Vereinbarkeit von Familie und Beruf

Geisteswissenschaft Theresa Thiel Vereinbarkeit von Familie und Beruf Konzepte für kleine und mittelständische Unternehmen Magisterarbeit Bibliog...
Author: Mareke Bergmann
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Geisteswissenschaft

Theresa Thiel

Vereinbarkeit von Familie und Beruf Konzepte für kleine und mittelständische Unternehmen

Magisterarbeit

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Impressum: Copyright © 2009 GRIN Verlag, Open Publishing GmbH ISBN: 978-3-656-07830-2

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Theresa Thiel

Vereinbarkeit von Familie und Beruf Konzepte für kleine und mittelständische Unternehmen

GRIN Verlag

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Soziologie

Vereinbarkeit von Familie und Beruf

Konzepte für kleine und mittelständische Unternehmen

Hausarbeit

Zur Erlangung eines Magister Artium

der Philosophischen Fakultät

der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster, Westfalen

vorgelegt von

Theresa Thiel

Vereinbarkeit von Familie und Beruf Konzepte für kleine und mittelständische Unternehmen

Inhaltsverzeichnis

Abbildungsverzeichnis...................................................................................III Abkürzungsverzeichnis................................................................................. IV Vorwort .......................................................................................................... V

1. Einleitung ..................................................................................................1 1.1 Begriffsabgrenzung – kleine und mittelständische Unternehmen .....4 1.2 Definitionen zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf.......................5 2. Ausgangssituation und Problemstellung ...................................................7 2.1 Demographischer Wandel – Alterndes Deutschland ........................7 2.2 Familiengründung oder Karriere? ...................................................12 2.2.1 Einflüsse auf die Familie ...........................................................14 2.2.2. Familiengründung – Wunsch und Realität ...............................18 2.2.3 Berufstätigkeit und Partnerschaft ..............................................23 2.3 Erstes Zwischenfazit.......................................................................26 3. Betriebswirtschaftliche Ziele und Effekte durch eine familienbewusste Personalpolitik.........................................................................................28 4. Betriebliche Familienpolitik......................................................................32 4.1 Der Einfluss des Staates auf die betriebliche Familienpolitik..........32 4.2 Ein Überblick von familienfreundlichen Maßnahmen im Betrieb.....34 4.2.1 Flexible Arbeitszeitmodelle .......................................................36 4.2.2. Betriebliche Kinderbetreuung...................................................41 4.3 Besonderheiten kleiner und mittelständischer Unternehmen..........43 5. Allianzen, Bündnisse und Projekte für die Familie ..................................47 5.1 Die „Allianz für Familie“...................................................................47 5.2 „Lokale Bündnisse“ – eine Initiative des BMFSFJ ..........................49 I

5.3 Die Initiative „Erfolgsfaktor Familie“ ................................................50 5.3.1 Das Unternehmensnetzwerk „Erfolgsfaktor Familie“.................51 5.3.2 Der Unternehmenswettbewerb „Erfolgsfaktor Familie 2008“.....52 5.4 Das „audit berufundfamilie“ und der „berufundfamilie-Index“..........53 6. Familienfreundlichkeit auf Landesebene – das Beispiel NordrheinWestfalen ................................................................................................56 6.1 Das „Ziel-2-Programm“ ...................................................................56 6.2 Der Wettbewerb „[email protected]“.................................57 7. Zweites Zwischenfazit .............................................................................59 8. Regionales

Bündniskonzept



das

Modell

„Regionales

Unternehmensnetzwerk für Familie“........................................................61 9. Das Konzept „Unternehmen fördern Partnerschaften“ ............................65 9.1 Hintergründe – „Unternehmen fördern Partnerschaften“ ................66 9.2 Maßnahmen – „Unternehmen fördern Partnerschaften“.................68 10. Empirische Untersuchung .......................................................................71 10.1 Methode und Vorgehen ................................................................73 10.2 Ergebnisse – Studierende ............................................................75 10.3 Ergebnisse – Vertreter auditierter Unternehmen ..........................80 10.4 Ergebnisse – Zusammenfassung .................................................87 11. Exkurs – Ideen-Mining-Workshop ...........................................................89 12. Schlussbetrachtung.................................................................................92

Anhang .........................................................................................................96 Leitfragen – potentielle Fachkräfte .......................................................96 Leitfragen – auditierte Unternehmen ....................................................98 Literaturverzeichnis.....................................................................................101 Links .........................................................................................................109

II

Abbildungsverzeichnis

Abbildung 1:

Geburten im Zeitverlauf .........................................................8

Abbildung 2:

Zusammengefasste Geburtenziffer 1952 bis 2006 ................9

Abbildung 3:

Altersaufbau der Bevölkerung in Deutschland 2005............10

Abbildung 4:

Von den bisher Kinderlosen wünschen sich Kinder.............21

Abbildung 5:

Motive für die Einführung von familienfreundlichen Maßnahmen ........................................................................30

Abbildung 6:

Vier Themenbereiche familienfreundlicher Maßnahmen .....35

Abbildung 7:

Bündniskarte Deutschland...................................................50

Abbildung 8:

Anzahl der Wettbewerbsteilnehmer in den Jahren 2000, 2005 und 2008 im Vergleich ................................................53

Abbildung 9:

Logo des Ziel-2-Programms ................................................56

Abbildung 10: Logo des Wettbewerbs [email protected] ..........57 Abbildung 11: Rahmeninformation der befragten Unternehmen ................80 Abbildung 12: Ein Ergebnis der „Problem-Lösungs-Methode“....................90

III

Abkürzungsverzeichnis

AFO

Arbeitsstelle Forschungstransfer

BDA

Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände

BDI

Bundesverband der Deutschen Industrie

BMAS

Bundesministerium für Arbeit und Soziales

BMBF

Bundesministerium für Bildung und Forschung

BMFSFJ

Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend

BMWi

Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie

DGB

Deutscher Gewerkschaftsbund

DIHK

Deutscher Industrie- und Handelskammertag

EFRE

Europäischer Fond für regionale Entwicklung

ESF

Europäischer Sozialfond

FFP

Forschungszentrum Familienbewusste Personalpolitik

GES

Gesellschaft für empirische Studien

GfK

Growth from Knowledge (Marktforschungsunternehmen)

gGmbH

gemeinnützige Gesellschaft mit beschränkter Haftung

IMAS

Internationale Marktanalysen GmbH

IW Köln

Institut der deutschen Wirtschaft Köln

KMU

Kleine und mittelständische Unternehmen

LAT

Living Apart Together

LDS

Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik

MWME

Ministerium für Wirtschaft, Mittelstand und Energie NRW

WJD

Wirtschaftsjunioren Deutschland

WZB

Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung

ZDH

Zentralverband des Deutschen Handwerks

IV

Vorwort

Die

vorliegende

Magisterarbeit

befasst

sich

mit

dem

steigenden

Handlungsbedarf in der Förderung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Der Fokus wird speziell auf die kleinen und mittelständischen Unternehmen und deren strukturellen Gegebenheiten gelegt.

Als Studentin kurz vor dem Abschluss stehe ich selbst an der Schwelle in die Berufstätigkeit. Auch mir wird sich in naher Zukunft die Frage stellen: „Familie oder Karriere?“, wenn das Unternehmen eine Vereinbarkeit beider Bereiche nicht ermöglicht. Aus diesem Grund formte sich die Idee, eine genauere Betrachtung der Familiensituation in Deutschland vorzunehmen und sie mit der betrieblichen Personalpolitik in Zusammenhang zu bringen.

Ich möchte an dieser Stelle allen Beteiligten danken, die diese Arbeit möglich gemacht haben. An erster Stelle Herrn Prof. Dr. Robert Tschiedel für die hilfreiche und sehr gute Betreuung sowie Herrn Veit Hartmann M.A. für seine Unterstützung. Des Weiteren verdienen meinen Eltern meinen besonderen Dank, denn sie haben mir dieses Studium ermöglicht und waren und sind immer für mich da! Danke auch an Lena, Susi und Mathis, die mich während einer schweren Zeit aufgefangen und mir immer Mut gemacht haben!

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit verwende ich die männliche Schreibweise, die in keiner Weise diskriminierend zu verstehen ist. Ich weise an dieser Stelle darauf hin, dass männliche und weibliche Personen gleichermaßen gemeint sind.

V

1. Einleitung Das Thema dieser Arbeit „Vereinbarkeit von Familie und Beruf“ erscheint im Zusammenhang mit dem Fachkräftemangel aufgrund des demographischen Wandels in Deutschland aktuell immer wieder in den Medien. Häufig veröffentlichen

Großkonzerne

Pressemeldungen,

die

von

neuesten

Maßnahmen zugunsten der Arbeitnehmerbindung berichten. Die BMW Group zum Beispiel zitiert auf ihrer Homepage Ernst Baumann, Vorstand der BMW AG für Personal- und Sozialwesen, der in einem Gespräch mit der Bundesfamilienministerin Dr. von der Leyen sagte: "Eine sinnvolle und erfolgreiche Familienpolitik kann einen wesentlichen Beitrag für die Arbeitskraftsituation des Standortes Deutschland leisten. Mehr Kinder kann es nur geben, wenn Unternehmen ihre Mitarbeiter dabei unterstützen, Berufs- und Familienleben miteinander zu vereinbaren. Die BMW Group fördert Familien mit verschiedenen Modellen, weil wir davon überzeugt sind, dass vielen Leistungsträgern unseres Unternehmens die Rückkehr in den Beruf erleichtert wird." (N.N. 2008: 1)

Seine Aussage weist darauf hin, dass ein zunehmender Wettbewerb um die knappe Anzahl von Fachkräften stattfindet. Dieser Wettbewerb äußert sich im Bestreben der Unternehmen, für die Beschäftigten und für potentielle Fachkräfte attraktiv zu sein bzw. zu werden. Eine Möglichkeit dieses Ziel zu erreichen

besteht

Personalpolitik

zu

darin,

Familienfreundlichkeit

rücken.

Auch

die

in

Unternehmen

den des

Fokus

der

deutschen

Mittelstandes haben dies vernommen, jedoch ist eine Umsetzung dieser Zielsetzung selten zu finden. Kleine und mittlere Unternehmen weisen in Deutschland das höchste Beschäftigungspotential auf und machen zudem über 99 Prozent aller Unternehmen aus. (Vgl. Kless / Veldhues 2008: 230) Die zentrale Fragestellung dieser Arbeit lautet vor diesem Hintergrund: „Können

auch

kleine

und

mittelständische

Unternehmen

mit

Hilfe

familienfreundlicher Maßnahmen1 mit Großkonzernen im Wettstreit um Fachkräfte konkurrieren?“

1

Diese Arbeit beschäftigt sich mit dem zunehmenden Fachkräftemangel aufgrund des demographischen Wandels und aus diesem Grund vorwiegend mit der verbesserten Attraktivität der Unternehmen zur Rekrutierung potentieller, meist junger Fachkräfte. Auf familienfreundliche Maßnahmen, die auf die älter werdende Belegschaft abzielen (zum Beispiel Weiterqualifizierungen für ältere Mitarbeiter), geht sie nicht näher ein.

1

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