vieler Gelade- ner an Kapitel 22

Nr. 2/2012 - Herbst Erscheinungsort: Hallstatt An einen Haushalt – Postgebühr bar bezahlt Verlagspostamt: 4830 Hallstatt www. kath.hallstatt.net Pfa...
Author: Gregor Fürst
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Nr. 2/2012 - Herbst Erscheinungsort: Hallstatt

An einen Haushalt – Postgebühr bar bezahlt Verlagspostamt: 4830 Hallstatt www. kath.hallstatt.net

Pfarramtliche Mitteilung Versand: Post.at

Inhaber und Herausgeber: Katholisches Pfarramt Hallstatt Für den Inhalt verantwortlich: Diakon GR Fritz Pichler, Hallstatt „Salz der Erde“ wird finanziell durch die „Preßverein Salzkammergut Privatstiftung“ unterstützt. Ein herzliches Vergelt‘s Gott an Solomon Okpurukhre, der uns freundlicherweise erlaubt hat, seine Bilder für unsere Pfarrnachricht zu verwenden.

, so nennt der austro-afrikanische Künstler Solomon Okpurukhre sein Bild. Invitation – Einladung meint auch uns. Gott lädt uns immer wieder ein am Tisch des Wortes und des Brotes, den er reichlich für uns deckt, teil zu nehmen. Im Psalm 23 heißt es dazu: „Vor den Augen meiner Feinde deckst du mir deinen Tisch; festlich nimmst du mich bei dir auf und füllst mir den Becher randvoll.“ Leider erinnert mich das Fernbleiben vieler Geladener an Kapitel 22 des Matthäusevangeliums: „Er schickte seine Diener aus, um die geladenen Gäste zum Fest zu bitten; aber sie wollten nicht kommen. Darauf schickte er noch einmal andere Diener zu den Geladenen und ließ ihnen sagen: Hört! Ich habe mein Festessen vorbereitet, meine Ochsen und meine Mastkälber sind geschlachtet, alles steht bereit. Kommt zur Hochzeitsfeier! Sie aber kümmerten sich nicht darum, sondern gingen ihren Geschäften nach. Einer ging auf seine Felder, ein anderer in seinen Laden...“ Lassen wir uns alle im neuen Arbeitsjahr von Gott nicht bitten und betteln, sondern nehmen wir mit Freude am „Fest des Hochzeitsmahles“ teil, um sein Wort zu hören und in uns auf zu nehmen und durch das Heilige Sakrament des Altares für die Pilgerschaft des Lebens gestärkt zu werden. Einen guten Beginn wünschen euch Pfarrer Richard

Diakon Fritz

Die PfarrgemeinderätInnen

Pfarrer Mag. Richard Czurylo

Diakon Mag. Fritz Pichler Liturgie, Chronist

Obmann PGR Reinhard Kerschbaumer Öffentlichkeit

Obmann Finanzausschuss Dr. Christoph Preimesberger

Obfrau Sozialkreis Silvia Cijan

Leiter Kirchenchor Mag. Klaus Aschauer Kassaprüfer

Miniverantwortliche Rita Aschauer

Mag.a Cristiana Campanile Sozialkreis

Pfarrsekretärin Helga Sejka, Schriftführerin

Organist Peter WesenAuer, Kassaprüfer

Unsere Wallfahrt führte uns am 15. Mai zum Gnadenbild der schönen Madonna von Mariapfarr. Ein wunderschöner Sonnentag war uns geschenkt. Die Kirche mit dem Gnadenbild, die Weite des Raumes und die schönen Fresken sind einen Besuch wert. Unser Pfarrer Richard gestaltete den feierlichen Gottesdienst. Alle Anliegen konnten wir Maria anvertrauen.

Sehr freundlich wurden wir beim Neuwirt empfangen und bewirtet. Extra wegen uns hatte man den Betrieb geöffnet. Gestärkt besuchten wir anschließend das Pfarr-, Wallfahrts- und Stille-Nacht-Museum. In den einst alten Pferdestallungen sind viele wertvolle Ausstellungsstücke zu bewundern. Ein Raum ist Joseph Mohr gewidmet, der von 1815 - 1817 in Mariapfarr Hilfspriester war und das Lied „Stille Nacht … „ schrieb. Durch einen Stille-Nacht-Brunnen wurde ihm ein lebendiges Denkmal gesetzt. Im Sonnenschein verabschiedeten wir uns von diesem schönen Wallfahrtsort. In St. Martin genossen wir noch eine Kaffeejause. Dann machten wir uns, begleitet von frohen Liedern und zufrieden auf den Heimweg. Ein herzliches Vergelt‘s Gott allen Wallfahrern aus Hallstatt, Goisern und Lauffen.

In den Semesterferien vom 15. bis 22. Februar 2013 bietet Diakon Fritz eine Wallfahrt nach Rom an. Hin- und Rückreise erfolgen mit der Bahn, in Rom benützen wir die öffentlichen Verkehrsmittel. Fixe Anmeldung ist bis spätestens 30. September unter 0676-4220985 erforderlich. Kosten: 670 € all inklusive. Genauere Informationen und das Programm erhältst du bei Diakon Fritz.

Nach mehr als 20-jähriger Pause entschloss sich der Kirchenchor Hallstatt wieder einen Chorausflug zu machen. Das Ziel war mit Krumau schnell gefunden und so ging es am Samstag, den 19. Mai, zuerst in Richtung St. Florian. Bei der Stiftsführung profitierten wir natürlich davon, dass unser Senior-Chormeister Rudolf Gamsjäger als Präses des Museums Hallstatt uns mit kunsthistorischen Insiderinformationen versorgen konnte. Nach dem Mittagessen im Stiftskeller ging die Reise weiter durch das Mühlviertel und Südböhmen nach Krumau. Dort angekommen mussten wir erkennen, dass nicht nur Hallstatt mit Verkehrsproblemen zu kämpfen hat. Unser Busfahrer hatte einige Probleme, den uns vom Hotel zugewiesenen Parkplatz zu finden. Nur mit vereinten Kräften und unter tatkräftiger Hilfe unseres Altbürgermeisters, Krumaukenners und Verkehrsexperten Peter Scheutz fanden wir schließlich den gesuchten Parkplatz. (Ganz nebenbei war dieser für Busse leider nicht geeignet). Auf dem Weg zum Hotel – das Zentrum von Krumau ist autofrei – fühlten wir uns ganz wie zu Hause. Auch in der Krumauer Altstadt gibt es im Sommer mehr Touristen als Einheimische. Für den nicht ganz geglückten Willkommensgruß wurden wir allerdings durch die geschmackvoll restaurierten Hotelzimmer in Zentrum der Stadt entschädigt. Zum Abendessen trafen wir uns in einem Restaurant, das über eine sehr enge Wendeltreppe zu erreichen ist. Pfarrer Czurylo ließ hier fast schon etwas Platzangst erkennen. Da der Verfasser dieser Zeilen während des Ausfluges gesundheitlich nicht in bester Verfassung war, breitet sich über die Zeit vom Abendessen bis zum Morgengrauen der Mantel des Schweigens. Beim Frühstück waren fast alle wieder in guter Stimmung versammelt und nach einem Gottesdienst in der St. Veit Kirche waren wir bereit für eine Stadtführung. Bei dieser hörten wir nicht nur sehr viel Wissenswer-

tes über die Stadt, sondern konnten auch feststellen, dass wahrscheinlich alle Asiaten, die Hallstatt besuchen, auch nach Krumau kommen, denn in der ganzen Altstadt drängten sich zahllose asiatische Reisegruppen. Nachdem unser Busfahrer auf dem ominösen Parkplatz unser Gepäck verladen und die Auseinandersetzung mit dem Parksheriff überstanden hatte, ging es wieder Richtung Hallstatt, wo wir nach einem verspäteten, aber dafür umso besseren Mittagessen beim Franzosenwirt in Leopoldschlag, am Abend eintrafen. Zum Schluss möchten wir uns alle bei der katholischen Pfarre für die finanzielle Unterstützung eines schönen und entspannten Chorausfluges bedanken. Klaus Aschauer - Fotos: Helga Lenz, Traudl Heininger

Kalvarienberge zählen in ihrem Realismus der Darstellung der Leiden Christi zu den eindrücklichsten Zeichen alpiner Volksfrömmigkeit. Ein schönes Beispiel dafür stellen die fünf Kapellen – vier kleine und die Kreuzigungsgkapelle – in Hallstatt-Lahn dar. Bedingt durch ihre offene Bauweise sind sie besonders der Verwitterung unterworfen, der durch wiederholte Restaurierungen immer wieder begegnet worden ist.

Rund 50 Jahre nach der letzten Bearbeitung ist es nun wieder einmal so weit. Nachdem bereits vergangenes Jahr die Ölberg-Kapelle in ihrem Bestand gesichert und restauriert wurde, soll nun die am stärksten durch Hangwässer und „den Zahn der Zeit“ geschädigte Szene mit der Kreuztragung und dem Schweißtuch der Veronika vor dem irreparablen Verfall gerettet werden. Bereits 2010/11 ist in Eigenleistung der katholischen Pfarrgemeinde Hallstatt, insbesondere Pfarrgemeinderatsobmann Reinhard Kerschbaumer, der Außenbau der Kapelle restauriert worden. Heuer wurde in intensiver Zusammenarbeit der Hallstätter, der Diözesanfinanzkammer Linz sowie des Bundesdenkmalamtes Linz, durch die Anlage von Musterflächen durch die Salzburger Restaurierungswerkstatt Tinzl die technisch aufwändige Maßnahme auf den Weg gebracht, ein Weg, der kommendes Jahr zum Ziel eines für zukünftige Generationen bewahrten Kleindenkmals führen soll. Schwierig sind die Arbeiten nicht alleine wegen der Lage und dem fortgeschrittenen Verfall, sondern auch, weil mehrere unterschiedliche Gestaltungsphasen zu einem stimmigen Ganzen gefügt werden sollen. Wie so oft geht nun mit der Information auch die Bitte einher, die Bemühungen zu unterstützen, die im kommenden Frühjahr beginnen und schon zum Sommer 2013 eine der Hallstätter Kostbarkeiten in „altem Glanz“ zeigen möchten.

Heike & Christoph Tinzl, 27.08.2012