Vereinbarungen zur Leistungsbeurteilung

Vereinbarungen zur Leistungsbeurteilung Fach: Chemie Klasse/Stufe: 5 – 9 (Sek. 1) Die durch die Kernlehrpläne vorgegebenen Standards werden durch die ...
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Vereinbarungen zur Leistungsbeurteilung Fach: Chemie Klasse/Stufe: 5 – 9 (Sek. 1) Die durch die Kernlehrpläne vorgegebenen Standards werden durch die internen Lehrpläne für die jeweilige Klasse bzw. Stufe näher definiert und von den Fachlehrern interessierten Eltern zur Verfügung gestellt. In der Sek. 1 fallen im Fach Chemiekeine schriftlichen Arbeiten an, sodass sich die Gesamtnote aus der Sonstigen Mitarbeit ergibt. Nachfolgend sind Kriterien zur Beurteilung der Sonstigen Mitarbeit aufgelistet. Jedes Kriterium kann in die Gesamtheit der Leistungsbeurteilung eingehen, muss sich aber nicht immer aus allen Aspekten zusammensetzen; von der Lehrkraftwerden jeweils die Kriterien bewertet, in die sie basierend auf der ausgewählten Methodik und der sachlichfachlichen Inhalte Einblick gewonnen hat. Die Beurteilungskriterien müssen nach ihrer Quantität, Kontinuität und Qualität gewichtet werden. In die Qualitätsbeurteilung gehen insbesondere die Anforderungsstufen Reproduktion, Reorganisation, Transferleistung und (selbstständige) Problemlösung ein, wobei der Schwerpunkt auf den oberen drei Anforderungsstufen liegt. Überprüfungen

Beiträge zum richtsgespräch

• •

Unter-

Bearbeitung schriftlicher Arbeitsaufträge

Mitarbeit Projekten

in

Gruppen/

Referate

Hausaufgaben

Heftführung/Arbeitsmappe experimentelles Arbeiten

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kurze mündliche Überprüfungen zum Stundenbeginn schriftliche Überprüfungen (Termin wird rechtzeitig bekannt gegeben, inhaltlicher Rahmen wird festgelegt) kurze schriftliche Überprüfung der Hausaufgabe (unangekündigt) Quantität, Kontinuität, Qualität der Beiträge fachliche und methodische Kenntnisse angemessener Sprachgebrauch, Fachsprache Initiative, Selbstständigkeit, Kreativität auffinden und entwickeln von Hypothesen, Lösungsansätzen, Lösungsvorschlägen Einordnen und Bewerten von Ergebnissen überlegte Anwendung von Modellvorstellungen Kenntnis und Anwendung von theoretischen und methodischen Konzepten, Fachsprache inhaltliche und formale Qualität bei der Interpretation und Analyse Initiative und Selbstständigkeit überlegte Anwendung von Modellvorstellungen Strukturierung und Mitorganisation der anfallenden Aufgaben Kooperations- und Kommunikationsfähigkeit Kontinuität der Leistung Initiative und Selbstständigkeit formale und inhaltliche Qualität von Recherche und Ausarbeitung mediale Visualisierung adressatenbezogener Vortrag sachliche Richtigkeit Bearbeitungsqualität sich ergebener Fragen Regelmäßigkeit und formale Qualität Aufgabenverständnis Intensität der Bearbeitung Vollständigkeit, Richtigkeit aufmerksames, konzentriertes Arbeiten Einhalten der Sicherheitsvorgaben

weitere Vereinbarungen der Fachkonferenzen: 1. 2. 3.

Der Bereich der Sonstigen Mitarbeit kann bis zu 50% in die Gesamtbeurteilung eines Halbjahres eingehen. Dabei wird die Individualität der SchülerInnen berücksichtigt. Kriterien der Leistungsbeurteilung werden den SchülerInnen zu Beginn jeden Schuljahres mitgeteilt Der jeweilige Leistungsstand wird in vertretbaren Zeitabständen bekannt gegeben.

Nachfolgend ist eine Tabelle angegeben, die eine Einordnung der Leistung zu einzelnen Beurteilungskriterien eines Schülers/ einer Schülerin unterstützen kann. Aspekt Aufmerksamkeit

Stufe 1 Oft unaufmerksam

Stufe 2 Gelegentlich unaufmerksam Nimmt selten teil

Stufe 3 Meist aufmerksam

Stufe 4 Immer aufmerksam

Beteiligung am Unterrichtsgespräch (Intensität) Qualität der Beiträge

Nimmt nie unaufgefordert teil

Nimmt regelmäßig teil

Geht nicht auf andere ein Keine Argumentation erkennbar

Geht ab und zu auf andere ein Benennt ein Argument, aber Begründungen nur im Ansatz erkennbar

Geht in der Regel auf andere ein Entwickelt Argumente und Begründungen für die Beiträge

Eigeninitiative und Selbstständigkeit in Arbeitsphasen

Arbeitet nur auf Aufforderung / fragt nicht nach Hilfe / holt Rückstände nach Abwesenheit nicht selbstständig auf

Hat Schwierigkeiten, mit der Arbeit zu beginnen / fragt nur selten nach Hilfe

Gruppenarbeit

Hält andere oft von der Arbeit ab

Bringt sich nur wenig ein; stört andere aber nicht

Beginnt nach Aufforderung umgehend mit der Arbeit / fragt, wenn es notwendig ist / arbeitet die meiste Zeit ernsthaft Arbeitet kooperativ und bringt sich ergebnisorientiert ein

Nimmt regelmäßig teil / steuert mit Ideen den Lern-prozess Geht aktiv auf andere ein Entwickelt Argumente und bezieht sie aufeinander / kann Standpunkte begründen Bleibt ausdauernd bei der Arbeit / fragt nach / weiß, was zu tun ist und tut es auch

Präsentation

Präsentiert Arbeitsergebnisse nicht oder ist meist nicht in der Lage dazu Meist unvollständig

Präsentiert nur gelegentlich oder unzureichend die Arbeitsergebnisse Überwiegend vollständig, aber auch mehrfach nicht

Präsentiert die Arbeit angemessen

zeigt kein Bemühen sich einzubringen, behindert ein gefahrloses Experimentieren Oft nicht vollständig dabei und / oder in ungeordnetem Zustand Wird nicht oder nicht vollständig geführt

zu zurückhaltend oder zu dominant in der Gruppe, zeigt aber Bemühen

ist aufmerksam und konzentriert, unterstützt einen gefahrloses Experimentieren In der Regel vorhanden und schnell nutzbar

Hausaufgaben

Verhalten bei Schülerexperimenten

Materialien / Arbeitsorganisation

Heft / Mappe

Sozialverhalten (geht nicht in die Fachnote ein)

Verhält sich immer negativ gegenüber seinen Mitschülern / stört durchgehend den Unterricht

Normalerweise vorhanden, aber nicht sofort nutzbar Wird unzureichend, oberflächlich geführt Verhält sich meist negativ gegenüber seinen Mitschülern / stört gelegentlich den Unterricht

Immer – mit seltenen Ausnahmen vollständig

Wird ordentlich und normalerweise sinnvoll geführt Ist seinen Mit-schülern gegenüber meist freundlich und hilfsbereit / stört selten den Unterricht

Kooperativ und respektvoll; übernimmt Verantwortung für die Gruppenarbeit Präsentiert auf eine interessante, verständliche Weise Immer vollständig und gelegentlich weitere Arbeit zu Hause erledigt

Vorhanden und sofort nutzbar

Wird vollständig, übersichtlich und gut kommentiert geführt Ist seinen Mitschülern gegenüber immer freundlich und hilfsbereit / stört nie den Unterricht

Klasse/Stufe: EF, Q1 + 2 (Sek. 2) In der Sek. 2 können SchülerInnen naturwissenschaftliche Fächer auch als schriftliche Fächer belegen. Sollte dies der Fall im Fach Chemie sein, setzt sich die Kursabschlussnote zu 50% aus der zusammengesetzten Note des schriftlichen Bereichs und zu 50% aus den beiden zusammengefassten Quartalsnoten des sonstigen Mitarbeitsbereichs zusammen. Ansonsten setzt sich die Kursabschlussnote zu 100% aus den beiden zusammengefassten Quartalsnoten des sonstigen Mitarbeitsbereichs zusammen. Die Klausuren müssen die drei Anforderungsbereiche (Rekapitulation (I), Anwendung (II) und Transferleistung (III)) abdecken. Der Anforderungsbereiche geht mit ca. 50% in die Bewertung ein. Der Anforderungsbereich I muss deutlich stärker gewichtet werden (ca. 30 – 40%) als der Anforderungsbereiche III (ca. 10 – 20%). die Lösungen werden mit Punkten versehen und die erreichte Punktzahl wird mit der max. erreichbaren Punktzahl ins Verhältnis gesetzt. Die Darstellungsleistung wird bei der Bepunktung mit beachtet (ca. 10% der Gesamtpunktzahl). die prozentuale Punkteverteilung ergibt sich dann folgendermaßen:

Note Abstufung + 1 – + 2 – + 3 – + 4 – + 5 – 6

Note in prozentuale Punkten Verteilung 15 ab 96 14 ab 91 13 ab 86 12 ab 81 11 ab 76 10 ab 71 9 ab 66 8 ab 61 7 ab 56 6 ab 51 5 ab 46 4 ab 41 3 ab 34 2 ab 27 1 ab 20 0 ab 0

Facharbeit Wird die Facharbeit in Chemie angefertigt, so ersetzt diese die erste Klausur in der Qualifikationsphase 1, 2. Halbjahr. Die Benotung wird begründet. Diese erfolgt u.a. nach folgenden Kriterien: fachlich überfachlich − übersichtlicher Aufbau − äußerer Gesamteindruck − themengerechte Gliederung − sprachliche Korrektheit − Schlüssigkeit der Ausführungen − formale Kriterien (Zitate, Fußnoten, …) − vernünftige Gewichtung der Inhalte − Zeitmanagement (Zwischenergebnisse, …) − Eigenständigkeit − Eigeninteresse an den Inhalten − sinnvolle Material- und Quellennutzung − kritischer Umgang − inhaltliche Richtigkeit & Vollständigkeit Die SchülerInnen erhalten ausführliche Anleitungen zur Erstellung der Facharbeit von ihren Jahrgansstufenbetreuern. Es sollen schon während der Erstellung der Facharbeit regelmäßig Gespräche erfolgen, die es dem Fachlehrer gestattet, ggf. auf die Entwicklung der Arbeit Einfluss zu nehmen.

Sekundarstufe II (Stand: Oktober 2011) Jgst. Themen, Inhalte

a) Fachmethoden b) Lernmethoden (Lernen des Lernens) c) Computereinsatz d) Fächerübergreifendes Arbeiten

11.1 Ablauf und Steuerung chemischer Reaktionen in Natur und Technik

a) •

• Themenfeld

A: Reaktionsfolge aus der organischen Chemie Vom Alkohol zum Aromastoff • Alkanole: • Kenntnis der Summen- und Strukturformel • homologe Reihe • Eigenschaften • Verwendung • weitere organische Stoffklassen: Alkanale, Alkanone, Alkansäuren, Alkansäureester, Oxidationszahlen

11.2

Reaktionsgeschwindigkeit Katalyse Chemisches Gleichgewicht Massenwirkungsgesetz • Themenfeld B: Ein technischer Prozess • Die konkrete Anwendung des Massenwirkungsgesetzes anhand eines technischen Prozesses. • Themenfeld C: Stoffkreislauf in Natur und Umwelt • Anorganische Verbindungen: ausgewählte Säuren/Basen in diesem Themenfeld thematisieren, z. B. am Kohlenstoffdioxid-Carbonat-Kreislauf, Stickstoff-Kreislauf.



b)

c) •

• • • •

12.1 Chemie in Anwendung und Gesellschaft (*)



Themenfeld A: Gewinnung, Speicherung und Nutzung elektrischer Energie in der Chemie • galvanische Zellen:

Tabellenkalkulation (Einstellung des chemischen Gleichgewichts mit Grafikdarstellung, Veränderung von Parametern im Massenwirkungsgesetz mit Grafikdarstellung) Literaturrecherche im Internet

d) z. B. • • •

Alkohole (Biologie, Verkehrserziehung) Kohlenstoffkreislauf (Biologie) technischer Prozess (Geschichte)

a) •

• 1.

qualitative und quantitative Analyse Systematisieren (z. B. von Stoffklassen)

Experimente unter Beachtung der Sicherheitsbestimmungen selbständig planen

Vorgänge an den Elektroden System Metall/Metallion Wasserstoffhalbzelle Potenzialdifferenz Spannungsreihe der Metalle und Nichtmetalle, Additivität von Spannungen, Standardelektrodenpotenzial Batterien, Akkumulatoren: Grundprinzip der Funktionsweise Nernst-Gleichung (Me/Mez+; X-/X2; H2/H3O+; OH-/O2) pH-abhängige Systeme (nur LK) Einfache Elektrolyse im Labor, Faraday-Gesetz (nur LK) • • • •



• • • •

b)

c) • •



Messwerterfassung mit AK Analytik32.NET, Version 3.0 Tabellenkalkulation (Grafikdarstellung von Messergebnissen) Internetrecherche zu Anwendungen der Elektrochemie

d) 12.2 • 2. Themenfeld C: Analytische Verfahren zur Konzentrations-bestimmung • Protolysen als Gleichgewichtsreaktionen: • Säure-Base-Begriff nach Brönsted • Autoprotolyse des Wassers • pH-Wert • pKs-Wert • Pufferlösungen, HendersonHasselbalch-Gleichung (nur LK) • Einfache Titrationen mit Endpunktbestimmung • Potentiometrie • Leitfähigkeitstitration • Redoxtitration (nur LK) • 3. Themenfeld B: Reaktionswege zur Herstellung von Stoffen in der organischen Chemie • Verknüpfung von Reaktionen zu Reaktionswegen • Reaktionstypen: • Substitution • Addition • Eliminierung • charakteristische Reaktionsschritte • Aufklärung eines Reaktionsmechanismus: nucleophile Substitution (nur LK)



Chemische Energiespeicher (Physik, Umwelterziehung)

Stoffklassen: • Alkane • Alkene • Halogenalkane • Ester (Alkanole, Alkansäuren) • Funktionelle Gruppen • Einfluss der Molekülstrukturen auf das Reaktionsverhalten •

13 Chemische Forschung - Erkenntnisse, Entwicklungen und Produkte (*) • Theoriekonzept „Das

aromatische System“ mit Anwendungsbeispielen in den Themenfeldern • Farbstoffe: Farbigkeit und Absorption, Synthese von Azo- , Triphenylmethanund Indigofarbstoffe, Färbeverfahren • Pharmaka und Drogen: Synthese, Metabolismus der Acetylsalicyl-säure, verschiedene Arzneimittel aus der Anilid-Reihe, Sulfonamide und ihre Wirkungsweisen, Darreichungsweisen von Medikamenten

b)

c)

oder: • Theoriekonzept „Makromoleküle“

a)

mit

d) Anwendungsbeispielen in den Themenfeldern • Natürliche und synthetische Werkstoffe: Polyester, Polyamide, Polymerisate, Proteine, Eigenschaften und Reaktions-verhalten der Monomere sowie der Makromoleküle • Naturstoffe und ihre Bedeutung: Proteine, Polysaccharide, chirale Molekülstrukturen

(*) Auf der Grundlage der Obligatorik des Lehrplans werden in den Aufgaben des schriftlichen Abiturs in jedem Jahr veränderte Schwerpunkte festgelegt (siehe www.learn-line.nrw.de)