Verhaltensorientierter Arbeitsschutz
Richard Bauer Leitung Bereich Gesundheit, Sicherheit, Umweltschutz
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Borealis Polymere GmbH
Kurzportrait Borealis • Führender Anbieter innovativer Lösungen in den Bereichen Basischemikalien und Kunststoffe
• Mehr als 50 Jahre Erfahrung • Einzigartige Borstar® und BorlinkTM Technologien für Polyolefine und führende Technologie für Melamin und Aromaten
• 5.300 Mitarbeiter und Kunden in rund 120 Ländern
• Eigentümer 64% IPIC / 36% OMV • Joint Venture im Nahen Osten und Asien: Borouge
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(Abu Dhabi)
Borealis Polymere GmbH Burghausen Die Borealis Polymere GmbH ist ein Teil der Borealis Gruppe, einem führenden Anbieter innovativer Lösungen in den Bereichen Basischemikalien und Kunststoffe, die wertvolle Leistungen für die Gesellschaft erbringen. Das Werk liegt im Zentrum des "Bayerischen Chemiedreiecks", nördlich der Stadt.
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Rund 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter betreiben am Standort Burghausen Produktionsanlagen für Polypropylen (PP) und High Density Polyethylen (HDPE) mit einer Gesamtkapazität von rund 755.000 Tonnen pro Jahr.
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Jeder Unfall ist eine Folge einer unsicheren Handlung oder eines unsicheren Zustandes • Unfall / Verletzung
• Unsichere Handlungen / Unsichere Zustände
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• (unentdeckte /ungelöste Risiken – unter der Oberfläche) 4 11.10.2012 Sicherheitsfachkräfte-Tagung Bad Kissingen
Beispiel anhand des Eisbergmodells 1 Tödlicher Unfall
10 Schwere Verletzungen
30 Leichte Verletzungen
600 Berichtete Beinaheunfälle
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30.000 Unberichtete gefährliche Situationen
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Warum ereignen sich Unfälle? • Unfälle passieren nicht einfach • Unfälle haben Ursachen • In den meisten Fällen spielt
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Verhalten eine wichtige Rolle
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Die 2 hauptsächlichen Unfallursachen:
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Unzureichende Risikobeurteilung der Aufgabe
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Unzureichendes Bewußtsein für Sicherheit
Gründe für Verletzungen und Vorfälle
Unsichere Zustände 10%
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Unsichere Handlungen 90%
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Wie können wir verhindern, dass Mitarbeiter durch unsicheres Verhalten gefährdet werden?
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Take 2 ist: • Kontinuierliche Risikobeurteilung • Voraussetzung für alle Aktivitäten • Bewußtseinseinstellung
• Undokumentiertes Verfahren
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• immer anwendbar!
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“Engaging the mind before the hands” Keine überhasteten Aktionen. Zeit ist ein entscheidender Faktor. Machen Sie sich bewußt, dass es Ihre Wahl ist, ein paar Minuten einzusparen oder sich zu verletzen. In anderen Worten: Investieren Sie 2 Momente, um über die Gefährdungen
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nachzudenken, bevor sie Arbeiten ausführen. 11 11.10.2012 Sicherheitsfachkräfte-Tagung Bad Kissingen
Vor der Tätigkeit Anhalten und nachdenken. Beachten Sie den Arbeitsbereich und die Umgebung. Arbeitsabfolge durchdenken.
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Achten Sie auf andere Aktivitäten/Risiken in Ihrem Arbeitsbereich.
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Vor der Tätigkeit
Identifizieren Sie Gefährdungen. Treffen Sie Maßnahmen, um die Gefährdungen rechtzeitig zu kontrollieren.
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Seien Sie erst zufrieden, wenn Sie alle Unsicherheiten ausgeschlossen haben
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Während der Tätigkeit Beachtung von neuen Gefährdungen oder unerwarteten Problemen. Wiederholung von Take 2 und rechtzeitig Maßnahmen treffen.
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Fragen Sie sich: • Fühle ich mich bei der Aufgabe sicher?
•
Arbeiten andere in meiner Umgebung ebenfalls sicher?
•
Muss ich Take 2 wiederholen, da neue Risiken auftreten?
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Nach der Tätigkeit Beachten Sie den Arbeitsbereich
Treffen Sie Maßnahmen, falls Gefährdungen durch Ihre Arbeit entstanden sind Reflektieren Sie die ausgeführte Tätigkeit
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Was können Sie daraus lernen, was sollte beim nächsten Mal besser gemacht werden
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Nach der Tätigkeit Diskutieren Sie und teilen Sie Ihre Erkenntnisse mit anderen. Damit tragen Sie dazu bei, dass auch andere bei ähnlichen Tätigkeiten sicher arbeiten können => Best practice.
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Meistens wird Take 2 individuell gemacht. Wenn Aufgaben in Teams erledigt werden, kann es aber auch als Team Aktivität durchgeführt werden. 16 11.10.2012 Sicherheitsfachkräfte-Tagung Bad Kissingen
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Immer daran denken und niemals vergessen…
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…und Sie verhindern Unfälle!
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Sicher oder gar nicht – Take 2 Daran glauben,
es praktizieren, bedeutet:
Gelebte Sicherheit
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Damit das nicht eintritt:
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Maßnahmen zur Einführung und nachhaltigen Anwendung von Take 2 • Training aller Mitarbeiter (Einen sicheren Arbeitsplatz schaffen) • Lebensrettende Regeln
• Leitfaden für sicheres Verhalten
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• Observation tours – Sicherheitsgespräche
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Training aller Mitarbeiter – „Managing safety – oder wie ich einen sicheren Arbeitsplatz schaffe“
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Lebensrettende Regeln für: • Arbeiten in Höhen • Arbeiten in Behältern • Kran- und Hubarbeiten • Energie und Absicherung
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• Verkehr
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Leitfaden für sicheres Verhalten
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Diese Broschüre ist eine kurze und handliche Erinnerung an durchwegs bekannte Regeln und sichere Verhaltensweisen und wurde an alle Mitarbeiter ausgeteilt
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Observation tours • Ausgebildete Observer • Zielsetzungen für Observer • Checkliste zur Durchführung
• Dokumentation der Begehungen
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• Bearbeitung der Beobachtungen
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Weitere Maßnahmen • Meldung und Bearbeitung von Beinaheunfällen (Ziele, Bonus) • Beinaheunfall des Monats • HSE-Awards • Monatliche HSE-Kommittees in der ganzen Organisation
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• Poster, Aushänge, Bildschirmschoner
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Ein gutes Sicherheitsklima erzeugen
Helfen Sie anderen sicher zu arbeiten Korrigieren Sie sich selbst Vermeiden Sie unsichere Handlungen und Zustände Berichtigen Sie unsichere Aktionen und Zustände
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Erkennen unsichere Handlungen und Zustände
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Halten Sie ein gutes und sicheres Arbeitsklima aufrecht
Der Weg zu weniger Unfällen und Verletzungen Verletzungsrate Management
Eigener Verantwortungsbereich
Teamarbeit
Überwachung
You
Me
We
Auf sich selbst achten
Zero Mindset Sich um die Kollegen sorgen
Selbst- Roles erhalt- Verantwortung ung System in place
Überwachen Reagieren Agieren
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Zeit 27 11.10.2012 Sicherheitsfachkräfte-Tagung Bad Kissingen
Gemeinsame Werte Risikoanalyse
Sicherheitsperformance auf WeltklasseNiveau Unfallhäufigkeit bezogen auf 1 Mio. Arbeitsstunden von 1996 - 2011 18 16,3
16
14,8
14 12 10,1
10 8
9,9
9,5
8,3
16,3 7,6
14,8
7,4
7,0
6,3
6 10,1
9,5 8,3
4
6,9 2,8
2
4,0
3,1
3,0
2,7 3,8 2,4
1,7 1,1
1,4 1,7
2,5
2,5
2,5
2,2
1,7
1,2
1,8 1,5
1,2
1,6
0,7
2008
2009
0 1996
1997
1998
1999
2000
2001
2002
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TRI total
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2003
2004 TRI Own
2005 TRI Contractors
2006
2007
0,3
1,4 1,0 0,8 2010
1,6 2011
1,2
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29 11.10.2012 Sicherheitsfachkräfte-Tagung Bad Kissingen
If we can’t do it safely, we don’t do it at all –
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Sicher oder gar nicht!
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