Verurteilung Jesu Christi

Ostern 2016 Verurteilung Jesu Christi S Seeiittee 22 Wir haben den Herrn gesehen Liebe Pfarrangehörige in Strobl! Die Auferstehungstexte der vier...
Author: Mareke Franke
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Ostern 2016

Verurteilung Jesu Christi

S Seeiittee 22

Wir haben den Herrn gesehen

Liebe Pfarrangehörige in Strobl! Die Auferstehungstexte der vier Evangelisten spiegeln unterschiedliche und emotional sehr bewegende Erfahrungen sowohl der Frauen am leeren Grab als auch der Jünger Jesu nach dem Tod ihres geliebten Meisters wider. Die Frauen und die Jünger ergriff scheinbar zunächst eine tiefe Trauer und eine maßlose Enttäuschung, eine Hoffnungslosigkeit und Angst vor der Zukunft. Das MarkusEvangelium schließt mit der Entdeckung des leeren Grabes durch die Frauen. Es heißt zum Schluss sogar: „Da verließen die Frauen das Grab und flohen und Entsetzen hatte sie gepackt. Und sie sagten niemand etwas davon; denn sie fürchteten sich.“ Die Evangelisten Markus und Matthäus berichten weiterhin, dass der Engel im Grab den Frauen sagt, die Jünger sollen wieder nach Galiläa zurückkehren, um dort auf den auferstandenen Herrn zu treffen. Scheinbar erklären die beiden Evangelisten damit ein erklärbares und verständliches historisches Faktum: Nach dem Kreuzestod ihres Meisters ist den Jüngern Jesu scheinbar nichts anderes übriggeblieben als nach Galiläa zurückzukehren, um dort der alten Arbeit als Fischer wieder nachzugehen und dabei zu hoffen, von den Menschen nicht als Dummköpfe ausgelacht zu werden. Nach dem Zeugnis des vierten Evangelisten Johannes waren die Jünger Jesu auch nach der Entdeckung des leeren Grabes durch die Frauen und die Überprüfung durch Petrus und Johannes ein ängstliches Häuflein im Abendmahlsaal in Jerusalem – bis der Auferstandene plötzlich selber erscheint, ohne dass sich eine Tür geöffnet hat. Einige meinen deshalb ein Gespenst zu sehen. Die Jünger brauchen etwas Zeit, um sich an die unerwartete Gegenwart des Herrn zu gewöhnen. Dem nicht anwesenden Apostel Thomas berichten sie dann aber später voll Freude: „Wir haben den Herrn gesehen!“ Doch der Apostel Thomas will ihnen nicht einfach glauben. Er fragt sich selber völlig zu Recht: Vielleicht alles nur Einbildung der Jünger? Vielleicht doch nur ein Gespenst? Denn ein gekreuzigter Mensch ist doch offenkundig tot und kommt nicht einfach so zurück! Es sei denn, man könnte ihn berühren, ihn ganz persön-

lich! Acht Tage später ist es soweit. Der Auferstandene ist wieder bei den Jüngern: Er spricht Thomas persönlich an und zeigt ihm seine Wundmale. Er fordert seine Berührung. Aber Thomas hat bereits verstanden und legt vor den anderen Jüngern sein Bekenntnis ab: „Mein Herr und mein Gott!“ Bis auf den heutigen Tag ist deshalb dieses Zeugnis der Jünger für uns Christen wichtig: „Wir haben den Herrn gesehen!“ Dieses eindeutige Zeugnis der Auferstehung des Herrn vertreibt die Gespenster, die vielleicht auch am Wegesrand unseres eigenen Lebens hocken: Die Schreckgespenster von Ärger und Wut, von Missgunst und Neid, von Trauer und Ohnmacht, von Einsamkeit und Hoffnungslosigkeit. Bis auf den heutigen Tag ist dieses Zeugnis der Jünger wichtig: „Wir haben den Herrn gesehen!“ Ostern ist nicht nur eine schöne Legende von damals aus der alten Zeit. Nein. Der Auferstandene zeigt auch uns heute noch seine Narben der erlittenen Schande, seine Narben der Schmerzen und seine Narben des Todes. Mit diesen Narben stellt Christus sich ganz nah zu uns Menschen. „Wir haben den Herrn gesehen!“ hat nichts Unglaubwürdiges an sich. Wenn wir mit Menschen zusammen sind, die wir sehr gern haben, dann erfahren wir sehr häufig die Nähe des Herrn. Oder wenn am Krankenbett zwei Menschen in Geduld, in geteiltem Leid, aber auch in gemeinsamer Hoffnung beieinander sind – der kranke Mensch und der gesunde Mensch, – dann können sie die Gegenwart des Herrn wirklich spüren. Oder bei Menschen, die tief zerstritten waren und nun wieder miteinander reden können, da ist der Herr ganz nah. Das Hochfest der Auferstehung unseres Herrn, das Osterfest, will uns helfen, die Gespenster unseres eigenen Lebens wirksam zu vertreiben und wirklich lebensfroh zu werden und zu bleiben. „Wir haben den Herrn gesehen“ - entdeckt die lebendige Gegenwart unseres Herrn in eurem Leben! In diesem Sinne darf ich Euch allen eine gesegnete und eine befreiende Osterzeit wünschen! Euer Joachim O.Praem.

Fasten / Eine Welt Gruppe

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Fasten als Chance für Veränderung! Manchmal wünschen wir uns, dass im Fasten vieles in unserem Leben anders werden soll. Im Begriff „Verändern“ herrscht oft ein übertriebener Optimismus vor, man kann nicht alles ändern, es liegt oft etwas Gewaltsames im Verändern vor. Ich möchte alles anders machen, weil das Bestehende nicht gut ist. Ich wünsche mir, mich selbst zu verändern, eine andere aus mir zu formen, weil ich so, wie ich bin, nicht gut bin. Verwandeln ist dagegen wesentlich sanfter. Verwandeln würde bedeuten, dass zunächst alles gut ist, was ist, dass aber einiges unserem Wesen nicht entspricht. Verwandlung setzt eine absolute Zustimmung zum Sein voraus. Alles darf sein, alles hat einen Sinn. Ich müsste nur erforschen, was für einen Sinn etwa meine Leidenschaften, meine Krankheiten, meine Konflikte und meine Probleme hätten. Verwandlung ist die christliche Weise der Veränderung mit dem Aspekt der Gnade, Gott selbst verwandelt den Menschen. Verwandlung ist der Schlüsselbegriff für eine Spiritualität, die nicht versucht, alle Fehler und Schwächen in Griff zu bekommen und möglichst alle Sünden zu vermeiden, die vielmehr darauf vertraut, dass alles in uns einen

EINE WELT GRUPPE Verlängerte Öffnungszeiten beim EZA Verkauf. Ab April starten wir mit unserem monatlichen Verkauf der EZA-Waren schon am Samstag vor der Abendmesse. Wir freuen uns auf euren Besuch jedes erste Wochenende im Monat: Am Samstag vor und nach der Abendmesse ab 18.30 Uhr und am Sonntag von 09.00 bis 10.00 Uhr Die nächsten Termine: Sa. 02. April, So. 03. April, So. 01. Mai Vorankündigung: Erstmals gibt es in Strobl eine Benefizauktion am 16. Juli mit Werken von Künstlern aus Strobl und Umgebung im Lesesaal. Die Eine Welt Gruppe bedankt sich bei den Firmgruppen und Firmhelfern Angelika Eder, Lisi Prelog und Daniela Hillebrand für die Mithilfe bei der Fastensuppe.

Sinn hat, und dass Gott alles in uns Verwandeln möchte, damit sein Licht und seine Herrlichkeit immer mehr in uns aufscheinen. Die Abtei Münsterschwarzach bietet Seminare an, für Ordensleute oder Priester, die in eine Krise geraten oder ausgebrannt waren. Sie spürten bei den Gedanken über Verwandeln anstelle von Verändern, dass sie nicht alles selbst machen müssten, dass nicht alles, was bisher war, falsch war, sondern dass Gott selbst sie wandeln wollte durch alle Krisen und Konflikte hindurch. Sie erkannten, dass ihre Krise, in die sie geraten waren, eine Chance war, dass Gott die neue und wahre Gestalt in ihnen hervorlocken möchte. In der Verwandlung darf alles sein, da darf etwas wachsen, aufblühen, neu geboren werden. Die Bibel ist voll von Bildern der Verwandlung. Da der Stab des Mose, der sich in eine Schlange verwandelt, da der Fels, der zur Quelle frischen Wassers wird. Die biblischen Bilder zeigen, was Gott an und in uns verwandeln kann, und sie zeigen uns Stationen auf unserem Weg der Verwandlung. (Nach Anselm Grün „Bilder von Verwandlung“) Irma Hillebrand

Unser Zukunftsprojekt: In Tansania, genauer in der Diözese Kayanga, wird unter der Leitung von Pfarrer Vitalis Bamuhiga ein Schülerheim für junge Mädchen gebaut. Dieses Schülerheim soll den Mädchen den Weg zu einer Schulausbildung ermöglichen. Vielen ist der lange Fußmarsch von 20-24 km bis zur nächsten Schule und die zusätzliche Hausarbeit, die ausschließlich von den Mädchen verrichtet werden muss, nicht zumutbar. Auch stehen leider Gewaltverbrechen auf dem Schulweg auf der Tagesordnung. Wenn die Mädchen in diesem Heim die Möglichkeit zur Schulbildung bekommen, steht ihnen der Weg in eine bessere Zukunft offen. Wir sind in Kontakt zu Pfarrer Vitalis, der uns auch über die Verwendung unserer Spenden berichtet. So können wir dazu beitragen, die Lebensbedingungen der Familien ein bisschen zu verbessern.

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Der reisende Pater

P. Joachim O.Praem., geb. in Münster/Westfalen, ist neben seiner Tätigkeit als unser Pfarrprovisor in Strobl und als Richter am Metropolitangericht der Erzdiözese Salzburg auch Universitätsdozent für Moraltheologie. Er hat bereits an verschiedenen Universitäten unterrichtet. Im vergangenen Wintersemester 2015/2016 war er jeden Montagvormittag auf der Universität Salzburg für eine Lehrveranstaltung an der naturwissenschaftlichen Fakultät. Jetzt hat er für das Sommersemester 2016 einen Lehrauftrag an der Theologischen Fakultät Fulda im deutschen Bundesland Hessen mit drei Lehrveranstaltungen erhalten: An der Theologischen Fakultät Fulda für den Magisterstudiengang (LV: Christentums-Soziologie) und am Katholisch-Theologischen Seminar in Marburg für die Religionslehrerausbildung (LV: Brennpunkte Katholischer Ehe-, Familien- und Sexualmoral / LV: Aktuelle Fragen der Wirtschafts- und Unternehmensethik). Die Stadt Fulda ist etwas über 500 Kilometer und die Stadt Marburg fast 600 Kilometer von Strobl entfernt. Pater Joachim wird deshalb von Mitte April bis Anfang Juli jede Woche für zwei Tage, am Mittwoch und Donnerstag, in Fulda und Marburg sein. Wir sind Pater Joachim sehr dankbar, dass er trotz der Mehrbelastung im Frühjahr und Sommer weiterhin die Aufgaben als Pfarrprovisor in Strobl wahrnimmt. Für unsere Pfarre bedeutet dies, dass vom 14. April bis zum 14. Juli 2016 die Hl. Messe am Donnerstagmorgen um 7.30 Uhr entfällt. Altdechant Franz Weikinger wird allerdings alle 14 Tage am Donnerstagnachmittag im Seniorenwohnheim eine Hl. Messe feiern. Die Kanzleizeit am Mittwoch von 17.30 Uhr bis 18.30 Uhr muss entfallen. Am Mittwochabend wird um 19:00 Uhr - nach Möglichkeit - Altdechant Franz Weikinger die Hl. Messe mit uns feiern, ansonsten werden wir eine Wortgottesfeier halten. Im Monat Mai werden wir an drei Tagen eine Maiandacht halten: P. Joachim O.Praem. am Sonntag und am Montag und die Wortgottesdienstleiter am Donnerstag jeweils um 19 Uhr.

A – Pfarre Strobl B – Salzburg C – Theol. Fakultät Fulda D – Universität Marburg E – Abtei Hamborn F – Geburtsstadt Münster

Wirkungsstätten von Pfarrprovisor Univ.-Doz. P. Joachim Hagel O.Praem.

Firmung/Erstkommunion Unsere Firmgruppen

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Firmspender Prälat Dr. Matthäus Appesbacher Eisl Elfriede: Eisl Anna-Maria, Herbst Julia, Praschl Katharina, Engljähringer Daniela, Hödlmoser David Gschwandtner Heidrun: Deisl Caroline, Ecker Xaver, Gschwandtner Siegfried, Laimer Sophie, Siegl Jessica, Unterberger Leon Eder Angelika, Hillebrand Daniela u. Prelog Elisabeth: Carda Valentin, Prelog Felix, Plamberger Elisabeth, Marbler Elisabeth, Eder Hannah, Pöllmann Markus, Hillebrand Sophie, Heller Patrick Beinsteiner Barbara und Pöllmann Claudia: Beinsteiner Kilian, Neher Jannis, Pöllmann Johanna

Unsere Erstkommunionkinder Wir bringen Farbe in die Welt Gottes! Unter diesem Motto machen sich folgende Erstkommunionkinder mit ihren Tischmüttern auf den Weg im Zeichen des Regenbogens: ROT: Brigitte Swatos und Ines Limbacher Lydia Swatos, Andreas Limbacher, Leonie Haslauer, Clara Rainer, Victoria Unterberger, Kilian Schöndorfer, Veronika Berger GELB: Ursula Hödlmoser und Alexandra Weikinger Markus Hödlmoser, Christina Maierhofer, Andreas Maierhofer, Vanessa Matic, Johanna Linortner GRÜN: Angelika Eder und Walburga Laimer Flora Eder, Sebastian Laimer, Valentin Posch, Valentina Schöndorfer, Vanessa Seidl HELLBLAU: Veronika Schiendorfer Noah Schiendorfer, Anja Kojetinsky, Marie Stockinger, Gregor Brandstätter DUNKELBLAU: Angela Laimer und Gudrun Unterkofler Daniel Laimer, Florian Laimer, Paul Stehrer, Myriam Eisl

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Schwester Clara

Hohe Auszeichnung für Schwester Clara in Salzburg! Schwester Clara Erbacher erhielt bereits in Bolivien drei Auszeichnungen für ihren Einsatz für Kinder und Jugendliche sowie für die Rehabilitation sozial gefährdeter Kinder und Jugendlicher. Im August 2015 erhielt sie in Salzburg von Landeshauptmann Dr. Wilfried Haslauer das Verdienstzeichen „Pro Caritate“ für ihr verdienstvolles Wirken in Bolivien.

sie bezahlen muss, denn ohne Geld rührt niemand einen Finger. Jeder Euro aus der Heimat bringt ein kleines Stück Glück für die Kinder in Bolivien. Letzte Woche brachten die Behörden Sr. Clara zum Beispiel um Mitternacht ein Mädchen aus La Paz. Ihr Vater war gestorben und sie hatte nichts zu essen. Sie reiste 22 Stunden mit dem Autobus, um in Santa Cruz Arbeit zu finden. Eine Frau gab ihr zwar Arbeit, verkaufte sie aber zur Prostitution. Nachts gelang es ihr zu fliehen und zur Polizei zu kommen.

Helfen zahlt sich aus!

Die Feier im prachtvollen Ambiente des Chiemseehofes war würdevoll und die Freude über die Anerkennung ihrer Leistungen groß. Vor allem für ihre schwierige Arbeit mit Kindern, die zum Teil eine sehr grausame und lieblose Kindheit erlebt haben. In ihrem Weihnachtsbrief bedankt sich Sr. Clara für die überaus wertvolle Spende von € 2.350,00: Dem Ertrag des Adventmarktes der Strobler Frauen. Sie schreibt: „Wären nicht die Adventmärkte der paar Pfarren, wir könnten zusperren. Was würde mit unseren Kindern passieren? Niemand hat Platz, alle Heime sind voll, dazu sind alles Massenbetriebe, wo die Kinder nur eine Nummer sind.“

Wir sehen es auch an 5 Jugendlichen, die mit Hilfe von Sr. Clara Matura machten und jetzt studieren. Wir sehen es an den Mädchen, die eine Ausbildung zur Krankenschwester schafften und nun in dem Beruf arbeiten, und wir sehen es an den Kindern, die sich in der Schule oder schon im Gymnasium auf die Matura oder zum Erlernen eines Berufes vorbereiten.

Die Probleme in Bolivien hören nicht auf: Jeden Tag werden Leuten eingesperrt - ganz gleich, ob sie wirklich etwas angestellt haben oder ob man sie nur verleumdet hat.

Wir können und dürfen diese Kinder nicht alleine lassen. Ohne unsere Hilfe kann Sr. Clara das Heim und die Kinder nicht erhalten. Deshalb bitten wir weiterhin um wohlwollende Unterstützung.

Die Willkür der Polizei ist überall zu spüren! Das bedeutet: Sr. Clara braucht Anwälte, die

Irene Kaffanke

Sparber/Ministranten

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"30 Jahre Sparberkreuz - Durch Christus zu Einheit und Frieden“ von Thomas Posch Unter diesem in die Tafel eingeschnitzten Motto steht das Kreuz auf dem Sparber - ein starkes Symbol für die Strahlkraft des christlichen Glaubens in unserer Heimat. Im Herbst 1985 wurde das von der Katholischen Jugend errichtete Gipfelkreuz von Pfarrer Felix Königsberger eingeweiht. Aus Anlass dieses Jubiläums laden wir ein zur Bergmesse am

Sonntag, 29.5.2016 um 14 Uhr. Ersatztermin bei Schlechtwetter ist der 5.6.2016 um 14 Uhr. Es würde uns freuen, wenn sich viele bergbegeisterte Strobler auf den Weg machen würden. Die Einweihung und die vier Bergmessen seither waren immer ein besonderes Gemeinschaftserlebnis bei herrlichem Wetter. Die letzte Sparbermesse hat Pfarrer Paul Rauchenschwandtner am 3.10.2010 gefeiert.

Die Klawara kommen! Tradition, Bettelbrauch oder doch Verkündigung? Das Klawan, das unseren Ministranten vorbehalten ist, ist ein fixer Bestandteil in der Karwoche. Da machen sich unsere Minis mit ihren hölzernen Klawan auf den Weg und gehen zu den Menschen. Mit ihrem Spruch erinnern sie an die Gebetszeiten und der dumpfe, klappernde Klang der Klawan soll uns das Leiden und Sterben Jesu bewusst machen. Diese Art der Verkündigung soll uns ermutigen, die Liturgie in der Karwoche aktiv mitzufeiern und bewusst den Glauben im Alltag zu leben. „Wir klawan, wir klawan den Englischen Gruaß, den jeder katholische Christ beten muaß; Fallt‘s nieder auf d‘Knia, bet‘s an Vata-unsa und drei Ave-Maria.“ Für unsere Ministranten ist das zweitägige Klawan eine große Anstrengung, der sie aber gerne nachkommen; denn das gespendete Geld ist der irdische Lohn für ein Jahr Ministrantendienst. Die Klawara gehen in zwei Gruppen im gesamten Pfarrgebiet. Am Karfreitag sind sie am Vormittag in Strobl und am Nachmittag in Weißenbach und Enterbach unterwegs. Am Karsamstag besuchen sie vormittags die Pfarrbevölkerung in Haberg und Gschwendt sowie in Aigen-Voglhub und Aigen. Wir bitten um freundliche Aufnahme und eine großzügige Spende für unsere Ministranten! Sepp Laimer

Familienseite

S Seeiittee 88 Ostern

wird besonders das Kreuz verehrt, es ist das Sinnbild vom Leiden Jesus, von seinem Sterben und Auferstehen. Jesus hat für uns sein Kreuz getragen, auch wir tragen unser Kreuz immer mit uns, manchmal wird es uns viel zu viel, weil wir uns zu viel aufladen. Unser Körper wird überbelastet, wir bekommen Kreuzweh, Probleme mit den Bandscheiben, mit den Schultern. Vergangenen Montag hat Frau Edeltraud Haischberger im Lesesaal über die Verbindung der Organe und der Seele gesprochen. Sie befasst sich seit über 25 Jahren mit dem Zusammenhang der körperlichen und seelischen Energie und spricht eindrucksvoll darüber im Radio Salzkammergut. Einer ihrer Mentoren hat gesagt:

„Trage nur Dein Kreuz, damit hast du genug zu tun.“ Wir nehmen ja oft auch das Kreuz anderer auf uns, wollen Menschen mit Problemen Sorgen abnehmen, helfen, ihre Trauer mittragen. Doch wir belasten unseren Körper damit nur unnötig, wirklich helfen können wir nicht. Jeder Mensch muss sein eigenes Kreuz tragen, um seine Persönlichkeit zu bilden, um in seinen Krisen zu wachsen und darin neue Chancen zu sehen.

Mitleiden Ein weiteres Bild steckt im Wort Mitleid. Wenn ich mit jemandem mitleide oder diese Person bemit-leide, verstärke ich nur den Schmerz dieser betroffenen Person. Große und kleine Sorgen rauben mir nur den Schlaf oder sorgen für Magenprobleme. Leide ich mit jemandem mit, verspüre ich sogar den körperlichen Schmerz, indem ich mich damit identifiziere.

Es ist viel besser, an den Problemen unserer Freunde und Bekannten Anteil zu nehmen.

Anteilnahme Anteilnahme beinhaltet aktive Hilfe. Ich kann einer traurigen oder kranken Person eine Tasse Tee machen, einen Kuchen bringen, eventuell die Wäsche waschen. Eine Hilfeaktion starten, andere Personen miteinbeziehen, entscheiden, welche Hilfe die betroffene Person sofort brauchen kann. Wenn ich Anteil nehme, bin ich außerdem fähig zum Zuhören, wenn ich mitleide, bin ich selbst vor Schmerz gelähmt. Jesus hat für uns das schwere Kreuz getragen, viele Menschen waren vor Mitleid erstarrt, Simon und Veronika haben aktiv eingegriffen, sie haben kurz sein Leid gelindert. Ich kann, wenn mir alles zu viel wird, beruhigt meine Probleme und Sorgen in Gottes Hände legen, ich kann mein Sorgengewicht von meinen Schultern abladen, damit ich wieder zu Kräften komme. Zum Abschluss eine Weisheitsgeschichte des indischen Jesuiten Anthony de Mello SJ: „Manche Leute behaupten, es gäbe kein Leben nach dem Tod“, sagte ein Schüler. „Tun sie das?“, fragte der Meister unverbindlich. „Wäre es nicht furchtbar zu sterben, ohne jemals wieder zu sehen, zu hören, zu lieben oder sich zu bewegen?“„Findest du das furchtbar?“, erwiderte der Meister. „Das ist doch bei den meisten Menschen so, noch bevor sie gestorben sind.“ In diesem Sinn wünsche ich euch frohe Ostern, eine bewegte Zeit und Personen, die an eurem Leben Anteil nehmen. Evi Eisl

Ein Basteltipp für die ganze Familie: Besonders liebevolle Tischdekoration: Aus Zeitungspapier eine Rolle anfertigen, diese zu einem ca. desserttellergroßen Ring biegen, mit Klebeband zusammenkleben. Geschickte Hände umwickeln den Ring mit Moos, befestigen ihn mit Floristendraht oder Silberdraht. In diesen Ring können wir selbstgebackene Hasen aus Topfenteig, selbstgefärbte Ostereier oder Ostereier aus Filz setzen. Für die Filzeier benötigen wir Styroporeier und Märchenwolle aus Filz sowie Filznadeln. Wir können Punkte auffilzen, Streifen oder was uns gefällt. Impressum: Herausgeber: Pfarramt Strobl, Bürglstaße 19, 5350 Strobl; Tel. 06137 7313; E-Mail: [email protected] f.d.I.v.: Pfarrprovisor P. Joachim Hagel O.Praem

Chronik/Geschichte der Pfarre

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DURCH DIE TAUFE SIND WIR KINDER GOTTES GEWORDEN UND GEHÖREN ZUR KIRCHE Anna Maria Unterkofler Tabea Veronika Schiendorfer Lukas Zierler Marie Kristin Ziegler Florian Wieser Stefan Weinbacher

d. Andreas u.d. Gudrun Unterkofler, geb. Quehenberger d. Vinzenz u.d. Veronika Schiendorfer, geb. Eder d. Markus Ritzberger u.d. Nicole Zierler d. Mag. (FH) Mario Maierhofer u.d. Heidrun Ziegler d. Johann u.d.Theresia Wieser, geb. Kaltenegger d. Josef Windhager u.d. Anita Weinbacher

WIR HABEN EINANDER VOR GOTT UND DER KIRCHE LIEBE UND TREUE VERSPROCHEN BIS DER TOD UNS SCHEIDET MMag. Christian Reisinger

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Mag. Regina Reisinger, Bakk., geb. Wimmer

LASST UNS UNSERER VERSTORBENEN GEDENKEN, DIE UNTER UNS GELEBT HABEN UND DIE GOTT ZU SICH GERUFEN HAT 18.11.2015 21.11.2015 27.11.2015 12.12.2015 13.12.2015 20.12.2015 25.12.2015 14.01.2016 26.01.2016 10.02.2016 13.02.2016 20.02.2016 24.02.2016 27.02.2016 28.02.2016

Justine Pichler, Weißenbach Josef Eisl, Gschwendt Josef Hillebrand, Aigen Gabriele Nierlich, Weißenbach Georg Pöllmann, Strobl Alexander Achleitner, Salzburg Franz Sams, Strobl Hannelore Hammer, Gleisdorf/Stmk. Johanna Mayrhofer, Aigen Gerhard Müller, Weißenbach Brigitte Klawitter, Weißenbach Evelyne Leitner, Aigen-Voglhub Josef Hubert Gsenger, Gschwendt Martin Jäger, Strobl Anna Unterberger, Strobl

93 Lj. 93 Lj. 79 Lj. 50 Lj. 57 Lj. 33 Lj. 87 Lj. 60 Lj. 89 Lj. 85 Lj. 53 Lj. 68 Lj. 86 Lj. 59 Lj. 88 Lj.

150 Jahre Pfarre Strobl Der Vortrag von Dechant Franz Weikinger vom 03.10.2007 in mehreren Teilen. Teil 2 Ich werde meine Rederei nun teilen; in die Zeit vor dem Ersten Weltkrieg und dann die Zeit seit 1920, in der wir selber vieles erlebt haben. Zum ersten Teil: Nach dem Napoleonwirbel wird Europa neu geordnet. Salzburg kommt 1816 zu Österreich. Kaiser Franz und sein Kanzler Fürst Metternich sehen die Kirche als Ergänzung zum Machtapparat des Staates. Pfarrer sind Staatsbeamte, Helfer zum ordentlichen Leiten des Staates. Sie führen die Personenstandsbücher, sind verantwortlich für die Schule. Bezahlt werden sie aus dem Religionsfonds. Im Erleben des Volkes war Staat und Kirche in einer Linie. Das religiöse Leben war verordnet, Pflicht. Die Osterbeichte wurde kontrolliert durch den Pfleger, dann später durch den Pfarrer. Übrigens, obwohl Strobl keine 1000 Einwohner hatte zu der Zeit, bekam es 1858 einen systemisierten Kooperator. Der Pfarrgottesdienst hat die Kirche ordentlich gefüllt. Predigt,

Verlautbarungen, auch die zivilen, waren da gegeben. Die Denkwelt des Volkes war christlich, was denn sonst? 1848 ist Revolution in Wien. Die Bürgerwehr und die Studenten haben sich erhoben. Der Kampf um demokratische Freiheit, gegen den autoritären Staat und gegen die autoritäre Kirche. Wir wollen mitreden, mitbestimmen. Die Empörung wurde militärisch niedergeschlagen, aber sie war so mächtig und breit, dass man Zugeständnisse machen musste. Zum Beispiel die dreifache Freiheit: Meinungs-, Rede- und Versammlungsfreiheit. Diese Freiheiten wurden nun eingesetzt im Kampf gegen den autoritären Staat und gegen die Umklammerung durch die Kirche. Erstes Ziel ist Trennung von Kirche und Staat. Die Liberalen treten offen gegen die Kirche an. Wir glauben nicht, was die Kirche lehrt! Wir tun da nicht mehr mit. Fortsetzung folgt

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Gottesdienstordnung, Termine

Karwoche und Osterzeit bis Pfingsten Palmsonntag, 20. März 8:30 Palmweihe und Wortgottesdienst beim Musikpavillon, Prozession in die Kirche mit Eucharistiefeier (Gestaltung: Kinder und Kirchenchor) anschließend Palmwürstelessen im Pfarrsaal keine Messe um 10:00 Uhr 19:00 Kreuzweg Gründonnerstag, 24. März 19:00 Messe vom letzten Abendmahl (Gestaltung: Schola), 20:00 Ölbergandacht bis 21:00 Uhr anschließend Nachtanbetung bis 6:00 Uhr Früh Karfreitag, 25. März 9:00-10:00 Beichtgelegenheit 15:00 Kinderkreuzweg 16:00-17:00 Anbetungsstunde für die ganze Pfarrgemeinde 19:00 Karfreitagsfeier (Gestaltung: Kirchenchor) zur Kreuzverehrung bitte Blumen mitbringen! Karsamstag, 26. März 9:00-10:00 Beichtgelegenheit 20:00 Kerzenverkauf der Jungschar 20:30 Feier der Osternacht (Gestaltung: Bläser und „Chorl“) mit Speisenweihe anschließend Ostereier-Essen und Umtrunk zwischen Pfarrhof und Kirche Ostersonntag, 27. März 8:30 Ostergottesdienst mit Speisenweihe 10:00 Ostergottesdienst mit Speisenweihe (Gestaltung: Kirchenchor und Orchester) Ostermontag, 28. März 8:30 Messfeier 9:00 Emmausgang nach St. Wolfgang ab Pfarrkirche Strobl 10:30 Gottesdienst in St. Wolfgang anschließend Einkehrmöglichkeit in der Dorfalm Sonntag, 24. April 8:30 Feier der Erstkommunion Sonntag, 1. Mai - Feier des Patroziniums, Hl. Sigismund 8:30 Messfeier (Gestaltung: Bläser) 10:00 Messfeier (Gestaltung: „Chorl“) 19:00 Erste Maiandacht mit der Goldhaubengruppe Dienstag, 3. Mai - Bittgang 19:00 Abgang bei der Schiffsstation Gschwendt 19:30 Bittmesse in St. Konrad Donnerstag, 5. Mai – Christi Himmelfahrt 8:30 Messfeier 10:00 Messfeier 19:00 Maiandacht

Gottesdienstordnung, Termine

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Pfingstsonntag, 15. Mai 8:30 Messfeier 10:00 Festmesse (Gestaltung: Kirchenchor und Orchester) 19:00 Maiandacht Pfingstmontag, 16. Mai 8:30 Messfeier Kein Gottesdienst in der Pfarrkirche um 10:00 8:45 Lauffenwallfahrt, Abgang Kaltenbachkapelle 10:15 Messfeier in der Wallfahrtskirche Maria im Schatten 19:00 Maiandacht Donnerstag, 26. Mai - Hochfest des Leibes und Blutes Christi - Fronleichnam 8:30 Festmesse (bei Schönwetter beim Musikpavillon) und Fronleichnamsprozession Die ganze Bevölkerung, die Gemeindevertretung, alle Vereine und Gäste sind eingeladen! Wenn - wegen Schlechtwetter - keine Fronleichnamsprozession stattfindet, Messe um 10:00 Samstag, 28. Mai 9:00 Pfarrfirmung mit Prälat Dr. Matthäus Appesbacher (Gestaltung: Jugendchor) Sonntag, 29. Mai - Tag des Lebens 10:00 Familiengottesdienst mit der Kinderliturgie 14:00 Messe auf dem Sparber (Ersatztermin: 5. Juni) Sonntag, 19. Juni 11:30 Messe auf der Schartenalm (Gestaltung: Liedertafel; Ersatztermin: 26. Juni)

Jugendgottesdienste Samstag, 16. April und Samstag, 18. Juni, jeweils um 19:00 Uhr

Aktuelle Termine Krankenkommunion

In Gschwendt und Strobl: Do. 7. April, Mo. 2. Mai, Mo. 3. Juni, Mo. 27. Juni In Weißenbach und Aigen jeweils Freitag: 8. April, 6. Mai, 6. Juni, 1. Juli

Maiandachten So, Mo, und Do, jeweils 19:00 Uhr an Sonn- und Feiertagen mit eucharistischem Segen Gottesdienste: Messfeier So, 8:30 Uhr Pfarrgottesdienst So, 10:00 Uhr Vorabendmesse Sa, 19:00 Uhr Werktagsmesse Di, Fr, 6:45 Uhr, (in den Schulferien um 7:00 Uhr)

Mi, 19:00 Uhr

Kanzleizeiten: Mo, Di, Fr, 9:00 - 11:00 Uhr Do 8:00 - 10:00 Uhr

Rosenkranz: An Werktagen nach den Frühmessen und jeden Freitag um 19:00 Uhr Rosenkranz um geistliche Berufe: An jedem 1. Freitag im Monat (Herz-Jesu-Freitag) um 19:00 Uhr mit Anbetung bis 20:00 Uhr

Besuchen Sie unsere Homepage: www.pfarre-strobl.at