 20. März 2015 ins GrafZeppelin-Haus einladen. Der Vorstand freut sich auf eine rege Teilnahme und Ihr Interesse an unserem Württembergischen Yacht-Club. In diesem Journal finden Sie wie gewohnt die Ressortberichte der einzelnen Vorstandsmitglieder und viele interessante Beiträge aus dem Clubleben. Ein Tagesordnungspunkt bei der Mitgliederversammlung wird die Wahl des Ältestenrats sein. Ich möchte mich im Namen des Vorstandes beim noch amtierenden Rat für die vertrauensvolle enge Zusammenarbeit bedanken. Alle amtierenden Räte stellen sich für eine weitere Amtsperiode zur Verfügung und kandidieren bei der Wahl am 20. März erneut.

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ch wünsche allen Mitgliedern und Freunden, dass die Träume und Pläne eines jeden für die Wassersportsaison 2015 in Erfüllung gehen werden. Ich wünsche Ihnen und uns, dass Sie sich unter dem großen Dach des WYC wohl fühlen und dass jeder im nächsten Herbst von vielen schönen neuen Erlebnissen berichten kann.

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iel Spaß bei der Lektüre des WYCJournales, das sicherlich die Vorfreude auf die kommende Saison steigern kann. Ihr Dr. Eckart Diesch Präsident

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Einer fährt. Einer schlichtet Streit. Und einer hält Sicherheitsabstand. Inspiriert von Eltern: die neue V-Klasse mit DISTRONIC PLUS. Mit Kindern an Bord kann man gar nicht vorausschauend genug fahren. Die neue V-Klasse mit DISTRONIC PLUS überwacht den Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug und passt die Geschwindigkeit automatisch an.

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Wir trauern um unsere Clubkameradin und Clubkameraden

Dieter Gregor Eintritt in den WYC: 1952 – gestorben: April 2014

Andreas Rumpf Eintritt in den WYC: 1991 – gestorben: September 2014

Ute Göhrum Eintritt in den WYC: 1986 – gestorben: November 2014

Veit Knall Eintritt in den WYC: 1954 – gestorben: November 2014

Jörg Baasch Eintritt in den WYC: 1972 – gestorben: Januar 2015

Dr. Bruno Diesch Eintritt in den WYC: 1953 – gestorben: Februar 2015

Wir werden unserer verstorbenen Clubkameradin und Clubkameraden immer ein ehrendes Andenken bewahren.

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Protokoll der Mitgliederversammlung 2014 103. Ordentliche Mitgliederversammlung am 21. März 2013 im Graf-Zeppelin-Haus TOP 1: Begrüßung – Präsident Dr. Eckart Diesch begrüßte auch im Namen des Vorstandes die anwesenden Mitglieder und Gäste. Folgende Clubkameradinnen und -kameraden sind seit der letzten Mitgliederversammlung verstorben: Edith Utsch, Georg Künkel, Dr. Jürgen Flemming, Erich Wolff, Dr. Heinz Walther Fürst, Roland Wallischek, Klaus Schröder, Haymo Hopfenzitz. Anwesende Stimmen: 209, Stimmübertragungen: 80. Stimmen insgesamt: 289. Jugendliche ohne Stimmrecht: 11. Insgesamt 220 Mitglieder. TOP 2: Genehmigung des Protokolls der Mitgliederversammlung vom 22. März 2013. Das Protokoll wird genehmigt. TOP 3: Vergabe der Herzog-CarlStiftungspreise für die Jugend 2014 – zum 28. Mal konnten die erfolgreichsten jugendlichen Segler mit den Herzog-Carl-Stiftungspreisen ausgezeichnet werden. Jugendleiterin Anja Zartl stellte die Stiftungsempfänger des Jahres 2014 vor. Es sind dies: Simon Diesch, Patrick Aggeler, Yannick Hafner, Carolin Groß, Leon Zartl, Nick Federspiel, Tobias Bauer, Theresa Diesch, Klara

Oben: der Jugendrat 2014. Rechts: Katharina Roth (M.) und Carolin Groß (r.) bedanken sich bei Jugendleiterin Anja Zartl.

Roth, Alexa Schaufler, Leon Severens, Julius Schultheiss, Linus Brugger, Niklas Sieweke. Herzog Friedrich gratulierte und überreichte persönlich allen Stiftungsempfängern Urkunde und Stiftungsgeld. Stiftungsempfängerin und Jugendrätin Alexa Schaufler bedankte sich im Namen aller Stiftungsempfänger und der WYC-Jugend bei Herzog Friedrich für die Stiftungsgelder der Herzog-Carl-Stiftung. Anschließend bedankte sich Patrick Aggeler beim WYC, beim Landesleistungszentrum und bei Herzog Friedrich für die finanzielle und materielle Unterstützung, die er und sein

Teamkollege, Simon Diesch, während des letzten Jahres erhalten hatten. Dadurch konnten die beiden Regattasegler ein großes Pensum an Trainings an verschiedensten Orten absolvieren. Patrick Aggeler hatte zusammen mit seinem Seglerfreund Tim Federspiel ein Video von diversen Trainings zusammengestellt, das nun gezeigt wurde. TOP 4: Vorstellung und Kurzbericht des Jugendrates – Die bisherige Jugendrat-Sprecherin, Klara Roth, be-

220 Mitglieder waren am 21. März 2014 zur 103. Ordentlichen Mitgliederversammlung des WYC gekommen.

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Das WYC-Vorstandsteam auf dem Podium bei der Mitgliederversammlung 2014.

dankte sich bei Präsident Dr. Diesch, bei seiner Frau Maria Diesch, Simon Diesch, Heike Winchenbach und bei Jugendleiterin Anja Zartl recht herzlich für die gute Zusammenarbeit im vergangenen Jahr. Carolin Groß stellte stellvertretend den neuen Jugendrat vor: Christian Schaufler, Jugendsprecher, Carolin Groß, Stellvertreterin, Alexa Schaufler, Schriftführerin, Klara Roth, Beisitzerin, Niklas Sieweke, Beisitzer, Johannes Scheffold, Kassenwart, Leon Zartl, Beisitzer. TOP 5: Ehrungen und Auszeichnungen – Die silberne Ehrennadel für 25 Jahre Mitgliedschaft erhielten: Simon Dietz, Frederike Katz, Christian Kutter, Erika Lohner, Dominik Späth. Die goldene Ehrennadel für 50 Jahre Mitgliedschaft wurde verliehen an: Herbert Dietz, Wilhelm Egger, Helmut Höll, Günter Keinath, Ladislav Nohynek, Kurt Steurer, Rudolf Ulmer. Für 60 Jahre Mitgliedschaft wurde mit der goldenen Ehrennadel geehrt: Veit Knall. Als Vorsitzender des Ältestenrats gratulierte Olaf Venger Präsident Dr. Eckart Diesch für die Auszeichnung mit dem Ehrenbrief der Stadt Friedrichshafen.

Als Vorsitzender des Ältestenrats gratulierte Olaf Venger Präsident Dr. Eckart Diesch für die Auszeichnung durch Bürgermeister Peter Hauswald mit dem Ehrenbrief der Stadt Friedrichshafen. TOP 6: Geschäftsbericht – Über die Ereignisse im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden die Mitglieder wieder in den WYC-Nachrichten, in den Extra-Nachrichten, durch die Ressortberichte im neuen WYC-Journal und im internen Bereich der WYCInternetseite umfassend informiert.

Gebührenordnung – Der Vorstand hat eine neue Gebührenordnung verabschiedet. Die Mitgliedsbeiträge

Die Jubilare des WYC. Neben Ekke Diesch von links Ladislav Nohynek, Erika Lohner, Wilhelm Egger, Helmut Höll, Günter Keinath, Rudolf Ulmer und Kurt Steurer.

Mitgliederstatistik: Gesamtmitglieder: 1040 Ehrenmitglieder: 6 Ordentliche Mitglieder: 839 Jugendliche in Ausbildung: 93 Jugendliche Mitglieder: 101 Austritte: 31 Verstorbene: 9 Neuaufnahmen ordentliche Mitglieder: 30 Neuaufnahmen jugendliche Mitglieder: 5

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Neuaufnahmen ordentlicher Mitglieder: Ralf-T. Bernhard, Markus Blume, Benedikt Federspiel, Gerhard Fischer, Ingrid Freivogel-Kötz, Eva-Maria Gröbl, Ernst Gut, Gert Hanker, Marcella Hilbert-Reutter, Thomas Hilbert, Elke Hildebrand, Harald Kirchmann, Ann-Kathrin Knebel, Arndt Kresin, Daniel Mackenrodt, Stefanie Mackenrodt, Claudia Mayer, Maximilian Mußotter, Winfried Osswald, Matthias Rupp, Brian Schlatter, Petra Schlenker, Silke Schröder, Patrick Stoll, Hannes Weber, Klaus Zoll. Neuaufnahmen jugendlicher Mitglieder: Sarah Bellgardt, Niclas Daiber, Vincent Eckert, Vivien Eckert, Cosima Hilbert, Olivia Hilbert, Kalle Kley, Finn Leupolz.

bleiben unverändert auf niedrigem Niveau. Aufgrund der in den letzten Jahren gestiegenen Abgaben an den Deutschen Segler-Verband, den Landesseglerverband und den Landessportbund, zu denen der WYC verpflichtet ist, war jedoch eine geringfüge Anpassung des Abgabenanteils im jährlichen Beitrag ab Januar 2014 um rund vier bis fünf Euro je Mitglied erforderlich. Im Bereich der Nutzungsgebühren

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Segelmanufactur • Felix Ertel Prinz Eugen Straße 90 D-88069 Tettnang Tel: +49 7542 9333 966 Mob: +49 172 90 87 990 [email protected] www.segelmanufactur.de

das sich im letzten Sommer gebildet hatte, und in Eigenregie eine kleine regelmäßige Bewirtung im Clubheim Seemoos bewerkstelligte. Er bedankte sich bei allen Beteiligten recht herzlich. Verleiht diese Initiative dem großen WYC doch ein wenig private und familiäre Clubatmosphäre.

Aufmerksamer Zuhörer bei der Mitgliederversammlung: S.K.H. Herzog Friedrich.

für die Slip- und Kraneinrichtungen in Seemoos hat der Vorstand eine Anpassung der Gebühren für Nichtmitglieder beschlossen. Eine weitere Änderung bezieht sich auf die Berechnung der Slipgebühren. Hier wird künftig je angefangene halbe Tonne anstatt wie bisher je angefangene Tonne abgerechnet werden. Wir wollen damit besondere Här ten vermeiden, wenn das Gewicht eines Bootes knapp die Tonnengrenze überschreitet. Die Änderungen für den Einzelnen werden im Großen und Ganzen gering sein. Es folgte der aktuelle Sachstandsbericht zum Neubauprojekt Clubhaus Seemoos. Alle Auflagen der Stadt Friedrichshafen für den roten Punkt sind erfüllt, Baubeginn ist Herbst 2014. Nähere Details sowie die weitere Planungsphase sind auf der Internetseite des WYC zu finden. Dr. Diesch gab seiner Freude Ausdruck über das große Gastro-Team,

Präsident Dr. Diesch berichtete von der im April 2013 neu gegründeten Segel-Bundesliga, wobei der WYC Gründungsmitglied ist. Diese SegelBundesliga findet bei vielen großen Segelvereinen eine große Resonanz und Akzeptanz. Weiterhin berichtete er von der Anschaffung eines neuen Clubschiffes, einer J70, das Schiff, auf dem zum einen die Bundesliga, zum anderen auch die neu ins Leben gerufene Bodensee-Einheitsklasse gesegelt wird. Bei der Gründung dieser Bodensee-Einheitsklasse hat der WYC entscheidend mitgewirkt. Worte des Dankes für gute Zusammenarbeit und Unterstützung gingen an die Stadt Friedrichshafen, das Landratsamt, das Schifffahrtsamt. Ebenso an den Sportkreis, den Landes-Segler-Verband, speziell an die Verantwortlichen im Landesleistungszentrum in Seemoos, an die Wasserschutzpolizei, sowie an die Vertreter der Presse. Ein weiterer Dank ging an die vielen ehrenamtlichen, unermüdlichen, freiwilligen Helfer, die unermüdlich in allen Ressorts des WYC mitarbeiten. Des Weiteren an die Clubange-

Steht für den Jahresbericht Rede und Antwort: WYC-Präsident Dr. Eckart Diesch.

stellten Brigitte Müller, Heike Winchenbach, Rainer Petrowitz und Jörg und Steffi Herfurth, dem Pächterehepaar Thomas und Aleksandra Glab, und schließlich bedankte sich der Präsident bei seinen Vorstandskolleginnen und -kollegen. TOP 7: Finanzbericht – Heinz Schlumberger konnte nicht persönlich an der Mitgliederversammlung anwesend sein und so hat Geschäftsführer Stefan Welz stellvertretend die Erläuterung des Finanzberichtes übernommen. Anhand der von Heinz Schlumberger ausgearbeiteten grafischen Darstellungen erklärte Stefan Welz den Haushalt 2013 und das Budget 2014. (Veröffentlicht als Beilage zum WYC-Journal Nr. 109, März 2014.) TOP 8: Bericht des Kassenprüfers – Die von Kassenprüfer Peter Timmermann durchgeführte Überprüfung der ausgewiesenen Bankbestände, Stichproben und Plausibilitätskontrollen der Einnahmen und Ausgaben ergaben keinerlei Beanstandungen. Daraufhin erklärte Kassenprüfer Peter Timmermann, mit Ende dieser Mitgliederversammlung seine Funktion niederzulegen. Präsident Dr. Diesch sprach seinen großen Dank für die bis dahin geleistete Tätigkeit aus. TOP 9: Diskussion über Geschäftsund Ressortberichte – Hierzu gab es keine Wortmeldungen.

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TOP 10: Genehmigung des Haushalts 2013 und des Budgets 2014 – Der Haushalt 2013 und das Budget 2014 wurden einstimmig genehmigt. TOP 11: Erledigung schriftlicher Anträge – Auf Antrag von Heinz Schlumberger bittet der Vorstand die Mitgliederversammlung, folgende Satzungsänderung zur Anpassung der Satzung an steuerrechtliche Vorschriften zu beschließen: Unser § 17 der Vereinssatzung entspricht nicht der neuen Mustersatzung der Finanzverwaltung. Da die neue Mustersatzung verbindlich ist, muss die Musterformulierung übernommen werden, damit die Gemeinnützigkeit des WYC auch in Zukunft nicht gefährdet wird. Folgende Neufassung ist zu beschließen: Bei Auflösung oder Aufhebung der Körperschaft oder bei Wegfall steuer-

begünstigter Zwecke fällt das Vermögen der Körperschaft an die Stadt Friedrichshafen, die es unmittelbar und ausschließlich für gemeinnützige, mildtätige oder kirchliche Zwecke zu verwenden hat. Diese Satzungsänderung wurde mit zwei Enthaltungen mehrheitlich genehmigt. TOP 12: Entlastung des Vorstandes – Ältestenratsvorsitzender, Kurt-Olaf Venger, führte die Entlastung des Vorstandes durch. Der Vorstand wurde einstimmig entlastet. TOP 13: Wahl des Kassenprüfers – Nachdem Peter Timmermann für das Amt des Kassenprüfers nicht mehr zur Verfügung steht, konnte Peter Biesinger als jahrelanges Mitglied für dieses Amt gewonnen werden. Peter Biesinger wurde mit einer Enthaltung

zum neuen Kassenprüfer gewählt. TOP 14: Verschiedenes – Hierzu gab es keine Wortmeldungen. Neuer Kassenprüfer: Peter Biesinger

Ende der Mitgliederversammlung: 21:50 Uhr. Dr. Diesch schloss die 103. Mitgliederversammlung mit seinem Dank an die Mitglieder, für ihre Geduld am heutigen Abend und ihr Interesse am WYC und an der Arbeit des Vorstandes. Er wünschte allen eine schöne Wassersportsaison 2014. Friedrichshafen, 21. 3. 2014 Dr. Eckart Diesch, Präsident Brigitte Müller, Protokoll Anzeige

Club-Restaurant am Yachthafen

Lassen Sie sich in außergewöhnlichem Ambiente am Ufer des Bodensees von uns kulinarisch verwöhnen! Die reichhaltigen, saisonal angepassten Speisen werden vorwiegend aus frischen Produkten aus der Region zubereitet. Wir verfügen über eine gut sortierte Weinkarte, die für jedermanns Gaumen und Budget etwas enthält. In den Monaten Mai bis September sind wir täglich ab 10 Uhr (ohne Ruhetag) mit täglich wechselndem Mittagstisch (11:30 Uhr bis 14 Uhr), Kaffee und Kuchen der Konditorei Höpker und Abendessen für Sie da. In den übrigen Monaten haben wir einen Ruhetag und sonst ab 11 Uhr geöffnet (Ruhetag siehe Aushang). Schauen Sie deshalb auch in den Wintermonaten bei uns vorbei.

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Feste und Feiern, Hochzeiten und Taufen, Konfirmationen und Kommunionen, Geburtstage und Jubiläen – im großen „Panorama-Restaurant“ kombinieren wir die Tische so, wie sie gebraucht werden. Hier ist genügend Raum für Feste und Feiern, an langen Tafeln oder kleinen Tischen. Das Restaurant ist über die Terrassenseite barrierefrei zu erreichen. Es wird uns eine Freude sein, Sie in unserem Hause begrüßen zu dürfen. Wir freuen uns auf Sie! Familie Glab Tel. 07541/ 95 37 636 [email protected] • www.restaurant-wyc.de

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Ressorts

Geschäftsführung: arbeitsreiches Jahr Dem Vorstand des WYC bescherte die abgelaufene Berichtsperiode mit 13 Sitzungen und einer zweitägigen Klausurtagung ein überdurchschnittlich arbeitsreiches Jahr. Das herausragende Ereignis des Jahres 2014 war die außerordentliche Sitzung im August 2014 und damit der Startschuss zum Neubau unseres Clubhauses, mit dem der Vorstand den Auftrag aus der Mitgliederversammlung 2012 verwirklichte. Die Vorarbeiten, auch verbunden mit der einen oder anderen zusätzlichen Sitzung werden allen Beteiligten sicher in Erinnerung bleiben. Doch der Reihe nach: ie Vorstandssitzungen der ersten Jahreshälfte 2014 sind meist unspektakulär verlaufen: oft relativ überschaubare Tagesordnungen, keine Marathonsitzungen – alles, was es zu beschließen galt, war meist im angestrebten zeitlichen Rahmen (keine Sitzung länger als bis 22 Uhr) möglich. Im Sommer werfen dann die Ereignisse um unser Bauvorhaben ihre Schatten voraus. Der Vorstand trifft sich zu einer ersten außerordentlichen Sitzung Ende Juli 2014, um sich von Rechtsanwalt Andreas Löwe über baurechtliche Zusammenhänge informieren zu lassen und um eine Einschätzung der Rechtslage von einem Fachanwalt für Baurecht zu erhalten. In einer weiteren außerordentlichen Sitzung im August fasst der Vorstand nach langer und eingehender Diskussion und nochmaliger gründlicher Prüfung des Finanzierungsplanes einstimmig den Beschluss zum Baubeginn in Seemoos: Unter Bewertung und Würdigung der Situation insgesamt und trotz der gestiegenen Baukosten soll mit dem Bauvorhaben Clubhaus Seemoos begonnen werden. Einsparungen gegenüber der bisherigen Planung werden angestrebt, radikale Einsparungen durch Änderung des

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Raumkonzepts oder am Baukörper sind nicht vorgesehen. Die Mitglieder sollen zeitnah über die Kostenentwicklung informiert werden. Die rechtlichen und finanziellen Risiken für den Verein werden als gering und vertretbar eingeschätzt. Die ersten Gewerke werden beauftragt. Die Sitzungen der zweiten Jahreshälfte verlaufen wieder in ruhigen Bahnen. Ein bemerkenswertes Ereignis ist eine zweitägige Klausur tagung, zu der der Vorstand sich außerhalb einer festen Tagesordnung und ohne Zeitdruck ausführlich mit Themen befasste, die die Zukunft des Vereins insgesamt betreffen. Siehe hierzu auch den Bericht des Präsidenten. Ob es in der Sitzung vom 11.11.2014 närrisch zuging, mögen andere beurteilen: Der Vorstand kippt mehrheitlich den Beschluss zur Vergabe von Hafenliegeplätzen aus dem Jahr 2013. Es werden demnach keine längerfristigen Nutzungsrechte vereinbart. Hafenplätze, für die nicht noch ein „altes“ Nutzungsrecht besteht, werden künftig im Rahmen eines Saisonliegeplatzes vergeben. Außerdem wird eine neue Winterlagerordnung verabschiedet und es werden 15 neue ordentliche Mitglieder aufgenommen.

Bis Mitte 2014 nur ein Plan, der dem Vorstand viel Arbeit beschert hatte – doch inzwischen steht das neue Clubhaus in Seemoos, siehe folgende Seiten.

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Die Schwerpunkte der verbleibenden Sitzungen bis Januar 2015 waren die Aufstellung des Haushalts und der Veranstaltungen 2015. Über diese Ergebnisse berichtet das Ressort Finanzen bzw. der Veranstaltungskalender. Im Weiteren bleibt noch zu erwähnen, dass im Clubbüro und in der Verwaltung des LLZ in Seemoos nach langer Zeit erforderliche Renovierungsarbeiten durchgeführt wurden. Die Büros haben einen neuen Bodenbelag und einen frischen Anstrich erhalten. Für die Mitglieder gibt es seit Anfang 2014 die Möglichkeit, sich nach Anmeldung im Mitgliederbereich unserer Webseite bei „Vorstand online“ über die Arbeit des Vorstandes zu informieren. Leider wird davon nur in sehr geringem Maße Gebrauch gemacht, was sich unmittelbar auf die Motivation des Geschäftsführers auswirkt, dort regelmäßig Berichte zu verfassen und zu veröffentlichen. Bis zur Mitgliederversammlung werde ich nacharbeiten und hoffe auf zunehmendes Interesse. bschließend noch ein paar Worte zur Entwicklung der Mitgliederzahlen: mit der traditionell in der November-Sitzung durchgeführten Aufnahme von Neumitgliedern hat sich der Mitgliederbestand wie folgt entwickelt: aus 20 Antragstellern des Jahres 2014 und den aus Vorjahren zurückgestellten Antragstellern wurden 15 Neumitglieder. Wir müssen leider vier Todesfälle und 24 Austritte verzeichnen. Davon entfallen vier Austritte auf die Jugendabteilung und 20 Austritte auf ordentliche Mitglieder. Die aktuelle Mitgliederstatistik weist mit sechs Ehrenmitgliedern, 921 ordentlichen Mitgliedern einschließlich Ehepartnern (189 Mitglieder), Studenten und Auszubildenden (105 Mitglieder) und 104 jugendlichen Mitgliedern insgesamt 1031 Mitglieder aus. Damit hat der WYC gegenüber dem Vorjahr neun Mitglieder weniger. Stefan Welz Geschäftsführer

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Neubau Clubhaus Seemoos: Richtfest im Januar 2015 Richtfest feierte der Württembergische Yacht-Club am Freitag in seinem neuen Clubhaus in Seemoos. Rund 170 Mitglieder und zwei Dutzend Handwerker waren gekommen, um den Baufortschritt zu feiern. Stilgerecht in Kluft sprach Zimmermann Alexander Haag hoch oben auf dem Gerüst des neuen Gebäudes den Richtspruch: „Bewahrt sei es vor Sturm und Brand, vor Blitz und hohem Wasserstand!“ „Mit so vielen Leuten haben wir nicht gerechnet“, war WYC-Präsident Eckart Diesch hellauf begeistert von der Resonanz. Den Tag des Richtfestes bezeichnete er als „big point“ in der über 100-jährigen Geschichte des WYC. Das Jollengelände des größten Segelvereins am Bodensee bekomme „ein Clubheim, wie es Seemoos verdient hat“. Vor knapp acht Jahren hatte das Projekt begonnen. Der Weg sei mit vielen Hürden gepflastert gewesen, habe den Verantwortlichen – Vor-

Das neue Clubhaus nimmt prähistorischen Bezug. „Wir haben uns an den Proportionen der Pfahlbauten orientiert“, erklärte Architekt Fritz Hack. Unter drei jeweils 22 Meter langen Dächern wird zum einen die Jugend des WYC viel Platz finden. Zum anderen sind Räume für Veranstaltungen, Sanitär, Clubverwaltung und den Regattasport vorgesehen. Schließlich kommen unter das dritte Dach Küche und Technik sowie Wohnräume für Clubangestellte. Baubeginn war Ende September. Zunächst wurde das Fundament betoniert, wenig später bereits die Wände für das Clubhaus aufgestellt, das in Holzrahmenbauweise errichtet ist. Schon vor Weihnachten konnte das Gebäude dicht gemacht werden, so dass im Inneren der Ausbau läuft. „Wir sind exakt im Zeitplan“,

erklärte Architekt Hack. Etwa die Hälfte des Baus sei bereits fertig gestellt. Auch das Dach ist bereits zu drei Vierteln gedeckt und die Elektriker sind bereits bei der Arbeit. Ende Juli soll das Clubhaus bezugsfertig sein. Das neue Clubhaus ist an der gleichen Stelle errichtet, wo vor gut 100 Jahren die Konstruktionsbaracke von Claude Dornier aufgestellt worden war. In diesem Gebäude war bis zum Abbruch im vergangenen Herbst das Clubheim für das Jollengelände des WYC untergebracht. Der historische Teil wird beim Dornier-Museum wieder aufgebaut, so dass die geschichtlich wertvollen Teile erhalten geblieben sind. Richtfest für das neue WYC-Clubhaus in Seemoos: Auf den Baufortschritt stoßen (in der Mitte von links) Architekt Fritz Hack, WYC-Präsident Eckart Diesch und Zimmermann Alexander Haag im Kreise weiterer Zimmerleute an. Fotos: Ben Decker

Seeseite des neuen WYC-Clubhauses.

stand und eine Arbeitsgruppe – manch schlaflose Nacht gebracht. Wenn er aber heute die Baustelle für das neue Heim besuche, empfinde er eine große Vorfreude, so der ClubPräsident Diesch dankte vor allem den Mitgliedern, die seit einem Beschluss vor drei Jahren das Projekt mittragen, der Stadt Friedrichshafen und weiteren beteiligten Ämtern und Behörden. Man sei – auch in Naturschutzbelangen – kritisch, aber fair mit dem Bauvorhaben umgegangen. Aber auch für die Bauarbeiter hatte Diesch ein Dankeschön parat. Nicht zuletzt versprach er den Nachbarn, dass die baustellenbedingten Beeinträchtigungen auf der Zufahrt bald wieder vorbei sein sollten.

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Impressionen Richtfest Seemoos Fotos von Ben Decker und Volker Göbner.

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Worte sind Luft. Aber die Luft wird zum Wind, und Wind macht die Schiffe segeln. Gotthold Ephraim Lessing

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Seemoos: Impressionen vom Bau Ben Decker und Harold Breimaier haben zwischen November 2014 und Januar 2015 in Seemoos fotografiert. Fortlaufend neue Bilder vom Bau werden im Mitgliederbereich unter www.wyc-fn.de eingestellt.

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Segelsport: Highlights, Trends und Neuigkeiten Momentan sind zwei WYC-Mannschaften im Bundeskader vertreten. Toni Wilhelm auf dem RS:X-Surfboard ist nach seiner berufsbedingten „Flaute“ 2014 wieder angetreten, um sein Ziel Olympia 2016 anzugehen. Die Platzierungen zeigen: Mit Toni ist noch zu rechnen. 9. Platz World Cup Finale, 5. Platz Europameisterschaft, 7. Platz World-Cup Hyères, 4. Platz World-Cup Palma de Mallorca – und Vierter der Weltrangliste Anfang Februar 2015. imon Diesch und Patrick Aggeler hatten sich 2014 im 470er sehr viel vorgenommen und mit unglaublichem Engagement auch umgesetzt. Der Erfolg blieb nicht aus. Sie sind im C-Kader und Mitglied der Segel-Nationalmannschaft. Die wichtigsten Platzierungen: Vierte bei der Junioren Weltmeisterschaft, Siebte bei den Junioren-Europameisterschaften und Fünfte bei den Deutschen Meisterschaften im 470er. Yannick Hafner, 2014 noch mit einem Club-Boot ausgestattet, konnte seine Planungen leider nicht umsetzen. Er hat den 470er zurückgegeben und segelt jetzt verstärkt in der Segel-Bundesliga. Im vergangenen Jahr hatten wir wie berichtet in eine clubeigene J70 investiert. Die LED ZEPPELIN hat in-

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zwischen ihren Ruf als erfolgreiches WYC-Clubschiff am See etabliert. Dank Bestmann Felix Diesch ist sie sowohl am See (Bodensee-Einheitsklasse) als auch international im Trainingseinsatz für die BundesligaMannschaft um Klausi Diesch unterwegs (siehe Fotos aus Monaco unten). Das Ressort Sport fährt 2015 die Investitionen etwas zurück und beschränkt sich auf den Ersatz eines verschlissenen 470ers. Zusätzlich erhält die J70 einen Satz neuer Vorsegel. Es freut mich, dass wir 2014 sechs aktive Regattasegler des WYC für ihre Leistungen in 2014 mit unserer leistungsbezogenen Kostenerstattung LKE unterstützen können. Die Förderung ist ausschließlich leistungsbezogen. Die Erstattungen beläuft

sich auf insgesamt 5.100 Euro. Wie jedes Jahr der Hinweis an die aktiven Leistungssegler: Nutzt dieses Angebot des WYC und reicht Eure Regattaergebnisse bis spätestens 15. Januar des Folgejahres beim Sportreferenten ein – Ergebnislisten inklusive. Letztes Jahr hatte ich die wachsende Skiff-Szene in Seemoos erwähnt. Sie erinnern sich? Gert Hanker hat, 2013 noch ein „Anfänger“, in 2014 nach intensiven Trainingseinheiten und einigen Regattateilnahmen seinen Saisonhöhepunkt, die Kieler Woche, „überlebt“ und alle Wettfahr ten erfolgreich nicht als Letzter beendet. Saisonziel erreicht. Wir gratulieren! Alle drei Musto-Skiff-Segler wurden bei der Eisernen in Konstanz gesichtet. (Julia Happel, Hannes Weber und Gert Hanker). Gert belegte hier den zweiten Platz in seiner Wertungsklasse. Ich wünsche uns allen spannende Wettfahrten, viele erholsame Stunden auf dem Wasser, und eine sportliche und „windige“ Saison 2015. Olaf Venger

Lake Constance Battle Vol 3. Fotos:V. Göbner

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J70-Winter-Serie und Primo Cup in Monaco. Fotos: Sven Jürgensen/Mittelmann, Franck Terlin/YCM, WYC.

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Bodensee-Einheitsklasse J70: WYC ist super gestartet 2014 ist sie also nun an den Start gegangen: Die neue Bodensee-Einheitsklasse. Nach langer Diskussion und vielen Tests hatte man sich für die J70 entschieden. Beflügelt wurde die Entwicklung dadurch, dass in der ersten Bundesliga auf dem gleichen Bootstyp gesegelt wird – und somit Synergien zu beobachten waren. Nach den fünf „Lake Constance Battles“ im Premierenjahr hatten wir die Jahreswertung gewonnen (siehe WYC Nachrichten Nr. 111)! inen großen Beitrag zur Beschaffung unseres Clubschiffes LED ZEPPELIN hatten im Frühjahr 2014 die Stadt Friedrichshafen und ihre Zeppelin-Stiftung geleistet (auch den anderen Sponsoren herzlichen Dank!). Den Wunsch von Sportbürgermeister Peter Hauswald, möglichst oft von Erfolgen dieses Schiffes in der Zeitung zu lesen, haben wir gewissenhaft erfüllt ;-) Kommen von der Bundesliga positive Impulse für die Entwicklung der Klasse, so haben die in beiden Eventreihen involvierten Segler einen guten Einblick, welch großer Aufwand für den Rahmen betrieben werden muss. Von all den begleitenden Maßnahmen, die für die Bodensee-Einheitsklasse vorgesehen waren, ist reichlich wenig übrig geblieben. Immerhin, mit dem Ergebnis von 2014 darf man trotzdem zufrieden sein. Insgesamt 19 Boote (und die werden übers Jahr gewertet, nicht der/die Steuermann/-frau) nahmen teil, die veranstaltenden Vereine gaben sich Mühe mit ihren Events. Das Wertungssystem für das Boot hat eine gewisse Dynamik in den Vereinen unterstützt, nicht immer nur ein eingespieltes Team ins Rennen zu schicken. Für 2015 stehen wiederum fünf „Battles“ im Terminkalender. Im WYC haben wir uns für 2015 vorgenommen, immer das Team bei

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einer „Battle“ an den Start zu schikken, das beim folgenden BundesligaEvent segeln soll. Diese Mannschaft hat so die Gelegenheit, sich „als Team zu finden“ und an etwaigen Kommunikationsproblemen an Bord zu arbeiten. Denn der WYC möchte auch 2015 den Spagat zwischen einem möglichst breit aufgestellten Kader und einer eingespielten Crew wagen. Die ähnlich kurzen Wettfahrten der „Battles“ sind da ein gutes Training. Neue Interessenten können bei den Mittwochs-Regatten an Bord „reinschmecken“. Natürlich sind auch wieder intensive Trainings zum Saisonbeginn vorgesehen: Zwei Termine im April am Gardasee folgen einem solchen am dritten März-Wochenende am Bodensee. Ganz abgesehen davon hat die Saison längst begonnen. Schon im Dezember hatten wir uns mit der LED ZEPPELIN aufgemacht ins Fürstentum Monaco. Dort wurde die „Winterserie“ (sehr einfallsreicher, aber zumindest aussagekräftiger Name) auch für die J70-Klasse ins Leben gerufen. Es war eine spontane Entscheidung, Anfang Dezember beim Act 2 in die Serie einzusteigen. Dank Mercedes-Benz Ravensburg konnten wir die LED ZEPPELIN ans Mittelmeer ziehen. Dort steuerte erstmals Yannick Hafner – und setzte sich mit Dominic Rafiy, Conrad Rebholz und Max Rieger knapp gegen

Regattakalender Bodensee-Einheitsklasse 18.-19.4.2015 Lake Constance Battle Vol.1 14.-16.6.2015 Lake Constance Battle Vol.2 27.-28.6.2015 Lake Constance Battle Vol.3 29.-30.8.2015 Lake Constance Battle Vol.4 19.-20.9.2015 Lake Constance Battle Vol.5 12.-17.10.2015 Europameisterschaft www.bodensee-einheitsklasse.com

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die internationale Konkurrenz durch. 16 Mannschaften waren am Start und haben vier Wettfahrten an drei Tagen gesegelt. Das Schiff blieb gleich im mondänen Yacht-Club Monaco. Im Januar wurde dann beim Act 3 zwar auf der Überlinger J70 gesegelt, aber drei der vier Jungs sind auch Mitglied im WYC: Steffen Hessberger (Segel- und Motorboot-Club Überlingen), Henrik und Frederik Schaal (SMCÜ/WYC) sowie Dennis Mehlig vom WYC gewannen diesmal nach fünf Wettfahrten mit 23 Booten. Als Act 4 zählte der „Primo Cup“ Anfang Februar. Auch den gewann ein deutsches Team – nur diesmal die Zweitliga-Jungs vom Blankeneser SC aus Hamburg. Mit 32 J70 am Start war das schon ein imposantes Feld. Klaus Diesch, Mathias und Conrad Rebholz sowie Ferdinand Hammerle segelten „nur“ auf Rang zehn – hatten damit aber mehr J70 hinter sich als je zuvor. Fotos siehe Seite 25. Act 5 findet Anfang März statt, also nach Redaktionsschluss dieses WYCJournals. in Dank gebührt der Familie Mehlig, die sich ebenfalls eine J70 angeschafft hatte und uns diese für Trainings zur Verfügung stellte. So konnten wir die Zahl der beteiligten Segler deutlich steigern. Für 2015 planen wir außerdem die Teilnahme an der Europameisterschaft (im Oktober in Monaco) und an der WM (Anfang Juli in La Rochelle) oder der Kieler Woche (Juni, German Open). Felix Diesch

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LSC, Lindau YCL, Langenargen WYC, Friedrichshafen BSC, Bregenz KYC, Konstanz YCM, Monaco

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Regattasport: Der WYC hat ein tolles Regatta-Team! Dieser Bericht soll einen kurzen Einblick über den Jahreslauf des WYC-Regatta-Teams geben. Er enthält absichtlich keine Regatta-Ergebnisse und ausführliche Regattaberichte. Diese können jederzeit im Internet auf der Homepage des WYC (www.wyc-fn.de) ausführlich nachgelesen werden. evor die Regattasaison 2014 des Württembergischen Yacht-Clubs am 26./27. April mit der „Claude-Dornier-Regatta“ und der Parallelveranstaltung „Surf-Cup Friedrichshafen“ starten konnte, waren schon viele Absprachen mit den Klassen, Verbänden und natürlich auch den Regattahelfern des WYC gelaufen. Dank der unermüdlichen Bereitschaft von inzwischen ca. 150 Clubmitgliedern stand Ende Februar eine Grobplanung für die WYC-Regatten.

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Für eine Regatta fehlt doch noch was ... war der Wind auf der Checkliste? Unten: Biggi und Willi Egger bringen schonmal das S-Boot ins Wasser.

Wettfahrtleiter bei der Claude-DornierRegatta: Claudia Bucher (WVF) und Felix Diesch.

Regatta-Team im Büro: Anne Repas, Gaby Rütten und Regattaobmann Wolfgang Hund.

Wie beim Fußball: Ohne Schiedsrichter auf dem Platz/Wasser ginge es wohl drunter und drüber.

Claude-Dornier-Regatta für die Jollen Die „Claude-Dornier-Regatta“ Ende April war traditionell für alle LaserKlassen (Standard, Radial und 4.7) und die 420er ausgeschrieben. Wegen zu geringer Meldezahlen mussten den Laser Standard und Laser 4.7Seglerinnen leider wieder einmal abgesagt werden. Liegt es am frühen Termin? Dabei war bei der „Claude-Dornier-

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Regatta“ und dem „Surf-Cup“ für die Teilnehmer alles geboten, was der Wettergott so im Angebot hat: Sonne und Wind, aber auch Regen und Kälte am zweiten Tag. Der Wind mit ein bis zwei Beaufort aus südwestlicher Richtung ermöglichte den 22 Seglern in den Klassen Laser-Radial und den 13 Jollen in der 420er-Klasse bereits am Samstag vier schöne Wettfahrten. Nachts zog schlechtes Wetter

mit viel Wind und Regen auf. Am Sonntagvormittag wehte dann ein Westwind mit drei Beaufort. In jeder Disziplin wurde so noch einmal ein Rennen gesegelt. Schon um elf Uhr konnten die Wettfahrtleiter Felix Diesch und Claudia Bucher (WV Fischbach, auf der Surfer-Bahn) Segler wie Surfer wieder auf den Rückweg zum Clubgelände in Seemoos schicken.

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Parallel zur Claude-Dornier-Regatta für Laser und 420er richtet der WYC den Surf-Cup (oben) aus.

Starke Beteiligung bei der Pokal-Regatta Eine sehr gute Beteiligung konnte der Württembergische Yacht-Club rund vier Wochen später bei seiner „Pokal-Regatta“ verzeichnen. Vier Klassen waren im Rahmen der 31. Friedrichshafener Segelwochen am Start. Die 30-qm-Schärenkreuzer stellten mit 16 Booten die stärkste Klasse. In der Klasse Dynamic 35** starteten neun Yachten und in einer gemeinsamen Startgruppe maßen sich sieben H-Boote und acht International 806. Extrem drehende, aber schwache Winde machten am Samstag nicht nur den Seglern zu schaffen. Auch Wettfahrtleiter Markus Finckh und sein Team waren gefordert. „Der Wind drehte von einer auf die andere

Sekunde um bis zu 180 Grad“, beschrieb Markus Finckh die Lage am Samstag. Mehrfach musste er aufgrund dieser irregulären Bedingungen den Start oder eine bereits laufende Wettfahrt abbrechen. Nur ein Rennen kam daher trotz zahlreicher Startversuche am Samstag zustande. Wenigstens in diesem Lauf war der Wind gleichmäßig. Statt bedecktem Himmel kam am Sonntag die Sonne heraus und brachte sogar noch Wind mit zwei Beaufort aus West mit. Zwei weitere Läufe für alle Klassen konnten somit gesegelt werden. Besonders bei den Schärenkreuzern war der heißumkämpfte Sieg bis zuletzt offen. S.K.H. Herzog Friedrich konnte schließlich am Sonntag den Herzog-Carl-Pokal an den Sieger bei den 30ern überreichen. WYC-Regattaobmann Wolfgang Hund bescheinigte den Seglern bei der Siegerehrung, dass sie nun ein Patent auf Startübungen vorweisen könnten.

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Seemooser Opti-Pokal Bei ganz unterschiedlichen Bedingungen mussten sich die 84 Jüngsten auf ihren Optimisten Ende Juni zurecht finden. Die Teilnehmer beim „Seemooser Opti-Pokal“ kamen aus Österreich, der Schweiz, Bayern und Baden-Württemberg. Leichter Wind, Flaute und Sonnenschein begleiteten die Nachwuchssegler am Wochenende genauso wie dicke Wolken, herrlicher Segelwind und Regenböen.

Wind für alle bei der Pokal-Regatta des WYC im Juni 2014.

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Die erste Wettfahrt begann am sommerlichen Samstagnachmittag bei südlichem Wind. Wegen einsetzender Flaute musste diese aber wieder abgebrochen werden. Über eine Stunde warteten geduldig Segler wie Wettfahrtleitung an Land. Um die Zeit zu vertreiben stärkten sich die Kinder bei Limo und Kuchen, die von den Eltern zahlreich gespendet worden waren. Für den Spätnachmittag und Abend waren Gewitter angesagt. Zunächst aber setzte jedoch ein Fünf Wettfahrten wurden beim Seemooser Opti-Pokal gesegelt – dann strahlten Wettfahrtleiter wie Sieger.

Westwind mit zwei bis drei Beaufort ein. Drei Wettfahrten für die Gruppe A, vier für die B-ler konnten die beiden Wettfahrtleiter Jochen Deininger und Marc Röhner auf getrennten Bahnen segeln lassen. Die schwarzen

Gewitterwolken zogen zum Glück nördlich an Friedrichshafen vorbei und es tröpfelte nur einmal kurz. Gegen 18 Uhr drehte der Wind auf Nord und legte zu. Doch da waren alle Segler schon wieder an Land.

Wenn Wasser keine Balken hat, dann können Gabelstapler schwimmen ...

Das Gastro-Team des WYC in Seemoos um Maria Diesch hatte alle Hände voll zu tun, um die hungrigen Segler und ihre Begleiter mit Schnitzeln und Nudeln zu verköstigen. Der Sonntagvormittag brachte Regen und gute drei Windstärken, in Böen später bis zu sechs Beaufort. „Da waren die Kinder schon gefordert“, meinte Deininger. In den Böen gab es auch einige Kenterungen, aber bei Problemen waren, wie immer, die Sicherungsboote des WYC schnell zur Stelle und brachten Hilfe. Schwimmwesten haben die Optimisten-Segler sowieso grundsätzlich an. Zwei Wett-

fahrten segelten die leistungsstärkeren Jugendlichen in der Gruppe A. Für die kleineren in der Gruppe B war es nur eine Wettfahrt, die noch zu den ausgeschriebenen fünf fehlte. Sie waren dann auch schon wieder an Land, als der Wind richtig zulegte. Lake Constance Battle für die neue Einheitsklasse Neu im Regattaprogramm des WYC stand am ersten Juli-Wochenende (5.-6. Juli) die Regatta „Lake Constance Battle, Vol. 3“ im Rahmen der Bodenseemeisterschaft der J70-Klasse. 13 Teams aus Österreich, der Schweiz und vom gesamten deutschen Bodenseeufer waren zum Württembergischen Yacht-Club gekommen. 13 von 15 geplanten Rennen konnten unter Regie von Wettfahrtleiter Ekke Diesch durchgeführt werden. Acht Wettfahrten wurden am Samstag bei wechselhaftem Wetter und leichten bis mittleren Winden gesegelt. Beim Stegbier gab es anschließend viel zu besprechen, denn schließlich kennen sich die meisten Mannschaften von den anderen Events der „Lake Constance Battles“ und der Bundesliga. Am Abend waren alle Seglerinnen und Segler zum Sommerfest des WYC in und um das Clubhaus eingeladen. Zusammen mit den Clubmitgliedern genoss man den Abend lang und ausgiebig. Auch wenn die Windprognose eigentlich gar keinen Wind für den Sonntag vorgesehen hatte, so konnten mit rund drei Beaufort, diesmal zuerst aus Süd, dann auf West dre-

Zweite bei der J70-Battle in Friedrichshafen und am Saisonende Bodenseemeister: Das von der Stadt Friedrichshafen und Sponsoren mitfinanzierte Clubschiff LED ZEPPELIN.

hend, doch noch fünf weitere Wettfahrten unter strahlend blauem Himmel gesegelt werden. „Es waren insgesamt annähernd ideale Windbedingungen“, meinte Wettfahrtleiter Eckart Diesch. „Dabei war es für die Wettfahrtleitung nicht immer einfach, Startlinie und Kurse richtig zu legen. Aber die J70-Segler haben sich unglaublich diszipliniert verhalten, sind wie an der Perlenschnur aufgereiht gestartet und haben enge Tonnenmanöver gezeigt, aber es gab keinen einzigen Protest“, so Diesch. Ein positives Feedback bei der Siegerehrung bestätigte dieses Fazit. „Ich habe die Hoffnung, dass diese Veranstaltung der Idee der Bodensee-Einheitsklasse einen posi-

tiven Schub gibt. Es wäre schön, wenn da einmal 25 bis 30 Schiffe an den Start gehen.“ Übrigens: Bei der Bodenseemeisterschaft „Lake Constance Battle“ wird das Schiff gewertet, nicht der Steuermann(-frau). „Englische Wochen“ für das WYC-Regattateam Zum Ende der Sommerferien forderten dann „englische Wochen“ das WYC-Regattateam. Drei Veranstaltungen folgten Schlag auf Schlag: 14. September – Clubmeisterschaft (siehe separaten Bericht) 21.-22. September – INTERBOOTTrophy 26.-28. September – 1.u.2. Bundesliga

Leichte, drehende Winde sind häufig auf dem Bodensee – da ist ein schneller Bojenleger unabdingbar.

Absegeln und Clubmeisterschaft Zum traditionellen Absegeln des Württembergischen Yacht-Clubs trafen sich am Sonntag, 14. September, 28 Yachten zu einer Regatta, bei der auch die Clubmeister für Regattaund Fahrtensegler sowie der Damenpokal ermittelt wurden. Pünktlich zur Steuermannsbesprechung kämpfte sich die Sonne durch die dicken Wolken und Wind kam auf. Insgesamt also gute Segelbedingungen. Die Wettfahrtleitung setzte sich traditionsgemäß zusammen aus Wettfahrtleiter Kurt Olaf Venger und Regattaobmann Wolfgang Hund, Startschiffkapitän Günther Widmer, Inga und Michael Herzog und Bojenleger Michael Härle und Stefan Balcerczak. Sie konnten pünktlich zur geplanten Zeit um 12 Uhr die Yachten auf die Regattabahn schicken. Weiteres und Ergebnisse siehe separater Bericht. INTERBOOT-Trophy für Einhand-Jollen Die INTERBOOT-Trophy, eine Einhand-Regatta, lockt seit zehn Jahren nicht nur wegen ihrer attraktiven Hauptpreise, sondern auch wegen ihres Publikum nahen Flairs direkt an der Uferstraße rund 100 Seglerinnen und Segler zum Wettkampf nach Friedrichshafen. Der Hauptsponsor, die Messe INTERBOOT, finanziert nicht nur einen Großteil des Segleressens sowie die Lunchpakete, sondern stellt auch die benötigte Infrastruktur wie die Slip-Bahnen vor dem GZH, das Startklar zur Doppel-Liga in Friedrichshafen.

Wenig Platz zwischen den Booten lassen die alten Haudegen der Finnsegler.

Ausrüstungszelt neben dem Clubhaus und die Absperrungen an der Uferstraße zur Verfügung. Auch die Hauptpreise kommen von der Häfler Wassersportmesse: Je Klasse gibt es für den 1. Platz die INTERBOOT-Trophy plus einen Partyzuschuss im Wert von 100 Euro, für den 2. Platz einen Einkaufsgutschein beim MediaMarkt im Wert von 50 Euro und für den 3. Platz einen Einkaufsgutschein bei iTunes im Wert von 25 Euro. Der WYC ergänzt noch die Punktpreise (WYC-Handtücher) für das erste Drittel und Erinnerungspreise (WYCGläser) für alle Teilnehmer. In diesem Jahr hatten ca. 110 Boote in den Klassen Finn, Europe, Laser Standard, Laser Radial, Laser 4.7 gemeldet. Leider starteten am Ende „nur“ 85 Boote. Durch einzelne, beruflich und gesundheitlich bedingte Ausfälle reduzierte sich die Zahl der Starter. Die Contender-Klasse musste

ihre Teilnahme kurzfristig sogar komplett absagen. Aufgrund der Ausfälle wäre eine Ranglistenwertung in dieser Klasse nicht zustande gekommen. Sonnig bis durchwachsen, aber durchgehend wenig Wind, das waren die Rahmenbedingungen bei der zehnten Interboot-Trophy am ersten Messe-Wochenende. Zwei Läufe am Samstag, drei am Sonntag konnte Wettfahrtleiter Felix Diesch souverän segeln lassen. Die Klassen gingen im Fünf-Minuten-Abstand mit jeweils eigenem Start auf die Bahn. „Es war sehr schwierig zu segeln, da jede Front, die am Sonntag durchging, einen anderen Winddreher gebracht hat“, beschrieb Felix die Wettersituation. Eine dicke Wolke nach der anderen war am Sonntag über den See gezogen. Am Schluss waren alle zufrieden, dass an den beiden Tagen trotz schwierigen Windverhältnissen alle fünf geplanten Wettfahrten gesegelt werden konnten. Parallel-Event der beiden Segel-Ligen Bereits eine Woche später stand das nächste große Event an: 144 deutsche Top-Segler kamen an den Bodensee, zum Parallel-Event der ersten und zweiten Segel-Bundesliga, die vom 26. bis 28. September vor Friedrichshafen statt fand. Für die Erstligavereine war es der fünfte und vorletzte Event, für die zweite Liga ging es bereits endgültig um Auf- oder Abstiegsplätze. Zweimal 18 Vereine traten an.

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Punkt verpasste das Team des gastgebenden Wür t t em ber gi schen Yacht-Clubs beim fünften „Spieltag“ der ersten SegelBundesliga im heimischen Friedrichshafen den Bahnabkürzung – da ist volle Konzentration an der Tonne gefragt. Sieg. Die Zuschauer Schlauchboote sowie dem KYC für die hatten den besten Blick auf das gute Zusammenarbeit. Dank auch an Geschehen auf der Mole des WYCdie Liegeplatzinhaber, die ihre LiegeYachthafens. Dank den Kommentatoplätze vor dem Hafenhaus für die ren der Segel-Bundesliga, den VideoRegattayachten und Funktionsboote Großbildschirmen am Hafenhaus und freigemacht hatten. am Clubhaus sowie einem Zuschauer-Motorboot aus Überlingen Über 2500 Stunden konnten die Zuschauer das Top-Segelehrenamtliche Arbeit ereignis einmal hautnah erleben. Zum Schluss möchte ich mich an dieAußerdem waren die Rennen live im ser Stelle natürlich nochmals bei allen Internet zu verfolgen. Helferinnen und Helfern aus der verFür die gesamte dreitägige Verangangenen Saison bedanken. Alle nastaltung waren im Auftrag des WYC mentlich zu nennen sprengt den Rahca. 35 bis 50 Helfer im Dauereinsatz. men. Insgesamt waren in der Saison Für die Versorgung der Segler und 2014 im Regattateam des WYC wieder Helfer war während der ganzen Veretwa 150 Helferinnen und Helfer, viele anstaltung ein zusätzliches Zelt nesogar mehrfach, im Einsatz. Grob ben dem Clubhaus aufgebaut. hochgerechnet ergibt das über das An dieser Stelle deshalb nochmals Jahr gesehen deutlich über 2500 herzlichen Dank an die WettfahrtStunden ehrenamtliche Tätigkeit. leitung, das Schiedsgericht und allen Stellvertretend danke ich den Helfern auf dem Wasser, an Land und Wettfahrtleitern Felix Diesch, Markus in der Vorbereitung. Vielen Dank auch Finckh, Jochen Deininger, Marc den benachbarten Vereinen und dem Röhner und natürlich Ekke und Simon LLZ für die Bereitstellung der Diesch. Sie haben in der Saison 2014 Startkreuz vor dem Schloss-Balkon: Segel-Bundesliga in Friedrichshafen. für einen reibungslosen und sportlich einwandfreien Ablauf der WYC-Regatten auf dem Wasser gesorgt. Besonderer Dank geht auch an Hellmut Maier mit seinem Skipper Hans Repas, sowie Günther Widmer für die Bereitstellung der Startschiffe und den Schiedsrichtern. Nicht zuletzt geht der Dank auch an Maria Diesch mit ihrer Verpflegungs-Crew und den Damen im Regattabüro um Anne Repas. Nicht vergessen möchte ich unsere Clubangestellten Rainer Petrowitz, Jörg Herfurth und Brigitte Müller. Sie sind in der Vorbereitung und Durchführung der Regatten immer hilfsbe-

Zum ersten Mal in der noch jungen Geschichte der Liga segelten die 1. und 2. Bundesliga ihre Wettkämpfe zur selben Zeit am selben Ort aus. Das erforderte eine ausgeklügelte Planung des Ablaufs und eine umfangreiche Infrastruktur. Gastgeber waren der Württembergische Yacht-Club für die erste, der Konstanzer Yacht-Club für die zweite Liga. Die Gesamtorganisation lag in den Händen des WYC. Zwei separate Regattabahnen wurden so nah wie möglich vor dem Yachthafen des WYC ausgelegt. Auf beiden Regattabahnen teilten sich die jeweils 18 Mannschaften je sechs Boote. In der ersten Liga wurde mit J70 gesegelt, in der zweiten Liga mit B-One. Nach jedem Rennen mussten die Crews getauscht werden. Dazu standen für jede Bahn sechs große Shuttle-Schlauchboote zur Verfügung. Stützpunkt war das Clubhaus des WYC und der „Container“ der Segelbundesliga GmbH. Zwischen Freitagmittag und Sonntagnachmittag sollten laut Plan in jeder Liga 45 kurze, nur etwa 15 Minuten dauernde Wettfahrten mit jeweils sechs Booten gesegelt werden. Am Ende schaffte es Ekke als Wettfahrtleiter der 1.Liga, bei durchschnittlich ein bis zwei Windstärken insgesamt 34 Rennen, pro Team elf bis zwölf Wettfahrten, segeln zu lassen. Der NRV aus Hamburg sicherte sich mit dem Event-Sieg vorzeitig den Meistertitel. Nur um einen halben

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reit dabei. Der perfekte Service auf dem Wasser und an Land trägt seit vielen Jahren sehr zu der guten Stimmung, dem guten Ruf und der Beliebtheit der WYC-Regatten bei. Andere Clubs beneiden uns um unsere aktive und zuverlässige Mannschaft. Das WYC-Regatta-Team ist wirklich eine tolle Truppe! Blick auf 2015 Doch nach der Regatta ist vor der Regatta. Die Planungen für das Jahr 2015 sind abgeschlossen. Für 2015 sind folgende Regatten geplant. Claude-Dornier-Regatta (25./26. April), Surf-Cup (25./26. April), Pokal-Regatta (9./10. Mai), Seemooser Opti-Pokal (13./14. Juni), Lake Constance Battle (27./28. Juni), INTERBOOT-Trophy (19./20. September) und als Sonderveranstaltung in diesem Jahr die Internationale Deutsche Meisterschaft (IDM) der Laser-Klasse (Laser Standard, Laser Radial Women, Laser Radial Open) vom 30. September bis zum 4. Oktober 2015.

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Die Segel-Bundesliga ist dieses Jahr im Überlingen zu Gast. s ist schön, dass die meisten Helfer auch dieses Jahr wieder dabei sind. Dies ist wohl auch ein Zeichen dafür, dass die Mithilfe im RegattaTeam des WYC nicht nur Arbeit, sondern auch Spaß macht. Vielleicht finden sich noch vor oder im Laufe der Saison weitere Clubmitglieder, die sich in diesem sportlichen Bereich des Clublebens engagieren wollen. Besonders für die IDM der Laser werden noch Helfer(innen) gesucht. Bitte melden Sie sich einfach bei mir oder im Clubbüro. Vor allem für die Aufgaben als Wettfahrtleiter und Schiedsrichter benötigen wir für die Zukunft weitere Interessenten. Bitte meldet euch bei mir, damit ich euch im Herbst für die entsprechenden Lizenzlehrgänge anmelden kann. Die jeweils aktuellen Organisationspläne für die Regattahelfer sowie weitere Informationen zu

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unseren Regatten können wie immer auf der Internetseite des WYC im Mitgliederbereich eingesehen werden. Hier werde ich auch laufend evtl. notwendige Änderungen in den Organisationsplan einpflegen. Im Internet sind natürlich auch alle Ausschreibungen, Ergebnislisten, ausführliche Berichte und Fotos zu den WYC-Regatten zu finden. Selbstverständlich kann hier für alle Regatten, einschließlich der Clubmeisterschaft/Absegelregatta, online gemeldet werden. Für Interessenten sind auf der Homepage des WYC ebenfalls die Segelanweisung mit Flaggentafeln und Tipps für Regattahelfer und -segler hinterlegt. Auf die Regattasaison 2015 mit hoffentlich genügend Wind, schönem Wetter und vielen motivierten Helfern, Wettfahrtleitern und Schiedsrichtern freut sich Wolfgang Hund Regattaobmann

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Beste Bedingungen beim Absegeln – Clubmeisterschaft Die alten sind auch die neuen Clubmeister. Rekordverdächtige 28 Schiffe mit über 70 Seglerinnen und Seglern waren am Sonntag, 14. September, im Rahmen des Absegelns zur Clubmeisterschaft 2014 des WYC gekommen. In zwei Gruppen wurde gestartet, in dreien gewertet. Um es vorwegzunehmen: Clubmeister der „Fahrtensegler“ wurden Harold Breimaier, Jörg Rauch und Dieter Matz. Bei den „Regattaseglern“ waren Willi und Brigitte Egger siegreich. Der Damenpokal ging schließlich an Dagmar Riffel. ein, das ist nicht der Text von 2013 – die voriges Jahr erfolgreichen Teams waren auch 2014 wieder ganz vorne zu finden! Regenverhangen – wie im Jahr zuvor – war der Himmel diesmal nur an den Vortagen. Pünktlich zur Steuermanns- (und -frau-) Besprechung kämpfte sich die Sonne durch die dicken Wolken und sorgte für ein immer schöneres Spätsommerwetter. Sogar der Wind spielte mit und „frischte“ zunehmend auf. Bis zum Ende der Regatta waren es schon fast vier Windstärken aus nordöstlicher Richtung, die den einen oder anderen veranlassten, erst noch eine Runde lustzusegeln statt gleich wieder in den Hafen einzulaufen. „Ein Lichtblick nach den kalten regnerischen Tagen“, dachten nicht nur die Wettfahrtleiter Wolfgang Hund und

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Kurt-Olaf Venger (übrigens seit nunmehr fast 20 Jahren das WL-Team bei der Clubmeisterschaft!). Ein deutlicher Unterschied zu 2013 war vor allem, dass die „Startkreuz“ unter Spinnaker zu segeln war – so man denn einen einsetzen durfte oder wollte. Denn die Gruppe der „Regattasegler" segelte mit dem Raumballon, die Fahrtensegler passten brav auf ihre Schmetterlinge auf. Erstmals segelten beide Gruppen auf der gleichen Bahn, jedoch mit fünf Minuten Startdifferenz. Vom Start weg ging es Vorwind zur Leetonne auf dem See und zurück ins Ziel (also ein Down-and-Up-Kurs) – oder für die Regattasegler-Gruppe auf eine zweite Runde. Nach einer Stunde und knapp sechs Minuten war Harold Breimaier mit

Ergebnis der Clubmeisterschaft 2014, Gruppe Regattasegler

seiner Dehler 28 PICO auch als Erster der Fahrtensegler im Ziel. 33 Minuten später schloss Bela Szabo mit der Neptun 26 PAULE die Gruppe ab (gewertet wurde aber nach Yardstick, so dass hier jemand anderes die rote Laterne erhielt). Nach einer Stunde und 44 Minuten eröffnete Klaus Vonbach mit der Dynamic 35 FUN No.1 den Zieleinlauf der Regattasegler. Mit einer Yardstickzahl von 88 konnte er aber den Spitzenplatz nicht halten. Nach zwei Stunden und zehn Minuten waren sich alle einig: Schade, dass es schon vorbei ist!

Clubmeister der Regattasegler: Willi und Biggi Egger.

esonders heiß umkämpft, wenngleich von den Zuschauern nicht mit der nötigen Aufmerksamkeit gewürdigt, ist immer der „Damenpokal“. Hier lautete das Ranking:

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Platz 1 Dagmar Riffel (SENIORA-XPRESS) Platz 2 Jutta Bauer (JULE) Platz 3 Gabriele Rütten (ERPEL) Platz 4 Gabriele Oberhanss-Decker (ANIMA DUE) Platz 5 Susanne Knipping (YDRA) Platz 6 Annika Riemer (APHRODITE) Platz 7 Carmen Herzog (ILIOS) er Dank gilt Teilnehmern wie Wettfahrtleitung sowie Günther Widmer auf dem Startschiff mit der Besatzung Inga und Michael Herzog, Elke Balcerczak, Kurt-Olaf Venger, Wolfgang Hund und den Tonnenlegern Michael Härle und Stefan Balcerczak.

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Ergebnis der Clubmeisterschaft 2014, Gruppe Fahrtensegler

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Ausbildung im Jahr 2014 Das Jahr 2014 war in der Ausbildung ein erfolgreiches Jahr, in Bezug auf das Bodenseeschifferpatente (BSP) und den neu angebotenen Sportbootführerschein See (SBF-See). s wurden 20 Bodenseeschifferpatente Segeln sowie 20 Bodenseeschifferpatente Motor abgelegt. Mein Dank geht an dieser Stelle an den unermüdlichen Einsatz der Ausbilder für die Unterstützung in der Praxis-Ausbildung. Jeder von ihnen ist mindestens einmal in der Woche mit einer Schülercrew auf dem Wasser, um die Grundkenntnisse des Segeln und der Seemannschaft zu vermitteln. Als Dank an alle Ausbilder für ihre ehrenamtliche Tätigkeit haben wir uns zu einem kleinen Umtrunk mit Snack am Ende der Segelsaison getroffen. Wir haben das Treffen gleich für einen Fototermin genutzt. Da nicht alle am ersten Termin konnten, habe ich ein zweites Treffen in kleiner Runde in Seemoos durchgeführt. An dieser Stelle möchte ich mich bei Franz Zeller für die Fotos bedanken. Jetzt stehen uns auch sehr schöne Einzelbilder von jedem zur Verfügung. Des Weiteren war es mir wichtig, unseren beiden Aussteigern für ihre lange ehrenamtliche Tätigkeit in der Ausbildung mit einen kleinen Präsent ein herzliches Dankeschön zu sagen.

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as Ressort Jugend hat uns für 2014 in der Motorbootausbildung das Boot WILHELM zur Verfügung gestellt. Für die gute Kooperation möchte ich mich bei Anja Zartl und Heike Winchenbach bedanken. Die neuen Inhaber des BSP-A inkl. Navigation sind sehr dankbar, die Prüfung mit einem Boot mit mehr als 15 PS abgelegt zu haben. Jetzt steht einer Anerkennung für den SBFBinnen und einer Befreiung für den SBF-See Praxis nichts mehr im Weg. Bei der Motorbootausbildung sind mir in diesem Jahr Schwimmhäute zwischen meinen Fingern und Zehen gewachsen, so feucht war es. Aber

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Der erste Teil der Ausbilder-Crew: vorne von links nach rechts Franz Zeller, Martin Zimmermann, Hubert Wagner, Wilfried Wesener, Robert Hermann, Susanne Knipping und hinten Benjamin Oszfolk, Christian Frey, Uwe Manz, Ralf Höll und Gerd Traub.

ohne Wasser gibt es keinen Wassersport, Natürlich wäre es uns lieber, dieses unter dem Kiel zu haben. Die neu angebotene Ausbildung für den SBF-See ist sehr gut angekommen, eine Bestätigung dafür waren die vielen positiven Rückmeldungen der Teilnehmer. Die Vorbereitungen für den Theoriekurs hatten mehr Zeit in Anspruch genommen, als ich eingeplant hatte. In der Saison 2014 gab es einige Anfragen, ob der Kurs erneut angeboten wird. Dies hat mich dazu bewogen, den Kurs „Vorbereitung auf den SBF-See“ mit einigen Konzeptänderungen wieder anzubieten.

Der zweite Vorbereitungskurs SBFSee fand im Winterhalbjahr 2014/ 2015 in der Zeit vom 6. November 2014 bis Ende Februar 2015 statt. Der Kurs war wieder gut belegt, der Theoriestoff ging über den SBF-See hinaus. Dies ist mir persönlich sehr wichtig, dass wir als WYC eine sehr gute, intensive Ausbildung bieten, die weit über die Anforderungen der entsprechenden Scheine hinausgeht. Der nächste Kurs „Vorbereitung auf den SBF-See“ beim WYC ist bereits in Planung, der Informationsabend wird am 8. Oktober 2015 im Schulungsraum in Seemoos stattfinden.

Das zweite Treffen in kleiner Runde mit dem weiteren Teil der Ausbilder-Crew, von links nach rechts Simon Bährle, Walter Eiermann, Rolf Hildebrand, Ute Kieninger, Ausbildungsleiterin Susanne Knipping und Eugen Kieninger.

Start der Ausbildungssaison 2015 für das Bodenseeschifferpatent war bei einem Informationsabend Mitte November. Der Theoriekurs begann dann im Januar 2015 im Schulungsraum Seemoos. Mit der Praxis-Ausbildung starten wir voraussichtlich Ende April 2015. Weitere Infos zur Ausbildung auf Anfrage oder auf der WYC-Internetseite www.wyc-fn.de Susanne Knipping Ressort Ausbildung und Fahrtensegeln

Verdienter Ruhestand: Gerd Traub (linkes Foto) und Walter Eiermann sind jetzt „ehemalige“ Ausbilder. Viele Jahre brachten sie zahlreichen Mitgliedern Seemannschaft auf den Ausbildungsyachten VIKTOR (Foto oben) oder EKKEHARD bei.

Fahrtensegeln: Ausflug gen Osten Das erste gemeinsame Ziel des Fahrtenseglerausflugs 2014 war der Yachthafen Steinach. Auch wenn es kühl, aber trocken war: Es war ein schöner Grillabend mit „singenden“ und geselligen Stunden. m folgenden Tag haben wir den BMK-Yachthafen Langenargen aufgesucht. Hier hat ein Teil der Gruppe den Weg an der Argen entlang zum Fischerstüble über die drittälteste Hängebrücke Deutschlands genommen. Um 18 Uhr erwartete uns das Fischerhüttenteam, unsere Gaumen wurden beim gemütlichen Beisammensein verwöhnt. Am folgenden Tag sind wir bei wunderbarem Wind in den Hafen Fussach des Motorboot-Segelsportvereins Rheindelta gesegelt und waren dort abends von diesem Verein zu einem Apéro eingeladen. Anschließend ging es zum Essen und

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Erstes Etappenziel des Fahrtenseglerausflugs 2014 war der Yachthafen Steinach.

gemeinsamen gemütlichen, lustigen Beisammensein mit Quizauflösung und Siegerehrung. Am Sonntag trafen wir uns um zehn Uhr zu einem gemeinsamen Frühschoppen, danach ging es für einen Großteil der Gruppe wieder in Richtung Heimathafen.

Wir hatten schöne Erlebnisse auf dem Wasser und gesellige Abende an Land. Es ist immer wieder ein sehr schönes Gefühl, dass die Veranstaltung Fahrtensegeln bei den Clubmitgliedern so gut ankommt. Susanne Knipping

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Fahrtensegeln sowie Familiensegeln im Jahr 2015 Die Planungen fürs Fahrtensegeln im Jahr 2015 laufen. In diesem Jahr möchten wir als WYC unseren Fahrtenseglern und Familien ein erweitertes Programm anbieten. as bereits traditionelle Fahrtensegeln findet in diesem Jahr 2015 in der Zeit vom Donnerstag, 14. Mai, bis Sonntag, 17. Mai 2015, statt. Das Ziel wird der östliche Bodensee mit einem Erlebnis im Appenzeller Land sein. Wir als WYC möchten mit Familien unterwegs sein und die Kinder sowie Jugendliche ans Fahrtensegeln heranführen. Auf dem Wasser sowie an Land sind gemeinsame schöne Erlebnisse geplant. Das neue Familiensegeln findet in der Zeit vom Samstag, 20. Juni, bis Sonntag, 21 Juni 2015, statt. Als ein weiteres neues Highlight ist ein zusätzliches Fahrtensegeln mit Informationen zum Bodensee in Planung. Das Ziel bei diesem zweiten Fahrtensegeln ist es, mehr über den Bodensee zu erfahren. Dadurch möchte ich die Gemeinschaft der Fahrtensegler stärken. Wir werden an einem Freitagnachmittag das Seenforschungsinstitut in Langenargen besuchen. Der Termin für dieses zweite Fahrtensegeln steht im Detail noch nicht fest, es soll im Juli oder August stattfinden. Details zu beiden FahrtensegelVeranstaltungen sowie Familiensegeln sind in Planung. Wenn alles nach Plan läuft, gibt es die ersten Details zur Hauptversammlung. Susanne Knipping Ressort Ausbildung und Fahrtensegeln

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Impressionen vom Ausflug der Fahrtensegler nach Langenargen und Fussach.

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Hafen Die Saison 2014 war eine durchwachsene, was das Wetter anbelangte. Der arbeitenden Bevölkerung blieb eine wochenlange Hitzewelle erspart, doch ein paar mehr Sonnentage am Stück wären doch ganz angenehm gewesen. Zum Glück kann das Wetter noch nicht geändert werden, denn dann wäre jeder Sonnentag natürlich steuerpflichtig. (Regentage sicher auch.) rotzdem war der Hafen des WYC wieder gut besucht, teilweise sogar bis an seine Grenzen belegt. Mit den immer größeren Motoryachten bekommt unser Hafen langsam sogar einen Hauch des Flairs von Monaco oder Saint Tropez ... Das Anlegeverbot an den Stegenden (mangels Seemannschaft kam es dort zu oft zu Beschädigungen) wurde gut durchgesetzt, auch wenn unserem Hafenmeister dafür manchmal die Brise vierkant (oder sogar kreuzweise) um die Ohren wehte. Vielen Dank für dessen Engagement! Natürlich regnete die Kritik auch auf mich hernieder.

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Im falschen Revier In der Saison 2014 waren die Stege auch stärker von den gefiederten Hafengästen frequentiert. Leider sind die liebenswerten Watschelentchen nicht stubenrein. Es wäre daher sehr nett, wenn die Hafenlieger hier auch einmal mit Seewasser, Pütz und Schrubber tätig würden, um die Hinterlassenschaften der Wasservögel zu entfernen. Wenn jeder nur die Steg-

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Nur zwei Rückmeldungen gab es zu den neuen Festmacherbügeln an einem Steg – eine positive, eine negative. Das Projekt wird mangels Interesse der Steglieger nicht weiter verfolgt.

fläche vor seinem eigenen Liegeplatz säubert, kommen wir mit wenig Aufwand zu einem sehenswerten Ergebnis, denn dann sind die Stege sauber. Das ist vor allem dann sehr angenehm, wenn man nachts vom Clubhaus wieder zurück zum Schiff „watschelt“. Bitte daher die Wasservögel nicht füttern, um sie nicht zusätzlich noch anzulocken. Während der Saison kann der Hafenmeister diesem Problem schlecht mit dem Hochdruckreiniger zu Leibe rücken, da sonst alle Boote unappetitliche Sommersprossen bekommen. So bleibt eben nur Handarbeit übrig. Mit umfangreicherem Einsatz könnten hier aber auch Arbeitsstunden abgeleistet werden! Neue Festmacherösen – ein Flop? Am Steg 12/13 wurden in der vergangenen Saison probehalber neue Festmacherösen aus nichtrostendem Stahl montiert (siehe Fotos). Diese Stegbügel sollen das Festmachen erleichtern und auch kräftige Festmacherleinen sowie dauerhafte Sorgleinen zulassen.

Ich habe an der entsprechenden Stegtüre um Rückmeldung gebeten, ob dies eine gute, schlechte oder überflüssige Sache ist. Ergebnis: Während der gesamten Saison habe ich nur eine positive und eine negative mündliche Stellungnahme dazu erhalten. Daraus entnehme ich, dass diese Stegbügel überflüssig sind. Das Projekt wird aus diesem Grunde nicht weiter verfolgt. Der WYC spart so auch viel Geld. Nun wünsche ich allen eine schöne Wintersaison, auch gerne mit Schnee! Robert Hermann Hafenressort

Checkliste für den Hafen 2015 O Landstromanschluss abziehen, wenn ihr länger nicht auf eurem Boot seid! O Fallen vom Mast wegbinden! O Nicht vergessen: Das Waschen der Boote im Hafen ist verboten!

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Presse, Öffentlichkeitsarbeit & Sponsoring Über das Presse-Echo kann sich der WYC im Großen und Ganzen nicht beschweren: Unsere Pressemitteilungen vor und nach eigenen Regatten oder Veranstaltungen, den Bundesliga-Events oder zu herausragenden Erfolgen unserer Segler wurden oftmals abgedruckt oder redaktionell verarbeitet. nsbesondere in der Schwäbischen Zeitung ist der WYC sehr präsent, aber auch die Resonanz in der Fachpresse (IBN oder Segler-Zeitung) ist zufriedenstellend. Während die Pressearbeit unverändert auf hohem Niveau betrieben wird, war das zusätzliche Feld „Sponsoring“ des Ressorts Neuland. Ein gelungenes Sponsoring-Projekt war – und ist – unsere Clubyacht LED ZEPPELIN. Die J70 ist, auch Dank engagierter Segler, nun praktisch ganzjährig im Einsatz und zeigt nicht nur Flagge für den WYC auf heimischen wie auswärtigen Gewässern, sondern präsentiert die Sponsoren Interboot, KWS, Mercedes Benz, Musto, Oberhanss-Immobilien sowie die Stadt Friedrichshafen auch im mondänen Fürstentum Monaco und 2015 voraussichtlich auch an weiteren

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Presse-Echo

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Gestaden. „Sehen und gesehen werden“ ist auch im Segeln wichtig, nicht nur im seemännischen Sinne. Ein Blick unter Sponsoring-Aspekten auf die Mitgliederliste zeigt: Da gibt es Potenzial in den eigenen Reihen. Es wäre schön, wenn wir hier noch das eine oder andere Unternehmen „an Bord“ holen könnten. Denn neben der J70 haben wir zahlreiche andere ambitionierte Segler, neben Toni Wilhelm überwiegend aus dem Nachwuchsbereich. Wenn Sie also das eine oder andere Projekt unterstützen wollen oder können – sprechen Sie mich an. Es gibt viele Möglichkeiten zwischen „unsichtbarem Mäzen“ und „sichtbarem Sponsor“. Oswald Freivogel Ressort Presse, Öffentlichkeitsarbeit und Sponsoring [email protected]

Inserenten-Verzeichnis Dieses WYC-Journal wird unterstützt von folgenden Inserenten: bodensee medienzentrum 2 Mercedes-Benz 9 Segelmanufactur F. Ertel 13 WYC Club-Restaurant 15 Bartels Rollreffsysteme 17 18 Württembergische Versich. Buchhandlung Gessler 21 Oberhanss-Immobilien 25 KWS 26 Hotel City Krone 29 Maier-Immobilien 30 Zurich Versicherung 33 Michelsen-Werft 35 Marinetechnik Finckh 37 Volksbank Friedrichshafen 40 VM-Sails 45 Ben Decker Fotografie 47 Interboot 49 MUSTO 50 Marinesport Kösling 55 Geiger Schließanlagen 56 Mannheimer Versicherungen 77 ESEM 85 Eckert Sicherheitstechnik 89 Glückler Wein- und Fischstube 91 Hillebrand Persenninge 92 Optik Müller 95 aktiv im Leben 96 Um freundliche Beachtung wird gebeten.

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Winterlager/Seemoos Liebe Clubmitglieder, große Veränderungen werfen lange Schatten voraus. Das Jahr 2014 war so arbeitsintensiv wie jedes andere Jahr vorher auch. ur musste man diesmal mit besonderer Um- und Weitsicht die Ausast- und Fällarbeiten auf unserem Gelände noch mehr unter umweltpolitischen Gesichtspunkten betrachten. Denn auf der Zielgeraden zu einem „roten Punkt“ für unser Bauvorhaben sollte kein unnötiger Ärger mit dem Grünamt provoziert werden. Dennoch wurden wieder 16 Kubikmeter Grünschnitt entsorgt. Bei dieser Gelegenheit ging es auch noch ein paar alten Wurzelstöcken an den Kragen. Die bis zu 25 Zentimeter dicke Humusschicht auf dem Carport, die sich in den vergangenen Jahren gebildet hatte, wurde mühsam abgekehrt, damit die Traglast bei Regen nicht an die kritische Grenze kommt (Sicherheit vor Ökologie). Ebenso wurden die Gräben von Unrat und Laub befreit, sowie die unterirdischen Bach- und Drainageabläufe gespült. Das Aufslippen verlief reibungslos, bis zu dem Moment, als die oberste Umlenkrolle blockierte. Von der ersten akustischen Veränderung bis zum manuellen Abschal-

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ten der Slipfahrt vergingen nur wenige Sekunden. Diese Zeit genügte, um zwei Drittel der Rolle und des Bolzens durchzusägen. Dank Rainer und seiner umtriebigen Helfer konnte die Anlage nach eineinhalb Tagen wieder in Betrieb genommen werden. Unser Hubgestell hatte auch das ein oder andere Wehwehchen, welches mit professioneller Unterstützung instand gesetzt wurde. Diverse Reparaturen am Regattamaterial erzeugten ein spontanes Lächeln im Gesicht unseres Regattahauptmanns. Ja, ja: Rainer hilft, wo er kann. Die Erneuerung der defekten Auffahrtsschleife im Boden, das Aufkiesen am Fahrradständer und nordwestlich der Halle sowie das Streichen der Hallentore an der Westseite wurde von bewährten Firmen ausgeführte. Mitte des Jahres, kurz vor der Haupturlaubszeit, war der langersehnte „rote Punkt“ für den Clubhaus-Neubau eingetroffen. Jetzt musste der Um- und Auszug geplant werden: Was wird aufgehoben, was nicht, wie viel Kubikmeter Raum wird benötigt, wo kann für ca. ein Jahr zwischengelagert werden und zu welchen Kosten? Fragen über Fragen, die zu einer pragmatischen Lösung führte: „Das kriegen wir noch in die Halle“.

Wenn eine rote Flagge am Slip in Seemoos weht, kann an diesem Tag nicht geslippt werden.

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Ende September führte ein Sturm zu einem kräftigen Astbruch. Mittels Hubsteiger wurden die großen, losgerissenen Äste entfernt. Das Aufslippen verlief ebenfalls fast ohne Probleme, zumindest bis zu dem Augenblick, als Unmengen von Seegras sich vor dem Slipwagen anhäuften und eine Weiterfahrt verhinderte. Das neuformierte Tauchteam konnte in stundenlanger Schneideaktion den Slipwagen wieder gangbar machen. Vielen Dank dafür. Das allfällige Rasenmähen, das Schneiden der Hecke und das Aufräumen des Geländes hat wie schon immer Stunden um Stunden gekostet. Deshalb auch meine Bitte an alle: „Helft uns auch in diesem Jahr beim Bewältigen der Aufgaben; unser Rainer kann zwar viel, aber nicht alles alleine!“ Zu guter Letzt ein Dank an alle, Blumenschneider, Blumengießer, Rasenmäher, Slipunterstützer, Heckenschneider, Müllentsorger, Clubhausausräumer und Besserwisser. 2015 wirft seine Schatten voraus. Auf eine schöne Saison 2015 Thorsten Rheinheimer Ressortleiter Seemoos

Rote Flagge in Seemoos Aufslippen ohne ausflippen Wie bei allen Bootseignern bekannt, gibt es vor allem im Spätherbst hin und wieder Probleme beim Aufslippen: Es wurde ein Sliptermin vereinbart und dann sind Wind und Wellen zu stark und der Aufslipptermin kann nicht eingehalten werden – der Skipper ist dann eher kurz vor dem Ausflippen ... Um diese Situation den ankommenden Schiffen einfacher mitzuteilen, wurde an der Kanzel an der Slipanlage ein Flaggenmast angebracht. Sollte dort eine rote Flagge aufgezogen sein, so findet kein Aufslippen statt. Bootseigner setzen sich dann bitte wegen eines neuen Termins mit unserem Winterlagermeister in Verbindung.

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Takelmeister: Clubboote gut in Schuss Pünktlich zum Saisonbeginn 2014 konnten die Wartungs- und Überholungsarbeiten an den Clubschiffen des WYC abgeschlossen werden. Vorausgegangen war ein allwöchentlicher Arbeitseinsatz der Werft-Crew im vorangegangenen Winterhalbjahr. So leistete unsere Werftmannschaft in 2014 gesamt 450 Arbeitsstunden.

Die Werft-Mannschaft des WYC, hier mit (von links) Takelmeister Wilfried Wesener, Eugen Kieninger und Hubert Wagner leistete 2014 rund 450 Arbeitsstunden für die Pflege der Clubboote.

m Namen des WYC danke ich den Clubmitgliedern Walter Eiermann, Christian Frey, Robert Hermann, Ute und Eugen Kieninger, Manfred Melzer, Benjamin Oszfolk, Britta und Wolfgang Schnürer, Gerhard Traub, Dietmar Wierer, Hubert Wagner, Franz Zeller sowie unsere beiden Nichtmitgliedern Mathias Keller und Markus Bauknecht für ihren wiederum vorbildlichen Einsatz. Mein Dank gilt auch Jochen Landolt (Michelsenwerft) und unserem Winterlagermeister Rainer Petrowitz sowie Nico Finckh, welche uns oft mit Rat und Tat zur Seite standen. Auch hier wieder mein Aufruf an unsere Clubmitglieder: Haben Sie Interesse, in unserem tollen Team mit zu arbeiten? Melden Sie sich bei mir! Schon am 7. März konnten wir unser Arbeitsschiff KRISCHAN abslippen. Es folgte am 27. März der Bojenleger WÜRTTEMBERG, am 1. April SY VIKTOR, 10. April SY EKKE-

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HARD und am 9. Mai unsere SY SAYONARA. Nicht unerwähnt soll an dieser Stelle auch bleiben, dass unsere Clubkasse in 2014 für die Aufwendungen

an Material und Ersatzteile lediglich mit ca. 3.200 Euro belastet wurde. Unberücksichtigt sind hierin Aufwendungen für Neuinvestitionen. Demgegenüber konnten wir für Vercharterung auf der Einnahmenseite 4.450 Euro verbuchen. Die Segelyacht VIKTOR wurde wie geplant mit einer Rollreffeinrichtung der Fa. Bartels ausgerüstet. Somit ist nun auch bei schwerem Wetter die Sicherheit an Bord erhöht worden. An der SY SAYONARA wurde ein Spiritusherd sowie ein Kojenzusatzbrett mit Polsterung für das Vorschiff eingebaut. Das komplette Innenschiff wurde neu gestrichen. Für die kommende Saison kommt nun noch ein Kühlaggregat zum Einbau. Da die neuen Prüfungsvorschriften für die Führerscheine Sportboot Binnen und See eine Antriebsleistung von über 15 PS fordern, wurde die Motorbootausbildung auf dem Schlauchboot WILHELM durchgeführt. Unser Ausbildungsschiff WÜle bekommt auf Grund dieser Vorschriften nun einen 20 PS-Motor und steht dann wieder zur Verfügung. Laut den Logbucheintragungen waren unsere Clubschiffe wie folgt im Einsatz: Bojenleger WÜRTTEMBERG an 22 Tagen. Das Arbeitsschiff KRISCHAN an zehn Tagen, SY EKKEHARD an 111 Tagen, SY VIKTOR an 74

Die SAYONARA erhielt einen Spirituskocher.

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In der SAYONARA wurde die Vorschiffskoje „aufgemöbelt“ und die Innenwände in strahlendem Weiß gestrichen.

und SY SAYONARA an 48 Tagen. Der Charterbetrieb lief in der vergangenen Saison sehr zufriedenstellend. Vor allem unser EKKEHARD war mit 45 Chartertagen besonders gefragt. SY VIKTOR war an neun Tagen und SAYONARA an 18 Tagen verchartert. Nach wie vor können VIKTOR und EKKEHARD außerhalb der Schulferien nur am Wochenende Freitag bis Sonntag gechartert werden. SY SAYONARA steht durchgehend die

ganze Saison zur Verfügung. Reservierungen können im Clubbüro bei Frau Müller getätigt werden. Sollten Sie eines der Schiffe zum ersten Mal chartern, ist eine Einweisung durch den jeweiligen Bestmann oder durch den Takelmeister zwingend erforderlich. Für SY VIKTOR hat sich wiederum Walter Eiermann, für SY EKKEHARD Wilfried Wesener zur Verfügung gestellt. Für die SY SAYONARA konnten

wir Eugen Kieninger als Bestmann gewinnen. Danke für Eure Bereitschaft für dieses Amt. Liebe Clubmitglieder, ich wünsche Ihnen noch eine unfallfreie Wintersaison und einen tolle Segelsaison, bei der wir uns hoffentlich bei den diversen Clubveranstaltungen sehen werden. Wilfried Wesener Takelmeister

Wellenspiel am Slip in Seemoos.

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Wir zeigen Flagge – mit den WYC-Clubyachten Natürlich segeln nicht nur unsere Spitzensegler um Olympia-Tickets und in der Bundesliga, kämpft unsere Jugend mit hervorragenden Ergebnissen – auch die „alten Hasen“, die buchstäblich mit allen Wassern gewaschen sind, beteiligen sich bei großen Regatten – und gereichen dem WYC-Stander zu Ehren. RUND UM 2014 Mit der EKKEHARD IV segelten Wilfried Wesener, Walter Eiermann, Eugen Kieninger und Hubert Wagner bei der „Rund um“ in der Wertung um das Kleine Blaue Band mit 8:38:54 Stunden. Morgens, so kurz nach vier Uhr, überquerten sie als Zwölfte von insgesamt 86 Yachten in dieser Gruppe die Ziellinie vor Lindau. In der Yardstick Klasse V war die EKKEHARD dann Zehnte von 34 gewerteten Yachten.

ir, die Crew, (Gesamtalter 288 Jahre) haben uns sehr über die Platzierungen gefreut, denn wir segeln eigentlich in erster Linie der Kameradschaft wegen bei diesen oft nicht ganz so einfachen Events (mal gar keiner, mal zu viel Wind, Regen und Kälte oder zu viel Sonne) mit. Aber es ist immer wieder schön, wenn man dabei ist und dann noch in der gesetzten Zeit, allen eventuellen Widerlichkeiten zum Trotz, die Ziellinie durchlaufen kann.

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Dies ist nicht selbstverständlich und so freut man sich umso mehr, wenn man Tage danach erfährt, dass man doch nicht so schlecht gesegelt ist. Jedes Jahr meldet Wilfried aufs Neue und fragt so ganz nebenbei: Hallo, ihr seid doch dabei? Und wir – sollen wir uns das wieder antun? Nun ja, eben wegen – siehe oben! Eugen Kieninger

OST-WEST 2014 Hier segelte die gleiche Crew mit der SAYONARA nach berechneter Zeit in 8:09:20 Stunden auf den zehnten Platz von 163 Yachten. In der Yardstick Klasse IV belegte das Team den zweiten Platz von 13 Yachten – und sogar den ersten Platz unter den sieben teilnehmenden WYC-Yachten nach berechneter Zeit.

Bringt jedes Jahr vier Lenze mehr ins Logbuch: Die Regatta-Crew Wilfried Wesener, Walter Eiermann, Eugen Kieninger und Hubert Wagner zählt zusammen 288 Jahre – und kneift auch nicht bei anstrengenden Regatten wie der „Rund um“ oder der „Ost-West“. Sie zeigen den WYC-Stander auf den Clubyachten SAYONARA (links) oder EKKEHARD (unten bei der „Rund um“).

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Clubhäuser & Veranstaltungen

Clubausfahrt nach Wallhausen Unsere Clubausfahrt 2014 führte nach Wallhausen. Der Start war wettertechnisch verbesserungsfähig, aber sonst war es ein Erfolg – bis in höchste Ebenen. Sozusagen „per aspera ad astra“... amstag 12.07.2014. Es ist punkt acht Uhr und wir schauen aus dem Schiff in Richtung See. Was wir sehen, ist einfach ... NICHTS. Graue, dicke Schleierwolken über dem See, dazu Regen, wasserfallartig, von oben, kein Wind. Na super, heute ist Clubausfahrt. Da kommt doch kein Mensch, denken wir uns und fahren Richtung Wallhausen. Gegen elf Uhr kommen wir im Hafen an und werden vom Hafenmeister Ralf Kaufmann herzlich begrüßt. Der Hafen ist ziemlich voll, aber er ist guter Dinge, alle

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unterzubringen, es ist ja sowieso schlechtes Wetter. Nachdem wir unser Schiff festgemacht haben, hört es langsam auf zu regnen und wir fangen an, den Sektempfang vorzubereiten. Langsam schieben sich die Wolken auseinander – und, hurra, die Sonne kommt zum Vorschein. Wer nun glaubt, WYC-Segler ließen sich von schlechtem Wetter abhalten, der hat sich gründlich getäuscht. Rund 15 Schiffe fanden sich am Nachmittag ein, mit durchnässten, aber gutge-

launten Seglerinnen und Seglern. Nachdem alle einen Platz im Hafen gefunden hatten, war um 17 Uhr ein gemeinsamer Aperitif an der Hafenmole im Zelt. Auch einige Segelkameraden, welche mit dem Auto gekommen waren, wurden herzlich begrüßt. Danach ging es gemeinsam zu Fuß in das Restaurant Ziegelhofstüble hinauf. Im reservierten Nebenraum fanden rund 50 Teilnehmer einen gemütlichen Platz und der Abend wurde nach den Grußworten des Präsidenten mit leckerem Essen und guten Getränken verbracht. Später holten wir die Akkordeons raus und es wurde gemeinsam gesungen. Danke an Ute für die musikalische Unterstützung.

Ausfahrt 2014 nach Wallhausen.

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onntag 13.07.2014. Der Wecker klingelt früh und wir bereiten das Weißwurstfrühstück vor. Leckere frische Weißwürste sowie Brezen, Bier und Getränke werden vom Dorfladen Wallhausen pünktlich geliefert. Das Wetter ist sonnig und trocken und so finden sich die Segler ab 9.30 Uhr ein. Bei Dixiemusik wird ein zünftiger Frühschoppen gefeiert. Gegen 11.30 Uhr kommt der große Aufbruch. Alle helfen mit und so ist im Nu aufgeräumt. An dieser Stelle sei auch noch einmal der Hafenmeister Ralf

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Kaufmann erwähnt, der sich sehr um uns gekümmert hat. Wallhausen, wir kommen wieder! Thorsten Riemer P.S.: Am Abend sind „wir“ dann Fußball-Weltmeister geworden!!!

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it Ihre SichaermheHerzen liegt uns •Schließanlagen •Zutrittskontrolle •mech. Sicherungseinrichtungen •elekt. Sicherungseinrichtungen •Tresore •Briefkasten und BK-Anlagen

erne g e i S n e t a r e Wir b Danke! Spät, aber nicht zu spät, möchte ich mich noch auf diesem Wege für die zahlreiche Hilfe bedanken, die von einigen Mitgliedern im vergangenen Jahr für die Instandsetzung des Clubhauses als auch die Bewirtung in Seemoos geleistet wurden. erzlichen Dank an die „Rentnergäng“, die Rüdiger bei vielen Projekten hilfreich und fachmännisch unterstützt hat. Auch das Bewirtungs-Team hat in Seemoos wieder mit viel Engagement und

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Einsatz, vor allem auch zum Schluss beim Ausräumen, tolle Arbeit geleistet. Unser Event zum Beginn der Adventszeit in Seemoos war erneut ein voller Erfolg, mit vielen Besuchern. Auch dieses Fest kann nur mit freiwilligen Helfern funktionieren. Deswegen auch für dieses Team meinen herzlichen Dank! brigens, neue Helfer sind immer herzlich willkommen. Ulla Faßbinder Ressort Clubhäuser

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Untere Gerbersteig 19 88250 Weingarten Tel.: 07 51/5 60 40-30 Fax: 07 51/5 60 40-50 [email protected] www.geiger-sicher.de

V-Leute gesucht Für unsere vielfältigen und abwechslungsreichen Veranstaltungen suche ich aktive Mitglieder, die Spaß haben, sich hier einzubringen. Es gibt unterschiedlichste Aufgaben, vom Aufbau von Zelten, Tischen etc. bis hin zur Ausgabe von Speisen und Getränken. Wer Lust hat, in einem netten Team diese Aufgaben gemeinsam anzugehen, meldet sich bitte bei mir: [email protected] Gerade weil wir ein Verein sind und keine Event-Firma, sollten wir in der Lage sein. unsere vereinsinternen Veranstaltungen auch selbst zu organisieren und durchzuführen. Es wäre schade, wenn wir in Zukunft diese Dienstleistungen dazu kaufen müssten, oder es aus Kapazitätsgründen keine oder sehr eingeschränkte vereinsinterne Veranstaltungen mehr geben würde. Ich freue mich auf Ihre/Eure Rückmeldung! Thorsten Riemer Ressort Veranstaltungen

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Weihnachtsfeier Am 13. Dezember 2014 fand die Weihnachtsfeier des WYC im Clubhaus an der Uferstraße statt. b 19 Uhr füllte sich das weihnachtlich dekorierte Restaurant und alle Plätze waren schnell besetzt. Thorsten Riemer begrüßte die Festgäste und brachte seine Freude über die große Beteiligung zum Ausdruck. Wie auch schon im Vorjahr sorgte die Musikgruppe „Wilpoldsrieder Stubenmusik“ für eine stimmungsvolle Untermalung. Mit besinnlichen Klängen und unterhaltsamen Mundartgedichten gelang es der Stubenmusik, den geeigneten Rahmen für die Weihnachtsfeier zu schaffen, was auch der lang anhaltende Applaus zeigte. Mit angeregten Gesprächen ging der Abend zu später Stunde zu Ende. Da die vorgetragenen Gedichte auf ein großes Interesse gestoßen sind, hat uns Martina Schütz diese zur Verfügung gestellt. Wer Interesse an den Weihnachtsgeschichten hat, kann mir eine E-Mail schreiben. Ich leite dann eine Kopie weiter. Thorsten Riemer [email protected]

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Weihnachtsfeier im WYCClubhaus.

GBCM – Germany’s Best Cap Model

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Felix Diesch hält den Liga-Rekord: Kein anderer Segler hat in den vergangenen beiden Jahren an so vielen Bundesliga-Events teilgenommen wie er. 2013 war Felix bei allen fünf Events dabei, fünf- von sechsmal im Jahr 2014 und auch bei der Sailing Champions League. Die Bilder oben dokumentieren seine Einsätze 2014 (vgl. Seiten 72-76). Jedes Mal hatte er eine andere Mütze dabei, nur zweimal segelte er „oben ohne“. Wir wollen wissen, welches Bild (1 bis 6) aus welcher Stadt stammt. Schreiben Sie die Lösung per Post oder Mail ans WYC-Clubbüro (Am Seemooser Horn 1, 88045 Friedrichshafen oder [email protected]). Einsendeschluss: 24. April 2015. Unter den richtigen Einsendungen verlosen wir drei Verzehrgutscheine im WYC-Clubrestaurant für 50, 30 und 20 Euro. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Mitglieder des Liga-Kaders und des Vorstands dürfen leider nicht mitraten ...

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Jugend

Jugend: Tausend Hände für den Nachwuchs Und schon wieder ist ein ganzes Jahr voller Aufgaben, Einblicken und Herausforderungen vorbei. Mit viel Freude und Ehrgeiz habe ich 2014 die Kinder unter der Leitung von Heike Winchenbach und ihrem ehrenamtlichen Trainerteam beobachten dürfen. ine besondere Freude war es, die Kinder voller Engagement im Wintertraining in der Halle zu sehen. Mit vielen lustigen Ideen werden den Jüngsten spielerisch Balance, Ausdauer und Teamgeist beigebracht, was aber der Disziplin keinen Abbruch bringt. Aufmerksam lauschen sie, wenn der Trainer die anstehende Übung erklärt.

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flohmarkt aus unseren „Buden“ heraus brachte euch wohlverdientes Geld, um weitere Feste und Überraschungen für die Mitglieder zu planen. Das Sommerfest mit der J70Battle war wieder einmal eine herausragende Leistung. Es hat so viel Spaß gemacht, mit euch zu dekorieren, einzukaufen und begeisterte Gäste zu begrüßen! Weitere Aktionen waren natürlich Bowling, Seeputzete, die Freitagsregatten, die Miniregatta, der Adventszauber, die Fasnets-Party, eure Skihütte u.v.m. Man kann immer auf euch zählen – DANKE dafür, es hat Spaß gemacht!! Ich finde kaum Worte, um meinen Dank an alle Helfer der Jugendabtei-

So soll es sein: gute Stimmung auch bei den Betreuern!

Nicht viel anders, aber deutlich wuseliger ging es im Seebärle-Lager zu. Ganz Seemoos war mit scheinbar unzähligen, „farblich sortierten“ kleinen Seglern belagert. Harry Belz und sein eingespieltes Bärle-Team hatten wieder alle Hände voll zu tun, um die Horde zu sammeln, schulen, füttern und irgendwann dann mal wieder ruhig zu bekommen. Vielen Dank an Harry und seinem Team für diese, sicherlich sehr anstrengende Aktion – seit nunmehr über 26 Jahren! Den Jugendrat möchte ich beim Namen nennen: Christian Schaufler, Caro Groß, Alexa Schaufler, Johannes Scheffold, Niklas Sieweke, Klara Roth und Leon Zartl – ihr habt großartiges geleistet! Eure letztjährigen und auch schon in diesem Jahr organisierten Aktionen und Eure Hilfe waren immer verlässlich. Die Bewirtung am Segler-

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lung auszusprechen. Was wäre unsere Jugend ohne die vielen Helfer, die sich ständig und bedingungslos um Schäden an Booten oder Anhängern kümmern, bei den Bootsausgaben helfen und das Material verwalten. Ich möchte auf diesem Weg ganz besonders unserem Harry Belz dan-

ken, der nicht nur unseren Jüngsten mit viel Geduld das Segeln beibringt, wie schon erwähnt seit Jahrzehnten die ganze Seebärle-Organisation übernimmt und sich außerdem noch im Winter um die vielen kleinen und größeren Beschädigungen an den Booten kümmert, die manchmal nicht zu vermeiden waren. Auch Berni Seif gilt mein aufrichtiger Dank, der sich um unseren Anhänger-Fuhrpark und um die Motorboote kümmert. Sei es die Vorbereitung zum TÜV und dessen Abnahme oder jegliche Reparatur oder Montage, die er mit viel Können und einfallsreichen Lösungen übernimmt. Unser „Neuer“ im Team ist Christian Severens, der die Aufgabe der Materialverwaltung übernommen hat, die jedes Jahr einen großen Zeitaufwand vor allem bei der Ausgabe und Rücknahme der Clubjollen erfordert. Und natürlich Sabine Roth, die sich um die Jugendpresse kümmert und die eingereichten Berichte und Bilder zeitnah auf die Homepage stellt, dass jeder Interessierte sehen kann, was beim Württembergischen Yacht-Club so alles läuft. Allen Genannten und auch nicht Genannten, Gönnern und Interessierten ein herzliches Dankeschön im Namen der Jugend und von mir! Sicher ist jedem bewusst, dass der Segelsport, wenn er intensiv und international betrieben wird, oft einen großen finanziellen Aufwand für die Familien bedeutet.

Einwassern der Optimisten beim Seebärle-Lager.

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Durch die Stadt Friedrichshafen werden die Segler ab dem Meisterschaftsniveau sehr unterstützt. Das sollte nicht als selbstverständlich gesehen werden. Wir können als Dank mit guten Leistungen und Erfolgen dem „Häfler Segelsport“ die größte Freude bereiten. Dem Landesverband Bad e n -Wü r t t e m b e rg

ge unserer Jugendsegler in den Jahren 2011 bis 2013. Marvin Frisch und Leon Zartl im Optimist, Yannick Haf-

Jugendlichen bekamen WYC-ClubShirts und eine tolle Sporttasche der Commerzbank ausgehändigt. Jetzt heißt es, an den Erfolgen weiter zu arbeiten, damit wir uns in frühestens fünf Jahren wieder bewerben können. Das bedeutet „ab aufs Wasser“, wann immer es die Zeit und der Wind zulassen! Einen weiteren Dank möchte ich dem gesamten WYC-Vorstand aussprechen, der voll und ganz hinter der Jugend steht. Besonders unse-

rem Präsidenten Ekke gilt ebenso ein herzliches DankeDiesch, der mit viel schön. Die Unterstützung des SeeErfahrung stets einen bärle-Lagers, die kostengünstigen guten Rat parat hat Trainingsangebote für Kader- und und mich sehr in meiFördergruppensegler sowie die ner Arbeit untervielfältigen Angebote an Traistützt. neraus- und -weiterbildung förIch wünsche unsedern in hohem Maße den Jugendrem gesamten Team, Segelsport. den Seglern und deDie erfolgreichsten und erfolg- Dutzende Mitglieder helfen bei der Jugendarbeit des WYC mit. Ein paar sind zufällig vor die Linse geraten. Das DANKE gilt allen! ren Eltern weiterhin versprechendsten Segler werden viel Spaß bei diesem seit Jahren von der Stiftung Seiner besonders schönen Sport und wünner im 420er und Nikolas Götzke auf Königlichen Hoheit Carl Herzog von sche uns allen eine wunderbare dem Surfbrett waren die erfolgreiWürttemberg unterstützt. Dass wir Saison mit frühzeitig Wasser im See, chen Wassersportler in den Jugendim Württembergischen Yacht-Club reichlichen Windtagen, Sonne und klassen dieser Jahre. Die Junioren diese Möglichkeit haben, ist von ganz natürlich immer eine Handbreit durften ihre Ergebnisse bis ins Jahr großer Bedeutung und jedes Jahr Wasser unter dem Schwert bzw. Kiel. 2004 zurückverfolgen lassen. Es aufs Neue ein enormer Ansporn für Anja Zartl waren hauptsächlich Max und Mounsere Segler. Unser herzlichstes ritz Rieger, Steffi Rothweiler, Patrick Dankeschön dafür! Aggeler, Felix und Simon Diesch auf Ganz besonders stolz kann der 420ern bzw. 470ern, sowie Matthias WYC auf die Verleihung des Grünen und Conrad Rebholz auf Lasern, die Bandes sein. Als einziger Segelclub die Erfolge „nach Hause“ brachten. haben wir bereits zum vierten Mal Diese Namen finden wir heute bei diesen Preis erhalten. Er zeichnet die der Segelbundesliga und anderen Sportvereine für ihre vorbildliche Events mit unserer J70 wieder. Talentförderung aus und wird vom In gemütlichem Rahmen in unseDOSB und der Commerzbank vergerem Clubhaus nahmen wir stolz den ben. Ausschlaggebend für den GePreis entgegen. Alle anwesenden winn waren unter anderem die Erfol-

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Training und Regatten der Jugend Liebe Mitglieder, auch im Jahr 2014 hat wieder jeder aktive jugendliche WYCSegler einen Bericht geschrieben, der auf der WYC-Homepage oder an dieser Stelle veröffentlicht ist. Nochmals einen herzlichen Dank für Eure tolle Berichterstattung – liebe Segler, weiter so!! Training und Regattabetreuung wurden über eine hauptamtliche Trainerin, einen FSJler (Danke, Dodo!) sowie unzählige ehrenamtliche Trainer realisiert. An dieser Stelle nochmals ein ausdrücklicher Dank für Eure UnterstütAbb. 1: 79 Aktive nach Bootsklassen (Stand Januar 2015) zung! Hier namentlich besonders her10 420er12 Laservorheben möchte Regatta Regatta 6 420er 1 Laser4 Vaurien ich die 2014 aktivEinsteiger Leistungssport (Breitensport) Einsteiger sten Trainer Patrick 10 Opti-Regatta Aggeler, Ellen Bauer, Carsten Bauer, 17 Opti-Aufsteiger Tobias Bauer, Harry Grundausbildung Belz, Klaus Belz, 19 Opti-Einsteiger Matti Braun, Jochen Deininger, Herbert Dengler, Felix Diesch, Simon Diesch, Zusätzlich zu diesem wöchentliDani Egger, Patrick Egger, Willi Egger, chen Training werden Einzeltraining Tim Federspiel, Marvin Frisch, Klaus und Kompakttrainingsangebote organisiert. Im Jahr 2014 gab es insgesamt 33 solcher Veranstaltungen mit Abb. 2: Saisonbilanz (Opti, Laser, 420er) 221 teilnehmenden Friedrichshafener Seglern. Wie oft sind Mannschaften auf Die Abbildung 2 zeigt unsere Regatten gestartet? „Saisonbilanz“: • Im Jahr 2014 sind 246 Mal Optis, Wieviele Segler sind Laser und 420er bei Regatten auf Regatten gestartet? gestartet. • Daran waren 62 Segler beteiligt. Wie oft wurde ein • 58 mal erreichten Mannschaften Platz im 1. Drittel Platzierungen im ersten Drittel. erreicht? • 29 mal erreichten die Segler Platzierungen unter den ersten Wie oft wurde Platz 1 bis 3 erreicht? Drei. • 11 Mal den ersten Platz. • 31 Mal haben Segler an nationalen Wie oft wurde Meisterschaften teilgenommen. Platz 1 erreicht? • 12 Mal haben Segler an internationalen Meisterschaften teilgenomWie oft wurde an men. Die erste Abbildung „79 Aktive nach Bootsklassen“ stellt das derzeitige wöchentliche Trainingsangebot (Theorie, Konditions- und Wassertraining) dar, differenziert nach den individuellen Trainingsgruppen:

Mit diesen Zahlen ist die Friedrichshafener Seglerjugend führend im Land Baden-Württemberg und einer der Spitzenreiter im deutschlandweiten Vergleich.

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Fischer, Caro Groß, Steffi Häberlein, Yannick Hafner, Tanja Kühnle, Jürgen Munz, Oliver Munz, Conrad Rebholz, Matze Rebholz, Alexa Schaufler, Christian Schaufler, Johannes Scheffold und Leon Zartl. Danke für Euren unermüdlichen Einsatz im Dienste der Jugend und vor allem auch dafür, dass Ihr Euch so vorbildlich aus- und weiterbildet (siehe Abbildung 3). in ausdrückliches Dankeschön gilt darüber hinaus dem WYCVorstand, Ekke, Anja, dem Jugendrat, allen Eltern, Frau Müller, Rainer, dem Landes-Segler-Verband, unseren Kooperations-Schulen und -Vereinen, denjenigen, die in der Jugendabteilung ihre Arbeitsstunden geleistet haben und last but not least: unserem Dienstags-Grill-Team Anne und Johann Repas: Danke für die gute Zusammenarbeit und Eure bedingungslose Unterstützung.

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emäß unserem Motto „Nach der Saison ist vor der Saison“ wird auch im Winter 2014/2015 wieder flei-

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internationalen Meisterschaften teilgenommen? Wie oft haben Segler an WM und EM teilgenommen? Anzahl

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ßig durchtrainiert. Theorieunterricht und Konditionstraining stehen im Vordergrund und einige Leistungssportler trainieren und regattieren zusätzlich sogar im Winter auf dem Wasser. Wasser-Saisonstart für unsere jugendlichen Segler in Seemoos ist am Wochenende 21./22. März. Am 21. März vormittags findet in diesem Rahmen der Seglerflohmarkt statt, der vom Jugendrat organisiert wird. Saisonhöhepunkt ist für die meisten

Abb. 3: Aus- und Weiterbildung von 34 Übungsleitern (Stand Januar 2015)

1 A Trainer 2 B-Trainer

unserer Segler die Landes- bzw. die Internationale Deutsche Jugendmeisterschaft in den Sommerferien. Parallel findet für unsere Kleinen in Seemoos das Seebärle-Lager statt: 30. Juli bis 2. August. Heike Winchenbach

5 C-Trainer Leistungssport 23 C-Trainer Breitensport 3 Sportassistenten

WYC-Lasergruppe bei der Kuhschellenregatta am Alpsee Am 9./10. August nahmen viele von unserer WYC-Lasergruppe an der Kuhschellenregatta am großen Alpsee bei Immenstadt teil. ereits am Freitagabend fuhren wir ins Allgäu. Dort war schon einiges los und auch die Meldezahlen erschreckten uns ziemlich, es sollten über 100 Boote sein und der Alpsee ist ja nicht der größte. Aber es war alles super organisiert, die hohe Anzahl der Boote war überhaupt kein Problem und wir konnten uns voll und ganz auf den nächsten Tag freuen. Doch leider fiel bei mir die Freude am nächsten Tag aus, denn ich wachte mit einer Lebensmittelvergiftung auf. Das ist am Alpsee ganz besonders schlimm, denn man muss nicht nur auf das Segeln verzichten sondern auch auf das Essen, welches erfahrungsgemäß immer sehr gut ist. Die Bahn verlief wie im Jahr zuvor um die festen Bojen herum. Ziel ist zwischen Clubhaus und einer Tonne, was sehr praktisch für das RegattaTeam ist, denn die können direkt vom Clubhaus die Boote aufschreiben. Ich habe mir erzählen lassen, dass es sehr lange dauerte, bis eine Wettfahrt zustande kam, weil immer wieder der Wind abstellte. Aber schlussendlich sind sie dann alle (außer mir) gesegelt. Das Essen soll wieder gut geschmeckt haben, aber ich durfte mich leider nur mit Schwarztee und einer Scheibe Brot begnügen. Am nächsten Tag ging es mir wieder bes-

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ser und ich konnte auch mitsegeln. Leider kam wieder nur eine Wettfahrt zustande, weil danach der Wind erneut abstellte. Am Ende bekam jeder eine wohlklingende Kuhschelle und eine Badehose, die wir dann auch gleich im Alpsee ausprobieren konnten. Laser am Alpsee Die größten Kuhschelle im Laser Standard gewann Christoph Wurm vom Augsburger SC, im Radial schleppte bereits zum zweiten Mal Julia Kühn vom KYC eine riesige Kuhchon so lange, wie Laser in schelle nach Hause, und im Laser 4.7 Deutschland gesegelt werden, bekam sie der Lokalmatador vom gibt es den „Urlaser“ beim BayeriSCAI, Julian Hoffmann. schen YC in Starnberg. Anfang Mai 2014 war Tobias Bauer vom WYC Die Platzierungen der WYC-Segler im Laser Radial am Start – und gebei der Kuhschellenregatta wann! Bei winterlichen TemperaLaser 4.7: turen, Nieselregen und zwei BeauAlexa Schauffler Platz 3 fort segelte Tobias zwei erste und Laser Radial: zwei zweite Plätze. Marie Scheuffele Platz 5 Tobias Bauer gewann beim „Urlaser“ in Nick Federspiel Platz 12 Starnberg im Laser Radial. Tobias Bauer Platz 14 Florian Gätz Platz 25 Johannes Scheffold Platz 27 Laser Standard: Michael Linder Platz 8 Christian Schaufler Platz 27

Sieg in Starnberg

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Johannes Scheffold Laser Radial GER 163002

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„Grünes Band“ für den WYC: Der Erfolg hat viele Väter und Mütter Seit 1986 zeichnen der Deutsche Olympische Sportbund und die Commerzbank Sportvereine mit dem „Grünen Band für vorbildliche Talentförderung“ aus, die sich in Sachen Jugendarbeit und Nachwuchsförderung vorbildlich engagieren. Ziel des Wettbewerbs ist es, Sportvereine in ihrer Jugendförderung zu unterstützen und Kindern sowie Jugendlichen den Weg in den Leistungssport zu ebnen. Denn Erfolg entsteht bereits an der Basis, vor allem durch eine nachhaltige Talentsuche und -förderung. eben dem Pokal überreichte Werner Steinhauser, Filialdirektor der Commerzbank Friedrichshafen, eine Förderprämie von 5.000 Euro für die Jugendarbeit an WYCPräsident Dr. Eckart Diesch und Jugendleiterin Anja Zartl. Steinhauser: „Der Sport ist ein ideales Spielfeld, um soziale Kompetenzen zu stärken, und ist somit Bindeglied zwischen gesellschaftlichen Schichten. Das ist nur einer der Gründe, warum wir den Sport – neben dem Thema Bildung – in den Mittelpunkt unserer Sponsoring-Aktivitäten gestellt haben. Seine integrative Kraft, die in der Entwicklung junger Menschen so wertvoll ist, kann man überall miterleben, wo Sport getrieben wird.“ Der Württembergische Yacht-Club betreibt in Friedrichshafen eine breit angelegte Nachwuchsförderung. Von Kooperationen mit Schulen über Trainings für Einsteiger- und Fortgeschrittene bis zur Betreuung von Spitzensportlern auf OlympiaNiveau reicht die Palette des 1911 gegründeten Segelvereins. Eine Vielzahl von Betreuern, vom ehrenamtlichen Übungsleiter bis zur hauptamtlichen Trainerin mit A-Lizenz und Sport-Diplom, kümmern sich um sportliche Belange sowie das Umfeld. Dazu gehören auch eine psychologische Betreuung, die Laufbahnberatung und heute selbstverständlich auch die DopingPrävention. Gut zehn Prozent der knapp über 1000 Mitglieder des WYC sind Jugendliche. „Mit Ausdauer zum Erfolg“ ist das Motto der Kampagne von

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DOSB und Commerzbank – und gilt auch für den Segelsport im WYC. Der Vorstand und die Jugend des Vereins freuen sich daher ganz besonders, auch Werner Steinhauser, auf diesem Feld Filialdirektor der zu den Ausge- Commerzbank zeichneten zu Friedrichshafen. gehören. Der WYC ist der einzige Segelverein, der das Grüne Band bereits zum vierten Mal erhielt. „Das zeigt, dass wir eine außergewöhnliche Jugendarbeit über einen langen Zeitraum nachweisen können. Das macht mich unglaublich stolz“, sagte ein sonst eher zurückhaltender WYCPräsident Dr. Eckart Diesch. „Das gibt uns die Sicherheit, dass wir auf dem richtigen Weg sind“, so der Olympiasieger (1976 im FD in Montreal), der seinerzeit die Jugendabteilung eher mit dem Familien-Clan gleichsetzen konnte.

Knapp 40 Jahre später haben sich die Verhältnisse komplett geändert: Der WYC hat eine große Jugendabteilung, mit einer Vielzahl von Betreuern und Trainern sowie einer stattlichen Flotte von vereinseigenen Jollen, die dem Nachwuchs zur Verfügung gestellt werden. „Der Erfolg der Clubjugend hat viele Väter und Mütter“, betonte daher der WYC-Präsident. „Der WYC ist seit Jahrzehnten in der glücklichen Lage, dass alle Parameter, die für eine erfolgreiche Talentförderung und Jugendarbeit notwendig sind, im grünen Bereich sind.“ Aber die Situation außerhalb des Vereines hat sich stark verändert. „Der WYC hat die Herausforderungen der Zeit aufgenommen. Wir können im Wettbewerb um die Freizeitgestaltung bestehen. Ich bin besonders stolz, dass wir so viele motivierte und auch erfolgreiche Jugendliche in unserem Verein haben“, so Diesch mit Blick auf die Vielzahl von Angeboten, die um die knapp bemessene Freizeit der Jugend im heutigen Schulsystem (G8) buhlen. Diesch dankte aber nicht nur Trainern und Betreuern, Eltern und den „gewöhnlichen“ Mitgliedern, die die Jugendarbeit mitfinanzieren, sondern auch der Stadt Friedrichshafen für eine wohlwollende Förderung und nicht zuletzt dem Haus Württemberg und der Herzog-Carl-Stiftung, die sich großzügig für die Nachwuchstalente des WYC engagieren. Viele Jugendliche waren zur Übergabe der Auszeichnung mit dem „Grünen Band“ gekommen und freuten sich über den Scheck der Commerzbank.

Günstige Rahmenbedingungen Eine Voraussetzung für gute Jugendarbeit ist das langfristige Bekenntnis des Vorstandes und aller Mitglieder zur Jugend. icht zuletzt muss die Bereitschaft vorhanden sein, einen nicht unerheblichen Teil des Gesamtbudgets des Vereins in die Jugendarbeit zu investieren. WYC-Präsident Diesch führte bei der Verleihung des Grünen Bandes aus: „Zum Nulltarif gibt es keine nachhaltige Jugendarbeit und Talentförderung. Viel Geld investiert der WYC Jahr für Jahr in seine Jugend und damit in seine Zukunft.

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• Seit 15 Jahren wird die ehrenamtliche Jugendleitung durch eine hauptamtliche Vollzeittrainerin unterstützt. • Ca. 50 vereinseigene Jugendboote stehen den Jugendlichen zur Verfügung, • 16 Bootstrailer, um auf externe Regatten zu fahren, • sieben Motorschlauchboote für die Wasserbetreuung, und

Die wichtigsten Wegbereiter dafür, dass der WYC als einziger Segelclub in Deutschland mit dem Grünen Band seit 1988 bereits zum vierten Mal ausgezeichnet worden ist, sind natürlich die verantwortlichen Jugendleiter/innen der vergangenen 40 Jahre. Ekke Diesch freute sich sehr, dass er fast alle ehemaligen Jugendleiter bei der Feierstunde begrüßen konnte. Seit 1987 waren dies: Ute Aue (4.v.l), Uli Scheef (r.), Wolfgang List (2. v.r.), Harry Belz (l.), Wolfgang Hund (2.v.l), Jaqui Egger-Buck (leider verhindert), und die amtierende Jugendleiterin Anja Zartl (3.v.l).

• ein Clubbus. • Das Gelände und die Infrastruktur in Seemoos wurden in diesen Jahrzehnten mit erheblichen Mitteln immer wieder den gestiegenen Anforderungen der Jugendarbeit angepasst. • Auch das in Bau befindliche neue Clubheim in Seemoos ist vorwiegend der Jugendarbeit gewidmet und in seiner Funktion stark von den Bedürfnissen dieser Aufgabe geprägt. Der WYC war über Jahrzehnte in der glücklichen Lage, dass alle Parameter, die für eine erfolgreiche Talentförderung und Jugendarbeit notwendig sind, im grünen Bereich waren. Dies bezieht sich natürlich nicht nur auf clubinterne Voraussetzungen, auch das Umfeld, in das der WYC eingebettet ist, war stets sehr günstig und uns wohl gesonnen.“ Ekke Diesch bedankte sich auch bei einem herausragenden und nachhaltigen Förderer der WYC-Jugend: WYCEhrenkommodore S.K.H. Herzog Carl von Württemberg und dessen Sohn Herzog Friedrich von Württemberg. „Seit nunmehr fast 30 Jahren unterstützt unser Ehrenkommodore die erfolgreichsten Jugendlichen durch die von ihm ins Leben gerufene Herzog-Carl-Stiftung.“ Jedes Jahr werden aus dieser Stiftung 10.000 Euro an die jungen Segler ausgeschüttet!

Lochbrunner: WYC gehört zu Deutschlands Top Five Dr. Andi Lochbrunner, Präsident des DSV und Ehrenpräsident des Lindauer SC, gratulierte dem WYC persönlich zur Auszeichnung mit dem „Grünen Band“: „Ich freue mich außerordentlich, dass ich heute Abend hier im Namen des Deutschen SeglerVerbandes, aber auch ganz persönlich als Nachbar und guter Freund Glückwünsche überbringen darf zu dieser Auszeichnung, die der Württembergische Yacht-Club nun zum vierten Mal errungen hat. Wir – und da spreche ich wieder als Nachbar – haben über lange Jahre gesehen, wie der Württem-

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bergische Yacht-Club sich entwickelt, wie er aus diesen Zielen, die er mal definiert hat, etwas gemacht hat, wie er dabei geblieben ist, wie er sein Konzept verfeinert hat. Und ich muss sagen, wenn ich jetzt als DSV-Präsident ein bisschen mehr Überblick habe über unser ganzes Segel-Deutschland, dann muss ich sagen, der Württembergische DSV-Präsident Dr. Andreas Lochbrunner (li.) gratuliert WYCYacht-Club gehört zu Präsident Dr. Eckart Diesch zur vierten Auszeichnung des Vereins mit dem Grünen Band. den Top Five.“

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Montfort Junior Trophy in Langenargen Am Start der „6. Montfort Junior Trophy“ beim YC Langenargen Mitte Mai 2014 waren 29 Opti-A- und 49 Opti-B-Segler. m Samstag war um 10 Uhr Steuermannsbesprechung. Bei vier Beaufort und ordentlich Welle gingen zunächst nur die Opti-ASegler auf's Wasser, diese konnten bis zum Abend drei Wettfahrten segeln. Als der Wind abflaute, durften auch die Opti-B'ler aufs Wasser. Bald blieb der Wind leider ganz weg und die Wettfahrt musste abgebrochen werden. Die Sonne ließ uns in den Trockis ganz schön schwitzen. Vielen Dank an Heike für den Lift an den Strand zum

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Umziehen. Im Shorty war es deutlich angenehmer. Trotz vieler Starts kam für Opti B nur eine Wettfahrt am Nachmittag zustande. Der Sonntag begann mit einem schönen Wind von zwei Beaufort – und er hielt durch. So konnten für Opti A noch drei Wettfahrten und Opti B noch vier Wettfahrten gesegelt werden. Bei uns war die Stimmung gut und bald waren alle Optis verladen. Durch die vielen Protestverhandlungen wurde die Wartezeit bis zur Siegerehrung aber dann doch noch lang. Gute Stimmung bei den Opti-Kids des WYC in Langenargen. Mit dabei waren in Opti A: Justin In Opti B segelten: Lena Deike Platz Venger Platz 11, Oliver 22, Hanna Wirth Platz 24 und Pia Donath Platz 13 und Speckle Platz 36. Nina Lendler Platz 22. Ich freue mich schon auf die „7. Montfort Junior Trophy“ 2015. Lena Deike Lena Deike mit Opti und dem 2. Mann des „Dreimannboots“.

„Jugend trainiert für Olympia“ – Landesfinale m 21. Mai 2014, ein Mittwoch, hatten wir uns vom WYC mit sieben Schiffen auf den Weg nach Überlingen zum 2. Landesfinale Segeln „Jugend trainiert für Olympia“ gemacht.

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Ruder-Regatta bei „stock Flaute“.

Als wir in Überlingen angekommen waren, hatte es überhaupt keinen Wind. Trotzdem bauten wir unsere Schiffe auf. In der Steuermannsbesprechung meinte der WettfahrtLeiter Marc Schulz, dass wir trotzdem aufs Wasser gehen sollten. Und das

taten wir dann auch. Allerdings mussten wir den ganzen Vormittag auf dem Wasser warten, da einfach kein Wind aufkam. Um 13 Uhr fuhren wir wieder an Land, um einen leckeren Opti-Burger zum Mittagessen zu genießen. Um 14 Uhr gingen wir – wieder bei stock Flaute zurück auf den See. Kurz vor Schluss beschloss Marc, eine Paddel-Regatta anzuschießen. Diese wurde dann auch in den vorgesehenen Startgruppen gestartet. Um 17 Uhr war dann die Siegerehrung. Das WYC-Team aus dem GZG belegte den dritten Platz! Justin Venger

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420er Training: Mit allen Sinnen nachts auf dem Gardasee Drei schnellentschlossene, „daheimgebliebene“ 420er-Teams entflohen dem kalten Sommer am Bodensee und fuhren an den immerhin wärmeren Lago di Garda. it Simon Diesch, der sich ebenso spontan bereit erklärt hatte, das Training zu übernehmen, wurde schnell aus der Idee Wirklichkeit. Eine gemeinsame Wanderung, Eisdusche in der Grotte und Brückenspringen gehörten natürlich mit zum Programm. Fünf Tage wurde mit viel Spaß, etwas Strenge (fünf Kringel um das MoBo pro Minute Verspätung) und ordentlich Wind gesegelt. Der letzte

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Trainingstag wurde durch eine von übermotivierten Seglern irren Idee gekrönt: „Fertig umgezogen, auslaufbereit um fünf Uhr!!“ Einmal ausgesprochen – und wahrscheinlich gleich bereut – ließ sich Simon aber nicht mehr davon abbringen: Aufstehen 4.15 Uhr, kurzes Frühstück, Aufbauen, Stirn- und Campingleuchte parat, so ging es um Punkt fünf Uhr aufs Wasser.

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Jetzt hieß es, mit allen Sinnen segeln! Nahezu blind verließen sich die sechs Segler bei auffrischendem Vento auf die Stimme von Simon und die Beleuchtung auf dem Motorboot und fuhren so in den beginnenden Tag – das war ein Erlebnis!! Um neun Uhr konnten dann die

Tag und Nacht (siehe Foto unten) trainierten die 420erSegler des WYC unter Regie von Simon Diesch (mit der roten Hose im Foto rechts) am Gardasee.

Boote bereits wieder für die Abfahrt klariert werden. Es waren wahnsinns Tage, die die Segler sehr schön miteinander erlebt und zusammengeschweißt haben. Danke an alle Beteiligten!

Partner der Jugend des WYC:

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26. Seebärle-Lager Ende Juli 2014 fand das Seebärle-Lager des WYC in Seemoos statt. Harry Belz hatte das Lager zum 26. Mal organisiert! achdem alle angekommen waren, richteten wir uns in den Großraumzelten ein. Nach einer Weile rief Harry uns durch sein Megaphon mit einem „Düüüüüü“Ton auf die Terrasse des ClubRestaurants. Dort wurden wir in Farbgruppen eingeteilt: gelb, weiß, blau, grün. Außerdem erklärte Harry die Regeln und den Standard-Tagesablauf: Morgens um acht Uhr aufstehen, joggen, in die Turnhalle, Frühstück, ein bisschen Freizeit, Segeln, Mittagessen, ein bisschen Freizeit, Segeln, Freizeit, Abendessen, Freizeit, Spiele. Danach hatten wir gerade genug Zeit, um uns umzuziehen und zum Segeln bereit zu machen. Auf´s Wasser durften nur die, die ihre Mütze mit ihrem Namen in der Farbe der Gruppe trugen. Auf dem Wasser machten wir wie jedes Jahr einen Testlauf. Als wir zurückkamen, wurden wir in die Gruppen A, B und C eingeteilt. Das waren die Gruppen, in denen wir dann auf dem Wasser trainierten.

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Chef-Seebärle Harry Belz mit Flüstertüte ...

Immer wieder machten wir auch auf dem Wasser alle zusammen Spiele. Wir haben außerdem eine Nachtwanderung gemacht. Auch gab es einen Tischdienst. Es gab immer einen Tagessieger, der dann ein kleines Geschenkchen bekam. Plus-Punkte und MinusPunkte bekam man, wenn man etwas gut oder schlecht gemacht hatte. An einem Abend haben wir Flaggen gemalt, jede Farbgruppe eine. Gruppe Rot hat die schönste gemalt, haben Wenn die Manöver sitzen und die „Kleinen“ das Boot beherrschen (und nicht umgekehrt), dann geht es auf große Fahrt in den Yachthafen des WYC.

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die Trainer gesagt. Das Thema der Flaggen war natürlich das Bärlelager. Relativ am Ende sind wir noch nach Friedrichshafen an die Promenade gesegelt und haben dort Eis gegessen. Wir hatten die Flaggen dabei, jeder hatte seine Kappe auf und sein Seebärle-T-Shirt an. Am letzten Tag war Siegerehrung. Den ersten Platz belegte die Gruppe Grün, den zweiten Gruppe Gelb. Alle durften sich etwas aussuchen. Wie jedes Jahr hat das Bärle-Lager ganz viel Spaß gemacht! Elgin Raupach, Opti GER 11267/Herta

Endlich selber Kapitän im Seebärle-Lager!

Dank Ein Dankeschön für ihren Einsatz an das „Bärleteam“! Die Betreuer haben zwei Tage Urlaub und ein Wochenende ihrer Freizeit geopfert, um das Lager durchzuführen. Das sind: Karin Hafner, Anne und Johann Repas, Deike Renfer, Tina u. Steffi Häberlein, Julia u. Eric Illison, Klaus Belz, Herbert Dengler, Jürgen Munz, Patric Egger, Jochen Deininger, Franzi Wenzel, Oliver Munz und Oliver Donath.

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Ein blaues T-Shirt gab es beim 26. Seebärle-Lager des WYC.

Ein besonderes Dankeschön an Maria Diesch und Heribert Brugger, die uns bestens bekocht haben und immer hilfreich bereit standen wenn’s mal wo klemmt. Vielen Dank auch für die Mithilfe vom WVF durch Jugendleiterin Karin Lenk. Danke auch an die Sponsoren, die mit Sach- und Geldspenden das Lager dieses Jahr wieder unterstützt haben: Franzi Wenzel, Heribert Brugger, Alexander Ulmer, Fa. Kösling, Fa. Zinser Siebdruck, Thorsten Riemer MTU Kantine. Danke nicht zuletzt an Oswald Freivogel für tolle Pressearbeit. Da das Lager finanziell immer mehr an die Grenzen stößt, obwohl es durch die Jugendabteilung im Club sehr unterstützt wird, freuen wir uns über jede Sach- und Geldspende für: Preise, Tombola, Verpflegung, Spritkosten. Spendenbescheinigungen sind erhältlich. Anfragen bitte an Harry Belz FN4618 oder [email protected] Mast- und Schotbruch Harry Belz

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„Häbät“ erklärt den Tagesplan. Haben das Seebärle-Lager fest im Griff: Harry Belz als Lager-Chef und Maria Diesch als Küchenchefin. Hier geht’s um die Wurst!

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IDJM Laser in Travemünde: Erfolge für WYC-Segler Leon Zartl war 2014 auf vielen europäischen Gewässern unterwegs, von Norwegen bis nach Kroatien. Über die Deutsche Jugendmeisterschaft der Laser in Travemünde schreibt er: er Aufwand der letzten Monate hat sich gelohnt. Material und Segler hielten sieben Tage lang 15 bis 25 Knoten Wind stand und das Ergebnis ist „überragend“ ... Die Reise nach Travemünde war wie immer lang und dauerte zwölf Stunden. Dort angekommen bezogen wir die Campingwiese und hissten die Ba-Wü-Fahne. Die Trainer – Kirsten Kraus für die 4.7, Matze Rebholz für die Radials – und natürlich Landestrainer Peter Ganzert waren auch schon vor Ort. Das Training

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startete mit sehr viel Wind und machte viel Spaß. Das Practice Race war auch erfolgreich, obwohl viele irgendwie gut Leon Zartl: Kampf! über der Startlinie waren. Aber das spielte ja nicht so eine große Rolle. War ja nur „üben“, außer dass der Wettfahrtleiter reagierte und die folgenden Wettfahrten gleich mit Black Flag startete, um nicht unnötig Zeit zu verlieren. Die Bedingungen waren für mich persönlich perfekt – für andere, vor allem unsere leichteren Segler war es schon hart an der Grenze. Mut machte mir auch mein Band für die Schwimmweste, Die Laser 4.7 kurz vor der Flut.

das ich mit einem Japaner getauscht habe – es heißt „Kampf“! Neun Wettfahrten wurden in drei Tagen bei wirklich harten Bedingungen gesegelt. Einen Tag konnte durch die starke Welle nicht geslippt werden. Nach dem ersten Wettfahrttag lag ich auf Platz vier, dann auf Platz drei und am letzten Tag durch Nervenstärke und zwei erste Plätze schließlich auf Rang zwei von 67 Mitstreitern! Mein Regal ist durch zwei große Medaillen vom DSV und einem Glaspokal schwerer geworden: „Vize Deutscher-Meister im Laser 4.7“ und „Deutscher Meister U15 im Laser 4.7“. Michael Linder erreichte im Radial den vierten Platz in einem Feld von 89 und ist ebenfalls Vize DeutscherMeister U17 im Laser Radial. Weitere Ergebnisse unserer WYCSegler: Laser 4.7 Klara Roth 54, Lara Lendler 67; Laser Radial: Theresa Diesch 57, Nick Federspiel 61, Tobias Bauer 68. Leon Zartl GER 205875

Laser Radial: Jugend-WM in Dziwnow/Polen Michael Linder kam 2014 neu in den WYC. Von der IDJM in Travemünde (s.o.) ging es für den Laser-Segler (Radial) gleich weiter gen Osten. Nachfolgend berichtet er von seinem „Regattahopping“ an der Ostsee. it nur zwei Tagen Pause nach der Deutschen Jugendmeisterschaft in Travemünde ging es gleich weiter mit der JWM in Polen. Es gibt in Dziwnow, am Kanal zwischen der Ostsee und dem Kaminer Bodden, einen neuen, modernen Yacht-Club, der die JWM für 159 Jungen und 80 Mädchen ausrichtete. Alles war sehr gut organisiert. Betreut wurden wir, wie schon bei der IDJM, von Matze Rebholz. Da es verschiedene Felder für die Mädchen und Jungen gab und wir

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durch einen Kanal aufs Meer geschleppt werden mussten, organisierten die Trainer der deutschen Teams die ents p r e c h e n d e Michael Linder Betreuung. Das hat sehr gut funktioniert. Die ersten vier Tage mit den Qualifikationswettfahrten waren von den Bedingungen her sehr unterschiedlich mit eher schwachen Winden. Da konnte ich mich mit den Ergebnissen noch ganz gut halten. Die Rennen mit großer Welle aus der Nacht zuvor mit sehr wenig Wind warfen mich dann leider etwas

zurück. In der Silverfleet konnte ich mich in den Final Races bei gutem Wind mit den Plätzen 8, 1, 6 und nochmal 1 an die Spitze segeln. Das war ein super Abschluss für die WM. Am Abend gab es eine Siegerehrung mit einer Feier im Zentrum von Dziwnow. Die Polen waren sehr freundliche Gastgeber, die die Veranstaltung sehr gut und großzügig organisiert hatten. Bei der Heimfahrt durch Polen am nächsten Tag konnte ich noch Eindrücke aus den ländlichen Regionen des Landes sammeln. Die WM war insgesamt wieder ein großes Erlebnis für mich! Michi Linder GER 197316 Overall Platz 54 von 159 Seglern U 17-Wertung Rang 14

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WYC-Nachwuchs segelt bei der Bayerischen Jugendwoche Theresa Diesch holte bei der Bayerischen Jugendmeisterschaft im Laser Radial Bronze, Leon Severens & Julius Schultheiss segelten in Starnberg ihre erste Regatta im 29er. Nachfolgend der Bericht von Theresa: ie Bayerische Jugendwoche, welche vom 31. August bis zum 3. September 2014 in drei Starnberger Segelclubs (Bayerischer YC, SC Würmsee und Münchner YC) veranstaltet wurde, war bis zum letzten Wettfahrttag eine spannende Sache für mich im Laser Radial. Insgesamt konnten wir innerhalb der vier Regattatage neun Läufe segeln. In den ersten drei Tagen segelten wir

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Theresa Diesch in action auf dem Laser.

fünf Läufe bei schwachen und extrem oszillierenden Winden. Die sommerlichen Temperaturen ließen auch auf sich warten. Es war sehr regnerisch und hatte maximal 15 Grad Lufttemperatur, d.h. wir saßen bibbernd auf unseren Booten, solange

Leon Severens und Julius Schultheiss – hier noch im 420er – sind in den 29er umgestiegen.

wir auf Wind warteten. Auf Grund der schwachen Windverhältnisse, wurde innerhalb der ersten drei Tage so gut wie jede Wettfahrt verkürzt. Nach dem dritten Tag lag ich noch auf dem vierten Platz, was ich aber zum Glück am letzten Tag ändern konnte. Am letzten und für mich entscheidenden Regattatag hatten wir genau meine Bedingungen mit Drehern und zehn Knoten Wind. Die Dreher verlangten 100 Prozent Aufmerksamkeit – und so gelang es mir, das Feld auch des Öfteren anzuführen. Im Gesamtergebnis konnte ich mir die Bronzemedaille sichern. Die gesamte Veranstaltung war sehr nett, mit sympathischer Wettfahrtleitung und leckere Versorgung am Startschiff

mit sämtlichen Getränken, Brötchen und Süßigkeiten. Die Laune war trotz des nicht so erfreulichen Wetters immer gut. Mit meinen schärfsten Konkurrenten Carla und Christian lieferte ich mir in jedem Lauf ein spannendes Match um die drei Treppchenplätze. eon Severens und Julius Schultheiss waren von Bundesnachwuchstrainer Marc Schulz in die 29erTrainingsgruppe nominiert worden. Die beiden segelten in Starnberg ihre ersten Regatta im 29er – und konnten sich mit Rang neun über einen gelungenen Umstieg freuen. Theresa Diesch

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Caro Groß und Theresa Diesch – auf GER 4918 unterhalb der Kirche, direkt vor den Autenrieths mit GER 15 – segelten bei der 470erIDM in Tutzing am Starnberger See im Oktober auf Rang 32. Simon Diesch und Patrick Aggeler kamen auf Rang fünf, siehe Seite 76).

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LJM in Radolfzell Sarah Bellgardt und Amelie Zartl berichten über ihre erste Landesjugendmeisterschaft im 420er: ie LJM begann mit einem dreitägigen Vorbereitungstraining. Aaron Scherr machte sein Training sehr gut und wir hatten eine Menge Spaß. Nach der offiziellen Eröffnung am Donnerstag ging es auf’s Wasser. Bei leichtem Wind segelten wir in der ersten Wettfahrt gleich einen Sieg – wir waren ganz schön aufgeregt ... ein tolles Gefühl :) Zwei Wettfahrten hatten wir nun in der Tasche. Am zweiten Tag wurden weitere vier gesegelt, bis es dunkel wurde – sehr spannend!! Wir kannten das aber ja schon vom Gardasee.

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Heike schleppte dann alle sicher an das beleuchtete Land. Schnell wurden die Boote abgeriggt und dann noch zum Essen gegangen. Das Küchenteam hatte alles für uns warm gehalten. Der dritte und letzte Tag sah so nach gar keinem Wind aus. Letzte Startmöglichkeit war um 16 Uhr. Die WettfahrtleiFoto: Sulzbach tung schickte uns bei keinem Wind raus, doch siehe da: er Vierte im Laser Radial bei der LJM: Theresa Diesch. kam dann noch, bevor alle eingewassert hatten – sie kannten ihr wir die LJM 2014 auf einem vierten Revier gut! Unser Feld segelte direkt Platz und durften uns über tolle vor den Augen der Zuschauer, da hat Preise freuen. Die große Konkurrenz man sich natürlich besonders Mühe segelte zeitgleich in Warnemünde gegeben. Unsere Platzierungen wadie Deutsche Meisterschaft aus. Das ren 1, 8, 6, 7, 6, (9), und 4! Mit einem wird unser Ziel im Jahr 2015 sein. großen Abstand zum dritten, aber Sarah Bellgardt/Amelie Zartl stolz auf unsere Leistung beendeten GER 54422

Ergebnisse der WYC-Segler bei der LJM 2014

Foto: F. Bach Auf dem Weg zum Wettfahrtsieg bei der LJM: Sarah Bellgardt (r.) und Amelie Zartl im 420er.

Zartl/Schultheiß gewinnen Apfelcup Am Wochenende vom 5. zum 6. Juli 2014 ließ das Wetter zu wünschen übrig: Es regnete den ganzen Samstag und der Wind wollte auch nicht so richtig. Trotzdem hatten sich über 50 Opti-B’ler und 20 420er in Ludwigshafen versammelt. Da es am Abend Gewitter geben sollte, mussten wir uns beim Ein- und Auslaufen auf einer Liste markieren. Wer das nicht tat, bekam ein DNS. Der Wind war auch weiter draußen dürftig, aber wir schafften zwei Läufe. Für uns vom WYC gab es an diesem Samstag ein freudiges, wenn auch nicht überraschendes Ergebnis: Leon Zartl und Julius Schultheiß haben im 420er beide Läufe souverän

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gewonnen. Bei uns Optis lagen Pia Speckle und Siri Raupach auf den Plätzen 19 und 20. So motiviert, kamen wir am Sonntag an und wurden enttäuscht: Der Wind hatte wohl besseres zu tun und war nicht da – trotz fleißigen OptiBurger-Essens am Samstag. Als nach einer Weile Wind aufkam, zögerte die Wettfahrtleitung. Nach gefühlten drei Stunden holten sie die Startverschiebung ein. Sofort entstand ein Tumult: Jeder wollte als Erstes einslippen. Doch als alle draußen waren, wurde es dem Wind zu voll und er verabschiedete sich. Damit war die Regatta vorbei. Siri Raupach

Klasse/Name Platz 420er Sarah Bellgardt/Amelie Zartl 4 Justin Venger/Oliver Donath 7 Nina Lendler/Lara Lendler 12 Tobi Sieweke/Oliver Munz 13 Annika Hafner/Siri Raupach 14 Niclas Daiber/Finn Leupolz 20 Laser Radial Theresa Diesch 4 Marie Scheuffele 5 Nick Federspiel 6 Alexa Schauffler 7 Johannes Scheffold 8 Tobias Bauer 9 Moritz Mahler 14 Katharina Blume 18 Laser 4.7 Leon Zartl 3 Klara Roth 9 Lasse Klein 12 David Mwaliwanga 13 Hobie Paul u. Valentin Starz 4 Daniel Gündisch/Maja Frey 8 29er Leon Severens/Julius Schultheiss 8

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420er Herbsttraining am Gardasee Es ist schon Tradition, dass sich die Seglerjugend des WYC zum Herbsttraining am Gardasee trifft. ach dem Ende meiner Opti-Zeit war ich nun zum ersten Mal mit dem 420er und meiner Segelpartnerin Siri Raupach beim GardaseeTraining dabei. Es war eine reine WYC-Trainingsgruppe, welche insgesamt vier Tage in Torbole trainierte. Den Trainerjob hatte mein Bruder Yannick Hafner übernommen. Wir trafen uns bereits am Dienstagnachmittag zum Aufbau und BootsCheck. Aufs Wasser ging es dann am Mittwochmorgen kurz vor zehn Uhr. Es blies der typische Gardasee-Vento mit Böen bis sechs Beaufort. Natürlich blieben einige Kenterungen nicht aus, aber insgesamt kamen wir mit dem Starkwind ganz gut zurecht. Nach der Mittagspause hatte der Wind wie erwartet auf Süd gedreht und blies mit drei Beaufort nicht mehr ganz so stark. Am nächsten Tag trafen wir uns um neun Uhr. Yannick legte einen Up-Down-Kurs, wo wir unsere Runden drehten und Wenden und Halsen übten. Es gab auch wieder einige Kenterungen. Am Mittag blies die Ora nicht mehr ganz so stark, sodass wir verschiedene Übungen, wie Pfadfinder-Starts oder Vorwind-

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WYC-Herbsttraining für die 420er-Segler am Gardasee mit Yannick Hafner (ganz links).

starts übten. Am Abend machten wir eine ausführliche Besprechung mit Videos vom Segeltag. Anschließend trafen sich die WYC-Segler und Eltern zum gemeinsamen Abendessen im Centrale. Am Freitag machten wir morgens eine kurze Besprechung, wo wir die Übungen für den Vormittag besprachen. Wir segelten Vorwind Richtung Limone. Danach gab es eine lange Kreuz, bis der Nordwind einschlief und wir zurück in den Hafen geschleppt wurden. Am Abend gab es dann noch eine weitere Besprechung mit Videoaufnahmen, was teilweise ganz schön lustig war. Nachdem Abendessen gingen wir noch nach Riva zum Eis essen. Am Samstag blies der Nordwind mit konstant fünf bis sechs Beaufort. Yannick legte einen Kurs in Richtung Riva, wo die Böen nicht ganz so heftig

waren. Dennoch gab es einige Materialschäden, so dass Yannick zwei Boote an Land schleppen musste. Außerdem wurde Nina vom Baum am Kopf getroffen und musste mit einer Platzwunde ebenfalls an Land gebracht werden. Somit war die Trainingseinheit bereits um elf Uhr beendet. Nach der Mittagspause machten wir dann noch eine weitere Trainingseinheit, allerdings nur noch mit zwei Booten (Annika & Siri, Tobi & Oli). Anschließend mussten wir die Boote verladen, denn das Training war nach vier Tagen schon wieder vorbei. Alle Teams waren sich einig: Es waren richtig tolle Trainingstage und im nächsten Jahr wollen alle wiederkommen. Annika & Siri Annika Hafner und Siri Raupach im 420er.

Segel-Bundesliga

Deutsche Segel-Bundesliga 2014 Vor dem Spiel ist nach dem Spiel Mit großen Erwartungen, vor allem nach dem Erreichen des Vizemeisters in der Gesamtwertung 2013, sind wir in die neue Saison 2014 gegangen. Immer mehr Topsegler der Renommierclubs hatten sich über das vergangene Jahr entschieden, sich dem Format anzuschließen. Die Meldelisten der Events der Segel-Bundesliga waren dann auch erwartungsgemäß mit prominenten Seglernamen gefüllt – von ehemaligen Olympioniken bis hin zu aktuellen Kaderseglern des DSV. Dass die Ligaveranstaltungen für uns WYC-Segler in 2014 „hartes Brot“ werden dürften, war somit klar! as Format der Segel-Bundesliga hat offensichtlich eine echte Begeisterungswelle ausgelöst. Inzwischen sind es nicht mehr nur die Gründungsmitglieder des ersten Jahres, die das Ligaformat angeschoben haben. Sogar eine 2. Liga mit ebenfalls 18 Clubs ist 2014 entstanden und die Diskussion um „Auf- und Abstieg“ oder Relegation sind auch in die Begriffswelt der Segler eingezogen. Auch eine „Champions League“ wurde ins Leben gerufen, für die wir WYC-Segler uns als Vizemeister von 2013 qualifiziert hatten und uns in

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Partner des WYC-

Kopenhagen mit jeder Menge Segelprofis im Oktober 2014 messen durften. Die Saison 2014 Mit einem gemeinsamen Training am Gardasee mit den anderen Bodensee-Clubs sowie dem Deutschen Touring Yacht-Club aus Tutzing hatten wir das Jahr 2014 begonnen, um uns auf die Saison vorzubereiten. Mit Steffi Rothweiler, Felix Diesch, Marvin Frisch, Yannick Hafner, Dennis und Kevin Mehlig, Mathias Rebholz, Anian Schreiber, Christian Severens und Thomas

-Teams 2015

Stemmer hatten wir uns auf dem Gardasee auf die neue Saison eingeschossen, mit vielen Stunden auf dem Wasser bei perfekten Bedingungen und einem extrem kompetenten Trainer (Ruarith Scott), der uns einige Tricks auf dem Wasser mit der J70 beigebracht hat. Dann ging die Saison im Mai 2014 los mit den Ligaveranstaltungen. Jeden Monat war praktisch eine Veranstaltung. Vom zweiten bis zum vorletzten Platz war dieses Mal alles dabei (Einzelergebnisse und Teams siehe Kasten). Insgesamt haben wir in der Deutschen Segel-Bundesliga 2014 Rang fünf erreicht! Fazit für das Jahr 2014 in der Segel-Bundesliga: Wir hätten nach dem erfolgreichen Abschneiden 2013 als Vizemeister sicher auch 2014 gerne einen Podestplatz erreicht. Am Schluss sind wir auf einen guten fünften Platz gesegelt – angesichts der deutlich gestiegenen Leistungsdichte eine respektable Leistung! Das WYC-Team in der Segel-Bundesliga ist sicher noch mehr zusammengewachsen als im ersten Jahr: Alle haben sich ein Stück mehr kennengelernt. Eine Krise an Bord zu bewältigen, wenn es eben mal nicht so gut läuft, gehört sicher auch zu den „Lessons learnt“. Wichtig zu erwähnen ist, dass wir uns bewusst entschieden hatten, nicht nur eine einzige Spitzenmannschaft zu bilden, die als Spezialisten dann die SBL-Serien segeln, sondern möglichst „breit aufgestellt“ anzutreten. Insgesamt sind damit elf WYC-Segler, mit drei verschiedenen Steuerleuten, an den Liga-Events angetreten. Ausblick für das Jahr 2015 Begonnen hat das Training bereits mit dem Segeln der J70-Winterserie in Monaco. Bis zum Frühjahrstraining am Gardasee sind einige von uns bereits quasi den Winter bei vier Events am Mittelmeer durchgesegelt und haben sich auf der clubeigenen J70 LED ZEPPELIN fitgehalten.

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Team-Captain Klaus Diesch zieht Bilanz der zweiten Bundesliga-Saison.

Wir wollen mit den anderen Bodensee-Clubs im März beginnen, am Bodensee zu trainieren. Im April sind dann zwei Trainingseinheiten am Gardasee vorgesehen: Damit dürften wir gut auf die erste Bundesligaveranstaltung in Tutzing am 1. Mai vorbereitet sein. Insgesamt wird die Anzahl der Bundesliga-Events von sechs auf sieben steigen. Wir werden fünf Mal im Norden sein, im Süden haben wir leider nur Tutzing und Überlingen. Ansonsten werden wir in Travemünde, Kiel, Warnemünde, Berlin und Hamburg antreten.

Der WYC-Seglerpool für 2015 steht und wieder werden „Alt- und Jungstars“ des WYC miteinander die Liga rocken. Eine Platzierung unter den ersten sechs Clubs in 2015 wäre sicher für uns ein tolles Resultat. Wir freuen uns auf die neue Saison. Dank an Sponsoren, Team und den WYC Einen Dank an die Sponsoren, an Mercedes-Benz Ravensburg, KWS, Musto, Oberhanss-Immobilien, natürlich die Interboot und der Stadt Friedrichshafen, die uns absolut perfekt unterstützt haben. Ohne Sponsoren und den Württembergischen Yacht-Club selbst wäre ein solches Liga-Engagement sicher nur schwer zu finanzieren! Auch bei der Familie Mehlig möchten wir uns bedanken, die uns immer

Segel-Bundesliga 2014: WYC-Teams und Plätze Starnberg: Platz 7 Steffi Rothweiler, Max Rieger, Thomas Stemmer, Felix Diesch Travemünde: Platz 4 Max Rieger, Anian Schreiber, Felix Diesch, Marvin Frisch Berlin: Platz 9 Steffi Rothweiler, Christian Severens, Felix Diesch, Marvin Frisch Kiel: Platz 11 Mathias Rebholz, Anian Schreiber, Marvin Frisch, Kevin Mehlig Friedrichshafen: Platz 2 Max Rieger, Thomas Stemmer, Felix Diesch, Patrick Aggeler Hamburg: Platz 17 Mathias Rebholz, Klaus Diesch, Felix Diesch, Kevin Mehlig

1. Segel-Bundesliga 2014, Abschluss-Tabelle 1. Norddeutscher Regatta-Verein, Hamburg (104 P.) 2. Deutscher Touring Yacht-Club, Tutzing (80 P.) 3. Verein Seglerhaus am Wannsee, Berlin (78 P.) 4. Seglervereinigung Itzehoe, (65 P.) 5. Württembergischer Yacht-Club, Friedrichshafen (64 P.) 6. Konstanzer Yacht-Club (59 P.) 7. Bodensee Yacht-Club Überlingen (59 P.) ....

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mit ihrer eigenen J70 unterstützt und wir somit die Möglichkeit haben, wesentlich effizienter zu trainieren bzw. mit mehr Seglern an den Start bei den Battles oder anderen J70Regatten antreten können. ast but not least möchte ich mich bei den WYC-Seglern persönlich bedanken, sind doch alle neben der zeitintensiven Segel-Bundesliga voll eingespannt in Beruf oder Studium. Profis sind wir eben alle wirklich nicht, auch wenn die „WYC-Bande“ fast wie Profis segelt. Eben eine klasse Truppe mit viel Begeisterung an der Sache!

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Klaus Diesch Team Captain WYC-Bundesliga-Team

Segel-Bundesliga 2015: Bodensee-Vereine in der 1. Liga Bodensee Yacht-Club Überlingen (BYCÜ) Konstanzer Yacht-Club (KYC) Segel- und Motorboot-Club Überlingen (SMCÜ, Aufsteiger) Württembergischer Yacht-Club (WYC) Bodensee-Vereine in der 2. Liga Lindauer Segler-Club (Aufsteiger) Yacht-Club Langenargen Termine 2015 für 1. und 2. Liga 1. bis 3. Mai in Tutzing, Starnberger See 5. bis 7. Juni in Kiel, Innenförde – nur 1. Liga 4. bis 6. Juli in Warnemünde, Ostsee 18. bis 20. Juli in Travemünde, Ostsee 21. bis 23. August in Berlin, Wannsee 25. bis 27. September in Überlingen, Bodensee 29. bis 31. Oktober in Hamburg (Finale) – nur 1. Liga weiterhin: Relegation am 1. November in Hamburg, Qualifikation für die 2. Segel-Bundesliga vom 9. bis 11. Oktober in Glücksburg, Flensburger Förde

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Impressionen aus der Segel-Bundesliga 2014

Fotos: Lars Wehrmann (DSBL)/WYC

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Sailing Champions League in Kopenhagen Zum ersten Mal wurde vom 17. bis 19. Oktober 2014 in Kopenhagen im Format einer „SAILING CHAMPIONS LEAGUE“ der beste Segelclub gesucht. Der Königlich Dänische Yachtclub lud dazu Segler aus 23 Clubs und 15 Nationen ein. achdem die WYC-Segel-Bundesliga-Mannschaft sich durch den zweiten Platz im Jahr 2013 für diese außergewöhnliche Premiere der Champions League qualifiziert hatte sind wir – Klaus Diesch, Felix Diesch, Thomas Stemmer und Marvin Frisch – gemeinsam mit den anderen deutschen Seglern (NRV und VSaW) nach Kopenhagen gereist, um dort den Württembergischen Yacht-Club repräsentieren zu dürfen.

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Schnell war klar, dass hier einige „Schnellsegler“ unterwegs sein werden: Eine Vielzahl an Profis war aus der Meldeliste zu entnehmen, wie z.B. das Oman-Sailing-Team mit Robert Greenhalgh, dem 18-Footer Weltmeister, oder Lorenzo Bressani,

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2011 für den Weltsegler-Award der ISAF nominiert, Tomaso Chieffi, oder Starbootweltmeister Flavio Marazzi. Besten Mutes, wenn auch mit deutlichem Respekt, sind wir dann am ersten Tag zwischen Meerjungfrau und Opernhaus gestartet. Nach einem ersten Tag bei schwierigen, drehenden Bedingungen haben wir uns nach insgesamt neun Kurzwettfahrten auf dem vierten Platz wiedergefunden. Das sollte aber nicht so bleiben. Die Routiniers haben uns dann über die weiteren zwei Tage bei insgesamt 45 gesegelten Kurzrennen dann doch nicht übermütig werden lassen! Am Schluss waren wir mit einem 12. Gesamtplatz aber zufrieden. Wir mussten erkennen, dass kleine taktische Fehlentscheidungen über den Verlauf unmittelbar bestraft wurden, man durfte sich eben keine „großen Schnitzer“ erlauben. Den Sieg errang der Königlich Dänische Yacht-Club mit Steuermann Michael Hestbaek (2007 Mitglied im deutschen America's-Cup-Team) und Match-Race-Profi Joachim Aschenbrenner. Es war ein wirklich tolles Erlebnis für uns alle: Wir haben ein einzigarti-

ges Segelwochenende in Kopenhagen erlebt. Max Rieger hat uns nach Kopenhagen begleitet und uns rundum betreut. Er hätte eigentlich am Ruder sitzen sollen – zwei Wochen zuvor hatte er sich aber sein Bein gebrochen. Danke, Max, für Dein Coaching und dass Du trotzdem dabei warst! Dank auch allen Sponsoren, die das WYC-Team bei dieser internationalen Regatta und der Segel-Bundesliga unterstützen. Klaus Diesch Sailing Champions League 2014 Ergebnis: 1. Denmark: Kongelig Dansk Yachtklub. 2. Italy: Circolo Canottieri Aniene. 3. Oman: Oman Sail. 4. Norway: Kongelig Norsk Seilforening. 5. Germany: Norddeutscher Regatta Verein. 6. Germany: Verein Seglerhaus am Wannsee. 7. Netherlands: WaterSportVereniging Almere Haven. 8. Spain: Real Club Náutico de Gran Canaria. 9. Denmark: Hellerup Sejlklub. 10. Denmark: Kerteminde Sejlklub. 11. Austria: Union Yacht Club Mondsee. 12. Germany: Württembergischer Yacht-Club. 13. France: Sport Nautique de l’Ouest. 14. Switzerland: Thunersee Yachtclub. 15. Austria: Yacht Club Bregenz. 16. Austria: Union Yacht Club. 17. Sweden: Göteborgs Kungliga Segel Sällskap. 18. Italy: Yacht Club Costa Smeralda. 19. Russia: Saint Petersburg Yacht Club. 20. Great Britain: Royal Thames Yacht Club. 21. Sweden: Kungliga Svenska Segel Sällskapet. 22. Russia: Royal Yacht Club Moscow. 23. Poland: Chojnicki Klub Żeglarski.

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Sonstiges

„Team up!“ positioniert sich im Matchrace-Zirkus Einen großen Sprung nach vorne bis auf Platz 213 der Weltrangliste gemacht hat das „Team up!“, die Matchrace-Mannschaft des WYC mit Mathias und Conrad Rebholz, Manuel Gehlen, Frederik Schaal und Lukas Ammon, im Herbst 2014. Das Team war im Oktober bei drei Matchrace-Veranstaltungen hintereinander – auf der dänischen Ostsee, dem Schwäbischen Meer und einem RhoneSeitenarm bei Lyon – und verbesserte sich von Event zu Event. ls erste von drei Veranstaltungen stand die Dänische Meisterschaft auf dem Programm. Gegen erfahrene Crews aus Skandinavien tat sich das Team schwer und konnte in zehn Rennen lediglich zwei Siege einfahren. „Wir haben sehr hilfreiche Eindrücke vom Matchracen auf größeren Booten sammeln können“, so Vorschiffs-Mann Conrad Rebholz über die 37 Fuß langen Boote.

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Rang fünf bei der Matchrace-IDM Dass die Mannschaft um Steuermann Mathias Rebholz (26) dies umsetzen konnte, sah man eine Woche später (Mitte Oktober) bei der Deutschen Meisterschaft in Konstanz. In der Vorrunde segelten sie stark auf, verfehlten den direkten Halbfinal-Einzug nur knapp. „Wir sind sehr zufrieden mit unserer Round Robin. Bei leichten, aber fairen Bedingungen konnten wir selbst die späteren Sieger schlagen”, freute sich der Skipper. Im Viertelfinale war für das „Team up!“ dann allerdings Endstation. „Es war leider sehr schwacher Wind und schwierig“, sagte Taktiker Manuel Gehlen, „wir konnten das erste Rennen noch für uns entscheiden, haben es dann aber in den drehenden Bedingungen nicht mehr geschafft, den Sack zuzumachen.“ Mit dem fünften Platz bei der Deutschen Meisterschaft erreichte das Team dennoch ein erstes Jahresziel. Zwei weitere WYC-Segler – Felix Diesch und Thomas Stemmer – überzeugten bekanntlich als Crew für den Konstanzer Routinier Tino Ellegast und holten den Meistertitel. Vierte in Lyon Eine Woche später konnten die Segler vom „Team Up!“ in Lyon auch ihr

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zweites Jahresziel – in der Weltrangliste unter die ersten zehn deutschen Teams zu kommen – erreichen. „Wir wollten erneut ins Halbfinale einziehen und haben dies auch geschafft. Von daher sind wir sehr zufrieden“, bilanzierte Matze Rebholz nach dem vierten Platz. In der Weltrangliste (Stand 18. Februar 2015) kletterte Matze Rebholz bis auf Platz 217 – als neuntbester deutscher Steuermann. Mit in die Wertung kamen auch zwei der MatchraceActs vom Frühjahr auf dem WYC-Matchracer Mathias Rebholz Bodensee, bei denen Rebholz auf die Plätze vier und acht gesegelt war. Positive Bilanz, engagierte Ziele „Die Saison war ein sehr guter Einstieg, aber natürlich wollen wir noch besser werden. Gerade in entscheidenden Rennen brauchen wir einfach noch mehr Routine”, analysiert Skipper Rebholz. „Vor allem das Ausscheiden im Viertelfinale bei der

Deutschen Meisterschaft war bitter. Aber das ist das Aufregende beim Matchrace: Ein Fehler und du hast das Match verloren“, so Matze. „Wichtig für uns ist einfach, dass wir uns weiter verbessern und unsere Leistungskurve weiterhin steigt. Daran arbeiten wir kontinuierlich.” Dass es dieses Jahr noch weiter aufwärts geht, daran zweifeln auch seine Mitsegler nicht. „Matchrace macht richtig Spaß, wir machen bei jeder Regatta Fortschritte und haben das Gefühl, wenn wir unsere Fehler noch minimieren, dass wir vorne mitsegeln können“, so Manuel Gehlen. Mit der Team-Kleidung des WYC (den Stander groß auf dem Rücken) haben die jeweils vier bis fünf Segler bei den Events auch für den Club geworben. „Wir haben uns mit Sicherheit Respekt bei den anderen Teams verschafft und sind von den No-Names am Anfang der Saison weit aufgestiegen. Wir hoffen, dass wir dies 2015 fortsetzten können und dann auch international die ersten Erfolge einfahren“, blickt Mathias Rebholz auf die kommende Saison. International Judge Seit Ende 2014 ist Mathias Rebholz auch internationaler Schiedsrichter. Seine ersten Einsätze in diesem Bereich waren nach Weihnachten und über Silvester in Australien: Er passte nacheinander bei den WMs der OKJollen, der B14 und Int. 14 auf, dass regelkonform gesegelt wurde.

„Team up!“, die Matchrace-Mannschaft des WYC mit Mathias und Conrad Rebholz, Manuel Gehlen, Frederik Schaal und Lukas Ammon, ist in der Weltrangliste auf Platz 217 geklettert.

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Mittwochsregatta Das Jubiläumsjahr der Mittwochsregatta des WYC 2014 ist erfolgreich zu Ende gegangen und die Segler konnten noch einen wunderbaren Segelherbst mit warmen Temperaturen bis in den Oktober hinein genießen. as Organisationsteam hatte sich im November noch einmal getroffen, um die vergangene Saison zu analysieren. Vorschläge der Segler wurden erörtert, Verbesserungsvorschläge und Ideen wurden besprochen – und anschließend hat das Mittwochsteam in gemütlicher Runde offiziell die Saison 2014 beendet. Über den Winter trafen wir uns an jedem zweiten Mittwoch des Monats im WYC-Clubhaus am Hafen. In dieser Runde konnten wir Peter Veit vom ESV dazu gewinnen, einen Vortrag über das Segelrevier Kuba zu halten. Der Vortrag ist für den 11. März geplant und wird im E-Mail-Verteiler bekannt gegeben sowie auf der Internetseite des WYC.

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Ekke Diesch hatte die Mittwochsregatta im WYC vor nun 21 Jahren initiiert.

ereits im Januar 2015 setzte sich das Organisationsteam zusammen und legte die Termine für die Mittwochsregatten fest. Weiter wurde beschlossen, dass die Stadtmeisterschaft – diesmal ist der ESV der Ausrichter – wieder im Rahmen der Mittwochsregatten ausgetragen wird. Das hat sich in den vergangenen

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Höhepunkt der Mittwochsregatta 2014: Die Jahren bewährt, weil immer eine Jubiläumswettfahrt am 28. Mai bei herrligroße Anzahl von Schiffen gemeldet chem Segelwetter. Unten: der begehrte Pokal wird. Details werden auch dazu im Eund die Preis für die Platzierten. Mail-Verteiler und im Internet bekannt gegeben. Die Kurse aus dem vergangenen Jahr bleiben gleich. Vor allem die Seeboje hat die Regattabahn entschärft. Wir wurden von den erwachsenen Jollenseglern aus Seemoos wegen einer Teilnahme am Mittwoch angesprochen. Aus Sicherheitsgründen können auch 2015 keine bahn wie beim beim Après-Sailing im Jollen teilnehmen. Ausnahme: Clubhaus sind der Garant dafür. An den beiden Langstrecken Das Team der Mittwochsregatta sind Jollen auch zugelassen. freut sich auf die neue Saison 2015 Für interessierte „Seemooser mit hoffentlich vielen Teilnehmern. Jollensegler“ sind wir gerne Edgar Rothmund hilfreich auf der Suche nach Team Mittwochsregatta einem Platz bei den [email protected] schiffen. Hier fehlen immer wieder helfende Hände. Wie seit 20 Jahren wollen wir auch diese Termine Mittwochsregatta 2015 Saison die MittwochsVorbesprechung 29. April regatten unter dem Erste Mittwochsregatta 6. Mai Motto „Es soll für alle Mittwochsregatta: 1. Langstrecke 27. Mai Teilnehmer Freude Stadtmeisterschaft der Segler (ESV) 15. Juli und Spaß machen“ Letzte Mittwochsregatta 26. August ausrichten. SportlichSiegerehrung Mittwochsregatten 12. September keit, Fairness und eine Seglerhock: jeden zweiten Mittwoch eines Monats große Portion Toleim Winterhalbjahr im Clubhaus am Hafen ranz auf der Regatta-

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Diesch/Aggeler segeln 2014 im 470er aufwärts Deutsche Junioren-Meister, Vierte bei der Junioren-WM, Siebte bei der JEM und viertbestes deutsches Team bei der IDM der 470er – Simon Diesch und Patrick Aggeler (inzwischen sind beide 20 Jahre jung) vom Württembergischen Yacht-Club haben 2014 ihre Ziele deutlich übertroffen. Das Team vom Bodensee war ein Jahr lang fast nur beim Segeln. m Juni 2013 hatten die beiden ihr Abitur abgeschlossen – und waren fortan ständig im Training oder auf internationalen Regatten. Die Saison 2014 begann mit einem Training in Barcelona und den World-Cups in Palma de Mallorca und Hyères. Zahlten sie dort noch Lehrgeld, so profitierten sie von der gewonnenen Erfahrung schon bei der Deutschen Juniorenmeisterschaft der 470er in Kiel im Rahmen der YES-Regatta. Mit einem neuen Boot (zwar gebraucht, aber deutlich neuer als das vorherige – im 470er bekanntlich die Achillesferse des Materials) waren sie nun konkurrenzfähig und belegten bei 27 Crews aus vier Nationen Rang zwei. Aber da die Schnellsten aus Dänemark waren, ging der Titel an die Segler vom WYC. Vier Wochen später schrammten Simon Diesch (der jüngere Sohn des WYC-Präsidenten Diesch) und Patrick Aggeler bei der Junioren-Weltmeisterschaft der 470er (46 Mannschaften aus 15 Nationen) im italienischen Cervia an der Adriaküste nur

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knapp an einer Medaille vorbei. Mit einem Sieg im Medal-Race gaben sie eine beeindruckende Vorstellung zum Abschluss. Mit einem lachenden und einem weinenden Auge sah das Steuermann Simon Diesch: „Wir haben zum Schluss noch um 30 Zentimeter gekämpft, mit dem JuniorenWeltmeister. Der Rest vom Feld war relativ weit abgeschlagen.“ Nicht gerade einfach waren die Bedingungen bei der Junioren-EM im polnischen Gdynia an der Ostseeküste. Doch mit Rang sieben (bei 34 Teams) segelten sie abermals in die Top Ten. Erst bei der EM der „der Großen“ wurden sie wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Anfang Juli kamen Diesch/Aggeler in Griechenland nur auf Rang 53 (von 73) – aber das Athener Revier lag keinem deutschen Team. „Ein kleines Highlight war die IDM in Tutzing, wo wir Fünfte bzw. viertbeste Deutsche wurden. Das zeigt, dass mit uns zu rechnen ist“, freute sich Simon Diesch. it der IDM war ein Jahr „fulltime“-Segeln vorbei. Für beide begann der „Ernst des Lebens“, ein Studium. Simon studiert Jura in Konstanz, Patrick Maschinenbau in Esslingen. „Das war etwas ganz anderes“, bekennt Simon Diesch, „drei Wochen auf einem harten Stuhl sitzen und einem Professor zuhören. Da mussten wir uns erst daran gewöhnen.“ Doch das Kader-Sich-

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Simon Diesch (oben) und Patrick Aggeler.

tungstraining Ende Oktober in Warnemünde unterbrach die neue Beschäftigung. Zwar wollen beide im Wintersemester möglichst gut den Studieneinstieg schaffen, doch Trainingspausen von einem Monat oder länger sind nicht in ihrem Sinne. So waren sie im Dezember in Gran Canaria und an der spanischen Costa Brava. Beim Start zur IDM sind Simon und Patrick auf GER 11 ganz links im Spitzentrio dabei.

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Bei der Regatta „Semana Olimpica“ in Gran Canaria segelten die WYCJunioren auf Rang elf und waren damit dem führenden Trio der deutschen 470er-Szene dicht auf den Fersen. Zur letzten großen internationalen Regatta der olympischen Klassen 2014 hatten sich in den Tagen vor Weihnachten rund 200 Segler in Palamos an der spanischen Mittelmeerküste zum „Christmas Race“ getroffen. Auch Simon Diesch und Patrick Aggeler waren dabei – und segelten im 470er auf Rang 15 bei 37 Mannschaften in der Herren-Gruppe. Nur fünf Wettfahrten konnten die 470er in Palamos an vier Tagen segeln – und auch die Medal-Races am fünften Tag fielen der Flaute zum Opfer. Für Diesch/Aggeler hatte die Regatta bestens begonnen. Mit einem vierten und sechsten Platz waren sie zweimal ganz nah an der Spitze dran. Doch der folgende Tag war ein schwarzer: Nach einer Frühstart-Disqualifikation kamen sie nur als 27. und anschließend noch einmal als 23. ins Ziel. Damit fielen sie trotz eines Streichers auf den 15. Platz

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zurück. „Ein ordentliches Ergebnis, aber leider außerhalb der ersten Zehn“, fasste Steuermann Simon Diesch zusammen. Lohn der guten Ergebnisse 2014 war die Berufung in den C-Kader des DSV. In der deutschen Rangliste waren Diesch/Aggeler schon vor der IDM auf Rang fünf vorgerückt. In der Weltrangliste liegen sie auf Platz 65. n den ersten beiden Monaten des neuen Jahres stand das Studium bei beiden im Vordergrund. Seit Anfang März sind sie wieder auf dem Wasser. Training für die „Trofeo

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Prinçesa Sofia“ in Palma de Mallorca steht an, denn die zählt diesmal „nur“ als Qualifikation für den ersten europäischen ISAF-World-Cup, der wenig später in Hyères stattfindet. Diese Qualifikation und später die in Medemblik für den World-Cup in Weymouth wollen die beiden WYCSegler auf alle Fälle schaffen, später auch bei der WM mitsegeln. „Wir haben noch keine Chance auf Olympia 2016, aber wir wollen den Vergleich mit der internationalen Spitze“, umreißt Simon die Pläne für 2015. V. Göbner

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Toni Wilhelm ... surft zwischen Müll und toten Fischen Rang vier belegte Toni Wilhelm Anfang Februar 2015 in der Weltrangliste der Surfer auf dem RS:X-Brett – die beste Platzierung aller deutschen Segler in den olympischen Klassen! November das World-Cup-Finale in Abu Dhabi auf dem Programm. Bei sehr leichtem Wind war er am ersten Tag immer unter den besten Fünf. Als der Wind auf sechs bis zehn Knoten „auffrischte“ und eine relativ große Welle durchs Regattagebiet im Persischen Golf rollte, war intensives Pumpen gefragt. „Da sind meine Unterarme dick geworden. Das ist der Tod“, schilderte Toni Wilhelm anschaulich, wie ihm nach zwei Foto: J. Renedo/ISAF Monaten ohne Brett die spezifiToni Wilhelm beim World Cup Finale in Abu Dhabi 2014. it Top-Ten-Platzierungen war der WYC-Surfer nach seiner Studienpause in die Saison 2014 gestartet. Rang vier in Palma, sieben

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sche Kondition fehlte. Plätze zwischen 13 und 15 standen auf der Liste. Mit dem dritten Tag (Plätze 11, 11, 4) qualifizierte er sich noch für das Medal-Race, kam da als Vierter ins Ziel und wurde insgesamt Neunter. „Da war ich zufrieden. Ich habe auch taktisch schwierige Situationen gut gemeistert“, analysierte er. Nur mit den Starts – früher seine Stärke – war er nicht zufrieden. „Daran muss ich noch weiter arbeiten.“ Im Dezember 2014 verbrachte Toni Wilhelm dann erstmals zwei Wochen in Rio. „Es ist sehr schwierig, hier zu surfen. Diese Herausforderung macht aber unheimlich Spaß“, fasste er seine ersten Eindrücke zusammen. „Wir müssen noch sehr viel Zeit dort verbringen, um das Revier zu verstehen, um besser antizipieren und besser reagieren zu können.“ Der Stützpunkt der Surfer ist in Niterói, gegenüber von Rio, wo das Wasser noch schmutziger ist als vor der Metropole selbst. „Ich habe noch nie so dreckiges Wasser gesehen!“ Tote Fische und Müll schwimmen dort auf einer

in Hyères und fünf bei der EM in der Türkei waren ein Auftakt nach Maß. Gewissenhaft bereitete er sich auf den Saisonhöhepunkt, die WM in Santander (Nordspanien) vor. Auch dort war Toni sicher unter den besten Zehn – bis er beim Start zur neunten Wettfahrt ein fremdes Surfbrett unter seinen Füßen entdeckte. Er hatte am Strand nach dem Brett eines Konkurrenten gegriffen. Der Schreck war groß. Doch außer zurücksurfen und das eigene Brett holen blieb ihm nichts anderes übrig. Die Wettfahrt draußen auf dem Atlantik fand ohne ihn statt – und die später folgenden beiden Wettfahrten ohne die passende Konzentration. Rang zwölf war es am Ende. Damit hatte er zwar den Nationenplatz für Rio geholt, aber die Qualifikation für den A-Kader knapp verpasst (2015 ist er daher im B-Kader eingestuft). Zwei Monate Pause, dann stand im

Foto: P. Martinez/ISAF

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nde Januar surfte Toni Wilhelm beim World-Cup in Miami auf Rang 14. Ein einziger schlechter Tag – mit drei Rennen – katapultierte ihn aus den Top Ten und nagte an seinem Selbstvertrauen. „Miami und ich – das passt nicht zusammen“, war er frustriert. 2007 war er schon einmal in Florida. „Auch das war ’ne Katastrophe“. Schwamm drüber, bei den kom-

menden Events geht es um die Olympia-Qualifikation des 32-Jährigen. Im Februar wurde noch in Rio (bei 35 Grad) trainiert, dann stehen der World Cup in Hyères, die EM im Juni in Palermo, im August das Test-Event wieder in Rio und schließlich die WM im Oktober im Oman auf dem Terminplan. vg

Nikolas Götzke ... surft in der Schweiz

Worldcup-Fahrer), Vincent Langer (GER, Deutscher Meister und VizeWeltmeister), und dem Schweizer Olympioniken Richard Stauffacher geschlagen geben. Bei dem im Anschluss ausgefahrenen Titel in der Klasse Formula musste ich nach einem ausgezeichneten Start bereits an der zweiten Tonne aufgeben. Ein Mastbruch riss mein Segel in zwei Teile. In der Jahresgesamtwer tung der SwissWindsurfing-Serie belegte ich Platz acht. Für die Saison 2015 habe ich mir viel vorgenommen. Da sich mein Stundenplan etwas lichtet und ich flexibler in einzelnen Vorlesungen werde, plane ich meine Rückkehr zum RS:X. Ich werde an den Eurosaf-Veranstaltungen sowie der RS:X-Europameisterschaft teilnehmen. Außerdem möchte ich mich für einen World-Cup qualifizieren. An dieser Stelle möchte ich meinen Förderern, dem Württembergischen Yacht-Club sowie meinen Eltern danken, denn ohne diese großartige Unterstützung wären diese Erfolge nicht möglich.

braunen Brühe. „Man versucht, Wasserkontakt zu vermeiden, notfalls schnell auszuspucken und sich das Zeug aus dem Gesicht zu wischen“, beschreibt der WYC-Surfer. Doch am Training auf dem Olympia-Revier führe kein Weg vorbei. Rang acht erreichte er beim Brasil Cup kurz vor Weihnachten. Toni auf GER 3 (zweiter v. links) in Miami.

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Foto: US Sailing

2014 startete ich sowohl bei der Schweizer Meisterschaft, als auch bei der SwissWindsurfing-Serie in den Disziplinen Slalom und Formula. Durch meine Prüfungen und Abgaben an der Uni konnte ich leider nicht an den Deutschen und Europameisterschaften teilnehmen. ie Schweizer Meisterschaft fand vom 14. bis zum 17. August 2014 am Silvaplanasee im Engadin statt. Das für gewöhnlich sehr windsichere Revier ließ die rund 90 Starter bei Temperaturen um zehn Grad und Regen auf den Wind warten. Nach drei fast winterlichen Tagen setzte sich endlich das warme Wetter aus dem Süden durch und die Meisterschaft wurde im Schnelldurchgang am letzten Veranstaltungstag durchgeführt. Strahlender Sonnenschein und Wind bis zu 20 Knoten boten optimale Bedingungen für die Meisterschaft. In der ersten Slalom-Elimination kämpfte ich mich souverän über den Vorlauf und das Halbfinale bis in das Finale, in dem ich mit den Besten mithalten konnte. Mit guten Manövern gelang es mir, mich zu behaupten und einen fünften Platz zu si-

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WYC-Journal 2015

chern. In der folgenden und letzten Slalom-Elimination gewann ich das Halbfinale. Voller Vorfreude und Optimismus, dass mehr als nur ein fünfter Platz drin war, ging ich in den Finallauf. Nach einem etwas schwachen Start war mir klar, dass ich nun Nikolas Götzke bei der ersten Halse volles Risiko gehen musste, um den Rückstand wett zu machen. Mir gelang es, einige Plätze aufzuholen. Mit Platz neun in der zweiten Elimination belegte ich in der Gesamtwertung Platz fünf. Mit meiner Platzierung bin ich sehr zufrieden. Bei der Schweizer Meisterschaft musste ich mich im Slalom nur Gunnar Asmussen (GER, Slalomweltmeister 2013), Patrik Diethelm (SUI,

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WYC-Wanderer: 25 Jahre Wandergruppe Nicht zu glauben: Silbernes Jubiläum! Wer hätte das gedacht, als eine Gruppe von (Segel-)Rentnern und Pensionären die Idee hatte, sich in den Wintermonaten zu treffen, zu wandern, sich auszutauschen und natürlich auch Einkehr zu halten. nitiatoren der WYC-Wanderer waren 1995 Reinhard Rieger, Hellmut Kraus und Jörg Baasch. Reinhard hat die ersten Jahre mit viel Engagement die Gruppe geleitet. Später folgten ihm Karl Gostner, Gert Veeser, Wolfgang List und jetzt Karin Pust. Anfangs waren es Wanderungen in die weitere Umgebung des Sees, dann mit dem Alter der Teilnehmer nähere Ziele. Momentan wandern wir in zwei Gruppen: einmal zwei bis zweieinhalb Stunden und einmal maximal eineinhalb Stunden. Mit Gert Veeser und Wolfgang List reifte die Idee, zum Auftakt jeweils mehrere Tage miteinander zu verbringen. Inzwischen waren wir je zweimal im Elsass, Kleinwalsertal, Bad Hindelang, Oberstaufen, je einmal in Fischen und im Lautertal. 2014 fiel die mehrtägige Wanderzeit zum ersten Mal aus, soll aber dieses Jahr wieder stattfinden, vielleicht ins Donautal oder in den Schwarzwald? Auch seit gut zehn Jahren führt uns der Auftakt der Wandersaison – Ende September/Anfang Oktober – in eine

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Die wandernden Segler des WYC.

unserer Nachbarschaften oder -städte. Unter anderem waren wir auf der Reichenau, in Überlingen, Meersburg, Salem, Markdorf, Ravensburg, Wangen, Weißenau und zuletzt in Langenargen. Begleitet von guten Führungen lernten wir so vieles über die Geschichte, Kunst, Natur und die Menschen unserer näheren Heimat kennen. Die derzeitige Wandersaison neigt sich schon bald wieder dem Ende entgegen. Das Interesse aber ist immer noch groß. Meist sind wir mehr als 20 Teilnehmer, bei besonderen Anlässen – wie Langenargen oder unserer Weihnachtsfeier – bis zu dreißig. Hervorzuheben als besondere Höhepunkte sind unsere Seewaldweihnachten. Seit einigen Jahren dürfen wir zudem aufgrund guter Beziehungen von Erwin Wicker zum Hause Württemberg und der Hofkammer die Jagdhütte im Seewald für unsere Feier benützen; dafür möchten wir uns ganz herzlich bedanken. Karl Gostner – unser Senior – führt uns bei jedem Wetter durch den Wald und begleitet auf seiner Gitarre oder Mundharmonika Erwin auf dem Akkordeon. Viele alte Weihnachtslieder erklingen wie von einem einstudierten Chor. Dazu bringen unsere Frauen die ersten Weihnachtsbrödle und die Männer ihre schon länger angebrochenen Schnapsfläschchen

mit. Besonders gefragt sind jedes Mal die von Toni Gostner hervorragend zubereiteten „Springerle“ aus alten Holzmodeln. Anschließend geht es dann fröhlich zurück durch den Wald nach Unterbaumgarten zur zünftigen Einkehr und zum Ausklang im alten Jahr. Ein ganz besonderer Dank zum Abschluss galt wie immer unserer „Präsidentin“ Karin und ihrem Jochen für die geleistete Arbeit und ihren vorbildlichen Einsatz trotz Umzug und Jubelgeburtstag, verbunden mit der Bitte, uns weiterhin so gut zu betreuen. Als Geschenk durfte ich im Namen aller einen Geschenkkorb mit vielen leckeren Sachen überreichen.

Erwin spielt auf dem Akkordeon bei der Weihnachstfeier in der Seewaldhütte.

ach 25 Jahren will ich allen, die sich für die Gruppe engagieren, Wanderungen vorbereiten, durchführen, Interessantes beisteuern oder wie Uwe Plieske, der uns mit seinen Filmen begeistert, ganz herzlich danken. Wir würden uns freuen, wenn wir in Zukunft wieder wie vergangenes und dieses Jahr neue Mitwanderer aus unserem Club begrüßen dürften. Auf weitere 25 Jahre Wandergruppe im WYC! Wolfgang List

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Seniorengruppe Turnen Alle Jahre wieder: Weihnachtsfeier der Seniorengruppe Turnen. m 15.12.2014 trafen sich die Turnerinnen und Turner der „Seniorengruppe Turnen“ zur Weihnachtsfeier im Clubhaus des WYC. Bei gutem Essen und Trinken wurde mal wieder Seemannsgarn gesponnen, es hätte gereicht, einen ganzen Pullover zu stricken. Wie seit nun mehr 24 Jahren treffen sich jeden Montag abend in der Winterlagerhalle in Seemoos Seniorinnen und Senioren zur Gymnastik.

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Unter der fachkundigen Leitung von Bille (Sybille), begleitet von moderner Musik und dem monotonen Stöhnen der Teilnehmer, wird alles gegeben, um den Körper fit zu halten für die nächste Segelsaison. Frauen und Männer zwischen 60 und 80 Jahren sind mit Freude dabei, ob mit Terrabändern, Bällen oder Walkingstöcken, ob im Liegen, auf dem Bauch oder dem Rücken die alternden Muskeln und Sehnen zu dehnen und zu strecken, um so den natürlichen Alterungsprozess mit Erfolg aufzuhalten. Wenn genug Schweiß geflossen ist, geht es dann zur Entspannung in die Kneipe. Leider mussten wir in diesem Jahr auf unser Clubheim im Winter-

lager verzichten und so freuen wir uns schon heute auf die nächste Saison in neuen Räumen. n dieser Stelle wollen wir uns noch einmal dafür bedanken, dass Bille seit vielen Jahren mit viel Ideenreichtum und Engagement uns in Bewegung hält und unser Clubmitglied Josef Rück seit nun mehr 24 Jahren uns organisiert und betreut. In fröhlicher Runde wurde so das alte Jahr verabschiedet und das neue Jahr begonnen. Die neue Segelsaison kann beginnen, wir sind fit wie immer. Rudolf Rück

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Die Seniorengruppe Turnen.

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Bodenseepegel ab Hafenneubau 1992

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Schwäbische Patentlösungen aus Carbon Mit pfiffigen Produkten, die kleine, aber wesentliche Probleme lösen, hatte WYC-Mitglied Matthias Miller bei der Interboot auf sich aufmerksam gemacht. iller kann auf eine bemerkenswerte Vita blicken: Der 1982 geborene Baden-Württemberger fing mit sechs Jahren das OptiSegeln auf einem Baggersee bei Ulm an, wuchs schnell aus allen Klassen heraus (Europe, Laser) und landete mit 1,96 Meter Körpergröße im Starboot. 2006 wurde er da JuniorenEuropameister und 2008 Vize-Europameister. Die Qualifikationshürden für die Olympischen Spiele 2008 hatte er erfüllt, verlor aber das Stechen gegen Marc Pickel. Zwei Jahre später legte er das Starboot ad acta und segelte wieder im Finn. Den Nationenplatz für 2012 hatte er schon geschafft, verpasste aber bei der WM 2012 die nationalen Kriterien. Nebenher lernte er zuerst Werkzeugmechaniker in Biberach, holte das Abi nach und studierte Maschinenbau. Heute arbeitet er bei Porsche und entwickelt den kompletten Weg der Luft bis zum Motorblock – damit diese dort schneller ankommt als der Sprit. Dem Finn ist er zuletzt treu geblieben, wenn man einmal von Einsätzen auf einem alten 6-mRSchiff in England absieht. Miller ist ein echter Tüftler, wie ihn sich der Baden-Württemberger wünschen kann: Mit Carbon oder einer Dreh- und Fräsmaschine lässt sich alles herstellen, was des Seglers Herz begehrt. Angefangen hat es mit einem Schraubenschlüssel. Den entwickelte er, damit sein Vorschoter im Starboot die Wanten unter Druck verstellen konnte. Denn Speed-Training war das Steckenpferd des damaligen Trainers. Ein Schraubenschlüssel? Gibt’s doch schon. Aber nicht in der passenden Kombination der Maul-Öffnungen, nicht aus eloxiertem Aluminium und nicht mit integriertem Schäkelöffner! Miller wollte eben nicht einen

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WYC-Journal 2015

Matthias Miller

rostigen Werkzeugkasten im Starboot mitschleppen. Später tüftelte er weiter. „Matze, kannst du mal ...“, kamen die anderen Finn-Segler mit Problemen und Ideen. Miller überlegte, konstruierte und probierte – bis er eine neue Lösung hatte. Für den Niederholer, für den Vorliekstrecker, eine Baumschraube oder den starren und gefühlsvermindernden Großschotklemmenbügel. Matze Miller hatte eine Lösung. Bei Dreh- und Fräsarbeiten hilft sein Vater mit der heimatlichen Werkstatt. Auf dem alten Sechser erkannte Miller ein anderes Problem: Carbon ist auch ein Wundermaterial für die alten Schiffe – aber optisch ist es eine Katastrophe. Warum nicht Echtholz-Furnier um das schwarze

Zeugs wickeln? Seither produziert Miller Echtholz-Ummantelungen in Mahagoni, Fichte oder Teak (geölt oder lackiert) um Carbon-Röhren für Pinnenausleger oder Spinnakerbäume. Den Umgang mit dem Kohlefaser-Material hatte er in der FES in Berlin gelernt. Ende 2013 gründete er für diese Tüfteleien mit Christian Teichmann das Unternehmen „Miller and Friends GmbH“. Neue Produkte sollen kreiert werden, möglich sind auch individuelle Anpassungen, Einzelfertigung ist kein Problem. „Wichtig ist jetzt, dass wir bekannt werden“, bekannte Matthias Miller auf der Interboot. V. Göbner Auswahl von Millers Produkten

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Veranstaltungen und wichtige Termine 2015 W YC -Ve r a n s t a l t u n g e n Di. 24.2.15

Jugendhauptversammlung

Juli/August

Clubausfahrt

18:00

WYC Seemoos, großer Schulungsraum

Sa/So

westlicher Bodensee Fahrtensegeln & Infos – NEU

Programm nach Aushang und Internet

Mi. 11.3.15

Seglerhock Mittwochsregatta

19:30

Rund um Kuba – Törn-Vortrag von P. Veit

Juli/August

WYC-Clubhaus am Hafen

Fr/Sa/So

Fr. 20.3.15

104. Mitgliederversammlung

am Freitag Besuch des Seenforschungsinstituts Programm nach Aushang und Internet

19:00

Graf-Zeppelin-Haus, Ludwig-Dürr-Saal

Mi. 26.8.15

Letzte Mittwochsregatta

Sa. 21.3.15

Seglerflohmarkt/Saisonstart Jugend

18:00

WYC-Hafen

10:00

WYC Seemoos

Sa. 12.9.15

Preisverteilung Mittwochsregatta

Fr. 24.4.15

Erste Freitagsregatta Jollen

19:00 Uhr

WYC-Clubhaus am Hafen

WYC Seemoos

So. 13.9.15

Absegeln

Fr. 12.6.15, Fr. 3.7.15, Fr. 18.9.15

Clubmeisterschaft Yachten, Damenpokal

Sa. 25.4.-

32. Friedrichshafener Segelwochen

nach Aushang und Internet

Sa. 5.7.15

WYC, WVF, SMCF

WYC-Clubhaus am Hafen Fr. 18.9.15

Jüngsten- und Jugend-Absegeln Jollen

Sa. 25.4.-

Claude-Dornier-Regatta und Surf-Cup FN

So. 26.4.15

420er, Laser Standard, Laser Radial, Laser 4.7

Mi. 29.4.15

Vorbesprechung Mittwochsregatta Yachten

Sa. 19.9.-

INTERBOOT Trophy

So. 20.9.15

Finn-Dinghy, Laser, Laser Radial, Laser 4.7,

Siegerehrung Freitagsregatten WYC Seemoos

WYC Seemoos 19:00

WYC-Clubhaus am Hafen

Sa. 2.5.15

Infohock mit dem WYC-Vorstand u. Ansegelhock

18:30

WYC-Clubhaus am Hafen

So. 3.5.15

Ansegeln

Fr. 25.9.-

Contender, Europe WYC-Hafen Segel-Bundesliga

nach Aushang und Internet

So. 27.9.15

Überlingen

WYC-Hafen

Mi. 30.9.-

Internationale Deutsche Meisterschaft

So. 4.10.15

Laser Standard, Laser radial (women + open)

Mi. 6.5.15

Erste Mittwochsregatta Yachten

18:00

WYC-Hafen

Sa. 9.5. -

Pokal-Regatta

So. 10.5.15

Dynamic 35, 30 qm-Schärenkreuzer, H-Boote,

nach Aushang und Internet

International 806; WYC Hafen

WYC-Clubhaus Seemoos

Do. 14.5. So 17.5.15

Fahrtensegeln

WYC Seemoos Oktober

Sa. 31.10.15

Einweihung Clubhaus und Herbstfest

11. Friedrichshafener Seglerball ESV, SMCF, WYC, WVF

östlicher Bodensee m. Erlebnis im Appenzeller Land

Graf-Zeppelin-Haus

Programm nach Aushang und Internet Mi. 27.5.15

Mittwochsregatta

So. 29.11.15

Adventsbeginn in Seemoos

18:00

1. Langstrecke, WYC-Hafen

16:00

WYC Seemoos

Sa. 13.6. -

Seemooser Opti-Pokal

Sa. 12.12.15

Weihnachtsfeier

So. 14.6.15

Opti A und B; WYC Seemoos

19:00

Clubhaus am Hafen

Sa. 20.6. -

Familiensegeln – NEU

Termin im

Weihnachtsfeier Jugendabteilung

So. 21.6.15

Unterwegs mit Kindern

Internet

WYC-Clubhaus Seemoos

Programm nach Aushang und Internet Sa. 27.6. -

Lake Constance Battle, Vol. 3

Di. 19.1.16

Salzwasser Stammtisch

So. 28.6.15

Bodenseemeisterschaft J70

Di. 16.2.16

im neuen WYC-Clubhaus Seemoos

WYC-Hafen

Di. 15.3.16

Programm siehe Internet, jeweils 19:30

Stadtmeisterschaften Yachten

Fr. 18.3.16

105. Mitgliederversammlung

Programm nach Aushang und Internet

19:00

Graf-Zeppelin-Haus, Ludwig-Dürr-Saal

Mi. 15.7.15

2.Langstrecke Mittwochsregatta ESV Do. 30.7. -

Seebärle-Opti-Trainingslager

Weitere aktuelle Veranstaltungshinweise, Regattaergebnisse und

So. 2.8.15

WYC Seemoos

Informationen finden Sie im Internet unter www.wyc-fn.de

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W i c h t i g e Te r m i n e Räumung

Öffnungszeiten und Adressen

Jollengelände bis 1. November 2015

WYC-Clubbüro

Für Jollen, die nach dem 1. November noch in

Montag bis Donnerstag 9:00 - 16:00 Freitag 9:00 - 12:00

Seemoos liegen, wird Ganzjahresmiete erhoben. Slipanlage

Winterpause 26.10.2015 - 1.3.2016

Clubhaus

tägliche Öffnungszeiten

Hafenkran

Winterpause 26.10.2014 - 2.3.2016

am Hafen

siehe Internetseiten

Ruhetag

Hafenmeister

Dienstag

Winterlagermeister

Mittwoch

neues Clubhaus

Eröffnung und Öffnungszeiten

in Seemoos

siehe Internetseiten

Arbeitseinsatz

Jeden 2. Samstag im Monat, ab April 2015 in Seemoos

Clubbüro Seemoos

07541 / 40288-0

Jugendaus-

nach Aushang am Jugendbrett in der

im Hafen nach Vereinbarung mit Hafenmeister

Telefax

07541 / 40288-19

bildung

Winterlagerhalle in Seemoos

Winterlager Seemoos

07541 / 40288-14

Jugendtreff

nach Aushang

Regattabüro Seemoos

07541 / 40288-15

Winter und Frühjahr

Trainerbüro Seemoos

07541 / 40288-16

für Jugendliche/Erwachsene nach Plan/Aushang

FSJ-Stelle

07541 / 40288-17

Gymnastik

WYC-Telefon

Damengymnastik jeden Montag 17:30 - 18:30 im Winterhalbjahr

Hafenmeister Yachthafen 07541 / 22281

Herrengymnastik

jeden Montag 18:30 - 19:30 im Winterhalbjahr

Regattabüro Yachthafen

07541 / 22285

jeweils im Gymnastikraum LLZ in Seemoos

Clubhaus am Hafen

07541 / 9537636

Wandertreff

Wandergruppe jeden Donnerstag 13:30

WYC-Adresse

Am Seemoser Horn 1, 88045 Friedrichshafen

Oktober bis März Lauftreff Seglerhock

Württembergischer Yacht-Club e. V.

ab Miettinger-Platz am Häfler Strandbad

E-Mail

Im Winter jeden Sonntag 10:00

Internet

[email protected] www.wyc-fn.de

ab WYC-Clubhaus Seemoos

Facebook

https://www.facebook.com/WYC.FN

jeden 2. Mittwoch im Monat, 19:30

Mittwochsregatta im Winterhalbjahr, WYC-Clubhaus am Hafen

Alarmanlagen Videoüberwachung Zutrittskontrolle Zeiterfassung

Dorfwiesenstraße 46 88045 Friedrichshafen Telefon 07541/3 23 69 Telefax 07541/2 48 53

Internet: www.alarmsysteme.com

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Eine rechte SCHUFTerei: Spaß auf dem Kreuzer Für uns SCHUFTe hatte die Regattasaison 2014 wieder allerhand zu bieten. Vom zarten Dahingleiten bei einem Beaufort Bordwand an Bordwand bis zum Surf in der Welle bei 25 Knoten Wind raumschots war alles dabei. os ging es mit der Bodenseewoche Ende Mai in Konstanz. Diese Veranstaltung hat sich seit ihrer Wiederauflage vor ein paar Jahren sowohl sportlich als auch beim gebotenen Rahmenprogramm enorm gemacht. Man findet in den diversen Klassen viele bekannte Namen der lokalen Szene. Aber auch vermehrt auswärtige Profis fühlen sich von der Veranstaltung und dem gebotenen Niveau angezogen, allen voran Markus Wieser. Viele Teams kommen gerade in den Traditionsklassen im Mai direkt aus dem Winterschlaf. Uns half dieses Mal der Umstand, dass Teile der Mannschaft schon im April am J70Bundesligatraining teilgenommen hatten. So konnten wir die Abläufe an Bord noch etwas verfeinern, was sich für die ganze Saison positiv auswirken sollte. „Wer übt, kann nix“, dieser Spruch gilt schon lange nicht mehr, wenn er denn überhaupt mal was wert war … Zwei Tage lang wurde bei überwiegend leichten Bedingungen ordentlich und ausgiebig regattiert. Wir lieferten uns über alle fünf Wettfahrten ein Kopf an Kopf Rennen mit Markus Glas vom Starnberger See. Vor der letzten Wettfahrt hatten beide Teams jeweils zwei erste und zwei zweite Plätze zu Buche stehen. Im letzten Rennen dann nach mehrfachem Führungswechsel ein Zieleinlauf, bei dem für die Wettfahrtleitung kein Sieger auszumachen war: Also punktgleich. Damit ging aufgund der Verteilung der ersten Plätze der Gesamtsieg an die bayerischen Segler. Der nächste Einsatz für den Schuft war die Rundum. Eine Tradition für das Boot, der seit gefühlten hundert

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Jahren begeistert gehuldigt wird. Bei Rauschefahrt und einer Tasse Rum mit Teegeschmack den Sonnenaufgang zu erleben, das hat schon was. Mit acht Meldungen war unsere Klasse die zahlenmässig stärkste Gruppe bei den Klassikern. Nach äußerst verhaltenem Start (böse Zungen behaupten, die umgebenden Boote waren breiter als lang) gelang uns dann doch noch ein ganz gutes Rennen und wir wurden Dritte bei den 45ern. Im Juni fanden dann noch zwei Dreiecksregatten in Hard und Lindau statt. Dabei gelang es mir in Hard, im letzten Rennen bei 20 bis 25 Knoten Wind während des Abfallens am Luvfass das Boot vom Vorschiff aus zu verlassen, in Richtung Wasser. Ein ganz neuer Blickwinkel … Nach einem vorschriftsmäßigen und äußerst zügigen MoB-Manöver waren wir wieder auf Kurs, um noch als Dritte durchs Ziel zu gehen. In Lindau war neben der netten Bewirtung und natürlich der tollen Lage des Clubs auch wieder seglerisch einiges geboten. Von Sonnenschein und wolkenbruchartigem Guss ließen wir uns nicht beeindrucken und hielten die Konkurenz in Schach. Das zweite Saison-Highlight sollte der Deutschland-Cup der 45er Natio-

nalen Kreuzer in Possenhofen am Starnberger See werden. Logistisch ist das immer eine große Herausforderung, aber wenn der Renner dann in „fremden“ Gewässern schwimmt, dann ist die Freude groß. Nur ein weiteres Schiff vom Bodensee trat ebenfalls die Reise ins Bayerische an. So stellten wir uns dann mit unserem A-Team der geballten Konkurenz der Glas’schen Neubauten – in der Hoffnung auf leichte Bedingungen. Letztendlich lief es dann an zwei von drei Tagen auf Segeln bei durchgehend vier bis sechs Beaufort hinaus. Gerade unter Spi fordert das beim SCHUFT doch recht konzentriertes Arbeiten, da ein Sonnenschuss recht schnell erhebliche Mengen Wasser ins Schiff bringen kann. Anders dagegen bei den Neubauten. Dort lassen die große Breite und die Form des Unterwasserschiffs auch bei mehr Druck noch ein relativ entspanntes Segeln zu. Im Endklassement reichte es dann zum sechsten Platz, womit wir doch noch einige moderne 45er hinter uns lassen konnten. So, dann alles wieder verpacken und zurück mit der Fuhre an den heimischen See. Dort standen als Jahresabschluss noch Regatten in Kreuzlingen und Überlingen an. Im Schweizerischen übernimmt den SCHUFT traditionell

Der 45er Nationale Kreuzer SCHUFT in voller Fahrt.

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Wein- und Fischstube

›Glückler‹ Ruzica Kovacic

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Fredy Schobinger. Und auch diesmal wieder erfolgreich, ein dritter Platz gegen starke Konkurenz und bei widrigen Bedingungen. Zum Abschluss nochmal Segeln bei Kaiserwetter in Überlingen, ein erster Platz unser Lohn dafür. Schee wars… ein 45er am See ist wie der andere, aber allen gemeinsam ist die klassische Form und das Vermögen, gerade bei Leichtwind, viel Spaß zu bereiten. Und das durchaus auch mit kleiner Crew. In der Bootswerft Glas am Starnberger See werden seit den 1990er Jahren wieder 45er Nationale Kreuzer gebaut, allerdings formverleimt mit geteiltem Lateralplan, angedeuteter Bleibombe am Kurzkiel und hochmodernem E-Antrieb. Auch die Bootswerft Martin am Untersee hat nach 20 Jahren Pause wieder einen klassisch anmutenden Riss aufgelegt. Allerdings wird auch hier ein modernes Unterwasserschiff

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쐽 Der Treff in Friedrichshafen 쐽 Direkt am Graf-Zeppelin-Haus, nur 50 Meter vom Bodensee 쐽 Fischspezialitäten 쐽 Über 80 Weinsorten 쐽 Täglich geöffnet ab 17 Uhr, Sonn- und Feiertage ab 10 Uhr, Küche bis 23.30 Uhr 쐽 Party-Service 쐽 Weinhandlung 쐽 Tagungsräume

und ein leistungsfähiger Segelplan geboten. Zum Zeitpunkt der Entstehung dieses Berichts laufen die Vorbereitungen für die neue Saison schon wieder auf Hochtouren. Im WYC-Hafen werden dieses Jahr drei aktiv gesegelte 45er liegen: Zu ARGO und SCHUFT gesellt sich dann das von Grund auf perfekt wiederaufgebaute WINDSPIEL. Viele, aus bootsbauerischer Sicht aufwendige und extravagante Details stellen im Zusammenspiel mit einer auf Leistung ausgelegten Gesamtkonzeption ein äußerst attraktives „klassisches“ Schiff dar. Alleine für diese drei Boote werden auf Regatten 12 bis 15 Mann (vier bis fünf pro Schiff) benötigt. Dies ist nicht immer an jedem Termin darstellbar, so dass wir immer mal wieder Verstärkung für unseren SeglerPool gebrauchen können. Wer hier also mal reinschnuppern möchte, vielleicht auch erstmal nur bei der WYC-Mittwochsregatta, der kann sich

Der SCHUFT V in Possenhofen.

gern bei mir melden. Besonders, aber nicht ausschließlich, ist hier der seglerische Nachwuchs angesprochen… Auf unseren Regatten geht es sehr gesellig zu, obwohl natürlich ambitioniert gesegelt wird. Proteste sind selbstverständlich nicht verboten, aber äußerst selten. Es geht eben nicht um Alles, sondern um die Freude am Segelsport. Für die SCHUFTe, als da sind: Angelika, Beate, Kasi, Klausi, Oli, Ruppi, Ruppse, Silvio, Thosi und Tina sowie Christian Severens

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Personalien

Drei Präsidenten mit weit mehr solchen „Titeln“ waren bei der Eröffnung der Interboot auf der Bühne versammelt: v.l. Reinhard Heinl (Landes-Segler-Verband BadenWürttemberg), Dr. Andreas Lochbrunner (DSV und Ehrenpräsident des Lindauer SC) sowie Dr. Eckart Diesch (Deutsche Segel-Liga und WYC).

„Irgendwann ist das Boot voll“, stellte LED-ZEPPELINBestmann Felix Diesch fest, der sich zwar über großes Interesse an der Club-J70 freut, aber eben nur vier Leute zum Segeln schicken kann. Doch da gibt es ja noch andere Möglichkeiten: Marvin Frisch (oben) steuerte bei der EM 2014 am Gardasee eine Überlinger J70. Der ehemalige OptiMeister kam bei 33 Teams auf Rang 19. in der Amateurwertung segelte er auf den fünften Platz. Klaus Diesch (unten links) sprang bei der Battle in Friedrichshafen bei den Konstanzern ein und wird Anfang März das Schiff des YC Langenargen in Monaco steuern.

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Nachruf

Der Vorstand des WYC

Der Württembergische Yacht-Club trauert um sein Ehrenmitglied Dr. Bruno Diesch. chon als kleiner Bub war Bruno Diesch in den 1930er Jahren von den großen Yachten auf dem Nachbargrundstück in Seemoos beeindruckt. Mit einem Besenstil und Leintüchern baute er aus einem Ruderkahn ein „Segelboot“. Segeln lernte er in Kriegszeiten bei der Marine. Schon bald nach dem Krieg segelte mit seinem Schwager Eduard Batzill wieder auf dem Bodensee. 1951 kauften die beiden jungen Zahnmediziner günstig einen kleinen Segelkreuzer. Dem WYC trat Bruno Diesch 1953 bei. Mitte der 1950er Jahre segelten die beiden mit Walter Weisert auf einem 30 qm Schärenkreuzer, räumten reichlich Preise ab und gewannen 1957 den Dr. Bruno Diesch † Europa-Cup dieser Klasse. Bald aber standen die Kinder von Bruno und Antonia Diesch im Vordergrund: Wie ihr Vater in jungen Jahren benutzten Renate (Mutter der späteren Olympiaseglerin Stefanie Rothweiler), Jörg und Eckart alles Schwimmende als Wasserfahrzeug. Selbstverständlich übertrug sich die Segelleidenschaft des Vaters auf die Kinder: 1963 wurde die erste Jolle für den Nachwuchs gekauft. Zwei Jahre später segelte Bruno Diesch abwechselnd mit seinen Söhnen in einer Piraten-Jolle. Als es einmal Differenzen gab, schickte er die beiden Söhne alleine auf die Regattabahn. „Dreimal Erste“, war er von dem Experiment begeistert. Fortan beobachtete Bruno Diesch seine Söhne mit dem Fernglas, auf der Heimfahrt wurde der Tag nochmal besprochen. 1969 führten er und seine Frau das erste Jugendlager des WYC in Seemoos durch – was es heute noch als „Seebärlelager“ gibt. Während die Söhne Jörg und Eckart auf den Olympiasieg von 1976 (im Flying Dutchman) zusteuerten, bestimmte Bruno Diesch ab 1973 für insgesamt acht Jahre als „Seglerrat“ die Geschicke des Deutschen SeglerVerbands mit. Unermüdlich förderte er die Jugend des WYC – was ihm der Club 2003 mit der Ernennung zum Ehrenmitglied dankte. Das aktive Segeln hatte er da schon seinen Kindern überlassen, auch die Zahnarztpraxis längst an Sohn Eckart übergeben. Am Clubleben nahm Bruno Diesch jedoch bis zuletzt regen Anteil. Von einer Wohnung mit Seeblick hatte er nicht weit in „seinen“ Club, der ihm zeitlebens eine Heimat war. Dr. Bruno Diesch verstarb im Alter von 92 Jahren am 23. Februar 2015.

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Dr. Eckart Diesch Rüdiger Haag Stefan Welz Heinz Schlumberger Olaf Venger jr. Wolfgang Hund Anja Zartl Susanne Knipping Oswald Freivogel Robert Hermann Ulla Faßbinder Thorsten Riemer Thorsten Rheinheimer Wilfried Wesener

Präsident Vizepräsident Geschäftsführer Steuern & Finanzen Segelsport Regattasport Jugend Ausbildung & Fahrtensegeln Presse & Öffentlichkeitsarbeit Hafen Clubhäuser Veranstaltungen Winterlager Takelmeister

Ältestenrat Hermann Amrein, Christian Gregor, Klaus Kemmer, Alfred Schobinger, Kurt Olaf Venger Mitarbeiter Brigitte Müller Heike Winchenbach Jörg Herfurth Rainer Petrowitz Telefon Clubbüro Seemoos Telefax Winterlager Seemoos Regattabüro Seemoos Trainerbüro Seemoos FSJ-Stelle Hafenmeister Yachthafen Regattabüro Yachthafen Clubhaus am Hafen E-Mail Internet

Sekretariat WYC Trainerin Hafenmeister Winterlagermeister

07541 / 40288-0 07541 / 40288-19 07541 / 40288-14 07541 / 40288-15 07541 / 40288-16 07541 / 40288-17 07541 / 22281 07541 / 22285 07541 / 9537636 [email protected] www.wyc-fn.de

Anschrift Württembergischer Yacht-Club Am Seemooser Horn 1, 88045 Friedrichshafen

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SalzwasserStammtisch Termine 2016 (!)

Mediadaten / Impressum Auflage

1.000 Exemplare

Format

DIN A4, 210 mm x 297 mm

Liebe Freunde des Salzwasserstammtischs,

Satzspiegel

175 mm x 255 mm, 3-spaltig, je Spalte 54 mm Breite

bedingt durch den Neubau des Clubhaus Seemoos wird es in dieser Wintersaison keine Salzwasserstammtisch-Veranstaltungen geben. Der Salzwasserstammtisch gehört seit der Gründung vor vielen Jahren nach Seemoos und so soll es auch bleiben. Eine vorübergehende Verlegung an einen anderen Ort würde wohl nicht dieser Tradition entsprechen. Fiebern wir gemeinsam dem Auftakt in der nächsten Saison entgegen in unserem neuen Clubhaus mit schönem Ambiente und viel Platz. Mit einem fulminanten Auftakt werden wir dann am 19. Januar in die Saison 2016 starten. Es folgen Veranstaltungen am 16. Februar und 15. März 2016. Uli Lancé

Vorlagen

belichtungsfähige Daten, Aufsichtsvorlagen

Druck

Offset, 70er Raster Titel/Rückseite außen/innen 4-farbig Innen 4-farbig

Erscheinungstermin

jeweils März

Anzeigenschluss

15. des Vormonats/nach Absprache

Anzeigen/Formate

1/1 Seite B 175 x 255 H mm 200,00 EUR 1/2 Seite B 175 x 125 H mm 140,00 EUR 2/3 Seite B 112 x 255 H mm 150,00 EUR 1/3 Seite B 54 x 255 H mm 110,00 EUR 1/3 Seite B 175 x 85 H mm 110,00 EUR 1/6 Seite B 54 x 125 H mm 90,00 EUR 2. Umschlagseite 280,00 EUR 3. Umschlagseite 260,00 EUR 4. Umschlagseite 270,00 EUR Zuschlag pro Farbe 45,00 EUR alle Preise zuzüglich gesetzlicher MwSt.

Herausgeber

Württembergischer Yacht-Club e. V. Am Seemooser Horn 1, 88046 Friedrichshafen

Redaktion

WYC-Journal Oswald Freivogel (V.i.S.d.P.) Am Seemooser Horn 1, 88046 Friedrichshafen Telefon/Fax 07541/40288-0 E-Mail [email protected]

Gestaltung

www.segel-feder.de

Druck

bodensee medienzentrum GmbH Lindauer Straße 11, 88069 Tettnang Telefon 07542/5308-0, Telefax 07542/5308-36 www.bodensee-medienzentrum.de

Das WYC-Journal des Württembergischen Yacht-Club und alle redaktionellen Beiträge aus dieser Zeitschrift unterliegen dem Urheberrecht. Nachdrucke, auch in Teilen, bedürfen der schriftlichen Genehmigung. Die Redaktion behält sich vor, aus den eingehenden Manuskripten Berichte zur Veröffentlichung auszuwählen, Beiträge zu kürzen und zu formatieren, um den Clubnachrichten ein ausgewogenes Erscheinungsbild zu geben. Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Fotos, Vorlagen usw. kann die Redaktion keinerlei Haftung übernehmen. Autoren, deren Berichte nicht berücksichtigt werden konnten, bittet die Redaktion um Verständnis. Nicht alle Artikel drücken die Meinung der Redaktion aus.

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WYC-Journal 2015

WYC-Journal 2015

€ 2,80 ISSN 1866-1459 Österreich 3,20 € " Schweiz 5,60 sfr "" BeNeLux 3,40 € " Italien 3,70 €

Ausgabe 1 / 2014

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