Viel Publikum an 1.-August-Feiern

freitag, 3. august 2012 21. Jahrgang SB Trans Sursee Heizöl Wochenzeitung für Stadt und Region Sursee Für ein behagliches Zuhause. Jetzt bestellen...
Author: Ulrich Kaufman
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freitag, 3. august 2012 21. Jahrgang

SB Trans Sursee

Heizöl

Wochenzeitung für Stadt und Region Sursee

Für ein behagliches Zuhause. Jetzt bestellen: Nummer 31 Redaktion/Verlag Anzeigen Internet [email protected] AZ-6210 Sursee Telefon 041 921 85 21 Telefon 041 921 30 91 Einzelpreis Fr. 3.50 Telefax 041 921 75 33 Telefax 041 921 42 81 www.surseerwoche.ch

Kommentar Das Lied «Mer sy vo dä Füürwehr, Tag und Nacht bereit» spielt mit dem Bild trinkfester Feuerwehrmänner: «Ech ha hüt krampfet wie verruckt u ha ne riese Durscht, da muess me lösche, da muess me lösche.» Den Feuerwehrleuten geht es jedoch gleich wie den Turnern, den Jodlern oder den Musikanten: Nach ihren regelmässigen Proben besuchen sie zwar noch die Dorfbeiz, um den Abend gemütlich ausklingen zu lassen. Getrunken wird dabei aber viel weniger als früher. Das Arbeitsleben fordert Disziplin und Nüchternheit. Wer Feuerwehr-

Die FEuerwehren der Region sind bewährt VON thomas stillhart

dienst leistet, macht dies nebenberuflich. Das Milizsystem hat sich bewährt und wurde gerade an den Bundesfeiern wieder hochgelobt. Auch bewährt sind die breit gestreuten Feuerwehren in der Region: Die Angehörigen kennen ihre Einsatzgebiete bestens, haben kurze Wege, wissen um die Stärken sowie Schwächen ihrer Kameraden und sind dank der regelmässigen Proben ausgebildet. Bei Grossereignissen eilt zudem schon heute die Stützpunktfeuerwehr Region Sursee herbei. Was könnte also eine Grossfeuerwehr im Surental besser? Was bringt die von Georg Dubach gezeichnete Fusion von vier Feuerwehrcorps im Surental? Sicher ist, dass eine einzige Grossfeuerwehr in einem Raum mit knapp 30’000 Einwohnern schwieriger überblickbar und führbar ist. Einleuchtend mögen auf den ersten Blick Kosteneinsparungen und besseres Material für alle sein. Doch in grösseren Verbänden geht oft die Nähe zum Kleinräumigen verloren. Und dieser Trumpf sollte nicht dem Diktat der möglichen Einsparungen geopfert werden. Warum können die Feuerwehren bei der Ausbildung und bei der Beschaffung von Geräten nicht noch enger zusammenarbeiten? [email protected]

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Ihr lokaler und flexibler Partner.

Viel Publikum an 1.-August-Feiern Bundesfeiern Viel Volk gedachte in verschiedenen Gemeinden des Geburstags der Schweiz In verschiedenen Gemeinden der Region feierten Alt und Jung am 1. August oder bereits am Vorabend den Geburtstag der Schweiz. Auffallend war das rege Publikumsinteresse. Im grossen Rahmen des Geburstags der Schweiz zu gedenken, liegt offenbar im Trend. Die offiziellen Feiern in verschiedenen Gemeinden der Region waren jedenfalls gut besucht. So fanden weit über 500 Personen den Weg auf den Surseer Martigny-Platz, wo Stadtpräsident Ruedi Amrein zum letzten Mal in dieser Funktion die 1.-August-Ansprache hielt. In der Badi Nottwil fiel diese Ehre dem Wanderleiter der Aktiven Senioren, Fritz Gerstenkorn, zu. Über 400 Mitfeiernde labten sich am offerierten Dessertbuffet und sangen wie in Sursee und Schlierbach gemeinsam aus voller Kehle die Landeshymne. Weitere Bundesfeiern fanden in Geuensee, Knutwil, Schlierbach, Winikon und beim Flugplatz Triengen statt, wohin die 1.-August-Fahrt der Sursee–TriengenSeiten 10–12/DZ Bahn führte.

An verschiedenen Bundesfeiern in der Region durfte das gemeinsame Singen der Nationalhymne – wie hier auf dem Surseer Martigny-Platz – nicht fehlen. Foto Werner Mathis

Wer wo in den Gemeinderat will

«In zehn Jahren fusioniert»

Wahlen In sechs Gemeinden – davon zwei auf den 1. Januar 2013 fusinionierten – finden am 23. September Wahlen in den Gemeinde- oder Stadtrat statt. Diese Zeitung bringt einen kurzen Überblick von bisher bekannten Personen, die sich für dieses Amt zur Verfügung stellen. Zwar läuft die Eingabefrist erst am Montag, 6. August, um 12 Uhr ab, doch hat diese Zeitung schon diese Woche bei den Gemeindeschreibern nachgefragt, welche Kandidaturen bis Redaktionsschluss eingegangen sind. Bis dato zeichnen sich nur in Sursee Kampfwahlen ab: Zwei Personen wollen Stadtpräsident werden und sieben kandidieren für die fünf Sitze im Seite 3/STI Stadtrat. 

Feuerwehr «In zehn Jahren sind die Feuerwehren in Sursee und Triengen fusioniert», prophezeit Georg Dubach, Vizekommandant der Regiowehr Triengen. Der alt Gemeindepräsident von Triengen betont, dass dies seine persönliche Meinung ist. Vorteile sieht Dubach in einer Gross-Feuerwehr. Er würde sich eine technisch bessere Arbeit der Feuerwehrleute, tiefere Kosten für die einzelnen Gemeinden und weniger Personal versprechen. Aus der erfolgreichen Fusion der vier Feuerwehren von Kulmerau, Triengen, Wilihof und Winikon hat Dubach gelernt, dass solche Zusammenschlüsse klappen. Aber nur, wenn eine Winwin-Situation entsteht.

Otto Beck und Hans Hartmann erinnern sich an die Gründungszeit der SVP. Seite 3

Trauer

Tel. 041 211 02 02

Kirchenanzeiger

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Schürch gewinnt Diplom OLYMPIA Simon Schürch vom Seeclub Sursee hat am Donnerstag im A-Final des leichten Vierers mit dem fünften Rang das olympische Diplom erreicht. Nach dem Halbfinal wurden die vier Ruderer als Medaillenkandidaten gehandelt, diesem Anspruch konnten sie aber im Final nicht gerecht werden.  Bild sf

Veranstaltungen

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notfalldienste

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Der Modelleisenbahnklub verlässt Sursee und schlägt in Schenkon seine Zelte auf. Seite 9

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Fokus

Surseer Woche / Sempacher Woche / trienger woche • 3. August 2012

Mein Weiler – weil er …

Nach dem Aufstieg winkt das Rosenparadies Schenkon/Beromünster Der Weiler Tann hat seinen ländlichen Charme bis heute bewahrt – und offenbart Überraschendes

Der Weiler Tann von Schenkon her gesehen: Links im Hintergrund der Bonenberg, im Zentrum das «Kollerhuus» mit barockem Bauerngarten und rechts die markante Kapelle.

n … weil Tann dem Velofahrer, der auf die Unterstützung eines Elektromotors verzichtet, eine nicht zu unterschätzende sportliche Leistung abverlangt – will er ihn von Schenkon her erobern. Nicht weniger als 141 Meter beträgt die Höhendifferenz, wobei sich die Strasse mit schweisstreibender, durchaus mit einem Alpenpass vergleichbarer Steigung am dicht bebauten Tannberghang emporschlängelt. Oben angekommen, belohnt einen der Anblick eines malerischen, gepflegten Weilers für die Strapazen des Aufstiegs.

n … weil Tann einige interessante Besonderheiten aufweist. Zum Beispiel, dass die Gemeindegrenze zwischen Schenkon und Gunzwil (seit der Fu­sion Beromünster) mitten durch die Siedlung verläuft. Oder dass der Name des Weilers wohl darauf zurückgeht, dass seine Bewohner bis zum Aufkommen der Milchwirtschaft Ende des 19. Jahrhunderts ausschliesslich Waldwirtschaft betrieben. Dass die Jugend aus Tann und vom benachbarten Zopfenberg in den Neunzigerjahren in einem Speicher die «Röntupöntu-Bar» betrieb. Oder dass von 1945 bis 1949

mit Alois Muri ein Direktor des Weltpostvereins amtierte, der aus Tann stammte, dem Weiler regelmässig Besuche abstattete und den Schülern auch mal eine willkommene Erfrischung spendierte oder einen finanziellen Zustupf in die Schulreisekasse zukommen liess. Apro­pos Schule: Eine solche gibt es in Tann seit 1807 bis heute. Unterrichtet wird aktuell noch bis zur 4. Klasse, und seit dem Schuljahr 2010/11 führt die Schule Tann eine Eingangsstufe. Anton Koller, von 1983 bis 2001 Gemeindeammann von Schenkon, besuchte in Tann die Schule beim legendären Lehrer Buchmann. «Der wurde einmal von der Bevölkerung abgewählt. Aber da kein Ersatz gefunden werden konnte, durfte er seine Tätigkeit wieder aufnehmen», weiss Koller zu berichten.

wurde. Gleiches gilt übrigens auch für den nahen Landessender. «In der Kriegszeit waren Ausflüge zum vom Militär besetzten Sender ein regelmässiger Zeitvertreib für die Tanner Kinder», erinnert sich Koller. Das 1925 eingeführte Postauto war lange die einzige Verbindung zur Aussenwelt. «In den Kriegsjahren musste mitunter wieder auf die alte Kutsche zurückgegriffen werden. Da fuhren die Kinder oft auf dem Trittbrett mit und bekamen dafür die Peitsche des Kutschers zu spüren», sagt Koller mit einem Schmunzeln. Kaum bekannt ist, dass während des Ersten Weltkriegs ein Projekt für eine Sursee–Münster-Bahn ausgearbeitet wurde, die in spektakulären Serpentinen den Tannberg hoch und via Tann Richtung Chommlen geführt hätte.

die Bauern der fünf umliegenden Höfe für den Unterhalt der Kapelle aufkommen, und bis vor Kurzem gab es sogar einen Kirchmeier. Jeweils am vierten Sonntag im September findet in Tann die Kilbi mit Gottesdienst, Auftritt des Musikvereins Schenkon und Attrak­ tionen auf dem Schulhausplatz statt.

n … weil Tann verkehrstechnisch sehr

n … weil wie jeder richtige Weiler

n … weil Tann seinen ländlichen

gut erschlossen ist. An der mittelalterlichen Hochstrasse zwischen Luzern und dem Aargau gelegen, erhielt der Weiler während des Zweiten Weltkriegs eine der ersten asphaltierten Strassen, da der West–Ost-Verbindung von Sursee ins Michelsamt und Wynental eine gros­se strategische Bedeutung zugemessen

auch Tann von einer markanten Kapelle geprägt wird. Das kleine, schmucke Gotteshaus stammt aus dem Jahr 1644, ist dem heiligen Karl Borromäus geweiht (das Patrozinium wird am 4. November gefeiert), steht heute auf Beromünsterer Boden, gehört aber zur Pfarrei Sursee. Ursprünglich mussten

Charme bis heute bewahrt hat, dabei aber keineswegs öd oder wie ausgestorben daherkommt. Zwar ist die Käserei – sie war weitherum die erste – eingegangen, und auch den Lebensmittelladen, in welchem sich die bäuerliche Bevölkerung mit Teigwaren, Zucker, Mehl, Schokolade, Pulverkaffee, Ge-

n … weil in Tann mit dem «Koller­ huus» ein weit über die Region hinaus bekanntes Bijou zum Verweilen einlädt. Im Zentrum steht der von Rosmarie Koller vor 35 Jahren angelegte barocke Bauerngarten, der dank zahlreicher Rosen einen attraktiven Blickfang darstellt. Mehrere der Rosensorten haben spezielle Namen – eine trägt zum Beispiel den Namen des Chefs der Landi Sursee.

Foto Daniel Zumbühl

Mein Weiler, weil er … Teil 4: Tann sommerserie 2012 Während der Sommerferienzeit stellen Redaktionsmitglieder der «Sempacher Woche», «Surseer Woche» und «Trienger Woche» Weiler in der Region vor. Es zeichnet die Region SurseeMittelland aus, dass sie so viele davon besitzt. Die Auswahl «Mein Weiler, weil er …» ist persönlich und soll in der Ferien- beziehungsweise Wanderzeit auch zu Ausflügen in der Region anregen. Bereits erschienen sind ein Porträt über den Weiler Kirchbühl bei Sempach (12.7.), den Weiler Wellnau bei Triengen (19.7.) und den Weiler Sigersred wil bei Grosswangen (26.7.).

tränken und anderem eindeckte, gibt es nicht mehr. Dafür sorgt das Restaurant im «Kollerhuus» für Erfrischung. Und selbst Menschen, die nach Esoterik dürsten, werden fündig, wenn sie dem Wegweiser «www.weginsglueck. Daniel Zumbühl com» folgen …

«Einen toten Winkel gibt es immer!» sicherheit auf dem bauernhof das risiko steigt, wenn auch feriengäste auf dem hof sind Einen interessanteren Spielplatz als einen Bauernhof kann man sich für Kinder kaum vorstellen. Doch der Arbeitsplatz des Landwirts birgt einige Gefahren. Vor allem, wenn Feriengäste zu Besuch sind und die Ernten auf Hochtouren laufen. In den vergangenen Wochen sorgten einige Unfälle mit landwirtschaftlichen Fahrzeugen für tragische Schlagzeilen. Der Eindruck der Häufung in diesem Jahr täuscht nicht, wie Cornelia Fürst von der Beratungsstelle für Unfallverhütung in der Landwirtschaft, «BUL», auf Anfrage bestätigt. Deutlich mehr tödliche Unfälle «Im Schnitt der letzten zehn Jahre gab es pro Jahr zwei bis sieben tödliche Kinderunfälle. Wir stellen fest, dass diese Zahl über die letzten zehn, fünfzehn Jahre eher rückläufig ist, was wir unter anderem auf Präventionskampagnen für Kindersicherheit zurückführen.» Im Jahr 2012 sind bisher jedoch bereits sechs Kinder gestorben – alle bei Unfällen mit landwirtschaftlichen Fahrzeugen. «Warum sich ausgerechnet in diesem Jahr gehäuft Unfälle ereignen, dafür haben wir momentan keine Erklärung», sagt Fürst. Eine exakte Übersicht aller landwirtschaftlichen Unfälle – auch mit Verletzten – ist kaum erhältlich, da nicht alle Kantone die Unfallzahlen der «BUL» zentral melden. Doch nicht nur Traktoren, sondern auch Güllengruben, Silos, Heubühnen, -gebläse sowie die vielen Werkzeuge, Maschinen, Geräte und nicht

zuletzt auch die Tiere auf einem Bauernhof bergen viele Gefahren. Vor allem in der Ferienzeit, wenn «bauernhofunerfahrene» Gäste zu Besuch sind und die Landwirte saisonal bedingt alle Hände voll zu tun haben und unter Zeit- und Wetterdruck stehen. Gross, hoch, unübersichtlich «Das grösste Problem bei den landwirtschaftlichen Fahrzeugen», erklärt Cornelia Fürst, «ist die Unübersichtlichkeit dieser grossen und hohen Maschinen.» Fürst rät, dass der Hofraum wo immer möglich so gestaltet wird, dass mit Traktoren und anderen Fahrzeugen möglichst wenig rückwärts gefahren werden muss. «Auf jeden Fall braucht es gute, richtig eingestellte Rückspiegel am und im Fahrzeug, vor allem auch, um direkt hinter die Maschine blicken zu können.» Doch selbst mit einer Rückfahrkamera sind längst nicht alle Gefahren aus dem Weg geräumt, warnt Cornelia Fürst. «Einen toten Winkel gibt es immer!» Weil die Situation auf einem Hof mit der Vermischung von Wohnen, Familienleben und Arbeiten speziell ist, empfiehlt die Beratungsstelle, die verschiedenen Bereiche klar zu trennen. «Vor allem im Sommer, wenn auf dem Hof Hektik beim Ernten herrscht und meist auch weitere Helfer mitanpacken, ist es sicherer, wenn der Spielbereich für Kinder klar abgetrennt von den innerbetrieblichen Fahrbereichen ist», sagt Fürst. Mit wenig Aufwand machbar Mit relativ geringem Aufwand sind auch einige andere Gefahrenbereiche

der zu bösen Begegnungen kommt. «Die neuen Haltungsformen sind ganz im Sinne der Tiere und der Konsumenten. Man muss sich aber bewusst sein, dass wir dadurch auch wieder mehr mit dem natürlichen Verhalten der Tiere und dem entsprechenden Unfallrisiko umzugehen lernen müssen», erinnert Fürst.

Sicher: Eine abgesperrte Heubühne und eine verschliessbare Güllengrube. 

sicherer zu machen. Im und um die Gebäude sollten Leitern, Treppen und andere Aufstiege mit Kindersicherungen versehen werden. «Unbedingt gesichert, abgedeckt und regelmässig kontrolliert werden muss das Güllenloch», fügt Cornelia Fürst an. «In einer Güllengrube finden sich immer auch hohe Konzentrationen an tödlichen Gasen – selbst ein guter Schwimmer hat keine Chance, wenn er dort hineinfällt.» Schwieriger wird es bei den Abwurflöchern in Scheunen, die laut Fürst kaum gleichzeitig kindersicher und fürs Arbeiten praktikabel eingerichtet werden können. «Am besten ist es, wenn solche Bereiche für Unbefugte generell gesperrt werden», rät sie.

Foto zvg

Nicht unproblematisch ist für Gäste auch der Umgang mit den Tieren auf dem Hof, vor allem wenn beispielsweise Kühe, Rinder, Stiere und Kälber in Freilaufställen gehalten werden. «In einen Laufstall zu klettern ist für ein Kind aufgrund der Bauweise oft sehr einfach – und plötzlich steht es einer Herde riesiger, lebhafter Tiere gegenüber», erklärt Cornelia Fürst. Als Flucht- und Herdentiere greifen Rinder fremde Eindringlinge an, wenn sie sich bedrängt fühlen. Vor allem, wenn sie kleine Kälber bei sich haben, ist dieser natürliche Schutz- und Verteidigungsinstinkt sehr gross. Das zeigt sich auch auf der Weide, wo es vor allem zwischen Wanderern mit Hunden und Muttertieren immer wie-

Ein Rundgang mit Erklärungen Sie rät Landwirten, die Feriengäste aufnehmen, generell einführend einen Rundgang über den Hof zu machen und klar zu sagen, wo gefährliche oder für Besucher gesperrte Zonen sind. Auf Wunsch führt die «BUL» auch Risikoanalysen direkt auf dem Hof durch. «Vor allem Kinder unter zehn Jahren können Gefahren kaum oder nur schlecht abschätzen», weiss Fürst. Deshalb müssten die Eltern ihre Aufsichtspflicht weiter wahrnehmen und nicht auf den Bauern abschieben. Dennoch muss der Sicherheit der Gäste auf dem Betrieb höchstes Augenmerk beigemessen werden. «Es ist das A und O», sagt Cornelia Fürst, «dass man klar kommuniziert.» Ratsam sei auch, beim Rundgang abgesperrte Bereiche oder Schränke zu öffnen und zu zeigen. «Dann ist der Gwunder befriedigt und die meisten Sachen sind damit nur noch halb so interessant.» roland stirnimann  Die Beratungsstelle für Unfallverhütung in der Landwirtschaft gibt eine «Kinderfibel» mit Informationen und Tipps, eine Checkliste «Kinder sicher und gesund auf dem Bauernhof» sowie andere Sicherheitstipps heraus. Details unter: www.bul.ch.

Fokus

3. August 2012 • Surseer Woche / Sempacher Woche / trienger woche

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Zuerst belächelt, beneidet, bekämpft

Wer kandidiert am 23. September?

20 Jahre Otto Beck und Hans Hartmann erinnern sich an die Gründung der sVP Kanton Luzern

Gemeinderatswahlen Am Montag, 6. August, ist Eingabefrist für die Gemeindratswahlen. Welche Kandidatinnen und Kandidaten bis am Donnerstag gemeldet wurden, zeigt diese kleine Übersicht.

Der Abstimmungskampf um den Beitritt zum EWR war die Initialzündung für die Gründung der SVP im Kanton Luzern. Landwirt Otto Beck aus Sursee und Unternehmer Hans Hartmann aus Schlierbach blicken 20 Jahre zurück und in die Zukunft.

Die Gemeinde Beromünster/Neudorf gibt vorab keine Namen bekannt und lässt per E-Mail ausrichten: «Der Eingabeschluss ist am kommenden Montag, 6. August 2012. Die offizielle Mitteilung der Gemeinde über die Wahlvorschläge erfolgt nach Ablauf dieses Termines.»

«Ich bin ein leidenschaftlicher Schweizer. Die Unabhängigkeit unseres Landes wollten wir damals verteidigen», erklärt Otto Beck sein Engagement bei der Gründung der SVP Kanton Luzern. Der heute 83-jährige Surseer sass 1992 im Vorstand des Luzerner Bauernverbands – mit dem aus liberalem Haus stammenden Josef Scherer, Meggen. Sie hätten für gerechte Preise gekämpft, die bürgerlichen Parteien hätten zu wenig dafür getan. «Wenn sie es besser gemacht hätten, hätte die SVP keine Chance gehabt.» Wir waren von der SVP überzeugt In der Gründungszeit sei es manchmal ein ‘Chrampf’ gewesen, zweimal wöchentlich an Sitzungen teilzunehmen. «Wir waren aber von der SVP überzeugt und hatten bald Erfolg.» Eine Charge hat Beck aber nie übernommen. Sein Grund: «Ich war nicht der richtige Mann, da ich geradeaus gesagt habe, was ich denke.» Otto Beck hat aber die Medien nach dem ersten geheimen Treffen von SVP-Sympathisanten über das Vorhaben einer Parteigründung informiert. In Schlierbach politisierte der Unternehmer Hans Hartmann in der FDP. Freude hatte er an Otto Fischer, Gewerbeverbandspräsident, FDP-Nationalrat und Mitbegründer der Auns, der Aktion für eine unabhängige und neutrale Schweiz. Hier knüpft die Biografie Hartmanns an die SVP an, denn die CVP und die FDP empfahlen den Beitritt zum EWR. «Sie wollten unser Land verkaufen. Ich habe mich hingegen aktiv im Abstimmungskampf gewehrt», sagt Hans Hartmann. Mit Erfolg. Und am 20. April 1993

In Rickenbach/Pfeffikon wurden trotz mehrmaliger Nachfragen auf der Verwaltung ebenfalls keine Angaben über die bisher eingegangenen Kandidatinnen und Kandidaten für die Gemeinderatswahlen vom Sonntag, 23. September, geliefert.

SVP-Parteipräsident Toni Brunner flankiert vom Schlierbacher Hans Hartmann (Gründer der ersten Ortspartei der SVP im Kanton Luzern auf dem Land) und dem Surseer Otto Beck (Gründungsmitglied SVP Kanton Luzern, rechts).  Foto thomas stillhart

gründete er in der Rochuskapelle in Schlierbach mit 60 Anwesenden die zweite SVP-Ortspartei im Kanton nach derjenigen in der Stadt Luzern. «Man hat uns belächelt, beneidet und bekämpft», erinnert sich Hans Hartmann. Heute sei aber wieder Ruhe eingekehrt im Dorf. Die Bauern direkt angesprochen Auch Otto Beck zahlte im Vorfeld der EWR-Abstimmung Inserate. Und zwölf Tage nach dem denkwürdigen 6. Dezember 1992 schaltete er mit zwei Parteikollegen Dankesworte auf. «Bauern, wie weiter?», fragte er darin. «Für die Zukunft brauchen wir eine offensiv und nicht defensiv geführte Landwirtschaftspolitik», gab er ihnen Antwort. Nicht neue Gesetze und Vorschriften mit Abkapselung, sondern zukunftsorientierte und unternehme-

risch denkende Bauern müssten diese Politik mitbestimmen. «Werden Sie Mitglied der SVP Luzern», rief er der Bauernsame zu. Und wurde erhört, «obwohl es enorm schwierig war, zur SVP zu stehen.» Hans Hartmann wurde derweil Präsident der Gewerbekommission der SVP. Der Bauunternehmer sass damit auch im Kantonalvorstand, kannte und kennt sehr viele Parteikollegen. «Die Hardliner sind seither etwas ruhiger geworden», stellt er fest. Bei der Personalwahl, so Hartmann, habe die SVP nicht immer eine glückliche Hand bewiesen. Doch für die Zukunft ist er höchst zuversichtlich. «Die SVP wird in kürzester Zeit die stärkste Partei im Kanton», glaubt er. Es brauche dazu nur noch ein Windstösschen. «Uns abwürgen oder kalt stellen geht nicht mehr.» Die SVP habe inzwi-

schen erfahrene, erprobte und besonnene Leute in ihren Reihen. Pessimistischer äussert sich Otto Beck: «Wir müssen froh sein, wenn wir auf dem heutigen Niveau bleiben können.» Der Erfolg der letzten 20 Jahre zeige aber, dass es die SVP recht gemacht habe, bilanziert Beck. Ein Grund sei der freche Stil gewesen. Der Grossteil des Volkes wolle diese Linie. Ausstrahlung und Potenzial Toni Brunner, der Parteipräsident der SVP Schweiz, gratulierte am Mittwoch der Luzerner Kantonalpartei zu ihrem 20-jährigen Geburtstag vor Ort in Grosswangen. «Die Partei hat eine Ausstrahlung und noch mehr Potenzial», urteilt der Toggenburger. Die Kampfeslust sei gross genug, den dritten Nationalratssitz 2015 wieder zuThomas STillhart rückzuholen. 

Das Fleisch hat gar keine Poren Grilltipps Gerry Wicki, der amtierende Dauergrillweltrekordhalter aus Büron weiss, wie Ein moderner Grill kann weit mehr als nur Würstchen brutzeln. Was, das weiss Gerry Wicki. Er kennt auch Trends und Tipps für das perfekte Dinner. Der Trend geht heute in Richtung outdoor kochen, trotzdem kaufen noch viele einen traditionellen Grill. Das macht Sinn, wenn Sie darauf nur Würste und Steaks bräteln wollen. Beim Neukauf sollte beachtet werden, dass es heute fast gar keine schlechten Grills mehr gibt. Lassen Sie sich vom Fachpersonal beraten. Das Personal im Fachhandel wird gezielt auf die Kundenbedürfnisse und Neuheiten geschult. Fragen Sie nach den verschiedenen Möglichkeiten Ihres Grills, vergleichen Sie mit anderen. Sie werden feststellen, dass Welten zwischen einem einfachen Grill, einem Smoker oder einem Kugelgrill liegen. Ein Grillkurs kann Ihnen die Entscheidung erleichtern. Kaufen Sie nicht zu viel Zubehör auf einmal. Vergleichen Sie die Preise. Im Fachhandel gibt es von Frühling bis Herbst Aktionen, wo Sie bis zu 50 Prozent sparen können. Kaufen Sie jedoch keinen Gasgrill im Ausland, weil die ausländischen Druckregler auf den Schweizer Gasflaschen nicht dicht sind und so Gas ausströmen kann. Mit kleiner Hitze grillieren Verwenden Sie nur qualitativ hochstehende Produkte, frische Kräuter und saisonales Gemüse, Obst und Früchte. Grillieren Sie mit kleiner Hitze. Beim Fleisch brauchen Sie keine Poren zu

Lammrack mit orientalischer Kruste Vier Personen Zutaten: - 2 Lammracks, je ca. 400 g - 20 g Fleischgewürz - 40 geschälte Pistazien - 40 g Dörraprikosen - 5 g Pfefferminzblätter - 15 g Petersilie - 1-2 Chili - 1 Limette - 25 g Olivenöl - 40 g Paniermehl

Gerry Wicki, früherer Wirt des Murachers in Büron, hat kürzlich den Dauergrillweltrekord gebrochen. Er kennt Tipps und Tricks beim Grillieren.  Foto zvg

schliessen, da das Fleisch gegenüber früheren Aussagen gar keine Poren hat. Bereits ab 57°C wird die Oberfläche des Fleisches durch das sich verfestigte Eiweiss verschlossen, und es kann kein Fleischsaft mehr entweichen. Fleisch besteht im Durchschnitt aus 70 Prozent Wasser, 20 Prozent Eiweiss, neun Prozent Fett und einem Prozent Mineralstoffe. Schreiben Sie sich ihre Kerntemperatur auf: Die Grundregeln: - Schweinsbraten Hals 74° - 78° - Schweinsbraten Nierstück 60° - 64° - Schweinsfilet 58° - 63° - Roastbeef 54° - 57° - Kalbsbraten Hohrücken 58° - 64° - Poulet min. 70°

Zwei Stunden vorher Grosse Fleischstücke mindestens zwölf Stunden vorher marinieren. Zirka zwei Stunden vorher aus dem Kühlschrank nehmen und langsam bei kleiner Hitze garen. Beim Gaskugelgrill reicht es, wenn Sie das Fleisch bei ca. 200 Grad kurz anbraten und den Grill mit geschlossenem Deckel ca. vier Stunden an die Sonne stellen. So erhalten Sie im Innern des Grills ca. 80 Grad, was die ideale Temperatur für das Niedergaren ist. Das Fleisch ca. 6 Grad vor der gewünschten Kerntemperatur vom Grill nehmen und ca. zehn Minuten ruhen lassen. Das Fleisch wird mit der fleischeigenen Temperatur noch ca. 6 Grad nachzie-

Die Lammracks mit zwei Dritteln des Fleischgewürzes einreiben. Mindestes eine Stunde bei Zimmertemperatur ruhen lassen. Die Pistazien fein hacken und die Dörraprikosen in feine Würfel schneiden. Kräuter und Chili fein schneiden. Von der Limette die Schale abreiben. Limette auspressen. Alle Zutaten mit dem restlichen Fleischgewürz gut vermischen. Die Masse auf die beiden Racks verteilen und anpressen. Bei ca. 180 Grad 30 Minuten indirekt grillieren, bis eine Kerntemperatur von 53 Grad erreicht ist. Vom Grill nehmen und vor dem Aufschneiden sechs Minuten ruhen Gerry Wicki lassen.

hen. Holzspiesse über Nacht ins Wasser legen. So verbrennen sie weniger Gerry Wicki, auf dem Grill.  «Culinary Entertainer Outdoor Chef»

Geuensee Gemeindepräsident Paul Gerig (parteilos), Rita Bussmann und Hansruedi Estermann (beide CVP) kandidieren für eine weitere Amtszeit. Auch der parteilose Angelo Petteruti-Fischer hat seine Kandidatur bekannt gegeben. Weitere Kandidaten sind bisher nicht bekannt, wie Gemeindeschreiber Albert Albisser sagt. Knutwil Die beiden bisherigen FDPGemeinderäte Peter Boog und Roland Zürcher wollen eine weitere Amtszeit bestreiten. Die CVP hat vor den Sommerferien Priska Galliker als Gemeindepräsidentin und Priska Wyss sowie Matthias Keusch als Gemeinderäte nominiert. Ob bis Redaktionsschluss am Donnerstagmittag noch andere Kandidaten nominiert wurden, wollte Gemeindeschreiber Urs Kaufmann nicht kommunizieren. «Am Montag informieren wir», sagte er. Mauensee In Mauensee kandidiert der Parteilose Urs Niffeler erneut als Gemeindepräsident. Die CVP schickt Priska Häfliger-Kunz als Nachfolgerin von Anita Röösli-Emmenegger ins Rennen um das Ressort Soziales/ Schule. Den FDP-Sitz von André Mettler (Ressort Finanzen) möchte die SP mit Mario Gsell erobern. Sursee Spannend präsentiert sich die Ausgangslage für die Stadtratswahlen in Sursee: Um das Stadtpräsidium und damit die Nachfolge von Ruedi Amrein bewerben sich Beat Leu (CVP) und der Grüne Andreas Hofer. Eine Kampfwahl gibt es auch beim Ressort Bildung und Kultur, wo Susanne Stöckli-Schuppisser (CVP) und Heidi Schilliger Menz (FDP) in die Fussstapfen von Ruth Balmer treten möchten. Um die Nachfolge von Irmgard Amrein als Sozialvorsteherin bewirbt sich für die SP Jolanda Achermann Sen. Bei den beiden übrigen Ressorts kandidieren die Bisherigen für eine weitere Amtsperiode – Bruno Bucher (FDP) als Bau- und Paul Rutz (CVP) als RS/STI/DZ Finanzvorsteher.

Andreas Günthert wird Chefarzt Kantonsspital Der Spitalrat des Luzerner Kantonsspitals hat Dr. med. Andreas Günthert zum neuen Chefarzt Gynäkologie und Geburtshilfe Luzern ernannt. Stellenantritt ist am 1. Januar. Andreas Günthert wurde vom Spitalrat zum Nachfolger von Prof. Dr. med. Bernhard Schüssler als Chefarzt Gynäkologie und Geburtshilfe gewählt. Der 41-Jährige studierte an der Universität Heidelberg Medizin. Im Rahmen seiner Facharztausbildung war er am Universitätsfrauenklinikum Marburg sowie am Universitätsklinikum in Göttingen tätig. Seit 2010 ist er Leitender Arzt und Chefarztstellvertreter an der Universitäts-Frauenklinik in Bern. Andreas Günthert ist verheiratet red und Vater von zwei Kindern. 

Wirtschaft

3. August 2012 • Surseer Woche / Sempacher Woche / trienger woche

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Die Mühen mit den Biogasanlagen

Die Calida will weiter wachsen

Landwirtschaft Ein runder Tisch ist geplant, der Kanton wartet auf konkrete Traktanden

Calida Die Calida-Gruppe hat sich in den ersten sechs Monaten in einem schwierigen Marktumfeld entwickelt. Weiterhin möchten die Surseer Wäschehersteller weitere Marken und Unternehmen erwerben.

Wer Grüngut sammelt, tut Gutes. Landwirte können den natürlichen Abfall beispielsweise in Strom verwandeln. Der Weg für den Bau dafür benötigter Biogasanlagen sei aber zu schwerfällig, werfen sie den zuständigen kantonalen Stellen vor. Daniel Lampart aus Bognau und Daniel Broch vom Hof Rosenau in Oberkirch produzieren Strom. Die beiden Landwirte vergären in ihren Biogasanlagen nach den gesetzlichen Vorgaben mindestens 80 Prozent Hofdünger. Hinzu kommen – sofern möglich – rund 20 Prozent Biomasse-Abfälle. Dazu gehören beispielsweise Speiseabfälle. Daniel Broch kann so von rund 70 Restaurants der Region Speiseabfälle abholen. Und die Mauenseer Bevölkerung bringt Daniel Lampart Grüngut von Sträuchern oder Rasen vorbei. Doch der Kampf um das Grüngut ist im Kanton Luzern entbrannt. Noch Potenzial mit Hofdünger «Ich spüre vor allem die Preisdrückerei», sagt Daniel Broch. «Einige Lieferanten sind abgesprungen oder bringen weniger Ware vorbei», verrät Daniel Lampart. Inzwischen buhlen knapp 30 Kompostier- und Vergärungsanlagen um das kostbare Grüngut, darunter auch die Axpo Kompogas Wauwil, die sehr viel abschöpft. Das uwe, die Dienststelle Umwelt und Energie im Kanton, lässt über ihren Mediensprecher Hansruedi Arnet verlauten: «Der Kanton Luzern beabsichtigt, nicht in den Markt der Materialien nichtlandwirtschaftlicher Herkunft einzugreifen.» Das Potenzial an energiereichen biogenen Abfällen aus Industrie und Gewerbe sei aber offen-

Daniel Broch betreibt seit zwei Jahren eine Biogasanlage auf dem Bauernhof Rosenau, Oberkirch. Er würde gerne noch mehr natürliche Abfälle aus Industrie und Gewerbe verarbeiten, doch viele kämpfen um diesen Rohstoff.  Foto Thomas Stillhart

sichtlich überschätzt worden. Während Daniel Broch gerne mehr biogene Abfälle in seinem Betrieb aufnehmen würde, hat Daniel Lampart genug. Er sieht hingegen noch viel Potenzial in der Verarbeitung von Hofdünger. «Mit den vielen Tieren ist der Kanton Luzern dafür doch prädestiniert», erklärt Lampart. Doch es werden kaum neue Biogasanlagen erstellt. In den letzten beiden Jahren hat das uwe gemäss einer Liste drei neuen Anlagen die Bewilligung erteilt. «Ich habe die Anlage ein Jahr geplant und nachher ein Jahr auf die Bewilligung gewartet», macht Daniel Broch ein Beispiel für die schleppen-

de Arbeit. Gleichzeitig meint er, dass das uwe nun ein verlässlicherer Partner geworden sei. Daniel Lampart ärgert sich jedoch. Obwohl seine Biogasanlage seit 2003 Strom produziert, musste er die Anlage beim nach fünf Jahren wieder fälligen Gesuch um eine Verlängerung der Betriebsbewilligung als Neuanlage bewerten lassen. «Das kostete mich 20’000 Franken», verschafft er sich Luft. Misstrauen ist spürbar Die Probleme mit der Bewilligungspraxis von Biogasanlagen kennt Jakob Lütolf, Präsident der Luzerner Bäuerinnen und Bauer: «Der Teufel liegt im

Detail.» Daran dürften Projekte aber nicht scheitern, fordert Lütolf. Allgemein würden die Landwirte Misstrauen seitens des Kantons spüren. Vor dem Sommer hat er das Gespräch mit dem uwe gesucht, um einen runden Tisch mit dem Dienststellenleiter Thomas Joller zu organisieren. «Uns wurde ein Termin wieder abgesagt. Im September treffen wir uns nun, um Lösungen zu suchen.» Das uwe bestätigt, dass ein runder Tisch geplant worden sei. «Wir warten aber zuerst auf eine konkrete Traktandenliste des Bauerverbands», sagt Peter Buss, Abteilungsleiter Zentrale Dienste im Thomas Stillhart uwe. 

Achthundert Kilogramm Emmentaler Serie: Genossenschaften Die Käsereigenossenschaft Knutwil besteht seit 1907 24 Landwirte bilden die Käsereigenossenschaft Knutwil. Sie stammen aus sieben Dörfern und liefern jährlich 100’000 Liter Milch an Käser Guido Stocker. Er verarbeitet diese zu täglich bis zu acht Emmentalern, die nachher in der Höhle reifen.

Genossenschaften sommerserie Die Uno hat das Jahr 2012 zum Internationalen Jahr der Genossenschaften erklärt. Generalsekretär Ban-Ki Moon begründet diese Entscheidung mit der Verbindung von Wirtschaftlichkeit und sozialer Verantwortung, die die Genossenschaften vorleben. Ein Paradebeispiel dazu ist die Schweiz, wo bereits im Mittelalter Genossenschaften von Bauern gegründet wurden. Nach einer Flaute in den letzten Jahrzehnten erleben die Genossenschaften heute angesichts der sich jagenden Krisen und Unsicherheiten grossen Zuspruch. Grund genug für diese Zeitung, in einer Serie Genossenschaften aus der Region näher vorzustellen. red

Zwar arbeitet jeder Landwirt in die eigene Kasse, doch der Genossenschaftsgedanke ist ihm tief verankert. Gerade auch bei den Milchbauern. Die Käsereigenossenschaft Knutwil mit der Käserei in der Dorfmitte, welche am 13. Juli 1907 im Handelsregister eingetragen wurde, bringt die Milchbauern zusammen. Heute liefern 24 Landwirte aus mehreren Dörfern und Gemeinden Milch an. «Acht aus Knutwil, drei aus Wilihof, zwei aus Buchs, vier aus Geuensee, je einer aus Winikon und Uffikon sowie fünf aus Wikon», weiss Alexander Arnold, seit Oktober 2009 Präsident der Käsereigenossenschaft. Vor 25 Jahren waren noch 38 Landwirte dabei, die aber weniger Milch zur Käserei brachten. Auf der Höhe der Technik Die Herstellung und Vermarktung der angelieferten Milch – rund 100’000 Liter jährlich – bilden den Kern des Genossenschaftszweckes. Zudem unterhält sie die Käserei, in welcher Guido Stocker seit 1988 Emmentaler produziert. Am 6. August treffen sich die Genossenschafter beispielsweise, um über die Anschaffung einer elektronischen Steuerung mit verschiedenen Ventilen zu befinden. Stocker erklärt: «Seit 1985 hat die alte Steuerung ihren Dienst getan. Jetzt ist es Zeit für etwas Neues.» Auf der Höhe der modernen Technik zu bleiben, die Hygienebestimmungen einzuhalten und dadurch die Qualitätsanforderungen zu garantieren. Diese Aufgaben

Bisher erschienen: Raiffeisen Surental-Wiggertal (12.7), Luzerner Saatzuchtgenossenschaft (19.7), Genossenschaft Bootshaus Seeclub Sursee (26.7.).

Käser Guido Stocker hat die Käserei in Knutwil 1988 von seinem Vater Kaspar Stocker übernommen. Sieben bis acht Emmentaler pro Tag stellt er her.Foto Thomas Stillhart

obliegen der Käsereigenossenschaft und dem auf eigene Rechnung wirtschaftenden Käser. «Manchmal muss ich wie ein Polizist gegenüber den Landwirten auftreten», verrät Guido Stocker. Der Milch entnimmt er dafür regelmässig Proben, um sie zu kontrollieren und den Bauern eine Rückmeldung zu geben. Fehlts an der Qualität, spürts der Landwirt im tieferen Milchpreis. Denn die Emmentaler der Käsereigenossenschaft Knutwil reifen bei der Emmi in Kaltbachs Höhle aus

und müssen strengen Vorschriften entsprechen. Dafür erhalten die Landwirte einen höheren Milchpreis. «Solange wir die Emmentaler in die Höhle liefern können und der Preis einigermassen konstant bleibt, geht es uns gut», sagt Alexander Arnold. Der «Schatz» im Keller Die Milch von Alexander Arnold wird täglich einmal abgeholt, ein Drittel der Landwirte bei der Käsereigenossenschaft bringt seine Milch zweimal

täglich zur Käserei. Zwischen 6 bis 7.15 Uhr und am Abend von 18 bis 18.45 Uhr. «Das ist das Beste für den Emmentaler. So kann ich die Milch besser und schneller kontrollieren», erklärt Guido Stocker. Alles unter Kontrolle hat er auch in der Käserei. Hinter dem von aussen betrachtet relativ unscheinbaren Gebäude verbirgt sich ein feines kleines Unternehmen mit dem Käselager im Keller. Nach drei Monaten Lagerung wird der «Schatz» der Käsereigenossenschaft Knutwil rund zwei Kilometer Luftlinie in die Höhle in Kaltbach verschoben. Die an der Oberseite der Emmentaler angebrachte Käsereinummer 3706 verspricht Qualität aus Knutwil. Thomas Stillhart 

«Die Erfahrung der ersten Jahre unserer Retail-Internationalisierung hat bestätigt, dass unsere Marken auch auf Drittmärkten mit Erfolg bestehen können», so Felix Sulzberger, CEO der Calida-Gruppe. Und weiter: «Unser Detailhandelskonzept ist profitabel und erlaubt gezieltes Wachstum in Märkten mit Potenzial.» Währungsbereinigt ist die Calida-Gruppe im ersten Halbjahr 2012 im Vergleich zur entsprechenden Vorjahresperiode um drei Prozent auf 93,9 Millionen Franken gewachsen. Da jedoch der Euro gegenüber dem Schweizer Franken deutlich schwächer tendierte, ergab sich in der Franken-Rechnung ein leichtes Minus von 0,7 Prozent. Wie in den vergangenen Berichtsperioden haben beide Marken zum Wachstum beigetragen. Während Calida mit 0,4 Prozent schwach zulegen konnte, lagen die Umsätze von Aubade um 7,6 Prozent höher. Wachstumstreiber war erneut das Retailgeschäft, während der traditionelle Vertrieb über den Fachhandel und die Warenhäuser anhaltend unter Druck blieb. Ergebnis um 3,2 Millionen tiefer Das operative Ergebnis auf Ebit-Basis lag im Berichtszeitraum mit 6,9 Millionen Franken um 2,3 Millionen oder 25 Prozent unter dem Ergebnis des Vorjahres, während das Unternehmensergebnis mit 5,5 Millionen um 3,2 Millionen Franken oder 37 Prozent tiefer ausfiel. Zum tieferen Resultat trugen einmalige Kosten von rund einer Million Franken im Zusammenhang mit Aktivitäten zwecks Unternehmensübernahmen bei. Nebst dem Ausbau des Netzwerkes mit eigenen Markenboutiquen und der gezielten Erschliessung von Wachstumsmärkten in Asien will Calida durch den Erwerb von weiteren Marken und Unternehmen wachsen. Der Ausblick für das Gesamtjahr 2012 bleibt wegen der allgemeinen Marktentwicklung verhalten. Während der Umsatz auf währungsbereinigter Basis im Jahresvergleich stabil bleiben dürfte, wird das Ergebnis durch rechtzeitig eingeleitete Massnahmen auf der Kostenseite sowie bei der Beschaffungsplanung gestützt und sollte entsprechend solipd de ausfallen. 

Stabile Entwicklung trotz des Umfeldes Valiant Die Kundengelder haben in der ersten Jahreshälfte um 1,6 Prozent auf 17,7 Milliarden Franken zugenommen. In einem schwierigen Umfeld ist die Valiant stabil unterwegs. Sie erwirtschaftete im Halbjahr einen Gewinn von 63,2 Millionen. Das wirtschaftliche Umfeld wirkte sich auf die Börsenumsätze aus. Entsprechend hat der Erfolg im Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft um 4,2 Prozent auf 34,6 Mio. Franken abgenommen. Valiant hat auch im ersten Semester an ihrer vorsichtigen Risikopolitik festgehalten und das Wachstum bewusst gedrosselt. Die Kundenausleihungen belaufen sich auf 21,2 Milliarden Franken. Der Rückgang von 0,7 Prozent ist auf den Verkauf der Revi-Leasing und Finanz AG zurückzuführen. Die Bilanzsumme ist um 1,2 Prozent auf 25,5 Mrd. Franken angestiegen. Das Geschäftsmodell von Valiant ist auf Stabilität und Langfristigkeit ausgerichtet. Dies bestätigt auch die Ratingagentur Moody’s mit einem A1 Rating mit stabilem Ausblick. Zudem verfügt die Bank über eine robuste Kapitalbasis und erfüllt die per Ende 2016 geltenden Anforderungen von Basel III bereits heute. pd

kultur

3. august 2012 • Surseer Woche / Sempacher Woche / trienger woche

Bilderausstellung in der Bibliothek

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Jazz-Bands ziehen durchs Städtli «new orleans night» die 19. ausgabe findet am samstag, 25. August, statt Die Surseer «New Orleans Night» ist sehr beliebt und lockt alle Jahre viel Publikum an die Sure. Dem Erfolg verpflichtet, wird vor allem traditionelle Musik aus New Orleans gespielt. «Street Jazz» heisst das diesjährige Motto.

sursee In der Regionalbibliothek Sursee zeigt Theres Scheiwiller aus Oberkirch bis am 15. September eine Auswahl ihrer Lithografien – und gleichzeitig einen Einblick in die Vielfalt dieser alten Drucktechnik.  red Öffnungszeiten der Regionalbibliothek Sursee: Di/Mi, 14–18 Uhr, Do 14–19 Uhr, Fr 12–18 Uhr, Sa 9–12 Uhr, Mo geschlossen. Weitere Informationen: www. regionalbibliothek-sursee.ch.

Monumente aus Stein und Beton denkmäler Vom Zeugen der Erdgeschichte zum Baustoff und zum Schmuckstück: An den 19. Europäischen Tagen des Denkmals vom 8. und 9. September rücken die Materialien Stein und Beton in den Mittelpunkt. Auch in der Region sind einige Glanzstücke zu bestaunen. Stein und Beton, allgegenwärtig und dauerhaft, sind Kulturträger schlechthin. Dank ihrer Härte, Festigkeit und Formbarkeit sind sie Werkstoffe mit vielen Anwendungen. Vom Faustkeil der Steinzeit über gotisches Masswerk bis hin zu kühnen Brückenbauten und Diamantbohrspitzen an zahnmedizinischen Werkzeugen fand und findet Stein Verwendung in allen Lebensbereichen. Das künstliche Gestein Beton ist seit der Moderne vorwiegend in der Architektur präsent und ermöglicht Bauten, die zuvor undenkbar gewesen wären. Mit beiden Werkstoffen verbinden sich diverse Berufe und Handwerke sowie oftmals ein charakteristischer Ausdruck. An den diesjährigen Denkmaltagen können viele wenig bekannte Aspekte dieser alltäglichen Materialien sowie Kulturdenkmäler aus Stein und Beton, die speziell an diesem Anlass zugänglich sind, kennengelernt werden. Auf den Spuren der Amlehns Allein im Kanton Luzern rücken gut ein Dutzend Bauten und Objekte in den Blickpunkt und werden mit Führungen näher vorgestellt (Infos siehe unten). In Sursee werden am 8. September zwei rund eineinhalbstündige Führungen auf den Spuren der legendären Künstlerdynastie Amlehn angeboten, die während rund 100 Jahren das Stadtbild mitprägte und deren Werke noch heute omnipräsent sind. Am 15. September findet in der nachgebauten Pfahlbauersiedlung in Wauwil ein umfangreicher Eventtag statt. Unter anderem wird die hohe Kunst der Schilf- und Schindeldächer vorgestellt. Ein Blick hinter die Mauern des ehemaligen Klosters St. Urban zeigt am 8. September die baulichen Glanzstücke dieses zu den bedeutendsten Klosteranlagen der Schweiz zählenden Prunkstückes. Weiter vorgestellt werden die Bunker der Eidgenössischen Alkoholverwaltung in Schachen/Malters, die grosse Mühlenanlage in Malters, das Gotthardgebäude in Luzern sowie architektonische Glanzlichter wie die Museggmauer, die Zentralbibliothek und red der AMP in Rothenburg.  Weitere Infos unter: www.nike-kultur.ch oder www.hereinspaziert.ch. Das 240-seitige Programm im handlichen Format ist erhältlich bei: Nationale Informationsstelle für Kulturgüter-Erhaltung Nike, Kohlenweg 12, Postfach 111, 3097 Liebefeld. Telefon 031 336 71 11, [email protected].

An der 19. Surseer «New Orleans Night» vom Samstag, 25. August, im Städtli Sursee, werden unter dem Motto «Street-Jazz» die traditionellen Musikstile aus New Orleans gespielt: Stimmungsvoller Old Time Jazz, Swing und fetziger Blues. Die «New Orleans Night» wird nicht von internationalen Grössen, aber von guter Musik leben. Im Vorfeld des zwanzigjährigen Jubiläums gehen die Veranstalter bewusst zurück zu den Wurzeln. Organisator ist der vor sechs Jahren gegründete Verein Surseer New Orle-

Das Programm 25. august Die 19. Surseer «New Orleans Night» vom Samstag, 25. August: • 17.30 Uhr, Kirche St. Georg: ökumenische Jazz-Messe. • 18–21 Uhr, Untertor/«Wilder Mann»: Keep Swinging Five. • 21.30–24 Uhr, Untertor/ «Wilder Mann»: Bourbon Street Jazz Band. • 18.30–21.30 Uhr, Göldlinstrasse/ «Schweizerheim»: Wolverines Jazz Band Bern. • 22–24 Uhr, Göldlinstrasse/ «Schweizerheim»: All in 1. • 18.30–20.30 Uhr, Städtchen: UKW Brassband. • 21–23 Uhr, Städtchen: Brazzini. red 

Die Bourbon Street Jazz Band aus Luzern tritt zum ersten Mal am Festival in Sursee auf. 

ans Jazz. Die sechs auftretenden Bands sollen jene Stimmung nach Sursee bringen, die New Orleans als Wiege des Jazz trotz harten Schicksalsschlägen unsterblich macht. Beginn des Festivals ist um 17.30 Uhr in der Stadtkirche mit einer ökumenischen Jazz-Messe. Das Experiment von 2010 war ein voller Erfolg und verlangt nach Wiederholung. Die Akustik und die Atmosphäre in der Kirche liessen die Musik speziell erleben. Ab diesem Zeitpunkt wird zudem die Altstadt gesperrt sein, damit Bands und Publikum frei durch die Altstadt flanieren können. Bunter Stilmix Die Standorte der auftretenden Formationen sind: Untertor/«Wilder Mann», Göldlinstrasse/«Schweizerheim» sowie das Städtchen. Beim «Wilden Mann», der Geburtsstätte des

Festivals, spielen die «Keep Swinging Five», ein Formation aus dem Kanton Schwyz. Für ausgelassene Südstaatenromantik wird gesorgt sein. Als zweite Band tritt als absolutes Highlight die «Bourbon Street Jazz Band» aus Luzern erstmals am Festival auf. Das Warten hat sich gelohnt. Die Band ist fit und gefällt durch stimmungsvolle Musik wie auch durch witzige Ansagen. Auch unter neuer Führung ist das Restaurant «Schweizerheim» (Göldlinstrasse) wieder mit dabei. Dort steht der Swing im Vordergrund. Die «Wolverines Jazz Band» aus Bern wollte schon lange in Sursee spielen – endlich hat es geklappt. Sie wird später abgelöst durch «All in 1». Die Formation wurde 2009 durch René Scheidegger aus Oberkirch gegründet. Ihr Repertoire umfasst vor allem Old Time Jazz und Swing. In den Strassen der Ober- und Unterstadt spielen zu-

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dem unverstärkt zwei Street-Bands, die «UKW Brassband» und die «Brazzini». Strom brauchen diese zwei Formationen keinen, die Musik vermag durch die Akustik der Instrumente selber bestens zu überzeugen. Passanten dürfen sich ebenso freuen wie Gäste der zahlreichen Gartenrestaurants. Heisse Musik – heisse Stimmung Die heisse Musik und die gemütliche Atmosphäre bieten den Rahmen für eine Nacht der ausgelassenen Stimmung. Die Altstadt wird zum «French Quarter», die Sure zum «Mississippi». Als Eintritt wird für zehn Franken ein Kleber zum Verkauf angeboten. Das kleine «Dankeschön» zu erwerben, ist für alle Jazzfans natürlich Ehrensache.  beat felder/red Weitere Infos: www.jazz-sursee.ch.

Soul, Entertainment, Swing, Klassik «moonlight classics» das festival in zofingen bringt vom 23. bis 26. August einen Stil-mix Konzerte mit prächtiger Kulisse: Das Open-Air-Festival «Moonlight Classics» bietet ein Best-ofProgramm aus den Sparten Soul, Entertainment, Swing und Klassik mitten in Zofingen. Das Festival eröffnet am Donnerstag, 23. August, um 20 Uhr mit der «Sweet Soul Music Revue», einer Hommage an die Giganten der Soulmusik Schwarz-Amerikas. Die Musik unvergesslicher Grössen wie Ray Charles, James Brown, The Temptations, Wilson Pickett, Aretha Franklin, Ike & Tina Turner und vieler mehr der Pro­ tagonisten der Motown Classics. Die Revue ist eine heisse Mixtur aus Gefühl, Rhythmus, Leidenschaft und Lebensfreude – Soul pur! Die Revue-Band besteht aus zehn Musikern: Ein fünfstimmiger Bläsersatz, eine groovende Rhythmusgruppe und Hammondorgelsound. Hinzu kommen bis zu zehn Lead-Sängerinnen und -Sänger. Swiss Army Concert Band Mit dem Konzert «A Night Of Entertainment» vom Freitag, 24. August, um 20 Uhr, greift die Swiss Army Concert Band mit ihrem Bandleader Christoph Walter die Philosophie eines Klassikers auf, nämlich das vielseitige Wunschprogramm des «Nachtexpress», der über 40-jährigen Kultsendung von Schweizer Radio DRS 1. Das Repertoire ist bunt gemischt: Titel von Pop bis Rock, unsterbliche Musicalund Filmmelodien bis zu volkstümlichen Evergreens werden geboten. Für musikalische Glanzpunkte garantieren die Solisten: Tanja Dankner hat die Schweizer Pop- und Soulszene in den letzten 15 Jahren treu begleitet,

Verlosung «Moonlight Classics» Für das Festival in Zofingen verlosen wir drei Mal zwei Freikarten für den Klassikabend vom Samstag, 25. August, um 20 Uhr. Senden sie uns bis am Freitag, 3. August, um 14 Uhr, eine E-Mail mit dem Stichwort «Moon» und Ihrer Adresse an: [email protected].  red

zehn Blechbläsersolisten des Swiss Brass Consort zu einem mächtigen Klangkörper wächst.

Der Konzertort liegt mitten in der Altstadt von Zofingen. 

und ihre Stimme ist international gefragt. Guillermo Sorya vermischt Soul mit Bossa Nova, Blues, Hip-Hop und Reggae. Der Bass Armin Caduff feierte und feiert Erfolge als Opernsänger und als Leiter von La Compagnia Rossini. Der virtuose Nidwaldner Akkordeonist Markus Bircher ist einem grossen Publikum bekannt als Mitglied der Formationen «Quantensprung» oder «Techtelmechtel». Klassik vom Feinsten Das Konzert vom Samstag, 25. August, um 20 Uhr, steht ganz im Zeichen der populären Klassik. Erstmals konnte die Südwestdeutsche Philharmonie, die regelmässig zu renommierten Festspielen eingeladen wird, für das Sommerfestival in Zofingen gewonnen werden. Sie wird nicht nur beliebte Orchesterwerke

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wie Edvard Griegs «Morgenstimmung», Shostakovichs «2nd Waltz», Rossinis Ouvertüre zur Oper «La Gazza Ladra» oder das Vorspiel zum 1. Akt aus der Verdi-Oper «La Traviata» aufführen, sondern auch die Solisten begleiten. Der Klarinettist Dimitri Ashkenazy entführt mit Rossinis «Introduktion, Thema und Variationen» und Webers «Concertino in Es-Dur» in die höheren Sphären der Musik. Das macht auch die bulgarische Mezzosopranistin Violetta Radomirska in Bizets «Carmen Suite» und mit der Arie «Cruda sorte! Amor tiranno! » aus der RossiniOper «Die Italienerin in Algier». Als Schlussbouquet erklingt Dimitri Shostakovichs «Festliche Ouvertüre in A-Dur» – begleitet vom Geläut der Stadtkirche, wobei das 70-köpfige Sinfonieorchester verstärkt mit den

Swingen wie Glenn Miller In der Big Band Matinee vom Sonntag, 26. August, um 11 Uhr bringt das weltberühmte Glenn Miller Orchestra die Swing-Klassiker zum Blühen. «In The Miller Mood» – das ist der Titel der neuen Show, mit dem das Glenn Miller Orchestra auf EuropaTour unterwegs ist. Schwerpunkt des Programms ist natürlich die Glenn Miller-Musik. Mit dem von ihm kreierten unverkennbaren Sound war Glenn Miller bereits zu Lebzeiten ein Idol. Neben den bekannten Glenn Miller-Stücken und liebgewonnenen Ohrwürmern wird auch der vokale Teil nicht vernachlässigt. Wunderschöne Melodien im Glenn Miller-Sweet Sound werden von der Bandsängerin gesungen. Besondere Highlights sind die Auftritte der «Moonlight Serenaders» – die Close Harmony Group des red Orchestra.  Vorverkauf: Stadtbüro Zofingen oder Telefon 041 318 00 55 oder www.monglightclassics.ch.

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sport

Livio Wenger holt die Silbermedaille

«Wir wollen in die Aufstiegsspiele»

Surseer Woche / Sempacher Woche / trienger woche • 3. august 2012

fussball Der fc triengen hat sich mit dem surseer Leonard rramanaj verstärkt ballspielen nicht verlernt hat, bewies er mit seinem Treffer im Testspiel gegen Schöftland am vergangenen Sonntag. Laut Rramanaj sei er bereits voll in die Mannschaft integriert, und es mache Spass, mit talentierten Spielern aus der Region zusammenzuspielen. «Der FC Triengen hat sehr viele Spieler mit 2.-Liga-inter-Erfahrung. Aber auch der Nachwuchs bringt sich mit seinen Stärken in die Mannschaft ein.»

Leonard Rramanaj (23) ist der einzige Neuzuzug beim FC Triengen auf die neue Saison hin. Der Surseer möchte dem 3.-Liga-Team zum Aufstieg verhelfen.

Livio Wenger.

Foto zvg

Inlineskates Nach einem harzigen Start konnte Livio Wenger an Europameisterschaft der im Speedskating in Szeged (Ungarn) doch noch mit einer Silbermedaille nach Hause fliegen. Der Schenkoner erwies sich in allen Wettkämpfen als einer der stärksten Fahrer, aber als Einzelkämpfer ohne Mannschaftsunterstützung war es enorm schwer, sich durchzusetzen. Livio Wenger dazu: «Auf alle auch unfairen Attacken versuchte ich ruhig zu bleiben, aber enttäuscht war ich schon, dass mir so Medaillen verloren gingen.» Beim 15’000-Meter-Ausscheidungsrennen stürzte er leider dann in der letzten Runde, blieb aber glücklicherweise ohne Verletzung. Im 10’000-MeterPunkte/Ausscheidungsrennen war er der stärkste Fahrer, aber ohne Helfer und diesmal wohl mit einem taktischen Fehler, gewann er die Silbermedaille. Livio Wenger qualifizierte sich für die Weltmeisterschaft in Italien. Vom 6. bis 15. September werden in Ascoli und San Benedetto del Tronto die Wettkämpfe ausgetragen. Das erste Mal konnte sich auch seine Schwester Nadja für die WM qualifizieren. Sie wird bei den Elite-Damen starten. red Resultate: 10’000 m P/A: 2. Rang; 300 m: 5. Rang; 1000 m 5. Rang; 500 m: 6. Rang; 15’000 m/A: 6. Rang (Sturz). Weitere Infos unter www.rollsport.ch.

Wölfe wollen Alligatoren bezwingen Inlinehockey Am kommenden Samstag, um 15 Uhr, spielen die Nightwolves Triengen den Halbfinal im Cup gegen Ruswil. Im Halbfinal trifft das Trienger Inlinehockeyteam vor hoffentlich grosser heimischer Kulisse auf dem Dorfschulhausplatz auf die Alligators aus Ruswil. Die beiden Mannschaften liefern sich seit Jahren regelmässig packende und enge Duelle. Im April standen sie sich anlässlich eines Freundschaftsspiels zum letzten Mal gegenüber. Triengen gewann damals in Ruswil 3:2 nach Penaltyschiessen. Bleibt zu hoffen, dass die anstehende Partie für die Nightwolves Triengen wiederum einen positiven Ausgang nimmt. Kommen doch auch Sie vorbei und fiebern Sie mit.red

Der FCS steht in der nächsten Runde Fussball Der FC Sursee hat die erste Qualifikationsrunde zum Schweizer Cup überstanden. Gegen den Drittligisten aus Wettingen setzten sich die Surseer gleich mit 5:0 durch. Neuzuzug Sandro Fries erzielte in seinem ersten Pflichtspiel ein Tor und ein Assist. In der nächsten Runde wartet der FC Töss auf die Mannschaft von Stefan Marini. Die Partie wird am Dienstag, 7. August, auf dem Reitplatz in Winterthur ausgetragen. Anpfiff ist ma um 20.15 Uhr. 

Der FC Triengen ist bereits die fünfte Station in der Fussballerkarriere von Leonard Rramanaj. Sursee, Kriens, Emmenbrücke und zuletzt die Kickers Luzern nahmen die Dienste des Offensivspielers bereits in Anspruch. Wieso es ihn auf den Schäracher verschlagen hat, kann der gebürtige Kosovare genau begründen: «Viele Spieler kenne ich schon, mit Stefan Mendes habe ich bei den Kickers Luzern gespielt, mit Trainer Markus Hummel in Sursee.» Doch nicht nur die Mannschaft, auch die Ambitionen des Vereins behagen dem Plattenleger. «Triengen hat in den letzten Jahren einen grossen Schritt nach vorne gemacht. In diesem Verein geht etwas.» Ein Jahr Verletzungspause Vor einem Jahr verletzte sich der Stürmer, der auch als Rechtsaussen eingesetzt werden kann. «Jemand ist mir beim Spiel auf den Fuss gestanden. Drei Tage später bin ich beim Platten-

Leonard Rramanaj möchte dem FC Triengen zum Aufstieg verhelfen.

legen auf einem Gerüst ausgerutscht», so Rramanaj, der mit seiner Familie seit seinem fünften Lebensjahr in Sur-

Foto MA

see wohnt. Der Sehnenabsprung am rechten Fuss führte zu einer einjährigen Zwangspause. Dass er das Fuss-

Saisonziel: Aufstiegsspiele In der letzten Saison fehlte dem Fanionteam des FC Triengen nur ein Tor für die Aufstiegsspiele. Laut Leonard Rramanaj ist ein besseres Abschneiden in diesem Jahr durchaus möglich: «Wir wollen sicher in die Aufstiegsspiele kommen. Vom Potenzial her könnte es für den Aufstieg reichen, erzwingen sollten wir ihn aber nicht.» Das Wichtigste sei für ihn, dass der Verein genau so weitermache wie in den vergangenen zwei Jahren. Denn mit so einer guten Stimmung in der Mannschaft und einer zielstrebigen Vereinsführung stelle sich der Erfolg der Mannschaft über kurz oder lang manuel arnold von alleine ein.

Sursee packt den Aufstieg in die NLB Inlinehockey Im Rückspiel des relegationsspiels setzte sich der ihc sursee knapp durch In der Zusatzspielzeit von fünf Minuten kam es beidseitig zu heissen Torraumszenen, doch die beiden Torhüter liessen keine weiteren Treffer zu. Das Penaltyschiessen sollte über den Aufstieg, bzw. den Verbleib in der NLB entscheiden. Beide Teams konnten einen von drei Penaltys verwerten. Weiter ging es im K.O.-System. Dabei sollten die Surseer beginnen.

Die 1. Mannschaft des IHC Sursee hat den angestrebten Aufstieg in die NLB geschafft. In einem spannenden Rückspiel entschied das Penaltyschiessen über den Spielausgang. Bereits nach zwei Minuten lag die Mannschaft aus Aesch-Pfeffingen, welche das Hinspiel mit 6:5 für sich entschieden hatte, mit 2:0 in Front. Luca Nussbaumer, Coach der 1. Mannschaft des IHC Sursee, zögerte keine Sekunde und nahm das Timeout. Die klaren Worte zeigten jedoch kaum Wirkung. In der achten Minute konnten die Gäste gar auf 3:0 erhöhen. Sursee zeigt Charakter Die Surseer zeigten grossen Charakter und spielten unbeirrt vom Spielstand ruhig weiter. Die spielerische Dominanz nahm stetig zu, und schliesslich war es Patrick Glauser, der in der 20. Minute den Anschlusstreffer erzielen konnte. Der Druck wurde weiterhin aufrecht erhalten, und Luca Nussbaumer hämmerte den Puck noch vor der Pause zum 3:3 in die Maschen.

Das Team von Coach Luca Nussbaumer ist aufgestiegen.

Kaum war die zweite Halbzeit angepfiffen, erhöhte der IHC Sursee mit einem Doppelschlag innerhalb von 30 Sekunden zum 5:3. Das Spiel in der zweiten Halbzeit war ausgeglichen, und es entwickelte sich ein ständiger Schlagabtausch. Trotz Chancenplus

Foto doménic Helfenstein

der Surseer Mannschaft waren es die Baselbieter, welche in der 40. Minute zum Anschlusstreffer kamen. Das Rückspiel endete mit 5:4 für Sursee, was zu einem ausgeglichenen Torstand der beiden Spiele führte und mit einer Verlängerung honoriert wurde.

Der IHC Sursee behält die Nerven Der sicherste Schütze aufseiten der Surseer, Patrick Glauser, übernahm die Verantwortung und verwertete souverän. Im Anschluss gelang es dem Captain der Basler nicht, den starken Surseer Torhüter Thomas Nietlispach zu bezwingen, und Sursee konnte ein dramatisches Spiel mit 6:4 nach Penaltyschiessen für sich entscheiden. Damit spielt die Inlinehockey Mannschaft des IHC Sursee in der nächsten Saison in der Nationalliga B. An dieser Stelle möchte sich die ganze 1. Mannschaft für die tolle Unterstützung über die ganze Saison bei allen Fans und den Sponsoren herzlich Thomas stauffacher bedanken.

Surseer Velofahrer im Medaillenregen rad DEr VC Sursee ehrte seine Fahrer – und zwei aus der region nehmen am 24-H-Rennen teil Der VC Sursee würdigte die Leistungen seiner Mitglieder an der Schweizermeisterschaft. Adrian Muri und Daniel Renggli nehmen zudem am 24-Stunden-Rennen in Schötz teil. Anlässlich einer kleinen Feier ehrte der VC Sursee zwei seiner Mitglieder, die an der diesjährigen Schweizermeisterschaft Erfolge feiern konnten. Adi Muri errang dabei die Bronzemedaille im Einzelzeitfahren. Bei Stefanie Bochsler waren es gleich zwei dritte Plätze, die es zu feiern galt: Sie gewann Bronze im Zeitfahren und im Strassenrennen. Der nächste grosse Einsatz für die junge Sportlerin wird das Zeitfahren an der Mitte August in Holland stattfindenden Europameisterschaft sein. Ausserdem freut sich der VC Sursee über das Erreichen der Elite-Qualifikation seines Mitglieds Stefan Achermann.

Am kommenden Wochenende wird in Schötz wieder 24 Stunden in die Pedalen getreten. Im 2er-Team Herren starten aus der Region Adrian Muri (Schenkon) und Daniel Renggli (Nottwil). Adrian Muri wurde im vergangenen Januar im Radquer an den Schweizermeisterschaften in Beromünster VizeSchweizermeister in der Kategorie Masters. Ein Läufer auf dem Rad Daniel Renggli kommt vom Laufsport. Der Gewinner des 1. Lucerne Marathons über die Halbdistanz kam im Frühlingstrainingslager mit dem Veloclub Sursee auf die spontane Idee, zusammen mit Adrian Muri das 24-Stunden-Rennen in Schötz zu bestreiten. Muri konnte im Vorjahr auf dem 4,95 Kilometer langen Bike-Rundkurs mit 93 Höhenmetern bereits Erfahrungen sammeln. Er belegte mit Kaspar Kur-

Adrian Muri und Stefanie Bochsler präsentieren stolz ihre Edelmetalle.

mann (Udligenswil) den 2. Rang. Dieses Jahr möchte er zusammen mit Daniel Renggli auf das oberste Treppchen steigen. Das Rennen wird am Samstag, um 16 Uhr, gestartet und dauert bis

Foto zvg

am Sonntag, um die gleiche Zeit. Neben dem Renngeschehen lädt das musikalische Rahmenprogramm zum Verweilen ein.  Priska Oberli/Red 

STADT SURSEE

3. August 2012

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Surseer Woche Trienger Woche Sempacher Woche Wochenzeitung für IHRE GEMEINDE, STADT und REGION

Modelleisenbahner zügeln nach Schenkon Alte Maurerlehrhalle Der Verein musste Wegen des projekts eines neuen Pfarreizentrums ein anderes Lokal suchen Unter den Nutzern, die wegen des neuen Pfarreizentrums aus der alten Maurerlehrhalle am Vierherrenplatz ausziehen müssen, befindet sich auch der Modelleisenbahnklub Sursee. Er fand im ehemaligen «Solitaire» in Schenkon ein neues Lokal. Die alte Maurerlehrhalle (Zofj) am Vierherrenplatz wird bekanntlich dem neuen Pfarreizentrum weichen. Auf Ende diesen Jahres kündigte deshalb die Stadt Sursee den Vereinen, die dort einquartiert sind, die belegten Räumlichkeiten. Sie gestattete indessen deren Nutzung bis zum Abbruch des Gebäudes. So lange wollte der Modelleisenbahnklub Sursee nicht zuwarten. Er rührte an seinen letzten Tagen der offenen Tür kräftig die Werbetrommel für ein neues Klublokal – und dies mit Erfolg: Die Modellbahner fanden im Untergeschoss des ehemaligen «Solitaire» im Schenkoner Zellgut, wo heute die Kunststofftechnikfirma von Urs Ottiger ihren Sitz hat, geeignete Räumlichkeiten. Gegenwärtig sind dort die Aktivmitglieder damit beschäftigt, im früheren Weinkeller und Degusta­ tionsraum, welcher dereinst die Modelleisenbahnanlagen beherbergen wird, einen neuen Boden zu verlegen. Bereits fertig ist der Aufenthaltsraum mit Küche im ehemaligen Grotto. Derweil lagern die Teile der zügelfertig zerlegten Anlagen noch im Dachgeschoss der alten Maurerlehrhalle. Der Name ist schon geändert «Wir sind bereits in Sursee ab- und in

Ohne Steuererhöhung verkraftbar

Präsident Erwin Gugger mit Teilen der zügelfertig zerlegten Modelleisenbahnanlagen im Dachgeschoss der alten Maurerlehrhalle am Vierherrenplatz. Foto Daniel Zumbühl

Schenkon angemeldet, und unseren Namen haben wir auch schon in ‘Modelleisenbahnklub Schenkon’ geändert», sagt Erwin Gugger, der den Verein seit Anfang März präsidiert. Sie seien sehr froh, dass unter den verschiedenen Angeboten für ein neues Lokal, die sie erhalten hätten, nun diese massgeschneiderte Lösung zustandegekommen sei, ergänzt der Nottwiler. Im Gegensatz

zum bisherigen Lokal in Sursee, das die Modellbahner kostenlos benützen durften, müssen sie am neuen Standort Miete bezahlen – laut Gugger einen «fairen Betrag». Dennoch sei aufgrund der neuen Situation die Erhöhung des Beitrags für Aktivmitglieder unumgänglich gewesen, was von den Betroffenen bis auf eine Ausnahme indessen problemlos akzeptiert worden sei, wie der Präsi-

dent durchblicken lässt. Nun stehen also noch die grosse Züglete und der Wiederaufbau der Anlagen an. Wer Lust hat, als Aktiver bei den Bauarbeiten im neuen Lokal mitzuhelfen, kann dies jeweils mittwochs ab 19.30 Uhr tun. Die nächsten Tage der offenen Tür finden dann am 3. und 4. Mai 2014 statt – gleichzeitig mit dem 20-jährigen VerDaniel Zumbühl einsjubiläum.

Neues Pfarreizentrum Mit der aktuellen Ausgabe des Pfarreiblatts Sursee erschien diese Woche auch die Botschaft der katholischen Kirchgemeinde Sursee zum Planungskredit für den Neubau des Pfarreizentrums am Vierherrenplatz. Der Kirchenrat beantragt der ausserordentlichen Kirchgemeindeversammlung vom Montag, 27. August (um 20 Uhr im Pfarreiheim), die Genehmigung eines Planungskredits von 1,12 Millionen Franken. Laut Botschaft entspricht dieser Betrag rund einem Drittel der gesamten Planungskosten. Den Rest tragen die beiden anderen am Projekt Vierherrenplatz beteiligten Partner, die St. Georg Immobilien AG und die Stadt Sursee. Die geschätzten Nettoinvestitionskosten zu Lasten der Kirchgemeinde betragen 13,3 Millionen Franken. «Der Kirchenrat geht aufgrund der heutigen und zukünftigen Wirtschaftslage davon aus, dass ein Investitionsvolumen bis zu zehn Millionen Franken ohne Steuererhöhung tragbar ist. Der Planungskredit liefert die Grundlagen, um einerseits das Bauprojekt günstiger zu planen und andererseits die Kostengenauigkeit zu erhöhen», schreibt Kirchmeier Peter Wismer in der Botschaft. DZ

Der Stadtwanderer, Folge 4

Beziehungen muss man haben

Abbruch vor dem Einsturz Es war einmal … 1905 wurde auf der Ostseite der Surseer Altstadt der Obere Graben abgetragen und durch eine Strasse ersetzt. Auf der anderen Strassenseite, auf dem heutigen «Märtplatz», errichtete eine Aktiengesellschaft die hölzerne Markt- und Festhalle. Diese – sie beherbergte auch jahrelang die Surwa – wurde 1983 abgebrochen, weil gemäss einem vom Stadtrat in Auftrag gegebenen Gutachten eines Holzbauingenieurs die Gefahr bestand, Fotos Archiv Luzerner Landbote, Text DZ dass sie einstürzen könnte.

Am nächsten Montag beginnen die Arbeiten für die Neugestaltung der Surseer Altstadt. 

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Die Bewohner der Eichenmoosstrasse in Büron können künftig ruhiger schlafen. 

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In Nottwil wehren sich die Bürger Mitte August gegen unerwünschte Pflanzen. 

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Für die Surseer Familiengärtner sind Nachwuchsprobleme ein Fremdwort. Schluss

Das weitere Teilstück des Surenweges nach der Ringstrasse Nord Richtung Surseer Wald hat auch seine besondere Geschichte. Nach Abschluss der Bauarbeiten für den Ara-Sammelkanal und der Surenkorrektion sollte die Transportpiste für die Bauausführung entlang der Sure wieder entfernt und rekultiviert werden. Dies fand ich schade und unterbreitete dem Stadtrat das Projekt für eine Parkanlage mit Fuss- und Veloweg. Dies wurde genehmigt und ausgeführt. So entstand der heutige Surenweg. Dabei wurde der Uferbereich als Wald aufgeforstet. Die entsprechende Fläche galt als Ersatzaufforstung für den Verlust der Waldfläche, verursacht durch den Bau der Autobahn im Surseer Wald. In der Parkanlage wurde mit den beiden Holzbrücken eine Verbindung mit der Kantonsschule geschaffen. Dabei wäre auf der Seite der Kanti eigentlich noch ein Teich vorgesehen gewesen, der mit dem Kühlwasser des Hallenbades und der Eishalle der Sportanlage Schlottermilch gespiesen werden sollte (das Abflussrohr liegt heute noch unbenützt im Bereich unter der Ringstrasse). Leider wurde aus dieser Idee nichts, da der Kredit für die Sportanlage abgelehnt wurde. Später wurde dann die Stadthalle gebaut. Auf der Seite Kantonsschule wurden im Böschungsbereich zwei Abgänge in die Sure geschaffen (die aber heute überwuchert und nicht mehr sichtbar sind). Damit wollte ich für Kinder die Möglichkeit schaffen, zum Wasser zu gelangen und vielleicht mit einem Schlauchboot die Sure hinunterzufahren. Ebenfalls sollten sie den Fischern dienen. Übrigens sollten ursprünglich die Uferverbauungen mit Betonelementen ausgeführt werden. Erst unser Einspruch beim Kanton führte dazu, dass sie mit den

Die «Bananenbrücke» schwingt sich über Sursee–Triengen- und Autobahn.Foto

viel schöneren Natursteinen verbaut wurden. Wenn wir von der Zeughausstrasse aus neben dem alten Pistolenschiessstand in Richtung Surseer Wald gehen, kommen wir an die Brücke über die Autobahn. Ursprünglich war hier eine Brücke mit beidseitigen Treppenaufund -abgängen vorgesehen. Dies wäre nicht nur für den Fussgänger, sondern vor allem für den Velofahrer sehr mühsam gewesen. Dank der damaligen guten persönlichen Beziehungen zum Oberbauleiter der Nationalstrasse und nachmaligen Kantonsingenieur gelang es mir, diesen zu überzeugen, dass wir für den Unterhalt der Sure und des Ara-Kanals eine befahrbare Rampe brauchen. Dies führte schliesslich zum Bau der heutigen schön geschwungenen Dienstbrücke, die wahrscheinlich als «Bananenbrücke» in die Geschichte eingehen wird. Hier darf auch festgehalten werden, dass während der grossen Bauvorhaben wie Autobahn, Ringstrasse, Surenkorrektion und anderen mehr viele Änderungen und Ergänzungen im gegenseitigen Einvernehmen und ohne grosse administrative Aufwendungen dank persönlicher Beziehungen zum Wohle der Bevölkerung verwirklicht werden konnten.

DZ

Im Abschnitt Surseer Wald–Geuensee der Sure konnte die Transportpiste für den Bau des Ara-Kanals und der Surenkorrektion ebenfalls zu einem Fuss- und Veloweg «umfunktioniert» werden. Zum gleichen Zeitpunkt wurde auf private Initiative und mit Unterstützung des kantonalen Oberförsters der Baumlehrpfad realisiert. Die Waldwiese am Ausgang des Waldes und am Beginn des Baumlehrpfades hätte ich gerne in eine grosszügige Picknick-, Kinderund Familienspielwiese umgestaltet. Dabei schwebte mir noch ein kleiner Bach, gespiesen mit Surenwasser, mitten durch den Platz vor. Doch es blieb einer meiner Träume. Zum Schluss vielleicht noch ein interessantes Detail: Der Surenweg auf Geuenseer Boden konnte anfänglich nur realisiert werden, als sich Sursee bereit erklärte, den Unterhalt des Weges zu übernehmen. Diese Abmachung wurde dann allerdings nach einem Wechsel im Gemeinderat Geuensee aufgehoben. Mit diesen paar Bemerkungen beende ich meine Surenwanderung und kehre das nächste Mal zurück ins Städtli, wo ich auch gerne durch bekannte und weniger bekannte Orte wandere.

Romeo Picenoni war von 1971 bis 2001 Stadtingenieur von Sursee

Stadt Sursee / Mauensee

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Surseer Woche / Sempacher Woche / trienger woche • 3. August 2012

Vertrauen in die Schweizer Bergler Bundesfeier Spiele, Grilliertes, mahnende Worte, Musik und Feuerwerk auf dem Martigny-Platz

Parteien

Broch kandidiert als Controlling-Präsident FDP Sursee Die FDP Sursee portiert bei den Kommunalwahlen vom 23. September Marcel BrochSteinger als Präsident der Controlling-Kommission. Broch ist Inhaber der Baso Treuhand AG Sursee und Mitglied des Vereins Gewerbe Re­ gion Sursee. «Als Treuhänder mit eidg. Fachausweis ist er sehr geeignet für dieses Amt. Zudem ist er als patentierter Gemeindeschreiber und Finanzsekretär mit öffentlichen Verwaltungen bestens verRED traut», teilt die Partei mit.

Was wäre eine Bundesfeier ohne den Duft von Bratwürsten?

Die letzte 1.-August-Ansprache von Ruedi Amrein als Stadtpräsident. Auch die Krawatte stimmt … Fotos Werner Mathis

Kleiner Mann auf grosser Fahrt – dank der Spielfahrzeuge der Ludothek.

Schon am Vorabend feierten die Surseer den 1. August. Während sich die Kinder vor allem am Lampionumzug und am Feuerwerk erfreuten, genossen die Erwachsenen die musikalischen Beiträge, die Grilladen und den warmen Sommerabend.

gestehen würden, «dass uns gerade die Neutralität, die wir so gerne als unser Werk verstehen, aufgezwungen wurde», wies Amrein auf die gegenseitige Abhängigkeit aller Länder Europas hin. In diesem Sinne sei es heute sehr wohl angebracht, die Existenz der Schweiz mit ihrem eigenen starken Willen, aber auch die hohe Kunst der Schweiz, Brücken wie im Nord–SüdVerkehr zu schlagen, zu feiern. Amrein bedankte sich aber auch bei den Organisatoren des Abends, bei Monica Zurschmitten, der Präsidentin der Trachtengruppe, und Gody Marbach, dem Initiator dieser Geburtstagsfeier.

Farbenprächtige Lampions Bereits ab 19 Uhr genossen die Gäste die Unterhaltung mit den Musikanten Walter Amrein, Kari Schnyder, Hans Bürgi und Hans Stirnimann als «Ländlerkapällä Vier Spotzünder». An der Bundesfeier gab es auch ein attraktives Spielangebot mit Geräten der Ludothek und mit dem Plättlischies­ sen der Soorsischliifer. Etwas lange mussten die Kinder warten, aber als es einnachtete, zogen sie mit leuchtenden, farbenprächtigen Lampions durch das Städtli. Begeistert waren die Besucher vom Feuerwerk am Surseer Himmel – ein gelungener, knallend-farbiger Abschluss der Geburtstagfeier. Werner Mathis 

«Die Schweiz verdankt ihre Existenz nicht nur dem eigenen starken Willen und dem Geschick, sich fremden Mächten gegenüber zu behaupten, sondern auch den Wünschen und Vorstellungen der Europäer.» Mit diesen zum Nachdenken anregenden Worten eröffnete Stadtpräsident Ruedi Amrein seine Grussworte zur Bundesfeier. Mit der Aussage, dass wir uns nur ungern ein-

Gesang aus den Bergen Anschliessend wurden die Worte des

Stadtpräsidenten mit der Landeshymne abgerundet. Franziska Wigger gelang es mit ihrer ausdrucksvollen und melodischen Stimme, die weit über 500 Sängerinnen und Sänger zu motivieren, mit einzustimmen. Begleitet wurde der Gesang vom «Trio Melos Montis». Bis in die späten Abendstunden bot das Trio mit Franziska Wigger, Hanspeter Wigger und John Wolf Brennan mit «Gesang der Berge» passende Musikstücke mit Jodel und Gesang, die eine eindrückliche Vielfalt von Klängen und Gesängen aus den Bergen offenbarten. Es gelang dem Trio auch, die Worte des Festredners «Wie Napoleon schon empfohlen hatte: das Vertrauen in die schweizerischen Bergler» gesanglich und musikalisch zu vertiefen.

Arbeiten beginnen am nächsten Montag Neugestaltung Altstadt Am nächsten Montag, 6. August, beginnen die Bauarbeiten für die Neugestaltung der Altstadt, 2. Etappe. Die Baumaschinen fahren zuerst in der Harnischgasse und in der Sonnengasse auf. Auf einem Teil des Platzes zur Farb wird der Installationsplatz eingerichtet. Vorgängig wird der dortige Brunnen entfernt. Die beiden Gassen sind während der Bauzeit für den Verkehr gesperrt, der Zugang für die AnwohDZ ner bleibt jedoch gewährleistet.

Grundwasser wird «vorgeklärt» «Citypark» Seit einiger Zeit wird auf der Baustelle der Überbauung «Citypark» an der Wilemattstrasse ziemlich viel Wasser hochgepumpt. Wie beim Stadtbauamt zu erfahren war, wird für die Tiefgarage eine Betonwanne im Grundwasser erstellt. Dazu muss das Grundwasser abgesenkt werden. Es wird in ein Absetzbecken hochgepumpt, wo sich die Feinteile absetzen können, bevor das Wasser in die Sure geleitet wird. Damit kann eine Trübung der Sure vermieden werDZ den.

«Surseer Woche» fand Weg ins Lager Pfadi St. Martin Noch kurz vor der Heimreise erhielten die «Gallier» der Pfadi St. Martin Sursee von unserem Korrespondenten Werner Mathis die aktuelle «Surseer Woche» mit der Berichterstattung über ihr Lager in die Hand gedrückt. Wie das Bild zeigt, wurden Texte und Fotos von den Pfadern regelrecht verschlungen. Foto Werner Mathis

Marcel Broch kandidiert für die FDP Sursee als Präsident der ControllingKommission. Foto Archiv

Priska Häfliger einstimmig nominiert CVP Mauensee An der Nominationsversammlung vom 26. Juli hat die CVP Mauensee Priska HäfligerKunz ohne Gegenstimme als Gemeinderätin nominiert. Ebenfalls einstimmig wurde beschlossen, sich auf die eigene Kandidatur zu konzentrieren und keine Listenverbindungen einzugehen oder sonstige Wahlempfehlungen abzugeben. «Die CVP freut sich, der Bevölkerung eine im Dorf bestens bekannte und für dieses Amt fähige Person vorschlagen zu können», schreibt die Partei in einer Medienmitteilung. Mit der Kandidatur von Priska Häfliger wolle die CVP Mauensee ihrer primären Aufgabe nachkommen und die durch den Rücktritt von Anita Röösli-Emmenegger entstehende Vakanz neu besetzen. Als «lösungsorientierte und konstruktive Kraft sowie im Sinne der Kontinuität» erachte es die CVP zum jetzigen Zeitpunkt nicht als notwendig, den vor vier Jahren verlorengegangenen und derzeit parteilos gehaltenen zweiten Sitz (Gemeindepräsidium) zu reklamieren. Für die Besetzung des dritten Sitzes, welcher von der FDP gehalten wird, sind nach Ansicht der CVP vorab auch die übrigen politischen Kräfte (FDP, SVP, SP und so weiter) gefordert. Im zweiten Teil der Versammlung, wurden die anwesenden Personen durch zwei interessante Fachreferate über das Potenzial der erneuerbaren Energien, insbesondere der RED Sonnenenergie, informiert.

• Wochenzeitung für Stadt und Region sursee /Surental

Publikationsorgan der Gemeinden Sursee, Oberkirch, Schenkon und Triengen sowie des Entwicklungsträgers Sursee-Mittelland Redaktionsteam: Andrea Willimann (Redak21. Jahrgang Surseer Woche tionsleiterin, awi), Thomas Stillhart (sti), 4. Jahrgang Trienger Woche Roland Stirnimann (Rs), Daniel Zumbühl (dz). Redaktioneller Mitarbeiter: Manuel Arnold Surseer Woche, Unterstadt 22, (ma). Ständige freie Mitarbeiter: Tina Tuor (tt), Postfach, 6210 Sursee Fabian Zumbühl (fz), Redaktionsmitglieder der Tel. 041 921 85 21, Fax 041 921 75 33, «Sempacher Woche». Internet: www.surseerwoche.ch Korrektorat: Edith Wüst www.triengerwoche.ch E-Mail: [email protected] Redaktionsschluss: Dienstag, 18 Uhr. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit expli [email protected]

Impressum

ziter Genehmigung der Redaktion gestattet. Für unverlangt eingesandte Manu­skripte wird keine Verantwortung übernommen. Herausgeber: Surseer Woche AG, Unterstadt 22, Postfach, 6210 Sursee Tel. 041 921 85 21, Fax 041 921 75 33, E-Mail: [email protected] Verlagsleiter a. i.: Hilmar Gernet Geschützter Titel: Luzerner Landbote Abos: Jahresabonnement: CHF 142.–, Halbjahr: CHF 83.–, Einzelnummer: CHF 3.50 (inkl. MWST), Abo-Service: Tel. 041 921 85 21, E-Mail: [email protected]

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besonders für die Ein­speisung in einen Online-Dienst, ist untersagt. Verstösse werden gerichtlich verfolgt. Satz Text: Surseer Woche AG, Sursee Satz Inserate: Wallimann Druck+Verlag AG, Beromünster Druck: Neue Luzerner Zeitung AG, Luzern Auflage: 8727 Expl. ( Surseer Woche 6278, Sempacher Woche 2449). Grossauflage 25’047 Expl. Mitglied der Inserate­kombi­ nation «Luzerner Landzeitungen» (Auflage: 33’152) und «Kombi Amt Sursee» (Auflage: 15’464). WEMF-beglaubigt 30.06.11

sempachersee

3. august 2012 • Surseer Woche / Sempacher Woche / trienger woche

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Den Problempflanzen geht es an den Kragen Nottwil Mit einer ausreissaktion will die gemeinde den riesenbärenklau und die goldrute aus dem wald vertreiben Weil sich im Nottwiler Wald die Neophyten Goldrute und Riesenbärenklau sehr schnell ausbreiten, plant die Umweltschutzkommission Mitte August eine Ausreissaktion für die Gemeindemitglieder. Riesenbärenklau, drüsiges Springkraut, amerikanische Goldrute, japanischer Knöterich. Klingt exotisch. Ist es auch. Bei diesen Pflanzenarten handelt es sich um sogenannte Neophyten, neue Pflanzen, die nach der Entdeckung Amerikas 1492 absichtlich oder unabsichtlich nach Europa eingewandert sind und die einheimische Tierund Pflanzenwelt teils empfindlich stören. Das Lawa weist in einer Publikation auf den Umgang mit den unliebsamen Störefrieden hin.

Der Riesenbärenklau, der sich auch im Nottwiler Wald eingenistet hat, ist eine bis zu vier Meter hohe Staude mit weissen Blüten und rot gesprenkeltem Stängel. Die aus dem Kaukasus stammende Pflanze hat ihre Blütezeit im Hochsommer und sollte auch dann entwurzelt werden. Der Saft des Riesenbärenklaus kann auf der Haut bei Sonneneinstrahlung zu schmerzhaften Verbrennungen führen. Deshalb sollten beim Entwurzeln stets Handschuhe und langärmelige Kleider getragen werden. Gemeine Goldrute im Wald Auch die Goldrute ist im Nottwiler Wald unerwünschterweise zugegen. Zwar gibt es weltweit über 100 Arten, in Nottwil ist es aber vorwiegend die kanadische Goldrute, welche die natürliche Fauna beeinträchtigt. Rückt

man ihr mit dem Spaten zu Leibe, müssen nicht nur die Wurzeln, sondern auch deren Ausläufer ausgehoben werden, da die Pflanze sonst wieder nachwachsen kann. Nottwil gegen Neophyten Wie aus der aktuellen Ausgabe des Nottwiler Mitteilungsblattes «aktuell» zu entnehmen ist, hat die Umweltschutzkommission am 18. August eine Ausreissaktion gegen die Goldrute und den Riesenbärenklau im Nottwiler Wald organisiert. Zwischen 8.30 und 11 Uhr können alle Interessierten im grossen Stile «Unkraut jäten». Die Einsatzlänge kann jeder selber bestimmen. Treffpunkt ist bei der Feuerstelle des ma Nottwiler Waldes. Riesenbärenklau. 

Foto ZVG

Goldrute.

www.lawa.lu.ch/praxishilfe_neophyten_2012.pdf.

Jugendraum organisiert Open-Air-Kino

Schwimmen und Joggen im See

EICH Der Jugendraum organisiert am Freitag, 17. August, ein Open-Air-Kino vor dem Singsaal der Schule Eich. Die Türöffnung ist um 19.30 Uhr. Bei guter Musik kann man coole Drinks und Snacks geniessen. Der Eintritt ist kostenlos. Der Hauptfilm «Jack and Jill» mit Adam Sandler in der Hauptrolle, startet für alle Interessierten ab zehn Jahren um 21 Uhr. Die Organisatoren freuen sich auf einen spannenden Elvira volpe Abend.

sempachersee An diesem Sonntag, 5. August, findet die 42. Austragung der Sempachersee-Durchquerung statt. Beim von der SLRG Sempachersee organisierten Anlass können Schwimmer die 2,1 Kilometer lange Schwimmstrecke absolvieren oder während einem Kilometer AquaJogging betreiben. Anmeldung und Besammlung ist zwischen 7.30 Uhr und 8.30 Uhr bei der Festhalle Sempach. Parkplätze sind bei der Seevogtei und dem Triangel zu finden. Das Startgeld beträgt 25 Franken, die Versicherung ist Sache der Teilnehmer. Auskünfte über die Durchführung unter www.slrg.ch/sempachersee oder unter Tel. 1600 (Rubrik Sport). Nach den aktuellen Wetterprognosen ist zum Startzeitpunkt mit milden 17 Grad und einem nur leicht bewölkten Himmel zu rechnen – ideal, um sich mit Hunderten anderer ins kühle Nass zu begeben.MA

Am 10. August sind die Läden zu EICH Am Freitag, 10. August, bleiben die Geschäfte in Eich wegen des Kirchenpatronsfestes des Heiligen Laurentius den ganzen Tag geschlossen. Der Festgottesdienst ist um 10 Uhr in der Pfarrkirche. red

Dessertbuffet belohnte die Geduld Nottwil Der ökumenische Gottesdienst mit Jodelgesang, die Ansprache des Wanderleiters Fritz Gerstenkorn, die Nationalhymne, lüpfige Ländlermusik und das von Gemeinde und Kirchgemeinde spendierte Dessertbuffet mit langer Schlange Foto DZ bildeten die Eckpfeiler der von über 400 Personen besuchten Bundesfeier vom Dienstag in der Badi Nottwil.

UMFRAGE

«Es war der Beginn einer wundervollen Ehe» Umfrage: Der sommer lockt zu heissen flirts – manchmal lässt sich aber auch die grosse liebe des lebens finden

Manuel Balzarek, Schwellbrunn (D)

«Als ich einmal in Italien in den Ferien war, habe ich ein Mädchen kennengelernt, das mir sehr gut gefallen hat. Ich kann gar nicht mehr genau sagen, was mir so gut an ihr gefallen hat. Sie war sehr hübsch und hatte ein sehr herziges Lachen. Allerdings hatten wir einige Schwierigkeiten mit der Sprache. Sie war Italienerin und sprach kein Deutsch und ich kann kaum italienisch. Darum haben wir uns auf Englisch unterhalten. Wir hatten eine sehr schöne Zeit miteinander. Ich denke, Verliebtsein in den Sommerferien hat etwas sehr Spannendes. Denn es ist eine Freundschaft oder eine Beziehung auf Zeit. Man ist ungezwungener und muss sich keine Gedanken über die Zukunft machen. Zudem hat man in den Ferien jede Menge Zeit und ist entspannter. Diesen Sommer hat sich noch keine richtige Liebesgeschichte ergeben.»

Melanie lingg, sempach

«An eine richtige Sommerliebe kann ich mich nicht mehr erinnern. Darum gehört meine Liebe im Sommer der Stadt Sempach und Umberto. Da ich im Sommer keine Ferien machen kann, bin ich froh, an einem so schönen Ort zu leben. Hier habe ich alles, was ich zum Entspannen brauche. Meine Freunde sind hier, ich habe den See praktisch vor der Haustür und ich kann grillieren gehen. Denn grillieren gehört in meinen Augen zu einem richtig guten Sommer einfach dazu. Zudem bietet Sempach im Sommer unglaublich viel. Man kann Pedalos mieten und auf den See hinausfahren oder sich bei Umberto ein feines Glacé gönnen. Und ich mag die 1.-AugustFeier mit ihren Lichtern und den vielen Menschen, die man dort trifft. Natürlich sind die Stadt und der ganze Sommer noch viel schöner, wenn man die Eindrücke mit einem Partner teilen kann.»

Jennifer matter, Neuenkirch

«Vor zwei Jahren war ich mit meiner Familie im Urlaub in Frankreich. Wir waren für zwei Wochen dort. Da habe ich einen Jungen kennengelernt, den ich sehr gemocht habe. Er kam auch aus der Schweiz und war etwa in meinem Alter. Es war schön, jemanden kennenzulernen, der ebenfalls Schweizerdeutsch gesprochen hat und mit dem ich etwas unternehmen konnte. Die meiste Zeit haben wir uns im Spielraum des Hotels aufgehalten und zusammen Tischtennis gespielt, geredet und gelacht. Am besten hat mir an ihm gefallen, dass er so nett war und immer lustige Witze erzählte. Nach dem Urlaub hatten wir noch auf Facebook Kontakt miteinander, doch den haben wir in der Zwischenzeit verloren. Aber ich denke immer noch gerne an diesen lustigen Sommer zurück.»

Christine schwammberger, SChenkon

«Vor einigen Jahren habe ich einen unvergesslichen Sommer mit einem wunderbaren Mann erlebt. Wir haben uns bereits vorher gekannt, doch waren wir damals beide in einer Beziehung. Unabhängig voneinander haben sich diese Beziehungen aufgelöst. Der Sommer war der Beginn einer sehr schönen Beziehung. Damals war ich sehr krank. Der besagte Mann hat mich in diesem Sommer nicht nur hingebungsvoll umsorgt, wir haben auch sehr viel unternommen. Wenn er geschäftlich ins Tessin fahren musste, nahm er mich mit und wir genossen die warmen Tage im Süden der Schweiz. Auch sonst waren wir viel unterwegs. Dabei haben wir auch sehr viele interessante Gespräche geführt und romantische Stunden miteinander verbracht. Seine Intelligenz und auch seine Eloquenz haben mich sehr fasziniert. Die Beziehung hielt für viereinhalb Jahre.»

Hanni werlen, Sempach

«Am 4. August vor 34 Jahren haben mein Mann und ich geheiratet. Ich erinnere mich noch sehr gut an die Hochzeit. Sie fand im Wallis in den Bergen statt, wo die Eltern meines Mannes lebten. Es war ein wunderschöner Tag und alle Frauen trugen Trachten. Aber nicht nur die Hochzeit war ein unvergessliches Ereignis. Am Abend gab es ein heftiges Gewitter. Als wir am nächsten Tag zu unserer Hochzeitsreise aufbrachen und über den Julier fahren mussten, schneite es. Wir sassen in unserem VW Käfer und staunten nicht schlecht, dass wir Anfang August im Neuschnee standen. Dieser Sommer war der Beginn einer wunderbaren Ehe. Denn mein Mann und ich sind bis heute glücklich verheiratet. An ihm schätze ich seine Ehrlichkeit und seine Offenheit. Und auch diesen Sommer haben wir Grund zur Freude: Mein Neffe heiratet auch am 4. August, ebenfalls in den Bergen. Wir freuen uns sehr auf das Fest.»

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Surental

Surseer Woche / Sempacher Woche / trienger woche • 3. August 2012

Dubach vertritt die Idee einer Grossfeuerwehr Vision Altgemeindepräsident GEorg Dubach würde vier Feuerwehrcorps von Triengen bis Sursee fusionieren Aus vier mach eins. Die Regiowehr Triengen, die Feuerwehren Büron-Schlierbach, Knutwil-Mauensee sowie Region Sursee sollen nach den Ideen von Georg Dubach verschmelzen. Er verspricht sich eine technisch bessere Arbeit der Feuerwehrleute. «Eine Fusion mit der Feuerwehr Büron-Schlierbach hätte uns technisch nicht weitergebracht. Nur mit der Feuerwehr Region Sursee wäre das möglich», sagt Georg Dubach, Vizekommandant der Regiowehr Triengen und alt Gemeindepräsident. Daher und wegen des momentan aufs Eis gelegten Versuchs, die Regiowehr Triengen und die Feuerwehr Büron-Schlierbach zu fusionieren, schlägt Georg Dubach nun einen grösseren Wurf vor: Eine einzige Feuerwehrorganisation von Schenkon im Südosten bis Triengen im Nordwesten, von Mauensee bis Schlierbach. Neben der Feuerwehrregion Sursee wären auch die Feuerwehr Büron-Schlierbach und die Feuerwehr Knutwil-Mauensee in die Gross-Feuerwehr integriert. Mehr als 28’000 Einwohner leben in diesem Raum. Dubach betont, dass er als Privatperson diese Meinung vertritt. Weniger Personal und Kosten Welche Vorteile brächte diese «RiesenFeuerwehr»? «Sie würde weniger Feuerwehrleute brauchen und weniger

kosten», antwortet Georg Dubach. Zudem wäre ein Zug mit rund 30 Feuerwehreingeteilten nach wie vor in Triengen stationiert. Dieser Zug würde bei jedem Ernstfall im unteren Surental zuerst aufgeboten werden. «Bei Bedarf würden Leute aus Sursee hinzustossen», erklärt Dubach. Einen weiteren Vorteil sieht der 49-Jährige im grösseren Maschinenpark, der mit der Fusion für die Brandbekämpfung oder die Schadensverhinderung zur Verfügung stehen würde. «Und diese Gerätschaften und Maschinen kämen bei Bedarf im ganzen Surental zum Einsatz.» In zehn Jahren fusioniert Dass diese Fusion Tatsache wird, davon ist Dubach überzeugt. Schliesslich hat er hautnah erlebt, wie die Feuerwehren von Kulmerau, Triengen, Wilihof und Winikon vor mehr als zehn Jahren zur Regiowehr Triengen fusionierten. Damals habe der Zusammenschluss geklappt, weil eine Win-win-Situation für alle entstanden sei. Georg Dubach prophezeit: «In zehn Jahren sind die Feuerwehren in Sursee und Triengen fusioniert.» Er glaubt, dass die Zeit, als die Männer nach jeder Feuerwehrprobe im Wirtshaus einkehrten, vorbei ist. «Heute steht der Einsatz im Vordergrund», sagt er. Marcel Büeler, Kommandant der Feuerwehr Region Sursee, war für eine Stellungnahme nicht Thomas Stillhart erreichbar.

Faust und Feuerwehr passen zusammen

Kämpferisch kam der erste Entwurf von Basilius Steinmann für ein neues Feuerwehrlogo daher. Inzwischen wurde die Fusion zwischen der Regiowehr Triengen und der Feuerwehr Büron-Schlierbach verworfen. Und Basilius Steinmann hat einen zweiten Entwurf (mit vier Sternen und dem Text «Regiowehr Triengen») erarbeitet.  Foto zvg

logo «Feuerlöschen ist Handarbeit und braucht einen gewissen Mut, es geht ja beinahe um das eigene Leben», erklärt Basilius Steinmann seinen Vorschlag für das Logo der Feuerwehr im Surental. Die Faust dominiert. Sie strahlt Kampfbereitschaft und Unerschrockenheit aus. «Die kräftige Faust soll Sicherheit suggerieren», verrät Steinmann, «das Feuer muss aggressiv aufgehalten und bekämpft werden.» Die Flammen seien ein Zugeständnis ans Wort «Feuerwehr». Die sechs Sterne repräsentieren die Dörfer Büron, Kulmerau, Schlierbach, Wilihof, Winikon und Triengen, die ursprünglich in einer Feuerwehrorganisation vereint werden sollten. Der 47-jährige Grafiker wollte kein 0815-Logo kreieren. Das würde nicht zu ihm passen, der in Triengen als Tambourmajor der Quä-Quäger bekannt ist. Gespannt war er auf die erste Reaktion der Feuerwehrleute. «Das neue Logo ist sehr positiv aufgenommen worden», freut sich Basilius Steinmann. Ob es nun verwendet wird, ist noch unklar.sti

Die Gemeinde sang drei Strophen

Lärmschutzwände werden gebaut

Schlierbach GEmeindepräsident Franz Steiger lobt an der Bundesfeier die Genossenschaften

Büron In Büron werden entlang der Luzernerstrasse im Bereich der Eichenmoosstrasse zwei neue Lärmschutzwände erstellt. Wie die Dienststelle Verkehr und Infrastruktur des Kantons Luzern mitteilt, starten die Arbeiten am Montag, 6. August, und dauern bis Anfang Oktober. Der Verkehr werde während der Bauzeit teilweise einspurig geführt und mit Lichtpd signalanlagen geregelt. 

Hans und Simon Galliker die drei Strophen der Nationalhymne musikalisch. Die anwesenden mehr als 200 Schlierbacher standen auf und sangen ehrfürchtig mit.

Die organisierende Roggenzunft schenkte «Café Eidgenoss» aus, die mehr als 200 Schlierbacher sangen die Nationalhymne und zu später Stunde wurde ein riesiges Feuer angezündet. Die Bundesfeier der Gemeinde Schlierbach fand auf dem Bauernhof von Alice und Kurt Troxler-Stocker im Weiler Weierbach eine würdige Kulisse. Gemeindepräsident Franz Steiger war es vorbehalten, einige Worte zum Geburtstag des Landes zu sprechen. «Die Genossenschaften gehören zur Schweiz. Sie sind eng verbunden mit der Erfolgsgeschichte der Schweiz und Ausdruck gelebter Demokratie», lobte er. Nach der Rede begleiteten

Mehr als 200 Schlierbacher sangen drei Strophen der Nationalhymne, die von Hans und Simon Galliker musikalisch begleitet wurde.  Foto Sti

Das grosse 1.-August-Feuer In diesem Jahr organisierte die Roggenzunft die Schlierbacher Bundesfeier. Mit dem «Café Eidgenoss» liess sich das OK etwas einfallen. Nach dem Eindunkeln holten die Kinder ihre Lampions hervor und die Festgemeinde schritt zum grossen 1.-August-Feuer oberhalb des Hofes. Dort entwickelten die Flammen und die vielen Lichter eine ehrfürchtige Stimmung, die zum 721. Geburtstag der sti Eidgenossenschaft passte. 

Die Bundesfeier auf dem Fussballplatz

Lyonel und sein Mami Stephanie Rohrer hatten an der Bundesfeier auf dem Sportplatz Seebli in Knutwil Freude an bengalischen Zündhölzern.  Foto sti

Über 300 Personen kamen Zug im Funkenregen Geuensee Die von der Musikgesellschaft durchgeführte Bundesfeier stiess auf breites Interesse: Über 300 Personen fanden sich am Dienstagabend beim alten Schulhaus ein und genossen das gemütliche Zusammensein bei bestem Wetter. Auch in diesem Jahr offerierte die Gemeinde Geuensee den Besuchern eine Wurst vom Grill und ein Getränk. Regen Zulauf verzeichnete auch der Kuchenstand, welcher mit vielen Köstlichkeiten aufwartete. fz

Surental Am Bundesfeiertag führte die traditionelle 1.-August-Fahrt der Sursee–Triengen-Bahn und des Dampfbahnvereins Surental von Triengen nach Sursee und zurück zum Flugplatz Triengen, wo ein reichhaltiges Buffet den Gaumen sowie ein Feuerwerk Augen und Ohren erfreuten. Vor der Rückfahrt nach Sursee und Triengen fuhr der Zug im Funkenregen beim Flugplatz ein, und die Gäste nahmen in den nur durch Windlichter beleuchteten Wagen Platz. DZ

Knutwil Am Dienstagabend feierten rund 200 Knutwilerinnen und Knutwiler den Geburtstag der Eidgenossenschaft. Dazu trafen sie sich auf dem Sportplatz Seebli, wo der FC Knutwil für das leibliche Wohl besorgt war. Jeder durfte eine von der Gemeinde gespendete Bratwurst verspeisen, was die Stimmung hob. Kurz nach dem Eindunkeln zündete FCK-Präsident Ralf Weidkuhn auf dem Anspielpunkt des Fussballplatzes ein Feuerwerk, welches faszinierende Figuren in den Knutwiler Himmel zauberte. Im Kleinen versuchten die Kinder das Feuerwerk nachzusti spielen, wie das Bild zeigt. 

3. August 2012

Porträt

Surseer Woche Trienger Woche Sempacher Woche Wochenzeitung für IHRE GEMEINDE, STADT und REGION

«Das Jäten ist für mich eine Art Meditation» Familiengärtnerverein Sursee Seit 32 Jahren pflegen HObbygärtnerinnen und -gärtner ihre Parzellen Früher war ein Garten zur Versorgung mit frischem und gesundem Gemüse für viele Familien wichtig. Inzwischen sei dieser für viele Hobbygärtnerinnen und -gärtner eher eine willkommene und wertvolle Freizeitgestaltung, ist Martha Schmidlin, Präsidentin des Familiengärtnervereins Sursee, überzeugt.

Pflegen des Gartens, wenn jemand krank oder ferienhalber abwesend sei, gehöre dazu. Mit dem Gartenfest, das dieses Jahr am 18. August stattfindet (siehe Kasten), bietet sich nicht nur Gärtnern eine gute Gelegenheit, Erfahrungen auszutauschen. Das Gartenfest bietet dem Verein auch die Möglichkeit, den Kontakt zur Nachbarschaft und zur Öffentlichkeit zu pflegen.

Es ist ein besonderes Erlebnis, an einem warmen Sommerabend durch das Gartenareal des Familiengärtnervereins auf dem Surseer Kornfeld zu schlendern. Es sind aber nicht nur die üppig grünen Gemüsebeete und die vielen farbigen Sommerblumen, die in der Abendsonne leuchten. Beeindruckend ist auch, wie viele Menschen – Kinder und Erwachsene – diesen Feier- und Sommerabend in ihrem kleinen Paradies geniessen. Das sei ein typisches Bild, meint Martha Schmidlin und ergänzt: «Einen Familiengarten zu besitzen, bedeutet für viele Erwachsene und Kinder die Möglichkeit, die Natur zu geniessen und zu verweilen. Ein Garten ist somit eine wertvolle Abwechslung zum Alltag.» Martha Schmidlin ist Präsidentin des Familiengärtnervereins Sursee und gemäss dem Vereinszweck dafür verantwortlich, «… den Familiengarten- und Freizeitgedanken zu pflegen und die Schaffung von Familiengärten zu fördern». Verein ohne Nachwuchsprobleme Der Familiengärtnerverein Sursee wurde am 25. April 1980 mit der Erschliessung des neuen Gartenareals an der Kornfeldstrasse gegründet. Damals sei ein Familiengarten für viele Familien zur Versorgung mit frischem und gesundem Gemüse wichtig gewesen, so die Präsidentin: «Heute steht nebst der Versorgung vor allem die Freizeitgestaltung im Vordergrund, und so sind die Familiengärten auch bei jungen Familien wieder sehr beliebt.» Dies zeigt sich auch darin, dass der Verein, der momentan 74 Mitglieder zählt, keine Nachwuchsprobleme hat. Im Moment sind 15 Interessenten für eine Gartenparzelle auf der Warteliste. Das Gartenareal auf dem Kornfeld ist Eigentum der Stadt Sursee und wird vom Verein gemietet und verwaltet. Martha Schmidlin ist froh, dass in Sursee dieses Areal nicht nur in einem sehr guten Zustand ist. Auch die Zukunft sei gesichert: «Dieses Gartenareal ist auch auf längere Zeit für diese Nutzung sichergestellt.» Denn in die Zonenplanung wurde dieses Areal als Teil des Grüngürtels entlang der Sure aufgenommen.

Kompost ist ein wertvolles Gut «Es war etwas vom Besten, das ich je gemacht habe, als ich mich um dieses Gartenstück bewarb», ist Martha Schmidlin überzeugt. Obwohl sie ursprünglich Topfgärtnerin lernte, arbeitet sie heute nicht mehr auf dem Beruf. Sie sagt von sich selbst, eine begeisterte Hobbygärtnerin zu sein: «Selbst das Jäten empfinde ich oft als eine Art Meditation.» Persönlich liebt sie eher einen etwas wilden Garten und freut sich besonders, wenn mal etwas wächst, das sie nicht bewusst ausgesät oder gepflanzt hat. Klar gebe ihr Garten viel Arbeit, aber sie genies­ se jeweils die Zeit der Ruhe im Gartenhäuschen. Und: «Im Winter kommt eine lange Gartenpause.» Dass die Präsidentin einen grünen Daumen hat, zeigt ihre Gartenparzelle. Da liegt es nahe, von der obersten Hobbygärtnerin noch einen Tipp zu erhalten. Passend zur Sommerzeit meint sie: «Auch während der warmen Tage empfiehlt es sich, nicht zu früh mit Giessen zu beginnen. In der Sommerzeit sollte der Boden nicht brach liegen, da er sonst austrocknet. Den Kompost gilt es zu pflegen und einzusetzen, denn Kompost ist für den Garten ein wertvolles Gut.» Werner Mathis 

Gemütliche Stunden sind angesagt

Martha Schmidlin, Präsidentin des Familiengärtnervereins Sursee, präsentiert stolz ihre Dahlien.

Guter Zusammenhalt Es ist aber nicht nur die einmalige und ruhige Lage des Areals an der Sure, welche die Parzellen bei Gärtne-

rinnen und Gärtnern so beliebt macht, sondern auch der sehr gute Zusammenhalt unter den Mietern. «Wir kennen uns sehr gut, und so ist es selbst-

Foto Werner Mathis

verständlich, dass wir uns gegenseitig zur Hand gehen, wenn jemand Hilfe bei einer Arbeit benötigt», sagt die Präsidentin. Auch das gegenseitige

Gartenfest Wie jedes Jahr nach den Schulferien findet im Areal Kornfeld am Samstag, 18. August, das beliebte Gartenfest des Familiengärtnervereins Sursee statt. Der Vorstand hofft, möglichst viele Mitglieder begrüssen zu dürfen. Eingeladen sind auch alle Gartenfreunde von nah und fern. Bei musikalischer Unterhaltung werden ab 16 Uhr Spaghetti Bolognese und verschiedene Grilladen sowie Getränke angeboten. Der Familiengärtnerverein freut sich, mit zahlreichen Besuchern einige gemütliche Stunden zu RED verbringen.

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Kommentar Das Lied «Mer sy vo dä Füürwehr, Tag und Nacht bereit» spielt mit dem Bild trinkfester Feuerwehrmänner: «Ech ha hüt krampfet wie verruckt u ha ne riese Durscht, da muess me lösche, da muess me lösche.» Den Feuerwehrleuten geht es jedoch gleich wie den Turnern, den Jodlern oder den Musikanten: Nach ihren regelmässigen Proben besuchen sie zwar noch die Dorfbeiz, um den Abend gemütlich ausklingen zu lassen. Getrunken wird dabei aber viel weniger als früher. Das Arbeitsleben fordert Disziplin und Nüchternheit. Wer Feuerwehr-

Die FEuerwehren der Region sind bewährt VON thomas stillhart

dienst leistet, macht dies nebenberuflich. Das Milizsystem hat sich bewährt und wurde gerade an den Bundesfeiern wieder hochgelobt. Auch bewährt sind die breit gestreuten Feuerwehren in der Region: Die Angehörigen kennen ihre Einsatzgebiete bestens, haben kurze Wege, wissen um die Stärken sowie Schwächen ihrer Kameraden und sind dank der regelmässigen Proben ausgebildet. Bei Grossereignissen eilt zudem schon heute die Stützpunktfeuerwehr Region Sursee herbei. Was könnte also eine Grossfeuerwehr im Surental besser? Welche Vorteile brächte die von Georg Dubach gezeichnete Fusion von vier Feuerwehrcorps? Sicher ist, dass eine einzige Grossfeuerwehr in einem Raum mit knapp 30’000 Einwohnern schwieriger überblickbar und führbar ist. Einleuchtend mögen auf den ersten Blick Kosteneinsparungen und besseres Material für alle sein. Doch in grösseren Verbänden geht oft die Nähe zum Kleinräumigen verloren. Und dieser Trumpf sollte nicht dem Diktat der möglichen Einsparungen geopfert werden. Warum können die Feuerwehren bei der Ausbildung und bei der Beschaffung von Geräten nicht noch enger zusammenarbeiten? [email protected]

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Die Stützen der Gemeinde

«In zehn Jahren fusioniert»

winikon 1.-August-feier der gemeinde triengen auf dem eggstüd

Feuerwehr «In zehn Jahren sind die Feuerwehren in Sursee und Trien­ gen fusioniert», prophezeit Georg Du­ bach, Vizekommandant der Regio­ wehr Triengen. Der alt Gemeindepräsident betont, dass dies seine per­ sönliche Meinung ist. Vorteile sieht Dubach in einer Gross-Feuerwehr. Er würde sich eine technisch bessere Ar­ beit der Feuerwehrleute, tiefere Kos­ ten für die einzelnen Gemeinden und weniger Personal versprechen. Aus der erfolgreichen Fusion der vier Feuerwehren von Kulmerau, Trien­ gen, Wilihof und Winikon hat Dubach gelernt, dass solche Zusammenschlüs­ se klappen. Aber nur, wenn eine Winwin-Situation entsteht, schränkt er ein. Seite 12 und Kommentar/sti

Der idyllisch hoch über dem Surental gelegene Festplatz des Country-OpenAirs auf dem Eggstüd im Ortsteil Wi­ nikon sorgte auch bei der offiziellen 1.-August-Feier der Gemeinde Trien­ gen vom Mittwochabend für einen würdigen Rahmen. In ihren kurzen Festreden betonten der neue Gemeinderat Kilian Sigrist und Pastoralassistentin Theres Küng, dass eine Dorfgemeinschaft ihren Zu­ sammenhalt nur finde, wenn alle Glie­ der ihren Beitrag dazu leisteten. Ganz entsprechend dem Dreibein-Festplatz, wo anschliessend ausgiebig gefeiert und musiziert wurde. Seite 9/red

Harmonisch vereint: Die Harmonie Triengen und die BB Feldmusik Winikon.

Foto tt

Die Trachtenkinder auf Reise

Rot-Weiss, wohin das Auge blickte

triengen ein vegnüglicher ausflug der Kinderschar ins entlebuch Am Morgen des 10. Juli machte sich die Gruppe gut gelaunt auf den Weg ins Entlebuch. Mit der Gondelbahn auf der Rossweid in Sörenberg ange­ kommen, vergnügten sich die Trach­ tenkinder schon bald auf dem grossen Spielplatz. Klettern, Springen und Tiere betrachten durften natürlich ebenfalls nicht fehlen. Auch eine klei­ ne Eisenbahn wurde gerne auspro­ biert. Bald waren ausserdem die Feu­ erstellen parat, und so konnten die Würste gebrätelt werden. Am späteren Nachmittag gönnte man sich zudem eine Glacé, und auch die Mamis beka­ men ihren Kaffee. Trotz kurzem Regen konnten alle mit dem Trottinett hi­ nunter ins Tal fahren. Bei der Rückga­ be kam es jedoch zu einem kleinen Zwischenfall, einer Liftpanne. Doch die Betroffenen nahmen es gelassen. So ging ein erlebnisreicher Tag zu Ende. Im Namen der Trachtenkinder geht ein grosser Dank an die Leiterinnen für den tollen Ausflug. manuela ulrich

Das Country-Open-Air auf dem Eggstüd in Winikon zog hunderte von Fans an. Seite 9

Seite 14

Tel. 041 211 02 02

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Seite 15

Die Trachtenkinder hatten ihren Spass auf der Rossweid. 

Im Betagtenzentrum Lindenrain sorgten Alphornbläser für schöne Stimmung. Seite 9

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Foto zvg

Auf einen Blick: Das sind die Neuerungen für das kommende Schuljahr 2012/13. Seiten 10/11

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Seite 13

lindenrain Am 1. August waren im Betagtenzentrum Lindenrain die Tische helvetisch dekoriert. Wohin das Auge blickte, konnte man Rot-Weiss erken­ nen. Sogar das Dessert präsentierte sich patriotisch mit Kuchen im Schweizer­ kreuzformat. Auch das Singen der Schweizerhymne fehlte nicht. Die Be­ wohnenden genossen das gute Essen. Die feinen Grilladen wurden höchstper­ sönlich vom Präsidenten Walter Fi­ scher, Triengen, zubereitet. Zur Unterhaltung trat das Duo War­ tensee unter der Leitung von MarieTherese Theiler auf. Die Bewohner und die Gäste genossen dies so sehr, dass sie mit Freude und glücklichen Augen mitsangen. Zwei Bewohner trugen alte Gedichte vor, welche mit tosendem Applaus verdankt wurden. Die Stimmung war wunderbar, es wurde viel gelacht und aus alten Zei­ ten erzählt. «Einen solch schönen 1. August habe ich mein ganzes Leben noch nie erlebt.» Dieser Satz wurde uns am nächsten Tag von einer Per­ son aus den Alterswohnungen zuge­ tragen. Ein Dankeschön allen silvia schaller-bass Beteiligten.

Die Bundesfeiern in Geuensee, Knutwil und Schlierbach zogen viel Publikum an. Seite 12

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Schluss

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3. august 2012

Triengen

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Surseer Woche Trienger Woche Sempacher Woche Wochenzeitung für IHRE GEMEINDE, STADT und REGION

Das Dreibein stützt die Gemeinschaft 1.-august-feier triengen ein bodenständiger «Schwiizer Obe» auf dem eggstüd in winikon Auf dem Dreibein feierte die Gemeinde Triengen den 1. August und die gute Gemeinschaft. Bei schönstem Wetter unterhielten sich die Besucher, tanzten und bewunderten das Höhenfeuer. Die diesjährige 1.-August-Feier der Gemeinde Triengen auf dem Dreibein in Winikon stand ganz im Zeichen des gemeinsamen Anpackens. So konnte beispielsweise die wunderschöne Festanlage des Country-Open-Airs mehrfach genutzt werden. Harmonie und BB Feldmusik Die Harmonie Triengen und die Brass Band Feldmusik Winikon übernahmen zusammen die musikalische Einstimmung. Nach nur einer gemeinsa-

men Probe waren die Musiker schon wunderbar aufeinander eingespielt. Unter der Leitung von Fred Aregger gaben sie auf dem idyllischen Festplatz Schweizer Stücke, feierliche Märsche und fröhliche Lieder zum Besten. Fusion als Chance Die Bedeutung des Zusammenhalts betonte auch der neu gewählte Trienger Gemeinderat, der Winikoner Kilian Sigrist. «Die Fusion ist eine Chance», erklärte er in seiner kurzen, aber aussagekräftigen Ansprache. «Jeder Ortsteil von Triengen braucht den Anderen, behält aber zugleich seinen eigenen Charakter.» Dies unterstrich er mit der Geschichte des Dreibeins. «Erst war hier nur ein

Sonnige 1.-August-Feier auf dem Festplatz im Eggstüd. 

Festredner Kilian Sigrist. 

Fotos tina tuor

normaler Wald, wo Fuchs und Hase sich gute Nacht sagten», begann er. Doch als drei Freunde sich zusammentaten und ein Dreibein aufstellten, sei der Ort zu einem Treffpunkt geworden. «Jeder der drei leistete dazu seinen Beitrag», so Sigrist. So sei auch in Triengen der Zusammenhalt gross. Für die Zukunft zeigte er sich zuversichtlich: «Gemeinsam können wir auch schwierige Aufgaben wie die Gemeindefinanzen anpacken.» In einer christlichen Andacht bekräftigte Theres Küng, Pastoralas-

sistentin in Winikon, diesen Gedanken. Dazu zitierte sie den Apostel Paulus: Die Menschen seien wie Glieder. Jedes habe seine eigene Funktion, und gemeinsam ergäben sie einen ganzen Leib. «Diese Gemeinschaft lebt die Schweiz mit ihrer Demokratie», erklärte Küng. Sie lud alle dazu ein, darüber nachzudenken, was man am Schweizer Bundesfeiertag feiern wolle, und lieferte gleich einige Beispiele: Die abwechslungsreiche Landschaft, das saubere Wasser, die Freiheit,

das Mitspracherecht, das Bildungssystem, die Forschung und die humanitäre Tradition. Tanz mit Erica Arnold Der Aufforderung zum Feiern folgten die Besucher auf dem Dreibein gerne. Musikerin Erica Arnold sorgte für ausgelassene Stimmung, und so schunkelten, tanzten und sangen bald alle Besucherinnen und Besucher mit. Als krönender Höhepunkt wurde schliesslich das Höhenfeuer entzündet. tina tuor 

Abendliche Alphornklänge

Über 700 Countryfans waren dabei

lindenrain Am Donnerstag, 26. Juli, fand im Betagtenzentrum Lindenrain in Triengen ein Konzert mit Alphornbläsern statt. Auf dem neu erstellten Eingangsplatz, bei sommerlich lauen Abendtemperaturen, genossen die Bewohnerinnen und Bewohner die harmonischen Klänge. Lieben Dank den Alphornbläsern für diese heimatlichen Klänge und den schönen Abend.

Country-Open-air OK-Präsident Daniel Kaufmann freute sich über die vielen zufriedenen Besucher

silvia schaller-bass

Die herrlichen Alphornklänge begeisterten die Lindenrain-Bewohner. Foto zvg

Cowboyhut, Jeans und Stiefel haben am vergangenen Samstag am Country-Open-Air dominiert. Die über 700 Besucherinnen und Besucher wähnten sich im Wilden Westen. Das Drübei-Team, die Organisatoren des dritten Country-Open-Airs hoch über dem Surental, hat ganze Arbeit geleistet. Beeindruckend präsentierte sich die Kulisse der in einer Woche aufgebauten Western-Stadt. Diese Stimmung übertrug sich am Samstagabend auf das zahlreiche Publikum, welches aus der halben Schweiz angereist ist. Auf der Bühne spielten «The Bobos» und «Black Hawks» eingängige Countrymusik, die bald nach Konzertbeginn das Tanzfieber bei den Line-Dancers entfachte. Überrascht vom Aufmarsch «Wir waren überrascht, dass so viele Leute gekommen sind», sagt OK-Präsident Daniel Kaufmann. Über 700 Personen haben die Organisatoren gezählt, trotz des durchzogenen Wetters. 15 selber gemachte Bändeli sind schliesslich übrig geblieben. Aufgefallen sind die zufriedenen Leute, die friedliche Atmosphäre und die vielen mit Cowboyhut, Jeans und Stiefel gekleideten Countryfans. Vom teilweise einsetzenden Regen liessen sie sich nicht abhalten und tanzten vor der Bühne munter weiter. Die Countryfans reisten aus der ganzen Schweiz

Das neue Schuljahr 2012/13: Alle Neuerungen und Lehrpersonen auf einen Blick. 

Seiten 10/11

Die Line-Dancers (im Vordergrund) haben den ganzen Abend vor der Bühne getanzt. Viele Countryfans genossen dabei die gemütliche und friedliche Stimmung auf dem Gelände.  Foto Thomas Stillhart

an, wie Kaufmann anhand der Autonummern festgestellt hat. Und die gute Musik sei auch ein Grund für die rege Teilnahme gewesen, meint er. Ein Konzert gibt Hunger und Durst, was

Wie sieht die Zukunft der Feuerwehren von Triengen, Büron und Knutwil aus? 

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an den Verpflegungsständen ersichtlich wurde. «Chili und Pommesfrites waren ausverkauft», erzählt Daniel Kaufmann. Ob das Open-Air eine vierte Ausgabe erlebt, weiss er hingegen

Die Berichte über die 1.-August-Feiern in Schlierbach, Knutwil und Geuensee. 

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Ratgeber Erziehung: Was Grosseltern über die Betreuung ihrer Enkel wissen sollten. 

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noch nicht. «Zwar haben einige Besucher darum gebeten, wir sollten es wieder organisieren. Wir wollen uns aber Zeit lassen für diesen Entscheid.» thomas Stillhart 

Vereinsporträt: Seit 32 Jahren pflegen Hobbygärtner in Sursee ihre Schollen. Schluss

schulklick triengen

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Surseer Woche / Sempacher Woche / trienger woche • 3. august 2012

Neue Lehrpersonen herzlich willkomm!

kommentar

Eine Zeitreise – aber pädagogisch Die Sommerferien sind bald vorbei – für die meisten von uns. Zumindest für alle Eltern, Kinder und Lehrpersonen. Einige werden sich am Strand, andere eher in den Bergen erholt haben. Und wieder andere werden eine Bildungsreise gemacht haben. Es dauert rund 46 Wochen bis zu den nächsten Sommerferien. Lassen Sie uns also schon heute eine nächste Reise antreten – zumindest eine pädagogische. 1962 Usego-Laden: Hans: Mutter, was gibt es morgen zu essen? Mutter: Ghackets und Hörnli. Hans: Aber Mutter, du weisst doch, dass ich nicht gerne Hörnli esse. Könntest du nicht Spiralen kochen? Bitte! Mutter: Chabis, es gibt was es gibt. A propos Chabis: Sei froh, dass es keinen Chabis gibt! Schule: Lehrer Sepp Meier: Und auf morgen macht ihr die drei Beigli Kopfrechnen, schreibt ihr den Aufsatz fertig, und dann lernt ihr noch in der Heimatkunde die letzten sechs Seiten im Reinheft

über die Römer. Alles klar? Hans: Aber Herr Meier. Ich habe noch Jungschwingertraining und komme erst spät nach Hause. Muss ich alles machen? Lehrer Sepp Meier: Habe ich mich undeutlich ausgedrückt? Habe ich nicht «alles klar» gesagt? Zudem: Ein echter Jungschwinger jammert nicht, er macht die Arbeit. Hans: Alles klar. 2012 Supermarkt: Louane-Aisha: Du Mami, ich möchte lieber die Lillibiggs-Yoghurt mit KiwiMandarinen-Geschmack. Mami: Aber Louane-Aisha, vorhin wolltest du doch lieber RhabarberMango von Heidi. Louane-Aisha: Aber Mami, jetzt habe ich halt keine Lust mehr auf Heidi, sondern mehr auf Lillibiggs. Mami: Aber du weisst, dass das ein bisschen mühsam ist für mich. Ich fühle mich so schon ein wenig gestresst. Schule: Lehrerin Desirée Hug Meier: Seid bitte ruhig. Ich möchte gerne die Hausaufgabe für übermorgen geben. Also da

wäre in der Mathematik die Nummer 3b zu lösen. Louane-Aisha: Aber Frau Hug Meier, ich kann das unmöglich machen. Ich habe noch Unterricht im Dressurreiten und dann geht die Mami mit mir noch ins Shopping. Lehrerin Desirée Hug Meier: Aber Louane-Aisha, du weisst doch, dass zuerst die Schule kommen sollte und erst dann die Freizeit. Louane-Aisha: Also, ich mache sie nicht. Sonst kommt dann meine Mutter in die Schule. Der geneigte Leser, die geneigte Leserin merkt, wo es lang geht. Individualismus ist heute angesagt. Zuhause wie in der Schule. Jede und jeder möchte jederzeit genau das für sich, was er oder sie meint, dass es ihm oder ihr zustehe, und worauf er oder sie gerade Lust hat. Das mag bei den Hörnli und Joghurt durchaus praktikabel sein. Doch bei vielen Gelegenheiten führt dies zu unmöglichen Situationen. Damit sind wir in der Schule fast jeden Tag konfrontiert. Eltern, die ihr Kind auf das Leben vorbereiten wollen, sind gut beraten, mal

ein Hörnlimenü aufzutischen – auch wenn es dem Kind an diesem Tag dann unter Umständen nicht ganz behagt. Oder die Joghurtwahl nicht zum interfamiliären Machtkampf ausarten zu lassen. Selbstverständlich wollen und sollen wir den Willen des Kindes respektieren. Und logischerweise haben Kinder und Jugendliche heute mehr Bereiche als früher, wo sie selber bestimmen können. Aber man soll das eigene Kind eben auch für das Leben «draussen» vorbereiten. Da ist nicht das ganze Leben lang ein Wunschkonzert angesagt. Sei es bei den Hausaufgaben, später in der Lehre oder sogar vor dem Rotlicht. Eltern, die das ihrem Sprössling nicht klar machen, erweisen ihm einen Bärendienst. Wie wollen die Eltern einem Fünfzehnjährigen beibringen, dass er am Samstagabend um halb zwölf zu Hause sein soll und dies bitte erst noch ohne vorherigen Alkoholkonsum und Rauchen, wenn ihm mit fünf oder acht Jahren nie die Grenzen aufgezeigt wurden? Also doch mal einfach ein Lillibigg- statt ein Heidi-Joghurt. Das Kind wird es bestimmt überleben und Ihnen später dankbar dafür sein.

lukas bucher, geschäftsführender schulleiter, [email protected]

Erfolg für Zweijahreskindergarten

Änderungen in der Volksschule

triengen die beteiligung liegt bei unerwartet hohen 80 bis 90 prozent Triengen war die erste Gemeinde auf dem Lande, die den Zweijahreskindergarten aus pädagogischen Gründen einführte, ohne dass eine Schule damit gerettet werden musste. Gabriella Bugari, die Schulleiterin der Primarschule, gibt nachfolgend Auskunft zu einigen Fragen bezüglich dieses Projektes.

das wird neu Auf das neue Schuljahr treten wieder einige Neuerungen in Kraft. Konkret sind das: Inhaltliche Neuerungen: • Kindergarten: Führung des Zweijahreskindergartens nach den kantonalen Richtlinien • 1./2. Primarklasse: keine wesentlichen Neuerungen • 5./6. Primarklasse: Einführung der integrierten Förderung in der 6. Primarklasse (es gibt keine Kleinklassen mehr), Lehrmittel «Sprachstarken» im Fach Deutsch in der 6. Klasse • 1. Sek alle Niveaus: Einführung der neuen Zeugnisse • 2. Sek alle Niveaus: Englisch neuer Lehrplan

Seit zwei Jahren läuft bei uns das Projekt des Zweijahreskindergartens. Der Besuch des ersten Kindergartenjahres ist im Kanton laut Gesetz freiwillig. Wie gross ist die Beteiligung in Triengen? Es ist sehr erfreulich, dass rund 80 bis 90 Prozent der Eltern ihre Kinder in den Zweijahreskindergarten schicken. Welches ist das zentrale Ziel des Zweijahreskindergartens? Es geht um mehrere Anliegen. Generell geht es um eine altersgerechte professionelle Förderung der Kinder. Die heutige Familienstruktur ist oft auf ein oder zwei Kinder begrenzt. Durch den früheren Kindergarteneintritt lernen die Kinder, sich in grösseren sozialen Gruppen zu bewegen. Für Kinder mit einer nicht deutschen Erstsprache ist es sehr wichtig, sich frühzeitig in deutschsprechenden Gruppen aufzuhalten, damit der Spracherwerb gefördert wird. Es bestehen mancherorts Befürchtungen, dass die kleinen Kinder bereits mit vier Jahren Lesen, Rechnen und Schreiben lernen würden. Dies ist jedoch nicht der Fall, da die Kinder im Kindergarten ganz nach ihren individuellen Bedürfnissen gefördert werden. Das hat sich offensichtlich schnell herumgesprochen. Deshalb ist die Beteiligung auch so hoch. Wie erklären Sie sich diesen Erfolg, nachdem «Harmos» in Triengen abgelehnt worden war? Der Zweijahreskindergarten scheint ein echtes Bedürfnis zu sein. Viele Eltern haben eben erkannt, dass es der Entwicklung des Kindes zugute kommt, wenn es sich schon früher in grösseren, sozialen Gruppen bewegen kann. Aus Gesprächen mit den Eltern konnte ich entnehmen, dass sie den Zweijahreskindergarten als sehr positiv empfinden. Die Kinder können

lehrerteam Nicht weniger als vierzehn neue Lehrpersonen beginnen am 20. August mit ihrer Unterrichtstätigkeit in Triengen. Darunter sind erfreulicherweise auch einige Rückkehrerinnen. Die Schulleitung und die Schulpflege begrüssen die neuen Lehrerinnen ganz herzlich und wünschen ihnen zum Schulstart alles Gute sowie viel Freude mit den neuen Schülerinnen und Schülern. • Franziska Amstein, Kindergarten, Winikon; • Doris Roth, Kindergarten (Teilpensum), Winikon; • Albina Toplanaj, 3./4. Klasse, Winikon; • Jasmin Muthupara, 5./6. Klasse, Winikon; • Priska Ziswiler, Klassenassistenz (Teilpensum), Winikon; • Monika Uebersax, Kindergarten, Lindenrain; • Claudia Gobetti, Integrierte Förderung, Wilihof. • Anita Wicki, 3. Primarklasse, Triengen Dorf; • Gabriele Scheiblmair, 3. Primarklasse, Triengen Dorf • Christine Murmann, 1./2. Primarklasse (Teilpensum), Triengen Dorf; • Kathrin Kurmann 5. Primarklasse, Triengen Hofacker I; • Barbara Fleischlin, 5. Primarklasse (Teilpensum), Triengen Hofacker I; • Kathrin Kaufmann, Fachlehrerin Sekundarschule (Teilpensum), Triengen Hofacker II; • Verena Hauser, Fachlehrerin Musik (Teilpensum), Hofacker II  red

Tagesstrukturen: Auf das neue Schuljahr müssen alle Schulen und Gemeinden sogenannte Tagesstrukturen anbieten. In Triengen wird das mit Tagesfamilien gelöst. Die Organisation, Ausbildung und Qualitätskontrolle liegt beim Verein Tagesfamilien Wiggertal. Wer Interesse hat, meldet sich bei der Schulleitung/Sekretariat, Telefon 041 933 16 62, oder bei Nadja Küttel-Sutter, Dagmersellen, red Telefon 079 207 99 40. 

Der Zweijahreskindergarten trägt viel bei zur Sozialkompetenz der Kinder. 

sich langsam an den Schulalltag gewöhnen und sich in eine Gruppe integrieren. Auch werden Kinder, die schon etwas reifer sind, im Kindergarten gefordert. Die Eltern begrüssten den sanften Einstieg mit drei Halbtagen pro Woche und einer Auffangzeit am Morgen. Gab es im Verlauf des Jahres nie Probleme mit den Kleinsten? Wie hat man allenfalls darauf reagiert? Am Anfang waren einige jüngere Kinder sehr schüchtern und zurückhaltend. In der Regel können sich jüngere Kinder noch nicht so lange konzent-

rieren und stillsitzen. Einige Kinder waren, vor allem am Anfang des Schuljahres, mit den langen Vormittagen überfordert. Die jüngeren Kinder brauchen mehr Zeit und Unterstützung von der Lehrperson und ausführlichere Einführungen. Dies war eine grosse Herausforderung für die Lehrpersonen. Darum wurde ein Maximum der Schülerzahl im Kindergarten festgesetzt. Auch werden die Kindergärten, die mehr als 18 Kinder haben, am Anfang eine Klassenassistenz bekommen. Gibt es nach Annahme des neuen Volksschulgesetzes Ände-

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rungen für den Zweijahreskindergarten in Triengen? Die Zahl der Unterrichtshalbtage wurde erhöht und der Eintritt auf den Beginn des zweiten Semesters, also den 1. Februar, wurde ermöglicht. Wir haben in Triengen den Vorteil, dass wir während zwei Jahren Erfahrungen sammeln konnten. Die individuellen Abmachungen werden wahrscheinlich stärker in den Vordergrund treten. Wichtig ist, dass der Besuch des Zweijahreskindergartens freiwillig bleibt. Die Eltern entscheiden also weiterhin, ob sie ihr Kind in den Zweijahreskindergarten schicken lukas bucher wollen. 

Impressum Diese Seite enthält die offiziellen Informationen zum Beginn des Schuljahres an der SchuleTriengen. Redaktion: Lukas Bucher, geschäftsführender Schulleiter Layout: «Trienger Woche», Verlag Surseer Woche AG, 6210 Sursee

3. august 2012 • Surseer Woche / Sempacher Woche / trienger woche

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Urlaubsgesuche – diese Regeln gelten

Trienger Schulleitung Lukas Bucher Geschäftsführender Schulleiter [email protected] Tel. 041 933 28 48, P: 041 920 21 49 • Administration • Schülertransport • Schulärztliche Dienste • Schulzahnärztliche Dienste • Interne Evaluation • Einsitz Schulpflege • Schulleitung Sekstufe I, Schulstandort Hofacker II • Schulleitung 5./6. Klasse, Schulstandort Hofacker I

Gabriella Bugari Schulleiterin Kindergarten/ Primarstufe [email protected] Tel. 041 933 10 16, P: 041 910 13 03 • Leitung Schulstandorte Dorf, Wilihof, Winikon, Lindenrain, Laurentiushaus I und II, Pfarreiheim, Winikon • Förderangebote

Beatrice Brunner, Sekretariat Schulleitung [email protected] Telefon 041 933 16 62 Öffnungszeiten Sekretariat Mo–Fr, jeweils 8.15 bis 11.30 Uhr

Ferienplan 2012/13 Sommerferien: Sa, 7.7.2012–So, 19.8.2012 Schulbeginn SJ 2012/13: Mo, 20.8.2012 Herbstferien: Sa, 29.9.2012–So, 14.10.2012 Weihnachten: Sa, 22.12.2012–So 6.1.2013 Sport-/Fasnacht: Sa, 2.2.2013–So, 17.2.2013 Osterferien: Fr, 29.3.2013–So, 14.4.2013 Sommerferien: Sa, 6.7.2013–So, 18.8.2013 Die Daten beziehen sich auf den ersten bzw. letzten Ferientag.

Zusätzliche Feiertage Allerheiligen: Do, 1.11.2012 (Maria Empfängnis: Sa, 8.12.2012) Auffahrt: Do, 9.5.2013 Auffahrtsbrücke: Fr, 10.5.2013 Pfingstmontag: Mo, 20.5.2013 Fronleichnam: Do, 30.5.2013 Fronleichnamsbrücke: Fr, 31.5.2013

Die Schulpflege im Schuljahr 2012/13 Auf Ende der Wahlperiode 2008/12 sind gleich vier der fünf amtierenden Mitglieder der Schulpflege zurückgetreten. Neu gehören dem Gremium folgende Personen an: René Buob (Präsident, neu) Gislerfeld 31, 6234 Triengen P: 041 980 61 92 G: 041 369 42 75 N: 079 472 60 30 [email protected] Annamaria Muff (Schulverwalterin, neu), Zihlacker 3, 6234 Triengen Telefon 041 933 24 49 [email protected] Roger Häfliger (bisher) Grünfeldmatte 24, 6234 Triengen Telefon 041 933 33 12 [email protected] Heinz Roth (neu) Dorfstrasse 20, 6236 Wilihof Telefon 041 933 15 16 [email protected] Manuela Schwegler (neu), Schnäggebergstrasse 4, 6235 Winikon Telefon 041 933 09 73 [email protected] Die Schulpflege nimmt die Ressortzuteilung zu Beginn des neuen Schuljahres vor. Diese wird danach auf der Homepage der Schule Triengen veröffentlicht.

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so gehen eltern richtig vor

Liste der Lehrpersonen Verzeichnis 2012/13 Namen und zuständigkeiten der Lehrpersonen Nachname, Aeschbacher Amstein Arnold-Hodel Balmer Tomassini Barmet Bättig-Steinmann Bättig-Thürig Bernet-Schwizer Bernet-Schwizer Bieri Boos-Felber Bucher Bucher-Kaufmann Bugari Cattin Cattin-Hofmann Dubach-Christ Eggerschwiler Eichmann Elmiger Elson Emmenegger Hummel Fischer-Bühlmann Fleischlin-Häfeli Gobetti Gschwend-Müller Gysin Haas Haas Häfliger-Schweizer Hagmann-Gassner Haldimann Hauser-Eggenberger Heinzler-Staub Heller Heller Huber-Flückiger Huwiler Illi-Goldiger Kaufmann Kaufmann Koitzsch Kornfeld Kurmann Leisibach Licini-Bugari Lindemann-Wyss Lötscher Lustenberger Lustenberger Muncaciu Muff-Dubach Müller-Hummel Murmann Ritler Muthupara Pedrero Portmann Riedi Ritler Roos Roth-Vonarburg Scheiblmair Schmid Schnyder Schum Schwarzentruber Simmen Singenberger-Lohri Srkala Srkalova Stadelmann Stalder-Buchmann Stampfli-Willimann Steiner Steinmann Thalmann Toplanaj Uebersax Waldispühl Wäspi Weingartner Wicki Willimann Wyss Zgraggen Zihler Zimmermann Ziswiler Zwinggi

Vorname Klasse Caroline 3a Franziska Sibylle Silvia Rel. Hans 1 Vreni Jacqueline Esther Rita Madeleine Dagmar 4a Lukas Evelyne Gabriella Werner 3 Ursula Sibylle Martina Kristine 1/2 Othmar 5a Ruth Silvia Hanni Barbara 5b Claudia Renate 5b Christel Rel. Marcel Yvonne 1/2d Evelyne Cornelia Mirjam 4a Verena Karin 1/2a Martina Marie-Theres 1/2c Monika Daniel Barbara Kathrin Othmar 3 Uta Anja Rel. Kathrin 5c Rita Samora Irène 5/6 Maya Heidi Rel. Urs 2 Edina Rel. Irene 3c Martina Christina Maria 1/2b Jasmin 5/6 Yolanda Rel. Elisabeth 1/2c Marta Fabienne 1/2e Jessica 6a Doris Gabriele 3b Roger Rel. Hannes 6b Andreas 2 Irène 1/2 Sabrina 1/2f Petra 1/2e Tom Romana Eliane 1/2b Sibylle 6a Cécile 5a Helene Marie-Theres Nicole Albina 3/4 Monika Rahel 1/2d Doris Rel. Peter 1 Anita 3c Heidi Erika 3 Carmen 4b Philipp 3 Oskar 1 Priska 1/2f Eugen 2

Stufe Schulhaus PS Dorfschulhaus KGV Winikon FL PS Winikon kath. Hofacker II GSSA Hofacker II FL SS Hofacker II FL PS Winikon HA Dorfschulhaus HW Hofacker II KGV Laurentiushaus II PS Dorfschulhaus SL/TL Hofacker II DaZ Dorfschulhaus SL Dorfschulhaus GSSC Hofacker II IF PS Dorfschulhaus KGV Pfarreiheim IF PS Hofacker I GSSD Hofacker II PS Hofacker I IF PS Dorfschulhaus FL SS Hofacker II HA Dorfschulhaus PS Hofacker I IF PS Wilihof PS Hofacker I ref. Dorfschulhaus FL SS Hofacker II PS Wilihof FL SS Hofacker II IF PS Winikon PS Dorfschulhaus FL SS Hofacker II PS Dorfschulhaus KGV Laurentiushaus I PS Wilihof KGV Pfarreiheim SSA Hofacker I DaZ Dorfschulhaus FL SS Hofacker II GSSD Hofacker II SS FL Hofacker II ref. Dorfschulhaus PS Laurentiushaus FL SS Hofacker II FL SS Hofacker II PS Winikon FL SS Hofacker II ref. Dorfschulhaus GSSA Hofacker II ref. Dorfschulhaus PS Dorfschulhaus KGV Laurentiushaus PS Dorfschulhaus PS Winikon kath. Dorfschulhaus PS Wilihof IS PS Winikon PS Dorfschulhaus PS Hofacker I KGV Winikon PS Dorfschulhaus kath. Hofacker II PS Hofacker I GSSB Hofacker II PS IF Dorfschulhaus PS Winikon PS Dorfschulhaus TL Hofacker II TL Hofacker II PS Dorfschulhaus FL PS Hofacker I PS Hofacker I FL PS Hofacker I DaZ Dorfschulhaus KGV Laurentiushaus PS Winikon KGV Lindenrain PS Wilihof ref. Dorfschulhaus GSSB Hofacker II PS Dorfschulhaus DaZ Laurentiushaus GSSB Hofacker II PS Dorfschulhaus GSSA Hofacker II GSSC Hofacker II PS Winikon GSSC Hofacker II

Nachfolgend informiert die Schulleitung über die richtige Praxis bei Urlaubsgesuchen und über das Vorgehen der Lehrpersonen und der Schulleitung, wenn sich Eltern und Schüler nicht daran halten. Urlaub ist möglich, aber es gelten Regeln. Die Schulleitung bittet Eltern und Schüler, diese zu beachten und den Urlaub rechtzeitig zu beantragen. Wichtig ist auch: Bei Verstössen drohen Bussen bis zu 1500 Franken, aber glücklicherweise halten sich die Trienger fast zu 100 Prozent an die unten erwähnten Vorgaben. Eindeutige Bestimmungen Gemäss Volksschulbildungsgesetz und der dazugehörigen Verordnung sind für die Erteilung von Urlaub folgende Bestimmungen ausschlaggebend: • (VBG § 21 Abs. 2) Die Erziehungsberechtigten sind berechtigt, für ihre Kinder Urlaub vom Unterricht und von Schulveranstaltungen zu beantragen. • (VBV § 10 Abs. 1 und 2) Unvorhersehbare, unvermeidliche Abwesenheiten sind der zuständigen Lehrperson von den Erziehungsberechtigten unter Angabe des Grundes zu melden. Als unvermeidliche Abwesenheiten gelten Notfälle, die den Besuch der Schule verunmöglichen oder wesentlich erschweren. Für die Behandlung von Urlaubsgesuchen sind folgende Stellen zuständig: • bis drei Tage: Klassenlehrperson • bis zwei Wochen: Schulleitung • über zwei Wochen: Schulpflege Regelung des Schüler- und Kindergartenurlaubs in Triengen Den Lernenden stehen – auf begründeten Antrag – pro Schuljahr sechs Halbtage Urlaub zur Verfügung. Sie können verteilt über das ganze Jahr oder gesamthaft bezogen werden. Diese sechs Halbtage sollen Urlaubsbegehren abdecken, welche nicht als «Normalfall» gelten: - Erntehilfe / Heuen - Schnuppertage 1./2. Sekundarschule - Familienfeste - Teilnahme an Vereinsanlässen - Leiterausbildung Ferienverlängerungen vor oder nach den Ferien müssen mit der Schulleitung abgesprochen werden. Das Gesuch um Urlaub ist mit dem dafür bestimmten Formular möglichst frühzeitig, spätestens aber zehn Tage vor Bezug, an die Klassenlehrperson/ Schulleitung zu richten. Das Formular ist bei der Klassenlehrperson erhältlich. Die oben genannten Zuständigkeitsfristen gelten pro Ereignis und nicht pro Schuljahr. Es gibt auch «Sperrtage» Bei der Einreichung eines Urlaubsgesuches ist die Klassenlehrperson gebeten, nachzufragen, ob andere Geschwister ebenfalls ein Urlaubsgesuch einreichen. Die Klassenlehrpersonen sind es auch, die eine Kontrolle über gewährte Urlaube führen. Schliesslich kann die Klassenlehrperson aus pädagogischen Gründen (Klassenlager, Exkursionen, klassenübergreifende Prüfungen und anderes) bestimmte Tage als «gesperrt» für Urlaubsgesuche erklären. Sanktionen Bleiben Lernende ohne Bewilligung dem Unterricht fern, gelten die gleichen Sanktionen wie bei Absenzen: • Zwei bis vier Lektionen ohne Entschuldigung ergeben eine unentschuldigte Absenz, was einem Halbtag entspricht. Die Folgen sind eine Ermahnung durch die Lehrperson sowie ein Eintrag ins Zeugnis. • Im Wiederholungsfall kommt es zu einer Verwarnung durch die Schulleitung sowie zu einer Busse. • Der Bezug von unbewilligtem Urlaub hat in jedem Fall eine Busse zur Folge. Diese kann bis zu 1500 red Franken betragen.