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Reiseprogramm Sommerferien 2004 in Kanada/USA 27-tägige Wohnmobil-Rundreise durch die Nationalparks im Nordwesten der USA und Westkanada. Vancouver –...
Author: Stefanie Sachs
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Reiseprogramm Sommerferien 2004 in Kanada/USA 27-tägige Wohnmobil-Rundreise durch die Nationalparks im Nordwesten der USA und Westkanada.

Vancouver – North Cascades NP – Mount Rainier NP – Mount St. Helens NM – Hells Canyon NRA – Sawtooth Mountains – Craters of the Moon NM - Grand Teton NP – Yellowstone NP – Glacier NP (US) / Waterton Lakes NP – Kootenay NP – Banff NP – Jasper NP – Wells Gray PP – Mount Revelstoke NP – Glacier NP (CAN) – Yoho NP – Banff NP - Calgary

0. Freitag, 09. Juli Flug Schweiz - Kanada Mit dem Zug um 09.18 Uhr fahren wir mit dem Zug ab Frick Richtung

Zürich Flughafen, wo wir um 10.16 Uhr eintreffen. Um 11.00 Uhr ist späteste Eincheck-Zeit. Um 12.00 Uhr starten wir mit Flug AC879 an Bord einer Boing 767 Richtung Toronto. Um 14.55 Uhr (das heisst unter Berücksichtigung der Zeitverschiebung: Nach 10 Stunden Flugzeit) landen wir in Toronto Pearson. Vielleicht gelingt es uns, einen Blick auf die Niagara Fälle zu erhaschen. Die Zeit reicht aber nicht für einen Ausflug in die Stadt, bereits um 17.00 Uhr fliegen wir weiter mit Flug AC115 nach Vancouver, wo wir um 19.05 Uhr auf dem Flughafen aufsetzen. Ein Gratis-Shuttle bringt uns zu unserem Hotel, wo wir uns von den Flugstrapazen

erholen können. Wer noch Lust hat, kann mit dem Bus oder Taxi nach Downtown fahren und einen Blick auf die Stadt werfen. Übernachtung: Coast Vancouver Airport Hotel, 1041 SW Marine Drive, Vancouver, BC

1. Samstag, 10. Juli Übernahme Motorhome, Vancouver Nach einem kontinentalen Frühstück packen wir unsere Siebensachen und unternehmen den Transfer zu Fraserway, dem Vermieter unseres Motorhomes. Annacis Island, Delta 747 Cliveden Place Delta, B.C. V3M 6C7 Phone: (604) 527-1102 Outside Vancouver Toll Free: 1-800-661-2441 Fax: (604) 527-1105

Nach der Übernahme besteht Gelegenheit für einen ersten Lebensmitteleinkauf und anschliessender kurzer Fahrt zum Campingplatz. Auch in dessen Nähe besteht die Möglichkeit, unsere Vorräte zu ergänzen. Vom Campingplatz aus fahren wir mit dem öffentlichen Bus in die Innerstadt zwecks Besichtigung derselben. Sehenswürdigkeiten sind Gastown, Chinatown und die Robson Street. Oder wie wäre es mit dem Stanley Park oder dem Harbour? Übernachtung: Capilano R.V. Park 295 Tomahawk Ave, N Vancouver, BC V7P 1C5, Tel: (604) 987-4722 http://www.capilanorvpark.com/

2. Sonntag, 11. Juli Vancouver – Crownest Highway – Osooyos, ca. 450 km / 280 miles Wir verlassen Vancouver auf dem Highway 7 und fahren auf der nördlichen Seite des Fraser Rivers durch ebenes Farmland Richtung Osten. An der Strasse gibt es viele Verkaufsstände mit frisch geerntetem Obst und Gemüse. Bei Harrison Hot Springs passieren wir den Harrison Lake, der 39ºC warme, schwefelhaltige Quellen besitzt. Bald danach treffen wir in Hope, einem Drehort für einen der Rambo-Filme ein. In der Nähe ist der Coquihalla Canyon, durch diese Schlucht verlief einst die Kettlevalley Railway. Aufgrund der ständigen Probleme mit Stein- und Schneelawinen wurde das Bahntrasse entfernt, geblieben sind die Othello Quintette Tunnels, in kurzen Abständen hintereinander angelegte Tunnels durch nackten Fels direkt am tosenden Fluss, durch die ein Fussweg führt.

Kurz nach Hope auf dem TCH (Trans Canada Highway) sind die Auswirkungen des Hope Slide, ein 1965 durch Erdbeben ausgelösten Erdrutsches zu sehen. Unter den Tonnen von Gestein wurden mehrere Autos samt Insassen verschüttet. Als Nächstes erreichen wir den Manning Provincial Park. Auf einer Stichstrasse gelangt man zum Cascade Lookout, der einen fantastischen Blick auf die schneebedeckten Gipfel der Cascade Range erlaubt. Kurz vor Osoyoos liegt ein wenig beachtetes Naturphänomen. Die Oberfläche eines kleinen Sees, die mit KalzitAblagerungen überdeckt ist, wird von den aufsteigenden Gasen ständig durchbrochen. In Osooyos sollten wir uns den Ausblick vom Ende der durch die Weinberge führenden Strasse #3 nicht entgehen lassen. Übernachtung: Nähe Osoyoos

3. Montag, 12. Juli Osooyos – North Cascades NP, 260 km / 160 miles Wir verlassen die sogenannte Pocket Desert (so wird das Gebiet um Osooyos genannt) und fahren über die Grenze in die USA ein. Nach dem Überqueren der Grenze fahren wir durch das Okanagan Valley bis kurz nach Omak zur Abzweigung zum North Cascades Highway. Das historisch zurechtgemachte Städtchen Winthrop lädt zum Bummeln ein. Weiter geht es nach Mazama durch eine wildreiche Gegend bis wir uns die fantastische Aussicht vom 1669m hohen Washington Pass zu Gemüte führen. Schon kurze Zeit später überqueren wir den 1481m hohen Rainy Pass (Wanderung zum Rainy Lake möglich), ab hier wird das Klima deutlich rauher, was von der kühlen und feuchten Pazifikluft verursacht wird. Bei der Hinunterfahrt ins Tal passieren wir den Eingang zum North Cascades National Park. Hier laden der Ross Lake Overlook und der Diablo Lake Overlook (Vorsicht vor agressiven Eichhörnchen) zum Geniessen ein. Am Ufer des Diablo Lake, einem herrlich smaragdgrünen See, lassen wir den Tag ausklingen. Übernachtung: Colonial Creek Campground, North Cascades NP (www.reserveamerica.com)

4. Dienstag, 13. Juli North Cascades NP – Mount Rainier NP, 500 km / 300 miles Wir fahren im Park Richtung Westen, auf dem George Overlook Trail können wir die Gorge Creek Falls besichtigen und bis zum Parkausgang sind noch weitere zwei kurze Wanderwege im Angebot. Nach verlassen des Parks fahren wir weiter nach SEATAC, wie die Agglomeration der beiden Städte Seattle und Tacoma genannt werden. Der Interstate 5 bringt uns nach Süden bis zur Abzweigung Richtung Mount Rainier National Park. Wir fahren den Park von der Nordostseite her an über

den Highway 410. Kurz nach der Parkeinfahrt biegen wir ab auf die serpentinenreiche Strasse zur Sunrise Region. Hier bieten sich die schönsten Ausblicke auf den Gipfel des schneebedeckten Vulkanes. Hinter dem Visitor Center liegt zudem ein Picknickplatz mit Traumpanorama. Anschliessend Fahrt zum Ohanpecosh Visitor Center, wo wir übernachten. Übernachtung: Ohnanpecosh Campground, Mount Rainier NP (www.reservations.nps.gov)

5. Mittwoch, 14. Juli Mount Rainier NP – St. Helens NM – Columbia River, 280 km / 180 miles Am Morgen früh fahren wir los durch den Stevens Canyon und befahren die schöne Rundstrecke durch das Paradise-Gebiet. Danach verlassen wir den Park durch den Südeingang und fahren Richtung Mount St. Helens National Park. Schon vor dem Park biegen wir ab auf die Strasse, die uns zur Windy Rigde. Dieser Gebirgskamm liegt über dem einst malerischen Bergsee Spirit Lake in grösster Nähe zum Krater. Von dort aus hat man den besten Eindruck über die zerstörerischen Gewalten, die 1980 durch den Vulkanausbruch hervorgerufen worden waren. Wir verlassen anschliessend den Park bei der Pine Creek Information Station und fahren bis zum Campground Übernachtung: KOA Cascade Looks / Portland East, Cascade Looks

6. Donnerstag, 15. Juli Columbia River – Baker City, 420 km / 260 miles Fahrt auf dem Interstate dem Columbia River entlang bis nach Baker City. Das dortige Oregon Trail Interpretive Center widmet sich ganz den Pionieren, die seinerzeit mit ihren Planwagen nach Oregon zogen. Übernachtung: Oregon Trails West RV Park

7. Freitag, 16. Juli Baker City - Hells Canyon NM, 150 km / 100 miles In der Nähe von Baker City biegt die Strasse ab, welche entlang dem Powder River und Pine Creek durch eine raue, abschnittsweise liebliche Gebirgsgegend zum Oxbow Dam des Hell Canyon führt. Der Hell Canyon ist mit seinen stellenweise bis 1700 Meter Tiefe sogar noch tiefer als der Grand Canyon, aber der Snake River hat sich einen viel schmaleren Ausschnitt gegraben. Eine 22 Meilen lange erlebnisreiche Stichstrasse führt entlang roter Steilwände vom Oxbow Dam bis zum Hells Canyon Dam. Gleich hinter der Staumauer beginnen die wilden 36 Meilen

des Snake Rivers, des Schlangenflusses. Kurzausflüge über die Stromschnellen mit JetBooten sind möglich. Übernachtung: Hells Canyon Park, Hells Canyon (Idaho Hydropower) oder ein schönes Gratisplätzchen

8. Samstag, 17. Juli Hells Canyon - Idaho City, 330 km / 200 miles Wir überqueren den Snake River über den Brownlee Dam nach Cambrigde und von dort Richtung Interstate 84 nach Boise, dem Regierungssitz des Staates Idaho und grösste Stadt im Norden der Rockies. Kurz nach Boise biegt die Strasse nach Idaho City ab. In Idaho City wurde zusammen mit den benachbarten Minenorten Placerville und Centerville in den 1860er Jahren mehr Gold gefunden als in ganz Alaska. In dieser Blützeit zählte die Stadt über 20’000 Bewohner und war somit grösste Stadt des Nordwestens. Heute hat der Ort unter 300 Einwohner, aber viele der alten Gebäude sind erhalten und wurden restauriert. Wir übernachten in der Nähe im Warm Springs Resort, wo wir auch abends noch in den heissen Quellen baden können. Übernachtung: Warm Springs Resort (Campground-Reservation unter (208) 392-4437)

9. Sonntag, 18. Juli Idaho City – Craters of the Moon NM, 350 km / 220 miles Wir verlassen das historische Idaho City und fahren über eine serpentinengespickte Strasse nordwärts nach Lowman. Ab hier ist die Strasse besser ausgebaut und führt nach Stanley. Anschliessend kommt die grandiose Kulisse der Sawtooth Mountains (Sägezahn-Berge) in Sicht. Die kalten Winter hier zählen zu den extremsten des Landes, aber im Sommer ist hier ein Paradies für Freizeitaktivitäten. Ab hier geht es auf dem „Sawtooth Scenic Byway“, wie der Highway 75 hier heisst, in vielen Kehren in einer ausserordentlichen interessanten Gegend zum 2652 hohen Galena Pass hinauf. Vom dortigen Aussichtspunkt überblickt man die Quellwasser der Salmon Rivers, einer der längsten Flüsse ohne Staudämme, der nach 675 km in den Snake River mündet. Auf der anderen Seite des Passes gelangen wir nach Ketchum, einem ehemaligen Silberminen-Ort. Hier liegt auch der berühmte Schriftsteller Hemingway begraben. In der Nähe liegt das Sun Valley, ein Tummelplatz der Schönen und Reichen. Wir fahren aber weiter zur seltsamen Lavalandschaft von Craters of the Moon. In diesem 200 km² grossen vulkanischen Gebiet aus schwarzen, rauen Schlackefeldern mit Kratern und Lavaröhren haben auch die Astronauten der ApolloMissionen trainiert. Ein Rundweg erschliesst die Sehenswürdigkeiten. Übernachtung: Craters of the Moon Campground (first come, first served)

10.

Montag, 19. Juli

Craters of the Moon NM - Grand Teton NP - Yellowstone National Park, 450 km / 280 miles Wir verlassen das Craters of the Moon National Monument und gelangen nach Arco, der ersten Stadt der Welt die mit Atomstrom versorgt wurde. Hier steht auch der Experimental Reactor No.1, 1951 war er der erste Atomreaktor der Welt, heute ist er ein Museum. Über Idaho Falls gelangen wir nach Jackson und anschliessend in den Grand Teton National Park. Wir durchfahren diesen auf der durch den Park führenden Strasse. Obwohl dieser Park von den Amerikaner heiss geliebt wird, bietet er für uns nichts Sensationelles, erinnert er doch stark an unsere Alpenlandschaft. Gleich anschliessend an den Grand Teton Nationalpark beginnt der Yellowstone National Park. Es handelt sich um den ältesten amerikanischen Nationalpark mit einer enormen Ausdehnung. Übernachtung: Grant Village (West Thumb Geyser Basin)

11.

Dienstag, 20. Juli

Yellowstone National Park, 130 km / 80 miles Wir starten unsere Besichtigung, indem wir zum Old Faithful Geyser fahren uns im dortigen Visitor Center nach den erwarteten Ausbruchszeiten der diversen Geysire erkundigen. Während des Wartens auf den Ausbruch können wir eine Wanderung durch das Upper Geyser Basin unternehmen. Anschliessend fahren wir nordwärts bis zum Midway Geyser Basin, hier können wir den Riesenkrater des Excelsior Geyser, sowie Grand Prismatic Spring, die grössten und schönsten Quellen des Parks besichtigen. Über den Firehole Lake Drive geht es zum Great Fountain Geyser, der etwa alle 11 Stunden ausbricht. Weiter geht’s danach zum Fountain Paint Pot und durch den Firehole Canyon. Etwas später folgt das Norris Geyser Basin mit dem grössten Geyser, der jedoch nur alle paar Jahre ausbricht. Über das Canyon Village Visitor Center gelangen wir dem Yellowstone River entlang zum Campground. Hier wimmelte es in den frühen Tagen der Nationalparkgeschichte vor Grizzliebären, die sich von den Abfällen der Menschen ernährten, aus Sicherheitsgründen ist das heute nicht mehr der Fall. Übernachtung: Fishing Bridge Campground (AMFAC Parks & Resort)

12.

Mittwoch, 21. Juli

Yellowstone National Park, 140 km / 90 miles

Wir fahren dem Yellowstone River folgend zurück zum Mud Vulcano, einem kochenden Schlammtopf. Kurz vorher passieren wir die Sulphur Caldron, eine Schwefelquelle die die ganze Umgebung gelb gefärbt hat. Nach einer Fahrt über das flachwellige Grasland des Hayden Valley, wo Bisons und Rothirsche grasen, gelangen wir zum Grand Canyon of the Yellowstone, eine der reizvollsten Gegenden des Parks. An einem sonnigen Tag kommen die Farben der Steinwände der Schlucht, die von einem hellen Gelb über Orange bis Rot reichen, besonders zur Geltung. Mehrere Aussichtspunkte liegen an dieser bis zu 400 Meter tiefen Schlucht, inklusive dem sogenannten Artist Point, wo man einen guten Blick auf die Lower Falls hat. Etwas später, vom Uncle Tom’s Parkplatz aus, gelangt man zu einem Aussichtspunkt mit Blick auf die Upper Falls. Weitere interessante Aussichtspunkte sind der Grandview, der Lookout und der Red Rock Point. Über den 2700 m hohen Dunraven Pass gelangen wir zum Tower Fall, einem Wasserfall über vulkanisches Gestein. Vorbei am Overhanging Cliff, mächtigen Basaltsäulen, gelangen wir durch eine wunderschöne Gegend nach Mammoth Hot Springs, wo sich die von heissem Wasser umspülten Kalkstuff-Terassen befinden. Weiter geht es vorbei am Sheepeater Cliff und dem Obsidian Cliff, wo sich vulkanischen Glas gebildet hat, zum Roaring Mountain, einer Fumarole, wo um die Jahrhundertwende unter lautem Getöse Gas entwich. In der Nähe des Museum of the Yellowstone liegt das National Geographic Imax Theatre, wo man auf einer sechs Stockwerke hohen Leinwand einen Film über den Park besuchen kann. Übernachtung: Madison Grant Village, Yellowstone National Park (AmFac Parks & Resort)

13.

Donnerstag, 22. Juli

Yellowstone National Park – Great Falls, 460 km / 290 miles Auf schmaler Strasse fahren wir dem Gallatin River entlang durch eine schöne Canyon-Landschaft zur Universitätsstadt Bozeman. Auf dem Interstate fahren wir zum Quellgebiet des Missouri Rivers. Ab hier folgen wir dem Highway, dem Missouri entlang. Vorbei am Canyon Ferry Lake gelangen wir nach Helena, der Hauptstadt Montanas, die jedoch ausser einer Stampede Ende Juli nicht viel zu bieten hat. Ab hier fahren wir wieder auf dem Interstate, der uns auf besonders schöner Streckenführung durch die Ausläufer der Rocky Mountains in die Prärie nach Great Falls führt. Kurz nach Helena passieren wir den pittoresken Gates of the Mountain Canyon, hier waren einst besonders gefährliche Stromschnellen des Missouri River, bevor dieser gestaut wurde. Eine Stichstrasse führt zum Canyon. Great Falls ist die grösste Stadt Montanas und beherbergt unter anderem das Lewis & Clark National Historic Trail Interpretive Center, ein Museum das den Expeditionen von Lewis & Clark gewidmet ist. Übernachtung: KOA Great Falls, Great Falls

14.

Freitag, 23. Juli

Great Falls – Glacier National Park, 270 km, 170 miles Heute fahren wir ein kurzes Stück auf dem Interstate 15, um dann anschliessend dem etwas eintönigen Highway 89, der durch das Reservat der Blackfeet (Schwarzfuss) -Indiander führt, zu folgen, wodurch wir zum Glacier National Park gelangen. Wir übernachten ausserhalb des Parkes in St. Mary’s. Übernachtung: KOA St. Mary’s

15.

Samstag, 24. Juli

Glacier NP National Park, 0 km / 0 miles RESERVETAG Da unser Wohnmobil zu lang für die Fahrt über den Logan Pass ist, fahren wir heute mit dem Bus. Abfahrt um 09.30 Uhr auf dem Campingplatz. Wir fahren in die St. Mary’s Lake Gegend mit der East Glacier Lodge, einem grossartigen Hotelbau im Blockhausstil, und anschliessend fahren wir auf die „Going to the Sun“-Strasse, eine der spektaktulärsten Gebirgstrecken Nordamerikas über den 2036 Meter hohen Logan-Pass. Allerdings haben sich auch hier die Gletscher bereits ziemlich weit zurückgezogen. Anschliessend folgt der Bus dem türkisfarbenen McDonald River und gelangt schliesslich zum McDonald Lake. Auf der Westseite des Park nehmen wir in der McDonald Logde unseren Lunch ein und fahren am Nachmittag zurück. Übernachtung: KOA St. Mary’s

16.

Sonntag, 25. Juli

Glacier NP – Waterton Lakes National Park, 150 km / 100 miles Auf dem „Chief Mountain International Highway“ fahren wir wieder durch das dünn besiedelte Gebiet der Blackfoot Indianer. Die Strasse nennt sich nach dem von weither sichtbaren Bergstock, dem Chief Mountain. Nach der kanadischen Grenzkontrolle ist schön der abrupte Übergang von der Prärie zum Hochgebirge zu sehen. Die Strasse führt direkt zum Waterton Lakes National Park, der zusammen mit dem Glacier National Park den „Waterton-Glacier International Peace Park“ bildet. In Alpine Village, dem Dorf im Park, liegt das sehr schöne „Prince of Wales Hotel“ auf einer Anhöhe. Am idyllischen Cameron Lake können wir gemütlich picknicken. Die „Red Rock Canyon Road“, eine Stichstrasse, führt zum wunderbaren gleichnamigen Canyon, wo wir eine kurze Wanderung entlang des rostrot gefärbten Flusstales unternehmen. Eine weitere Stichstrasse, der Akima Parkway führt uns zum Cameron Lake, einem von Gletschern geformten See.

Übernachtung: Crandell Mountain Campground, Waterton Lakes NP (first come, first served)

17.

Montag, 26 Juli

Waterton Lakes National Park – Kootenay National Park, 430 km / 270 miles Vom Waterton Lakes National Park fahren wir nach Pincher Creek, einem ehemaligen Hauptquartier der Northwest Mounted Police (Mounties). Über den Crowsnest Pass erreichen wir Fort Steele. Weiter auf dem Crowsnest Highway passieren wir diverse Hot Springs (heisse Quellen) bis zum Kootenay National Park. Bei Radium Hot Springs erreichen wir den farbenprächtigen Sinclair Canyon. Auf dem Trail durch den engen Canyon kann man auch noch Felsmalereien mit Tiermotiven bewundern. Hier entspringen auch die heissen Quellen. Anschliessend fahren wir weiter über den Sinclair Pass, bei der Passhöhe liegt der Olive Lake, ein kleiner grüner See mit klarem Wasser und einer blubbernden Quelle. Bei der Bergabfahrt liegt in einer Kurve der Kootenay Valley Viewpoint, der einen schönen Panoramablick bietet. Übernachtung: McLeod Meadows Campground, Kootenay National Park (first come, firsted served oder Discover RC).

18.

Dienstag, 27. Juli

Kootenay National Park – Banff National Park, 135 km / 90 miles Weiter geht es durch den Park, wir kreuzen den Kootenay River und weiter oben im Tal fahren wir entlang des Vermillion Rivers über die kontinentale Wasserscheide zu den Paint Pots. Die Paint Pots, früher die Quelle einer wichtigen Handelsware, der Farbe Ocker, welche sowohl durch die Kootenay Indianer und später auch durch die Weissen abgebaut wurde. Entlang des Ochre-Creek erstrecken sich die Ochre-Beds. Nach einem kurzen Spaziergang erreicht man die Paint Pots am Ochre-Hill. Ein kleines Stück weiter nach den Paint Pots befindet sich der Marble Canyon, ein bis zu 61 Meter tiefer, gewundener Canyon welcher im Laufe der Zeit durch den Tokumm-Creek so ausgewaschen wurde, dass er nun wie Marmor aussieht. Der Marble Canyon besticht durch Wasserfälle, gewundenen Engpass-Stellen und natürliche Steinbrücken (ca. 1½-Stunden Fussmarsch). Leider wurden die Wege und Brücken durch ein starkes Feuer im letzten Jahr beschädigt, so dass der Marble Canyon vielleicht noch immer gesperrt ist. Nach der kontinentalen Wasserscheide beim 1651 Meter hohen Vermillion Pass verlassen wir den Kootenay National Park und erreichen den Anfang des Banff Nationalparks. Wir folgen dem Bow Valley Parkway bis nach Banff, einem geschäftigen Städtchen mitten im Nationalpark. Auf der dortigen Bank können wir auch allfällige restliche US-Dollars in kanadische Dollars umtauschen. Übernachtung: Tunnel Mountain Trailer Camp, Banff NP

19.

Mittwoch, 28. Juli

Banff National Park, 90 km / 60 miles Wir fahren zum Hoodos Viewpoint, wo man einen guten Blick auf die Hoodoos, durch Wind und Gletscher geformte Erdsäulen hat. In der Nähe der Bow Falls, der Wasserfälle, liegt das sehenswerte Banff Springs Hotel. Der Bow Valley Parkway bringt uns zu einer weiteren Sehenswürdigkeit, dem Johnston Canyon, einer engen Schlucht durch die ein schmaler Fusspfad von Wasserfall zu Wasserfall führt. Weiter geht es zum Chateau Lake Louise am gleichnamigen See. Dieser erscheint aufgrund des hohen Sandgehalts durch Gletscherschmelzwasser smaragdgrün bis dunkeltürkisfarben. Eine weitere Stichstrasse bringt uns zum Moraine Lake im Valley of the Ten Peaks. Übernachtung: Lake Louise Camground, Banff NP

20.

Donnerstag, 29. Juli

Banff National Park – Jasper National Park, 270 km / 170 miles Heute ist einer der Höhepunkte unserer Reise. Wir fahren auf der berühmtesten Panoramaroute Kanadas, dem Icefield-Parkway von Banff nach Jasper, stets durch Nationalparkgebiet. Häufige Stopps zum Fotografieren von Wildtieren sind üblich. Von Lake Louise Village aus fahren wir auf dem Icefield Parkway nach Norden. Erster Haltepunkt ist der Bow Lake Viewpoint. Danach fahren wir über den Bow Summit Pass, wo wir einen Abstecher zum Peyto Lake Viewpoint (schöne Aussicht über das Mistaya River Valley) machen können. Später folgt der Mistaya Canyon Trail (kurze Wanderung). Über den Sunwapta Pass verlassen wir den Banff National Park und betreten den Jasper National Park. Eine der bekanntesten Attraktionen des Parks ist das Columbia Icefield. Auf kurzer Wanderung vom Parkplatz aus gelangt man auf die Gletscherzunge. Unterwegs sind mit Tafeln die früheren Endpunkte der Gletscherzunge markiert. Am Nachmittag gelangen wir zur Sunwapta Gorge und zum Athabasca Valley Viewpoint. In Jasper angekommen, kümmern wir uns zuerst um unser Quartier. Anschliessend liegt noch ein Ausflug zur Mount Edith Cavell Road drin, da am Abend das beste Fotolicht herrscht. Die Mount Edith Cavell Road führt im wechselnden Einbahnverkehr 14 Kilometer den Berg hinauf zum Edith Cavell Gletscher. Ein schöner Kurzwanderweg, der Path of the Glacier Loop Trail führt zum Edith Cavell Lake, einem eisschollenbedeckten See unterhalb des Gletschers. Übernachtung: The Whistlers Campground, Jasper NP

21.

Freitag, 30. Juli

Jasper National Park – Jasper National Park, 160 km / 100 miles Von Jasper aus führt eine Strasse zum Maligne Lake. Schon kurz nach dem Anfang der Strasse passiert man den tief eingeschnittenen Maligne Canyon. Von dort aus führt ein ungefähr einstündiger Wanderweg in die pittoreske Kalksteinschlucht, die stellenweise nur 2 Meter breit ist, aber etwa 50 Meter tief. Der Weg windet sich eng an die Canyonwände und der tosende Fluss wird mehrmals auf Brücken überquert. Auf dem Weg zum Maligne Lake fahren wir am Medicine Lake vorbei. Eine der Besonderheiten dieses Sees ist, dass der Maligne River nicht oberirdisch abfliesst, sondern die ersten 16 Kilometer unterirdisch durch das poröse Kalkgestein abfliesst. Gegen den Herbst ist der See dann ganz verschwunden, deshalb vermuteten die Indianer früher „bad medicine“ dahinter, was dem See seinen Namen gab. Die Schönheiten des glasklaren Maligne Lakes lassen sich am besten auf einer Bootsfahrt oder kleinen Wanderung erkunden. Am Abend lassen wir uns bei einem Bad in Miette Hot Springs verwöhnen. Übernachtung: Pocahontas Campground, Jasper National Park

22.

Samstag, 31. Juli

Jasper National Park – Wells Gray Provincial Park , 450 km / 280 miles Nach einer hoffentlich angenehmen Nachtruhe fahren wir auf den Yellowhead Highway über den unspektakulären Yellowhed Pass (1131 Meter) Richtung Mount Robson Provincial Park. Unterwegs überqueren wir auch den noch jungen Fraser River, der später bei Vancouver träge in den Pazifik mündet. Der Mount Robson ist der höchste Berg der kanadischen Rockies. Wenn das Wetter gut ist, können wir am Viewpoint sicher ein imposantes Bild vom schneebedeckten Gipfel schiessen. Anschliessend fahren wir entlang des Thompson Rivers nach Clearwater wo wir in den Wells Gray Park abbiegen. In diesem landschaftlich sehr reizvollen Park, reservieren wir uns zuallererst einen Platz auf der Wells Gray Guest Ranch. Anschliessend besuchen wir die spektakulären Helmcken Falls, welche im späten Nachmittagslicht besonders reizvoll sind. Auf dem Weg dorthin begegnen wir ausserdem den sehr breiten Dawson-Falls. Bei einem tollen Dinner im Black Horse Saloon lassen wir den Tag ausklingen – Vorsicht Moskitos! Übernachtung: Wells Gray Ranch (www.wellsgrayranch.com)

23.

Sonntag, 01. August

Wells Gray Provincial Park, 0 km / 0 miles RESERVETAG

Heute unternehmen wir einen Ausflug auf dem Pferderücken. Unser geführter Ausflug führt uns durch Flussfurten auf Anhöhen und an einem besonders schönen Aussichtsplatz werden wir einen kleinen Lunch zu uns nehmen, bevor wir zum typischen Cowboycafe weiterreiten. Übernachtung: Wells Gray Guest Ranch (www.wellsgrayranch.com)

24.

Montag, 02. August

Wells Gray National Park – Mount Revelstoke National Park, 410 km / 260 miles Wir fahren süd- und westwärts über Sicamous, einen beliebten Wassersportort, gleich danach kommt Craigellachie, kein Ort aber ein Sektionspunkt der Bahn, wo 1885 der letzte Nagel zur Fertigstellung der transkanadischen Eisenbahn eingeschlagen wurde. In Revelstoke, einem Ort mit viktorianischen Häusern führt eine Stichstrasse auf den Mount Revelstoke hinauf. Die sogenannte Summit Road passiert dabei vom Tal bis auf den Gipfel diverse Vegetationszonen. Oben erwartet uns eine Blütenpracht, hier hat die Vegetation nur gerade drei Monate Zeit bevor der Winter kommt und deshalb leistet hier die Natur vollen Einsatz. Übernachtung: Revelstoke KOA

25.

Dienstag, 03. August

Mount Revelstoke National Park – Glacier National Park - Yoho National Park, 240 km / 150 miles Ab Revelstoke beginnt der lange Aufstieg entlang des Illecillewaet River (indianisch für grosses, schäumendes Wasser). Beim Giant Cedars Trail gibt es Gelegenheit, den feuchten Riesenwald dieser Gegend besser kennenzulernen. Ein schöner Bretterweg ermöglicht das Fortkommen im sonst undurchdringlichen Regenwald. Der TransCanada Highway führt anschliessend direkt durch den (kanadischen) Glacier National Park. Beim Rogers Pass ist ein kleines Museum über den Bau der transkanadischen Eisenbahn. Lawinen verschütteten regelmässig die Bahngleise, so dass 1916 ein 16 Kilometer langer Tunnel gebaut werden musste. Noch heute bringt die kanadische Armee jeden Winter schwere Mörser in Stellung, um die Lawinen abzuschiessen, damit die Strasse passierbar ist. Auf der anderen Seite des Passes gelangen wir nach Golden und anschliessend in den Yoho Nationalpark. In der Nähe von Field beziehen wir unseren Campingplatz und unternehmen danach noch einen Ausflug zum Emerald Lake. Eine weitere Strasse führt zur Natural Bridge, wo sich der Kicking Horse River unter mächtigen Felsbrocken hindurch zwängt. Einige Kilometer weiter endet die Strasse am wunderschönen Emerald Lake, dessen türkisgrünes Wasser den Namen „Smaragd“ wohl verdient. Übernachtung: Kicking Horse Campground, Yoho National Park.

26.

Mittwoch, 04. August

Yoho National Park – Banff National Park, 130 km / 90 miles Eine abenteuerliche Stichstrasse windet sich zu den Takakkaw Wasserfällen hoch. Da die Serpentinen auf dieser Strasse zu eng zum Wenden sind, muss ein Teil der Strecke im Rückwärtsgang befahren werden. Oben stürzt das Wasser der Wasserfälle 284 Meter in die Tiefe. Der Trans-Canada-Highway führt nun weiter Richtung Kicking-Horse-Pass. Dieses Gebiet wurde erst anlässlich des Baus der transkontinentalen Eisenbahn erforscht. Die damalige Strecke war ursprünglich so steil, dass ständig Wagen entgleisten. Deshalb wurden nachträglich zwei Spiraltunnels angelegt. Aufgrund der enormen Länge der kanadischen Güterzüge kann man zusehen, wie unten die Lok zu den Tunnels herausfährt, währenddessen der Zugschluss den Tunnel noch gar nicht befahren hat. Über den 1647 Meter hohen Kicking Horse Pass gelangen wir wieder in den Banff Nationalpark. Gemütlich lassen wir uns anschliessend den Banff Nationalpark nochmals zu Gemüte führen und besichtigen diejenigen Stellen, die wir beim ersten Besuch nicht zu sehen bekommen haben, wie wäre es zum Beispiel mit einem Seilbahnausflug auf den Sulphur Mountain?. Übernachtung: Two Jack Lake Campground, Banff NP

27.

Donnerstag, 05. August

Banff National Park – Calgary, 130 km / 65 miles Am Morgen Fahrt auf dem Trans-Canada Highway über das ehemalige olympische Gebiet und nach dem Verlassen der Rocky Mountains durch welliges Hügelland der Prärie. Hier besteht die Gegend vor allem aus Ranchland, auf dem die saftigen Steaks ihrer Reife entgegengrasen. In Calgary eingetroffen widmen wir uns nebst einer Stadtbesichtigung auch der Reinigung unseres Motorhomes. Einen guten Überblick über die Stadt bietet der 200 Meter hohe Calgary Tower. Zum Flanieren lädt die Stephen Avenue ein. Da die Winter hier sehr kalt sind, hat sich Calgary ein Labyrinth von Einkaufsgalerien geschaffen, die durch ein über vier Kilometer langes Netz von begehbaren Glasröhren miteinander verbunden sind. Übernachtung: KOA Calgary West

28.

Freitag, 06. August

Calgary – Calgary, 30 km / 20 miles Kurze Fahrt zum Vermieter um das Wohnmobil abzugeben.

2475 Pegasus Road N.E. Calgary, AB T2E 8C3 Phone: (403) 291-5080 Toll Free: 1-877-782-3434 Fax: (403) 291-5410

Anschliessend Bezug Hotel und Bummel in der Stadt Übernachtung: Best Western Port O Call Inn Hotel, 1935 McKnight Blvd NE, Calgary AB

29.

Samstag, 07. August

Calgary, Flug Kanada - Schweiz Um 13.10 Uhr fliegen wir in Calagary an Bord des Fluges AC128, geführt mit eines Airbus A320, ab und treffen um 18.55 Uhr zur Zwischenlandung in Toronto ein. Um 20.25 Uhr geht es weiter an Bord einer Boing 767 mit Flug AC878 Richtung Schweiz.

30.

Sonntag, 08. August

Flug Kanada - Schweiz Um 10.20 Uhr landen wir in Zürich Unique. Nach dem Erhalt des Gepäcks individuelle Heimreise mit dem Zug.