21.11.2013
Vermarktung von Schlachttieren Lebendvermarktung
Schlachtkörpervermarktung
Grundprinzipien der Klassifizierung Lebendvermarktung
Schlachtkörpervermarktung
•Bewertung nach Gewicht
•Durch Einbeziehung von Hilfsmerkmalen
•Fleischergriffe
Kriterien für die Erfassung des Schlachtkörperwertes Objektiv Gewicht (alle Tierarten) metrische Erfassung von Speck- u Muskeldicke (Schwein)
Subjektiv Konformation (Rind) Beurteilung der Fettabdeckung (Rind, Schaf) Beurteilung des Zustandes des Schlachtkörpers (Geflügel)
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Schlachttierwert Schlachtkörperqualität
Schlachtertrag
Schlachtkörperzusammensetzung
Fleischqualität
Schlachttierabgang
- Schlachtkörpergewicht
- chemische Zusammensetzung
- Fleisch- und Fettqualität
- Anteil Schlachtnebenprodukte
- Schlachtausbeute
- Gewebeanteile und Gewebeverhältnisse - Anteil verkaufsfähigen Fleisches - Anteil Abschnitte
- Anteil Fleisch-/ Fettabschnitte - Anteil Schlachtabfälle
- Teilstückanteile - Ausprägung der Muskulatur - Fettansatz
nach Augustini u. a. 1988
Begriffe zum Schlachtwert • Schlachtwert…übergeordneter Begriff für alle erfass- und messbaren Eigenschaften des geschlachteten Tieres (Schlachtkörperqualität) • Nach Timisian (1976) …Summer aller quantitativen und qualitativen Merkmale, die bei und nach der Schlachtung am Schlachtkörper und an Geweben erfassbar sind. • Schlachtkörperqualität…umfasst Merkmalsgruppen, die Zusammensetzung und Eigenschaften des Schlachtkörpers kennzeichnen (Teilstücke, grobgewebliche Zusammensetzung Ausprägung der Muskulatur, Fettansatz) • Schlachtkörpermasse…Erfassung durch die Ermittlung der Gewichte der verschiedenen Handelseinheiten, wie Schlachtkörpergewicht (z.B. Geflügel), Zweihälftengewicht (Schweine), bzw. Gewichte der Viertel (Rind).
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Menge an Muskelgewebe
- 0,2
Tägliche Zunahme
- 0,3
+ 0,1 - 0,3
- 0,2 + 0,1
+ 0,1
+ 0,1 Fruchtbarkeit (Anzahl Ferkel)
Fleischqualität
+ 0,1
+ 0,1
Fitness / Vitalität
Korrelationsbeziehungen zwischen Merkmalen beim Schwein
Handelsklassenverordnung: Gültigkeit seit 1. Januar 1983 Ziel: Harmonisierung des Rindfleischmarktes in der EU Ermöglichung einer EU-einheitlichen, von Wettbewerbsverzerrungen freie Anwendung der gemeinsamen Marktordnung •Gewährleistung eines übersichtlichen Handels in der EU •Basis für eine übersichtliche Preisnotierung u. objektive Bezahlung •Verbesserung d. Marktransparenz, Anpassung d. Erzeugung an d. Markt Rindfleisch ist gewerbsmäßig nur nach den gesetzlichen Handelsklassen zum Verkauf vorrätig gehalten, angeboten, feilgehalten, geliefert, verkauft oder sonst in den Verkehr zu bringen Die Klassifizierungspflicht gilt für Schlachtkörper, Hälften und Viertel.
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Kennzeichnung oder Etikettierung der Schlachtkörper
Wann ? unmittelbar nach der Schlachtung - im Anschluss and die Fleischuntersuchung vor Beginn des Kühlprozesses Wo ? an der Außenseite des Schlachtkörpers jeweils an den beiden Vorderhessen oder an den Schultern und an den beiden Hinterhessen oder an den Keulen erfolgen.
Wie ? mit unverwischbarer ungiftiger Tinte in der Reihenfolge: - Kategoriebezeichnung - Buchstabe der Fleischigkeitsklasse - Ziffer der Fettgewebeklasse mindesten 3 cm hoch, deutlich erkennbar Etiketten müssen zusätzliche Informationen tragen ! Verstöße sind Ordnungswidrigkeiten !
Vermarktung von Schweinen Handelsklassenstruktur nach Muskelfleischanteil (%) E…>/= 55,0 U…50,0 bis 54,9 R…45,0 bis 49,9 O…40,0 bis 44,9 P…< 40,0
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Messung des MFA mithilfe FOM
Das Universal Fat-o-Meater (FOM) Eine normale Schweinehälfte, gemessen zwischen der dritt- u. viertletzten Rippe, ergibt ein Messdiagramm wie abgebildet. Mithilfe der Werte dieser Kurve werden die Speck- u. Fleischdicken vom Mikrocomputer ermittelt. Unter Verwendung einer bundeseinheitlichen Umrechnungsformel wird der MFA errechnet. Sämtliche gemessenen u. errechneten Werte (z.B. Speck- u. Fleischdicken, Magerfleischprozente u. Klassen) werden automatisch an einem Protokollcomputer übertragen. Zusätzlich kann das FOM dem betrieblichen Arbeitsablauf angepasst werden. Mithilfe von einem PC und einer Verbindung an eine Waage oder einen Waagerechner ist es möglich, Wägedaten im Ausdruck einzuschließen, sodass ein vollständiges Schlachtprotokoll gedruckt wird.
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UNIFOM S89 für Schweineklassifizierung in kleinen u. großen Schlachtbetrieben. Messpistole zeigt Ergebnisse direkt an und überträgt die Daten an die ggf. angeschlossene Peripherie. UNIFOM arbeite als STAND-ALONESYSTEM oder in Verbindung mit einem Protokolldrucker, einen Bürocomputer oder einem Wägeterminal.
Schematische Darstellung des FOM
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E
U
R
O
Autofom
Schlachtkörper ist ungespalten 16 Schallköpfe Messung alle 0,5 cm Theoretisch 200 Messreihen möglich bzw. 3200 Einzelmessungen je Schlachtkörper davon 127 als Variable für die Formelberechnung verwendet
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AutoFOM
Neue Bewertungskriterien - Keine Bewertung von MFA - Kotelett - Schinken - Schulter - Bauch
Vorteile des Klassifizierungsverfahrens „Autofom“
• Autofom arbeitet vollautomatisch und hat keine beweglichen Teile die bedient werden müssen • Autofom erreicht unter allen Bedingungen die gleiche Genauigkeit • Es bietet zusätzliche Sicherheit, dass Manipulationen noch weniger möglich sind als bei den bisherigen Verfahren • Die Varianz der unterschiedlichen Ausprägung einzelner Schlachtkörperteilstücke ist erfassbar.
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pH-Wert – Messung am M. glutaeus medius
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Merkmalskomplexe - Schlachtkörper
Merkmale eines guten Schlachtkörpers: - von jungen Tieren - gut bemuskelt - bei mittlerer Verfettung - hohe Fleischausbeute - gute Ausschlachtung - gute Teilstückausprägung
Merkmalskomplexe - Fleisch Rindfleischproduktion: - Einfluß der Kategorie auf Schlachtkörpermerkmale Merkmale n Zweihälftengewicht, kg Muskelfleischanteil, % Fettgewebsanteil, % Knochenanteil, %
Kategorie (bei Hkl R 3) Jungbullen Färsen Ochsen 184 157 29 352,5 258,5 389,7 66,3 63,1 60,0 12,5 16,4 19,2 15,7 15,6 15,1
(Quelle TZ S. 190, Tab. 68, Temisan 1987)
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Fleischkategorien in Deutschland (Rind) Definition
Verwendung
Kalb (KA)
Kategorie
SK als Kalb zugeschnitten Kalbfleischeigenschaften (Farbe); 6 und 24 Monate
Bis 16 Monate als Frischfleisch, danach zur Verarbeitung
Bullen (B)
Andere ausgewachsene, männliche Tiere
Ochsen (C)
Ausgewachsene, kastrierte männliche Tiere
Kuh (D)
Ausgewachsene weibliche Tiere nach Kalben
Verarbeitung
Färse (E)
Andere ausgewachsene, weibliche Tiere
Frischfleisch
Verarbeitung Bis 24 Monate als Frischfleisch (Fett!)
Kategorien A bis E gelten EU-weit; Bewertung nach Fleischigkeit ((S) EUROP), Fettabdeckung (1-5),beides subjektiv
Handelsklassen für Rinderschlachtkörper – Fleischigkeit Fleischigkeitsklasse
E Vorzüglich
U sehr gut
R gut
O mittel
P gering
Beschreibung
Ergänzende Bestimmung
Alle Profile konvex bis superkonvex, außerordentliche Muskelfülle
Keule: Stark ausgeprägt Rücken: breit und sehr gewölbt bis in Schulterhöhe Schulter: stark ausgeprägt
Oberschale tritt stark über die Beckenfuge (Symphysis pelvis) hinaus Hüfte stark ausgeprägt
Profile insgesamt konvex; sehr gute Muskelfülle
Keule ausgeprägt, breit und gewölbt bis in Schulterhöhe, Schulter ausgeprägt
Oberschale tritt über die Beckenfuge (Symphysis pelvis) hinaus; Hüfte ausgeprägt
Profile insgesamt geräumig; gute Muskelfülle
Keule gut entwickelt; Rücken: noch gewölbt, aber weniger breit in Schulterhöhe Schulter: ziemlich gut entwickelt
Oberschale und Hüft sind leicht ausgeprägt
Profile geradlinig bi konkav; geringe Muskelfülle
Keule: mittelmäßig entwickelt; Rücken mittelmäßig entwickelt; Schulter: mittelmäßig entwickelt bis fast flach
Hüfte geradlinig
Alle Profile konkav bis sehr konkav; geringe Muskelfülle
Keule: schwach entwickelt; Rücken schmal, mit hervortretenden Knochen; Schulter: flach, mit hervortretenden Knochen
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Nach Abschluss der Fleischuntersuchung vor Feststellung des Schlachtgewichtes abzutrennende Teile
Rinderhälften in den E U R O P - Klassen
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Handelsklassen für Rinderschlachtkörper - Fettgewebeklassen Fettgewebeklasse
Beschreibung
Ergänzende Bestimmungen
Keine bis sehr geringe Fettabdeckung
Kein Fettansatz in der Brusthöhle
Leichte Fettabdeckung: Muskulatur fast überall sichtbar
In der Brusthöhle ist die Muskulatur zwischen den Rippen deutlich sichtbar.
Muskulatur mit Ausnahme von Keule und Schulter fast überall mit Fett abgedeckt; leichte Fettabsätze in der Brusthöhle
In der Brusthöhle ist die Muskulatur zwischen den Rippen noch sichtbar.
Stark
Muskulatur mit Fett abgedeckt an Keule und Schulter jedoch noch teilweise sichtbar; einige deutliche Fettansätze in der Brusthöhle
Fettstränge der Keule treten hervor. In der Brusthöhle kann die Muskulatur zwischen den Rippen von fett durchzogen werden.
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Schlachtkörper ganz mit Fett abgedeckt; starke Fettansätze in der Brusthöhle
Die Keule ist fast vollständig mit einer dicken Fettschicht überzogen, so dass die Fettstränge nicht mehr sichtbar sind. In der Brusthöhle ist die Muskulatur zwischen den Rippen von Fett durchzogen
1 Sehr gering
2 Gering
3 Mittel
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Sehr stark
Rind Fettgewebsklasse 1
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Rind Fettgewebsklasse 3
Rind Fettgewebsklasse 5
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Handelswert von Rinderschlachtkörpern Handelsklassen in Deutschland: - bisher über visuelle Einstufung nach EUROP-Schema durch Sachverständige Bezahlung der Lieferanten nach Kategorie und Handelsklasse (Fleischigkeit, Fettgewebeabdeckung) unzureichende Information über den Schlachtwert (Fleischanteil)
Vermarktung nach Handelswert: = Summe des Wertes der einzelnen Teilstücke
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