Verstehen Sie das noch?

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die zeitung des gutburg mie terservices

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1 2 3 4 5 6 7 8 ausgabe 07 | oktober 2011 9 10 1 2 3 mal ehrlich 4 5 6 … manchmal erwische ich mich 7 bei dem Gedanken, ›out‹ zu 8 sein. Wozu eine ›App‹, wenn 9 ich den Fahrplan im Kopf 20 habe? Und dass ein ›Navi‹ nur 1 so gut ist wie die besten Ab2 kürzungen, die es kennt, liegt 3 auf der Hand. ›Verdummungs4 instrumente‹ nennt sie ein 5 Freund. Ganz falsch ist das 6 nicht. Fehlt mir die Orientie7 rung, dann nützen auch Mil8 lionen Suchergebnisse nichts, 9 die Google auf einen Klick 30 liefert. Inzwischen weiß man 1 ja, dass Anfragen ausgewer2 tet und Ergebnisse vorsortiert 3 werden. Ich will aber nicht 4 ferngesteuert durchs Leben 5 gehen. Außerdem, denke ich, 6 muss das Hirn trainiert wer7 den wie ein Muskel, der ja 8 auch verkümmert, wenn man 9 ihn nicht benutzt. Überlasse 40 ich alles der Technik, dann bin 1 ich doch total hilflos, wenn sie 2 mal ausfällt. Gleichzeitig fas3 zinieren mich die vielen Mög4 lichkeiten. Da kann ich hier 5 am Computer sitzen und im 6 Internet die Ankunft der Queen 7 Mary 2 im Hafen von Sydney 8 ankucken – in Echtzeit. Trüb9 selig wird’s dann, wenn man 50 sich mit keinem darüber un1 terhalten kann. Was geht in 2 Leuten vor, frage ich mich, die 3 sich gegenüber sitzen und die 4 ganze Zeit simsen statt mit5 einander zu reden? Ich jeden6 falls habe entschieden, dass 7 ich so lange nicht ›out‹ bin, 8 wie ich den ›Aus‹-Knopf (sorry: 9 off-button) finde. Ich benutze 60 die Technik und nicht sie mich. 1 2 3 4 5 Ihr 6 Gutti Gutburg 7 8 Mieter 9

Untergehen im Kommunikationsdschungel

Verstehen Sie das noch?

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gen. 560.000 Deutsche gelten laut a löst ein bekannter Zeitgenosse einer aktuellen Untersuchung des seine Verlobung per SMS (Short Message Service – Kurznachrichten- Bundesgesundheitsministeriums als onlinesüchtig. Das entspricht ungedienst). Feige, pragmatisch oder einfach nur absurd? fähr der Anzahl der MarihuanaIm Laufe der Evolution hat der Abhängigen. Die Briten haben einen eigenen Mensch eine Fähigkeit entwickelt, Begriff für die Angst, ohne das Modie ihn von anderen Lebewesen unterscheidet: die Fähigkeit, selbst biltelefon zu sein: Nomophobie (no höchst komplizierte Zusammenhän- mobile phone). Und laut einer Umge zu kommunizieren. Unser Gehirn frage des US-Nachrichtenmagazins vollbringt dabei Höchstleistungen, die die Wissenschaft bis heute vor Kommunikationslust ungeklärte Rätsel stellt. Wir kommunizieren mit Sprache, durch Körund -frust liegen nah perhaltung und Mimik, wir nutzen beieinander. alle möglichen Geräte und bringen in rasendem Tempo die KommunikaNewsweek glaubten 70 % der Betionstechnologie voran. Das macht alles einfacher, sollte man meinen. fragten, ohne E-Mail (electronic mail Aber so ganz stimmt das nicht. – elektronische Post) nicht leben zu können. Bis zu 341 E-Mails pro Tag Im oberbayerischen Lenzwald werden ›Zeitlupen-Seminare‹ ange- empfängt ein besonders aktiver boten. Gestresste lernen hier z. B. Wissensarbeiter in den USA. Wie viel Aufmerksamkeit jeder einzelzehn Minuten in das Binden von nen davon gewidmet wird, darüSchnürsenkeln zu investieren. Was uns allein beim Lesen schon krib- ber lässt sich nur spekulieren. Für das schnelle Leben mit dem belig werden lässt, hat zum Ziel, die Kontrolle über die eigene Aufmerk- World Wide Web lädt man sich eine App (kurz für: Applikation; Anwensamkeit zurückzugewinnen. Die nämlich ist vielen verloren gegan- dungsprogramm für Mobiltelefone,

die mit dem Internet verbunden sind) für das Smartphone (Mobiltelefon mit der Funktionalität eines Computers) herunter. Aktienkurse verfolgen, Hotels buchen – alles geht. Und mit ›iTalk to God‹ kann man sich auch mobil um sein Seelenheil kümmern. Denn, logisch, auch der Himmel ist vernetzt. Kommunikationslust und -frust liegen nah beieinander. Allein die technische Möglichkeit permanenter Erreichbarkeit und Informationsbeschaffung hat zu der Erwartung geführt, dass wir unsere Aufmerksamkeit immer sofort dem widmen, was da in Echtzeit auf uns einprasselt. Und genau da bleibt sie auf der Strecke. Sie erinnern sich, dass es einmal völlig uncool war, jemanden zwischen 13.00 und 15.00 Uhr zu stören oder zur Hauptnachrichtenzeit anzurufen? Sie leben in einer Hausgemeinschaft, wo man den Nachbarn noch beim Namen und nicht über Facebook kennt? Dann genießen Sie den Luxus, technisch unerreichbar und im gleichen Augenblick ganz für jemanden da zu sein.

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alle standorte

Wir sprechen auch online f ne Weber, »analysieren wir unseür manche ein Buch mit sieben Siegeln, für andere ganz ge- ren Internetauftritt wie jedes anwöhnlicher Alltag: das Internet. dere Arbeitsinstrument auch. Nur »Wenn man Service im Firmenna- so erkennen wir, ob es der richtige men trägt«, sagt Caroline Weber, Weg ist. Und den haben wir mit der Geschäftsführerin des Gutburg Schaffung einer echten ServiceplattMieterservices, »dann muss man form ganz offensichtlich beschritden liefern. Und dazu gehört auch ten.« die adäquate Kommunikation mit Wurden früher vor allem Inforunseren Mietern – auf allen Ebe- mationen wie Telefonnummern oder Adressen abgerunen.« fen, kann der NutDass dafür Tele»Wenn man Service fon und Briefpost zer heute vieles diim Firmennamen trägt, rekt vom eigenen längst nicht mehr dann muss man den Computer aus erlereichen, zeigt nicht nur die stetig zudigen: In wenigen auch liefern.« nehmende Zahl von Schritten erfährt der E-Mails, die den Mieterservice er- Wohnungssuchende, ob an dem reichen. Auch bei der Nutzung der von ihm gewünschten Ort ein in www.gutburg.de hat sich Grundle- Preis und Größe passendes neues gendes geändert. Mehr als 65.000 Zuhause zur Verfügung steht. GeSeitenaufrufe wurden im August prüft werden kann sogar, ob das in 2011 verzeichnet; 70 Prozent der der bevorzugten Straße der Fall ist. Und beim virtuellen Rundgang durch Nutzer besuchten die Gutburg-Seite erstmals. »Natürlich«, erklärt Caroli- die Musterwohnungen kann es sich

die eigene Phantasie schon mal in den eigenen Wunschräumen gemütlich machen. Ansprechpartner an den neun Gutburg-Standorten und Notdienste sind rasch ermittelt. Serviceanfragen und Reparaturaufträge können rund um die Uhr an den Mieterservice geschickt werden. Sonderaktionen und Neuigkeiten werden auf

den einzelnen Standortseiten zusätzlich vorgestellt. Und hier gibt es die ›GutWohnen‹ ganz ohne Papier. Wer keinen Internetanschluss hat, bleibt deshalb nicht außen vor. »Der direkte Kontakt zwischen Menschen und das persönliche Gespräch mit unseren Mietern ist durch nichts zu ersetzen«, bestätigt Caroline Weber.

nachmieter gesucht

leipzig

Fotos: Gutburg Mieterservice

Gutburg sieht rot Plauen 3-Raum, 56,30 m2 Dr.-Chr.-Hufeland-Str. 21 mit Balkon, komplett saniert und sofort beziehbar, Bad mit Dusche, NKM ¤ 242,09 zzgl. NK ¤ 115,42 zzgl. 2 NKM Kaution 5-Raum Wohnung, 106,2 m² Friesenweg 122 mit Balkon, komplett saniert und sofort beziehbar, 2 Bäder (1 Bad mit Wanne, 1 Bad mit Dusche) NKM ¤ 424,80 zzgl. ¤ 217,71 zzgl. 2 NKM Kaution Errötet: eines der neuen Musterbäder

Natürlich auch mit Dusche

»

pen. »So macht die Arbeit Spaß«, findet Mario Spengler.

Ganz schön verblüfft« war Mario Spengler, Leiter der Leipziger Niederlassung vom Gutburg Mieterservice. Rund 150 Besucher kamen, um sich Ende Juli beim ›Tag der Offenen Tür‹ die neuen

Musterwohnungen anzusehen. Viel »Ah« und »Oh« gab es für das mit ausgefallenen roten Fliesen, Wanne und Dusche ausgestattete Bad. Vier Gutburg-Mitarbeiter führten von 10.00 – 14.00 Uhr gut 50 Grup-

Der nächste ›Tag der Offenen Tür‹ findet voraussichtlich Anfang Dezember 2011 statt.

Die Angebote aus dem Bestand des Gutburg Mieterservices sind zum sofortigen Bezug. Bitte nehmen Sie Kontakt zu Ihrer regionalen Geschäftsstelle auf.

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Ausgabe 07 | Oktober 2011

Fotos: Fotolia.de

halle

Händel-Denkmal am Marktplatz (mit Blick auf den Roten Turm)

Altstadt mit Marktkirche

Hallenser, Hallunken und Halloren

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iese etwas eigenwillige Einteilung der Bevölkerung von Halle findet sich 1904 in den aus mündlicher Überlieferung gesammelten ›Halloren-Geschichten‹ von Robert Moritz, einem 1873 in Halle geborenen Lithographen und Maler: »Hier kommen alle Menschen zusammen, die dem Herrn dienen, Geliebte! Und auch die, die so tun, als ob sie ihm dienen täten. Und alle fühlen sich eins! Aber sie sind nicht eins! Sintemalen es sind Hallenser, Halunken und Halloren.« Neben den Hallenser Bürgern ist hier die stolze Zunft der Salzarbeiter, der Halloren, angesprochen, die einst mit der Gewinnung des ›weißen Goldes‹ zum Reichtum der Hansestadt an der Saale beitrugen. Mit ›Hallunken‹ werden heute – augenzwinkernd natürlich – Zugezogene tituliert. Dass die Stadt, die 2006 ihr 1200-jähriges Bestehen feierte, auch einen Pop-Star hervorgebracht hat, mag manchen erstaunen. Von Georg Friedrich Händel ist die Rede, dem 1685 in Halle geborenen Ba-

rock-Komponisten, dessen Werk seit mehr als 250 Jahren ununterbrochen zum Aufführungsrepertoire der großen Orchester, Chöre und Opernhäuser in aller Welt gehört. Händel tummelte sich in allen musikalischen Genres seiner Zeit und gilt

heftig konkurrierende Unternehmungen auf Aktienbasis, die Gewinn abwerfen mussten. Deshalb setzte Händel – genau wie heute z. B. das Musical - auf namhafte Sänger, Tanz und Spezialeffekte und kümmerte sich intensiv um das Marketing,

Hallelujah-Chor aus dem ›Messiah‹, Georg Friedrich Händel, 1741, HWV 56 als der wohl einflussreichste Musiker. Und wenn man den Begriff ›Pop‹ als das nimmt, was er bedeutet nämlich: populär -, dann trifft er auf Händel ganz und gar zu. Er komponierte für die ›Charts‹ seiner Zeit und war gleichzeitig Opernunternehmer in London, wo er ab 1712 lebte. Opernhäuser waren private,

indem er seine Werke als exklusive Notendrucke zum Subskriptionspreis an Kenner verkaufte. Händel selbst würde mit dieser Betrachtungsweise wohl kaum Schwierigkeiten haben. Denn wer heute auf der CD von Song zu Song springt, benimmt sich nicht anders als der Opernbesucher des 18. Jahrhunderts, der

auf die Highlights wartete und dazwischen aß oder sich mit dem Nachbarn unterhielt. Ob ›Händelstadt‹ oder Zentrum der bürgerlichen Frühaufklärung mit einer der ältesten Universitäten Deutschlands (gegr. 1694; seit 1933: Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg) - die Vorzüge Halles mit seinen heute knapp 231.000 Einwohnern sind nicht in Kürze zu schildern. Vielleicht überzeugen Sie sich selbst davon, indem Sie – ganz im händelschen Sinne – Sightseeing mit guter Musik verbinden: beim Festival für Neue Musik vom 29.10. bis 21.11.11. Der Gutburg Mieterservice betreut in Halle knapp 400 Wohnungen und deren Mieter.

Lust auf Halle? Tourist-Information Stadtmarketing Halle (Saale) GmbH Marktplatz 13, 06108 Halle (Saale) Tel. 0345 12299-84, Fax: -85 [email protected] www.halle.de

Fotos: Heidemarie Bühring

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Über den Dächern von Grünau

Wir machen TV

Unterwegs mit dem Mitteldeutschen Rundfunk Das Fernsehen ist unbestritten eines der meist genutzten Medien unserer Zeit. Rund um die Uhr versorgt es uns mit Nachrichten und Bildern aus aller Welt. Ob Papstbesuch oder Prinzenhochzeit – wir sind, wenn wir wollen, live dabei. Es unterhält und berät uns, schickt Lehrreiches und Blödsinniges ins Haus. Wir regen uns darüber auf und möchten doch nicht ohne leben: 2010 verbrachten wir durchschnittlich 223 Minuten täglich vor der Glotze.

Das MDR-Team und Steffen Kliesch besprechen die nächste Einstellung

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Ausgabe 07 | Oktober 2011

Aber wie entsteht eigentlich eine Sendung? ›Gut Wohnen‹ hatte die Gelegenheit, ein MDR-Team bei den Arbeiten für die Dokumentation ›Leben in der Platte‹ zu begleiten. Hier das ›Making-of‹.

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15. Juli

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Eine Redakteurin des Mitteldeutschen Rundfunks meldet sich beim Gutburg Mieterservice. Ob man sich vorstellen könne, bei einer Dokumentation mitzumachen? Die Skepsis ist groß. Zuviel Einseitiges ist schon über die Platte berichtet worden. Doch die Redakteurin hat überzeugende Argumente. Zum einen sei sie selbst in der Platte aufgewachsen – sie weiß also, wovon sie spricht. Der Autor sei Rolf-Axel Kriszun, ein renommierter Journalist, der sich durch zahlreiche Reportagen und Dokumentationen (z.B. ›Henry ohne Maske‹, Portrait von Henry Maske, ›Akte Mitteldeutschland‹ und viele mehr) empfiehlt. Und fachlich werde die Dokumentation von Ines Weizman begleitet, einer 1973 in Leipzig geborenen, mittlerweile in London lebenden, international gefragten Architektin. Kurz und gut: Es geht um mehr als die übliche flache Betrachtung der Platte ›wie sie singt und lacht‹. Wir sind dabei.

+ + + 23. August + + + Das Sendekonzept hat sich geändert. Zusätzlich zu der Begleitung eines Hausmeisters bei der Arbeit will der MDR nun auch bei Mietern drehen. Hintergrund: Die Dokumentation soll zeigen, wie individuell Menschen sich ihr Leben einrichten. Das ist eine harte Nuss, denn wer lässt schon gern das Fernsehen in sein Privatleben? Der Gutburg Mieterservice berät intern: Welche Mieter fragt man, und wie stellen wir sicher, dass ihre Privatsphäre gewahrt bleibt? Eine Telefonaktion soll Klarheit verschaffen. Ein Mieter legt nach wenigen Sätzen auf, ein anderer hat Bedenken wegen der alten Küche und einer muss wieder absagen, weil sich die Gattin weigert. Dennoch: Die Hälfte der angesprochenen Mieter erklärt sich zu einem unverbindlichen Vorgespräch unter der Voraussetzung bereit, dass der Gutburg Mieterservice die Termine und Dreharbeiten begleitet.

+ + + 30. August + + + MDR-Redakteurin und Gutburg Mieterservice setzen sich mit jedem Einzelnen zusammen. Termine und Vorgehensweise werden abgestimmt. Es kann losgehen. Und es eilt, denn der Sendetermin steht schon fest, und alle arbeiten fieberhaft an der Zusammenstellung des Materials.

+ + + 8. September + + + Kameramann und Tontechniker überprüfen ihre Geräte Erster Treffpunkt – Hausmeisterbüro, Ringstraße 147. Steffen Kliesch hat sich in frische Arbeitskleidung geworfen und erwartet schmunzelnd, was da wohl auf ihn zukommt. Seiner Arbeit soll er nachgehen, genau wie immer. Nur, dass er heute mal Selbstgespräche führen und erklären soll, was er da macht. »Also gut, dann fangen wir mit der Dachkontrolle an«, entscheidet der Hausmeister. Die Redakteurin, ihr Kameramann – ein erfahrener Dokumentarfilmer - und ein Tontechniker machen sich an den Aufstieg. Im 05. Stockwerk angekommen, geht es über eine Leiter auf den Dachboden und von dort über eine enge Stiege direkt auf das Dach. Wer jetzt nicht schwindelfrei ist, hat Pech gehabt. Das Wetter ist bescheiden, der Wind weht kräftig, aber die Aussicht ist phänomenal. Steffen Kliesch tut, was er immer tut, nur eben für die Kamera alles drei- oder viermal: Er checkt die Lüftungsanlage, prüft ob die Abläufe der Regenrinne frei sind und beseitigt Blätter und Steine. Ein Mieter hat uns entdeckt und winkt von seinem Balkon. Wir winken zurück. Nach gut anderthalb Stunden sind die Bilder im Kasten. Aber werden sie unter diesen Wetterbedingungen auch Sendequalität haben? (Das Team wird sicherheitshalber am Folgetag bei Sonnenschein noch einmal aufs Dach steigen.) Der Hausmeister ist noch bis zum frühen Nachmittag mit dem MDR unterwegs, repariert die Sitzbank auf dem Spielplatz, dreht seine Müllrunde und kontrolliert eine Leerwohnung. Nun bräuchte man noch Bilder, die deutlich machen,

dass er täglich viele Treppen laufen muss. Gedreht werden nur die Füße. Ob er bitte die Treppe hinunter gehen und mit dem rechten Fuß unten ankommen könnte? Gar nicht so einfach. Schließlich rechnen alle nach, damit es mit dem richtigen Fuß klappt. Egal ist das nämlich nicht, denn die Sequenz muss am Ende zu der passen, die das Hinaufgehen zeigt. »Der Zuschauer merkt so was«, weiß der Kameramann. Ob er seinen Job gern macht, will die Redakteurin von Steffen Kliesch wissen. »Ganz klar, ja«, antwortet der.

+ + + 9. September + + + Weiter geht’s zu den Verabredungen mit den Mietern. Unter dem Motto »Dürfen wir reinkommen?« betritt das MDR-Team eine Maisonette. Fröhliche Kinder springen herum und zeigen voller Stolz ihre wirklich zauberhaften Zimmer. Orchideen werden hier gezogen - eine Liebhaberei des Hausherrn, der in dieser Woche Nachtschicht hat und deshalb erst am Nachmittag seine Tür für uns öffnen kann. In der Wohnung der nächsten Familie hat es dem MDR-Team vor allem der Esstisch angetan. Ein gläsernes Prachtstück mit weißen Stühlen und Platz für mindestens 8 Personen. Das Tolle hier sei, sagt die Mieterin, dass ihre Kinder im grünen Hof gefahrlos spielen können und sie vom Balkon aus ein Auge drauf haben kann. Alles, was sie bräuchten – Kindergarten, Schule, Einkaufsmöglichkeiten -, sei problemlos zu Fuß zu erreichen.

Kontrastprogramm: Durch die letzte Tür, die sich an diesem Tag für uns öffnet, betreten wir eine andere Welt. In jahrelanger, liebevoller Kleinarbeit haben ihre Bewohner vom Boden bis zur Decke alles nach ihren Wünschen umgestaltet. Jedes Möbelstück hat seine eigene Geschichte, vieles wurde auf Flohmärkten gefunden und allerfeinstens restauriert.

+ + + 15. Oktober + + + Am Ende wird die Dokumentation 150 Sendeminuten haben. Das MDRTeam hat ein Vielfaches an Material gedreht, um es am Schnittplatz mit ›Archiv-Perlen‹ aus dem DDR-Fernsehen, ›Plattenklängen‹ (Bohren, Partygeräusche und Kinderlärm), Kommentaren vom ›Club der Nachdenklichen‹ und vielen Fakten zum ›Leben in der Platte‹ zusammenzufügen. Unterhaltung mit Tiefgang macht ganz schön viel Arbeit.

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Foto: AllzweckJack / Photocase.com

leipzig

Anleitung gefällig?

markneukirchen

Schäfer wieder im Untergrund

w ie würden gern Herbstdekoration basteln, wissen aber nicht wie? In der Bibliothek des Gutburg Mieterservices, der GuBi, ist man mit Ideen, Schere, Leim, Kaffee, Getränken und Kuchen gerüstet und freut sich am ›Tag der Offenen Tür‹ auf Ihren Besuch: Sonnabend, 22. Oktober 2011, 14.00 – 18.00 Uhr, Andromedaweg 20; Kostenbeitrag für Erwachsene: 50 Cent, Kinder: kostenfrei.

alle standorte

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Vom ganz normalen Wahnsinn

Großer Aufruhr im Wald:

e Via Satellit

k Wenn sich Melanie zur Beantwortung oder weiteren Buhl morgens an Bearbeitung weitergegeben wurde. ihren Schreibtisch Verloren geht hier nichts, und das beim Gutburg Mie- darf es auch nicht: Sechs Jahre lang, terservice in Leipzig setzt, dann geht so verlangt es der Gesetzgeber, muss er los – der ganz normale Wahn- Geschäftspost aufbewahrt werden. sinn mit der täglichen Post: Briefe, Telefaxe, E-Mails und Rechnungen Um die 2.000 Sendungen werden ins ›Postbuch‹ eingetragen, das heutzutage per Computer ge- … gehen jeden Monat bei den neun führt wird. Jedes einzelne Schrift- Gutburg-Standorten ein – etwa 10 stück erhält eine laufende Num- Prozent davon per E-Mail. »Ohne mer, Eingangsdatum und Absender die Möglichkeiten der modernen Datenverarbeitung ein Papierberg werden erfasst. In Stichworten ist nachzulesen, worum es bei der re- von unbeschreiblichem Ausmaß«, gistrierten Sendung geht und vor weiß Melanie Buhl. allem, an welchen Mitarbeiter es

Steinzeugrohr wurde durch so genannte KG-Rohre aus Kunststoff ersetzt. Drei, manchmal vier Mitarbeiter waren einen Monat lang damit beschäftigt, den kompletten Keller-Fußboden aufzuschneiden und das verrottete Material in Handarbeit, Eimer für Eimer zu entfernen. 60 Meter Abwasserkanal wurden erneuert, insgesamt 151 laufende Meter Rohre verlegt. Und die, so Michael Schäfer, »halten ein Menschenleben lang.«

im wald Foto: zettberlin / Photocase.com

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enn die Mitarbeiter vom Bauservice Michael Schäfer aus Falkenstein in den Untergrund gehen, dann mit der Lizenz zum Graben. Im Franz-Liszt-Ring 4-7 drang Abwasser in den Keller. Mit einer Kamera-Befahrung kam man dem Übel auf die Spur: »Der alte Abwasserkanal bestand im Grunde nur noch aus Fetzen und Wurzeln«, beschreibt Firmeninhaber Michael Schäfer die Bilder, die die gut 15.000 Euro teure Kamera lieferte. Das alte, aus 1988 stammende

eine Frage, es ist Klasse, dass uns Technik heute ermöglicht, Fernsehprogramme aus aller Welt zu empfangen. Aber, mal ehrlich, schön sieht anders aus. Und weil unser Grundgesetz das Eigentum ebenso schützt wie die Informationsfreiheit, hat der Bundesgerichtshof dem Mieter Pflichten auferlegt: Das Gebäude darf nicht beschädigt und der optische Gesamteindruck nicht beeinträchtigt werden! Wir empfehlen deshalb allen Mietern, sich vor der Anschaffung einer Parabolantenne mit ihrem Gutburg Mieterservice in Verbindung zu setzen. Das spart Geld (evtl. Rückbau, Versicherung etc.), und wir beraten Sie gern.

s geht das Gerücht um, der Bär habe eine Todesliste. Alle fragen sich, wer da drauf steht. Als erster nimmt der Hirsch allen Mut zusammen, geht zum Bären und fragt: »Sag’ mal Bär, stehe ich auch auf deiner Liste?« »Ja«, sagt der Bär, »auch dein Name steht auf der Liste.« Voller Angst dreht sich der Hirsch um und geht. Und wirklich - nach zwei Tagen wird der Hirsch tot aufgefunden. Die Angst bei den Waldbewohnern steigt, und die Gerüchteküche um die Frage, wer noch auf der Liste steht, brodelt. Dem Keiler reißt der Geduldsfaden. Er sucht den Bären auf und fragt nach. »Ja«, bestätigt der Bär, »auch du stehst auf der Liste.« Verängstigt verabschiedet sich der Keiler vom Bären. Auch ihn findet man zwei Tage später tot auf. Nun bricht Panik bei den Waldbewohnern aus. Nur der Hase traut sich noch, den Bären aufzusuchen. »Bär, stehe ich auch auf der Liste?« »Ja, auch du stehst auf der Liste.« »Kannst du mich da streichen?« »Ja klar, kein Problem.« Kommunikation ist alles!

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Ausgabe 07 | Oktober 2011

leipzig

Foto: Karsten Schmidt

leipzig

Wir machen in Grünau-TV Jetzt hat Grünau seinen eigenen Auftritt: Am 30. September ging Grünau-TV auf Sendung. Das 15-minütige Magazin im Programm von ›Leipzig Fernsehen‹ berichtet jeden Freitag um 19.45 und 21.45 Uhr aus und über Grünau. Das Programm kann über Kabel, Kabel-digital und DVB-T oder unter www.leipzig-fernsehen.de empfangen werden. Der Gutburg Mieterservice fördert dieses Projekt zusammen mit dem Allee-Center. nachmieter gesucht

Die Angebote aus dem Bestand des Gutburg Mieterservices sind zum sofortigen Bezug. Bitte nehmen Sie Kontakt zu Ihrer regionalen Geschäftsstelle auf.



NE E N

ERGIE

3x 5-Raum, 120,35 m2 Erstbezug nach Sanierung, NKM ¤ 493,44 zzgl. NK ¤ 252,73, 2 NKM Kaution

G EN R Ü N ERG E IE G

Cottbus

Die Kürbis-Connection r echtzeitig zum Erntedankfest gab es bei Angelika F. in der Leipziger ›Grünen Aue‹ die ersten prachtvollen Kürbisse. Die Tradition des Erntedankfestes ist bereits aus vor-christlicher Zeit und überall auf der Welt bekannt. In Deutschland wird es häufig am ersten Sonntag nach ›Michaelis‹ (29.09.) oder am ersten Sonntag im Oktober gefeiert.

Nicht zu verwechseln mit ›Halloween‹, der Nacht vor Allerheiligen vom 31. Oktober auf den 01. November. Ein Brauch, der ursprünglich aus Irland stammt, mit Auswanderern in die USA gelangte und seit den 1990er Jahren verstärkt auch in unseren Breiten gepflegt wird.

Wer sich rechtzeitig… vor Ende der Saison einen der wenigen noch nicht vergebenen Schrebergärten sichern möchte, sollte sich umgehend beim Gutburg Mieterservice melden. Die nächste Gärtnersprechstunde mit Gärtnermeister Karsten Schmidt findet am Montag, 17.10.11, 16.00 Uhr statt. Treffpunkt: Grillplatz, Jupiterstraße (bei schlechtem Wetter: Gutburg Bibliothek, Andromedaweg 20).

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Rätselhaft

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eute nehmen wir Sie mit auf eine Reise in einen der äußersten Zipfel Deutschlands. Ob hier die nördlichste, südlichste, westlichste oder östlichste Wetterwarte der Republik steht, das erfährt, wer die gesuchte Stadt errät. Sie ist mit etwas mehr als 55.000 Einwohnern zwar nicht die größte, aber mit Sicherheit eine an Kleinoden unserer Kulturgeschichte besonders reich gesegnete Stadt. Und so scheint es mehr als gerechtfertigt, dass sie sich anschickt, zum Weltkulturerbe zu werden. Im richtigen Alter ist sie sowieso: Ihre erste schriftliche Erwähnung liegt zwar ›erst‹ 940 Jahre zurück, gesiedelt wurde hier aber bereits in der späten Jungsteinzeit. Zu einer Zeit also, von der uns nur Ausgrabungen erzählen können.

Mündlich überliefert ist dagegen eine Vielzahl von Sagen. Von dreibeinigen Hunden, einem Klötzelmönch und ähnlich Skurrilem ist dieser Ort umwoben, an dem Kommunikation ganz groß geschrieben wird. Und das in mindestens zwei Sprachen. Denn unsere Stadt ist zwar eine Deutsche, fühlt sich allerdings gemeinsam mit der ihr sehr nahestehenden Schwester einem noch viel größeren Staatengebilde verbunden, das 1998 dem Namen hinzugefügt wurde. Ganz und gar nicht auf Kommunikation bedacht ist ein mysteriöser Gönner. Bekannt ist von ihm, dass er die Gesuchte wirklich lieben muss. Denn warum wohl sonst würde er ihr Jahr für Jahr eine bedeutende Summe zur Verfügung stellen, damit sie ihre Schönheit erhalten kann?!

Sie haben da eine Idee? Dann schicken Sie die Lösung an Ihr Gutburg-Mieterbüro; Einsendeschluss ist der 31.10.2011. Auf den Gewinner wartet ein Einkaufsgutschein im Wert von 300,00 Euro. Ermöglicht wird der Preis durch die Unterstützung des Eigentümers, bei dem wir uns herzlich bedanken. Der Gewinn wird unter den richtigen Einsendungen ausgelost und in der nächsten Ausgabe bekannt gegeben. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Lösung der Juli-Ausgabe von ›GutWohnen‹ lautet: Halle. Über den Gewinn freut sich Bernhard Sch. aus Schmalkalden. Gratulation! Es muss einmal gewürdigt werden: Nach jeder Ausgabe treffen bei uns wahre Meisterwerke kreativer Postkartenkunst ein, lustige, aus-

gefallen Motive und herzliche Grüße von denen wir hier (Foto, oben) einen kleinen Ausschnitt zeigen. Dafür ein besonderes Dankeschön.

nachmieter gesucht

Schwerin

… auf einen Blick  Brandenburg Johann-Sebastian-Bach-Str. 36 14772 Brandenburg Telefon 0 33 81 - 22 36 56 Telefax 0 33 81 - 22 36 57 [email protected]

Halle Philipp-von-Ladenberg-Str. 3 06132 Halle Telefon 03 45 - 7 80 51 02 Telefax 03 45 - 7 80 51 30 [email protected]

Plauen Friesenweg 132 08529 Plauen Telefon 0 37 41 - 43 11 88 Telefax 0 37 41 - 44 49 09 [email protected]

Cottbus Kantstraße 26 03050 Cottbus Telefon 03 55 - 4 88 89 68 Telefax 03 55 - 4 88 89 65 [email protected]

Leipzig Lützner Straße 195 04209 Leipzig Telefon 03 41 - 4 15 58-0 Telefax 03 41 - 4 15 58-10 [email protected]

Schmalkalden Allendestraße 65 98574 Schmalkalden Telefon 0 36 83 - 40 72 99 Telefax 0 36 83 - 40 72 97 [email protected]

Görlitz Albert-Blau-Straße 23 02827 Görlitz Telefon 0 35 81 - 76 19 30 Telefax 0 35 81 - 76 19 31 [email protected]

Markneukirchen Clara-Wieck-Ring 3 08258 Markneukirchen Telefon 03 74 22 - 4 09 11 Telefax 03 74 22 - 4 09 13 [email protected]

Schwerin Ziolkowskistraße 71 19063 Schwerin Telefon 03 85 - 20 17 57 Telefax 03 85 - 20 17 60 [email protected]

Impressum

Herausgeber: Gutburg Mieterservice | Germaniastraße 18–20 | 12099 Berlin Telefon: 0 30 - 89 02 58 62 | Telefax: 0 30 - 89 02 57 99 | [email protected] Verantwortlich für den Inhalt: Caroline Weber (V.i.S.d.P) | Auflage: 8.550 Gestaltung: use Identity, www.use-id.com

Die nächste ›Gut Wohnen‹ erscheint Ende des Jahres.

3-Raum, 57,26 m2 Otto-von-Guericke-Straße 39 mit Küche, Bad, Balkon, 2. OG, KM ¤ 243,36 zzgl. ¤ 134,56 NK + Hzg, ¤ 486,72 Kaution 4-Raum, 83,40 m2 Ziolkowskistraße 64 mit Küche, Bad, Balkon, 2. OG, KM ¤ 354,45 zzgl. ¤ 196,00 NK+Hzg, ¤ 708,90 Kaution 4-Raum, 67,85 m2 Michel-Faraday-Straße 5 mit EBK, Bad, 2 Balkone, 2. OG, KM ¤ 305,33 zzgl. ¤ 159,45 NK + Hzg., ¤ 610,66 Kaution

Die Angebote aus dem Bestand des Gutburg Mieterservices sind zum sofortigen Bezug. Bitte nehmen Sie Kontakt zu Ihrer regionalen Geschäftsstelle auf.

www.gutburg.de