Von der Utopie zur Sozialreform

Ortrud Wörner-Heil Von der Utopie zur Sozialreform Jugendsiedlung Frankenfeld im Hessischen Ried und Frauensiedlung Schwarze Erde in der Rhön 1915 bi...
Author: Lorenz Franke
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Ortrud Wörner-Heil

Von der Utopie zur Sozialreform Jugendsiedlung Frankenfeld im Hessischen Ried und Frauensiedlung Schwarze Erde in der Rhön 1915 bis 1933

Darm Stadt und Marburg 1996 Selbstverlag der Hessischen Historischen Kommission Darmstadt und der Historischen Kommission für Hessen

Inhaltsverzeichnis Vorbemerkung Von der Weltbewußtheit des utopischen Denkens Eine Utopie im Stadium der Realisierung Die Frauensiedlung Schwarze Erde in der Forschungsliteratur Fragestellungen, Konzepte und methodische Ansätze Quellen Der Geist der Utopie in der modernen Gesellschaft Lebensreform als Bestrebungen zur naturgemäßen Reform, zur Kulturreform und Sozialreform Die Jugendbewegung als soziale Bewegung Elisabeth Vogler (1892-1975) Kindheit und Jugend „Von Kind auf mit Wandern und Naturleben erzogen": Kindheit in Kassel und Koblenz Ausbildung zur Technischen Lehrerin

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Lehrerin und Führerin im Mädchenwandervogel Lehrerin am Schulz'schen Institut in Offenbach am Main und in Neuwied Mädchenführerin im Alt-Wandervogel Wandervogelleben der Mädchen in den ersten Kriegsjahren Eigene Lebensformen der Jugend und Abwendung von Konventionen

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Zugehörigkeit zur Freideutschen Jugend „Freideutschtum" als Bekenntnis und Lebensform Politisierung der Jugendbewegung im Krieg Paul Voglers Rolle in der Schülerbewegung Westdeutscher Jugendtag auf der Loreley am 4. und 5. August 1917 Gründung eines Freideutschen Kreises in Neuwied Eingriff der Schulbehörde und Palastrevolution im Alt-Wandervogel

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Der „Fall Werner" und Paul Voglers „Militärsache" Rücktritt als Gruppenführerin des Mädchenwandervogels Kampf gegen Reglementierung Gustav Wynekens Eingreifen und Maßnahmen der Schulaufsicht Paul Vogler als „Staatskommissar für Westdeutschland" Die Neuwieder Proteste und das Schicksal der Schulerlasse Anstrengung eines Disziplinarverfahrens Quittierung des Schuldienstes Absage an Institutionen Suche nach alternativen Lebens- und Berufsformen: Freideutsches Haus in Hamburg und Klassisches Seminar für Gymnastik, die spätere Schule Loheland Marie Buchhold (1890-1983) Kindheit und Jugend Kindheit und Viktoria-Schule in Darmstadt Eine soziale Gegenwelt und Aufbruch der Jugend von 1890 Lehrerin und Mitglied der Freien Handwerksgemeinde Soziales „Urerlebnis" als Lehrerin Karl Wolfskehl und eine künstlerische Lebensgemeinschaft Die Freie Handwerksgemeinde: Verwirklichung eines „poetischen utopia" • Der Tagesplan: ein esoterisches Modell Eine Erzählung über die Freundschaft unter Frauen Stadtsiedlungsheim Herdweg 45 in Darmstadt Der Körper als „träger und Vermittler göttlichen wesens" Springmann und der Neuhinduismus Zugehörigkeit zur Freideutschen Jugend Wirtschaftsunion zwischen Freier Handwerksgemeinde und Freideutscher Siedlungsgemeinde Mitglied im Führerrat und Redakteurin Krisenbewußtsein und asiatische Lehren „Innere Führerschaft" als kommunitäres Modell einer Frauengemeinschaft Religiöse Reformpädagogik und der Wendekreis

Hoffnung in Frauengemeinschaft Weibliche Stimmen im Chor der Freideutschen Jugend nach der Novemberrevolution „Vom Glutkessel der Buße" zur „honigmilden Güte": eine Utopie des Weiblichen Eine Initiative für eine Mädchenbund-Siedlung Poesie des Liebesbundes

Jugendsiedlung Frankenfeld im Hessischen Ried Auszug aus der Gesellschaft Der Beginn Das „kristallhafte geheimnis" der Gemeinschaft Trennung der Geschlechter Die Siedlung als „statte geistigen austauschs" und ihre Schulpläne Die „Geheimfeier zur Siedlerweihe" Der Bund, die Ehe und die Priesterschaft: Lebensformen der Siedlung Siedlungsrealität Glauben und Zweifel Zerfall der Gemeinschaft Neue Schwerpunktsetzung Gütiges Menschenleben und Kommunismus Weiterführung der Siedlung durch sieben Frauen Modell einer Frauensiedlung als Genossenschaft „Frauenlebensschulen" als Stätten der Frauenbildung

Frauensiedlungsgemeinschaft Schwarze Erde Gründungsphase Eine Wohngemeinschaft in der Rhön Revidierte Pläne für eine ländliche Siedlung Eine Frauenbildungsstätte auf dem Land unter Einbezug von Gymnastik Pachtung des Weidehofes und Gründung derGemeinschaft Schwarze Erde Konsolidierung Überwindung der Kulturskepsis Gemeinschaft als „neue soziologische Lebensform" für Frauen

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Realisierung einer Wirtschaftsgemeinde Gemeinschaftsbildung: ein religiöser Weg Eine organische Welt- und Menschenanschauung und eine neue Körperlehre Die Frau als „mittätige" Staatsbürgerin Kulturaufgabe der Frau: ein modernes politisches Konzept der Gleichstellung der Geschlechter Mädchen- und Frauenbildung: Herstellung von Frauensolidarität Frauengemeinschaft und Frauenberuf: Berufspolitik als soziale Reform Entwicklung der Kurse, Gründung einer Genossenschaft und einer Schule Professionalisierung und institutionelle Anerkennung Kontakte zum Bauhaus Wir denken immer wieder, daß wir es gut haben, noch ausbilden zu können." Die Schule Schwarzerden in der Zeit des Nationalsozialismus Von der Utopie zur Sozialreform . Jugend im Aufbruch Jugendbewegung als Raum für die Realisierung von Utopien Der Weg spiritueller Bewußtseinserweiterung des Individuums in seiner sozialen Bedeutung Die Bedeutung asiatischer Religionen für eine auf das Diesseits gerichtete Religiosität Frauengemeinschaft als Solidargemeinschaft mit kulturellem Auftrag Die Siedlungskonzeption, ihre Veränderungen und die Bedingungen zur erfolgreichen Stabilisierung Quellen- und Literaturverzeichnis Anhang Vorträge Marie Buchholds 1920-1930 Abkürzungsverzeichnis