Impressum

25. Bundestagung BVkE

Update Erziehungshilfe

Inhalt 1 Einladung.................................. 4

Zukunft gestalten mit Kindern und Jugendlichen!

2 GruSSworte/Einführung ���������� 6

vom 4. bis 6. Juni 2013 in Hildesheim

3 Programmübersicht................ 14 4 Programmablauf..................... 16 4.1

Eröffnung ................................................................................ 16

4.2 Impulsveranstaltung: „Zukunft gestalten mit Kindern und Jugendlichen“ .................................... 16 4.3 After Work Party .................................................................. 18 4.4 Spiritueller Tagungsimpuls ........................................... 18 4.5 Plenarvortrag I .................................................................... 19 4.6 Plenarvortrag II ................................................................... 20 4.7

Workshops und Exkursionen ........................................ 20

4.8 Eucharistiefeier ..................................................................... 21 4.9

4.10 Veranstaltungen der Forumskonferenzen ........................................................... 22

Die Veranstaltung wird mit Mitteln des Kinderund Jugendplanes des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert.

4.11 Perspektivenwechsel mit Dr. Eckart von Hirschhausen ........................................ 26 4.12 Veranstaltungsabschluss und Abschiedssegen ............................................................ 27

Impressum Hrsg.: Bundesverband katholischer Einrichtungen und Dienste der Erziehungshilfen e. V. (BVkE), Karlstraße 40, 79104 Freiburg Tel.: 0761-200–756, [email protected], www.bvke.de Design, Satz & Druck: Der Grafik-Kraemer, Wesel

25. Bundestagung BVKE

Jugendhilfe Open Air .......................................................... 21

5 Stadt Hildesheim...................... 70 6 Service/Informationen........... 74



4. – 6. Juni 2013 in Hildesheim

3

Liebe Teilnehmerinnen und Teilnehmer der BVkE Bundestagung 2013,

Erziehungshilfe ist immer gefordert, sich mit gesellschaftlichen Entwicklungen auseinanderzusetzen, das eigene Handeln auf den Prüfstand zu stellen und Antworten auf neue Herausforderungen zu finden.

seit 1949 in Bonn jährt sich zum 25. Mal eine Bundestagung des Bundesverbandes katholischer Einrichtungen und Dienste. Die Bundestagungen haben eine besondere Tradition und Wahrnehmung auf Themen der Erziehungshilfe in der Gesellschaft, Kirche und Staat. Die Themen der letzten 25 Bundestagungen spiegeln oftmals gesellschaftspolitische Diskurse wider. In den 50er- und 60er-Jahren bezogen sich die Themen auf religiöse Fragestellungen in der Erziehung, seit den 90er-Jahren bis heute beschäftigen sich die Bundestagungen sehr stark mit der Frage der Weiterentwicklung und der Zukunft.

Bildungsgerechtigkeit, Partizipation und Inklusion sind die derzeit relevanten gesellschaftlichen Themen, die von den Trägern, Einrichtungen und Diensten der Erziehungshilfe aktiv mitgestaltet werden müssen. Aber auch die Auswirkungen von Fallzahlen- und Kostensteigerung, der eklatante Anstieg stationärer Unterbringungen von kleinen Kindern und der zunehmende Fachkräftemangel in der Erziehungshilfe sind Themen, an denen in unserem Verband in den vergangenen Jahren intensiv gearbeitet wurde. Unser Ziel ist es, dass die uns anvertrauten Kinder, Jugendlichen, jungen Erwachsenen und Familien ihren Platz in unserer Gesellschaft finden. Sie sollen ein verlässliches Gefühl der Zugehörigkeit entwickeln und langfristig gesellschaftliche Solidarität mitgestalten. In diesem Sinne setzt sich der BVkE mit seiner Verbandsarbeit und seinen Projekten dafür ein, dass Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene aus der Erziehungshilfe als Hoffnungsträger für unsere Gesellschaft wahrgenommen werden und dass sie die für sie notwendige Unterstützung erhalten! Die BVkE-Bundestagung 2013 versteht sich dabei als bundesweites Forum für Fach- und Leitungskräfte zur Weiterentwicklung der erzieherischen Hilfen in katholischer Trägerschaft. Ich lade Sie herzlich ein, unseren gemeinsamen fachlichen Austausch mitzugestalten und miteinander Impulse für eine zukunftsfähige Erziehungshilfe zu entwickeln. Ich freue mich auf Ihre Beteiligung, auf interessante Begegnungen und Gespräche mit Ihnen! Hans Scholten Vorsitzender BVkE

Einladung

Herzlich lade ich Sie ein zur BVkE Bundestagung 2013 nach Hildesheim!

Auch die 25. Bundestagung befasst sich erneut aus aktuellem Anlass mit der Frage, wie Zukunft für Kinder und Jugendliche unter dem Finanzierungsdruck in den Ländern und Kommunen gestaltet werden kann. Die Gesamtausgaben in der Kinder- und Jugendhilfe haben in den letzten Jahrzehnten massiv zugenommen, von ca. 29. Mrd. entfallen 61,7 Prozent auf die Kindertagesbetreuung. Auf die Hilfen zur Erziehung entfallen ca. 23,8 Prozent. Der Ausbau der Betreuung für unter Dreijährige wird auch in den nächsten Jahren den Etat der Kinder- und Jugendhilfe weiter ansteigen lassen. Die Kostensteigerungen bei den Hilfen zur Erziehung haben verschiedene Ursachen und müssen differenziert dargestellt und kommentiert werden. Das von einer Reihe von Bundesländern und Kommunen gemeinsam aufgebaute Berichtwesen für die Hilfen zur Erziehung belegt, dass die Ausgabensteigerungen zum größten Teil ursächlich auf die zunehmende Prekarisierung der Lebenslagen von Familien mit Kindern und deren Auswirkungen auf die Erziehungsfähigkeit von Kindern zurückzuführen sind. Hinzu kommen veränderte Familienstrukturen durch die Zunahme von Alleinerziehenden, Selektion durch andere Systeme und Institutionen, der Stellenwert des Kinderschutzes in der Öffentlichkeit und der Ausbau der sozialen Infrastruktur. Diese Themen werden wir sicher nicht alle in Hildesheim ausreichend beantworten können. Wir können sie andiskutieren, Bewusstsein schaffen, Ideen liefern für alle Ebenen, die mit Kindern und Jugendlichen in der Erziehungshilfe arbeiten. Stephan Hiller Geschäftsführer

25. Bundestagung BVKE



4. – 6. Juni 2013 in Hildesheim

5

eine gerechte Gesellschaft bietet Menschen unabhängig von der sozialen Herkunft die Chance auf Entfaltung der eigenen Fähigkeiten. Die Grundlagen dafür werden in der Kindheit, in der Jugend, in der Familie gelegt. Kinder und Jugendliche haben deshalb, wie es der Bundesverband katholischer Einrichtungen und Dienste der Erziehungshilfen (BVkE) in seinem Leitbild ausdrückt, das Recht auf Förderung ihrer Entwicklung und auf positive Lebensbedingungen. Hilfen zur Erziehung sind Ausdruck öffentlicher Verantwortung für faire Chancen und ein vielfach bewährter Weg, um Eltern insbesondere dort zu unterstützen, wo sie mit ihrer Erziehungsaufgabe in Schwierigkeiten geraten. Fürsorge und Unterstützung für ein gutes Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen sind dabei sehr wichtig. Ich begrüße es aber ausdrücklich, dass Sie im Titel der BVkE-Bundestagung einen zweiten Aspekt betonen: Teilhabe ermöglichen, auf die Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen eingehen, ihre Stärken in den Mittelpunkt der Arbeit stellen, kurz: Zukunft gestalten mit Kindern und Jugendlichen. Nicht nur für sie, sondern auch mit ihnen! Erst mit dieser Haltung tragen Hilfen zur Erziehung dazu bei, dass aus Familien in schwierigen Lebenssituationen eigenständige und eigenverantwortliche Persönlichkeiten erwachsen. Von diesem Geist ist auch das Bundeskinderschutzgesetz getragen, das seit dem 1. Januar 2012 wichtige Beteiligungsrechte für Kinder und Jugendliche gesetzlich verankert. Als Bundesfamilienministerin möchte ich meinen Teil zu Qualität und Weiterentwicklung der Hilfen zur Erziehung beitragen. Ein ganz wichtiges Anliegen war es mir daher, dass im Bundeskinderschutzgesetz die kontinuierliche Qualitätsentwicklung in allen Bereichen der Kinderund Jugendhilfe zur Pflicht erhoben wurde. Hilfen zur Erziehung werden immer stärker in Anspruch genommen. Wir brauchen sie mehr denn je. Und wir brauchen Sie, die Fachkräfte, damit jedes einzelne Kind faire Chancen hat. Ich wünsche Ihnen eine gute Bundestagung und hoffe, dass Sie wertvolle Anregungen für Ihre Arbeit mit nach Hause nehmen können.

Unsere Kinder sollen zu eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeiten heranwachsen. Wir alle wünschen uns, dass junge Menschen die besten Chancen auf einen guten Start ins Leben haben. Hauptsächlich verantwortlich hierfür sind die Eltern. Es gibt viele Gründe, aus denen Eltern in diesem Bereich Unterstützung benötigen. Jeder junge Mensch hat das Recht auf eine individuelle und passgenaue Förderung. Der Bundesverband katholischer Einrichtungen und Dienste der Erziehungshilfen e. V. stellt sich dieser Herausforderung. Seine Mitgliedseinrichtungen und -dienste begleiten Kinder, Jugendliche und ihre Familien vielfältig in schwierigen Lebenssituationen. Hierfür möchte ich Ihnen ganz herzlich danken.

GruSSworte

Sehr geehrte Damen und Herren,

Für einen großen Teil seiner Mitgliedseinrichtungen und -dienste geht es in diesen Jahren darum, die Angebote weiterzuentwickeln und neue fachliche Impulse aufzunehmen. Das Thema der 25. Bundestagung „Update Erziehungshilfe – Zukunft gestalten mit Kindern und Jugendlichen!“ ist daher wegweisend. Ein solches „Update“ ist gerade bei den Erziehungshilfen von großer Bedeutung, wenn wir Kinder und Jugendliche erreichen und bestmöglich fördern wollen. Mit Ihrem Veranstaltungsprogramm haben Sie einen regen fachlichen Austausch zu aktuellen Themen vorbereitet. Im Namen der niedersächsischen Landesregierung wünsche ich Ihnen eine erfolgreiche Tagung und für Ihre weitere Arbeit alles Gute. Hannover, im Dezember 2012 David McAllister Niedersächsischer Ministerpräsident

Mit freundlichen Grüßen Dr. Kristina Schröder Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend

25. Bundestagung BVKE



4. – 6. Juni 2013 in Hildesheim

7

Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Bundestagung des Bundesverbandes katholischer Einrichtungen und Dienste der Erziehungshilfen e. V. heiße ich in der Stadt Hildesheim herzlich willkommen. Ziel der Tagung ist es, neue Impulse zur Weiterentwicklung von Jugendhilfeeinrichtungen zu geben und einen umfassenden Überblick über die Erziehungshilfe zu ermöglichen. Ich freue mich, dass an der Programmgestaltung Kinder und Jugendliche beteiligt sind und sie damit auch ihre Schwerpunkte setzen können. Der BVkE hat in der Stiftung Katholische Kinder- und Jugendhilfe im Bistum Hildesheim einen leistungsstarken Kooperationspartner gefunden. Unter dem Leitmotiv „Abenteuer Mensch“ trägt die Stiftung sechs Einrichtungen der stationären und teilstationären Erziehungshilfe im Niedersachsen und Bremen. Außerdem gehören die St. Ansgar Förderschule mit dem Schwerpunkt soziale und emotionale Entwicklung in Hildesheim sowie der Sprachheilkindergarten St. Bonifatius in Lüneburg zu ihrer Trägerschaft. Der Caritasverband von Stadt und Landkreis gestaltet nun schon über 100 Jahre die Stadt in sozial- und gesellschaftspolitischen Bereichen mit und hat zur Qualifizierung sozialer Arbeit beigetragen. Das vielfältige Angebot und Engagement der Caritas sind ein stützender Pfeiler für unsere Bürgerinnen und Bürger und stellen eine beachtliche Leistung der Gläubigen an die Gesamtgesellschaft dar. Ich wünsche Ihnen einen erfolgreichen Veranstaltungsverlauf und zahlreiche „Updates“ zu aktuellen Themen sowie einen erlebnisreichen Aufenthalt in Hildesheim. Herzliche Grüße Kurt Machens Oberbürgermeister der Stadt Hildesheim

Liebe Teilnehmerinnen und Teilnehmer der BVkE-Bundestagung, ich freue mich, dass Sie die Stadt und das Bistum Hildesheim für Ihre 25. Bundestagung gewählt haben, und heiße Sie sehr herzlich willkommen. Ich freue mich, dass so viele Menschen nach Hildesheim kommen, die sich für die Zukunft von Kindern und Jugendlichen tagtäglich engagieren, und nutze gern die Gelegenheit, Ihnen für diesen Dienst sehr herzlich zu danken. Sie setzen damit ein starkes Zeichen dafür, dass wir in unserer Aufmerksamkeit und in unserem Engagement für die Kinder und Jugendlichen nicht nachlassen dürfen, die in ihrer frühen Biografie schon so manchen Stolperstein überwinden müssen. In der Caritas unseres Bistums haben wir ja gerade die stationären Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe in einer Stiftung zusammengeführt und so treffen Sie auf einen starken lokalen Kooperationspartner. Ich heiße Sie in unserem Bistum willkommen, das im Jahr 2015 seinen 1200. Geburtstag feiert. Leider können wir Ihnen unseren Dom nicht zeigen. Dieser hat sich zurückgezogen und bereitet sich mit einer umfangreichen Renovierung auf das Jubiläum vor, um dann weiterhin Zeugnis dafür zu geben, wie sehr es uns in all unserem Tun um die Ehre Gottes, um die Gloria Dei, geht. Aber so haben Sie schon jetzt einen Grund, um noch einmal nach Hildesheim zurückzukommen. Unser Bistum Hildesheim ist wie kaum ein anderes Bistum durch die kriegsbedingten Veränderungen im letzten Jahrhundert geprägt. Im Bistumsgebiet liegen Orte wie Bergen-Belsen und Friedland. Im Grenzdurchgangslager Friedland sind seit 1945 etwa 4,5 Mio. Menschen aus vielen Herkunftsländern angekommen. Auch die Zahl der Katholiken im Bistum Hildesheim hat sich durch die Folgen von Flucht und Vertreibung nach dem 2. Weltkrieg ungefähr verdreifacht. Darum sind wir ein Bistum, das sich sehr um die Fremden und um Gastfreundschaft bemüht. Wir sind ein Bistum, in dem viele politische Herausforderungen sehr greifbar werden. Gorleben, die Asse und der Schacht Konrad – alles Orte, die in unserem Bistum liegen und die uns an unsere Verantwortung für die Schöpfung in besonderer Weise erinnern. Wir sind ein Diasporabistum, das seit Jahren in einem einschneidenden Veränderungsprozess steht und wohl auch noch einiges vor sich hat. Wir entdecken gerade wieder neu, dass eine zukünftige Kirche von der gemeinsamen Verantwortung aller Getauften lebt und dass sie sich sehr stark, aber auch sehr unterschiedlich in den verschiedenen Lebensbezügen vor Ort ausprägen muss. Diesen Prozess, das Charisma eines jeweiligen Ortes zu entdecken und zu entwickeln, nennen wir „lokale Kirchenentwicklung“. Es meint auch, dass die lokale Kirche vielförmig und vielgestaltig ist und die unterschiedlichen Verwirklichungsorte gut aufeinander bezogen sein sollten. Auch Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe sind Lebensorte unserer Kirche. Und es sind wichtige Lebensorte allemal. Immerhin gilt es, Kindern und Jugendlichen einen Gott zu bezeugen, der ein Gott des Lebens ist und der will, dass alle Menschen das Leben haben und es in Fülle haben.

GruSSworte

Neue Impulse zur Erziehungshilfe

Ihnen allen eine gute Zeit in unserem Bistum und in unserer Stadt,

Bischof Norbert Trelle Bischof von Hildesheim

25. Bundestagung BVKE



4. – 6. Juni 2013 in Hildesheim

9

Ziel ist, dass die Kinder und Jugendlichen ihren Platz in unserer Gesellschaft finden, ein verlässliches Gefühl der Zugehörigkeit entwickeln und gesellschaftliche Solidarität mitgestalten.

zur inhaltlichen Programmatik der 25. BVkE-Bundestagung

Bei verschiedenen Projekten mit Kindern und Jugendlichen wurde deutlich, dass eine Pädagogik, die auf die Stärken der Kinder und Jugendlichen setzt, auch zukünftig eine wichtige Maxime für die Erziehungshilfe ist.

Der Bundesverband kath. Einrichtungen und Dienste der Erziehungshilfen ist das Netzwerk der kath. Erziehungshilfe auf Bundesebene. Zum Verband zählen rund 460 Mitglieder, die Hilfen zur Erziehung im stationären, teilstationären, ambulanten und im Beratungsbereich anbieten. Die BVkE Bundestagung findet alle vier Jahre statt und ist ein bundesweites Forum zur Weiterentwicklung der erzieherischen Hilfen in katholischer Trägerschaft. Eingeladen sind pädagogische Leitungs- und Fachkräfte aus der Erziehungshilfe, um gemeinsam einen fachlichen Austausch zu gestalten und miteinander Impulse für eine zukunftsfähige Erziehungshilfe zu entwickeln. In Zusammenarbeit mit den Gremien und Mitgliedern des Verbandes wurde ein vielfältiges Programm mit Vorträgen, Fachforen und Workshops zu aktuellen Themen, Konzepten, Innovationen und Visionen aus der Erziehungshilfe vorbereitet. An der Programmgestaltung sind in besonderer Weise auch Kinder und Jugendliche beteiligt. Kooperationspartner der BVkE Bundestagung 2013 ist die Stiftung Kath. Kinder und Jugendhilfe im Bistum Hildesheim.

Einführung

Einführung

Der BVkE macht sich dafür stark, dass Kinder und Jugendliche aus der Erziehungshilfe als Hoffnungsträger für unsere Gesellschaft wahrgenommen werden! Aktuelle Themen des Verbandes Der BVkE hat in den vergangenen Jahren viele aktuelle und zukunftsweisende Themen zur Erziehungshilfe in die verbandliche und gesellschaftliche Diskussion eingebracht und Position bezogen. Partizipation als Eckpfeiler von Erziehung und Bildung Beteiligung von jungen Menschen und ihren Angehörigen zählt zu den Eckpfeilern von Erziehung, Bildung und Hilfeprozessen in den Einrichtungen und Diensten des BVkE. Partizipation wird im BVkE als ein Lernfeld zum Erwerb von Schlüsselqualifikationen verstanden, die eine moderne Gesellschaft braucht. Dazu zählen soziale Kompetenzen, angemessene Interessenvertretung und konstruktive Konfliktlösungen. Partizipation stärkt die Persönlichkeit und das Entwicklungspotenzial junger Menschen und führt somit zur Ausbildung von Ressourcen und Schutzfaktoren. Gelungene Beteiligung ist daher auch ein Instrument der Prävention, das unter anderem Gewalt verhindern kann.  ositionspapier: „Beteiligung in der Erziehungshilfe“ P http://www.bvke.de

Kinder und Jugendliche aus der Erziehungshilfe als Hoffnungsträger für unsere Gesellschaft! Erziehungshilfe bietet Kindern und Jugendlichen inner- oder außerhalb ihrer Familie die notwendige Unterstützung und Begleitung, um für sich eine Lebensperspektive aufbauen zu können. Dazu gehört auch, ihnen schulische und außerschulische Bildungschancen zu ermöglichen und mit ihnen gemeinsam ihre Talente und Potenziale zu entdecken und zu fördern. Partizipation, verstanden als Lernfeld zum Erwerb von Schlüsselqualifikationen, und das Erlernen von Mitverantwortung sind dabei wesentliche Eckpfosten einer inklusiven Pädagogik, in der Vielfalt Platz hat.

25. Bundestagung BVKE



Inklusion in der Erziehungshilfe Die Erziehungshilfe bereitet junge Menschen auf ein selbstbestimmtes Leben vor, junge Menschen, denen in der Regel, bedingt durch die Überforderung ihres familiären und gesellschaftlichen Umfeldes, Schutz, Teilhabe und Förderung verwehrt blieben. Auf hiermit verbundene Ausgrenzungsprozesse antwortet der BVkE mit individuellen und systemischen Maßnahmen, die bereits in ihrer Struktur partizipativ und inkludierend angelegt sind. Positionspapier: „Inklusion in der Erziehungshilfe“ http://www.bvke.de

4. – 6. Juni 2013 in Hildesheim

11

BVkE-Projekt „Erfahrung zählt“ http://www.bvke.de Lernen aus der Vergangenheit! Nach mehrjähriger intensiver Auseinandersetzung mit der Heimerziehung in der Geschichte der frühen Bundesrepublik verabschiedete der BVkE 2010 das Positionspapier „Gewalt ist kein Erziehungsmittel – Würde und Schutz in der Erziehungshilfe“. Der BVkE sieht sich und seine Mitgliedseinrichtungen als Teil der Geschichte der Erziehungshilfe, stellt sich seiner Verantwortung und trägt dazu bei, dass Kinder und Jugendliche heute in der Erziehungshilfe die Unterstützung erfahren, die sie benötigen. Dazu gehört u. a. auch der Aufbau von Ombudsstellen. Positionspapier: „Gewalt ist kein Erziehungsmittel“ http://www.bvke.de Finanzierung Die Leistungen und Kosten für die Hilfen zur Erziehung sind in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen. Diese Fallzahlen- und Kostensteigerung stellt die öffentlichen Träger vor große Herausforderungen. Das von einer Reihe von Bundesländern und Kommunen gemeinsam aufgebaute Berichtwesen für die Hilfen zur Erziehung belegt, dass die Ausgabensteigerungen zum größten Teil ursächlich auf die zunehmende Prekarisierung der Lebenslagen von Familien mit Kindern und deren Auswirkungen auf die Erziehungsfähigkeit von Kindern zurückzuführen sind. Hinzu kommen veränderte Familienstrukturen durch die Zunahme von Alleinerziehenden, Selektion durch andere Systeme und Institutionen, der Stellenwert des Kinderschutzes in der Öffentlichkeit und der Ausbau der sozialen Infrastruktur. In Zahlen ausgedrückt, wurden 2001 ca. 5,1 Milliarden und 2010 knapp 6,9 Milliarden für die Hilfen zur Erziehung aufgewendet. Dieser Anstieg macht deutlich, dass es in Zukunft einen sozialökonomischen Handlungsbedarf gibt, der nicht nur einer im Einzelfall nicht gelingenden familiären Erziehung dient. Wie oben beschrieben benötigen strukturell benachteiligte Familien Rahmenbedingungen und nachhaltige, zukunftsorientierte Hilfen zur Erziehung, damit ihre Kinder und Jugendlichen eine positive Lebensperspektive entwickeln können.

25. Bundestagung BVKE



Aktuelle Projekte im BVkE „.. und raus sind wir noch lange nicht ...“ Kinder und Jugendliche träumen ihre Zukunft! Ein Kunstprojekt im Rahmen der BVkE-Bundestagung 2013, bei dem menschengroße Spielfiguren von Kindern und Jugendlichen aus Mitgliedseinrichtungen und -diensten kreativ gestaltet und bearbeitet werden. Die Figuren werden in Hildesheim ausgestellt und dienen auch als „Werbeträger“ für eine bunte und individuelle Erziehungshilfe. http://www.bvke.de

Einführung

Fachkräfte Beziehungsorientierung ist die wesentliche Kraft und Stärke der Erziehungshilfen. Der BVkE weiß, dass die Qualität der Erziehungshilfe auf allen Ebenen ausschließlich durch fachlich gut qualifizierte und belastbare Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gesichert wird. Dem zunehmenden Fachkräftemangel wirkt der BVkE gemeinsam mit seinen Mitgliedseinrichtungen und Diensten entgegen.

Erfahrung zählt! Eine berufsbegleitende Qualifizierung für Fach- und Führungskräfte in der Erziehungshilfe in der Verantwortung des IKJ (Institut für Kinder- und Jugendhilfe, Mainz), in dem Maßnahmen und Strategien erprobt werden, dem Fachkräftemangel zu begegnen. Ziele des Projektes sind die Verbesserung und Sicherstellung der Anpassungs- und Beschäftigungsfähigkeit insbesondere älterer pädagogischer Fachkräfte sowie die Qualifizierung von Personalverantwortlichen und Führungskräften. http://www.bvke.de Prävention von (sexualisierter) Gewalt Kinder und Jugendliche sollen gegen (sexualisierte) Gewalt innerhalb von Jugendhilfeeinrichtungen nachhaltig geschützt werden. Schwächen und Fehler aus der Vergangenheit werden analysiert, und eine intensive Präventions- und Aufklärungsarbeit mit systematisierten Handlungsempfehlungen für die Mitarbeiter in den betreuenden Einrichtungen wird notwendig. http://www.bvke.de Partizipation-Award – Ich bin dabei! Beim Partizipation-Award werden Projekte ausgezeichnet, die auf unterschiedlichste Weise Beteiligung von Kindern und Jugendlichen im Rahmen von Erziehungshilfe der Dienste und Einrichtungen des BVkE fördern und damit spannende Lernfelder bieten, z. B. für eine angemessene Interessenvertretung oder für konstruktive Konfliktlösungen. http://www.bvke.de www.wildewaldwelt.de Jugendhilfe erlebt, begreift und packt an! Für das Projekt wurde der BVkE 2011 mit dem Deutschen Naturschutzpreis ausgezeichnet. Der Preis würdigte den Pioniercharakter und die Vorbildfunktion des Konzeptes, bei dem Fachleute aus Jugendhilfe und Forst zusammenarbeiten und rund 150 Kinder und Jugendliche aus verschiedenen Bundesländern über zwei Jahre konkrete Naturschutzmaßnahmen durchführen – mit viel Spaß und Erfolg. http://www.wildewaldwelt.de

4. – 6. Juni 2013 in Hildesheim

13

Dienstag, 4. Juni

Mittwoch, 5. Juni

Uhrzeit/ ort

Uhrzeit/ ort

Veranstaltung

Uhrzeit/ ort

Veranstaltung

9.00–9.30 Uhr Sparkassen-Arena

Spiritueller Tagungsimpuls

08.45-10.30 Uhr Sparkassen-Arena

Veranstaltungen der Forumskonferenzen

9.30–10.30 Uhr Sparkassen-Arena

Plenarvortrag I

10.30–11.00 Uhr

Pause

10.30–11.00 Uhr

Pause

11.00–12.00 Uhr Sparkassen-Arena

Plenarvortrag II

11.00–12.00 Uhr Sparkassen-Arena

Perspektivenwechsel mit Dr. Eckart von Hirschhausen

12.00–13.30 Uhr

Pause

12.00–12.30 Uhr Sparkassen-Arena

13.30–17.00 Uhr Bischöfliches Gymnasium Josephinum

Workshops und Exkursionen

Veranstaltungsabschluss und Abschiedssegen

18.00–19.00 Uhr Basilika St. Godehard

Eucharistiefeier

19.00–22.00 Uhr Marktplatz Hildesheim

Jugendhilfe Open-Air

Veranstaltung

13.00–14.00 Uhr Sparkassen-Arena

Eröffnung

14.00–14.30 Uhr

Pause

14.30–18.00 Uhr Sparkassen-Arena

Impulsveranstaltung „Zukunft gestalten mit Kindern und Jugendlichen“

18.00–01.00 Uhr Lounge Sparkassen-Arena

After-Work-Party

25. Bundestagung BVKE



Donnerstag, 6. Juni

übersicht

Programmübersicht

Achtung: Wenn Sie einen 3-stündigen Workshop besuchen, können Sie keinen zweiten Workshop belegen.

4. – 6. Juni 2013 in Hildesheim

15

Das Feuer aller Teilnehmer und Teilnehmerinnen der Bundestagung wird mit einem Blick weit über die Erziehungshilfe hinaus in die Zukunft entfacht für die „Dialogzeit 2033“.

Zukunft gestalten mit Kindern und Jugendlichen!

ablauf

Programmablauf

Eine lebendige und experimentelle Moderation ermöglicht Murmelrunden zu Lebenswelten von Familien, Visionen zur Lebensrealität bis ins Jahr 2033 und vieles mehr. Moderation: Anita Hüseman und das Team von Kaleidoskop e.V., Hamburg

4.1 Eröffnung Datum: 04.06.2013 Uhrzeit: 13.00–14.00 Ort: Sparkassen-Arena Hildesheim

Begrüßung und Eröffnung der Bundestagung durch den Vorsitzenden des Bundesverbandes kath. Einrichtungen und Dienste der Erziehungshilfe, Hans Scholten Grußwort der Bundesministerin für Familien, Senioren, Frauen und Jugend, Dr. Kristina Schröder Grußwort des Ministerpräsidenten des Landes Niedersachsen, David McAllister Grußwort des Oberbürgermeisters der Stadt Hildesheim, Kurt Machens

4.2 Impulsveranstaltung Zukunft gestalten mit Kindern und Jugendlichen!

Datum: 04.06.2013 Uhrzeit: 14.30–18.00 Ort: Sparkassen-Arena Hildesheim

„Dialogzeit 2033“ Wenn viele Menschen mit ihren Ideen und Vorstellungen, ihren Erfahrungen, ihren Emotionen und ihren Sorgen, ihrer Kreativität und ihrem Gestaltungswillen zu Wort und in Aktion kommen, entfacht das ungeahnte Möglichkeiten.

25. Bundestagung BVKE



Anita Hüsemann geb. 1967 ist Spiel- und Theaterpädagogin, Diplom Sozialpädagogin und Mitgestalterin von Kaleidoskop – Theater und Kommunikation e.V., Hamburg. Ihre Schwerpunkte sind die Begleitung von Veränderungsprozessen mit den Mitteln des Theaters, Konzeptentwicklung und Durchführung für Events und Unternehmenstheater, die Leitung von Theaterprojekten und die Moderation von Großgruppenveranstaltungen. Impulsreferat: Visionen gesellschaftlicher und politischer Zukunftsperspektiven und deren Auswirkungen auf Familien, die den gesellschaftlichen Ansprüchen nicht genügen. Referent: Dr. Eike Wenzel, ITZ-Institut für Trend- und Zukunftsforschung In dem Maße, wie sich unsere Gesellschaft immer stärker modernisiert, wächst das Interesse an Sinnfragen. In dem Maße, wie alles von Pragmatismus und Effizienz geprägt ist, verlangt es die Menschen umso mehr nach einer Vision, einer Richtung. Institutionen wie Schule, Kirche, Politik und Staat liefern diese Visionen nicht mehr. Die Menschen weichen aus und suchen ihr Heil in „Ersatzreligionen“ wie Esoterik, Körperkulten, Finanzmärkten. Wie steht es um die Zukunft des Spirituellen. Was kommt nach der Heiligsprechung des Egos und der Märkte? Eine Trendrecherche, an deren Ende die Beantwortung der Frage steht, wie wir morgen leben werden und die Auswirkungen auf Familien, die den gesellschaftlichen Ansprüchen nicht genügen.

4. - 6. Juni 2013 in Hildesheim

17

Fortsetzung der „Dialogzeit 2033“ Moderation: Anita Hüseman und das Team von Kaleidoskop e.V., Hamburg

4.3 After-Work-Party „… und raus sind wir noch lange nicht!“ Der Abend geht weiter mit einer After-Work-Party. ab 18.00 Uhr öffnen die Bars für Getränke bis 19.30 Uhr dezentrale Theater-acts 19.00 - 22.00 Uhr Finger-Food-Buffet ab 20.00 Uhr tanzbare Musik von den 70ern bis 2013

4.4 Spiritueller Tagungsimpuls Datum: 05.06.2013 Uhrzeit: 09.00–09.30 Uhr Ort: Sparkassen-Arena

Leitung: Dr. Hans Jürgen Marcus, Direktor des Caritasverbandes für die Diözese Hildesheim

25. Bundestagung BVKE





Plenarvortrag I

4.5 Hilfen zur Erziehung im Horizont des demografischen Wandels

ablauf

Dr. Eike Wenzel, geb. 1966, ist Gründer und Leiter des Instituts für Trend- und Zukunftsforschung (ITZ GmbH) und Chefredakteur des Zukunftsletters. Er gilt als einer der renommiertesten deutschen Trendund Zukunftsforscher. Er ist Herausgeber der Zukunftsstudienreihe „Trendwärts“, die im Redline Verlag erscheint. Mit „Greenomics“ und „LOHAS“ hat Dr. Eike Wenzel Bestseller zur ökologischen Wende in Wirtschaft und Gesellschaft vorgelegt. Im Frühjahr 2011 erscheint von ihm im Heyne Verlag das Buch „Ist die Zukunft noch zu retten?“.

Datum: 05.06.2013 Uhrzeit: 09.30–10.30 Uhr Ort: Sparkassen-Arena Referent: Prof. Dr. Thomas Rauschenbach

Die Hilfen zur Erziehung stellen ein zentrales Unterstützungsinstrument im Rahmen des Aufgaben- und Leistungsspektrums der Kinderund Jugendhilfe dar. Mit Blick auf die finanziellen Aufwendungen der öffentlichen Kinder- und Jugendhilfe handelt es sich mit zuletzt nicht ganz 7 Mrd. Euro jährlich um das zweitgrößte Arbeitsfeld der Kinderund Jugendhilfe. Trotz oder auch gerade wegen des demografischen Wandels hat dieses Arbeitsfeld in den letzten Jahrzehnten eine beachtliche Expansion und Ausdifferenzierung erfahren. Zurückblickend wird der Einfluss demografischer Veränderungen auf die Hilfen zur Erziehung in den 1990erund 2000er-Jahren im Mittelpunkt stehen, und mögliche Auswirkungen der zu erwartenden Bevölkerungsentwicklung im Kontext rechtlicher, fiskalischer und fachlicher Rahmenbedingungen auf die erzieherischen Hilfen werden thematisiert. Zu fragen ist darüber hinaus, welchen Einfluss der demografische Wandel für Planung und Politik bei der Erfüllung ihrer Aufgabe hat, insbesondere auf der lokalen Ebene Hilfen zur Erziehung als ein bedarfsgerechtes, plurales Angebot für junge Menschen und ihre Familien zu organisieren. Professor Dr. Thomas Rauschenbach Professor Dr. Thomas Rauschenbach ist Lehrstuhlinhaber für Sozialpädagogik am Fachbereich 12 „Erziehungswissenschaft und Soziologie“ der Technischen Universität Dortmund und seit August 2002 beurlaubt. Seit 2002 ist er Vorstand und Direktor des Deutschen Jugendinstituts e. V., und er ist Mitglied der Sachverständigenkommission für den 14. Kinder- und Jugendbericht.

4. – 6. Juni 2013 in Hildesheim

19

Plenarvortrag II

Datum: 05.06.2013 Uhrzeit: 18.00–19.00 Uhr Ort: Basilika St. Godehard

Zelebranten: Generalvikar Dr. theol. Werner Schreer, Pater Clemens Schliermann SDB Diakon: Theo Breul, Paderborn Musik: Villa Combo unter der Leitung von Thomas Holzborn, Heiligenstadt

Datum: 05.06.2013 Uhrzeit: 11.00–12.00 Uhr Ort: Sparkassen-Arena Referentin: Prof. Dr. Sabine Andresen

Der Vortrag skizziert zunächst die sozialen Herausforderungen der heutigen Gesellschaft wie Leistungsdruck, Vereinbarkeit von Familie und Beruf, Armut und Ausgrenzung und fragt daran anschließend nach deren Auswirkungen auf Kinder, Jugendliche und ihre Familien. Basis dieser Diskussion ist das Konzept des Wohlbefindens. Davon ausgehend werden die Herausforderungen in ihrer Bedeutung für die HzE sowie im Hinblick auf eine Ethik professioneller Arbeit in den Blick genommen.

Die Basilika St. Godehard ist eine romanische ehemalige Benediktiner-Klosterkirche am Südrand der Altstadt von Hildesheim. Mit ihren klassischen Proportionen, von keinerlei späteren Umbauten beeinträchtigt und im Zweiten Weltkrieg fast unversehrt, gehört sie zu den bedeutendsten Zeugnissen romanischer Baukunst in Deutschland. Seit 1963 trägt sie den päpstlichen Ehrentitel Basilica minor.

4.9 Jugendhilfe Open-Air Datum: 05.06.2013 Uhrzeit: 19.00–22.00 Uhr Ort: Marktplatz Hildesheim

Der traditionelle Abend der Begegnung findet in diesem Jahr auf dem Marktplatz in Hildesheim statt. Er bietet Gelegenheit zu Begegnung und zum „Netzwerkeln“.

Prof. Dr. Sabine Andresen Sabine Andresen ist Professorin für Sozialpädagogik und Familienforschung an der Goethe-Universität Frankfurt und Mitglied im LOEWE Forschungszentrum „Research on Individual Development and Adaptive Education of Children at Risk“.

Jugendliche des Bundesjugendhilfe Musikprojektes und der Band B.B. AND The Blues Shacks bieten den Gästen ein buntes und abwechslungsreiches Programm.

4.7 Workshops und Exkursionen Datum: 05.06.2013 Uhrzeit: 13.30–17.00 Uhr Ort: Bischöfliches Gymnasium Josephinum, Domhof 7, 31134 Hildesheim

Für das kulinarische Wohl sorgen die Restaurants und Gasthäuser um den Marktplatz, die für die Teilnehmer und Teilnehmerinnen der BVkE-Bundestagung öffnen. Conférencier: Reinhard Köster, Trier

Infos zu den Worksho ps

Infos zu B.B. AND The Blues Sh acks ab Seite 80

ab Seite 30

25. Bundestagung BVKE

ablauf

4.8 Eucharistiefeier

4.6 Soziale Herausforderungen und deren Bedeutung für die Hilfen zur Erziehung



4. – 6. Juni 2013 in Hildesheim

21

F1

die Rolle von Müttern und Vätern in Trennungssituationen mit teilweise massiven Auswirkungen auf die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen. Gerichtliche Anordnung und Beratungspraxis sind dabei nicht selten divergierend. Die Forumskonferenz 1 greift die verschiedenen Bedingungen der aktuellen Beratungspraxis auf und versucht, Antworten auf die komplexen Zusammenhänge zu geben.

Fachforum I F1

Beratung zwischen Lebenswelten und gerichtsnaher Anordnung

Prof. Dr. Christian Pfeiffer Direktor des Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachsen e.V.; 1987 bis 2000 Universitätsprofessor für Kriminologie, Jugendstrafrecht, Strafvollzug am Fachbereich Rechtswissenschaften der Universität Hannover; 1986 bis 1997 1. Vorsitzender der Deutschen Vereinigung für Jugendgerichte und Jugendgerichtshilfe e.V.; 1997 bis 2000 Gründer und 1. Vorsitzender der Bürgerstiftung Hannover, nach deren Vorbild inzwischen bundesweit mehr als 80 weitere Bürgerstiftungen gegründet wurden; Dezember 2000 bis März 2003 niedersächsischer Justizminister; seitdem wieder Direktor des KFN.

Datum: 06.06.2013 Uhrzeit: 08.45 - 10.30 Uhr Ort: Michelsen-Schule Hildesheim Referent: Prof. Dr. Christian Pfeiffer, Kriminologisches Forschungsinstitut Niedersachsen (KFN) Moderation: Dr. Stefan Witte, Vorsitzender der Forumskonferenz I, Hildesheim Eine Veranstaltung der Forumskonferenz I „Beratende Dienste der Erziehungshilfe“ im BVkE

Fachforum II F2

Anforderungen an Beratungsdienste, insbesondere der Erziehungsberatung, verändern sich zunehmend und auch zukünftig. Maßgeblich dabei sind die schleichenden Veränderungen der Lebens- und Emotionswelten von Familien, Eltern, Kindern und Jugendlichen. Der Beratungsalltag erfährt zunehmend ein Auseinanderklaffen von Erziehungskompetenzen: perfektionistische Ansprüche von bürgerlichen Eltern einerseits, Verwahrlosung und Vernachlässigung der Kinder von sozial auffälligen Eltern andererseits. Hier der Leistungsdruck, dort die Kuschelpädagogik Beiden gemeinsam ist: Die intuitive Sicherheit in der Erziehung schwindet. Gleichzeitig befinden sich Berater zunehmend in einem neuen Spannungsfeld zwischen Eltern und Kindern einerseits und dem Familiengericht andererseits. Die gerichtsnahe Beratung nimmt mittlerweile einen beträchtlichen Anteil der Arbeit ein. Die angeordnete Beratung von Gerichten tangiert

25. Bundestagung BVKE

ablauf

4.10 Veranstaltungen der Forumskonferenzen des BVkE



Gesellschaftliche Veränderungen und Antworten der ambulanten Erziehungshilfen

F2

Datum: 06.06.2013 Uhrzeit: 08.45–10.30 Uhr Ort: Sparkassen-Arena Referent: Prof. Dr. Klaus Wolf, Universität Siegen Moderation: Raimond Pröger, Vorsitzender der Forumskonferenz II, Paderborn Eine Veranstaltung der Forumskonferenz II „Ambulante Dienste der Erziehungshilfe“ im BVkE

Die ambulanten Erziehungshilfen geben wichtige Antworten auf die zentrale gesellschaftliche Frage: „Was können wir tun, wenn Eltern – aus welchen Gründen auch immer – ihre Kinder nicht hinreichend betreuen können?“ Die Antworten umfassen drei Facetten: Kompetente Fachkräfte können die Verbesserung der Lebensbedingungen der Familien und in den Familien bewirken, die Eltern-Kind-Interaktion weiterentwickeln und verbessern und den Kindern einen neuen Zugang zu Sozialisationspartnern außerhalb der Kernfamilie eröffnen. Sozialpädagogische Interventionen können

4. - 6. Juni 2013 in Hildesheim

23

Klaus Wolf Dipl.Soz.päd., Dr. phil., Professor für Erziehungswissenschaft/ Sozialpädagogik an der Universität Siegen Vorher mehrjährige pädagogische Tätigkeit in der Heimerziehung, mehrjährige Tätigkeiten in der Leitung einer Jugendhilfeeinrichtung in Hamburg, wissenschaftlicher Mitarbeiter an der FH Neubrandenburg, Professor für allgemeine Sozialpädagogik an der FH Köln Forschungsschwerpunkte „Aufwachsen unter schwierigen Bedingungen“ am Beispiel von hoch belasteten Familien, Heimerziehung in ihren verschiedenen Organisationsformen und Aufwachsen in Pflegefamilien.

F3

Fachforum III F3

Die paradoxe Struktur von Nähe und Distanz in professionellen Beziehungen Datum: 06.06.2013 Uhrzeit: 08.45–10.30 Uhr Ort: Sparkassen-Arena Referentin: Prof. Dr. Margret Dörr, Kath. Hochschule Mainz Moderation: Hans-Otto Schlotmann, Vorsitzender der Forumskonferenz III, Eilenburg Eine Veranstaltung der Forumskonferenz III „Stationäre Einrichtungen der Erziehungshilfe“ im BVkE

25. Bundestagung BVKE

Die Bearbeitung des paradoxen mehrdimensionalen Spannungsbereichs von Nähe und Distanz gehört zur notwendigen und zugleich anspruchsvollen Aufgabe in sozialen und pädagogischen Feldern professionellen Handelns. Eine Aufgabe, die im Zusammenhang der öffentlichen Skandalisierung von (sexueller) Gewalt gegen Kinder und Jugendliche in pädagogischen Institutionen an Aufmerksamkeit gewonnen hat. Im Vortrag werden Bedeutungsfacetten der Begriffsfigur ‚Nähe und Distanz’ aufgezeigt sowie einige Überlegungen zu Macht und Sexualität im Kontext einer generationalen Sorgebeziehung dargelegt. Dass die widersprüchliche Einheit von „Nähe und Distanz“ keineswegs nur auf der Ebene unmittelbarer pädagogischer Interaktionen zur Geltung kommen darf, sondern auch auf der Ebene der Herstellung von strukturierenden Bedingungen für solche Interaktion, soll ein Blick auf die äußere Rahmung pädagogischer Settings zeigen.

ablauf

oft nicht die Ursachen der Probleme – zum Beispiel gravierende Benachteiligung, psychische Erkrankungen oder ungünstige eigene Biografien der Eltern – beseitigen, aber sie können die negativen Folgen auf die Entwicklungschancen der Kinder und die Bewältigungschancen aller Familienmitglieder abmildern. Gelingt das, kann eine relativ gute Entwicklung der Kinder auch unter schwierigen Bedingungen möglich werden. Hierfür sind qualifizierte Fachkräfte nötig, die über die aktuellen Programme verfügen, zumindest ausreichende Arbeitsbedingungen haben und die im Verhältnis von öffentlichem Auftraggeber und freiem Träger respektvoll behandelt werden. Diese Voraussetzungen sind nur durch Koproduktion aller für die ambulanten Erziehungshilfen Verantwortlichen zu erreichen.

Da gegenwärtig die Forderung nach, sowie die Implementierung, von Schutzkonzepten als organisationale Maßnahme gegen Gewalt gegenüber Kindern und Jugendlichen auf der Agenda stehen, soll zum einen der Frage nachgegangen werden, was es im Hinblick der Begriffsfigur Nähe und Distanz in professionellen Beziehungen bedeuten kann, wenn bürokratische (standardisierte) Regelungen einer institutionalisierten Kontrolle an die Stelle von Vertrauen das Misstrauen in die Fachkräfte setzen. Zum anderen werden einige Gesichtspunkte zur organisationalen Etablierung einer Aufmerksamkeitskultur in pädagogischen Institutionen formuliert. Margret Dörr Dr. phil., Dipl.-Soziologin, Dipl.-Sozialpädagogin (FH); Professorin an der Katholischen Hochschule Mainz, Fachbereich Soziale Arbeit Forschungsschwerpunkte: Biografie- und Sozialisationstheorie, Psychoanalytische Sozialpädagogik, Klinische Sozialarbeit, Psychopathologie und abweichendes Verhalten



4. - 6. Juni 2013 in Hildesheim

25

4.12 Veranstaltungsabschluss und Abschiedssegen Foto: Frank Eidel

Datum: 06.06.2013 Uhrzeit: 11.00–12.00 Uhr Ort: Sparkassen-Arena Referent: Dr. Eckart von Hirschhausen Moderation: Dr. Stefan Witte

ablauf

4.11 Perspektivenwechsel

Datum: 06.06.2013 Uhrzeit: 12.00–12.30 Uhr Ort: Sparkassen-Arena

Abschiedssegen: Pater Clemens Schliermann, SDB

Der Arzt, Wissenschaftsjournalist, Kabarettist und Bestsellerautor Dr. Eckart von Hirschhausen betrachtet die Welt mit diagnostischem Blick, wundert sich und schmunzelt. Er paart wissenschaftliche Inhalte mit Humor und nachhaltigen Botschaften. Kinder und Jugendliche, deren Familien und wiederum deren Interaktion sind häufig leichter zu verstehen, wenn die humorvolle Brille aufgesetzt wird. Die Perspektive zu wechseln ist eine sehr hilfreiche Methode – auch in der Erziehungshilfe. Wir sehen den gleichen Sachverhalt anders und sind damit hilfreichere Partner, als wenn wir immer nur auf dem Standpunkt verharren. Oder wie Hirschhausen sagt: „Die Perspektive umzudrehen überrascht.“

25. Bundestagung BVKE



4. - 6. Juni 2013 in Hildesheim

27

Partizipation-Award

Das Bundesjugendhilfe-Musikprojekt in der Trägerschaft des BVkE wurde 1990 gegründet. Zunächst wurden musikalisch interessierte Bläser angesprochen, bereits kurz darauf formierte sich ein Chor. In der darauffolgenden Zeit wurde das musikalische Angebot erweitert um Popbands, Percussion-Gruppe, Beatboxen und Hip-Hop. Vorbereitet und geleitet werden die Workshops durch professionelle Musiker(-innen) und Musikpädagog(inn) en, die zum größten Teil anfangs selbst Teilnehmer(innen) im BJH-Musikprojekt waren. Ergänzt werden sie durch Honorarmusiker(innen). Musikworkshops finden in der Regel zweimal jährlich statt und werden durch den Fachausschuss Bundesjugendhilfe-Musikprojekt vorbereitet. Der Erfolg des Bundesjugendhilfe-Musikprojekts ist u. a. darin begründet, dass die Begeisterung für Musik, das gemeinsame Musizieren und die Auftrittserfolge auch nach 20 Jahren Jugendliche und Musikpädagog(inn)en motivieren, mitzumachen und Verantwortung zu übernehmen.

Der BVkE fördert mit dem Partizipation-Award die Beteiligung(Partizipation) von jungen Menschen und ihren Angehörigen. Die verschiedenen Beteiligungsformen zählen zu den Eckpfeilern von Erziehung, Bildung und Hilfeprozessen in den Diensten und Einrichtungen des BVkE. Partizipation wird im BVkE als ein Lernfeld zum Erwerb von Schlüsselqualifikationen verstanden, die eine moderne Gesellschaft braucht. Dazu zählen soziale Kompetenzen, angemessene Interessenvertretung und konstruktive Konfliktlösungen. Partizipation stärkt die Persönlichkeit und entfaltet das Entwicklungspotenzial junger Menschen. Sie führt somit zur Ausbildung von Ressourcen und Schutzfaktoren. Zudem ist gelungene Beteiligung ein Instrument der Prävention, das unter anderem jede Form von Gewalt verhindern kann. Neben diesem präventiven Effekt zeigen zudem viele Praxisbeispiele nachhaltige Wirkungen bei der positiven Entwicklung von Kindern und Jugendlichen. Für die Teilhabe an inklusiven Lebensbedingungen und deren Gestaltung bieten partizipatorische Strukturen und Prozesse beste Voraussetzungen.

Ziel des Bundesjugendhilfe-Musikprojekts ist es u. a.: Jugendliche und Pädagog(inn)en musikalisch zu fördern und zu fordern soziale Kompetenzen und Kreativität durch gemeinsames Musizieren zu erweitern Musikpädagog(inn)en mit Methoden, Musikstücken und Probenerfahrungen zu unterstützen musikpädagogische Arbeit in Einrichtungen und Diensten des BVkE zu stärken Modellcharakter zu haben, um ähnliche Projekte im eigenen Umfeld zu initiieren

ablauf

Bundesjugendhilfe Musikprojekt im BVkE

Der BVkE will mit dem Partizipation-Award die Beteiligungsrechte verfestigen und ermutigen, das Recht auf Beteiligung für Kinder und Jugendliche umzusetzen. Der nächste Partizipation-Award wird 2014 wieder verliehen. Für die Bewerbungen erfolgt im Dezember 2013 eine Ausschreibung an alle Einrichtungen und Dienste des BVkE.

Über die Freude, die eigenen Fähigkeiten zu entdecken und sich auszuprobieren, werden die Mitwirkenden des Bundesjugendhilfe-Musikworkshops immer wieder zu Höchstleistungen angespornt, hiervon werden sich die Teilnehmer(innen) der 25. Bundestagung in Hildesheim wieder überzeugen können.

25. Bundestagung BVKE



4. – 6. Juni 2013 in Hildesheim

29

Workshops

Ziele des Programms sind: Teilhabe am geeinigten Europa Verbesserung der individuellen Bildungs- und Berufschancen Minimierung von Schul- und Ausbildungsabbrüchen Minimierung von krisenbedingten Hilfeabbrüchen, v. a. im ersten Hilfejahr

Veranstaltungsnummer A1/B1

Im Workshop werden das Konzept und die Ergebnisse der Zwischenevaluation vorgestellt, die sich v. a. qualitativ mit den Effekten bei den Jugendlichen auseinandersetzt, die bisher an diesem Projekt teilgenommen haben.

Dauer: 1,5 Stunden

A1 B1

ASK EUROPE!

Effekte von Auslandserfahrungen bei sozial benachteiligten Jugendlichen

Veranstaltungsnummer A2/B2

Zeit: 1. Durchgang 13.30 Uhr – 15.00 Uhr (A1) 2. Durchgang 15.30 Uhr – 17.00 Uhr (B1) Referentin: Diana Bäuerle, Ergänzender Dienst, Qualitätsentwicklung und Projektplanung, Christophorus Jugendwerk Breisach-Oberrimsingen

Bildung unter Palmen

Von der pädagogischen Verklappung zur interkulturellen Kompetenz

Bildungsreisen ins Ausland gelten als berufschancensteigernd und förderlich für die Persönlichkeits- und Identitätsentwicklung eines jungen Menschen im geeinigten Europa. Sozial Benachteiligte haben hierzu nur einen sehr eingeschränkten Zugang. Das Christophorus Jugendwerk hat sich daher dazu entschlossen, den Jugendlichen des vollstationären Bereichs die Möglichkeit zu eröffnen, interkulturelle Lernerfahrungen in einem Setting zu sammeln, die dem individuellen Bedarf der Jugendlichen gerecht wird. „Ask Europe!“ ist ein individualpädagogisches Bildungskonzept mit den Schwerpunkten Arbeit, Sprache und Kultur. Die Jugendlichen sind zu diesem Zweck sechs bis acht Wochen in einer Gastfamilie im europäischen Ausland untergebracht und werden dort bei der strukturierten Bearbeitung eines inhaltlich vorgeplanten Programms unterstützt. So nimmt beispielsweise jeder Teilnehmer an einem Englischkurs teil, Auszubildende absolvieren ein Berufspraktikum in einem Betrieb im Gastland. Abschließend erstellen die Teilnehmer eine Präsentation über ihre Zeit im Gastland, die bei Schülern im Schulzeugnis Berücksichtigung findet.

25. Bundestagung BVKE



A2 B2

Zeit: 1. Durchgang 13.30 Uhr – 15.00 Uhr (A2) 2. Durchgang 15.30 Uhr – 17.00 Uhr (B2) Referenten: Michael Hennes, Bereichsleiter, individualpädagogische Hilfen, Christophorus Jugendwerk BreisachOberrimsingen Norbert Gorezka, Leiter des Jugendhauses Altes Kloster Marienberg

Indiviualpädagogische Hilfen im In- und Ausland gehören inzwischen zum Repertoire erzieherischer Hilfen. Eindrücklich hat die „InHAus-Studie“ herausgearbeitet, dass in dieser Hilfeform intensive positive Effekte erzielt werden. Interkulturelle Kompetenz gewinnt in unserer globalen Welt eine immer größere Bedeutung. Auch für junge Menschen mit emotionalen und sozialen Benachteiligungen muss eine Teilhabe an dieser Entwicklung möglich sein. Mit Hilfe der neusten Forschungsergebnisse der „InHAus-Studie“, verschiedener anderer Studien und anhand von Praxisbeispielen wollen wir uns im Rahmen des Workshops mit der Frage der Effekte und der Frage der Teilhabemöglichkeiten durch Angebote der Individualpädagogik für junge Menschen in der Erziehungshilfe auseinandersetzen. Dabei sollen auch Grenzen dieses Hilfeangebotes angesprochen und diskutiert werden.

4. - 6. Juni 2013 in Hildesheim

31

A3 B3

Veranstaltungsnummer A3/B3

Veranstaltungsnummer A4/B4

Clearingverfahren von unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen

Die Chancen des Anfangs nutzen!

Das Modellprojekt „Guter Start ins Leben“: Zugänge gestalten – Übergänge begleiten – passgenaue Hilfen anbieten

Aufnehmen & Klären, Begleiten & Stabilisieren, Perspektiven entwickeln & Integrieren

B4

Zeit: 1. Durchgang 13.30 Uhr – 15.00 Uhr (A4) 2. Durchgang 15.30 Uhr – 17.00 Uhr (B4) Referentinnen: Margit Grohmann, Geschäftsführerin Familienzentrum Monikahaus, SkF Frankfurt Dr. Claudia Buschhorn, Referentin Frühe Hilfen, SkF Gesamtverein

Zeit: 1. Durchgang 13.30 Uhr – 15.00 Uhr (A3) 2. Durchgang 15.30 Uhr – 17.00 Uhr (B3) Referentin: Taraneh Ghasemi, Erziehungsleiterin, Kinder-, Jugend- und Familienhilfe St. Stephanus, Caritasverband Gießen e.V.

Der Caritasverband Gießen e.V. führt in seiner Einrichtung „Kinder-, Jugend- und Familienhilfe St. Stephanus“ in fünf Clearinggruppen für unbegleitete, minderjährige Flüchtlinge (UMF), Clearingverfahren durch. Die Clearinggruppen bieten den Jugendlichen nach langer, erschwerlicher Flucht einen sicheren Ort in einem fremden Land und stellen ihre Erstversorgung sicher. Sie haben häufig in der Heimat oder auf der Flucht schwere bis traumatisierende Erfahrungen durchlebt. Neben unterschiedlichen sprachlichen Gegebenheiten sind in den Clearinggruppen auch verschiedene kulturelle Settings zu berücksichtigen. Die Begleitung der Jugendlichen in den ersten Tagen und Wochen nach ihrer Ankunft stellt eine besondere Herausforderung dar. Elementar ist in dieser Phase, ihnen Sicherheit, Stabilisierung und Versorgung zu bieten, aber auch die Weichen für ihre Betreuung nach der Clearingphase zu legen. Am Beispiel der St.-Stephanus-Clearinggruppen stellen wir das Konzept dieser besonderen Arbeitsphase dar, welches in enger Kooperation mit der Clearingstelle des Jugendamtes der Stadt Gießen und mit dem Hessischen Sozialministerium stattfindet. Nach dem Vorstellen des Konzepts anhand von anonymisierten Fallbeispielen soll noch Raum für Nachfragen und Erfahrungsaustausch ermöglicht werden.

25. Bundestagung BVKE

A4



Am Beispiel des Familienzentrums Monikahaus in Frankfurt werden Projektbausteine, praktische Umsetzung und Evaluationsergebnisse des Modellprojektes „Guter Start ins Leben“ des Sozialdienstes katholischer Frauen Gesamtverein e. V. vorgestellt. Leitziel des Projektes: aktive Förderung des Bindungsaufbaus zwischen Eltern und ihren Säuglingen bzw. Kleinkindern, Schulung der Feinfühligkeit der Eltern und Stärkung der Erziehungs- und Versorgungskompetenz Zielgruppe: schwangere Frauen bzw. werdende Eltern; Eltern mit Kindern im Alter zwischen 0 und 3 Jahren Projektbausteine: entwicklungspsychologische Beratung, aufsuchende Elternbegleitung (Präventionsprogramm STEEP™/Videoarbeit), Gruppenangebote, Netzwerkaufbau, ehrenamtliche Patenschaften (Oma-/Opa-Vermittlung), träger- und professionsübergreifende Vernetzung Schwerpunkte des Workshops sind die Gestaltung der niedrigschwelligen Zugänge zur Zielgruppe, die Begleitung der Übergänge zwischen den Angeboten sowie der Aufbau passgenauer Hilfenetze. Anhand von Fallbeispielen und Videoausschnitten wird die Arbeit praxisnah veranschaulicht. Darüber hinaus wird ein Einblick gegeben in die Ergebnisse der begleitenden Projektevaluation durch die Universität Münster: Im Rahmen der Evaluation wurden vielfältige Daten über Art und Inhalte der Angebote von „Guter Start ins

4. - 6. Juni 2013 in Hildesheim

33

Leben“ sowie sozioökonomische Daten über die erreichten Familien und deren Kinder erhoben und diese hinsichtlich der Veränderungen in den Familien, insbesondere mit Blick auf die elterlichen Erziehungs-, Beziehungs- und Versorgungskompetenzen, ausgewertet.

„Sexuelle Übergriffe“ und „Sexualität und Behinderung“ werden durch Informationen, Materialien und Spiele vermittelt. Der pädagogische Fachdienst im Bethanien Kinderdorf Schwalmtal verwaltet die umfangreiche Materialsammlung und berät die pädagogischen Fachkräfte beim Einsatz der Materialien.

Veranstaltungsnummer A5/B5 A5 B5

Veranstaltungsnummer A6/B6

Die Körper-Schatz-Kiste und die Liebes-Schatz-Kiste

Eine gut durchgeführte Reparatur eines jungen Menschen

Ein sexualpädagogisches Projekt mit altersbezogenen Materialzusammenstellungen zum Einsatz für Kinder- und Jugendliche in der stationären Erziehungshilfe

mit geeigneten Werkzeugen, erspart teure Reparaturkosten!?

Zeit: 1. Durchgang 13.30 Uhr – 15.00 Uhr (A5) 2. Durchgang 15.30 Uhr – 17.00 Uhr (B5) Referenten: Rene Schellbach, Pädagogischer Fachdienst, Bethanien Kinder- und Jugenddorf Schwalmtal Claudia Czimny, Sozialpädagogin im Gruppendienst, Bethanien Kinder- und Jugenddorf Schwalmtal

Das sexualpädagogische Konzept und die Zusammenstellung altersbezogener Materialien werden in diesem Workshop vorgestellt. Es handelt sich um zwei umfangreiche Materialkisten, die die Materialien zur sexualpädagogischen Arbeit der Pädagogen in den stationären Gruppen des Bethanien Kinder- und Jugenddorfes enthalten. Entwickelt und zusammengestellt wurden das Konzept und die Materialien von Studenten einer niederländischen Hochschule als Projektarbeit im Auftrag des Bethanien Kinder- und Jugenddorfes Schwalmtal. Die Materialkisten enthalten Bücher, Spiele, Flyer, Medien und Anschauungsmaterial. Die Materialien sind nach Themenbereichen geordnet und durch eigene Spielentwicklungen und Medien angereichert, die eigens für die Anwendung im Kontext der Kinder- und Jugendhilfe entwickelt wurden. Im ganzheitlichen sexualpädagogischen Ansatz werden die Themenfelder „Gefühle“, „Selbstbild“ und „Selbstvertrauen“ ebenso aufgegriffen wie die Themen „Liebe“ und „Körperliche Zusammenhänge“. Auch die Themen

25. Bundestagung BVKE



A6 B6

Zeit: 1. Durchgang 13.30 Uhr – 15.00 Uhr (A6) 2. Durchgang 15.30 Uhr – 17.00 Uhr (B6) Referenten: Claudia Feer, Gruppenleiterin, Bereich Jugendliche – junge Erwachsene (City-Team), Kinder- und Jugendhilfe St. Mauritz, Münster Theresa Küppers, Mitarbeiterin Bereich Jugendliche – junge Erwachsene (City-Team), Kinder- und Jugendhilfe St. Mauritz, Münster

Wenn junge Menschen, wo auch immer sie vorher gelebt haben, eine Jugendhilfemaßnahme bewilligt bekommen, ist der Zeitraum der Verselbstständigung häufig sehr kurz bemessen. Wie kann die Jugendhilfe eine möglichst stabile Reparatur ermöglichen? Wie kann es den jungen Menschen in der kurzen Zeit gelingen, geeignetes „Werkzeug“ für eine positive Lebensgestaltung an die Hand zu bekommen? Sie kommen häufig mit einer intensiven Lebensgeschichte, in der die verschiedenen Problematiken zum Ausdruck ihrer Identität geworden sind. Zwischen Pubertät und Erwachsenwerden brechen die vergangenen traumatischen Erfahrungen häufig auf. Ziel der Jugendhilfe sollte es sein, eine gelungene Vergangenheitsbewältigung, kombiniert mit einer lebensnotwendigen Alltagstauglichkeit, zu erreichen. Der angebotene Workshop beschäftigt sich intensiv mit dem Thema:

4. - 6. Juni 2013 in Hildesheim

35

Was gibt Jugendlichen und jungen Erwachsenen eine tragfähige Perspektive? Was brauchen junge Menschen, um sich in unserer Gesellschaft zurecht zu finden? Ausgehend von der Arbeit des City Teams, der Kinder- und Jugendhilfe St. Mauritz in Münster, werden folgende Inhalte praxisnah erklärt und diskutiert: Vorstellung des City Teams Beschreibung der Lebenssituation im City Team Methoden innerhalb der pädagogischen Arbeit Gesellschaftliches Anforderungsprofil für ein selbstbestimmtes Leben Die Relevanz der Vernetzung von Jugendhilfeeinrichtungen im gesellschaftlichen System Veranstaltungsnummer A7/B7 A7 B7

Erfahrung zählt! Zeit: 1. Durchgang 13.30 Uhr – 15.00 Uhr (A7) 2. Durchgang 15.30 Uhr – 17.00 Uhr (B7) Referenten: Peter Bender, Organisationsberater u. Mediator, langjährige Mitarbeit am Institut für Fort- und Weiterbildung der Katholischen Hochschule Mainz, Andernach Dr. Andreas Schrenk, Gesamtleiter St. Augustinusheim, Ettlingen

In den Hilfen zur Erziehung zeichnen sich zwei Trends ab: die Verschärfung eines Mangels an Fachkräften sowie die Zunahme des Anteils an Mitarbeiter(inne)n im höheren Alter.

Veranstaltungsnummer A8/B8

Erziehungshilfe 2.0 macht Spaß!

Ein Projekt der fünf Diözesan-Caritasverbände in NRW

A8 B8

Zeit: 1. Durchgang 13.30 Uhr – 15.00 Uhr (A8) 2. Durchgang 15.30 Uhr – 17.00 Uhr (B8) Referentin: Sarah Scholl, Projektleitung Erziehungshilfe 2.0 macht Spaß!

Drohender Fachkräftemangel, demografischer Wandel, Attraktivität und Bekanntheit der Erziehungshilfe und moderne Caritas sind Stichworte, die uns im Projekt „Erziehungshilfe 2.0 macht Spaß!“ der fünf Diözesan-Caritasverbände in NRW beschäftigt haben. Wir wollen junge Frauen und Männer, junge Menschen, die vielfältige soziale Biographien haben, über das Arbeitsfeld Erziehungshilfe informieren und sie dafür begeistern. Dazu wollen wir neue Wege gehen – insbesondere indem wir Web 2.0 / Social Media nutzen, aber auch gezielte Kooperationen mit Schulen und Bildungseinrichtungen entwickeln und verstetigen. Unsere Leitungs- und Führungskräfte werden dazu zum Diversity-Management und zu modernen Personalkonzepten geschult, damit unsere Verbände und Träger neue und individuelle Personalgewinnungskonzepte implementieren können. Das Projekt läuft zum Zeitpunkt der Bundestagung bereits ein Jahr, daher können wir Ihnen schon einige Ergebnisse präsentieren. Veranstaltungsnummer A9/B9

Mit dem Projekt „Erfahrung zählt!“ greift der BVkE beide Befunde aktiv auf, indem er Fach- und Führungskräften der Erziehungshilfe eine berufsbegleitende Qualifizierung anbietet. Zielsetzungen des ESF-geförderten Projektes sind die Stärkung der Anpassungs- und Beschäftigungsfähigkeit insbesondere älterer pädagogischer Fachkräfte sowie die Qualifizierung von Personalverantwortlichen und Führungskräften zu Themen alter(n)sgerechter Personalentwicklung. In dem Workshop werden Zwischenergebnisse aus dem Projekt vorgestellt und diskutiert.

25. Bundestagung BVKE



Flexible Wohngruppe „Janusz Korczak“ Ein Beispiel für die Flexibilisierung der stationären Erziehungshilfe

A9 B9

Zeit: 1. Durchgang 13.30 Uhr – 15.00 Uhr (A9) 2. Durchgang 15.30 Uhr – 17.00 Uhr (B9) Referenten: Ludger Henkel, Leiter des Wohnhauses Vorsterhausen Ulla Zieba, Wohngruppenleiterin, Caritas-Wohnhaus Vorsterhausen

4. - 6. Juni 2013 in Hildesheim

37

In dieser Form der Wohngruppenbetreuung für Kinder im Alter von acht bis 14 Jahren richten sich die Betreuungszeiten und -arten nach dem Betreuungsbedarf der Familien. Im gemeinsamen Gespräch mit allen Beteiligten (Jugendamt, Eltern, Kind, Mitarbeiter) werden die individuellen Inhalte/Formen festgelegt. Hierzu gehören die vollstationäre, die 5-Tage-Betreuung sowie die Tagesbetreuung der Kinder. Gleichzeitig wird über intensive Familienarbeit das gesamte Familiensystem in unterschiedlichen Formen (Hausbesuche, Hospitationen, Praxisanleitungen, Familiennachmittage und -aktionen …) in die Arbeit mit einbezogen. Hinzu kommt die Sozialraumorientierung, um eine nachhaltige Stabilisierung zu erreichen. In diesem Workshop werden Ziele und Inhalte der Arbeit anhand von konkreten Beispielen vorgestellt und die Teilnehmer neugierig und aufgeschlossen für neue Wege in der stationären Erziehungshilfe gemacht.

B10

Frühe Intervention für Kinder und Eltern in belasteten Lebenslagen

Trotz Zwang und Krise familienerhaltende Prozesse aktivieren

Zeit: 1. Durchgang 13.30 Uhr – 15.00 Uhr (A10) 2. Durchgang 15.30 Uhr – 17.00 Uhr (B10) Referentin: Barbara Bergerhoff, Leiterin Familienhaus (Diplom-Heilpädagogin, Stiftung Die Gute Hand, Haus Nazareth, Leverkusen

Der Workshop greift das oben genannte Spannungsfeld auf und nutzt hierfür das Angebot „Familienhaus“ der Stiftung Die Gute Hand exemplarisch. Zunächst soll die zugrunde liegende Konzeption kurz vorgestellt werden. In einem nächsten Schritt soll die Bedeutung der Leitidee „Zusammenkunft ist ein Anfang, Zusammenhalt ist ein Fortschritt, Zusammenarbeit ist der Erfolg“ gemeinsam durchdacht, diskutiert und in praktische Elemente der Zusammenarbeit umgesetzt werden.

25. Bundestagung BVKE

Mit Hilfe von Erfahrungsberichten der Teilnehmer(innen) sollen Methoden und Maßnahmen durch den gemeinsamen fachlichen Austausch erarbeitet und zusammengetragen werden. Veranstaltungsnummer A11/B11

Gestaltung des Schutzauftrages

nach § 4 KKG, § 8a Abs. 4 und § 8b SGB VIII

A11 B11

Zeit: 1. Durchgang 13.30 Uhr – 15.00 Uhr (A11) 2. Durchgang 15.30 Uhr – 17.00 Uhr (B11) Referentin: Christine Gerber, Wissenschaftliche Referentin Nationales Zentrum Frühe Hilfen (NZFH) im Deutschen Jugendinstitut (DJI), München

Veranstaltungsnummer A10/B10 A10

Das Konzept des Familienhauses dient der Unterstützung von Eltern-Kind-Beziehungen. Durch die intensive Einbeziehung der Eltern werden eine spezifische Unterstützung, die Klärung der familiären Situation sowie fundierte diagnostische Prozesse möglich. Aufgrund des Zwangskontextes ist es von besonderer Bedeutung, eine vertrauensvolle Basis zu schaffen.



Das Handeln zum Schutz von Kindern lässt sich nicht in einfachen und trivialen Verfahren regeln. Im Gegenteil. Qualifizierter Kinderschutz erfordert über geeignete Verfahren hinaus immer auch die Entwicklung einer fachlichen Haltung sowie Klarheit über die eigenen Rolle und den jeweiligen Auftrag. Der Gesetzgeber hat nun in § 4 KKG die Befugnisnorm für Berufsgeheimnisträger zur Weitergabe von Informationen an das Jugendamt mit einem anspruchsvollen, mehrstufigen Verfahren verknüpft. Gewichtige Anhaltspunkte wahrnehmen, Gespräche mit Eltern, Kindern und Jugendlichen führen, Hilfen zur Abwendung einer Kindeswohlgefährdung vermitteln sowie bei Bedarf den Kontakt zum Jugendamt herstellen – mit jedem einzelnen dieser Verfahrensschritte sind hohe fachliche Anforderungen verbunden. Vor diesem Hintergrund erscheint es sinnvoll und notwendig, das Konzept der Fachberatung zur Gefährdungseinschätzung durch insoweit erfahrenen Fachkräfte entsprechend anzupassen.

4. - 6. Juni 2013 in Hildesheim

39

A12

Veranstaltungsnummer A12/B12

Veranstaltungsnummer A13/B13

Hey, da geht was!

„Ich bin wichtig“

Zeit: 1. Durchgang 13.30 Uhr – 15.00 Uhr (A12) 2. Durchgang 15.30 Uhr – 17.00 Uhr (B12) Referent: Ralf Klein-Jung, Vorstand Stiftung Kinder- und Jugenddorf–Marienpflege, Ellwangen

Zeit: 1. Durchgang 13.30 Uhr – 15.00 Uhr (A13) 2. Durchgang 15.30 Uhr – 17.00 Uhr (B13) Referent: Artur Geis, Leiter der Psychologischen Beratungsstelle für Erziehungs-, Jugend- und Familienberatung, Günzburg

Unsere Vision und Strategie zur Entwicklung der systematischen Unternehmenskultur in B12 der Marienpflege

Ein Gruppenangebot für Kinder aus suchtbelasteten Familien

Seit 2010 befindet sich das Kinder- und Jugenddorf Marienpflege in einem umfassenden Entwicklungsprozess auf dem Weg zu einem systemisch arbeitenden Zentrum für Kinder, Jugendliche und Familien. Allen Fachkräften werden systemische Grundsätze vermittelt. In enger Absprache mit der Mitarbeitervertretung werden Maßnahmen im Bereich der Personal-, Organisations- und Führungskräfteentwicklung durchgeführt. Wir arbeiten intensiv mit der Deutschen Gesellschaft für Systemische Therapie, Beratung und Familientherapie (DGSF) zusammen. Aus der Mitarbeiterinformation 2012: Wir haben im Kinder- und Jugenddorf Marienpflege eine bewegte über 180-jährige Tradition. Seit etwa 30 Jahren leben auch systemische Ansätze in unserer Arbeit. Im Rahmen unseres christlichen Leitbildes wollen wir uns zu einer systemisch arbeitenden Organisation weiter entwickeln. Im Sinne einer lernenden Organisation leiten wir auf Ziele, Methoden, Haltungen und Sprache, Aufbau- und Ablaufstruktur, Kompetenzen einzelner Mitglieder und von Teams ... Neben dem notwendigen Neuen, der bedarfsgerechten Weiterentwicklung unserer Hilfsangebote, soll die Tradition, das Geleistete und das Gelungene, als gemeinsamer Erfolg erlebt werden, als wichtiges Bindeglied einer gemeinsamen Identität.

25. Bundestagung BVKE



A13 B13

Leider handelt es sich bei Kindern aus suchtbelasteten Familien keinesfalls um eine kleine gesellschaftliche Randgruppe. Viele der betroffenen Kinder und Jugendlichen weisen ein erhöhtes Risiko auf, sowohl durch genetische Faktoren wie auch durch eine psychosoziale Belastung bzgl. der elterlichen Erkrankung selbst psychisch krank zu werden oder ein Suchtverhalten zu entwickeln. Die soziale Gruppenarbeit mit betroffenen Kindern bietet gute Möglichkeiten, Resilienzfaktoren bei diesen Kindern und Jugendlichen zu nutzen, zu stärken und soziale Schutzfaktoren wie auch Krisenmanagement zu entwickeln. Darüber hinaus trägt die Arbeit mit den Kindern zur Verhinderung von psychischer Erkrankung oder Suchtverhalten im späteren Erwachsenenalter bei. Einige spezifische Zielsetzungen der Gruppenarbeit: Kindgerechte Aufklärung über Suchterkrankungen Besseres Verständnis ihrer eigenen und der Situation der Eltern Entlastung durch den Erfahrungsaustausch der Kinder über die elterliche Erkrankung Entwicklung eines Gruppengefühls: „Ich bin mit meiner Situation nicht allein“ Verbesserte Differenzierung zwischen kindlichen Handlungsmöglichkeiten einerseits und überfordernder Verantwortungsübernahme in der Familie andererseits Erarbeitung eines individuellen Verhaltensplans für Krisenzeiten u. a.

4. - 6. Juni 2013 in Hildesheim

41

Im Workshop erhalten Sie Infos zur Entstehung, Konzeption, Rahmenbedingungen und notwendigen Vernetzungen. Anhand konkreter Beispiele soll die Erarbeitung individueller Verhaltenspläne als Ergebnis des Gruppenangebotes anschaulich dargestellt werden. Veranstaltungsnummer A14/B14 A14

Kleine Kinder in der Jugendhilfe

Veranstaltungsnummer A15/B15

„Mädchen! Mädchen! Mädchen!“

B14 Von der Krise zur strukturierten Intervention Zeit: 1. Durchgang 13.30 Uhr – 15.00 Uhr (A14) 2. Durchgang 15.30 Uhr – 17.00 Uhr (B14) Referenten: Stephan Dauer, Pädagogischer Leiter, Salberghaus, Putzbrunn Monika Boukari, Bereichsleiterin Notaufnahme Salberghaus

Mädchenarbeit nach dem Kick-offKonzept – Schwerpunkt Tierpädagogik

Aktuelle Zahlen belegen es: Aufnahmeanfragen, v. a. Inobhutnahmen, kleiner Kinder in der stationären Kinder- und Jugendhilfe nehmen massiv zu. Bei der Unterbringung kleiner Kinder sehen sich Einrichtungen der stationären Kinder- und Jugendhilfe ebenso wie Bezirkssozialarbeiter(innen), Mitarbeiter(innen) des ASD oder ambulanter Dienste im Rahmen von § 8a mit besonderen Herausforderungen konfrontiert. Dabei gilt es, im Spannungsfeld von Gefährdungseinschätzung und Angemessenheit der Maßnahme „kühlen Kopf“ zu bewahren. Wenn kleine Kinder in stationären Einrichtungen unterzubringen sind, müssen Faktoren wie wertschätzende Familienarbeit im Rahmen möglicher Zwangskontexte eindeutig und verbindlich operationalisiert und die Zusammenarbeit und Rollenverteilung der Schnittstellenpartner klar definiert werden. Darüber hinaus stellt sich die Frage, welche inhaltlichen und formalen Rahmenbedingungen für die Gestaltung der Lebenswelt kleiner Kinder notwendig sind. Es seien hier nur beispielhaft Aspekte wie theoretisches und praktisches Wissen zur Kleinkindpädagogik/Entwicklungspsychologie, Personalausstattung, Familienarbeit u. Ä. genannt. Die Arbeit mit teilweise

25. Bundestagung BVKE

stark traumatisierten und vernachlässigten Kleinkindern stellt für die Mitarbeiter(innen) eine besondere psychische und physische Herausforderung dar. Welche Angebote sollten Einrichtungen als gesundheitsfördernde Maßnahmen vorhalten? Diese und viele andere Fragen wollen wir in diesem Workshop thematisieren, um zur angemessenen Betreuung kleiner Kinder in der stationären Kinder- und Jugendhilfe beizutragen.



A15 B15

Zeit: 1. Durchgang 13.30 Uhr – 15.00 Uhr (A15) 2. Durchgang 15.30 Uhr – 17.00 Uhr (B15) Referentinnen: Dorothea Rothkötter, Bereichsleiterin, Jugendhilfezentrum Rapahelshaus, Dormagen; Marie-Theres Scholten, Jugendhilfezentrum Rapahelshaus, Dormagen

Weiblich – jung – auffällig! Die Helen-Keller-Gruppe als eine stationäre Kick-off-Gruppe des Raphaelshauses in Dormagen zeichnet sich durch ein besonderes intensivpädagogisches Konzept aus. Sieben Mädchen werden von sieben pädagogischen Fachkräften betreut und gefördert. Die Mädchen werden gemeinsam in der einrichtungseigenen Förderschule für soziale und emotionale Entwicklung beschult. Die Klassenlehrerin ist ein zusätzliches Mitglied des Teams. Die enge Verknüpfung von Alltagserleben, praxisorientierter Schule mit Kinderzirkuspädagogik und erlebnispädagogischen Outdoortouren vermittelt eine hohe Gruppenanbindung. Ein weiteres für die Mädchen wichtiges Element ist die Reit- und Tierpädagogik, welche in Form von wöchentlichen Angeboten (z. B. Reiten, Voltigieren, Kamel- und Lamastunde, Tiertrekking usw.) in unserer einrichtungseigenen Reitanlage durchgeführt wird. Wir stellen Ihnen in dem Workshop sowohl das Konzept der Helen-Keller-Gruppe als auch die tiergestützte Arbeit mit den Mädchen vor.

4. - 6. Juni 2013 in Hildesheim

43

Veranstaltungsnummer A16/B16 A16

Mit jungen Menschen, nicht über sie reden

B16 der Entwicklungszielkreis als Instrument zur Beteiligung junger Menschen in der Hilfeplanung Zeit: 1. Durchgang 13.30 Uhr – 15.00 Uhr (A16) 2. Durchgang 15.30 Uhr – 17.00 Uhr (B16) Referenten: Joachim Welter, Heimleiter & Stiftungsdirektor, Jugendhilfezentrum St. Anton, Riegel

Im Rahmen des Workshops wird ein Instrument zur Beteiligung junger Menschen in der Hilfeplanung vorgestellt, das am Jugendhilfezentrum St. Anton in Riegel gemeinsam mit Jugendämter der Region entwickelt wurde und uns seit gut zwei Jahren durch fast alle Hilfeplangespräche begleitet. In der begleitenden Evaluation beschreiben alle Beteiligten, dass sie ihre Interessen und Sichtweisen deutlich besser einbringen können, Ziele besser herausgearbeitet werden können und ihnen eine Form der Beteiligung gegeben ist. St. Anton war 2012 mit diesem Instrument und Vorgehen Mitträger des Partizipation-Awards des BVkE. Im Workshop lernen Sie das Instrument in seiner Anwendung kennen und können sich in einzelnen Bausteinen im Blick auf ein konkretes Hilfeplangespräch aus Ihrem Alltag üben.

Prävention von (sexualisierter) Gewalt

B17 in Einrichtungen und Diensten des BVkE Zeit: 1. Durchgang 13.30 Uhr – 15.00 Uhr (A17) 2. Durchgang 15.30 Uhr – 17.00 Uhr (B17) Referent: Joachim Klein, Institut für Kinder- und Jugendhilfe (IKJ), Mainz

Der BVkE führt seit Juli 2011 das Projekt „Prävention von (sexualisierter) Gewalt in Einrichtungen und Diensten der katholischen Erziehungshilfe“ durch. Im dem Workshop wird die im Rahmen des Projektes entwi-

25. Bundestagung BVKE

Was wurde in der Vergangenheit zur Prävention von (sexualisierter) Gewalt getan? Welche Strategien zur Prävention von (sexualisierter) Gewalt gibt es aktuell? Wie haben sich die Strategien zur Prävention von (sexualisierter) Gewalt im Verlauf der letzten sechs Jahrzehnte verändert? Was wird aktuell für die Zukunft zur Prävention von (sexualisierter) Gewalt entwickelt? Veranstaltungsnummer A18/B18

Schulmüde? – Aufgewacht!! Reintegration von Schulverweigernden in den Unterricht

A18 B18

Zeit: 1. Durchgang 13.30 Uhr – 15.00 Uhr (A18) 2. Durchgang 15.30 Uhr – 17.00 Uhr (B18) Referenten: Tobias Müller, Dipl. Päd, Leiter „Schule in der Werkstatt“, Frère-Roger-Kinderzentrum; Ulrich Lüttringhaus, Hauptschullehrer, Leiter „Schule in der Werkstatt“, Kapellen-Mittelschule

Eine Einrichtung von Jugendhilfe und Schule hilft Schülerinnen und Schülern bei der Reintegration in den Unterricht. Auf einem Industriegelände mitten im Stadtteil Augsburg-Oberhausen ist ein Projekt von Jugendhilfe und Schule entstanden, in dem sich ein Sozialpädagoge zusammen mit einem Lehrer um die Bedürfnisse von Jugendlichen kümmern, die schulverweigerndes Verhalten an den Tag legen und deren Schulabschluss gefährdet ist. Das Ziel der Einrichtung ist die Reintegration in den Unterricht innerhalb eines Jahres.

Veranstaltungsnummer A17/B17 A17

ckelte Checkliste mit ca. 20 zentralen Standards zur Gewaltprävention vorgestellt und diskutiert. Zudem werden die Ergebnisse einer Befragung der BVkEMitglieder zu folgenden Themen dargestellt:



Bei der „Schule in der Werkstatt“ werden Schüler(innen) im 7., 8., manchmal auch im 9. Schulbesuchsjahr gemeldet. Sie stammen aus den sechs Volksschulen und der Förderschule aus dem Augsburger Nordwesten, einem sozialen Brennpunkt Augsburgs.

4. - 6. Juni 2013 in Hildesheim

45

Die Mitarbeiter der „Schule in der Werkstatt“ arbeiten mit ihren Schülern(innen) grundsätzlich ressourcenorientiert. Das heißt, sie beschäftigen sich zunächst nicht mit den Schwächen der Teilnehmenden, sondern stärken sie bewusst in ihrem Handeln und lassen sie Selbstwirksamkeit erleben. Das bedeutet, die Schüler(innen) werden stunden- oder tageweise während der Schulzeit erlebnis-, kunst- oder werkpädagogisch betreut. Darüber hinaus findet soziale Gruppenarbeit in der Klassengemeinschaft statt. Ziel dieser Ausrichtung ist das Erwecken der natürlichen Neugierde, um somit nachhaltig die Bereitschaft zu wecken, wieder aktiv am Unterricht teilzunehmen. Veranstaltungsnummer A19/B19 A19 B19

Sozialräumliches Arbeiten in einem Kinder- und Jugendhilfezentrum in Berlin Zeit: 1. Durchgang 13.30 Uhr – 15.00 Uhr (A19) 2. Durchgang 15.30 Uhr – 17.00 Uhr (B19) Referent: Helmut Stumpf, Einrichtungsleiter, Maria Schutz, Berlin

Die Einrichtung mit ihrer Binnendifferenzierung (stationäre und ambulante Maßnahmen) wird kurz vorgestellt. Ebenso wird das Modell der Sozialraumoreintierung umrissen und ausgeführt, welche Veränderungen sich für die Arbeit eines ambulanten/stationären Trägers seit der Einführung ergeben haben. Sodann wird die Zusammenarbeit mit den öffentlichen Trägern der Jugendhilfe in Gremien, wie Jugendhilfeausschuss, Arbeitsgemeinschaften nach § 78 SGB VIII in den Berliner Bezirken sowie der Fachbeirat Sozialraumoreintierung als Gremium der Landesbehörde präsentiert. Diese Mitarbeit in den Gremien ist für die Einrichtung hilfreich für die Ermittlung sozialräumlicher Bedarfe. Dazu wurde ergänzend eine Kundenbefragung der Jugendämter entwickelt, die dargestellt wird.

25. Bundestagung BVKE



Als Schwerpunkt des Workshops werden: die Leistungsangebote der Einrichtung aufgezeigt, die aufgrund sozialräumlicher Bedarfe in enger Kooperation mit den öffentlichen Trägern der Jugendhilfe entwickelt wurden (Krisenintervention als Modul der Kindergruppen, Kinderschutzprojekt, Kooperation mit dem Frauenhaus des Caritasverbandes, Gruppe zur Beschulung) die fallunspezifische Arbeit der Einrichtung dargestellt (Freizeitprojekt „Huckleberry Finn“, Flohmarkt, schulische Unterstützungsinitative) Möglichkeiten der Finanzierung aufgezeigt Veranstaltungsnummer A20/B20

„The same procedure as every year“ Entgelte und Refinanzierung in den ambulanten Hifen zur Erziehung

A20 B20

Zeit: 1. Durchgang 13.30 Uhr – 15.00 Uhr (A20) 2. Durchgang 15.30 Uhr – 17.00 Uhr (B20) Referenten: Peter Baumeister, Direktor, Kinderheim Haus Nazareth, Sigmaringen Bernhard Padberg, Familienhilfezentrum Marienfrieden, Arnsberg

Mit der Veröffentlichung der Arbeitshilfe 36 – Empfehlungen des BVkE für eine Finanzierung der ambulanten Hilfen zur Erziehung – hat die Forumskonferenz II erstmals Rahmenbedingungen beschrieben und Hintergründe beleuchtet, auf welcher Grundlage (Entgelt-)Vereinbarungen im Rahmen der ambulanten Erziehungshilfe sinnvoll erscheinen. Die Rückmeldungen hierauf zeigten bisher eine positive Resonanz. Darüber hinaus hat sich der BVkE gemeinsam mit dem Deutschen Caritasverband im November 2011 in einem Positionspapier für die Ausweitung der bestehenden Landesrahmenvereinbarungen auf die ambulante Erziehungshilfe ausgesprochen. Das Interesse und die Notwendigkeit an der ambulanten Erziehungshilfe sind – nach signifikanten Steigerungsraten in den letzten Jahren – weiter auf hohem Niveau; die Anforderungen an die Fachlichkeit und Qualität der Hilfen steigen

4. - 6. Juni 2013 in Hildesheim

47

weiter. Zusätzlich ist seit einiger Zeit vermehrt festzustellen, dass freie Anbieter den „Markt“ besiedeln und in Konkurrenz zu etablierten – verbandlich orientierten – Diensten und Einrichtungen stehen. In diesem Kontext entstehen viele Herausforderungen im Spannungsfeld von fachlichen Standards, Qualität und Wirtschaftlichkeit, um der Konkurrenzsituation gewachsen zu sein. Der Workshop ist praxisorientiert ausgerichtet. Neben der Vorstellung der Arbeitshilfe sollen vor allem die Teilnehmer(innen) untereinander und mit den Referenten ins Gespräch kommen, um miteinander und voneinander zu lernen. Folgende Fragestellungen bilden den strukturellen Rahmen: Welche Refinanzierungsmodelle kommen zur Anwendung? Gibt es universal gute Modelle? Wie können Entgeltverhandlungen gut vorbereitet werden? – Welche Faktoren sind für eine sozialpädagogisch effiziente Hilfe unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten unabdingbar? Leistungsbeschreibung/Entgeltvereinbarung/Qualitätsentwicklungsvereinbarung – Gibt es Wege, unter unseren strukturellen Bedingungen konkurrenzfähig zu sein? Vorgaben der Jugendämter/Selbstverständnis der Dienste und Einrichtungen – Welche Spannungsfelder sind vorhanden, und wie gelingt ein erfolgreicher Konsens im partnerschaftlichen Miteinander? A21 Veranstaltungsnummer A21/B21 B21

Traumapädagogik im Alltag in der Kinder- und Jugendhilfe St. Mauritz

Zeit: 1. Durchgang 13.30 Uhr – 15.00 Uhr (A21) 2. Durchgang 15.30 Uhr – 17.00 Uhr (B21) Referenten: Maria Krautkrämer-Oberhoff, Erziehungsleiterin, Kinder- und Jugendhilfe St. Mauritz, Münster; Michael Kaiser, Erziehungsleiter, Kinder- und Jugendhilfe St. Mauritz, Münster

Zwischen 2008 und 2011 qualifizierte die Kinder- und Jugendhilfe St. Mauritz in Münster in einem umfassenden Schulungsprojekt ihre pädagogischen und therapeutischen Fachkräfte in Traumapädagogik. Diese Inhouseschulung

25. Bundestagung BVKE



wurde wissenschaftlich vom IKJ Mainz evaluiert. Die eigentliche Bewährungsprobe folgte jedoch erst in den Jahren danach. In welcher Weise diese Maßnahme das Grundkonzept der Einrichtung und die alltägliche pädagogische Praxis verändert hat, davon soll berichtet werden. In diesem Workshop möchten wir darstellen: die Ergebnisse der Evaluation der traumapädagogischen Schulungsmaßnahme eingetretene Veränderungen im pädagogischen Alltag strukturelle Standards zur Absicherung traumapädagogischen Handelns Veranstaltungsnummer A22/B22

Verschwiegenen Kindern einen Raum geben Praxisbericht zu einem Gruppenangebot für Kinder psychisch erkrankter Eltern

A22 B22

Zeit: 1. Durchgang 13.30 Uhr – 15.00 Uhr (A22) 2. Durchgang 15.30 Uhr – 17.00 Uhr (B22) Referent/innen: Martin Schmoranz, Kinder- u. Jugendlichenpsychotherapeut, Familientherapeut, Projektleiter, therapeutischer Mitarbeiter der PSKB, Caritasverband Gießen Julia Müller, Kinder- u. Jugendlichenpsychotherapeutin i. A., therapeutische Mitarbeiterin der PSKB, Caritasverband Gießen

Der Workshop bietet einen kurzen Einblick in die (gemeindepsychiatrischen) Arbeitsschwerpunkte der Psychosozialen Kontakt- und Beratungsstelle in Gießen. Schwerpunkt des Workshops ist die praxisorientierte Darstellung eines Projektes der Beratungsstelle für (sieben- bis 13-jährige) Kinder psychisch erkrankter Eltern. Seit sieben Jahren bietet das Projekt jeweils acht Kindern ein 25 Doppelstunden umfassendes sozialtherapeutisches, spieltherapeutisches und psychoedukativ strukturiertes Angebot, sowie die Möglichkeit, gemeinsam zu spielen. Eltern, anderen Angehörigen sowie Helfern aus Kliniken, Gemeindepsychiatrie, Jugendhilfe, Schule und Kitas bietet

4. - 6. Juni 2013 in Hildesheim

49

das Projekt Einzel-, Paar- und Familienberatung an bzw. beteiligt sich an entsprechender Hilfeplanung. Unter Einbeziehung der praktischen Erfahrungen der Workshop-Teilnehmer werden Setting, Arbeitsmethoden und -materialien vorgestellt, die in der Gruppenarbeit mit den Kindern der psychisch erkrankten Eltern zum (ressourcen- und alltagsorientierten) Einsatz kommen. Erwünscht ist die Bereitschaft der Workshop-Teilnehmer, sich auf die praktische (Selbst-) Erprobung einiger Arbeits- und Spielangebote, die in dem Projekt genutzt werden, einzulassen. Veranstaltungsnummer A23/B23 A23 B23

Veranstaltungsnummer A24/B24

Wirksamkeit und Wirkfaktoren ambulanter Hilfen zur Erziehung

A24 B24

Zeit: 1. Durchgang 13.30 Uhr – 15.00 Uhr (A24) 2. Durchgang 15.30 Uhr – 17.00 Uhr (B24) Referenten: Michael Macsenaere, Direktor, Institut für Kinder und Jugendhilfe, IKJ, Mainz; Raimond Pröger, Vorsitzender Forumskonferenz II, BVkE

Wir sprechen mit!

Aufbau und Chancen von Ombudsstellen

Zeit: 1. Durchgang 13.30 Uhr – 15.00 Uhr (A23) 2. Durchgang 15.30 Uhr – 17.00 Uhr (B23) Referentin: Tasia Walter, Projektleitung, Ombudsstelle für Kinder- und Jugendrechte in Hessen

Das Projekt der Ombudsstelle für Kinder- und Jugendrechte in Hessen hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Beteiligungsrechte von Kindern und Jugendlichen zu stärken und auszubauen. Gleichzeitig soll die Ombudsstelle Kindern und Jugendlichen durch ein ortsnahes Beratungsangebot helfen, sich im Dreiecksverhältnis zwischen Personensorgeberechtigten, Leistungserbringern und Kostenträgern zurechtzufinden und ihre Rechte im Rahmen der Hilfeplanung und des Wunsch- und Wahlrechtes selbst zu artikulieren. Die Umsetzung eines effektiven Beschwerdemanagements ist ein zentrales Thema der Ombudsstelle. Im Rahmen des Workshops soll das Projekt vorgestellt werden und die Entwicklung des Aufbaus kurz präsentiert werden. Im Anschluss ist ein Austausch zur Frage nach Optimierungsmöglichkeiten und Transfer (Selbstvertretung, Schulung, Veranstaltungsangebot, Beschwerdemanagement, Öffentlichkeitsarbeit u. a.) des Konzepts geplant. Die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen (durch Heimratsvertreter(innen)) sowie Fachkräften (durch Heimratsberater(innen)) wird für den Workshop angestrebt, da die Ombudsstelle sich nur durch die Umsetzung ihrer

25. Bundestagung BVKE

Vorstellungen und Bedürfnisse qualitativ weiterentwickeln und etablieren kann. Die Erfahrungen aus der Arbeit in der Kinder- und Jugendhilfe sollen zur Diskussion gestellt werden und für den Ausbau des Projektes Impulse geben.



Ambulante Hilfen nach §§ 29–31 SGB VIII stellen eine wichtige Säule der erzieherischen Hilfen dar. Dies belegt auch die Entwicklung der Inanspruchnahme, die sich beispielsweise für die SPFH seit 1991 verfünffacht hat. Trotz dieser beeindruckenden Entwicklung ist über die wissenschaftlich belegte Wirksamkeit und die zugrunde liegenden Wirkfaktoren von SPFH, Erziehungsbeistand/Betreuungshelfer und sozialer Gruppenarbeit bislang nur wenig bekannt. Hier setzt der Workshop mit folgenden Fragestellungen an: Wer nimmt welche Hilfen in Anspruch? Welche Prozessqualität charakterisiert die einzelnen Hilfearten? Welche Effektivität wird erreicht? Gibt es geschlechts- und altersspezifische Unterschiede? Welchen Einfluss hat die Hilfedauer auf den Erfolg einer Hilfe? In welchen Hilfearten werden schon nach kurzer Zeit merkliche Effekte erreicht? Welche familienbezogenen Effekte werden erreicht? Ist eine positive Kosten-Nutzen-Relation der ambulanten Hilfen zu erwarten? Zu den Fragestellungen werden zentrale empirische Ergebnisse jeweils für SPFH, Erziehungsbeistand/Betreuungshelfer und soziale Gruppenarbeit vorgestellt und diskutiert.

4. - 6. Juni 2013 in Hildesheim

51

Darauf aufbauend werden Anforderungen an eine hilfebegleitende, wirkungsorientierte Evaluation ambulanter Erziehungshilfen vorgestellt und diskutiert. Die Ergebnisse des Erfahrungsaustausches werden in die BVkE-Forumskonferenz II einfließen, die zurzeit das Thema „Wirksamkeit(smessung) ambulanter Erziehungshilfen“ bearbeitet. Effektivität ambulanter Hilfen zur Erziehung Veranstaltungsnummer A25/B25 A25 B25

Wirkungsorientierte Evaluation der Erziehungsberatung Zeit: 1. Durchgang 13.30 Uhr – 15.00 Uhr (A25) 2. Durchgang 15.30 Uhr – 17.00 Uhr (B25) Referenten: Timo Herrmann, Institut für Kinder- und Jugendhilfe gGmbH, IKJ, Mainz Dr. Burkhard Flosdorf, Psychologische Beratungsstelle Krumbach, KJF Augsburg Dr. Tobias Gschwendner-Lukas, Lebensberatung Trier Jens Arnold, Institut für Kinder- und Jugendhilfe gGmbH, IKJ

Im Sommer 2012 wurden unter dem Dach des BVkE in enger Abstimmung mit der Bundeskonferenz für Erziehungsberatung (bke) die Initiativen der LAG Erziehungsberatung in Bayern und der kLAG in Rheinland-Pfalz und im Saarland jeweils in Kooperation mit dem IKJ in Mainz zusammengeführt. Ziel war es, Verfahren zu entwickeln, mit denen sich die Wirkungen von Erziehungsberatungsprozessen möglichst praxisnah und ökonomisch erfassen lassen. In der Folge erarbeitete eine Arbeitsgruppe mit Vertretern aus allen beteiligten Institutionen Vorschläge für ein Untersuchungsdesign und entsprechende Dokumentationsinstrumente. Im Rahmen eines durch Drittmittel finanzierten Projektes werden Design und Instrumente in der Praxis der Erziehungsberatung einem intensiven Probelauf unterzogen und dabei weiter optimiert. Zielsetzung ist es, ein Verfahren zur Hand zu haben, mit dem Beratungsstellen ihre Arbeit, im Idealfall aus verschiedenen Blickwinkeln, evaluieren können. Gleich-

25. Bundestagung BVKE



zeitig sollen auf der Grundlage eines prospektiven Untersuchungsansatzes während des Pilotprojektes Ergebnisse zu den Wirkungen von Erziehungsberatung gewonnen werden. Im Workshop werden Ihnen Mitarbeiter aus der Arbeitsgruppe Informationen zum Projekt „Wirkungsorientierte Evaluation der Erziehungsberatung“ geben. Neben Hintergrund und Ausgangslage für das Projekt und Ergebnissen aus bereits veröffentlichten Studien zu den Wirkungen von Erziehungsberatung wird es vorrangig um Ziele, Methode, Design und Instrumente des aktuellen Projektes gehen. Der Workshop bietet Zeit für Fragen, Rückmeldungen und Diskussion zum geplanten Projekt. Da dieses sich noch in der Anfangsphase befindet, können Anregungen noch berücksichtigt werden. Interessierte Beratungsstellen können unter Umständen noch in das Projekt einsteigen. Die Rahmenbedingungen dazu können im Workshop geklärt werden. Veranstaltungsnummer A26/B26

Wohngemeinschaften für junge Erwachsene

differenzierte Betreuungsansätze für benachteiligte junge Volljährige oder: Eine besondere Herausforderung: Wohngemeinschaften für junge Erwachsene in der Jugendhilfe

A26 B26

Zeit: 1. Durchgang 13.30 Uhr – 15.00 Uhr (A26) 2. Durchgang 15.30 Uhr – 17.00 Uhr (B26) Referent: Ferdinand Plagemann, Leiter der Wohngemeinschaften für junge Erwachsene, Caritas-Kinder- und Jugendheim Rheine

Der demografische Wandel ist in den Erzieherischen Hilfen angekommen. Zunehmend werden ältere Jugendliche und junge Erwachsene in der stationären Jugendhilfe auf eine eigenständige Lebensführung vorbereitet. Teilweise können dabei klassische Betreuungsansätze altersentsprechend fortgeschrieben werden, oftmals bedarf es aber auch neuer Zugänge und Elemente in der Betreuungsarbeit.

4. - 6. Juni 2013 in Hildesheim

53

Die Wohngemeinschaften für junge Erwachsene des Caritas-Kinder- und Jugendheimes Rheine blicken auf eine 25-jährige Geschichte zurück und haben im Laufe dieser Zeit sich jeweils den aktuellen Erfordernissen gestellt und in ihren unterschiedlichen Wohngemeinschaften passgenaue Hilfen für benachteiligte junge Erwachsene entwickelt. Mit dem Ziel der Integration und eigenständigen Lebensführung gestalten sich Tagesablauf und berufliche Orientierung. Zur Bearbeitung der biografischen Brüche sowie Traumata und zur Stärkung der Ressourcen sind Biografiearbeit und künstlerisches Arbeiten feste Bestandteile des Förderansatzes. Die Arbeit der Wohngemeinschaften für junge Erwachsene wurde aus Anlass ihres Jubiläums im Rahmen der EVAS-Studie durch das IKJ Mainz umfassend evaluiert.

Rund 17 Mitgliedseinrichtungen beteiligen sich an dem Projekt, bei dem bis zum Ende des Jahres nach einer spektakulären erlebnispädagogischen Auftaktveranstaltung auch ehrenamtlich rund 4500 Stunden Forst und Naturschutzmaßnahmen durchgeführt sein werden! Im Workshop wird praxisnah und anschaulich dargestellt, mit welcher Motivation und welchen Zielen das Projekt gestartet wurde, welche Erfahrungen die beteiligten Einrichtungen, die mitwirkenden Pädagogen und Pädagoginnen und die beteiligten Kinder und Jugendlichen bislang machen konnten und welcher Gewinn aus der Beteiligung entstanden ist. Gemeinsam mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern werden Ideen für die Umsetzung der Projektidee in anderen Regionen erörtert.

Dabei konnten besonders in der Arbeit mit seelisch gehandicapten jungen Erwachsenen hervorragende Erfolge im Abbau von Defiziten und im Aufbau von Ressourcen verzeichnet werden. Insgesamt werden 32 Plätze in den Wohngemeinschaften vorgehalten. Veranstaltungsnummer A27/B27 A27

www.wildewaldwelt.de

Jugendhilfe erlebt, begreift und packt an! Ein erlebnispädagogisches B27 Naturschutzprojekt des BVkE Zeit: 1. Durchgang 13.30 Uhr – 15.00 Uhr (A27) 2. Durchgang 15.30 Uhr – 17.00 Uhr (B27) Referenten: Jürgen Schmitz, Nicole Wilhelm, Nicole Tim, Pädagogische Fachkräfte, Kinderheim Pauline von Mallinckrodt, Siegburg

Für das Projektkonzept www.wildewaldwelt wurde der BVkE 2011 mit dem Deutschen Naturschutzpreis ausgezeichnet. Mit dem Förderpreis von 90.000 Euro, finanziert vom Preisstifter Jack Wolfskin, wurde die Umsetzung des Projektes ermöglicht und eine große öffentliche Wahrnehmung des Projektes erreicht.

25. Bundestagung BVKE



4. - 6. Juni 2013 in Hildesheim

55

Workshops

Veranstaltungsnummer C2

Assessment-Center

Dauer: 3 Stunden

als Möglichkeit von Personalauswahlverfahren

C2

Zeit: 13.30 Uhr – 17.00 Uhr Referent: Hans Eilinghoff, Salvatorkolleg Hövelhof

Veranstaltungsnummer C1 C1

„5,4,3,2,1 … los – Entdecke, was in dir steckt“ Improvisationstheater in der Arbeit mit jungen Menschen

Zeit: 13.30 Uhr – 17.00 Uhr Referent: Christoph Elling, Don Bosco Kath. Jugendhilfe,Osnabrück

Fünf Sekunden Zeit – und auf geht‘s. Improvisationstheater ist Theater aus dem Stegreif und lebt von der Lust am Moment. Da heißt es wach sein für die eigenen Impulse und ihnen mutig folgen. Gleichzeitig aber auch offen zu sein für die Ideen der anderen und „ja“ zu sagen zu dem, was entsteht. Improvisation ist Teamarbeit. Im Workshop lernen Sie Übungen und Methoden des Improvisationstheaters nach Keith Johnstone kennen, die sich in der Arbeit mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen effektiv einsetzen lassen. Die Techniken steigern auf spielerische Weise Handlungs- und Rollenflexibilität. Selbstvertrauen, Spontaneität und Kreativität der jungen Menschen werden gezielt gestärkt. Gleichzeitig fördern sie Sozialverhalten und Gruppengefühl. Aber vor allem soll es eines: Spaß machen! In dem Workshop werden Erfahrungen aus der Theaterarbeit mit jungen Menschen vorgestellt. Schwerpunkt wird aber die praktische Arbeit mit den Übungen und Methoden sein. Ein Workshop für Menschen, die Lust haben, aktiv mit den Techniken des Improvisationstheaters zu experimentieren. Weitere Infos: www.lust-auf-improvisation.de

25. Bundestagung BVKE



Das Assessment-Center – kurz AC – ist ein Personalauswahlverfahren im Bewerbungsprozess. In vielen Branchen, aber auch in Einrichtungen des öffentlichen Dienstes und in Anstalten des öffentlichen Rechts hat sich das AC-StandardVerfahren bei der Auswahl von Bewerbern etabliert. Für diese Entwicklung gibt es unterschiedliche Gründe. Der gewichtigste ist sicherlich, dass die Fehlerquote bei der Auswahl von Bewerbern durch die Anwendung dieses Verfahrens reduziert ist. Es sprechen jedoch auch andere Gründe für den Einsatz des AC im Bewerbungsprocedere. So wird AC genutzt als: Instrument zur Darstellung der eigenen Unternehmenskultur Instrument einer effektiven, wertschätzenden Persönlichkeitsbeurteilung Instrument, das sicherheitsrelevante Aussagen zur Persönlichkeit des Bewerbers gestattet (Ausschluss von grenzverletzenden Verhaltensmustern) Instrument zur Beurteilung der Kongruenz von Selbstund Fremdwahrnehmung Möglichkeit der Entwicklung einer innerbetrieblichen Kommunikationsplattform jenseits alltäglicher Prozesse quer durch die Hierarchie etc. Im Workshop werden beispielhaft Ausschnitte aus der Technik des AC vorgestellt, und es wird damit experimentiert. So gewinnen die Teilnehmer(innen) einen Einblick in das Verfahren und können Chancen und Bedingungen der Anwendung dieses Verfahrens in unseren Arbeitskontexten diskutieren. Der Referent begleitet seit über 15 Jahre Assessment-Center in verschiedenen Branchen und Anstalten des öffentlichen Rechts, dabei gehört sowohl die Moderation als auch die Ausbildung von Assessoren zu seinem Aufgabenfeld.

4. - 6. Juni 2013 in Hildesheim

57

C3

Veranstaltungsnummer C3

Veranstaltungsnummer C4

Auch psychisch kranke Eltern können leckeren Kuchen backen

Deeskalationstraining

für soziale Gruppen und Schulklassen

C4

Zeit: 13.30 Uhr – 17.00 Uhr Referent: Andreas Windhaus, Sozialpädagogische Ambulanz SPAZ – Johannesburg GmbH, Surwold Silvia Wollert, Sozialpädagogische Ambulanz SPAZ – Johannesburg GmbH, Surwold

Zeit: 13.30 Uhr – 17.00 Uhr Referentinnen: Brigitte Kreiner, Caritas-Erziehungshilfe gGmbH Bremen Franziska Gschwendtner, Caritas-Erziehungshilfe gGmbH Bremen

Dieser Workshop richtet sich an Fachkräfte, die mit dieser Zielgruppe in ihrer Arbeit immer wieder zu tun haben. Im ersten Teil wollen wir die Auswirkungen einer psychischen Erkrankung eines Elternteils auf die Kinder betrachten und werden uns mit den Unterstützungsmöglichkeiten beschäftigen, die Kinder von psychisch kranken Eltern benötigen. Dabei werden wir uns den verschiedenen Perspektiven zuwenden – Kinder, Betroffene, erwachsene Angehörige, Fachleute aus der Jugendhilfe sowie der Erwachsenenpsychiatrie – und uns dabei von vielen vertrauten Bildern aus unserer Arbeit begleiten lassen: „meine Tochter als Clown“ (Depression), „das Leben im Schleuderprogramm“ (Borderline), „wie Kindergeburtstag und Karussellfahren zusammen“ (Manie) u. ä. Zusätzlich werden wir uns den Möglichkeiten, aber auch den Grenzen der Unterstützung dieser Systeme annähern. Im zweiten Teil entwickeln wir zusammen mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern Kriterien, die – analog zu den bekannten Checklisten zur Überprüfung des Kindeswohls – differenziert die besonderen Bedürfnisse dieser betroffenen Kinder spezifizieren sollen, um die Grauzone, in der wir uns bezüglich des Kindeswohls ständig befinden, mit etwas mehr Trennschärfe betrachten zu können.

Unser Deeskalationstraining ist als handlungsorientiertes Seminarprogramm konzipiert. Im Mittelpunkt steht der Wechsel von Theoriereflexion und praktischen Trainingssequenzen. Dabei geht es zum einen um das Kennenlernen und Ausprobieren von konkreten Verhaltensmöglichkeiten in Konflikt-, Bedrohungs- und Gewaltsituationen, zum anderen um den Aufbau von reflektierten Positionen zur offensiven, möglichst gewaltlosen Auseinandersetzung mit aggressiven oder gewaltbereiten Jungen, Mädchen, Jugendlichen und Erwachsenen. Das Training ist ein Präventions- und Interventionsprogramm und setzt sich aus folgenden Bausteinen zusammen: Sensibilisieren / Erkennen und Begreifen / Verbalisieren / Umgang mit Gewaltsituationen erpoben und Lösungen finden. Im Rahmen von 3,5 Stunden besteht die Möglichkeit, ein Impulstraining durchzuführen. Für ein komplettes Deeskalationstraining sind zwei Tage notwendig. Veranstaltungsnummer C5

Heimerziehung

in Niedersachsen 1949–1975

C5

Zeit: 13.30 Uhr – 17.00 Uhr Referentinnen: Rebecca Eulzer, Pädagogisches Seminar der GeorgAugust-Universität Göttingen Anne Kirchberg, Seminar für Mittlere und Neuere Geschichte, Georg-August-Universität Göttingen

Das niedersächsische Sozialministerium hat in Verbindung mit dem Wissenschaftsministerium ein Forschungsprojekt

25. Bundestagung BVKE



4. - 6. Juni 2013 in Hildesheim

59

zur „Heimerziehung von 1949 bis 1975“ in Auftrag gegeben. Grundlage dafür war eine Entschließung des niedersächsischen Landtages. Umgesetzt haben dieses Forschungsprojekt zwei Lehrstühle der Universität Göttingen. Die Wissenschaftlerinnen untersuchten dabei konkret Akten und befragten Ehemalige aus der damaligen Zeit. In der Untersuchung werden Aussagen zu Lebenswegen, zum damaligen Heimalltag sowie zum Personal, zur Finanzierung und zur Heimaufsicht getroffen. In der zusammenfassenden Bewertung kommen die Autorinnen zu zwei grundlegenden Problemen: Die damalige Heimerziehung war unterfinanziert, und es fehlte durchgängig Personal in ausreichender Qualifikation. In dem Workshop werden detaillierte Inhalte des Forschungsberichtes erläutert und diskutiert, welche Bedeutung die Ergebnisse für die heutige Heimerziehung haben könnten. Veranstaltungsnummer C6 C6

Hilfen für psychisch kranke Eltern und ihre Kinder Kindersprechstunde im BKH Augsburg und Mutter-Kind-Wohnen Arche, ein Angebot für psychisch kranke Mütter mit ihren Kindern

Aus den Erfahrungen in der Arbeit mit den psychisch kranken Eltern und deren Kindern in der Kindersprechstunde entstand zwei Jahre später die Idee, eine Wohnform für psychisch kranke Mütter mit ihren Kindern anzubieten, die aufgrund ihrer Erkrankung (Depression, Persönlichkeitsstörung, Schizophrenie u. a.) nicht allein mit ihren Kindern leben und sie versorgen können. Seit 2010 bietet nun die St. Gregor Jugendhilfe das MUTTER-KIND-WOHNEN ARCHE an, in den acht Mütter mit ihren kleinen Kindern (von 0 bis 6 Jahren) eine umfassende Betreuung und Begleitung erfahren können. Der Workshop soll nach einer Vorstellung der beiden Projekte die Möglichkeit zum Austausch und zur Diskussion zum Thema Kinder psychisch kranker Eltern bieten. Veranstaltungsnummer C7

Zeit: 13.30 Uhr – 17.00 Uhr Referent/innen: Johann Bauer, Bereichsleiter Heimerziehung, St. Gregor Kinder-, Jugend- und Familienhilfe Augsburg Livia Koller, Psychologischer Fachdienst, Kinderund Jugendlichentherapeutin, St. Gregor Kinder-, Jugend- und Familienhilfe Augsburg

Kinder psychisch kranker Eltern wurden lange Zeit von der Fachwelt übersehen. Dabei sind diese „vergessenen kleinen Angehörigen“ ganz besonders von der psychischen Erkrankung des Elternteils betroffen und benötigen Unterstützung bei der Bewältigung und beim Verstehen der Krankheit der Eltern. Die St. Gregor Jugendhilfe hat in Kooperation mit dem Bezirkskrankenhaus Augsburg seit 2007 mit dem Projekt KINDERSPRECHSTUNDE im BKH eine Anlauf- und Beratungsstelle geschaffen, bei der die betroffenen Familien Hilfen, Beratung

25. Bundestagung BVKE

und Entlastungsangebote finden können. Neben Aufklärung und Psychoedukation (Was ist eigentlich eine Depression? Warum ist Mama so komisch in letzter Zeit?) bietet das niederschwellige Angebot der Kindersprechstunde Beratungsgespräche, Diagnostik, Vermittlung von Hilfen sowie Gruppenangebote für Kinder psychisch kranker Eltern.



Jugendstrafvollzug in „freier Form“ im Rahmen der Jugendhilfe

C7

Ein Modellprojekt des Landes NRW im Raphaelshaus, Dormagen

Zeit: 13.30 Uhr – 17.00 Uhr Referent: Björn Hoff, Jugendhilfezentrum, Raphaelshaus, Dormagen

Erziehung soll nun auch im nordrhein-westfälischen Jugendstrafvollzug das Mittel sein, mit dem der Gefangene befähigt wird, „künftig in sozialer Verantwortung ein Leben ohne Straftaten zu führen“. So ist es in §§ 2, 3 des 2008 in Kraft getretenen Jugendstrafvollzugsgesetzes NRW zu lesen. Den Empfehlungen der Enquetekommission „Prävention“ des Landtages folgend, wurde die gesetzliche Grundlage für „Jugendstrafvollzug in freien Formen“ geschaffen und das Modellprojekt ausgeschrieben. Das Modellprojekt wird

4. - 6. Juni 2013 in Hildesheim

61

nun seit dem 1. 8. 2012 durch das Raphaelshaus in Form der Horst-Wackerbarth-Gruppe durchgeführt. Nachdem die Bild-Zeitung über das Entweichen von drei Jugendlichen berichtete, die der Justizminister im Rechtsausschuss verschwieg, setzte dieser das Projekt Ende September für fünf Wochen aus. Die Jugendlichen wurden von einem Gefangenentransport der JVA Wuppertal-Ronsdorf unverzüglich in die JVA Iserlohn verlegt. Das Team der Horst-Wackerbarth-Gruppe setzte die pädagogische Arbeit hinter Gittern bis zur Wiederaufnahme des Projektes fort. Im Workshop wird über das Konzept, die spannenden Erfahrungen mit den Jugendlichen und in der Kooperation mit der Justiz berichtet und debattiert. Ebenso werden die Grenzen und Möglichkeiten der Erziehung im Jugendstrafvollzug erörtert. Veranstaltungsnummer C8 C8

Kinder und Jugendliche aus Flüchtlingsfamilien Zeit: 13.30 Uhr – 17.00 Uhr Referentin: Gudrun Brünner, Fachärztin für Kinder- und Jugendpsychiatrie; Psychotherapeutin für Kinder, Jugendliche und Erwachsene, Hildesheim

Kinder als begleitete oder unbegleitete Flüchtlinge stellen sich oft als besondere Problemkinder für Erzieher und Betreuer dar. Andererseits bringen sie auch eine Vielzahl von Ressourcen mit. Wie sind ihre Verhaltensweisen zu deuten? Gibt es besondere Dinge im Umgang zu beachten? Wann sind diagnostische und therapeutische Schritte angezeigt? Sollten Eltern verfügbar sein, gibt es oft nicht nur Beeinträchtigungen sprachlicher, sondern auch kultureller Natur und durch eigene Beeinträchtigungen. Der zum Teil unsichere Aufenthaltsstatus der Familien spielt oft eine nicht unerhebliche Rolle.

Entwicklung und stellt aus der eigenen Praxis Verläufe und Unterstützungsmöglichkeiten bei betroffenen Kindern, Jugendlichen und ihrer Familien vor. Gemeinsam können anhand von Fallschilderungen der TeilnehmerInnen Ideen zur angemessenen Begleitung Betroffener erarbeitet werden. Veranstaltungsnummer C9

Lösungs- und ressourcenorientiertes Arbeiten mit männlichen Jugendlichen im Kontext professionellen Helfens und Handelns

C9

Zeit: 13.30 Uhr – 17.00 Uhr Referent: Jens Kersting, Dipl. Psychologe, Salvatorkolleg Hövelhof

Menschen kann man besonders gut unterstützen, indem man an ihre positiven Möglichkeiten, Eigenarten, Fähigkeiten und Motivationen anknüpft. Lösungs- und ressourcenorientierte Arbeit, speziell mit männlichen Jugendlichen, ist keine neue Methode, sondern ist in erster Linie eine Grundhaltung professionellen Helfens und Handelns, die geprägt ist durch eine Sensibilität und Aufmerksamkeit für Möglichkeiten, Stärken und Entwicklungspotenziale der Betroffenen. Der Workshop gibt eine Einführung zu den Kernideen des systemisch-lösungsorientierten Behandlungsansatzes, beleuchtet Möglichkeiten der Implementierung als Gesamthandlungsansatz in verschiedenen Arbeitsfeldern, beschreibt die Anwendung von Ressourcendiagnostik und Ressourcenarbeit in der Praxis mit männlichen Jugendlichen und stellt lösungs- und ressourcenorientierte Methoden und Interventionen zur praktischen Umsetzung vor.

Die Referentin gibt einen Überblick über die Auswirkungen von Traumata und Vernachlässigung auf die frühkindliche

25. Bundestagung BVKE



4. - 6. Juni 2013 in Hildesheim

63

C10

Veranstaltungsnummer C10

Veranstaltungsnummer C12

Pimp up your school

Arbeit mit gewaltbereiten/ hochdelinquenten männlichen Kindern und Jugendlichen

Flexible Schulkonzepte in den Erziehungshilfen

Zeit: 13.30 Uhr – 17.00 Uhr Referent: Klemens Richters, Vorsitzender des Fachausschusses Bildung und Erziehungshilfe im BVkE, Leiter St. Mauritz Kinder und Jugendhilfe, Münster

In einer moderierten Runde werden fünf Modelle flexibler Beschulung vorgestellt und von den anwesenden Referent(inn)en sowie den Workshopteilnehmer(inne)n diskutiert. Kurze Filmbeiträge sowie Thesen regen zur Diskussion an und geben praxisnahe Beispiele wieder. Ziel des Workshops ist es, den Teilnehmer(inne)n Impulse zu geben für flexible Beschulungssysteme in den Hilfen zur Erziehung. Veranstaltungsnummer C11 C11

Religion – kein „Opium“ für die Jugendhilfe!!!

Wie der Ansatz der religionssensiblen Pädagogik die Kinder, Jugendlichen und MitarbeiterInnen stärkt

Zeit: 13.30 Uhr – 17.00 Uhr Referentin: Christine Wanner, St. Josef, Stuttgart

In dem Workshop soll der Ansatz der religionssensiblen Pädagogik skizziert werden, dann aber auch mit den Teilnehmer(innen) gemeinsam erarbeitet werden, welcher Gewinn sich wohl daraus auf der Ebene der Kinder/Jugendlichen und der Mitarbeiter(innen) ergibt. Beispiele aus der Praxis sind ebenso Inhalt wie praktische Übungen zum Selbst-Erleben. Bei der Gestaltung der Workshops wirken weitere Mitglieder des Forums Religion der AGE des CaritasVerbandes Rottenburg-Stuttgart mit.

25. Bundestagung BVKE



C12

im geschlossenen intensivtherapeutischen Kontext

Zeit: 13.30 Uhr – 17.00 Uhr Referenten: Reinhard Schwarze, Bereichsleiter Kinder-, Jugendund Familienhilfe, Caritas -Sozialwerk Prof. Dr. phil. Nina A.-L. Oelkers, Universität Vechta

Seit Mai 2010 besteht die Geschlossene Intensivtherapeutische Wohngruppe (GITW) des Caritas-Sozialwerks St. Elisabeth in Lohne. Sie richtet sich an Jungen zwischen zehn und 14 Jahren, die hoch delinquentes und/oder dissoziales Verhalten zeigen. Die Einrichtung wird in Kooperation mit dem niedersächsischen Ministerium für Soziales, Frauen, Familie und Gesundheit betrieben, hat Modellcharakter in Niedersachsen und wird von der Universität Vechta für drei Jahre forscherisch begleitet. IM ersten Teil werden die Rahmenbedingungen und die Konzeption der therapeutischen Arbeit im geschlossenen Kontext vorgestellt und die Kooperationen mit regionalen und überregionalen Institutionen und die Notwendigkeit von geeigneten Anschlussbetreuungsmaßnahmen dargestellt. Im Rahmen des Workshops werden ausgewählte Ergebnisse der Begleitforschung durch die Universität Vechta präsentiert und zur Diskussion gestellt. Deren Schwerpunkte liegen auf der trägerübergreifenden Ebene (Zusammenarbeit mit anderen Institutionen) auf der trägerbezogenen Ebene (Auslastung und Finanzierung der Einrichtung, die konzeptionellen und räumlichen Rahmenbedingungen) auf der Personal-/Mitarbeiter(innen)ebene (Arbeitsbelastung/Auswahl der Mitarbeiter(innen), deren Qualifikationen und die Personalfluktuation) Das Kernstück der Begleitforschung ist die Untersuchung der Einzelfälle (Analyse der Betreuungsverläufe anhand von Befragungen). Am Ende stehen ein kritischer Kommentar und eine gemeinsame Diskussion zu Fragen wie: „Wie viel Offenheit ist möglich im geschlossenen Kontext?“

4. - 6. Juni 2013 in Hildesheim

65

Veranstaltungsnummer C13 C13

Gewaltfreie Erziehung nach dem Konzept der elterlichen Präsenz von Haim Omer Einbindung und praktische Umsetzung in einer Jugendhilfeeinrichtung

Veranstaltungsnummer C14/Exkursion

Familie in Aktion

Zeit: 13.30 Uhr – 17.00 Uhr Referenten: Martin Kramm, Leiter, Bethanien Kinder- und Jugenddorf, Bergisch Gladbach Susanne Krakau, Erziehungsleiterin, Bethanien Kinder- und Jugenddorf, Bergisch Gladbach

eine Familienferienfreizeit als intensivpädagogisch-therapeutisches Familientraining

Der in Tel Aviv lehrende israelische Psychologe Prof. Haim Omer hat, ausgehend von einem zunehmenden Verlust der „alten Autorität“ und einem Anwachsen der elterlichen Hilflosigkeit im Umgang mit den eigenen Kindern, das Konzept der „elterlichen Präsenz“, später auch „neue Autorität“ genannt, entwickelt. In seinem Buch „Autorität durch Beziehung“ hat er – ausgehend von den Grundideen des gewaltlosen Widerstandes Mahatma Gandhis – ein sehr praxisnahes Modell gewaltfreier Erziehung entwickelt, das insbesondere bei (sonst) eskalierenden Konflikten seine Wirkung entfaltet. Zunächst in der ambulanten Eltern- und Familienarbeit erprobt, hat diese Methodik, diese Haltung, wegen seiner Praxisnähe und guten pädagogischen Effekte immer mehr Verbreitung gefunden. In seinem letzten Buch „Stärke statt Macht“ zeigt Haim Omer auf, dass diese Haltung auch innerhalb von sozialen Institutionen und Systemen wie Jugendhilfeeinrichtungen, Schulen oder einer Gemeinde umsetzbar ist. Im Bethanien Kinder- und Jugenddorf Bergisch Gladbach wurden über drei Jahre hinweg alle pädagogischen Mitarbeiter geschult sowie Haltung und Methodik in Fallbesprechungen eingeübt. In dem Workshop sollen die Implementierung dieser neuen Haltung und die Wirksamkeit der „neuen Autorität“ nach Haim Omer auch für eine Jugendhilfeeinrichtung mit über 100 Kindern und Jugendlichen beispielhaft und praxisnah dargestellt werden.

25. Bundestagung BVKE

Exkursionen



C14

Zeit: 13.30 Uhr – 17.00 Uhr Referentinnen: Brigitta Kuschel, Erziehungsleitung, St. Ansgar Kinder- und Jugendhilfe, Hildesheim Jaqueline Probst, St. Ansgar Kinder- und Jugendhilfe, Hildesheim

Der Workshop dient der Beschreibung der ersten in der St. Ansgar Kinder- und Jugendhilfe durchgeführten Familienaktion dieser Art mit einer familienzentrierten Tagesgruppe. Aufgezeigt werden – neben einer kurzen Darstellung des Konzepts der Tagesgruppe – die Vorüberlegungen, Rahmenbedingungen und mit der Aktion verbundenen Ziele, die zu der Idee dieser Arbeitsform geführt haben. Als zentrales Ziel stand die Stärkung der Selbstwirksamkeit der Familien im Mittelpunkt. Unter Selbstwirksamkeit verstehen wir die Erwartung und das Erleben, aufgrund eigener Fähigkeiten Erfolg zu haben und dies selbst steuern zu können. Es erschien sinnvoll, sich diesem Ziel durch das intensive Erleben während der Familienfreizeit zu nähern. Gemeinsam mit den Teilnehmer(innen) werden anhand der gesammelten Erfahrungen der familienzentrierten Tagesgruppe die Projektideen ausgewertet. Chancen und Erfolge dieser Arbeitsform, „Fallstricke“, aber auch Grenzen sollen aufzeigt und deutlich werden. Die Eltern und Kinder bzw. Jugendlichen waren in allen Phasen des Projektes aktiv beteiligt. Auch jetzt sind die Eltern eingeladen, den Workshop mit ihren Erfahrungen zu bereichern. Die Workshop-Teilnehmer(innen) werden angeleitet, die Durchführung einer Familienferienfreizeit auf ihre vorliegenden Rahmenbedingungen hin zu überprüfen.

4. - 6. Juni 2013 in Hildesheim

67

C15

Veranstaltungsnummer C15/Exkursion

Veranstaltungsnummer C16/Exkursion

Gewaltfreie Kommunikation

Kleinstkinder in stationären Hilfen zur Erziehung

Zeit: 13.30 Uhr – 17.00 Uhr Referentin: Julia Grzesiak, Förderschullehrerin, St. Ansgar Kinder- und Jugendhilfe, Hildesheim

Was bedeutet gewaltfreie Kommunikation? Wie gewaltfrei ist meine Kommunikation? Was tue ich, wenn ich in einen Konflikt gerate? Wie kann ich andere unterstützen, die sich streiten? Die gewaltfreie Kommunikation bietet Lösungsansätze für Beziehungsprobleme in allen Bereichen des menschlichen Miteinanders an. In meiner Arbeit mit sozialemotional beeinträchtigten Kindern und Jugendlichen stehe ich oft Konflikten gegenüber oder bin selbst in einen Konflikt verwickelt. Die gewaltfreie Kommunikation nach Marshall B. Rosenberg eröffnete mir ein Sprachkonzept, das ich zunächst auf die Klärung in Konflikten mit Kindern anwandte. Ich merkte schnell, dass die Anwendung der GFK hier äußerst hilfreich war, die Kinder verstanden sich zunehmend besser und konnten Lösungen für ein besseres Umgehen miteinander anbieten. Dieses Klärungsmodell möchte ich unter Zuhilfenahme der vier Komponenten der GFK – 1. Ich beobachte, ohne zu bewerten. 2. Welche Gefühle habe ich dabei? 3. Welche Bedürfnisse stehen hinter meinen Gefühlen? 4. Welche konkrete Bitte habe ich an die anderen? – vorstellen und praktisch einüben. Die GFK beinhaltet aber so viel mehr. So stellt ein großer Bereich der GFK die Empathiefähigkeit dar, die sich in der Sprache ausdrücken soll. Welche Bedeutung die Empathie für die GFK darstellt, soll hier an Beispielen aufgezeigt und diskutiert werden.

25. Bundestagung BVKE



C16

Zeit: 13.30 Uhr – 17.00 Uhr Referentinnen: Dorothee Senger, Leitung, Kinder- und Jugendhilfe St. Nikolaus, Braunschweig Annette Peters, Erziehungsleitung, Kinder- und Jugendhilfe St. Nikolaus, Braunschweig

Die Kinder- und Jugendhilfe St. Nikolaus blickt auf eine mehr als 100 jährige Tradition zurück. In der Vergangenheit wurden in St. Nikolaus fast ausschließlich Kleinstkinder betreut, auch weil durch das Mitwirken von Ordensschwestern eine hohe Betreuungskontinuität gewährleistet war. Seit 2004 arbeiten wir ganz speziell an Konzepten, die es ermöglichen Kleinstkinder in einem stationären Kontext mit Unterstützung der Eltern zu betreuen. In der statinären Clearing- und Kriseninterventionsgruppe werden bis zu acht Säuglinge und Kleinkinder betreut, die auf Grund kindeswohlgefährdeter Aspekte (§ 8 SGB VIII) nicht in der Obhut ihrer Eltern leben können. In max. drei Monaten soll die Perspektive des Kindes geklärt werden. Die Eltern werden intensiv eingebunden, versorgen ihre Kinder tagsüber und erhalten ein praxisnahes Elterntraining. Bei einem Wechsel des Kindes in eine Pflegefamilie wird der Übergang durch uns begleitet. In unserem stationären Eltern-Kind-Konzept betreuen wir Mütter/Väter mit ihren Kindern in Appartments. Auch die Aufnahme größerer Familiensysteme ist möglich. Das Betreuungssetting ist flexibel und am Bedarf der Klienten ausgerichtet. Wir beginnen mit einer 24-Stunden-Betreuung und reduzieren diese bis hin zur Verselbstständigung der jungen Familien in die eigene Wohnung. Ergänzende pädagogische Fördermaßnahmen (Elterntraining, PEKIP etc.) unterstützen die Mütter/Väter in der Elternrolle.

4. - 6. Juni 2013 in Hildesheim

69

Hildesheim ablauf

Hildesheim – reich an Geschichte und Kultur Hildesheim hat touristisch viel zu bieten: Besonders berühmt ist Hildesheim für seine Kirchen, von denen der Dom und St. Michaelis ein außergewöhnliches Zeugnis von der religiösen Kunst der Romanik im Heiligen Römischen Reich ablegen. Die UNESCO würdigte dies, indem sie im Jahre 1985 die Kirche St. Michaelis und den Mariendom gemeinsam als eine Stätte in die Liste der Welterbe aufnahm. Beide Kirchen bewahren eine außergewöhnlich große Zahl von historischen Ausstattungsstücken, die einen einzigartigen Überblick über die Gestaltung einer Kirche gewähren, wie sie in romanischer Zeit üblich war. Hierzu gehören im Dom die 1015 datierte, in Bronze gegossene Bernwardtür und die Christussäule von 1020, die von der großartigen Gestaltungskraft Bischof Bernwards zeugen. Die Michaeliskirche gilt mit ihrem monumentalen Deckenbild aus dem 13. Jahrhundert, das den Stammbaum Christi zeigt, als eine der schönsten frühromanischen Kirchen Deutschlands. Als Meisterwerke kirchlicher Baukunst faszinieren die beiden Kirchen mit ihren Kunstschätzen Touristen wie Fachleute gleichermaßen. Für Aufmerksamkeit sorgt außerdem der sagenumwobene 1000-jährige Rosenstock, der an der Apsis des Domes rankt. Nach dem 1000-jährigen Jubiläum von St. Michaelis 2010 freut sich auch das Bistum Hildesheim auf ein bevorstehendes Fest: 2015 feiert es gemeinsam mit der Stadt sein 1200-jähriges Jubiläum und damit auch die Gründung der Stadt Hildesheim. (Der Dom wird zum Bistumsjubiläum saniert und ist daher bis August 2014 geschlossen; der Rosenstock kann jedoch weiterhin besucht werden. Die Christussäule ist für

25. Bundestagung BVKE



Foto: andrea mertes / pixelio.de

Welterbe und Geschichte

die Zeit der Domsanierung in der St.-Michaelis-Kirche zu bewundern, die Bernwardtür kann im Roemer- und PelizaeusMuseum und der Heziloleuchter in der Basilika St. Godehard besichtigt werden. Auch das Dom-Museum ist bis 2014 wegen Sanierungsarbeiten geschlossen.) Wenige Straßenzüge vom Dom entfernt befindet sich die gotische Bürgerkirche St. Andreas, deren Turm in 75 Metern Höhe über 364 Stufen zugänglich ist und mit insgesamt 114,5 Metern als der höchste Kirchturm Niedersachsens gilt.

4. - 6. Juni 2013 in Hildesheim

71

Hildesheim

Stadtführungen Folgende Führungen werden für die Teilnehmer/innen der BVkE Bundestagung von der tourist-information Hildesheim angeboten. Die Anmeldung erfolgt ausschließlich bei der tourist-information Hildesheim. Die Kontaktdaten finden Sie auf der nachstehenden Seite. 4. Juni 2013 10.00 – 12.00 Uhr – Aufstieg auf den St.-Andreas-Kirchturm (höchster Kirchturm Niedersachsens) – nach Anmeldung, Zahlung bar vor Ort. 5. Juni 2013 21.00 – 23.00 Uhr – Light-Night-Aufstieg auf den St.Andreas-Kirchturm – nach Anmeldung, Zahlung bar vor Ort 6. Juni 2013 Zwischen 15.00 – 18.00 Uhr nach der Bundestagung finden für Teilnehmer(innen), die Hildesheim kennenlernen möchten, folgende Führungen statt. Die Führungen finden nach Anmeldung statt. Zahlbar vor Ort. 15.00, 16.00, 17.00 Uhr: Sonderführung im Roemerund Pelizaeus-Museum 15.00, 16.00, 17.00 Uhr: Sonderführung durch den Dom 15.00, 16.00, 17.00 Uhr: Stadtführung durch Hildesheim Ein besonderes Angebot der tourist-information Hildesheim: eine Verlängerungspauschale für Teilnehmer(innen) der Bundestagung vom 6. bis 8. Juni 2013: 2 Übernachtungen in einem 4*-Hotel Ausflug zum Fagus-Werk in Alfeld (UNESCO-Weltkulturerbe) Stadtführung in Hildesheim (offene Führung täglich um 14 Uhr) Souvenir aus Hildesheim, Infomappe, Preis ab 120 € pro Person

25. Bundestagung BVKE



Rückfragen und Anmeldung zu den Angeboten:

tourist-information Hildesheim Rathausstraße 20 (Tempelhaus) 31134 Hildesheim Telefon: 05121 1798-257 Fax: 05121 1798-88 E-Mail: [email protected] Internet: www.hildesheim.de/bvke-bundestagung

4. – 6. Juni 2013 in Hildesheim

73

Anmeldung ausschließlich online über www.bvke.de Die Anmeldung erfolgt online bis zum 30. April 2013. Unter www.bvke.de gelangen Sie zum Anmeldeformular. Dort können Sie sich auch das Tagungsprogrammprogramm herunterladen. Die Anmeldebestätigung erhalten Sie direkt nach Ihrer Anmeldung per E-Mail. Eine Tagungsmappe erhalten Sie vor Ort im Tagungsbüro. Teilnahmegebühr Teilnahmegebühr  itglieder: 210,- Euro M

Rücktritt  ei Abmeldung bis 19.04.2013: Rückerstattung von 75% B der Teilnahmegebühr  ei Abmeldung zwischen 20.04.2013 und 17.05.2013: B Rückerstattung von 50 % der Teilnahmegebühr  ei Abmeldung nach dem 18. 05. 2013 keine RückerstatB tung der Teilnahmegebühr.  ie Absage muss schriftlich an die BVkE Geschäftsstelle D erfolgen.

Informationen

Service Informationen

Zimmerreservierungen und Rahmenprogramm Ihre Zimmerreservierung richten Sie bitte gesondert an die Tourist-Information Hildesheim. Dort sind unter dem Stichwort: „Bundestagung 2013“ Kontingente für die Tagung reserviert bis zum 30. April 2013. S ie können hierfür das beigefügte Fax-Formular verwenden. (Sie finden dieses auch unter www.bvke.de)

 ichtmitglieder: 260, - Euro N

Tageskarte  itglieder: 100,- Euro M

 ichtmitglieder: 130,- Euro N In der Teilnehmergebühr sind enthalten der Besuch aller Fachveranstaltungen, Getränke und Imbiss während der Veranstaltungszeiten in der Sparkassenarena sowie das Finger-Food-Buffet im Rahmen der After Work Party am 04.06.2013 und ein Verzehrgutschein in Höhe von 10,- € für das Jugendhilfe Open-Air am 05.06.2013. Getränke bei den Abendveranstaltungen sind nicht in der Teilnamegebühr enthalten.

Für Rückfragen: Tourist Information Hildesheim Vanessa Liebig T el. 05121/1798-257 F ax: 05121/1798-88 E -Mail: [email protected] I nternet: www.hildesheim.de/bvke-bundestagung

Verzehrgutschein Im Teilnehmerbeitrag für die Tagung ist ein Verzehrgutschein enthalten für das Jugendhilfe Open-Air auf dem Hildesheimer Marktplatz. Der Gutschein kann am 05. Juni 2013 ab 19.00 Uhr in den Gaststätten rund um den Marktplatz eingelöst werden. Den Verzehrgutschein erhalten die Teilnehmer(innen) im Tagungsbüro bei der Abholung der Tagungsunterlagen.

25. Bundestagung BVKE



4. – 6. Juni 2013 in Hildesheim

75

 nreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln A Mit der Bahn bis Hauptbahnhof Hildesheim. Ankunft: Bahnhof Vom Hauptbahnhof fahren Sie, aus beiden Richtungen kommend, mit der Bus-Linie 3 in Richtung Hildesheimer Wald, Haltestelle Schützenwiese aussteigen. Mit dem Taxi sind es ungefähr 4 Minuten Fahrtzeit (2,2 km).  nreise mit dem PKW A Von der A 7 und der B 1 aus Braunschweig kommend (Osten): Von der Autobahn A 7 an der Abfahrt Hildesheim abfahren. In Richtung Hildesheim auf die B 1 fahren. Der B 1 3 km weit folgen und dann in Richtung Seesen/Bad Salzdetfurth auf die B 243 abfahren. Direkt nach dem Unterqueren der B-1-Brücke hinter dem Zebrastreifen rechts in die Pappelallee einbiegen.

Von der B 243 aus Richtung Bad Salzdetfurth kommend (Süden): Ab dem Ortseingangsschild von Hildesheim der B 243 noch 2,1 Km weit Richtung Hannover folgen. Sobald Sie auf der rechten Seite vor sich die THEO-Tankstelle sehen können, sofort links einordnen und noch vor der Tankstelle und dem Polizeipräsidium nach links in die Nicolaistraße abbiegen und der Ausschilderung zur Sparkassen-Arena folgen. Von der B 1 aus Richtung Hameln kommend (Westen): B 1 Richtung Hildesheim folgen. Noch vor Hildesheim direkt hinter der Total-Tankstelle in Richtung Seesen/B 243 rechts abfahren und sofort hinter dem Zebrastreifen rechts in die Pappelallee einbiegen.

Von der B 6 aus Richtung Sarstedt/Hannover kommend (Norden): Direkt nach dem Ortseingangsschild von Hildesheim (vor dem Toyota-Autohaus) nach rechts abbiegen und der Ausschilderung Richtung Seesen/B 243 folgen. Durch mehrmaliges Abbiegen (aufpassen!) der Ausschilderung weiter folgen, bis Sie eine große Eisenbahnbrücke überqueren. Hinter der Eisenbahnbrücke rechts und nach weiteren 500 m wieder rechts abbiegen Richtung Seesen/B 243. Nach dem Unterqueren der B 1 Brücke sofort hinter dem Zebrastreifen rechts in die Pappelallee einbiegen.

Informationen

Anreise zur Sparkassen-Arena

Entlang der Pappelallee vor der Sparkassen-Arena finden Sie zu beiden Seiten insgesamt ca. 300 Parkplätze. Auf dem Schützenplatz (nur wenige Gehminuten entfernt) befinden sich ca. 2000 Parkplätze. Alle Parkplätze sind kostenfrei. Ein Stadtplan liegt der Tagungsmappe bei. Garderobe, Gepäck Im Eingangsbereich befindet sich eine Garderobe, die während den Veranstaltungen in der Sparkassen-Arena geöffnet hat. Kinderbetreuung Während der BVkE-Bundestagung wird eine Kinderbetreuung angeboten. Ihre Kinder werden vor Ort von Fachpersonal betreut. Geöffnet ist die Kinderbetreuung während der Veranstaltungszeiten in der SparkassenArena bis 18.00 Uhr bzw. der Veranstaltungen im Bischöflichen Gymnasium Josephinum. Es wird um eine schriftliche Voranmeldung bis zum 17. Mai 2013 gebeten unter [email protected]. Menschen mit Behinderung Die Sparkassen-Arena ist barrierefrei zu erreichen.

25. Bundestagung BVKE



4. – 6. Juni 2013 in Hildesheim

77

Öffnungszeiten:  ienstag, den 04. Juni 2013 D  ittwoch, den 05. Juni 2013 M  onnerstag, den 06.Juni 2013 D

10:00 – 18:00 Uhr 08:00 – 18:00 Uhr 08:00 – 13:00 Uhr

Veranstaltungsorte S parkassen-Arena Stadt & Sporthallen GmbH Pappelallee 1 31137 Hildesheim  ischöfliches Gymnasium Josephinum B Domhof 7 31134 Hildesheim

 elefon: 0151 47 62 05 73 T E -Mail: [email protected]

Bei Ankunft melden Sie sich bitte im Tagungsbüro. Die Mitarbeiter(innen) der BVkE-Geschäftsstelle stehen Ihnen für Auskünfte gerne zur Verfügung.

Informationen

Tagungsbüro Das Tagungsbüro befindet sich im Erdgeschoss der Sparkassen-Arena.

 asilika St. Godehard B Godehard-Platz 31134 Hildesheim  arktplatz Hildesheim M 31134 Hildesheim  ichelsen-Schule Hildesheim M Schützenwiese 21 31137 Hildesheim

Workshops und Exkursionen Die Workshops finden im Bischöflichen Gymnasium Josephinum statt. Das Gymnasium Josephinum ist innerhalb 15 Minuten Fußweg von der Sparkassen-Arena bequem zu erreichen. (Siehe Stadtplan). Der Treffpunkt für Abfahrt zu den Exkursionen ist ebenfalls am Bischöflichen Gymnasium Josefinum.  ontakt und Rückfragen zur Veranstaltung K BVkE Geschäftsstelle Karlstraße 40 79104 Freiburg Tel: 0761-200 756 E-Mail: [email protected]

25. Bundestagung BVKE



4. – 6. Juni 2013 in Hildesheim

79

Foto: www.peterberger.at

Die BBs beherrschen ihre Instrumente virtuos und lassen das Publikum spüren, wieviel Gefühl im Sound des handgemachten R&B liegt. Ihre Musik macht Spaß und reißt die Zuhörer mit. Retro, aber so dicht an heute dran, dass es allen in die Beine geht. Inzwischen haben sie circa 2500 Konzerte gespielt, zahlreiche Preise gewonnen und elf Alben aufgenommen, das letzte mit einem Grammy-Gewinner.

Schon einmal startete Andreas Arlt, Gitarrist und Komponist der BBs, gemeinsam mit Bruder Michael Arlt, Sänger und Mundharmoniker-Spieler, ins Ungewisse: Als sie sich vor zwanzig Jahren entschlossen, ihre Leidenschaft zum Beruf zu machen und die Band „B.B. & The Blues Shacks“ zu gründen.

„Mit B.B. & the Blues Shacks wird selbst der Novemberblues richtig sonnig!“

Inzwischen spielt das Quintett mehr als 100 Konzerte im Jahr und hat viele Preise eingefahren, etwa den der besten europäischen Bluesband, ihr letztes Album wurde mit dem Preis der Deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet. Sie touren von Barcelona bis Moskau und begeisterten in Los Angeles zehntausend Zuhörer.

Hinnerk Baumgarten, NDR

„Die Jungs sind weltweit gefragt.“ SAT1 Niedersachen/Bremen

„Wenn sie live spielen, unbedingt hingehen.“ Peter Urban, NDR 2

25. Bundestagung BVKE



Nicht nur die Eltern rieten ihnen damals dringend von dieser „brotlosen Kunst“ ab. Zu den ersten Konzerten kamen dann auch prompt nur gut zehn Zuhörer.

Auszeichnungen  as Album „Unique Taste“ wird als „künstlerisch herausD ragende Neuveröffentlichung“ in die Bestenliste 2/2008 des deutschen Schallplattenpreises aufgenommen.  on französischen Journalisten und Musikkritikern zweiV mal zur besten europäischen Bluesband ausgezeichnet, Trophee France Blues“ 2003/04.  ndreas Arlt bekam 2004 den Preis als bester Bluesgitarrist. A

4. – 6. Juni 2013 in Hildesheim

81

Informationen 1

4

5

Veranstaltungsorte 1 Sparkassen-Arena Stadt & Sporthallen GmbH Pappelallee 1 31137 Hildesheim

2

2 Bischöfliches Gymnasium Josephinum Domhof 7 31134 Hildesheim

3

3 Basilika St. Godehard Godehard-Platz 31134 Hildesheim 4 Marktplatz Hildesheim 31134 Hildesheim 5 Michelsen-Schule Hildesheim Schützenwiese 21 31137 Hildesheim

25. Bundestagung BVKE



4. – 6. Juni 2013 in Hildesheim

83

BVkE-Geschäftsstelle Karlstr. 40 79104 Freiburg Telefon: 0761-200-756/758 Fax: 0761-200-766 Internet: www.bvke.de E-Mail: [email protected]