Vorwort. Liebe Leserinnen und Leser, nun ist es endlich soweit, die neue SZ ist da!

2. Ausgabe 2015 SZ zweite Ausgabe 2015 Vorwort Liebe Leserinnen und Leser, nun ist es endlich soweit, die neue SZ ist da! SZ ist unterwegs. So liegt...
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2. Ausgabe 2015

SZ zweite Ausgabe 2015 Vorwort Liebe Leserinnen und Leser, nun ist es endlich soweit, die neue SZ ist da! SZ ist unterwegs. So liegt ein Schwerpunkt dieser Ausgabe neben den gewohnten Informationen über Schulformen und Personen auf dem Reisen. Unterwegs zu sein, kann viele verschiedene Bedeutungen haben. So war und ist jeder von uns auf vielen Wegen zu seinen Zielen und Träumen unterwegs. Einige Wege sind leicht zu gehen, andere nicht unbedingt. Die Entscheidung sich auf den Weg zu machen, muss unter bestimmten Umständen getroffen werden, auch wenn sie dem einzelnen nicht immer leicht fällt. Sich auf den Weg zu machen, neue und fremde Länder zu entdecken, fällt sicher auch nicht jedem leicht. Schließlich müssen bekannte und lieb gewonnene Umfelder verlassen und unbekannte Welten betreten werden. Neue Aufgaben und Anforderungen kommen auf jemanden zu. Auch das persönliche Umfeld muss die Entscheidung des Einzelnen tragen, das kann zunächst zu Problemen führen, aber im Nachhinein werden unter Umständen viele gegangene Wege nachvollziehbarer. Aber die getroffene Entscheidung, sich auf die Reise zu machen, kann immer als persönlicher Gewinn auf dem Weg zu sich selbst angesehen werden. Neue Erkenntnisse und Erfahrungen verändern den Einzelnen, in seiner Denkweise, seinem Verhalten und seinen Gewohnheiten und bringen einen persönlich aber auch die direkte Umgebung um ihn herum weiter. Die Schülerinnen und Schüler des Beruflichen Gymnasiums Technik (BGYT13) haben sich in diesem Schuljahr auf den Weg zu fremden Ländern gemacht. Eine Gruppe hat Nizza und seine Umgebung erkundet und eine andere hat Barcelona erlebt. Für beide Schülergruppen war diese Reise eine besondere Herausforderung. Schließlich hatten sie dort nicht nur die Möglichkeit ihre Fremdsprachenkenntnisse im Alltag auf den Prüfstand zu stellen, sondern mussten auch andere interessante Aufgaben erfüllen. Darüber geben die unterschiedlichen Reisetagebücher einen unterhaltsamen Einblick. Wir haben eine Auswahl an Reisetagebüchern getroffen, die die Vielfältigkeit der beiden Reisen dokumentiert. So begleitet SZ in dieser Ausgabe u.a. die unterschiedlichen Wege der Schülerinnen und Schüler und gibt Auskunft über deren Erwartungen und Hoffnungen. Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen.

Ihre Redaktion Silke Groß

Burkhard Hensel

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SZ zweite Ausgabe 2015 Inhaltsverzeichnis SZ UNTERWEGS... Reiseberichte aus Frankreich Reiseberichte aus Spanien

NEUES AUS DEM KOLLEGIUM Unterwegs in einen neuen Lebensabschnitt - Hans Michael Peter verlässt die BBS Betzdorf-Kirchen in den Ruhestand

AKTUELLES AUS DER SCHULE Tag des Färbens - Das Färben eine interessante Nische der Maßschneiderei

INFORMATIONEN ÜBER EINZELNE SCHULFORMEN AN UNSERER BBS Der Einzelhandel

IMPRESSIONEN AUS DEM SCHULALLTAG IMPRESSUM

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SZ zweite Ausgabe 2015 SZ Unterwegs... REISEBERICHTE

KURSFAHRT FRANKREICH REISEBERICHTE KURSFAHRT FRANKREICH Nizza

Ahmet Sen & Daniel Kaiser Am Morgen um 06.28 Uhr fuhren wir mit dem Zug nach Köln. Zum Glück wurde da noch nicht gestreikt, weshalb wir schon nachdem wir einmal umsteigen mussten, um 7.45 Uhr am Flughafen ankamen. Dort warteten wir dann bis um 9.00 und checkten ein. Danach ging´s dann direkt zur Handgepäckskontrolle – bei der zum Glück alles gut ging – und dann warteten wir bis 9.50 ehe wir uns zum Gate 72 begaben und dort weitere 20 Minuten warteten bis wir durchgelassen wurden. Vom Gate 72 ging es dann zu den Bussen, die uns zum Flugzeug brachten. Da passierte schon das erste kleine Problem. Wir wussten nicht, dass mehr als ein Bus zum Flugzeug fuhr und Herr Schneider war nicht aufzufinden. Wir dachten, er hätte die Zeit aus den Augen verloren oder wäre anderweitig aufgehalten worden. Zum Glück rollte, als der gesamte Kurs schon im Flugzeug saß, ein weiterer Bus an, aus dem dann auch der verlorene Sohn stieg. Das sollte nicht das letzte Mal sein, an dem sich der Herr Schneider verspäten sollte.

Im Flugzeug hatten wir dann den stereotypischen Flugbegleiter mit der typischen Art zu reden. Der Flug war entspannt, es gab Snacks – natürlich überteuert. Ich hatte eine kleine Box Chips und Gummibärchen für 4€. Ahmet hatte nichts. Wir flogen über die Alpen, drehten eine Runde übers Mittelmeer und landeten dann ohne großes Ruckeln auf dem Flughafen in Nizza. Dummerweise waren wir zu früh da, weshalb wir noch etwas warten mussten bis die Treppe am Flugzeug angebracht wurde. Wir holten unsere Koffer und verließen den Flughafen, wir liefen ca. 1,5 Kilometer zu einem kleinen Supermarkt gegenüber einer Haltestelle und besorgten uns etwas zutrinken und ein paar Snacks.

Wir starteten um 10.30 Uhr und landeten um 12.10 Uhr.

Eine 1,5 Liter Flasche Volvic Wasser mit Zitronengeschmack genügte mir. Hunger hatte ich nicht. Ahmet besorgte sich eine Dose Cola und eine 4

SZ zweite Ausgabe 2015 wenn ich sage, dass ich im Foyer war. So weiter im Text. Als dann alle (auch Herr Schneider) anwesend waren, konnten wir zum Strand laufen. Wir gingen durch einen mit Schwarzlicht beleuchtenden Tunnel, gingen dann durch eine kleine Einkaufsstraße, an einer Kapelle vorbei, über einen großen Platz, an einem Springbrunnen mit der Statur eines nackten Mannes vorbei und schon waren wir an der Promenade.

Dose Pringels. Mit einem „Bonjour“, „Merci“ und einem „Au revoir“ kamen wir durch die Kasse und ich trank draußen erst einmal einen Schluck. Bei der doch etwas stärkeren Sonneneinstrahlung musste ich immerhin meine Wasserreserven wieder auffüllen. Als wir dann über die Straße zur Bushaltestelle gingen, bemerkte ich schon, dass die Franzosen eine etwas andere Art von Autofahrern und Fußgängern waren. Den Franzosen scheinen – und das wurde später mehr als deutlich – Ampeln völlig egal zu sein. Fußgänger gehen bei rot über die Straße, wenn der Abstand zum Auto noch so groß ist, dass man es schafft und Autos fahren über rot, wenn es grade frei ist. An diese Regelung haben wir uns schnell gewöhnt und gingen dann feuchtfröhlich über die Straßen wann es uns passt.

Eine Hauswand fiel uns besonders auf, da darauf so realistische Fenster gezeichnet waren, dass man überlegen musste, ob das jetzt echt oder nicht echt war. Wir gingen der Treppe, die zum Kiesstrand führte, hinab und einige Meter weiter war dann das Wasser. Es war angenehm, nicht zu warm und nicht zu kalt. Wir badeten unsere Füße darin und ließen Steine übers Wasser fletschen.

Am Hotel angekommen mussten wir vor dem Hotel warten, weil die Empfangsleute uns aus unerfindlichen Gründen noch nicht rein lassen wollten. Deshalb standen wir ca. 15 Minuten vor dem Hotel, ehe man uns rein ließ und wir uns noch einige Informationen bezüglich der Hotelregeln anhören mussten und unsere WLAN-Anmeldedaten bekamen (Ja, wir hatten freies WLAN im Hotel!!), wurden uns die Zimmerschlüssel überreicht und wir durften unsere Zimmer beziehen. Ahmet und ich teilten uns ein Drei-Bett-Zimmer. Zimmer 308.

Von dort aus durften wir dann gehen wohin wir wollten, solange wir um 22 Uhr wieder am Hotel waren. Ahmet und ich schlossen uns Tom, Niklas, Korthi, Philipp, Maxi und Sebastian an und gingen zu McDonalds, um etwas zu essen (typisch Französisch...). Bestellen klappte zwar auch in Französisch gut, aber als wir merkten, dass man auch auf Englisch bestellen konnte, schalteten wir schnell auf Englisch um.

Wir gingen ins Zimmer und ruhten uns für ein paar Minuten aus, ehe wir kurzer Hand in den nahe gelegenen Supermarkt gingen, uns umschauten, ihn dann aber wieder verließen, ohne etwas gekauft zu haben. Um 17 Uhr sollten wir uns alle treffen, um gemeinsam zum Meer zu laufen. Auch hier kam Herr Scheider 20 Minuten zu spät. Er sagte zwar, dass er draußen vor dem Eingang gewartet hätte, während wir im hinteren Bereich des Hotels saßen, dort wo auch gefrühstückt wurde.

Wir aßen und gingen dann zum Hotel zurück, da wir echt ziemlich kaputt waren und Erholung brauchten. Während Ahmet herausfand, dass Skype funktionierte, hielt ich mich noch ein bisschen bei Tom, Korthi & Co. auf. Um 22.30 schliefen wir dann ein.

Mal ehrlich, wenn ich mich 20 Minuten nach Unterrichtsbeginn im Foyer aufhalte, komme ich immer noch zu spät in die Klasse. Da hilft es auch nicht,

Das war der erste Tag.

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SZ zweite Ausgabe 2015 Dann stellte sich die Frau vor und wir gingen los. Erst ging es am Markt vorbei an dem frisches Obst, Gemüse und Blumen verkauft wurden, dann Richtung Strandpromenade. Immer wieder hielten wir an und die Frau erklärte uns etwas.

Tag 2: Der etwas andere Tag Der Wecker ging um sieben Uhr, aber wir blieben noch zehn Minuten liegen, ehe wir uns fertig machten und runter zum Frühstücksbuffet gingen. Dort saßen schon Frau Momper und Herr Schneider und aßen.

Zum Beispiel, dass es in Nizza so viele Apotheken gibt, weil die Ärzte so teuer sind und die Leute sich lieber bei kleineren Beschwerden vom Apotheker beraten lassen.

Wir holten uns also was zu essen. Ich hatte zwei dieser französischen Schokobrötchen und ein Glas Orangensaft frischgepresst aus der Tüte. Ahmet hatte Brötchen mit Nutella und Erdbeermarmelade und ebenfalls „frischgepressten“ Orangensaft.

Von der Strandpromenade ging es dann weiter zur Altstadt, wo sie uns unter anderem zu einer Kirche, einem Markt, an dem wir etwas Socca probieren durften (Socca ist eine Art Pfannenkuchen aus Kichererbsen), zu ein paar Denkmählern und zu einem ehemaligen Bordell, das nach dem Ersten Weltkrieg geschlossen wurde, führte.

Während dem Frühstück erfuhren wir dann auch, wann die Bahn vor hatte zu streiken. Und zwar von 21 Uhr bis sechs Uhr – Von Druck machen verstehen die Gewerkschaften scheinbar nichts.

Die Führung wurde dann in einer Gasse beendet und uns wurde erklärt, wie wir wieder zum Hotel finden konnten. Wir hatten dann noch bis 17 Uhr Freizeit, also gute vier Stunden bis wir uns kurz beim Hotel treffen sollten, um ein paar Sachen wegen dem morgigen Tag zu klären.

Nach dem Frühstück gingen wir zurück aufs Zimmer, packten unsere Taschen, da wir um 9.30 Uhr eine Stadtführung durch Nizza geplant hatten.

Ahmet und ich nutzten die Zeit, um bei McDonalds etwas zu essen – bestellt wurde auf Englisch, das lag jedoch nicht an uns. Die Bedienung wechselte auf Englisch, um uns besser verstehen zu können.

Zur besagten Uhrzeit fehlten noch ein paar Schüler, weshalb wir noch etwa zehn Minuten warten mussten ehe es losging.

Danach gingen wir in einen Souvenirladen, wo ich mir zwei T-Shirts kaufte – auch auf Englisch. Schließlich legten wir für etwa eine halbe Stunde im Hotel die Füße hoch, ehe wir in den Supermarkt gingen, um Getränke und Snacks zu kaufen.

Bevor die Stadtführerin begann, teilte uns Frau Momper einen Arbeitsauftrag aus, den wir bis Freitag fertigzustellen hatten und erklärte uns diesen.

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SZ zweite Ausgabe 2015 einer Kreuzung zu kritisieren. Gegenüber von uns war ein Laden mit dem Namen „Sex“ und auch links von uns war ein spezieller DVD-Leih-Shop – ach, diese Franzosen.

Als es Zeit war die Dinge wegen Mittwoch zu klären, trafen alle Schüler zusammen. Danach gingen wir wieder ins Zimmer. Ich wollte gegen 19.30 Uhr noch Postkarten kaufen gehen und schloss mich einer Gruppe an, die um die Häuser ziehen wollten. Da aber der einzige mir bekannte Laden, der Postkarten verkaufte, zuhatte, gingen wir weiter.

Als wir dann am Gleis standen und wir auf den Zug warteten und dieser dann pünktlich auf die Sekunde kam, mussten wir gestehen, dass die Deutsche Bahn sich von dieser Pünktlichkeit eine Scheibe abschneiden kann.

Zurück im Hotel war ich noch etwa eine Stunde auf einem anderen Zimmer ehe ich wieder zurück in mein Zimmer ging, Musik hörte und schließlich einschlief.

Die Zugfahrt verlief ohne Probleme, außer dass es immer enger wurde da mehr Leute zustiegen als ausstiegen. Nach etwa einer drei viertel Stunde hielten wir am Bahnhof in Monaco welche sich in einem Berg befand. Es war eindrucksvoll.

Tag 3: Monaco, Pizza & Roooobert!

Wir verließen den kühlen Bahnhof und traten in die heiße Sonne Monacos. Nachdem wir am Hafen entlang gegangen waren, am Casino vorbei schauten und Getränke kaufen gingen, sahen wir, als wir auf dem Weg zum Schloss waren, an einer Kreuzung die Geißens, eine prominente Fernsehfamilie. Leider waren sie dann auch sehr schnell wieder weg.

Am Mittwochmorgen selbe Prozedur wie am Tag zuvor: Um sieben Uhr aufstehen, fertig machen, Frühstücken und bis zum vereinbarten Zeitpunkt warten. Denn heute ging es auf einen Tagesausflug nach Monaco. Als wir dann zum Bahnhof gingen, fiel uns auf dass die Zugfahrpläne veraltet waren und der Zug erst fast 40 Minuten später kam. Also hieß es warten. Wir sollten uns 10 Minuten vor Abfahrtszeitpunkt vor dem Bahnhof treffen.

Der Weg bis zum Schloss war weit und mit vielen Treppen gepflastert. Aber als wir oben ankamen, merkten wir, dass es sich gelohnt hatte.

Ahmet, ein paar andere Schüler und ich vertrieben uns die Zeit damit den französischen Fahrstil an 7

SZ zweite Ausgabe 2015 hätten. Am Ende sagte er, nochmal so etwas und wir fliegen raus! Und ja, es hatten sich welche beschwert, unter anderem ein sehr „netter“ Engländer der in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch wie ein Wahnsinniger „Shut the fuck up!“ herum gebrüllt hat.

Es war ein schöner großer und viel belebter Platz wovon etwa vier Verkaufsgassen abgingen. Nachdem wir beobachtet hatten, wie die Wachposten neu besetzt wurden, hatten wir Freizeit. Ahmet und ich gingen durch die Gassen und entschlossen uns dann etwas zu essen.

Nach der Besprechung gingen Ahmet und ich wieder einmal in den Supermarkt, um Snacks und Getränke zu kaufen. Ansonsten verlief der Abend ziemlich ruhig und ich kam endlich dazu mit dem Tagebuch zu beginnen. Gegen 23 Uhr schliefen wir dann auch.

Wir setzten uns in eine Pizzeria. Nachdem wir dann gegessen hatten und uns wieder treffen sollten, machten wir noch ein Gruppenfoto, bei dem uns ein Passant als Fotograf diente und verließen den Platz, um uns auf den Rückweg zum Bahnhof zu machen. Als wir wieder am Hafen und auch an einem Abschnitt der Formel-1Strecke vorbei gingen, musste ich für ein Pärchen als Fotograf herhalten – ich hab ja auch nichts Besseres zu tun...

Tag 4: Das Problem mit den Bussen...

Im Gegensatz zu der Hinfahrt hatten wir bei der Rückfahrt einen Sitzplatz. Als wir gegen 16 Uhr wieder am Bahnhof ankamen, kauften Ahmet und ich noch ein paar Postkarten und machten uns dann auf den Weg ins Hotel, um die Füße hochzulegen.

Nachdem wir um 7 Uhr aufgewacht sind, uns fertig gemacht und gefrühstückt haben, machten Ahmet und ich uns für die Besichtigung der Parfümerie bereit. Getränke, Kamera und Geldbeutel, fertig.

Um 18 Uhr sollten wir uns alle nochmal versammeln, um das weitere Vorgehen für Morgen zu besprechen.

Irgendwann ging es dann los und wir gingen zu der nächsten Haltestelle der Straßenbahn.

Bei der Besprechung wurden wir dann vom Reiseleiter angesprochen bzw. angezickt, dass wir zu laut seien und sich schon viele bei ihm beschwert

Wir warteten kurz, die volle Bahn kam und wir stiegen ein – ach, ich mag Gruppenkuscheln. Wir fuhren gute zehn Minuten und stiegen wieder aus, um zu einer Bushaltestelle zu laufen. Wir warteten 8

SZ zweite Ausgabe 2015 Ein paar andere und ich stellten uns mit den Füßen ins Wasser. Eine Welle kam und wir waren bis zum unteren T-Shirt-Rand nass weshalb manche sich vor das Wasser legten und sich von den Wellen umspülen ließen. Ich ging zurück in trockenes Terrain und wrang die Hose aus, damit sie besser trocknet.

auf einen Bus, der nicht kam, fragten Passanten und wurden von denen zu zwei Bushaltestellen geschickt, ehe wir dann in eine leerere Straßenbahn einstiegen und aus der Stadt fuhren. Weitere gute zehn Minuten fuhren wir bis wir erneut ausstiegen und zu einer Bushaltestelle an einem kleinen Hafen liefen und dort warteten.

Irgendwann gingen Ahmet und ich noch in der Nähe jeweils eine Pizza Margarita essen ehe wir weiter zogen, um spontan ein Museum in einer Villa zu besuchen.

Da wurden wir dann auch aufgeklärt: Es gibt Probleme mit den Bussen, weshalb wir jetzt statt in die Parfümerie zu einem Sandstrand fuhren, der aber nur ein grobkörnigerer Kieskiesstrand war.

Mehr als, dass der Rundgang sehr interessant war, dass der Garten sehr schön war und dass im Garten viele Eidechsen herum krochen, gibt es jedoch nicht zu berichten.

Ein Bus kam nach einiger Zeit, doch dort passte nur die Hälfte der Schüler und Herr Schneider rein, also entschloss sich der Rest zusammen mit Frau Momper auf einen anderen Bus, der 15 Minuten später fährt, zu warten.

Wir verließen die Villa, gingen zur nächstgelegenen Bushaltestelle, um zurück zum Hotel zu fahren.

Währenddessen wurde ich einmal von einer Frau und von einem Obdachlosen in Französisch angesprochen. Beide Male verwies ich gestikulierend auf Frau Momper – Warum immer ich?

Im Hotel angekommen wechselte ich die Hose und wir gingen nochmal in den Supermarkt, um ein letztes Mal etwas zu trinken und Snacks zu kaufen.

Als dann der Bus kam, setzte ich mich auf die Gepäckablage hinter der Fahrerkabine und wir fuhren los.

Um den Abend und auch die Fahrt abzuschließen, beschlossen wir mit der Gruppe Pizza am Strand zu essen und gingen los. Der Bestellprozess dauerte etwas und ein Teil der Gruppe ging mit Herr Schneider schon mal vor, damit der Bürgersteig nicht so verstopft war.

Relativ früh erfuhren wir, dass die Gruppe von Herr Schneider, auf Befehl von ihm, einige Haltestellen zu früh ausgestiegen sind. Gut, dass wir dieselbe Strecke fuhren und wir sie daher aufsammelten. Nach einer gefühlten Ewigkeit erreichten wir dann unser erstes Zwischenziel: Der nicht ganz sandige Sandstrand.

Irgendwann kam dann auch die lauwarme Pizza, wir aßen und hatten danach Freizeit. Ahmet und ich entschlossen uns zurück zum Hotel zu gehen. Auf dem Weg wurden wir von einem zwielichtigen Typen angesprochen, der uns wahrscheinlich Drogen verkaufen wollte. Zu dem Zeitpunkt war es kurz vor acht. Wir lehnten dankend ab und gingen weiter zum Hotel. Zurück im Hotel schrieb ich noch schnell die Postkarten, packte noch soweit es ging den Koffer und hörte noch etwas Musik. Ahmet packte ebenfalls die Koffer und skypte wie die Tage zuvor mit seiner Freundin. Plötzlich klopfte es und Sabrina trat 9

SZ zweite Ausgabe 2015 Koffer holen und ab zum Bahnhof. Dumm nur, wenn einer woanders her geht und nicht am Gleis ankommt, sodass ein anderer ihn suchen musste.

ein um den Abend mit uns zu verbringen, daher redeten wir noch eine ganze Weile. Nachdem Sabrina wieder gegangen ist, schauten wir noch etwas Fernsehen und schliefen dann auch recht schnell ein.

Glücklicherweise fand man ihn und alle zusammen betraten den Zug der uns erst mal zu der Station ins Troisdorf brachte, wo wir dann auf den Zug nach Betzdorf warteten. Hier wurde ich von einem Fremden gefragt, in welche Richtung Köln liegt – Warum werde ich nur immer wieder von Leuten angesprochen?

Tag 5: Gute, alte Heimat

Der Zug kam dann auch noch fast pünktlich und wir fuhren alle Nachhause. Und wenn sie noch nicht gestorben sind, dann fahren sie immer noch. Ende. Am Abreisetag standen wir wieder um ca. 7 Uhr auf, machten uns fertig und frühstückten. Anschließend packten wir die Koffer zu Ende und schauten, ob wir auch wirklich nichts vergessen hatten. Frau Momper kontrollierte die Zimmer und wir verließen mit den Koffern das Zimmer und schließlich auch das Hotel. Wir liefen etwa 10 Minuten zu einer Bushaltestelle. Dummerweise parkte dort, wo der Bus normalerweise hielt ein Smart, der erst kurz bevor der Bus kam wegfuhr. Die Busfahrt verlief normal, so auch das Check-In und die Handgepäckskontrolle. Dann hieß es 40 Minuten warten bis das Boarding losgehen sollte. Nach den 40 Minuten begaben wir uns eine Etage tiefer und quetschten uns in einem Bus, der uns zum Flugzeug brachte. Das Flugzeug startete und ich bestellte mir einen Orangensaft mit einem Sandwich. Irgendwann landeten wir dann auch wieder, verließen das Flugzeug und standen wieder auf deutschem Boden.

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Reisetagebuch von Alissa Schmitz

Montag 06.10.2014: Erster Tag Heute Morgen um 6:00 Uhr trafen wir uns alle am Bahnhof in Betzdorf. Zwar sollte unser Zug erst eine gute halbe Stunde später eintreffen, aber da wir uns nicht sicher waren ob er überhaupt kommt, weil die GDL eventuell schon heute streiken wollte, haben wir uns dazu entschlossen uns früher zu treffen. Glücklicherweise kam unser Zug aber und wir gelangten ohne weitere Probleme nach Köln/ Bonn an den Flughafen. Am Flughafen angekommen, hatten wir noch etwas Zeit bis zum Check-In, also setzten wir uns auf die Bänke die dort standen. Ein paar von uns wurde langweilig, mich eingeschlossen, und wir fragten ob wir ein bisschen herumlaufen dürften. Mit der Erlaubnis unserer Lehrer, Frau Momper und Herr Schneider, liefen wir ein bisschen herum. Als erstes sind wir raus gegangen, weil die anderen noch eine rauchen wollten und danach gingen wir ins Rewe um uns was zu essen zu kaufen. Mit ein wenig Verspätung gingen wir zurück zu unseren Lehrern und dem Rest des Kurses. Eigentlich sollten wir schon um 8:40 Uhr zurück sein, aber wir waren erst um kurz nach 9 da. Als wir alle fertig beim Check-In waren und unsere Flugtickets hatten, ging es zur Flughafenkontrolle und daraufhin in den DutyFree-Bereich, wo wir uns bis 9:40 Uhr aufhalten durften. Wir trafen uns alle zur besagten Zeit an Gate C72, dort warteten wir zusammen bis um

10:00 Uhr Einlass war. Unsere Flugtickets wurden kontrolliert und danach mussten wir uns in einen Bus setzen und warten bis er uns zum Flugzeug fuhr. Nachdem alle Passagiere das Flugzeug betreten hatten und jeder seinen rechtmäßigen Platz eingenommen hatte, rollte das Flugzeug auf die Startbahn, während eine Flugbegleitung alles wichtige, was wir während des Starts und des Fluges beachten müssen, erklärte. Um 10:20 Uhr startete es dann. Da dies mein erster Flug war, war ich sehr aufgeregt und hatte ziemliche Angst, doch als das Flugzeug erst mal gestartet war und wir in der Luft waren war es gar nicht mehr so schlimm. Es hat sich schon fast so angefühlt als würden wir nur in einem Bus sitzen und mit dem Bus nach Nizza fahren. Ich habe ein paar Bilder vom Start und über den Alpen gemacht und ein kurzes Video gedreht und danach war es eigentlich ziemlich langweilig und ich versuchte etwas zu schlafen. Fast eine Stunde später, um 11:15, waren wir in Nizza angekommen. Meiner Meinung nach war die Landung das Schlimmste am ganzen Flug.

Da man mit unserer Landung erst in ca. 10 Minuten gerechnet hatte und somit noch keine Busse draußen auf uns warteten, mussten wir noch einige Minuten im Flugzeug sitzen bleiben. Nach einigen Minuten konnten wir dann endlich raus gehen und in die Busse einsteigen, mit

SZ zweite Ausgabe 2015 Dönerladen fanden. Dort kauften wir uns alle was zu essen und als wir fertig waren, gingen wir zurück zum Hotel. Da wir schon kurz vor halb drei hatten trafen wir die Anderen aus dem Kurs bereits vor dem Hotel an. Wir warteten noch auf ein paar, die noch nicht da waren, und als diese dann auch endlich kamen, sagte Frau Momper, dass sie uns nun den Weg durch die Stadt zum Strand zeigen würde. Also gingen wir los. Der Weg dorthin war nicht gerade weit und dauerte nur eine halbe Stunde. So gegen 16:00 Uhr waren wir also am Strand. Dort angekommen war uns freigestellt, ob wir nun noch etwas da bleiben wollen, ob wir uns noch in der Stadt umsehen wollen oder ob wir zurück ins Hotel gehen wollen, solange wir bis 22:00 Uhr wieder im Hotel sind, war es egal. Leon, Eray, David, Lars, Anna und ich entschieden uns für letzteres. Somit gingen wir zurück ins Hotel zu den Jungs ins Zimmer und hingen dort noch bis ca. 18:00 Uhr rum. Wir wollten dann nochmal zurück in die Stadt und ein bisschen rumlaufen. Gegen halb zehn machten wir uns wegen Müdigkeit auf den Weg zurück ins Hotel. Dort angekommen teilten wir uns auf unsere Zimmer auf. Im Zimmer unterhielten Anna und ich uns noch ein bisschen über den Tag, bis zur Zimmerkontrolle und dann gingen wir schlafen.

welchen wir dann zum Terminal gefahren wurden. Wir holten unsere Koffer und begaben uns dann raus. Als wir uns alle draußen gesammelt hatten, besprachen wir noch kurz wie es jetzt weiter geht und dann liefen wir los. Ursprünglich hat Frau Momper nach der Bushaltestelle gesucht von der aus wir fast bis direkt vor das Hotel gefahren werden, aber leider haben wir die nicht gefunden und so mussten wir ein ganzes Stück laufen. Da es ziemlich heiß war, machten wir an einem Supermarkt kurz Pause, dort haben wir uns alle erst mal was zu trinken geholt. Danach ging es dann wieder zu Fuß weiter bis wir an einer Haltestelle ankamen von der ein Bus bis zum Hotel fuhr. So gegen 12:00 Uhr waren wir dann an unserem Hotel (Comté de Nice) wo wir dann draußen noch ein bisschen warten mussten. Um ca. viertel nach 12 konnten wir dann auch einchecken. Im Frühstücksraum hatten wir dann mit einer Rezeptionistin eine kurze Besprechung, die Zimmer wurden verteilt, ein Stadtplan wurde uns gegeben und man hat uns die Hotelordnung erklärt. Außerdem wurde uns gesagt das wir nun bis 14:30 Freizeit hatten und wir uns zu diesem

Zeitpunkt wieder im besagten Frühstücksraum treffen würden. Daraufhin durften wir auf unsere Zimmer und glücklicherweise teile ich mir eins mit Anna. Wir zogen uns um und gingen daraufhin zusammen auf das Zimmer von David, Leon, Eray und Lars. Nach ein paar Minuten haben wir uns dazu entschlossen die Umgebung ein wenig zu erkunden und den Supermarkt aufzusuchen, von dem uns gesagt wurde dass er in der Nähe sei. Nachdem wir den Supermarkt gefunden hatten und uns was zu trinken kauften, gingen wir ein bisschen durch die Straßen bis wir einen

Dienstag 07.10.14: Stadtführung Gegen kurz nach sieben Uhr heute Morgen sind wir aufgestanden. Wir haben uns fertig gemacht, geduscht und sind dann mit den Jungs zusammen frühstücken gegangen. Um 9:20 Uhr haben wir uns dann draußen vor dem Hotel mit den anderen getroffen. Frau Momper hat Arbeitsblätter ausgeteilt, die wir im Laufe der Woche ausfüllen und in Köln am Flughafen abgeben mussten.

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SZ zweite Ausgabe 2015 Wohnungen fernhalten würden. Als wir weiter gelaufen sind, kamen wir zu einer Kirche, der Cathédrale Sainte-Réparate, dort durften wir kurz rein und dann ging es auch wieder weiter.

Einige Zeit später, so gegen 12:30 Uhr, kamen wir an einem Platz an dem man das billigste Essen in Nizza bekam und dort beendeten wir auch die Stadtführung. Von da an hatten wir bis 17:00 Uhr Freizeit. Ich war wieder mit David, Anna, Leon, Eray und Lars unterwegs und als aller erstes haben wir uns etwas zu essen geholt. Danach liefen wir zurück zum Place Massena und blieben dort ein wenig bei den Wasserfontänen. Anschließend haben Eray, Leon, Lars und ich uns dazu entschieden zurück zum Hotel zu gehen, da wir den ganzen Morgen unterwegs und dadurch ziemlich müde waren.

Kurze Zeit später kam unsere Stadtrundführerin und wir gingen los. Wir sind als erstes über den Markt gelaufen, der dort täglich in der Nähe von unserem Hotel ist. An den Straßenbahnschienen entlang ging es dann Richtung Place Massena. Auf dem Weg dorthin hat sie uns viel zur Geschichte der Stadt erzählt, aber ich habe nicht so genau zugehört. Am Place Massena angekommen erzählte sie uns, dass dieser Platz der geographische Mittelpunkt Nizzas ist. Anschließend klärte sie uns über die 7 Buddhastatuen auf, die auf dem Platz verteilt sind. Diese sollen die sieben Kontinente repräsentieren und die Kommunikation zwischen den verschiedenen Gemeinden der heutigen Gesellschaft. Jede Nacht werden die Statuen in ständig wechselnden Farben beleuchtet. Sie erzählte uns noch etwas mehr über den Platz und über dessen Geschichte und danach gingen wir weiter Richtung Altstadt. In der Altstadt sind wir weiter über einen, diesmal etwas größeren Markt gegangen. Wir machten dort kurz Pause und manche kauften sich in der Zeit etwas Obst. Als wir weiter gingen, brachte uns unsere Stadtführerin zu einer Stelle, wo früher eine Mauer stand, die die arme Hälfte der Stadt von der reichen trennte. Am Opernhaus und am Rathaus vorbei liefen wir immer weiter in die Altstadt hinein. Sie erzählte uns viele Geschichten über die alten Gebäude und wer da alles gewohnt hat und außerdem erklärte sie uns, weshalb unter jedem Balkon und Fenster ein gruseliges Gesicht oder Maske ist. Es hat mit dem alten Aberglauben zu tun, dass diese Masken die bösen Geister von den

Anna und David wollten noch ein bisschen rumlaufen. Auf dem Weg zurück zum Hotel haben die Jungs und ich uns aber verlaufen, weil wir ein ganzes Stück zu weit gegangen sind, dabei waren wir uns vorher alle sicher, dass das der richtige Weg ist. Also mussten wir weiter zurück und haben auf dem Weg dann wieder Anna und David getroffen, die uns dann den richtigen Weg gezeigt haben. Gegen halb zwei waren wir dann im Hotel, wo wir sofort bei den Jungs auf das Zimmer sind und auf dem Laptop von David den Film „Ziemlich Beste Freunde“ geschaut haben. Die meisten von uns sind dann darüber eingeschlafen und haben bis 17:00 Uhr durchgeschlafen. Um kurz vor fünf sind wir dann runter in den Frühstücksraum, wo wir mit Frau Momper und 14

SZ zweite Ausgabe 2015 an einem Supermarkt ankamen, an dem wir auch nochmal kurz Pause gemacht haben. Von da aus sind wir dann hoch zum Schloss von Monaco gelaufen, der Weg war etwas anstrengend, aber wir haben es relativ schnell hoch geschafft, denn um ca. viertel nach zwölf waren wir da. Oben angekommen haben wir uns alle nochmal gesammelt und uns wurde gesagt, dass wir bis 14:00 Uhr Freizeit haben und uns in Gruppen die Gegend ansehen dürfen. Ich bin zusammen mit den üblichen Leuten rumgelaufen. Wir sind durch alle Gassen, die dort waren, durchgegangen und dann noch einmal die äußersten Straßen entlang, von denen man einen Blick auf den Yachthafen hatte. Von oben sah das Ganze noch viel schöner aus und wir haben festgestellt, dass mitten in der Stadt ein Schwimmbad ist. Das sah ganz lustig aus, so ein kleiner blauer Fleck inmitten von Teer und Häusern. Als wir wieder zurück am Platz vor dem Schloss waren hatten wir ca. halb zwei und wir trafen auf die anderen aus unserem Kurs.

Herrn Schneider die Planung für den nächsten Tag besprochen haben. Als wir fertig waren, bin ich mit den anderen zurück auf das Zimmer der Jungs gegangen, wo wir weiter geschlafen haben. Bis ca. 23:00 Uhr waren Anna und ich noch auf dem Zimmer, dann sind wir auf unser eigenes gegangen haben noch ein bisschen Fernsehen geschaut und uns dann schlafen gelegt. Heute Morgen sind wir so zwischen 7:30 – 8:00 Uhr aufgestanden. Um viertel vor neun haben wir uns alle wieder vor dem Hotel getroffen und sind sofort auf zum Bahnhof. Gegen 9:00 Uhr waren wir dann da. Weil der Zug erst in einer halben Stunde kam, durften wir noch eine viertel Stunde draußen rumlaufen. Anna und ich haben uns dann auf eine Mauer gesetzt und gewartet, während die Jungs, also Lars, Eray, Leon und David einen Kaffee trinken gegangen sind. Um 9:15 hat sich der ganze Kurs am Eingang des Bahnhofes getroffen und dann hat Frau Momper die Tickets nach Monaco gekauft. Unser Zug fuhr um 9:28 Uhr los und bis wir in Monaco waren, hatten wir ungefähr zwanzig vor elf.

Da es- wie gesagt- ein sehr heißer Tag war, wollten sich manche ein Eis kaufen gehen, doch als sie den Preis von knapp 2€ für eine Kugel sahen, überlegten sie es sich schnell wieder anders und nur sehr wenige kauften sich dann eins. Um 14:00 Uhr trafen wir uns wie geplant mit unseren Lehrern vor dem Schloss. Dort machten wir noch Klassenfotos und dann wurde gefragt, wer jetzt noch ins Aquarium möchte und wer nicht. Weil leider zu wenige dahin wollten, machten wir uns zurück auf den Weg zum Bahnhof. Gegen viertel nach zwei kamen wir an eine Bucht unterhalb des Schlosses, wo wir eine kurze Pause machten. Um kurz nach halb drei sind wir dann weiter gelaufen, bis wir wieder am Yachthafen waren. Da sind wir dann am eben genannten Schwimmbad vorbei und weiter bis zum Bahnhof. Dort angekommen mussten wir uns erst mal wieder zurecht finden und dann

Als erstes sind wir am Yachthafen entlang gelaufen, es war richtig schön da und ich habe sehr viele Bilder gemacht. Es war ein ziemlich heißer Tag, also mussten wir schon nach den ersten zehn Minuten Pause machen, weil sich fast jeder etwas zu trinken geholt hat. Nach kurzer Zeit konnten wir dann weiter gehen. So gegen 11:30 Uhr waren wir am Casino Monte Carlo, wo wir mal kurz in die Eingangshalle durften, aber auch nicht weiter. Daraufhin sind wir noch ein bisschen durch die Straßen gelaufen, bis wir 15

SZ zweite Ausgabe 2015 in die Villa Rothschild zu fahren. Um kurz vor 10:00 Uhr waren wir in Nizza am Hafen und haben dort auf den Bus gewartet, der dorthin fährt. Gegen viertel nach zehn kam der erste Bus nach Cap Ferrat, da dieser aber zu voll war, konnten nur Herr Schneider und ein paar wenige Schüler mit. Der nächste Bus kam auch erst in einer viertel Stunde. Nach ein paar Minuten schrieb einer der Schüler, der mit Herr Schneider gefahren ist, in unsere What's App Gruppe, dass sie wohl an der falschen Haltestelle ausgestiegen sind und dass es Herr Schneiders Schuld sei. Um 10:30 kam dann endlich auch

haben wir festgestellt dass unser Zug zurück nach Nizza erst in einer halben Stunde kommt, also hieß es wieder warten. In der Zeit, in der wir auf den Zug gewartet haben, hat Frau Momper uns den Plan für den nächsten Tag gesagt und dass wir, wenn wir wieder in Nizza sind, bis 22:00 Uhr Freizeit haben. Nachdem wir wieder zurück waren, sind Anna und ich zurück zum Hotel, weil wir dann noch in den Supermarkt wollten, uns was zu essen kaufen, während die Jungs noch was in der Stadt geblieben sind. Als wir beide nach dem einkaufen wieder im Hotel waren, haben wir gegessen, Fernsehen geschaut und uns unterhalten, bis die Jungs dann wieder da waren. Anna ist mit zu denen aufs Zimmer gegangen, aber ich wollte noch ein bisschen im Zimmer bleiben. Abends, gegen 19:00 Uhr bin ich aber auch rüber zu denen gegangen, später nach der Zimmerkontrolle sind Anna und ich dann aber auch wieder auf unser Zimmer gegangen.

der nächste Bus und nach ca. 15 Minuten waren wir an der Haltestelle an der Herr Schneider und die anderen ausgestiegen sind.

Donnerstag 09.10.14: Missglückter Parfümerie Besuch und Cap Ferrat Heute Morgen sind wir wieder so gegen 8:00 Uhr aufgestanden und um viertel vor neun haben wir uns alle wieder vor dem Hotel getroffen. Da Herr Schneider und ein paar Schüler mal wieder etwas spät dran waren, mussten wir uns beeilen. Mit der Straßenbahn mussten wir ca. zehn Minuten bis zu einer Haltestelle fahren, wo eigentlich der Bus 82 herfahren sollte, aber wegen irgendwelchen Schwierigkeiten mit der Busstrecke hielt dieser Bus nicht dort. Also haben wir schon fast verzweifelt nach einer Haltestelle gesucht, wo der Bus 82 hält, aber nach ewigem Hin- und Zurücklaufen und Straßenbahn fahren haben wir uns irgendwann dazu entschlossen, nicht nach Eze in eine Parfümerie zu fahren, sondern stattdessen ans Cap Ferrat und

Gegen viertel nach elf waren wir am Cap Ferrat. Als wir da waren, sind wir direkt zum Strand gelaufen, wo die meisten dann erst mal ins Wasser gegangen sind. Zwar nur bis zur Hüfte, aber immerhin. Dort lagen und chillten wir dann bis ungefähr 13:00 Uhr, danach haben wir uns auf den Weg zur Villa Rothschild gemacht. Da es auch wieder ein sehr heißer und sonniger Tag war, war der Weg da hoch ziemlich anstrengend, aber trotzdem haben wir nur ca. 20 Minuten gebraucht. An der Villa angekommen haben wir erst mal eine Pause gemacht, während Frau Momper uns Eintrittskarten geholt hat.

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SZ zweite Ausgabe 2015 auch kommen. Als dann alle am Eingang der Villa angekommen waren, hat Frau Momper uns gesagt, dass wenn wir gleich wieder in Nizza sind, wir bis 18:00 Uhr Freizeit haben und uns dann wieder vor dem Hotel treffen, weil sie uns am letzten Abend jedem eine Pizza ausgeben möchte und wir uns dann damit zusammen an den Strand setzen. Danach haben wir uns zurück auf den Weg zur Bushaltestelle unterhalb der Villa gemacht und sind um 15:00 Uhr zurück nach Nizza gefahren.

Sie hat uns gesagt, dass wir nun bis viertel vor drei Freizeit haben und uns freigestellt ist, ob wir uns die Villa von innen ansehen, durch die Gärten gehen oder ob wir uns ins Restaurant setzen

Zurück in Nizza sind Lars, David, Eray, Leon, Anna und ich noch ein bisschen durch die Stadt gelaufen und dann zurück zum Hotel. Dort angekommen ist Anna wieder zu den Jungs auf Zimmer gegangen und ich bei uns aufs Zimmer. Ich musste mich erst mal umziehen, weil meine Hose von dem Salzwasser am Cap Ferrat ganz steif war und das ein ungemütliches Gefühl war. Außerdem wollte ich noch duschen gehen. Als ich mich fertig gemacht hatte, hatten wir schon fast 18:00 Uhr und so bin ich dann schon runter vor das Hotel gegangen. Als dann alle da waren, sind wir losgegangen, auf dem Weg zu einer Pizzeria, die ein paar Jungs aus dem Kurs uns empfohlen hatten. An der Pizzeria angekommen, machte jeder seine Bestellung und dann wurden fünf Leute bestimmt, die noch da bleiben sollen, beim Tragen helfen und der Rest sollte schon mal mit den Getränken, die wir noch gekauft hatten, zum Strand gehen. Ich gehörte zu dem Teil des Kurses, der schon vorging.

und was trinken oder essen. Zusammen mit Anna, David und Eray haben wir uns entschieden durch die verschiedenen Gärten zu gehen, deren Namen ich leider schon wieder vergessen habe. Ich kann mich nur noch an den Rosengarten und den Japanischen Garten erinnern, aber im Allgemeinen waren alle sehr schön und der Ausblick auf das Meer war atemberaubend. Gegen kurz nach zwei waren wir durch alle Gärten durchgegangen und somit haben wir uns zusammen ins Restaurant gesetzt, erst wollten wir auf die Terrasse, aber dann wurde uns gesagt, dass wenn wir nur etwas trinken möchten, rein gehen müssen. Also sind wir rein gegangen. Wir haben uns dann alle was zu trinken bestellt und geredet bis wir halb drei hatten. Daraufhin haben wir bezahlt, sind raus gegangen und haben darauf gewartet, dass die anderen

Am Strand mussten wir dann noch einige Zeit auf die anderen warten und als die dann mit der Pizza da waren, konnten wir anfangen zu essen. Während dem Essen haben wir dann abgesprochen, wie der morgige Tag ablaufen wird und wann wir die Zimmer geräumt haben müssen. Als wir mit Essen fertig waren, hatten wir wieder bis 22:00 Uhr Freizeit. Wir haben dann noch ein 17

SZ zweite Ausgabe 2015 bisschen am Strand gesessen und dann sind Anna und ich ein bisschen auf den Place Massena gegangen, wo wir auf die Jungs gewartet haben. Um kurz vor zehn sind wir dann zusammen mit denen zum Hotel gegangen und haben uns auf unsere Zimmer begeben. Weil ich mir für den nächsten Tag Arbeit ersparen wollte, habe ich dann schon alle meine Sachen eingepackt. Weil uns beiden dann langweilig wurde, haben wir noch ein bisschen Fernsehen geschaut und haben uns danach schlafen gelegt.

Gegen 14:25 Uhr sind wir endlich in Köln/ Bonn angekommen. Bei der Kofferausgabe mussten wir erst mal ewig lange auf unsere Koffer warten und meiner kam natürlich als einer der letzten. Als wir endlich alle unsere Koffer hatten, ist Frau Momper die Zugtickets für uns holen gegangen, währenddessen sind die Raucher draußen eine rauchen. Als Frau Momper wieder da war, sind wir dann ganz runter an den Bahnhof gelaufen und die anderen mussten dann nachkommen. Um 15:20 Uhr kam unser Zug und dann fuhren wir nach Betzdorf. Dort sind wir um halb fünf angekommen und die letzten haben noch die Blätter abgegeben, die wir am Dienstag bekommen hatten.

Freitag 10.10.14: Abreise Auch heute sind wir wieder um 8:00 Uhr aufgestanden. Unser Zimmer war glücklicherweise relativ sauber, es lagen nur ein paar Klamotten herum und wir waren mit dem Aufräumen sehr schnell fertig. Eine Stunde nachdem wir aufgestanden sind, war Zimmerkontrolle und noch eine halbe Stunde später sollten wir uns alle wieder draußen vor dem Hotel treffen. Nachdem alle da waren, konnten wir um viertel vor zehn losgehen. Dieses Mal mussten wir nicht so lange bis zur Bushaltestelle laufen, denn nach zehn Minuten waren wir schon da. Nach kurzem Warten kam auch der Bus und wir haben uns fast genau bis vor den Flughafen fahren lassen. Nach ein paar Metern laufen standen wir auch schon vor dem Eingang. Eine halbe Stunde später konnten wir dann auch schon zum Check-In. Nachdem wir alle beim Check-In fertig waren und unsere Tickets hatten, sind wir sofort zur Flughafenkontrolle und dann in den Duty Free Bereich. Bis kurz vor viertel vor eins konnten wir dann dort noch was zu essen und zu trinken kaufen, dann wurden unsere Flugtickets kontrolliert. Wir mussten in einen überfüllten Bus einsteigen, der uns dann zum Flugzeug gefahren hat. Jeder hat sich wieder auf seine rechtmäßigen Plätze gesetzt und der Rest des Fluges lief eigentlich genau ab wie am Montag.

Dann war die Kursfahrt offiziell beendet.

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SZ zweite Ausgabe 2015 Spanien Tagebuch Felix Zöller und Aaron Muth

Wir stiegen aus dem Flugzeug aus und die Sonne schien in unser Gesicht. Die Stimmung war großartig und die Vorfreude schier unendlich. Wir gingen in den Flughafen in Girona und warteten auf unsere Gepäckstücke. Als dann jeder sein Gepäck hatte, suchten wir unseren Bus, den wir schnell gefunden haben. Wir fuhren dann eine halbe Stunde zu unserem Hotel in Calella. Dort wurden dann die Zimmer verteilt. Aus diesem Grund mussten wir relativ lange warten, das hat ziemlich genervt. Beim Anblick des Zimmers war aber alles wieder gut, denn wir hatten das einzige Zimmer mit direktem Meerblick. Dann gingen wir runter zum Essen, das Rindfleisch und die Pommes waren gut. Dann packten wir unsere Koffer aus und entschlossen uns dann zum Strand zugehen. Man musste nur die Straße überqueren und dann war man direkt am Meer. Dort zogen wir unsere Schuhe aus und gingen durch die brausenden Wellen. Um 21.30 Uhr wurden wir dann mit den Verhaltensregeln des Hotels vertraut gemacht. Wir haben es uns dann auf unserem Zimmer mit Süßigkeiten und Getränken gemütlich gemacht, weil wir von der Reise ziemlich müde waren.

Tag 1 Liebes Tagebuch, heute ist Montag und endlich war es soweit, die Studienfahrt nach Spanien ist gestartet. Um 12.15 Uhr trafen wir uns an unsere Schule und der Bus fuhr um 12.45 Uhr los in Richtung Flughafen Frankfurt/Hahn. Um 15 Uhr kamen wir dann in Hahn an, wir wollten schnell durch die Sicherheitskontrolle und checkten somit zügig ein und gaben unser Gepäck rasch auf. Im Sicherheitsbereich warteten wir bis uns Einlass in den Flieger gewährt wurde. Wir starteten um kurz nach vier und erlebten einen ruhigen Flug ohne Turbulenzen. Nur die Ladung war etwas holprig, doch das machte uns nichts.

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SZ zweite Ausgabe 2015 07.10.201

Ab diesem Zeitpunkt hatten wir von dort aus einen wunderschönen Ausblick auf die Landschaft von Spanien. Das Kloster liegt auf 721 Metern Höhe. Das Highlight im Kloster war die schwarze Madonna das größte Symbol der Marienverehrung. Es war ein wunderschöner Aus-

Tag 2 Liebes Tagebuch, heute um halb 8 klingelte der Wecker und der zweite Tag in Calella war angebrochen. Wie wir schon am Vorabend geplant hatten, sahen wir uns den Sonnenaufgang direkt von unserem Bett aus an. Es war einfach wunderschön, der Himmel war klar und man sah die strahlende Sonne am Horizont über dem Meer aufgehen.

Als wir genug gestaunt hatten, machten wir uns alle fürs Frühstück und den darauf folgenden Ausflug fertig. Das Frühstück war vielfältig und sehr gut! Es gab leckere Speisen wie Croissants, Müsli und Brötchen. Dazu gab es fruchtigen Orangensaft oder Kaffee. Um 9 Uhr fuhren wir dann zum Kloster Montserrat. Je näher wir

dem Kloster kamen, umso dunkler wurde der Himmel, doch wir fuhren den Berg zum Kloster durch einen dichten Nebel hinauf bis wir wieder die Sonne erblicken konnten.

flug, bei dem wir Bilder sehen konnten, die wir 20

SZ zweite Ausgabe 2015 wohl nicht mehr so schnell vergessen werden. Als wir dann wieder in Calella ankamen, durften wir an den Strand. Alle freuten sich über die

hatten eine Reiseführerin, die uns industrielle sowie kulturelle Fakten über Barcelona und die Umgebung erzählen konnte. Sie konnte uns an viele schöne Orte in Barcelona führen, an denen man einen wunderschönen Blick über die ganze Stadt hatte.

Freizeit und wir genossen die Sonne, spielten Volleyball Fußball und hatten einfach Spaß. Um 18.30 Uhr gingen wir zurück aufs Zimmer und machten uns fürs Abendessen fertig. Um 19 Uhr gingen wir dann zusammen runter zum Essen. Das Rindfleisch, welches es an diesem Abend

Als erstes gingen wir zur La Sagrada Familia, eine Kirche, die 2026 fertiggestellt werden soll. Sie stellt das Wahrzeichen von Barcelona dar.

gab, war äußerst lecker. Nach dem Essen entschieden wir uns in der Gruppe das Städtchen Calella zu erkunden. Später gingen wir wieder an den Strand, um den Abend so ausklingen zu lassen. Gegen Mitternacht gingen wir zurück auf unsere Zimmer und unterhielten uns über den vergangenen Tag, bis wir uns nun schlafen legen. Dann gingen wir kurz los, denn wir hatten eine halbe Stunde Freizeit, die die meisten von uns in Mc Donalds verbrachten um sich etwas zum Essen zu kaufen. Danach trafen wir wieder mit der Reiseführerin zusammen, um zurück zum Bus zu laufen, welcher uns zum Olympiastadion in Barcelona chauffierte. Das wir dann kurz betraten und es einige Minuten besichtigten. Wir fuhren danach zu dem wohl schönstem Blick über die komplette Stadt. Dort machten wir auch ein Foto auf einer Wiese mit allen Schülern. Das nächste Ziel war die berühmteste Straße in Barcelona die Las Ramblas. Die bekannt ist für ihre vielen exklusiven und überall bekannten Shops. Dort angekommen wurden uns 2 Stunden Freizeit zur Verfügung gestellt , in denen wir einkaufen durften. Das taten wir auch in unserer Gruppe und kauften einige Souvenirs. Als wir uns wieder mit der ganzen Klasse versammelten, gingen wir zum Hafen. Dort wartete bereits ein Schnellboot auf uns. Als die Tour dann startete, fiel uns auf, dass wir keinen Blick aufs offene Meer haben werden.

08.10.2014 Tag 3 Der Mittwoch war bisher der schönste Tag, wir gingen um 8.15 Uhr zum Frühstück direkt nachdem wir uns wieder den Sonnenaufgang aus dem Bett anschauten. Wir aßen Müsli und tranken Milch oder Orangensaft. Um 9 Uhr starteten wir dann die Tour nach Barcelona. Wir

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SZ zweite Ausgabe 2015 Denn stattdessen hatten wir das Glück viele hunderte von bunten Schiffscontainern zusehen. Leider wurde zurzeit von unserer Tour nicht mit den riesigen Containerkränen gearbeitet. Aber dafür sahen wir einen grünen kaputten Container, den wahrscheinlich ein Kran hat fallen lassen. Als wir dann wieder wendeten, hatten wir auf unserer Seite des Schiffes nur den Blick auf viele verschiedene Gabelstapler. Dann fuhren wir mit einer atemberaubenden Geschwindigkeit in Richtung Yachthafen. Im Yachthafen sahen wir viele kleine Schiffe, die ich noch nicht als Yachten angesehen habe. Einige Yachten waren aber wirklich groß und wieder andere waren noch gar nicht ganz fertiggestellt. Als dann die zu langen 45 Minuten Hafen vorüber, waren stiegen wir vom Schiff und gingen in den Bus um die Heimfahrt anzutreten. Um halb 5 kamen wir dann wieder im Hotel an und bedankten uns bei unserer Reiseführerin. Dann kauften wir kurz Getränke ein, um am Strand nicht zu verdursten. Wir genossen am heutigen frühen Abend noch die Sonne, bevor wir uns fürs Abendessen fertig machten.

Das Essen war wie immer, nicht Mamas leckere 5 Sterne Küche, aber trotzdem genießbar und von einer sehr guten Auswahl geprägt. So hatten wir Pommes, landestypischen Fisch, Schweinelendchen, Gemüse, Salat und und und... Nachdem wir uns den Magen vollgeschlagen hatten, haben wir den Abend anfangs wieder auf einer Bank am Strand verbracht, später gingen wir dann in ein kleines Tanzlokal. Da dieser Tag sehr anstrengend war und wir sehr müde waren, machten wir uns wieder in Richtung Hotel, um uns schlafen zu legen. 09.10.2014

Tag 4

Liebes Tagebuch, heute ist Donnerstag und wir hatten endlich mal einen schönen freien Tag. Da wir ja die ganze Woche ziemlich früh aufstehen mussten, haben wir uns für heute vorgenommen, mal so richtig lange auszuschlafen. Wir waren ziemlich froh, dass auch alle mit der Idee einverstanden waren, denn durch das coole Programm der Woche, den Tag im Kloster, wo wir einen traumhaften Ausblick hatten oder auch den Tag in Barcelona, an dem wir einiges über die Stadt in Erfahrung bringen durften, waren wir schon ein wenig geschafft... Wie schon gesagt, haben wir alle sehr gut und lange geschlafen, bis wir dann am Morgen von unseren Zimmernachbarn durch lautstarkes Gebrüll geweckt wurden. Erst haben wir uns total aufgeregt aber im Endeffekt war es wahrscheinlich besser so, weil wir sonst bestimmt den ganzen Tag verschlafen hätten.

Froh und munter, fit und gut gelaunt haben wir dann unser Handtuch gegriffen, sind in die Ba 22

SZ zweite Ausgabe 2015 dehose geschlüpft und sind dann zum Strand aufgebrochen.

Der Traumstrand in Calella war optimal, sowohl zum Entspannen und bräunen, als auch zum Volleyball oder Fußball spielen. All' diese Aktivitäten haben wir natürlich auch heute wieder genutzt, es hat sehr viel Spaß gemacht! Und nicht zu vergessen ist natürlich das Henna Tattoo, welches sich einige von uns Machen lassen, einer von uns hatte zum Beispiel ein „Eselarschgeweih“ wie es der Mann am Strand nannte. Zum Glück geht das in zwei Wochen wieder weg. Tag 5

Liebes Tagebuch,

heute war es leider soweit, der Tag der Abreise war gekommen. Wie es nun mal so ist, hat man nicht mehr sehr viel Spaß, beim Auschecken aus einem. Doch bevor wir unsere Koffer noch zu Ende packten, gingen wir wie jeden Morgen erst noch runter, um zu frühstücken. Das Frühstück war wie immer in Ordnung. Bereits um 10:00 Uhr mussten wir aus dem Hotel raus sein, unser Bus kam aber erst um viertel nach zwölf, das heißt wir hatten noch genug Zeit, um uns mit Proviant auszustatten. Während der Busfahrt haben eigentlich alle nur geschlafen, da die Woche uns schon ziemlich mitgenommen hat. Am Flughafen angekommen, waren dann alle wieder wach und freuten sich auch irgendwie plötzlich auf Zuhause. Der Flug lief auch heute wieder ohne Komplikationen und sogar die Landung war sehr sanft. In Deutschland angekommen erwartete uns direkt der Bus, der uns aus Frankfurt/Hahn heil nach Hause brachte. Nach der langen Fahrt warteten all' unsere Fahrtmöglichkeiten nach Hause schon an unserer Schule und wir können nun sagen: „Es war eine schöne, spaßige aber auch anstrengende Klassenfahrt der beiden Spanischkurse des BGYT 13!“

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SZ zweite Ausgabe 2015 Reisetagebuch Kursfahrt Spanien Johannes Kohlhas, Gerrit Stühn

Im Flugzeug haben wir dann den Laptop ausgepackt, um uns einen Film anzuschauen. Als der Laptop dann ausging, schliefen wir im Flugzeug. Wenig später wachten wir aber wieder auf. Zum Glück hatte Gerrit einen Fensterplatz, so konnte er während des Flugs aus dem Fenster schauen. Wir wussten, dass schönes Wetter auf uns wartet. Um kurz nach 19:00 Uhr landeten wir dann in Girona. Die Landung war ein wenig holprig. Wir konnten einen wunderschönen Sonnenuntergang beobachten. Unser Koffer war einer der ersten, der am Fließband erschien. Deshalb konnten wir schnell aus dem Flughafen raus und die letzten Sonnenstrahlen genießen. Um zu unserem Hotel zu gelangen, mussten wir noch ca. 40 km mit dem Bus fahren. Während der Zeit schliefen aber die meisten. Gegen 20:00 Uhr kamen wir in unserem Hotel an, waren müde und haben direkt den Zimmerschlüssel geholt. Das Zimmer wurde von uns begutachtet. Wir waren froh, dass unsere Klimaanlage funktionierte, weil es ziemlich warm in unserem Zimmer war. Wir waren sehr hungrig und aßen in unserem Hotel. Während des Essens kam eine Bedienung aufgeregt auf uns zu. Sie fragte, ob wir die Wasserseite seien. Wir schauten uns nur verwirrt an. Die Bedienung klärte uns auf. Wir saßen auf der falschen Seite, denn wir hatten so gebucht, dass jeder Tisch von uns

Der 1te Tag Es war Montag, der 6.10.14, als wir eine Studienfahrt nach Spanien antraten. Als wir morgens um 10.00 Uhr aufgestanden sind, machten wir uns schon die ersten Gedanken, wie diese Fahrt für uns werden wird. Die Lehrer hatten uns Wochen vorher schon klar gemacht, was wir machen dürfen und was nicht. Naja, wir trafen uns also um 12:15 Uhr an der Bushaltestelle der BBS Betzdorf/Kirchen. Wie immer waren wir bei den ersten. Als dann endlich alle Schüler da waren und die Koffer im Bus verladen wurden, fuhren wir um 12:45 Uhr los. Unser Ziel hieß Flughafen Hahn. Dort kamen wir um 15:00 Uhr an. Aber wir mussten ja noch die üblichen Sicherheitskontrollen machen, um überhaupt Einchecken zu können. Danach hatten wir noch Zeit für einen kleinen, kurzen Snack und dann begann das verspätete Boarding für den Flug 4126 von Ryanair. Weil wir schon öfters geflogen waren, hatten wir natürlich keine Angst vorm Fliegen wie manch anderer aus unserer Gruppe. 24

SZ zweite Ausgabe 2015 eine Flasche Wasser bekam. Gut, dass es nun geklärt war. Wir beschlossen, uns die Gegend noch ein bisschen anzuschauen bevor wir wieder ins Hotel gingen. Gesagt, getan, liefen wir eine große Runde in Callela herum. Am späten Abend suchten wir einen Laden auf, um uns alkoholfreie Getränke zu kaufen. Dieser Laden sollte im Laufe der Woche zu unserem Stammlokal werden. Am Abend saßen wir mit einer großen Gruppe auf unserem Balkon und hatten gute Aussicht auf das Meer. Zu späterer Stunde holten wir uns eine Musikbox und lauschten der Musik und dem Meer. Plötzlich kam Hektik in der Rezeption auf. Ein Lehrerzimmer (direkt gegenüber von uns) hatte sich über die Musik beschwert. Zum Glück waren es nicht unsere Lehrer. Um 00:24 Uhr klopfte es an der Tür. Was sollten wir tun? Wir taten das einzig Richtige, abwarten. Ein zweites Klopfen hallte durch den Raum, doch wir rührten uns nicht. Plötzlich tat sich etwas, ein älterer spanisch fluchender Mann schaffte sich Zutritt zu unserem Raum. Wahrscheinlich hatte er eine „Mastercard“ oder so. Wir liefen wie ein aufgeschreckter Hühnerhaufen durch den Gang. Unsere Balkonparty hatte so ein plötzliches Ende gefunden. Natürlich war es nicht nur unser Zimmer, was negativ aufgefallen war. Auf dem Gang tummelten sich jede Menge Schüler, was die Aufmerksamkeit von uns ablenkte. So schnell wie der fluchende Mann gekommen war, verschwand er auch wieder. Nach so einem Erlebnis schliefen wir natürlich schnell ein.

Der 2te Tag Die erste Nacht im Hotelzimmer war vorüber. Die Sonne strahlte durchs Terrassenfenster und der Tag konnte beginnen. Nach kurzem Auffrischen ging es zum Frühstücken, da dann der Schock: Es gab keine richtigen Brötchen. Was nun?

Wir nahmen uns die komisch aussehenden Brötchen und schmierten ChemieMarmelade drauf, nicht sehr lecker! Um 9:00 Uhr brachen wir dann mit dem Bus Richtung Montserrat auf, einem Kloster in 721 m Höhe. Die Fahrt zum Kloster dauerte ca. 1,5 Stunden, die meisten haben sie jedoch nicht mitbekommen, da sie schliefen. Als wir dann langsam den Berg zum Kloster hochfuhren, tat sich dann doch etwas im Bus. Beim Kloster eingetroffen, hatten wir eine bombastische Aussicht, diese musste natürlich auf dem Handy festgehalten werden. Uns wurde mitgeteilt, dass wir nun 3 Stunden Zeit hätten, das Gelände zu erkunden. Diesem Aufruf folgten wir natürlich. Schlecht war nur, dass wir nach ca. der 25

SZ zweite Ausgabe 2015 Das kam für uns jedoch nicht in Frage, da uns ja nur noch maximal eine Stunde Zeit blieb. Deswegen gingen wir zurück auf den

Hälfte der Zeit ein drückendes Gefühl im Magen bekamen.

Durch das eher schmächtig ausfallende Frühstück hatten wir einen Bärenhunger. Leider lebten die Mönche sehr enthaltsam auf dem Berg, es gab lediglich eine Cafeteria. Unsere Gruppe (Jojo, Gerrit, Cornelius, Dominik, Joshi) wartete in der Cafeteria auf das Mittagsbuffet. Durch die immens hohen Preise hatten wir uns dann aber doch entschlossen, lieber den Kiosk auf der anderen Straßenseite zu besuchen. Dort gab es dann Tuc-Cracker und Cola für jeden. Also war das Mittagsessen genauso mager ausgefallen wie das Frühstück. Nun betraten wir das Kloster, es war ein ziemlich tolles Kloster. Leider waren alle Plätze innerhalb des Klosters besetzt. Wir entdeckten eine Warteschlange, und nach kurzer Zeit sahen wir auch, wofür all die Menschen anstanden, sie wollten die „Schwarze Madonna“ grüßen.

Vorplatz. Nach geraumer Zeit pilgerten wir zurück zum Bus, wo wir die anderen Schüler trafen. Um ca. 14:00 Uhr traten wir die Rückreise an. Während der Rückfahrt ereignete sich mal wieder das Naturschauspiel von 40 schlafenden Schülern. Dieses Naturschauspiel sollte sich noch öfters wiederholen. Als wir dann am Hotel ankamen, ging es kurz zu Sondierungsgesprächen aufs Zimmer, außerdem holten wir unsere Badesachen und gingen zum Strand. Dort planten wir, wie wir den angebrochen Tag genauso glorreich beenden könnten wie den ersten Abend. Zuerst schauten wir bei dem kleinen Supermarkt vorbei, den wir schon am ersten Tag aufgesucht hatten. Danach ging es sofort zum Burger King. Wir waren gestärkt und bereit für den Abend. Die Gruppe war sich einig, dass man sich nicht wieder auf dem Balkon zusammenfinden wollte, deshalb verbrachten wir den Abend am Strand.

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SZ zweite Ausgabe 2015 Der 3te Tag Am 8.10.14 schrillte der Wecker schon um 7:00 Uhr, doch diesen hörten wir nicht. Zum Glück gab es einen Ersatzwecker. Als wir uns dann um 8:25 Uhr in den Frühstückssaal begaben, stellten wir mit Erschrecken fest, dass unsere heiß geliebte Erdbeermarmelade nicht aufgefüllt wurde. Was nun? Wir aßen die Brötchen mit Wurst und Käse (wenn man es so nennen kann). Wir machten uns fertig und gingen zur Hotellobby, denn heute wollten wir ja nach Barcelona fahren. Als der Bus eintraf, war uns allen bewusst, was wir während der Fahrt tun würden. Die Fahrt von Calella nach Barcelona dauerte ca. 40 Minuten. Unsere Reisebegleiterin, die uns etwas über die Geschichte und Sonstiges erzählen wollte, war sehr überrascht, als sie die schlafenden Schüler im Bus antraf. Wir, die Schüler, waren nicht sehr begeistert von der schrillen

In Barcelona ging es mit dem Bus zur „Sagrada Familia“. Dort wurde Gaudi sehr gelobt. Zumindest von unserer Reiseführerin. Mal wieder war die Schlange zu lang, deswegen haben wir die Kirche nur von außen betrachtet. Nach einer kurzen Pause im Mc Donald's ging es weiter mit dem Bus durch Barcelona. Der nächste Stopp hieß Olympiastadion. Wir gingen kurz in das Stadion und machten Fotos. Als wir an einem Aussichtspunkt angelangt waren, hatten wir eine hervorragende Sicht auf die Stadt sowie den Hafen von Barcelona. Kurz nach Mittag war der Großteil der Klasse im KFC. Nachdem wir im KFC geschlemmt hatten, trennten sich die Gruppen. Unsere Gruppe schlenderte die Ramblas hoch. Einige aus unserer Gruppe gingen in die Geschäfte. Max, Johannes und ich hatten aber einen besseren Plan, wir wollten ein gefälschtes Trikot kaufen. Das Trikot musste aber eine entsprechende Qualität aufweisen. Voller Tatendrang gingen wir in den ersten Shop. Die Qualität war aber nicht gegeben. Nach dem dritten oder vierten Shop (so genau weiß ich das nicht mehr) dachten wir, was die Ladenbesitzer können, können wir schon lange. Wir fingen an zu handeln. Endlich, so ca. nach dem 6ten Shop, hatten wir ein Trikot mit ausreichender Qualität gefunden. Doch der Händler wollte 40 € dafür haben. Uns war das zu viel. Am Ende wurden wir mit den Worten: „Crazy germans“ aus dem Laden geschmissen. Es war nun Zeit für die Speedboottour. Leider stellte sich heraus, dass unser Speedboot nur ein alter rostiger Personenkahn war. Mit dem Boot tuckerten wir durch den riesigen Containerhafen, leider waren zu dieser Zeit nur zwei Containerschiffe im Hafen eingelaufen. Dafür war der Yachthafen sehr interessant. Die Bootstour war nach ca. 30 Minuten beendet.

Stimme, die uns vom Schlafen abhielt.

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SZ zweite Ausgabe 2015 Wir fuhren mit dem Bus zurück nach Calella. In Calella angekommen gingen wir sofort zum Strand. Der Abend verlief ähnlich wie die vorherigen Abende, wir aßen im Hotel und besuchten unseren Stamm-Supermarkt, danach verbrachten wir Teile des Abends am Strand.

mal hatten dann drei Leute aus unserer Truppe ein 3-Wochen-Tattoo. Nun wollten wir wieder Volleyball spielen und fragten Fremde nach einem Ball. Sie gaben ihn uns und wir konnten wieder spielen. Gegen 17:00 Uhr kamen wir dann wieder in unserem Hotel an. Abends haben wir dann eine sehr schöne deutsche Lokalität besucht, wo wir dann noch den gesamten Abend verbrachten. Auf dem Rückweg zum Hotel stimmten wir dann das Westerwaldlied an und wie sich am nächsten Morgen herausstellte, hatten wir nicht schön gesungen. Nach dem Rückweg ging es dann ab auf die Zimmer. Während der späten Abendstunden war ein Besuch im Burger King für uns zum Ritual geworden.

Der 4te Tag Nach den letzten anstrengenden Tagen durften wir uns aussuchen, wie wir den Tag verbringen wollten. Um 10:00 Uhr aufgestanden suchten wir dann Leute zusammen, die mit uns den Tag verbringen wollten. Als wir diese Truppe zusammen hatten, beschlossen wir, dass wir erst etwas essen gehen. Danach wanderten wir dann an den Strand und ließen uns erst einmal nieder. Es dauerte auch gar nicht lange, bis die ersten dann in das sehr salzige Wasser sprangen. Klar war natürlich, weil es uns verboten wurde, nicht so weit raus zu schwimmen, was wir auch befolgten. So war der Tag bis dahin schon einmal gerettet. Zum Mittagessen gab es bei uns dann Döner. Nun sahen wir uns an den Verkaufsständen ein bisschen um. Dort fanden wir dann Sonnenbrillen, wovon sich jeder mindestens eine kaufte. Dann fragte einer, ob wir denn am Strand nicht Volleyball spielen wollen, weil da extra Spielfelder waren. Also holten wir uns einen Volleyball. Wir gingen wieder zum Strand und spielten die eine oder andere Runde. Mit zunehmender Spielzeit riss der Ball an der Naht auf und wir konnten nicht mehr spielen. Wir legten uns wieder hin und plötzlich kam ein Mann, der uns fragte, ob wir ein Tattoo haben wollten. Wir wiesen ihn 2mal ab, aber er kam trotzdem noch einmal wieder. Wir beschlossen nun, dass sich einer von uns eins Tattoo machen lässt. Auf ein

Der 5te Tag Hasta la vista hieß es heute für uns. Es war der Tag der Abreise. Da wir schon um 10:00 Uhr morgens aus den Zimmern sein mussten, mussten wir schon früh raus. Um 7:15 Uhr klingelte also der Wecker. Wir standen auf und duschten uns. Danach haben wir etwas in dem „wunderbaren“ Restaurant in unserem Hotel gefrühstückt. Nun schnell in unser Zimmer, wo wir noch die letzten Sachen und Klamotten einpacken mussten. Grade rechtzeitig aufgeräumt, kamen auch schon die Lehrer zum Nachschauen ins Zimmer. Wir setzten uns mit der üblichen Gruppe vor das Hotel und quatschten noch ein bisschen, während wir auf den Bus Richtung Flughafen warteten. Wie schon die ganze Woche über, schliefen alle Schüler während der Busfahrt. Als wir dann am Flughafen waren, begannen wieder die üblichen Sicherheitskontrollen, um 28

SZ zweite Ausgabe 2015 Einchecken zu können. Der Flug nach Deutschland verlief wieder reibungslos und

NEUES AUS DEM KOLLEGIUM Unterwegs in einen neuen Lebensabschnitt - Hans Michael Peter verlässt die BBS Betzdorf-Kirchen in den Ruhestand

alle waren froh, dass sie wieder in ihrem Heimatland angekommen waren. Von Frankfurt Hahn ging es dann wieder mit dem Bus Richtung Betzdorf zu unserer Schule. Dort kamen wir dann gegen 20:45 Uhr an, und viele Eltern warteten schon auf uns. Insgesamt können wir sagen, dass der Ausflug sehr gelungen war. Wir haben viel erlebt und viel gesehen.

Am 09.11.1952 erblickte Hans Michael Peter in Wallmenroth das Licht der Welt. Schon in frühen Jahren entdeckte er seine Begeisterung für Technik. So ist es nicht verwunderlich, dass er nach seiner Schulzeit eine Maschinenschlosserlehre bei der Fa. Jung-Jungenthal Kirchen erfolgreich absolvierte. Im Anschluss daran begab er sich auf den Weg zu den theoretischen Hintergründen zu den praktischen Inhalten, die er während seiner Ausbildung erleben durfte. Seine Reise führte ihn zur Universität Siegen, wo er mit dem Abschluss DiplomIngenieur Maschinenbau studierte. Nach diesem ersten Studium stellte er die Weichen für seinen späteren Schuldienst, denn er schloss nach dem ersten Studium noch ein zweites Lehramtsstudium mit den Fä 29

SZ zweite Ausgabe 2015 chern Metalltechnik und Politik an der Universität Kassel an. Im Anschluss erlebte er die Höhen und Tiefen des Referendariats während seiner Zeit am Studienseminar Gießen . Seine ersten schulpraktischen Erfahrungen erlang er dabei an der TheodorLitt Schule in Gießen, die seine Ausbildungsschule war. Von dort führte ihn schon 1980 bis heute sein weiterer Lebensweg an die BBS Betzdorf-Kirchen. Wer nun glaubt, dass er sich hier zur Ruhe legte, sieht sich jetzt getäuscht, schließlich ist er seit 2003 Studiendirektor und übernahm in diesem Zusammenhang viele verschiedene Funktionen und Aufgaben. So war Hans Michael Peter nun nicht nur Abteilungsleiter mit Leib und Seele sondern auch zweiter stellvertretender Schulleiter. Viele Schülerinnen und Schüler haben ihn im Unterricht erlebt, so hat er jahrzehntelang die Werkzeugmechaniker in ihrer Ausbildung mit Herzblut begleitet und auch die Fachschule für Technik hat er prägend mit auf gebaut. Seit 35 Jahren ist er Mitglied in verschiedenen Prüfungsausschüssen von IHK und HWK, diese Ämter will er auch in Zukunft weiterführen.

AKTUELLES AUS DER SCHULE Tag des Färbens - Das Färben eine interessante Nische der Maßschneiderei In den zwei Klassen der Berufsfachschule für MaßschneiderInnen an der Berufsbildenden Schule Betzdorf-Kirchen wurden am Dienstag, den 25. November 2014 mit Naturfarben Seidenschals gefärbt. Die Expertin Angelika Burgert aus Meinerzhagen führte die Azubi`s in die Kunst des Färbens mit Naturfarben ein. Für die Naturfarbe GELB werden Zwiebelschalen oder Bengalisches Indigo (ergibt ein kräftiges Gelb) verwendet, für BLAU Blauholz (aus Brasilien ergibt ein Blau mit Rotstich)und für ROT Rotholz.

Wir wünschen an dieser Stelle Herrn Hans Michael Peter alles erdenklich Gute auf seinen nächsten Wegen.

Zu Ende des Schuljahres 2014/15 verließen uns drei weitere Kollegen in den wohlverdienten Ruhestand: Dieter Kusber Wolf-Dieter Stein Neben dem Endprodukt, einen selbsthergestellten und gefärbten Seidenschal mitnehmen zu können, erfuhren die angehenden

Wolfgang Zielinski

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SZ zweite Ausgabe 2015 MaßschneiderInnen unmittelbar, dass die Länge des Eintauchens in die verschiedenen Farbenbottiche sofort zu Farbveränderungen führten. Einige Schülerinnen und Schüler hatten im Vorfeld Vorstellungen von ihren Produkten und mussten feststellen, dass farblich etwas ganz Anderes dabei herausgekommen war.

Hintergrundinformationen für unsere LeserInnen:

Was steht hinter dem Bildungsgang der "dreijährigen Berufsfachschule für MaßschneiderInnen"? Die dreijährige Berufsfachschule für MaßschneiderInnen an der BBS ist berufsqualifizierend und führt zu dem anerkannten Berufsabschluss "MaßschneiderIn". Die Gesellenprüfung wird - wie bei allen anerkannten Ausbildungsberufen extern - hier vor der zuständigen Kreishandwerkerschaft in Neuwied abgenommen. Aufnahmevoraussetzung für den Bildungsgang ist mindestens das Abschlusszeugnis der Hauptschule oder ein gleichwertiges Zeugnis. Auszubildende mit Qualifiziertem Sekundarabschluss I können parallel am Fachhochschulreifeunterricht teilnehmen und somit bei Bestehen der Gesellenprüfung die Fachhochschulreife erreichen. Also insgesamt eine super Chance Beruf und schulische Weiterqualifizierung miteinander zu verbinden. Informationen bekommt ihr bei der zuständigen Abteilungsleiterin Frau Peters.

Die Auszubildenden rollierten von Hand die Seidenstoffe und versahen sie mit ihren Logos. Die weitere Vorbehandlung mit Alaun erfolgte durch die Lehrerin Andrea Staß. Sie hatte die theoretischen Grundlagen, wie

INFORMATIONEN ÜBER EINZELNE SCHULFORMEN AN UNSERER BBS

zum Beispiel den Farbkreis und weiteres Informationsmaterial in zwei Stationen vorbereitet, damit sich die Auszubildenden Hintergrundwissen aneignen konnten. Auch die beiden kompetenten Fachpraxislehrerinnen Linda Zantis und Susanne Romanski begleiteten die Auszubildenden durch den Tag.

Der Einzelhandel Bist du gerne in Kontakt mit Menschen? Bist du kreativ oder einfallsreich? Dann könnte eine Ausbildung zum/zur Verkäufer/-in bzw. zum/zur Einzelhandelsmann/- frau genau das Richtige sein.

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SZ zweite Ausgabe 2015

Das neue Ausbildungsjahr fängt bald an, falls du noch nicht weißt, was du machen möchtest, geben wir dir mit diesem Artikel einen kleinen Einblick in den Bereich Verkauf. Verkäufer/innen werden zwei Jahre und Einzelhändler/innen drei Jahre in einer dualen Berufsausbildung ausgebildet. Diese beinhaltet ein bis zwei Mal die Woche die Berufsschule zu besuchen, um die Fachtheorie zu erlernen, und den Rest der Tage verbringst du im Betrieb, wo du den praktischen Teil der Ausbildung erlernst. In deiner praktischen Ausbildung durchläufst du verschiedene Bereiche von z.B.

Sofern dir das nicht reicht, hast du im Bereich Einzelhandel viele Möglichkeiten um aufzusteigen, z.B. durch eine Weiterbildung zum Handelsfachwirt/-in oder Handelsassistent/-in Loretta und Christina (BSKE14B)

Lebensmittel bis zu Elektronik. Das ist unter anderem natürlich abhängig davon, welchen Betrieb du gewählt hast. Des Weiteren lernst du den Umgang mit der Kasse, den Kunden und den Mitarbeitern. Deine Aufgaben im Betrieb sind vielfältig, du widmest dich der Warenverräumung, der Kundenberatung und auch der Bestellungen. Falls dir der Beruf zusagt, scheue dich nicht und schreibe eine Bewerbung an einen Betrieb deiner Wahl.

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SZ zweite Ausgabe 2015 Impressionen aus dem Schulleben

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SZ zweite Ausgabe 2015 Impressum Chefredakteurin:

Silke Groß

stellvertretender Chefredakteur:

Burkhard Hensel

technischer Support:

Christoph Tietz

weitere Redakteure:

Schülerinnen und Schüler des BGYT 13 Schülerinnen und Schüler aus dem Einzel handel Lena Momper Andrea Staß, Susanne Romanski, Linda Zantis

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