VORAB-LESEPROBE. Vorab-Leseprobe NEU AB

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Author: Claudia Geiger
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VORAB-LESEPROBE

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Kursbuch Religion Elementar 1

Spuren Gottes

Das bewährte Lehrwerk für grundlegendes und mittleres Lernniveau in neuer Bearbeitung

Mein Hund springt an mir hoch, wenn ich heim komme.

Mutti schimpft nicht, obwohl ich im Diktat eine 5 habe. Meine Eltern haben sich getrennt. Da war ich sehr traurig. Aber eigentlich ist es jetzt besser, weil weniger Streit ist.

2016 wird der erste Band des neuen Kursbuch Religion Elementar erscheinen – der neuen Generation des erfolgreichen Lehrwerks mit moderner Konzeption für grundlegendes und mittleres Lernniveau. Es verbindet die große Praxisnähe der bisherigen Bände mit den Erfordernissen eines modernen, an Kompetenzen, differenzierten Lernniveaus und eigenständigem Lernen orientierten Unterrichts.

Mein großer Bruder nimmt mich zum Fußball mit. Ich war nachts allein und hatte große Angst, wegen komischer Geräusche. Da habe ich gebetet und bin ein bisschen ruhiger geworden.

Zusammen mit den folgenden Bänden 2 und 3 wird aufbauendes Lernen im Sinne einer durchgehenden Lernbiografie ermöglicht.

Kursbuch Religion Elementar • orientiert sich an den Bedürfnissen und Fähigkeiten der Schülerinnen und Schüler eines grundlegenden und mittleren Lernniveaus; • ist konsequent an dem Erwerb von fachspezifischen und übergreifenden Kompetenzen orientiert; • führt in elementarer Weise in theologische und anthropologische Fragen ein; • nimmt die Fragen nach Identität und Sinnfindung ernst und knüpft bei diesen an; • unterstützt individuelles und gemeinschaftliches Lernen sowie selbstorganisiertes und projektorientiertes Lernen.

Streit

eine besonders gestaltete Auftaktdoppelseite am Anfang des Kapitels

Streiten und sich versöhnen

Einstiegsfragen zu jedem Thema

A B C D

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Cool werden – wie geht das?

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Kann man Streiten lernen?

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Was hat ein Eisberg mit Streiten zu tun?

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Können Schüler besser Streit schlichten als Lehrer?

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Dominik stößt aus Versehen Jasmins Mäppchen vom Tisch. Jasmin fährt Dominik an: „Pass doch auf, du Arschloch!“

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Als Felix sich setzen will, zieht Sandra ihm den Stuhl weg – Felix stürzt zu Boden.

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Eine Clique bedroht Martin und verlangt Geld von ihm, damit sie ihn nicht verprügeln.

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Mutter zu Vater: „Ich brauche in diesem Monat mehr Haushaltsgeld, ich will den Jungs neue Kleider kaufen.“ Vater schreit: „Du bekommst gar nichts. Du kannst einfach nicht mit Geld umgehen!“

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Robin und Serhat prügeln sich, weil sie gegenseitig ihre Mütter beleidigt haben.

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Die zweijährige Katharina nimmt Paul sein Spielzeugauto weg. Paul weint.

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H

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J

Weltmeisterschaftskampf im Boxen. Der eine Gegner blutet, trotzdem haut ihm der andere noch eine rein.

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in Str e i t

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schülergemäße Einstiegsimpulse

Die Klasse 6a soll in Gruppen arbeiten. Niemand will Markus mitarbeiten lassen. Markus zwängt sich mit Gewalt in eine Gruppe ein. Claudia wird von ihrer besten Freundin Sabrina nicht zur Geburtstagsparty eingeladen. Wütend stellt sie Sabrina zur Rede.

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Rechenwettbewerb in der fünften Klasse. Selina und Levin sind im Entscheidungskampf. Selina will Levin unbedingt besiegen.

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Kein Streit, Streit oder schlimmer Streit?

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 uerverweise, Q mit deren Hilfe sich die Inhalte leicht zu einem individuellen Kompetenzprofil kombinieren lassen.

Diese Broschüre vermittelt Ihnen einen ersten Einblick in die neue Konzeption. Wir stellen Ihnen die Kapitel „Wer bin ich? – Jetzt komm ich!“ sowie „Regeln – Alles gut geregelt?“ vor.

Kursbuch Religion Elementar zeichnet sich aus durch:

Gleichwertigkeit von Texten und Bildern auf den Doppelseiten

Ich bin Rechenkönig geworden.

S. 129

Vor langer Zeit reiste einmal ein Naturforscher nach Afrika. Dort wollte er die Wüste erforschen. Ihn begleiteten einheimische Beduinen. Als es Abend wurde, breiteten sie ihre Teppiche auf dem Boden aus und beteten. „Was macht ihr da?“ fragte der Forscher. „Wir beten zu Gott“, antwortete einer der Beduinen. „Zu Gott? Gott gibt es doch gar nicht. Oder habt ihr ihn schon mal gesehen, gehört oder angefasst?“ Die Beduinen schwiegen nur und setzten ihr Gebet fort. Als der Forscher am nächsten Morgen aus seinem Zelt kroch, entdeckte er Spuren im Sand. „Hier muss ein Tiger gewesen sein letzte Nacht“, rief er ganz aufgeregt „Ein Tiger?“ Die Beduinen taten verwundert. „Das glauben wir nicht. Oder hast du ihn gesehen, gehört oder angefasst?“ Der Forscher wurde ärgerlich: „Nein, habe ich nicht. Aber das hier sind doch eindeutig seine Spuren!“ In diesem Moment ging die Sonne auf und stand bald wie ein feuerroter Ball am Himmel. „Schau“, sagte einer der Beduinen und zeigte in den Himmel: „Was bist du für ein seltsamer Mensch! Du kennst die Spuren der Tiger und kannst sie lesen -– die Spuren Gottes aber begreifst du nicht!“

1. v Erkläre, was die Geschichte „Spuren Gottes“ mit Gott zu tun hat. 2. Gott kann man nicht sehen, aber man kann manchmal Spuren von ihm sehen oder spüren. v a) Untersuche die Situationen auf dieser Seite: Wo gibt es Spuren, die auf Gott hinweisen könnten? v b) Sammelt weitere Situationen, in denen man Gottes Spuren feststellen könnte. 3. v Überlege dir drei Minuten ganz still, ob es in deinem Leben auch schon Situationen gegeben hat, wo man Spuren Gottes hätte erkennen können. Wenn du willst, kannst du darüber berichten.

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Gott

Was wir wissen, was wir können Was wir wissen

▶ Jeder Mensch, auch du, ist von Gott einzigartig und wunderbar geschaffen. Aus

diesem Grund ist jeder Mensch wertvoll. Aber Gott geht noch weiter. Er hält seine schützende Hand über dich. Auch in deinem Leben findest du Situationen, in denen man dies erkennen kann.

▶ Doch wie bist du wirklich? Manches steht fest, z.B. dein Name. Anderes verän-

dert sich, z.B. dein Alter, dein Gewicht oder deine Größe. Anderes wieder lässt sich nicht so genau sagen: Bist du eher ein nachdenklicher Typ oder ein aktiver? Bist du wirklich so, wie du meinst, oder sehen dich die anderen vielleicht ganz anders?

B) Wichtig bei Jesus Arzu (12 Jahre) fehlt häufig in der Schule, weil sie sich zu Hause um ihren kleinen Bruder (3 Jahre) kümmern muss, wenn ihre Mutter krank ist. Ihre Klassenkameraden meinen, dass sie die Schule schwänzt. Arzu hat wenige Freundinnen.

1. Wer oder was wäre für Jesus wichtig? Begründe deine Meinung.

Tobias (11 Jahre) ist der beste Schüler in der Klasse. Er muss zu Hause jeden Tag zwei Stunden für die Schule lernen. Für jede Eins bekommt er 5 Euro. Manchmal lässt er seinen Banknachbar bei sich abschreiben.

▶ Menschen vergleichen sich gern. Oft wollen sie besser sein oder etwas besser können als andere. Die Jünger von Jesus waren genauso. Sie haben sich gestritten, wer von ihnen für Jesus der Wichtigste ist. Doch Jesus wollte diesen Streit nicht haben. Er hat gesagt, dass der für ihn am wichtigsten ist, der sich um andere kümmert und denen hilft, die Hilfe brauchen.

Vanessa (12 Jahre) isst kein Fleisch, weil ihr die Tiere so Leid tun. Nach der Trennung ihrer Eltern lebt sie bei ihrem Vater und muss viel im Haushalt helfen. Wenn sie Zeit hat, geht sie gern ins Kino.

▶ Jeder Mensch, auch du, hat Gefühle. Von deinen Gefühlen hängt es ab, wie es dir geht. Egal wie es dir geht, es ist immer besser, wenn du jemanden zum Reden hast. Wenn du dich freust, ist es schön, wenn du die Freude mit jemandem teilen kannst, und wenn du traurig bist, hilft es, wenn du mit jemandem darüber sprechen kannst. Das können Eltern und Freunde sein, aber du kannst dich in allen Gefühlslagen auch an Gott wenden.

Differenzierte Arbeitsaufgaben, die unterschiedliche Niveaustufen und Anforderungs­bereiche berücksichtigen

C) Gefühle 1. Beschreibe, welche Gefühle das Kind haben könnte.

eine Schlussdoppel­ seite am Ende jedes Kapitels, mit deren Hilfe die erworbenen Kompetenzen zusammengefasst, wiederholt und überprüft werden können.

2. Was könnte passiert sein? 3. Was könnte dem Kind helfen?

Was wir können

A) Psalm 39 1. Setze die folgenden Satzbausteine zu zwei Sätzen zusammen, die die wichtigsten Aussagen von Psalm 139 wiedergeben.

Schluss-Check

Fußballspiel zwischen Schalke und Dortmund. Schalke hat hoch verloren. Die Schalker Fans passen die Dortmunder an der Straßenbahnhaltstelle ab. Es kommt zu einer Massenschlägerei.

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2. Lies dir noch einmal den Text aus Psalm 139 durch und versuche dann, diese Figur zu erklären.

Überlegt gemeinsam:

3. Warum sind diese Aussagen besonders wichtig (für dich)?

▶ Was sollte man sich merken?

▶ Was war (mir) wichtig in diesem Kapitel? ▶ Gibt es etwas, das noch geklärt werden muss?



Wer bin ich?

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1. v Ordnet die einzelnen Fallbeispiele jeweils auf dem Streitbarometer ein und begründet eure Einschätzung. 2. v Wann kann man eurer Meinung nach von einem Streit sprechen?

Zusätzlich gibt es Kompetenzerwartungen zu jedem der vierzehn Themenkapitel sowie speziell auf das Unterrichtsfach abgestimmte Methodenseiten und ein Glossar.

3. v Was ist der schlimmste Streit, den du bisher in deinem Leben gehabt oder mitbekommen hast? Wie ist dieser Streit ausgegangen? 4. v a) b) c)

Bildet drei Kleingruppen. Sammelt in jeder Gruppe typische Streitsituationen: in der Schule, in der Familie, unter Freunden.

Ergänzend zum Schülerband werden umfangreiche Lehrermaterialien erscheinen.

5. v Diskutiert in der Klasse folgende Fragestellungen: a) Ist Streit immer schlecht? b) Gibt es Situationen, in denen ein Streit auch einmal notwendig sein kann?

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VORAB-LESEPROBE

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Schülerband 1 (erscheint 2016): ISBN 978-3-7668-4330-2 (Calwer) ISBN 978-3-425-07894-6 (Diesterweg)

NEU AB 2016

Wer bin ich?

Jetzt komm ich!

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VORAB-LESEPROBE

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Mein Reli-Freunde-Buch ©  Name ©  Geburtstag ©  Mein liebstes Fach in der Schule ©  Was ich besonders gut kann ©  Was ich nicht so gut kann ©  Wo ich mich unwohl fühle oder wovor ich Angst habe ©  Mein Tipp gegen Angst und schlechte Laune ©  Wo ich mich am wohlsten fühle ©  In Religion bin ich am meisten gespannt auf ©  An Religion hat mir bisher am besten gefallen ©  Was mir zu Religion sonst noch einfällt

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Wie bin ich eigentlich wirklich?

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Wie finden mich die anderen?

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Bin ich etwas Besonderes?

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Bin ich cool? Wen findet Jesus cool?

2. v Beantworte für dich die Fragen aus dem „Reli-Freunde-Buch“. Wer will, kann seine Antworten der Klasse vorstellen.

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Was mache ich mit meinen Gefühlen?

3. v Wenn du über dich nachdenkst, welche Fragen fallen dir dann ein?

1. v Jede Sekunde werden drei Menschen auf der Welt geboren. Jeder ist von Geburt an einzigartig und etwas Besonderes. Was ist an dir einzigartig? Was unterscheidet dich von allen anderen Menschen?

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NEU AB 2016

Wie bin ich wirklich?

So oder so? Das ist Simon. Simon ist 12 Jahre alt. Er wiegt 48 kg,   ist 1,58 m groß und hat Schuhgröße 39. So viel ist sicher. Aber was sagen die anderen?

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Mutter: Eigentlich ist Simon   ein ruhiger und gewissen­hafter Typ. Seine Geschwister sind   viel lebhafter.

Sein Freund Max: Er kann super skaten. Manchmal gibt er ein bisschen an.

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1. v Das ist das Zimmer von Selina. Ein Zimmer sagt manches über die Person aus, die darin wohnt. Beschreibe, was man aus Selinas Zimmer über sie erfahren kann.

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2. v Was könnten andere über dich erfahren, wenn sie dein Zimmer betreten würden? Welche Gegenstände sind dir besonders wichtig? Male dein Zimmer.

Heftführung,  S. 200 Collage,  S. 201

4. v a) Entwirf mit Hilfe von Zeitschriftenbildern, -titeln und -wortfetzen eine Collage mit der Überschrift: „Das bin ich!“ Erwähne deinen Namen nicht. b) Versucht die verschiedenen Collagen euren Mitschülern zuzuordnen. c) Wer will, kann seine Collage anschließend erklären.

Wer bin ich?

VORAB-LESEPROBE

Nachbar: Simon ist ganz schön frech.

Lehrerin: Auf Simon kann man sich verlassen und er weiß viel. Aber oft quatscht er zu viel.

Fußballtrainer: Simon ist eigentlich kein schlechter Fußballer. Aber er fehlt oft im Training und hält sich nicht an die Anweisungen. Er ist nicht so zuverlässig.

3. v a) Formuliere zu jedem Buchstaben deines Namens eine Eigenschaft oder einen Satz, der gut zu dir passt. b) Gestalte deinen Namen auf kreative Weise in deinem Heft.

5. v Genau wie ich? Suche jemanden, • der im gleichen Monat wie du geboren ist, • der das gleiche Hobby hat wie du, • der das gleiche Lieblingstier hat wie du, • der das gleiche Lieblingsessen hat wie du, • der ebenso viele Geschwister hat wie du, • der in deiner Nähe wohnt.

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Schwester: Simon nervt.   Oft sagt er überhaupt nichts.   Er macht sich zu viele Gedanken.

1. v Benenne, was die verschiedenen Leute über Simon denken. 2. v Was denkt Simon wohl über sich selbst? 3. v Untersuche, weshalb die verschiedenen Personen so unterschiedliche Meinungen von Simon haben. 4. v Gestalte in deinem Heft eine Seite über dich: In die Mitte „Soviel ist sicher: Alter, Größe ...“. Darum herum verschiedene Sprechblasen. Was könnten verschiedene Menschen über dich denken? Für die Sprechblasen „Lehrer/in“ und „Freund/in“ kannst du nachfragen.

Heftführung,  S. 200

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Ich bin wunderbar und einzigartig

„Von allen Seiten umgibst du mich und hältst deine Hand über mir.“

Wunderbar und einzigartig Ich habe dich geschaffen – deinen Leib und deine Seele, im Leib deiner Mutter habe ich dich gebildet. Ich habe dich wunderbar und einzigartig gemacht. Schon als du im Verborgenen Gestalt annahmst, unsichtbar noch, schon kunstvoll gebildet im Leib deiner Mutter, da warst du mir dennoch nicht verborgen. Als du gerade erst entstandest, habe ich dich schon gesehen. Von allen Seiten umgebe ich dich und halte meine schützende Hand über dir.

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nach Psalm 139

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Psalm  S. 215

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1. v „Gott hat jeden Menschen wunderbar und einzigartig geschaffen.“ Erläutere diese Aussage. 2. v Schreibe drei Eigenschaften von dir auf einen Zettel. Ratet in der Klasse, von wem die einzelnen Zettel sind.

3. v Gott hält seine schützende Hand über dir. Gibt es Situationen in deinem Leben, in denen du dies schon erlebt haben könntest? Heftführung,  S. 200

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Wer bin ich?

VORAB-LESEPROBE

e b o r p e Beate Heinen: Schutzengel, 1984 Engel  S. 215

1. v Beschreibe, was du auf dem Bild siehst. 2. v Was wollte die Künstlerin mit dem Bild aussagen? 3. v Gib dem Bild eine passende Überschrift. 4. v Zeichne die Umrisse des Bildes in dein Heft und zeichne dich in das Bild hinein.

Bildbetrachtung,  S. 202

4. v Schreibe den Psalmtext in Schönschrift in dein Heft. Wenn du willst, kannst du die Seite mit passenden Zeichnungen gestalten.

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NEU AB 2016

Wer ist der Coolste? Giuseppe ist der Star in der Klasse. Er ist ein guter Sportler und spielt super Basket­ ball. Manchmal ärgern sich seine Mitspieler, wenn er laut mit ihnen schimpft. Marlina hat viele Freundinnen und steht fast immer im Mittel­ punkt. Alle kommen mit ihr gut aus. Sie ist immer sehr modisch gekleidet. In der Schule ist sie nicht so gut. Sie ist oft frech zur ihrer Lehrerin. Tobias ist oft allein. Aber ihn stört das nicht. Er bastelt gern. Vor kur­ zem hat er Julias Bike repariert.

Die Eltern von Felix besitzen ein eigenes Schwimmbad. Felix lädt oft Klassenkamera­ den zum Baden ein. Bei solchen Besuchen gibt es immer viel zu toben und zu lachen. Felix hat viele Freunde.

Damian ist etwas schwer­ fällig. Vieles im Unterricht versteht er nicht. Freunde hat er auch nicht. Nur manchmal spielt Tobias mit ihm.

Wer ist bei Jesus der Wichtigste?

Elif ist eine gute Schülerin. Sie hat zu Hause Kaninchen, die sie regelmäßig füttert und versorgt. Weil sie nicht sehr gesprächig ist, hat sie nur wenige Freundinnen.

Petrus ist der Sprecher aller Jünger.

Dilara ist die beste Schülerin. Sie hat fast nur Einsen im Zeug­ nis. Ihre Eltern erlau­ ben ihr nur selten mit anderen zu spielen. Dilara weiß genau, dass sie später in das Geschäft ihrer Eltern einsteigen will.

1. v Welche von den beschriebenen Schülerinnen und Schülern findest du am coolsten? 2. v Erstelle in Einzel- oder Partnerarbeit eine Rangfolge und begründe deine Entscheidung.

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Wer bin ich?

VORAB-LESEPROBE

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Johannes ist am meisten mit Jesus zusammen.

Jakobus kann   am besten rechnen.

Nele ist in der Klasse nicht sehr beliebt. Viele mögen sie nicht, weil sie manchmal lügt und angibt. Ihre Eltern haben wenig Geld. Neles Kleidung ist oft unsauber oder zerris­ sen. Manchmal muffelt sie ein bisschen.

Marco mögen eigentlich alle. Er ist Klassensprecher und sehr hilfsbereit. Er drängt sich nicht in den Vorder­ grund und hört den anderen gern zu.

Maria kann gut Streit schlichten.

Andreas überlegt sich immer alles gut, bevor er etwas sagt.

Thomas sorgt meistens für das Essen der Jünger.

Simon ist der beste Kämpfer. Levi spricht  als einziger die  lateinische Sprache der römischen Weltmacht.

Jünger  S. 215

Jesus hat andere Maßstäbe

Wer damit angefangen hatte, war nachher nicht mehr festzustellen. Aber alle Jünger beteiligten sich an dem Streit, wer der Wichtigste unter ihnen sei. Als sie schließlich Kapernaum erreichten, wo Jesus schon auf sie wartete, waren sie so zerstritten, dass sie kein Wort mehr untereinander sprachen. Die Jünger versuchten zwar ihren Streit vor Jesus zu verbergen, aber er wusste längst, was sie besprochen hatten. Jesus sagte: „Setzt euch zu mir.“ Alle ließen sich nieder. „Wenn jemand der Wichtigste sein will“, begann Jesus, „wenn jemand immer der Erste sein will, dann ist er in Wirklichkeit der Letzte von allen. Weil er sich nämlich so sehr um sich selbst kümmert und ihm die eigene Leistung so wichtig ist, dass er gar nicht mehr an andere denkt oder jemandem helfen will. Im Reich Gottes ist der am wichtigsten, der sich um andere kümmert und denen hilft, die Hilfe brauchen.“ nach Markus 9,33-37

1. v Beschreibe das Problem der Jünger. 2. v a) Wie löst Jesus den Streit? b) Wer ist für Jesus der Wichtigste? 3. v a) Überprüft eure Rangliste. Wer wäre nach den Maßstäben von Jesus am ehesten der Wichtigste? b) Sammelt in Partnerarbeit Beispiele dafür, wie sich jemand verhält, der nach Jesu Maßstäben wichtig ist.

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Starke Gefühle

Jeder fühlt anders a) Morgen fährst du mit deiner Klasse für fünf Tage ins Landschulheim. b) Dein Mathelehrer fordert dich auf, eine schwierige Aufgabe an der Tafel vorzurechnen. c) Deine Klasse wählt dich zum Klassensprecher bzw. zur Klassensprecherin. d) Du bekommst eine Strafarbeit, weil du zu viel geschwätzt hast, andere bekommen keine. e) Du hast in einem Aufsatz eine Zwei bekommen.

verärgert, gelangweilt, unzufrieden, enttäuscht, ängstlich, verliebt, beunruhigt, ärgerlich, nervös, beleidigt, traurig, aufgeregt, bedrückt, verzweifelt, lustig, unsicher, zufrieden, glücklich, wütend, gespannt, verunsichert, fröhlich, strahlend, gut gelaunt, unzufrieden, schlecht drauf, aufgebracht, nieder­ geschlagen, aufgedreht, mürrisch, munter, belästigt, erfreut, ausgelassen, genervt, müde, …

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2. v Ordne den Gesichtern ein Gefühl oder mehrere zu und begründe deine Auswahl. 3. v Versucht euch gegenseitig verschiedene Gefühlszustände vorzuspielen und diese dann zu erraten.

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4. v Sortiere die Gefühle in gute und weniger gute. Überlege dir für jedes Gefühl eine entsprechende Situation. Welche Gefühle bilden Gegensatzpaare?

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5. v Sammelt Möglichkeiten, wie man die schlechten Gefühle besser aushalten oder sogar beseitigen könnte.

6. v Erkläre die „Gefühlsspinne“ von Selina. 7. v Erstelle in deinem Heft eine „Gefühlsspinne“ für dich.

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genervt gespannt

ängstlich

Heftführung,  S. 200

gut drauf

2

niedergeschlagen

zufrieden

3

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Wer bin ich?

VORAB-LESEPROBE

Gefühle mit anderen teilen

4 heiter

Sowohl wenn man glücklich ist, als auch wenn man Sorgen hat, ist es schön, wenn man jemanden hat, mit dem man sein Glück oder seine Sorgen teilen kann. Wenn niemand zum Reden da ist, kann man immer mit Gott reden, d.h. beten. 3. v Wähle aus den obigen Punkten noch einmal drei Situationen aus und formuliere ein kurzes Gebet, in dem du Gott deine Sorgen, deine Freude oder deinen Dank mitteilst.

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glücklich

verliebt

so fühle ich mich oft = 4 so fühle ich mich manchmal = 3 so fühle ich mich selten = 2 so fühle ich mich nie = 1

2. v Vergleiche nun deine Antwort mit den Antworten eines Mitschülers / einer Mitschülerin.

unzufrieden

1

fröhlich

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1. v Wähle drei Situationen aus: a) Beschreibe möglichst genau, was du in der Situation fühlst. b) Erkläre, wie du vermutlich reagieren wirst.

1. v Beschreibe den jeweiligen Gesichtsausdruck auf den Fotos.

Selinas „Gefühlsspinne“

f) Du wirst während einer Klassen­ arbeit beim Abschreiben erwischt. g) Du bist im Sportunterricht an der Reihe, um eine schwierige Übung zu turnen. h) Du bemerkst, dass einige in der Klasse über dich reden. i) Der Lehrer lobt dich vor der ganzen Klasse wegen deiner guten Antwort. j) Du wirst nicht zum Fest eines   Klassenkameraden eingeladen, dein bester Freund oder deine beste Freundin ist eingeladen.

schlecht drauf

traurig gelangweilt

aufgeregt unsicher

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NEU AB 2016

Was wir wissen, was wir können Was wir wissen

B) Wichtig bei Jesus 

▶ Jeder Mensch, auch du, ist von Gott einzigartig und wunderbar geschaffen. Aus

Arzu (12 Jahre) fehlt häufig in der Schule, weil sie sich zu Hause um ihren kleinen Bruder (3 Jahre) kümmern muss, wenn ihre Mutter krank ist. Ihre Klassenkameraden meinen, dass sie die Schule schwänzt. Arzu hat wenige Freundinnen.

diesem Grund ist jeder Mensch wertvoll. Aber Gott geht noch weiter. Er hält seine schützende Hand über dich. Auch in deinem Leben findest du Situationen, in denen man dies erkennen kann.

▶ Doch wie bist du wirklich? Manches steht fest, z.B. dein Name. Anderes verän­

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Tobias (11 Jahre) ist der beste Schüler in der Klasse. Er muss zu Hause jeden Tag zwei Stunden für die Schule lernen.   Für jede Eins bekommt er 5 Euro. Manchmal lässt er seinen Banknachbar bei sich abschreiben.

dert sich, z.B. dein Alter, dein Gewicht oder deine Größe. Anderes wieder lässt sich nicht so genau sagen: Bist du eher ein nachdenklicher Typ oder ein aktiver? Bist du wirklich so, wie du meinst, oder sehen dich die anderen vielleicht ganz anders?

▶ Menschen vergleichen sich gern. Oft wollen sie besser sein oder etwas besser

Vanessa (12 Jahre) isst kein Fleisch, weil ihr die Tiere so   Leid tun. Nach der Trennung ihrer Eltern lebt sie bei ihrem Vater und muss viel im Haushalt helfen. Wenn sie Zeit hat,   geht sie gern ins Kino.

können als andere. Die Jünger von Jesus waren genauso. Sie haben sich gestritten, wer von ihnen für Jesus der Wichtigste ist. Doch Jesus wollte diesen Streit nicht haben. Er hat gesagt, dass der für ihn am wichtigsten ist, der sich um andere kümmert und denen hilft, die Hilfe brauchen.

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▶ Jeder Mensch hat Gefühle. Auch du! Von deinen Gefühlen hängt es ab, wie es dir geht. Egal wie es dir geht, es ist immer besser, wenn du jemanden zum Reden hast. Wenn du dich freust, ist es schön, wenn du die Freude mit jemandem tei­ len kannst. Und wenn du traurig bist, hilft es, wenn du mit jemandem darüber sprechen kannst. Das können Eltern und Freunde sein, aber du kannst dich in allen Gefühlslagen auch an Gott wenden.

Was wir können

A) Psalm 39 

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3. Warum sind diese Aussagen besonders wichtig (für dich)?

Wer bin ich?

VORAB-LESEPROBE

C) Gefühle 

1. Beschreibe, welche Gefühle das Kind haben könnte. 2. Was könnte passiert sein? 3. Was könnte dem Kind helfen?

1. Setze die folgenden Satzbausteine zu zwei Sätzen zusammen, die die wichtigsten Aussagen von Psalm 139 wiedergeben.

2. Lies dir noch einmal den Text aus Psalm 139 durch und versuche dann, diese Figur zu erklären.

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1. Wer oder was wäre für Jesus wichtig? Begründe deine Meinung.

Schluss-Check Überlegt gemeinsam: ▶  Das war (mir) wichtig in diesem Kapitel: ▶  Das sollte man sich merken: ▶  Gibt es etwas, das noch geklärt werden muss?

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NEU AB 2016

Regeln

Alles gut geregelt?

Was man darf und was nicht Die folgenden Bestimmungen stehen so wörtlich in den Gesetzestexten einzelner Länder:

A. In den Bundesländern Baden-Württemberg und Bayern dürfen am Karfreitag keine Tanzveranstaltungen durchgeführt werden.

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B. In China dürfen ertrinkende Menschen nicht gerettet werden, da nicht in ihr Schicksal eingegriffen werden darf. C. Das Züchten von Schweinen ist in Israel unter Strafe gestellt. Wer erwischt wird, muss das Tier laut Gesetz töten.

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VORAB-LESEPROBE

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Warum gibt es Regeln?

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Wem nützen Regeln?

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Was sind sinnvolle Klassenregeln?

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Welche Regeln gibt es in der Bibel?

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Warum lügen Menschen manchmal?

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D. In Florida dürfen Kinder und Jugendliche ohne schriftliche Erlaubnis ihrer Eltern keine Harry-Potter-Bücher aus Schulbibliotheken entleihen. E. Bevor nicht alle Fenster geschlossen und sicher verriegelt sind, ist in Massachusetts das Schnarchen strengstens verboten. F. In Victoria (Australien) ist es nur staatlich geprüften Elektrikern erlaubt, eine Glühbirne zu wechseln. G. In Baltimore, Maryland ist es verboten, Waschbecken zu säubern, egal wie dreckig sie sind.

1. v Beschreibe die einzelnen Situationen auf dem Bild auf der linken Seite. 2. v a) Formuliere zu jeder Situation eine Regel, die den Konflikt verhindern könnte. b) Beschreibe, wer oder was durch diese Regel geschützt wird. 3. v Erkläre die Verbotsschilder auf dieser Seite. Begründe, warum du sie für sinnvoll hältst, bzw. warum nicht. 4. v Erfinde selbst Schilder, zeichne sie und lass sie von den anderen deuten. 5. v Lies die Regeln und Verbote aus verschiedenen Ländern: Welche findest du sinnvoll, welche nicht? Begründe deine Meinung. 6. v Erzähle Beispiele für Regeln, die du gut findest, und Beispiele für Regeln, die du nicht gut findest.

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NEU AB 2016

Klassenregeln

Ohne Regeln geht nichts Das Zusammenleben ist ohne Regeln nicht möglich. Regeln und Gesetze verhindern, dass die Brutalen und Mächtigen machen, was sie wollen, und schützen dadurch auch die anderen.

1. v Beschreibt die dargestellte Situation. 2. v Macht Vorschläge, wie solche Situationen gelöst oder von vornherein verhindert werden könnten.

1. v Erkläre, warum es Regeln gibt. 2. v Belegt an aktuellen Beispielen, wie Regeln und Gesetze verhindern, dass Starke und Mächtige tun können, was sie wollen.

e b o r p e Regeln der Klasse 5a

•  Wenn jemand etwas sagen will, meldet er sich. •  Niemand wird beleidigt oder ausgelacht. • Wenn in einer Stunde fünf Schüler wegen Störens an der Tafel stehen, bekommt die ganze Klasse eine Zusatzarbeit.

„Ich finde Regeln doof. Warum muss man alles kontrollieren? Jeder soll machen können,   was er will!“

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3. v Vergleiche die beiden Aussagen. 4. v Erkläre die beiden Aussagen jeweils aus der Sicht des einzelnen Jungen.

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Regeln

VORAB-LESEPROBE

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„Ich finde Regeln gut.   Wenn sich alle daran halten, geht es einem besser.“

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•  Im Unterricht wird nichts gegessen und getrunken. •  Die Mädchen sorgen dafür, dass die Tafel immer sauber ist. •  Wir lassen das Eigentum anderer in Ruhe. •  Über die Hausaufgaben stimmen die Schüler gemeinsam ab. • Wenn ein Lehrer die Klasse betritt, steht die ganze Klasse auf und begrüßt ihn. •  Wer zu spät kommt, zahlt 10 Cent in die Klassenkasse. •  Wir gehen achtsam mit dem Schuleigentum um. • Wer dreimal etwas vergessen hat, muss ein Gedicht auswendig lernen.

3. v In vielen Klassenzimmern hängen Klassenregeln. Nenne Regeln, die du kennst. 4. v Oben findet ihr ein Beispiel. Diskutiert in Kleingruppen, welche Sätze ihr gut findet und welche nicht. 5. v Einigt euch in der Klasse auf sieben Regeln, die in eurem Religionsunterricht gelten sollen, und gestaltet damit ein Plakat. 6. v Regeln gibt es in vielen Bereichen. Entwerft in Kleingruppen jeweils fünf sinn­ volle Regeln für a) die Familie, b) Freunde, c) Geschwister, d) den Sportunterricht.

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NEU AB 2016

Regeln in der Bibel

Die Zehn Gebote sind auch heute noch aktuell

Die Zehn Gebote (in falscher Reihenfolge)

Gericht Das Gericht verhängt gegen einen mehr­ fachen Mörder die Todesstrafe.

Du sollst den Feiertag heiligen. Du sollst nicht stehlen. Ich bin der Herr, dein Gott, du sollst keine anderen Götter neben mir haben.

Du sollst nicht ehebrechen. Du sollst nicht töten. Du sollst nicht begehren deines Nächsten Frau, Knecht, Magd, Vieh noch alles, was sein ist. Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren. Du sollst den Namen des Herrn, deines Gottes, nicht missbrauchen. Du sollst nicht begehren deines Nächsten Haus.

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2. v Zeichne danach die Symbole in der richtigen Reihenfolge in dein Heft und nummeriere sie. Schreibe zu jedem Symbol das dazugehörige Gebot. 3. v Welche Gebote hältst du für wichtig, welche nicht so sehr? Begründe deine Meinung. 4. v Die Zehn Gebote kann man einteilen in Gebote, die das Verhältnis der Menschen zu Gott regeln, und solche, die das Zusammenleben der Menschen regeln. Ordne die Gebote jeweils zu.

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Regeln

VORAB-LESEPROBE

Goetheschule Anton (13 Jahre) war in eine Schlägerei verwickelt. Als seine Klassenlehrerin an­ kündigt, seinen Vater zu benachrichtigen, sagt Anton: „Das kön­ nen Sie ruhig machen. Mein Alter hat mir schon lange nichts mehr zu sagen.“

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1. v Suche mit dem Finger den richtigen Weg vom Start bis zum Ziel. Dabei darf man an keinem Symbol zweimal vorbeigehen. Zehn Gebote S. 215

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Firma Reich Um mehr Geld zu verdienen, arbeiten viele Angestellte auch samstags und sonntags.

Du sollst kein falsch Zeugnis reden wider deinen Nächsten.

Supermarkt Beim Einkaufen mit ihrer Mutter steckt sich Michelle (12 Jahre) heim­ lich ein Lipgloss in die Tasche.

Uhlandschule Moritz (11 Jahre) hatte seine Hausaufgaben nicht gemacht, weil er lieber den ganzen Tag am Computer spielte. Als ihn sein Lehrer darauf anspricht, sagt Moritz: „Meine Mutter ist im Krankenhaus. Da habe ich mich den ganzen Tag um meine kleinen Geschwister kümmern müssen.“

Humboldtschule Marie (13 J.) ärgert sich, weil ihre beste Freundin Nicole (13 J.) in der Religions­arbeit eine viel bessere Note als sie bekommen hat. Marie geht nach der Stunde zu ihrem Religionslehrer und sagt, obwohl das nicht stimmt: „Haben Sie denn nicht gemerkt, dass Nicole alles von einem Spickzettel ab­ geschrieben hat?“ Fitnessstudio Marc (19 Jahre) trainiert hier jeden Tag drei Stunden seine Muskeln. Das Training ist das Wichtigste in seinem Leben. Marc will einmal Weltmeister werden.

Familie Alt Herr Alt (70 J.) ist gestorben. Frau Alt (65 J.) ist darüber sehr traurig. Sie wohnt jetzt allein in dem kleinen Häuschen, das ihr aufgrund des Testaments nun allein gehört. Ihr gemeinsamer Sohn, der sich seit 20 Jahren nicht mehr gemeldet hat und der auch nicht bei der Beerdigung war, will das Haus für sich haben. Er geht wegen des Testaments vor Gericht.

Hannah Hannah (12 J.) betet: „Lieber Gott, hilf mir bitte zu einer Eins. Ich habe nämlich nichts gelernt. Tim und Luisa Tim (20 J.) und Luisa (19 J.) sind seit einem Jahr verheiratet. In der letzten Zeit haben sie häufig Streit. „Ich komme heute später, weil ich Überstunden machen muss“, erklärt Tim. In Wirklichkeit geht er mit seiner neuen Kollegin in die Disco.

1. v Gib den jeweiligen Sachverhalt in eigenen Worten wieder. 2. v Prüft, welche der Zehn Gebote jeweils verletzt werden. 3. v Findet zu jedem Gebot ein weiteres Beispiel.

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Das 8. Gebot: Du sollst nicht lügen! Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht, und wenn er auch   die Wahrheit spricht

2. v Beschreibe, welche Folgen das Lügen für den Jungen hat. 3. v Erkläre das Sprichwort in der Überschrift.

Warum sagen Menschen manchmal nicht die Wahrheit?

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Regeln

VORAB-LESEPROBE

Milena sagt zur neuen Mitschülerin: „Letzten Sommer waren wir drei Wochen am Mittelmeer.“ (Sie war noch nie im Ausland in den Ferien.) Nach seiner Verhaftung wurde Jesus im Palast des Hohenpriesters verhört. Jesus und seinen Anhängern drohte die Todesstrafe. Als Petrus von einem Soldaten angesprochen wird, sagt er: „Ich kenne diesen Jesus überhaupt nicht.“ (Jesus war sein bester Freund.)

„Weiß jemand, wer aus der Umkleide den Geldbeutel gestohlen hat?“, fragt die Lehrerin nach der Sportstunde. (Tobias meldet sich nicht, obwohl er es weiß.) Julian sagt zu seinem Vater: „Ich war bei Christoph, wir haben den ganzen Nachmittag für die Schule gelernt.“ (Sie waren im Kino.)

e b o r 9ep s e 10

L -

b a

r o V

1. v Erzähle die Geschichte. Formuliere zu jedem Bild einen Satz.

Die 6a hat Schwimmen. Ein Freund fragt Fabian: „Woher hast du denn die blauen Flecken?“ Fabian antwortet: „Ich bin gefallen.“ (Sein Vater hatte ihn verprügelt.)

Meike sagt zu ihren Freundinnen: „Ich habe für die Prüfung nichts vorbereitet.“ (Sie hat sich sehr gut vorbereitet.) Die Tochter sagt zu ihrer Mutter im Krankenhaus: „Wenn du weiter solche Fortschritte machen, kommst du bald wieder nach Hause.“ (Die Tochter weiß, dass die Mutter unheilbar krank ist.) Lea will mit ihren Freundinnen ins Kino. Der Film ist ab 16 Jahren freigegeben. Als die Kassiererin fragt, wie alt Lea ist, sagt Lea: „16 Jahre, letzte Woche geworden.“ (Lea ist die Einzige ihrer Freundinnen, die noch 15 ist.) Jörg sagt zu Timo: „Gestern habe ich deinen Vater gesehen. Der war ja wieder ganz schön betrunken. Timo antwortet: „Das kann nicht sein, mein Vater trinkt nicht.“ (Timos Vater ist Alkoholiker.) Lehrer: „Wer hat dies verstanden?“ Boris meldet sich wie alle anderen. (Er hat nichts verstanden.) 1. v Diskutiert die Beispielgeschichten in der Klasse. 2. v Bewerte die einzelnen Lügen: Welches sind die drei schlimmsten, welches die drei harmlosesten Lügen? 3. v Untersuche jeden Fall unter folgenden Fragestellungen: a) Welche Gründe könnten die Einzelnen gehabt haben, um zu lügen? b) Überlege, welche Folgen diese Lügen haben könnten?

Warum lügen Menschen manchmal? 4. v Fallen euch noch weitere Gründe ein, warum Menschen manchmal lügen? 5. v Ordnet die zehn Geschichten jeweils einem dieser Gründe zu.

um einen Vorteil zu haben aus Angst

um anzugeben

Lügen – warum? aus Liebe

um eine Peinlichkeit zu vermeiden



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Die goldene Regel

? n l e Hand

Du sollst anderen nicht in die Cola spucken Eine Anfrage an www.ichbrauchhilfe.de: „Ich heiße Annika, bin 12 Jahre alt und seit einem halben Jahr auf einer neuen Schule. In meiner neuen Klasse verstehe ich mich gut mit Marlene. Laura ist Marlenes beste Freundin, und Isabell und Sandra gehören auch noch zu der Clique. Als ich kürzlich bei Marlene übernachtet habe, hat sie mir etwas ganz Schlimmes erzählt. Bei unserem letzten Klassenausflug hatten wir Freizeit und wir fünf Mädchen sind zu McDonalds. Und als ich dann auf der Toilette war, haben Laura, Isabell und Sandra in meine Cola gespuckt. Die war noch halb voll. Und als ich dann vom Klo gekommen bin, hab ich die Cola leer getrunken. Marlene meint, das haben die gemacht, weil sie mich irgendwie blöd finden. Ich finde das soooo eklig und weiß jetzt gar nicht, was ich machen soll.“

e b o l! r a g e Mir p e s e

1. v Beschreibe die Situation, in der Annika steckt. 2. v Diskutiert die Situation von Annika. Sammelt Möglichkeiten, wie sich Annika verhalten könnte.

L -

Die goldene Regel

Beha ande ndelt re M ensc he w

evangelium, 7,12

b a

Die Zehn Gebote können nicht alle Situationen regeln. Es gibt zum Beispiel kein Gebot, das heißt: „Du sollst anderen nicht in die Cola spucken.“ Aus diesem Grund hat Jesus uns die sogenannte „Goldene Regel“ gegeben. Das ist eine Regel, an der sich alle Menschen in allen Situationen immer orientieren können.

ie ih n so r , v o beh and n ihnen elt w erde n wo llt. Matthäus­

r o V

3. v Gib die goldene Regel in deinen eigenen Worten wieder.

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Regeln

VORAB-LESEPROBE

Geht m nichts ich an!

e d r ü w e i W es mir gehen?

? n e u a h Wegsc

4. v Überprüft, inwieweit diese Regel im Zusammenleben mit anderen Menschen helfen kann.

1. v Beschreibe die einzelnen Situationen.

5. v Wie hätte sich die Situation von Annika geändert, wenn sich alle an diese Regel gehalten hätten?

2. v Erkläre, wie man sich in diesen Situationen verhalten kann, wenn man sich an der goldenen Regel orientiert.

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Was wir wissen, was wir können Was wir wissen

C) Die Zehn Gebote  Kevin (14 Jahre) war zufrieden. Endlich hatte er auch so geile Monster-Beats-Kopfhörer wie sein Kumpel Pascal. Wie er den beneidet hatte! Im Money-Markt war heute, am verkaufsoffenen Sonntag, die Hölle los gewesen. Da hatte niemand bemerkt, wie er die Kopfhörer heimlich in seinem Rucksack verschwinden ließ. Und an der Kasse war auch alles gut gegangen. Doch jetzt nervte seine Mutter. Die ganze Zeit fragte sie, wo er denn die Kopfhörer her hätte. „Herrgott nochmal!“, schrie er sie an. „Wann kapierst du es endlich: Das sind die alten Kopfhörer von Pascal, die hat er mir geschenkt!“

▶ Für viele Situationen des Alltags gibt es Regeln. Regeln verhindern, dass Starke und Mächtige machen, was sie wollen. Dadurch fördern sie die Sicherheit und schützen das Leben, die Gesundheit und das Eigentum der Menschen.

▶ Regeln sind Vereinbarungen, die innerhalb einer Gemeinschaft gelten, z.B. im Sport, im Straßenverkehr, in einer Klasse oder beim Spielen. Einige Regeln kann man verändern – aber nur, wenn alle Beteiligten damit einverstanden sind.

▶ Die bekanntesten Regeln in der Bibel sind die Zehn Gebote, die Mose von Gott erhalten hat. Die Zehn Gebote regeln das Verhältnis zwischen Gott und den Menschen und das Zusammenleben der Menschen untereinander.

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▶ Die wichtigste Regel, wie wir uns anderen gegenüber verhalten sollen, ist

B) Klassenregeln 

Regeln

VORAB-LESEPROBE

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A. Die Schüler haben pünktlich zur bestimmten Zeit, an Körper und Kleidung reinlich und anständig, in dem Schulzimmer zu erscheinen. B. Wir bringen kein elektronisches Spielzeug mit in die Schule. C. Beim Schreiben und Zeichnen sollen die Schüler aufrecht sitzen, die Brust nicht an den Tisch andrücken, noch den Körper stark vorwärts biegen. D. Wir tragen im Klassenzimmer keine Mützen oder Kappen. E. Beim Aufsagen, Lesen und Singen sollen die Schüler stehen, ihre Antworten sollen sie in gerader Haltung des Kopfes laut, wohlbetont und in ganzen Sätzen geben. F. Wir beleidigen niemanden mit Worten oder Handzeichen.

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„Ich war das nicht!“

A) Regeln  1. Formuliere eine Regel, die diese Situation verbessern könnte. Beschreibe, wem diese Regel dann vor allem nützen würde.

1. Welche der folgenden Klassenregeln stammen aus einer Schule vor hundert Jahren, welche aus einer Schule von heute? 2. Woran erkennst du dies? 3. Formuliere eine Klassenregel und begründe, warum diese für dich wichtig ist.

2. Nenne zu jedem Verstoß jeweils die Situation.

D) Du sollst nicht lügen! 

eigentlich sehr einfach. Es ist die sogenannte goldene Regel von Jesus. Sie ist wahrscheinlich die älteste Regel für das menschliche Zusammenleben und in unterschiedlichen Worten in fast allen Kulturen und Religionen bekannt.

Was wir können

1. Gegen welche der Zehn Gebote wird in diesem Fallbeispiel verstoßen?

1. Warum lügt der Junge? 2. Nenne noch andere Gründe, warum Menschen manchmal lügen.

E) Die goldene Regel 

1. Setzt die Wortbausteine so zusammen, dass sie die Goldene Regel ergeben. 2. Erklärt an diesem Cartoon die Goldene Regel.

Schluss-Check Überlegt gemeinsam: ▶  Das war (mir) wichtig in diesem Kapitel: ▶  Das sollte man sich merken: ▶  Gibt es etwas, das noch geklärt werden muss?

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