Unser Zweckverband - ein starker Verbund

Geschäftsbericht 2015 1 DER VERBAND Unser Zweckverband ein starker Verbund Im Jahr 1966 wurde der Zweckverband Fernwasserversorgung Oberfranken ge...
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Geschäftsbericht 2015

1

DER VERBAND

Unser Zweckverband ein starker Verbund Im Jahr 1966 wurde der Zweckverband Fernwasserversorgung Oberfranken gegründet – mit dem Ziel, die Wasserversorgung im oberfränkischen Raum nachhaltig zu verbessern. Die Entstehung und Entwicklung ging einher mit dem Bau einer Talsperre im Freistaat Bayern. Die Trinkwassertalsperre Mauthaus / Ködelsee war die erste ihrer Art in Bayern und fasst 21 Millionen m³ Wasser. Von dort bezieht die FWO überwiegend ihr Rohwasser. Als Oberflächenwasser muss das Talsperrenwasser jedoch grundsätzlich aufbereitet werden. Hierfür betreibt die FWO eine moderne, mehrstufige und leistungsfähige Trinkwasseraufbereitungsanlage. Zusätzlich wird noch Trinkwasser in einem Gesamtvolumen von bis zu drei Millionen m³ vom Zweckverband „Wasserversorgung Fränkischer Wirtschaftsraum“ (WFW) und von den Stadtwerken Kulmbach bezogen. Für einen Großteil Oberfrankens stellt die FWO damit in einer Art Mittlerposition zwischen Wassergewinnung und Wasserverteilung vor Ort

2

in den Städten und Gemeinden die Versorgung mit Trinkwasser sicher. Mit der 50-jährigen Erfahrung der Fernwasserversorgung Oberfranken wird eine sichere und zuverlässige Versorgung der Bevölkerung – circa 400.000 Einwohner, die direkt bzw. indirekt versorgt werden – gewährleistet. Im Rahmen eines umfassenden Umweltprogramms hat sich die Fernwasserversorgung Oberfranken aus ihrer Tätigkeit als Trinkwasserversorger freiwillig an den Anforderungen des Energie- und Umweltmanagementsystem nach EMAS III und DIN EN ISO 14001 ausgerichtet. Zudem wurde die FWO bereits im Jahr 2011 erstmalig in einem mehrtägigen Audit durch den Deutschen Verein des Gas- und Wasserfachs (DVGW) geprüft und ist seitdem als einer der wenigen Wasserversorger in Bayern im Rahmen des Technischen Sicherheitsmanagements (TSM) zertifiziert. Ferner gewährleistet ein nach DIN EN ISO 17025 akkreditiertes Betriebslabor die hohe Trinkwasserqualität.

INHALTSVERZEICHNIS

Lagebericht 4 Unternehmensform 4 Verbandsmitglieder 4 Verbandsorgane 4 Tätigkeitsumfang und Tätigkeitsgebiet 4 Absatz- und Leistungsentwicklung 5 Wassergewinnung und -bezug

5

Wasserabgabe

6

Investitionen 6 Fertiggestellte Maßnahmen 7 Neuanschlüsse

7

Verbindungsleitung zwischen Tschirn und Effelter

7

Leistungsumbau der 20 kV Schaltanlage im PW Rieblich

7

Anlagen im Bau und geplante Bauvorhaben

7

Neubau einer Gerätehalle in der TWA Rieblich

7

Bau einer CO2 Tankanlage in der TWA Rieblich

7

Arbeitssicherheit und Gesundheitsdienst

15

Ehrung von Jubilaren

15

Dank

15

Nachtragsbericht 15 Prognosebericht 15 Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung 16 Risikobericht 16 Chancenbericht 16 16 Zusammenfassung und Ausblick Jahresabschluss 17 18 Bilanz zum 31. Dezember 2015 20 Gewinn- und Verlustrechnung 2015 Anlagennachweis 21

Gesamtwirtschaftliche Entwicklung

8

Anhang 22 22 Form der Rechnungslegung 22 Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Vermögens- und Finanzlage

8

Aktiva

22

Passiva

22

Wirtschaftsbericht 8

Veränderung im Bestand der Grundstücke und grundstücksgleichen Rechte

8

Bilanzerläuterungen 23

Entwicklung des Eigenkapitals und der Rückstellungen

8

Anlagevermögen

23

8

Finanzanlagen

23

9

Umlaufvermögen

24

Finanzierungsbilanz Ertragslage Umsatzentwicklung

10

Rechnungsabgrenzungsposten

24

Entwicklung nach Preisgruppen

10

Eigenkapital

25

Wichtige Vorgänge während des Geschäftsjahres

11

Empfangene Ertragszuschüsse

25

Wesentliche Verträge in 2015

11

Rückstellungen

25

Abschluss von Wasserlieferungsverträgen

11

Verbindlichkeiten

25

Wasserabsatz im 2015 war überdurchschnittlich

11

Jahresbilanz

25

Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

26

11

Umsatzerlöse

26

Dienstleistungen in der Wasserversorgung

11

Andere aktivierte Eigenleistungen

26

LWL-Kooperationsprojekt

12

Sonstige betriebliche Erträge

26

Maßnahmen zur Risikominimierung

12

Materialaufwand

26

Benchmarking

12

Personalaufwand

27

Mitarbeit im Arbeitskreis “Aufbereitungs- und Verfahrenstech-

Abschreibungen

27

nik” der Arbeitsgemeinschaft Trinkwassertalsperren (ATT)

12

Sonstige betriebliche Aufwendungen

27

12

Erträge aus Beteiligungen

27

Grundwasserschutzgebiet Steinachtal

12

Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen

Mitgliedschaft bei „Initiative gesunder Betrieb – igb“

12

des Finanzanlagevermögens

27

Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge

27

Fortführung des Konzepts kontinuierlicher Erneuerungsmaßnahmen wichtiger Anlagen

Zertifizierung des FWO-Labors

Öffentlichkeitsarbeit 13 FWO sponsert wieder Wasserspender in Schulen

13

Zinsen und ähnliche Aufwendungen

27

Kooperation mit Wasserschule Steinbach/Wald

13

Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit

27

Führungen in der Trinkwasseraufbereitungsanlage Rieblich

13

Sonstige Steuern

27

Wasserwerksnachbarschaften

13

Jahresverlust

27

Ergänzende Angaben

28

Umweltschutz 13 Energie- und Umweltmanagementsystem nach EMAS III

Zusammensetzung der Organe, Organkredite, Aufwendungen

und DIN EN ISO 14001

13

für Organe

Neues Elektroauto im Fuhrpark

13

Haftungsverhältnisse und sonst. finanzielle Verpflichtungen 28

Erneuerbare-Energie-Projekte

14

Honorare des Abschlussprüfers

28

Personal und Soziales

14

Angaben zu den latenten Steuern

28

Personalstand

14

Umstellung der Bewertung auf

Personalaufwand

14

Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz (BilMoG)

28

Aus- und Weiterbildung

14

Beschäftigtenzahl und Arbeitnehmergruppen

28

Soziale Leistungen

15

Ergänzung der leistungsorientierten Bezahlung um die Komponente Zielvereinbarungen für Führungskräfte

28

Bestätigungsvermerk 29

15

3

LAGEBERICHT

UNTERNEHMENSFORM Der Zweckverband Fernwasserversorgung Oberfranken (FWO) ist eine Körperschaft des öffentlichen Rechts. Er wird geführt nach dem „Gesetz über die kommunale Zusammenarbeit“ (KommZG) in der Fassung der Bekanntmachung vom 20. Juni 1994 (GVBl S. 555), zuletzt geändert durch Gesetz vom 22. Dezember 2015 (GVBl Seite 458), der „Eigenbetriebsverordnung“ (EBV) vom 29. Mai 1987 (GVBl Seite 195), zuletzt geändert am 22. Juli 2014 (GVBl Seite 286), der Verbandssatzung vom 15. September 2005 (RABl 9/2005 vom 23. September 2005), geändert durch Änderungssatzung vom 22. Dezember 2015 (RABl 2/2016 vom 23. Februar 2016) und der Geschäftsordnung vom 22. Dezember 2015.

Landkreise Bamberg, Bayreuth, Coburg, Haßberge, Hof, Kronach, Kulmbach und Lichtenfels Städte Bamberg, Bayreuth, Coburg, Hof, Kulmbach, Neustadt b. Coburg und Selb

VERBANDSORGANE a) Verbandsversammlung Nach § 7 der Verbandssatzung besteht die Verbandsversammlung aus dem Verbandsvorsitzenden und den übrigen Verbandsräten. Jedes Verbandsmitglied entsendet einen Verbandsrat. Jedem Verbandsrat steht für jedes angefangene Tausend der Einwohnerzahl des von ihm vertretenen Mitgliedes eine Stimme zu. Dr. Heinz Köhler, Verbandsvorsitzender

Stimmen 0

Landräte Johann Kalb, Bamberg

144

Hermann Hübner, Bayreuth

101

Wilhelm Schneider, Haßberge

43

Dr. Oliver Bär, Hof

96

Christian Meißner, Lichtenfels

67

Oswald Marr, Kronach

69

Klaus Peter Söllner, Kulmbach

47

Michael Busch, Coburg

51

Oberbürgermeister Henry Schramm, Kulmbach

27

Dr. Harald Fichtner, Hof

47

Ulrich Pötzsch, Selb

16

Andreas Starke, Bamberg

71

Brigitte Merk-Erbe, Bayreuth

76

Frank Rebhan, Neustadt b. Cbg.

16

Norbert Tessmer, Coburg

62

15 Verbandsmitglieder

933

b) Werkausschuss Die Aufgaben des Werkausschusses werden seit der Neufassung der Verbandssatzung (§ 10 Abs. 1) vom 15. September 2005, geändert durch Änderungssatzung vom 22. Dezember 2015, von der Verbandsversammlung wahrgenommen.

4

d) Werkleitung Diplom-Verwaltungswirt (FH) und Betriebswirt (VWA) Markus Rauh e) Rechnungsprüfungsausschuss Landrat Klaus Peter Söllner, Kulmbach, Vorsitzender Landrat Michael Busch, Coburg Landrat Christian Meißner, Lichtenfels Im Berichtsjahr fanden zwei Sitzungen der Verbandsversammlung und eine Sitzung des Rechnungsprüfungsausschusses statt.

VERBANDSMITGLIEDER

Verbandsräte

c) Verbandsvorsitzender Dr. Heinz Köhler, Mitwitz Landrat Oswald Marr, Kronach, 1. Stellvertreter Oberbürgermeister Henry Schramm, Kulmbach, 2. Stellvertreter

TÄTIGKEITSUMFANG UND TÄTIGKEITSGEBIET Aufgabe des Zweckverbandes ist der Bezug von Rohwasser aus der Trinkwassertalsperre Mauthaus, die Aufbereitung des Wassers, der Wasserbezug im Verbund mit anderen oder von anderen Zweckverbänden und die Verteilung an Gemeinden und Zweckverbände im Versorgungsgebiet. Des Weiteren können – insbesondere an Kunden im Bereich der Wasserversorgung – weitere Dienstleistungen (Kommunale Kooperationen) bis hin zur Betriebsführung erbracht werden. Die Fernwasserversorgung Oberfranken liefert Trinkwasser, welches überwiegend aus sehr weichem, nährstoffarmem Talsperrenwasser gewonnen wird. Es erfolgt eine umfangreiche Aufbereitung, u. a. Aufhärtung des Wassers von 2° dH auf rd. 6° dH (Deutsche Wasserhärte). Seit April 1998 wird zusätzlich Trinkwasser vom Zweckverband Wasserversorgung Fränkischer Wirtschaftsraum (WFW) über eine ca. 50 km lange Verbundleitung ab Hüttendorf bei Erlangen bezogen, welches hauptsächlich aus dem Lechmündungsgebiet stammt. Da-

LAGEBERICHT

mit werden ausschließlich die Stadtwerke STEW GmbH, Bamberg, und der Zweckverband Wasserversorgung Auracher Gruppe beliefert. Neben dem Verbund mit der WFW im Süden des Versorgungsgebietes wird seit Januar 2005 Trinkwasser von den Stadtwerken Kulmbach bezogen, was die Versorgungssicherheit der FWO im östlichen Versorgungsgebiet (Bayreuther Ast) nochmals verbessert. In Notfällen kann die FWO auch an die beiden Wasserlieferanten Wasser abgeben.

Betriebsdaten

2015

m

m

3

Veränderungen m3

3

%

Gewinnung und Bezug Oberflächenwasser aus der Talsperre Mauthaus

12.181.930

12.542.350

360.420

2,96

2.015.559

2.036.080

20.521

1,02

501.570

500.026

-1.544

-0,31

14.699.059

15.078.456

379.397

2,58

- Vollabnehmer

4.040.856

4.716.361

675.505

16,72

- Zusatzwasserbezieher

9.859.488

9.704.247

-155.241

-1,57

Trinkwasserbezug von - WFW - Stadt Kulmbach Gesamt

ABSATZ- UND LEISTUNGSENTWICKLUNG

2014

Nutzbare Abgabe an Vertragskunden

Wassergewinnung und -bezug Die FWO deckt ihr Wasserdargebot zu ca. 81 % aus der Trinkwassertalsperre Mauthaus. Bei einem Speichervolumen von 21 Mio. m³ können aufgrund der Verwaltungsvereinbarung mit dem Freistaat Bayern vom 07.09. / 08.09.2015 im Jahr bis zu 16.000.000 m³ und zur Deckung von Verbrauchsspitzen täglich bis zu 108.000 m³ Rohwasser bezogen werden. Des Weiteren werden von der WFW täglich 8.640 m³ Trinkwasser bereitgestellt. Zusätzlich garantiert der Wasserlieferungsvertrag mit den Stadtwerken Kulmbach eine jährliche Bezugsmenge von 1 Mio. m³.

Sonstige Liefermenge Gesamt

-19.148

-100,00

501.116

3,60

0

152

152

0,00

Spülwasser Betrieb

4.227

3.503

-724

-17,13

Reinigung Wasserkammern

16.000

16.300

300

1,88

336.761

440.303

103.542

30,75

Filterspülwasser TWA Gesamtverbrauch

-496

4.817

5.313

-1.071,17

14.275.984

14.885.683

609.699

4,27

423.075

192.773

-230.302

-54,44

2,88%

1,28%

14.015.171

14.457.190

442.019

3,15

Wasserverlust

Mio. m3

15,5

einschl. Eigenbedarf

15,0 Nachrichtlich: Verrechnungsmenge an Vertragskunden u. Sonst.

14,0 13,5

2003 '04 '05 '06 '07 '08 '09 '10 '11 '12 '13 '14 '15 Wassergewinnungs- und Bezugsmenge Liefermenge

Die Kapazität der Aufbereitungsanlage in Rieblich mit 3.000 m³/h war aufgrund der bezogenen Wassermenge durchschnittlich zu 47,73 % ausgelastet. Am Tag des höchsten Rohwasserbezuges betrug die Auslastung 67,92 %. Bei einer maximal zulässigen Entnahmemenge von 1.250 l/s aus der Talsperre Mauthaus ist die Kapazität zur Abdeckung von Spitzenverbräuchen ausreichend. Das Wasserdargebot von 20,154 Mio. m³/a reicht zur Abdeckung des sich abzeichnenden mittelfristigen Wasserbedarfs aus. Wassergewinnung und -bezug 2015 16

Mio. m3

14,5

13,0

0 14.420.608

Spülwasser Bau

Bestandsveränderung Wasserbilanz 2015

19.148 13.919.492

14 12 10 8 6 4 2 0

2003 '04 '05 '06 '07 '08 '09 '10 '11 '12 '13 '14 '15 Stadtwerke Kulmbach

WFW

Talsperre Mauthaus

5

LAGEBERICHT

Wasserabgabe Gegenüber dem Vorjahr hat sich die Wasserabgabe um 501.268 m³ oder 3,60 % erhöht. Hieraus resultieren Umsatzerlöse in Höhe von 9,899 Mio. € (Vorjahr 9,617 Mio. €). Mit einer Liefermenge von 14,421 Mio. m³ konnte gegenüber dem Vorjahr, trotz der zum 01.01.2013 beschlossenen Wasserpreissenkung um 0,10 Euro/m³, ein höherer Umsatz erzielt werden. Die höchste Wasserabgabe einschließlich des Fremdbezuges wurde am 07. August mit 53.672 m³ (Vorjahr 48.780 m³) registriert. Der Durchschnittserlös pro Kubikmeter berechneter Menge Wasser hat sich gegenüber dem Vorjahr von 68,78 Cent/m³ auf 68,61 Cent/m³ geringfügig verringert.

Technisch-wirtschaftliche Kennzahlen

Mio. m3

15

12

9

6

2015

Vertragskunden Vollabnehmer

Anzahl

31

31

Zusatzwasserbezieher

Anzahl

32

32

Gesamt

Anzahl

Jahresbestellmenge Jahreshöchstmenge Wasserbezugsverträge

63

63



13.759.570

14.128.500



15.748.212

16.078.575

3

3

Anzahl

max. Bezugsmenge Rohwasser Talsperre

m³/a

12.614.400

16.000.000

Trinkwasser von WFW

m³/a

3.153.600

3.153.600

Trinkwasser von Stadtwerken Kulmbach

m³/a

1.000.000

1.000.000

m³/a

16.768.000

20.153.600

Gesamt

Wasserabgabe 2015

2014

Aufbereitungsanlagen

Anzahl

maximale Aufbereitungsmenge

m³/a

2

2

26.280.000

26.280.000 72.000

m³/Tag

72.000

höchste Rohwasserbezugsmenge

Tag

26.07.

03.07.



48.270

48.900

niedrigste Rohwasserbezugsmenge

Tag

06.01.

05.01.



24.030

27.010

höchste Wasserabgabe

Tag

03.07.

07.08.



40.140

45.032

niedrigste Wasserabgabe

Tag

06.01.

26.01.



22.500

24.070

21

21

Pumpwerke Standorte

Anzahl

gesamte Fördermenge 3

m³/h

13.107

13.107

davon: Normalbetrieb

m³/h

5.825

5.825

Reservebetrieb

m³/h

7282

7282

29

29

Behälter Bauwerke

0 2003 '04 '05 '06 '07 '08 '09 '10 '11 '12 '13 '14 '15 Sonstige und Bauwasser

Zusatzwasserbezieher

Vollabnehmer

Fassungsvermögen

Anzahl

72.070

72.070

Rohrleitungen

km



490

490

eingebaute Zähler (Übergabestellen)

Anzahl

233

242

INVESTITIONEN Das Brutto-Investitionsvolumen vor Abzug der Baukostenzuschüsse war mit 2,067 Mio. € um 33,80 % niedriger als im Vorjahr. Es handelt sich um folgende Maßnahmen und nennenswerte Neu- und Ersatzbeschaffungen der Betriebs- und Geschäftsausstattung: n Verbindungsleitung HB Tschirn – Effelter n Übergabeeinrichtung Schacht Haßlach n Übergabeeinrichtung Schacht Marktzeuln n Übergabeeinrichtung Schacht Burglesau n Übergabeeinrichtung Schacht Bad Staffelstein und Wolfsdorf n Glasfaserkabel Frankenwaldast n Glasfaserkabel Rugendorf - Bayreuth n Glasfaserkabel Hof - Trainau n Photovoltaikanlage Eigenerzeugung PW Trainau n Photovoltaikanlage Eigenerzeugung HB Scheuerfeld n Erneuerung Elektro- und Fernwirktechnik PW Steinwiesen n Erneuerung Elektro- und Fernwirktechnik PW Rugendorf n Erneuerung Waschwasserkammern TWA Rieblich 6

n Erneuerung Einrichtung Besucherraum TWA Rieblich n Leistungsumbau Elektroanlagen PW Rieblich n CO2 Tankanlage TWA Rieblich n Gerätehalle TWA Rieblich n Pumpe Frankenwaldast n Brandmeldeanlage TWA Rieblich n Erweiterung Regalsystem TWA Rieblich n 1 Erweiterung diaLIMS – Laborinformationssystem n 1 Erweiterung SIV AG – Software kVASy n 1 Zeus Zeiterfassungssystem n 1 Erweiterung EP 2000 – Software Wasserzählerfernauslesung n 1 Zeichenprogramm WSCAD n 1 Ladesäule E-Mobilität n 4 HP Server n 1 Tablet PC Pokini TAB A10

n 1 Prüfgerät BGV A3 n 2 Kärcher Hochdruckreiniger n 1 Autoklav Systec VE-150 n 1 Medikamentenkühlschrank MED 340 n 1 Kombitresor R38109 n 1 Lecksuchgerät n 1 Laborspüle Waldner SCALA n 1 Sealer Plus WQTSPLUS n 1 Schieberdrehmaschine n 6 Krohne Durchflussmesser n 1 Flexsonde Megger n 1 Skoda Octavia III Combi n 2 VW Tiguan Track & Style n 2 Mercedes Benz 116 Vito n 1 Gabelstapler HYSTER Diesel n 1 Anhänger Müller Mitteltal n 1 Wasserspender

LAGEBERICHT

FERTIGGESTELLTE MASSNAHMEN Neuanschlüsse Markt Marktzeuln – Neuanschluss Stadt Scheßlitz – neue Übergabeeinrichtung Burglesau Stadt Bad Staffelstein – neue Übergabeeinrichtung Wolfsdorf Verbindungsleitung zwischen Tschirn und Effelter Im Rahmen der Kooperation mit dem Zweckverband Frankenwaldgruppe wurde auch die Vollversorgung der Frankenwaldgruppe durch die FWO Kronach vereinbart. Um diese zu ermöglichen und versorgungssicher zu gewährleisten wurde im Jahr 2014 mit dem Bau einer Verbindungsleitung zwischen Tschirn und Effelter begonnen. Die Inbetriebnahme der Leitung erfolgte am 26. Januar 2015.

Leistungsumbau der 20 kV Schaltanlage im PW Rieblich Um unsere Kunden auch in Zukunft sicher und energetisch optimiert im Frankenwald sowie im Hofer-Ast mit Trinkwasser versorgen zu können, entschloss man sich zur Modernisierung der Pumpentechnik im Pumpwerk Rieblich. Den zusätzlichen Wasserabgaben zur Frankenwaldgruppe und den Gemeinden Ludwigsstadt und Tettau geschuldet, soll hier künftig eine leistungsstärkere Pumpe zum Einsatz kommen. Grundlegend hierfür war der Umbau der 20 kV Schaltanlage, welcher im Juli 2015 abgeschlossen werden konnte.

ANLAGEN IM BAU UND GEPLANTE BAUVORHABEN Neubau einer Gerätehalle in der TWA Rieblich Bereits im Jahr 2014 wurde mit der Planung für den Neubau einer Gerätehalle in Rieblich begonnen. Die vorbereitenden Arbeiten und der Baubeginn fanden im Jahr 2015 statt. Die Fertigstellung der neuen Gerätehalle ist im Herbst 2016 vorgesehen. Bau einer CO2 Tankanlage in der TWA Rieblich Im Rahmen der strategischen Sanierungs- und Erneuerungsmaßnahmen wurde auch der Tausch der bestehenden CO2 Anlage in der TWA Rieblich vorgesehen. Die ersten Arbeiten fanden im Jahr 2015 statt. Die Inbetriebnahme der neuen CO2 Tankanlage ist im Frühjahr 2016 erfolgt.

Inbetriebnahme der neuen CO2 Tankanlage

7

LAGEBERICHT

WIRTSCHAFTSBERICHT Gesamtwirtschaftliche Entwicklung Die gesamtwirtschaftliche Entwicklung war durch ein solides und stetiges Wirtschaftswachstum gekennzeichnet. Nach Einschätzung des Statistischen Bundesamtes hat sich die deutsche Wirtschaft im Jahresdurchschnitt 2015 insgesamt als stabil erwiesen. Die deutsche Wirtschaft bleibt auf Expansionskurs, allerdings mit leichtem Gegenwind aus dem weltwirtschaftlichen Umfeld. Die Industrie beginnt ihre Schwächephase aus dem dritten Quartal 2015 zu überwinden. Sowohl die Aufträge als auch die Produktion entwickelten sich zuletzt positiv. Die Bauwirtschaft hat ihre ruhigere Gangart vorerst beibehalten. Die

Vermögens- und Finanzlage Die bereinigte Bilanzsumme hat sich im Berichtsjahr um 0,003 Mio. € vermindert. Das Eigenkapital hat sich aufgrund des Verlustausweises um 1,712 Mio. € verringert. Der Eigenkapitalanteil zum 31.12.2015 ist infolge der Abnahme der Bilanzsumme mit 92 % (Vorjahr 93 %) beinahe unverändert geblieben. Die Finanzanlagen sind um 2,383 Mio. € gestiegen. Somit betragen die sonstigen Ausleihungen, die Beteiligungen sowie Wertpapiere des Anlagevermögens 52,864 Mio. €. Hier handelt es sich größtenteils um Schuldscheindarlehen und mittelfristige Termingeldanlagen mit Zinssätzen von 1,33 % bis 5,75 %. Alle Anlagen sind über den Einlagensicherungsfond deutscher Banken bzw. über den Haftungsverbund der Sparkassenfinanzgruppe ausreichend abgesichert. Die zur Durchführung aller Geschäftsaufgaben notwendige Liquidität war jederzeit gegeben. Der Bestand der liquiden Mittel betrug, ohne die Finanzanlagen, zum Bilanzstichtag 5,494 Mio. €. Aktivseite

31.12.2014 T€

31.12.2015 %

T€

%

Langfristig Immaterielle Vermögensgegenstände, Sachanlagen

52.983

49.786

abzüglich empfangene Ertragszuschüsse

-1.404

-864 46

50.481

46

102.060

92

851

1

Entwicklung des Eigenkapitals und der Rückstellungen a) Stammkapital Das Stammkapital beträgt zum Bilanzstichtag gemäß § 1 Abs. 3 der Verbandssatzung unverändert 25.000.000 €. b) Allgemeine Rücklage Die Allgemeine Rücklage beträgt gegenüber dem Vorjahr unverändert 78.571.564,16 €. c) Gewinn / Verlust Gewinnvortrag Vorjahre Stand 01.01.2015 152.349,47 € Jahresverlust 2015 - 1.712.058,44 € Bilanzverlust zum 31.12.2015 - 1.559.708,97 € d) Rückstellungen Stand 01.01.2015 2.645.090,87 € + Zuführungen 875.521,41 € - Inanspruchnahmen und Auflösungen 965.569,94 € Stand zum 31.12.2015 2.555.042,34 €

T€

T€

%

Selbstfinanzierung

48.922 52.864 101.786

44

Jahresverlust

-1.712

48

Anlagenabschreibungen und Anlagenabgänge

4.788

92

Zuführung + Zuführung zu Pensionsrückstellungen

90

946

1

+ zu sonstigen langfristigen Rückstellungen

43

Forderungen

2.992

3

2.716

2

abzüglich Auflösung

Flüssige Mittel

5.042

4

5.494

5

- sonstige langfristige Rückstellungen

-113

8

- Ertragszuschüsse

-540

2.556

53

277

277

6

2.000

2.000

41

4.833

100

T€

%

4.521

94

8.885 Summe Aktiva Passivseite

110.945

8 100

31.12.2014 T€

9.156 110.942

100

%

T€

Eigenkapital Rückstellungen Verbindlichkeiten

Vermögensumschichtung Minderung kurzfristiger Forderungen

31.12.2015 %

Langfristig

Fremdfinanzierung Darlehensaufnahme Summe

103.724

93

102.012

92

1.493

1

1.513

1

Mittelverwendung Vermögensbildung

2.699

3

4.557

4

107.916

97

108.082

97

Anlageninvestitionen

Kurzfristig

Mehrung der Vorräte

Verbindlichkeiten und Rückstellungen

Mehrung der flüssigen Mittel

Summe Passiva

8

Veränderung im Bestand der Grundstücke und grundstücksgleichen Rechte Der Bestand der Grundstücke am Bilanzstichtag beträgt unverändert 205.178 m² mit Anschaffungskosten von 1.299.810,42 € und einem durchschnittlichen Buchwert von 6,34 €/m².

Finanzierungsbilanz

Kurzfristig Vorräte

Weitere Stützen der Konjunktur, wenn auch im begrenztem Umfang, gehen von der zusätzlichen Nachfrage durch die Flüchtlingsmigration aus. Die Geschäftstätigkeit der FWO Kronach hängt jedoch nur in untergeordnetem Maß von dieser Entwicklung ab.

Mittelherkunft

51.579 Finanzanlagen

stärker binnenwirtschaftlich ausgerichteten Dienstleistungsbereiche sind weiter im Aufwärtstrend. Eine zentrale Rolle für die robuste binnenwirtschaftliche Entwicklung spielt dabei nach wie vor die anhaltend positive Lage des Arbeitsmarktes mit einer hohen und weiter steigenden Beschäftigung und einer guten Einkommensentwicklung.

3.029

3

2.860

3

110.945

100

110.942

100

Mehrung Finanzanlagevermögen

T€ 1.592 95 452 2.382

Schuldentilgung Abnahme der kurzfristigen Verbindlichkeiten

169

Planmäßige Darlehenstilgung

143

Summe

312

6

4.833

100

LAGEBERICHT

ERTRAGSLAGE Das Unternehmen schließt das Geschäftsjahr 2015 mit einem Ergebnis in Höhe von - 1,712 Mio. €, im Vergleich zu - 2,901 Mio. € im Vorjahr, ab. 2014

2015

Tm3

Tm3

Verrechnete Wasserabgabe

13.919 T€

Entwicklung 2014 = 100

14.421

2014 ct/m3

2015 ct/m3

104

T€

Bezug von Fremden - Wasserbezug

1.558

1.574

101

11,2

- Strombezug

1.015

1.065

105

7,3

7,4

- Sonstiger Materialaufwand

1.170

1.358

116

8,4

9,4

- Bezogene Leistungen

10,9

3.104

379

12

22,3

2,6

6.847

4.376

64

49,2

30,3

Personalaufwand

4.885

4.789

98

35,1

33,2

Abschreibungen

4.750

4.783

101

34,1

33,2

Zinsen und ähnliche Aufwendungen

32

95

297

0,2

0,7

Nicht erfolgsabhängige Steuern

36

36

100

0,3

0,2

Sonstige betriebliche Aufwendungen Betriebliche Aufwendungen

731

1.095

150

5,3

7,6

17.281

15.174

88

124,2

105,2

68,6

Umsatzerlöse - Wasserlieferung

9.617

9.899

103

69,1

- Auflösung Ertragszuschüsse

569

540

95

4,1

3,7

- Sonstige Umsatzerlöse

580

580

100

4,2

4,0

10.766

11.019

102

77,4

76,3

2

-1

-50

0,0

0,0

40

210

525

0,3

1,5

1.732

521

30

12,4

3,6

Betriebserträge

12.540

11.749

94

90,1

81,4

Betriebsergebnis

-4.741

-3.425

72

-34,1

-23,8

Finanzerträge

1.840

1.713

93

13,2

11,9

0

0

0

0,0

0,0

-2.901

-1.712

59

-20,9

-11,9

Bestandsveränderungen Aktivierte Eigenleistungen Sonstige betriebliche Erträge

Ertragssteuern Unternehmensergebnis

T€

2014

2015

12.500 10.500 8.500 6.500 4.500 2.500 0 -1.500 -3.500 -5.500

Gesamtleistung

Materialaufwand

Zinsen und ähnliche Aufwendungen und Erträge (saldiert)

Personalaufwand Sonstige Steuern

Abschreibungen Steuern vom Einkommen und Ertrag

Sonstige betriebliche Aufwendungen +/- Jahresgewinn/Jahresverlust

9

LAGEBERICHT

Umsatzentwicklung Jahr

Gewinnung und Bezug 1.000 m³

Liefermenge 1.000 m³

Verrechnungsmenge 1.000 m³

+/%

Durchschnittserlös Cent/m³ 76,18

2003

15.349

14.723

14.725

9,99

2004

14.111

13.481

13.499

-8,33

77,47

2005

14.227

13.628

13.652

1,13

77,06

2006

13.874

13.318

13.415

-1,74

78,50

2007

14.284

13.541

13.615

1,49

78,39

2008

14.520

13.989

14.023

3,00

78,70

2009

14.171

13.930

13.967

-0,40

78,51

2010

14.365

14.038

14.102

0,97

78,88

2011

14.418

13.986

14.026

-0,54

78,78

2012

14.745

14.026

14.072

0,33

78,65

2013

14.421

13.908

14.029

-0,31

68,40

2014

14.699

13.919

14.015

-0,10

68,78

2015

15.078

14.421

14.457

3,05

68,61

Entwicklung nach Preisgruppen (Anlage 1 zu den Allgemeinen Lieferbedingungen (ALB) Preisgruppe

bis 31.12.85 Cent/m³

ab 01.01.86 Cent/m³

ab 01.01.88 Cent/m³

ab 01.01.93 Cent/m³

ab 01.01.97 Cent/m³

ab 01.01.02 Cent/m³

ab 01.04.07 Cent/m³

ab 01.04.12 Cent/m³

ab 01.01.13 Cent/m³ 70,00

ohne eigenen Behälter

46,02

51,13

53,69

69,02

79,25

80,00

80,00

80,00

mit eigenen Behältern

43,46

48,57

51,13

66,47

76,69

77,00

77,00

77,00

67,00

3

kein Vertragskunde

204,52

204,52

255,65

255,65

255,65

256,00

256,00

256,00

256,00

4

Überschreitung Jahreshöchstmenge (Zuschlag)

20,45

25,56

51,13

51,13

51,13

52,00

52,00

52,00

52,00

5

Überschreitung Tageshöchstmenge (Zuschlag)

30,68

35,79

35,79

35,79

35,79

36,00

36,00

36,00

36,00

6

Zuschlag Baukostenzuschuss für Neuanschlüsse und Erhöhung der Bestellmenge

Cent/m3

1 2

10,00

80

75

Durchschnittserlös

70

Tarif 2 mit eigenen Behältern 65

10

2003

2004

2005

2006

2007

2008

2009

2010

2011

2012

2013

2014

2015

Tarif 1 ohne eigenen Behälter

LAGEBERICHT

WICHTIGE VORGÄNGE WÄHREND DES GESCHÄFTSJAHRES Wasserabsatz in 2015 war überdurchschnittlich Der Wasserverbrauch im Verbandsgebiet der Fernwasserversorgung Oberfranken stieg, aufgrund der Trockenperiode während der Sommerwochen, im Vergleich zum Vorjahr merklich an. Die FWO verteilte an ihre Kunden etwa 5 % mehr als 2014. Auch im Vergleich zum langjährigen Durchschnitt lag die FWO bei Betrachtung der Gesamtmenge bis einschließlich Juni über den Werten der Vorjahre (+4 %). So wurden im Juni mit fast 1,3 Mio. Kubikmeter Trinkwasser die vierthöchste Abgabemenge pro Monat in den letzten zehn Jahren erzielt. Wasserabgabemenge FWO in 2015 1.500

10Tm3

Wesentliche Verträge in 2015 Bezogen auf die Trinkwassermenge ist der Wasserlieferungsvertrag zwischen dem Freistaat Bayern und der FWO von ganz wesentlicher Natur. Da ca. 80 % der abgegebenen Menge der FWO ursprünglich als Rohwasser von der Talsperre Mauthaus kommt, ist der jetzt erfolgte Abschluss des neuen Vertrages von zentraler Bedeutung, zumal der bisherige Vertrag aus dem Jahr 1993 datierte und zum 31.12.2015 endete. Im neuen Vertrag wurden wesentliche Punkte neu geregelt, etwa die Wasserbezugsmenge i. H. v. 16 Mio. Kubikmeter pro Jahr. Tatsächlich werden hiervon rund 12 Mio. Kubikmeter pro Jahr benötigt. Die Laufzeit wurde entsprechend der wasserrechtlichen Erlaubnis für 30 Jahre bis 2045 vereinbart.

1.400

Mittelfristige Bedarfsprognose (Mio m3/a)

1.300

Gegenüberstellung Dargebot und Bedarf p.a. Dargebot

1.200

Abgabe 2015

1.100

Höchstbedarf 0

5

TWT Mauthaus/Freistaat Bayern

10

2015 Ø2007-15

15

Verbund WFW

20

25

Stadtwerke Kulmbach

Abschluss von Wasserlieferungsverträgen Der im Jahr 2013 mit dem Zweckverband zur Wasserversorgung der Lindauer Gruppe (Sitz Neudrossenfeld, Landkreis Kulmbach) erstmals abgeschlossene Wasserlieferungsvertrag wurde bereits im Jahr 2015 um 10.000 Kubikmeter auf nun 170.000 Kubikmeter erhöht. Beim Zweckverband Mannsgereuther Gruppe (Sitz Mannsgereuth/ Redwitz, Landkreis Lichtenfels) erfolgte die Umstellung von Teil- auf Vollbezug mit der Folge, dass künftig 35.000 Kubikmeter pro Jahr geliefert werden. Neu abgeschlossen wurde ein Liefervertrag mit Marktzeuln, Landkreis Lichtenfels. Die FWO liefert über die Laufzeit von 15 Jahren jährlich rund 80.000 Kubikmeter Trinkwasser. Nach einer Variantenprüfung durch das vom Markt Marktzeuln beauftragte Ingenieurbüro kam der Marktgemeinderat nach einer vorab durchgeführten schriftlichen Befragung der Bevölkerung, die eine 95%-ige Zustimmung ergab, zur Entscheidung, voll an die FWO anzuschließen. Der Wasserlieferungsvertrag mit Michelau, ebenfalls Landkreis Lichtenfels, wurde der Menge nach bestätigt, während der Vertrag mit Meeder im Landkreis Coburg etwas reduziert wurde, da bei Vollbezug seit mehreren Jahren die Abnahmemenge abgesunken war.

1.000 900

Jan Feb Mrz Apr Mai Jun

Vertragsunterzeichnung Wasserlieferungsvertrag mit BM Ebertsch, Tettau

Aug Sep Okt Nov Dez

Fortführung des Konzepts kontinuierlicher Erneuerungsmaßnahmen wichtiger Anlagen Die FWO verfolgt derzeit die Strategie, rechtzeitig anlagen- bzw. objektbezogen Sanierungs- und Erneuerungsmaßnahmen einzuleiten, solange leitungsbezogen keine nennenswerten Schäden erkennbar sind. In jedem Fall sollen gleichzeitige Schäden bzw. Maßnahmen an den Anlagen wie der TWA oder den Hochbehältern und im Leitungsnetz vermieden werden. Schwerpunkt der Maßnahmen ist die Trinkwasseraufbereitungsanlage (TWA) Rieblich v. a. mit dem kompletten Tausch der CO2-Tankanlage, der Betonsanierung der Waschwasserkammern sowie der Elektrotechnik.

Sanierung PW Rieblich

Erhöht wurde die Bestellmenge mit dem Markt Tettau. Statt bisher 95.000 beträgt diese nun 150.000 Kubikmeter im Jahr. Auch hier hatten die von der Kommune beauftragen Experten sich für eine Vollversorgung durch die FWO als günstigste Variante ausgesprochen. Der Vertrag wurde über 20 Jahre abgeschlossen.

Jul

Kompletttausch CO2-Tankanlage

Dienstleistungen in der Wasserversorgung Das seit einigen Jahren den Kommunen angebotene Modell, fachliches Know-how zur Unterstützung beizustellen, findet weiterhin guten Anklang. Im Jahr 2015 konnten entsprechende Verträge mit Kommunen fortgeführt werden. Diese Form der Kooperation hat sich sehr bewährt. Auch die Bayerische Staatsregierung setzt auf die interkommunale Kooperation, nachdem erkennbar wird, dass die zahlreichen kleinen und mittleren Versorger in Bayern auf die Herausforderungen der Zukunft wie ein zweites Standbein zur Versorgungssicherheit, Klimawandel, technisches Know-how der Mitarbeiter, Erfüllung des Regelwerks oder Effizienz der Leistungserfüllung zur Stabilisierung der Gebühren und Preise bei steigenden Sanierungsaufwendungen zu reagieren haben werden. 11

LAGEBERICHT

LWL-Kooperationsprojekt Die Kooperation zwischen Stadtnetz Bamberg, Thüga Meteringservice und der FWO zur Schaffung einer Glasfasertrasse von Westnach Ostoberfranken wurde fortgesetzt. In bestimmten Abschnitten der Fernleitungstrassen, wo vorhanden bzw. wenn geeignet, stellt die FWO ihr Leerrohr zur Verfügung. Im Jahr 2015 wurde gemeinsam begonnen, den Frankenwaldast umzurüsten . Maßnahmen zur Risikominimierung Die seit Jahren eingeleiteten Maßnahmen zur Risikominimierung wurden weiter vorangetrieben. Insbesondere umfasste dies n Umsetzung Betriebs- und Organisationshandbuch (BOH) n Mitarbeit in der Arbeitsgemeinschaft ArGe Ausgleich + Verbund n Überwachungsaudits im Rahmen des Öko-Audits (DIN EN ISO 14001 bzw. EMAS III) und des Labors nach DIN EN ISO 17025 n Teilnahme geprüftes technisches Sicherheitsmanagement (TSM) nach DVGW Arbeitsblatt W 1000 Darüber hinaus hat die FWO begonnen, gemeinsam mit einem regionalen Ingenieurbüro und in Abstimmung mit dem Bayerischen Landesamt für Umwelt, in seiner Eigenschaft als Fachaufsichtsbehörde, strategische Fragen im Zusammenhang mit der langfristigen Versorgungssicherheit zu prüfen. Derzeit sind kaum Leitungsschäden zu verzeichnen, jedoch möchte sich die FWO auf Leckagen im Netzsystem insofern einstellen, dass unter Berücksichtigung des derzeitigen Systems neue technische Maßnahmen untersucht werden sollen. U. a. wird vor diesem Hintergrund derzeit ein möglicher Ringschluss des bislang eindimensionalen Leitungsnetzes der FWO geprüft. Benchmarking In 2015 wurde für das Wirtschaftsjahr 2014 das Projekt “Benchmarking in der Trinkwasserversorgung” unter der Leitung der Aquabench GmbH (Köln) weiter fortgesetzt. Im Zuge dieses nationalen Projektes beteiligten sich wiederum zwölf Fernwasserversorgungsunternehmen aus sieben Bundesländern. Betriebsaufwand Verwaltung

1.294.312 €

465.619 €

FWO

p10

1.714.454 € Median

5.193.649 € p90

Benchmarking Erhebungsjahr 2014, eigene Grafik

Die Erfahrungen aus dem Projekt zeigen, dass es zum einen wichtig ist, Unternehmen mit ähnlichen Strukturen zu vergleichen. So hat die FWO als relativ junges Unternehmen mit entsprechender Altersstruktur bezogen auf das Leitungsnetz keine Leitungsschäden im abgelaufenen Jahr zu verzeichnen gehabt. Im Abschlussbericht wird dementsprechend auch der Betrieb des Transportnetzes als sehr wirtschaftlich bewertet. Darüber hinaus wurden Ansatzpunkte für Optimierungspotentiale erarbeitet, die es gilt Schritt für Schritt abzuarbeiten. Auch für das Wirtschaftsjahr 2015 wird die FWO wieder an dem Projekt teilnehmen, da weiterhin die Modernisierungsdebatte in Bezug auf die Wasserversorgung in Deutschland anhält und dabei das Benchmarking als ein zentrales Instrument angesehen wird. 12

Mitarbeit im Arbeitskreis “Aufbereitungs- und Verfahrenstechnik” der Arbeitsgemeinschaft Trinkwassertalsperren (ATT) Der Arbeitskreis „Aufbereitungs- und Verfahrenstechnik”, einer von sechs Arbeitskreisen der ATT, eine gemeinnützige Vereinigung von rund 40 Wasserversorgungsunternehmen, Hochschul- und Forschungsinstituten aus dem gesamten Bundesgebiet und Luxemburg tagte im Jahr 2015. In dem mit Fachleuten aus ganz Deutschland besetzten Gremium arbeiten seitens der FWO Dipl.-Ing. Michael Vokal und Sachgebietsleiter Thomas Deuerling mit. Zertifizierung des FWO-Labors Das FWO-Labor ist seit vielen Jahren – zum damaligen Zeitpunkt als erstes Betriebslabor in Bayern – akkreditiert. Im Jahr 2015 fand ein Re-Akkreditierungstermin statt, der erfolgreich absolviert wurde. Hierfür sind u. a. laufende Ringuntersuchungen im chemischen und mikrobiologischen Bereich vorgeschrieben. Diese Ringuntersuchungen mit unbekannten Stoffmengen und Parametern müssen erfolgreich bestanden werden und sind Voraussetzung für den Erhalt der Akkreditierung. Wie in den Vorjahren hat unser Labor diese Untersuchungen ohne Einschränkungen erfüllt. Grundwasserschutzgebiet Steinachtal Im Zusammenhang mit dem seit 1979 festgesetzten Wasserschutzgebiet im Steinachtal in der Nähe der früheren innerdeutschen Grenze hatte die FWO als Reaktion auf die Vorgaben der Thüringer Fachbehörden einen Pumpversuch in der neuen Versuchsbohrung VB 1/2009 durchgeführt. Aufgrund der Ergebnisse wurde in Abstimmung mit den Fachbehörden im Jahr 2013 ein Langzeitpumpversuch umgesetzt. Nachdem nun erstmals Gespräche mit möglichen interessierten Abnehmern geführt werden konnten, die entlang einer möglichen Trasse auf den Coburger-Ast anliegen, wird eine Prüfung der Rahmenbedingungen insbesondere auch der relevanten Parameter wie Gesamtinvestition, förderbare Menge, Qualität des Wassers etc. intensiviert. Mitgliedschaft bei „Initiative gesunder Betrieb – igb“ Seit Beginn des Jahres 2014 ist die FWO Partner der „Initiative – Gesunder Betrieb“ (igb). Im laufenden Jahr wurde das Angebot für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weiter ausgebaut. Als wesentlicher Teil eines betrieblichen Gesundheitssystems verbindet die FWO damit die Erwartung, durch die aktive Unterstützung insbesondere präventiver Maßnahmen die Gesundheit der Mitarbeiter positiv zu beeinflussen. Die Mitarbeiter kümmern sich selbst um ihre Gesundheit durch die Belegung von Kursen für Rückenschule etc. und der Arbeitgeber fördert diese Maßnahmen anteilig. Die Initiative hat positiven Anklang bei der Belegschaft gefunden und wird ausdrücklich vom Personalrat unterstützt. Mitarbeiterkarte “Initiative – Gesunder Betrieb”

LAGEBERICHT

ÖFFENTLICHKEITSARBEIT FWO sponsert wieder Wasserspender in Schulen Seit Jahren beteiligt sich die FWO an der Aktion „Trinkfit – mach mit!“ und rüstet im Rahmen dieses Projektes Schulen im Verbandsgebiet mit Wasserspendern aus. Ziel ist es, dass Kinder schon frühzeitig einen selbstverständlichen Umgang mit Trinkwasser lernen. Kooperation mit Wasserschule Steinbach/Wald In Verbindung mit der Wasserschule Oberfranken können zusätzlich die Trinkwasseraufbereitungsanlage Rieblich (Steinwiesen) der Fernwasserversorgung Oberfranken (FWO) sowie die Talsperre Mauthaus bei Nordhalben besucht werden. Im InfoZentrum werden anschaulich und interaktiv der Wasserkreislauf und die Wasserversorgung in Oberfranken dargestellt. Bei Buchung von Modulen der Wasserschule werden die Buskosten zur FWO und Talsperre übernommen. Führungen in der Trinkwasseraufbereitungsanlage Rieblich Im Jahr 2015 wurden für insgesamt 34 Gruppen Führungen mit über 600 Teilnehmern durchgeführt. Damit lag diese Zahl unter der des Vorjahres, was in erster Linie auf die Bautätigkeiten zurückzuführen ist. Die Besucher – rund ein Drittel waren Schüler und Studenten – konnten unter unserer fachkundigen Führung die Technik der Wasseraufbereitung vor Ort kennenlernen.

Übergabe eines Wasserspenders in der Volksschule Tettau

Wasserwerksnachbarschaften Kommunale Spitzenverbände, die Wasserwirtschaftsverwaltung, die Gesundheitsverwaltung und Fachverbände sind die Träger der Wasserwerksnachbarschaften und daher auch im Beirat vertreten. Für den Bezirk Oberfranken ist FWO-Sachgebietsleiter Michael Wunder, der die Kronacher WWN fachlich leitet, im Vorstand des WWN e. V. Neben der Vermittlung von Fachkenntnissen steht die Nachbarschaftshilfe im Mittelpunkt der WWN. Auf lokaler Ebene fanden in diesem Jahr wieder mehrere Veranstaltungen statt, die sich mit wichtigen Themen der Trinkwasserversorgung beschäftigten.

UMWELTSCHUTZ Energie- und Umweltmanagementsystem nach EMAS III und DIN EN ISO 14001 Die Fernwasserversorgung Oberfranken richtet sich seit Jahren durch eine umweltbezogene Unternehmenspolitik in allen betrieblichen Aktivitäten und Strukturen nach den Anforderungen des Umweltmanagementsystems gemäß der europäischen Norm EMAS III und nach DIN EN ISO 14001 aus. Im Rahmen von jährlichen Audits wird das Umweltmanagementsystem durch externe Gutachter geprüft. Das erfolgreiche Abschneiden im Rahmen des Umweltmanagementsystems zeigt, dass der Umweltgedanke und der Arbeitsschutz, der wesentlicher Baustein der Überprüfungen ist, bei der FWO positiv und nachhaltig verankert ist.

Energieverbrach Pumpen in kWh/a 46.110.029

5.605.525 FWO

4.032.780

10.024.681

p10

Median

p90

Energieverbrach Wasserverteilung in kWh/a

Neues Elektroauto im Fuhrpark

15.798.776

8.196.267 5.877.488 3.588.105 FWO

p10

Median

p90

Benchmarking Erhebungsjahr 2014, eigene Grafiken

13

LAGEBERICHT

Erneuerbare-Energie-Projekte Bereits im Jahr 2009 hat die Verbandsversammlung in einem Grundsatzbeschluss das Ziel verfolgt, im Rahmen der Möglichkeiten Projekte im Bereich Erneuerbarer Energien zu verwirklichen. Begonnen wurde mit PV-Dachanlagen und einer Freiflächenanlage im Landkreis Kronach, gefolgt von einer Energierückgewinnungsanlage mittels Turbinen im Hochbehälter Zobelberg. Komplettiert wird das Engagement durch Beteiligungen an Windparks im Landkreis Hof.

Verteilung eingespeiste Strommengen 2015 auf Energieträger

Einspeisung von FWO-Anlagen nach EEG in kWh;

Mit dem eingespeisten Volumen trägt die FWO mit einer Einsparung in Höhe von ca. 6.000 Tonnen CO2 p.a. erheblich zur Vermeidung von umweltschädlichem Treibhausgas bei.

Mio kWh

6.294.286

6

5.026.603

5

74%

Rückeinspeisung

4%

Entwicklung CO2-Einsparung bis 2031 (kumuliert)

3

140.000

Tonnen

1.145.769 1.288.319

100.000

2015

2031

2029

20.000 0

2027

Bis Ende 2015 hat die FWO im Zusammenhang mit EE-Projekten rund 5,6 Mio. Euro investiert. Das eingespeiste Volumen der Anlagen lag bei rund 6,29 Mio. kWh.

2025

60.000

2023

2014

2021

2013

2019

2012

2017

2011

2015

2010

2013

155.602

2009

2011

36.784

2009

2 0

22%

WEA

3.862.132

4

1

PV-Anlagen

PERSONAL UND SOZIALES

Am Jahresende 2015 beschäftigte die FWO 81 (Vorjahr 81) Mitarbeiter, darunter 11 (Vorjahr 10) Teilzeitkräfte, 2 Auszubildende sowie 5 (Vorjahr 6) Schwerbehinderte. Im Geschäftsjahr wurden sieben Mitarbeiter eingestellt. Wegen Altersrente sind vier Arbeitnehmer ausgeschieden. Das Durchschnittsalter aller Beschäftigten am Gesamtpersonal beträgt 45,39 (Vorjahr 46,90) Jahre. Der Anteil der weiblichen Beschäftigten beträgt 17,28 % (Vorjahr 17,28 %). Das Verhältnis zwischen Angestellten und Arbeitern beträgt 43,04 % zu 56,96 % (Vorjahr 41,98 % zu 58,02 %). Personalaufwand Die Entgelte nach dem Tarifvertrag für Versorgungsbetriebe (TV-V) wurden ab 01. März 2015 um 2,4 % erhöht.

2014

2015





Löhne

1.870.382,49

1.929.880,59

Gehälter (einschl. Aufwandsentschädigungen und Ausbildungsvergütungen)

1.790.752,45

1.693.663,57

-97.088,88 -5,42

Durch die Beschäftigung von 5 Schwerbehinderten war auch 2015 wieder, wie seit Bestehen der FWO, keine Ausgleichsabgabe zu entrichten. Wie die nebenstehende Aufstellung zeigt, haben die Gesamtpersonalkosten gegenüber dem Vorjahr um 1,97 % abgenommen. Zurückzuführen ist dies vor allem auf Rückstellungsveränderungen sowie dem gesunkenen Personalaufwand für Gehaltsempfänger. Von den Personalkosten wurden 199.736,69 € (Vorjahr 32.646,65 €) als Eigenleistung dem Anlagevermögen zugeführt. Andere Verwaltungskosten wurden nicht aktiviert. 14

€ 59.498,10

% 3,18

3.661.134,94

3.623.544,16

-37.590,78 -1,03

Soziale Abgaben und Berufsgenossenschaft

758.418,23

693.858,06

-64.560,17 -8,51

Altersversorgung und Unterstützung

465.213,82

471.366,14

4.884.766,99

4.788.768,36

Gesamtsumme

6.152,32

1,32

-95.998,63 -1,97

5.000 4.000 3.000

Altersversorgung Sozialabgaben

2.000

Ausbildungsvergütungen

1.000

Die Beitragsbemessungsgrenze in der Renten- und Arbeitslosenversicherung betrug monatlich 6.050 € (Vorjahr 5. 950 €) und in der Krankenund Pflegeversicherung monatlich 4.125 € (Vorjahr 4.050 €).

Veränderungen

T€

Personalstand Der Gesamtpersonalstand zeigt folgende Entwicklung: Stand 01.01.2015 81 Zugänge 7 Abgänge 7 Stand 31.12.2015 81

0

Gehälter 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015

Löhne

Aus- und Weiterbildung Seit 01.09.2015 beschäftigen wir zwei Auszubildende und bilden diese zum Kaufmann für Büromanagement und zur Bauzeichnerin aus. Drei Praktikantinnen und drei Praktikanten bekamen im Rahmen ihrer praktischen Ausbildung Gelegenheit, einen Einblick in die berufliche Praxis unseres Unternehmens zu gewinnen und haben dabei wertvolle Arbeit geleistet. Auch im Berichtsjahr haben wir unseren Mitarbeitern umfangreiche Weiterbildungsmaßnahmen ermöglicht und diese gefördert.

LAGEBERICHT

Soziale Leistungen Unsere sozialen Leistungen haben wir weiter ausbauen können. U. a. sind diese: n Abschluss einer Beihilfeversicherung über Beihilfen in Krankheits-, Geburts- und Todesfällen entsprechend den Beihilfevorschriften n Lohn- und Gehaltsvorschüsse nach den bayerischen Richtlinien n Betriebliches Eingliederungsmanagement gem. § 84 Abs. 2 SGB IX n Mitgliedschaft „Initiative gesunder Betrieb – igb“ n Kooperation mit dem BRK „Lebensqualität für Generationen“ n Mitglied im lokalen Bündnis für Familie „Familienfreudiger Landkreis Kronach“ n Ausrichtung eines Familienfestes und eines Betriebsausfluges Ergänzung der Leistungsorientierten Bezahlung um die Komponente Zielvereinbarungen für Führungskräfte Die im Jahr 2008 begonnene Einführung der Leistungsorientierten Bezahlung (LOB) wurde im Jahr 2011 erstmals mit einer einmaligen Prämie an die Mitarbeiter gemäß den Vorgaben des Tarifvertrages für Versorgungsbetriebe (TV-V) versehen. Für das Geschäftsjahr 2015 erhielten knapp ein Viertel der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der FWO eine Einmalzahlung. Das finanzielle Gesamtvolumen wird durch die Verbandsversammlung festgesetzt. Derzeit gilt die Regelung, wonach ein Prozent der Lohnsumme leistungsbezogen ausgeschüttet wird. Das System zur leistungsorientierten Bezahlung wurde um das Thema Zielvereinbarungen mit Führungskräften erweitert, dazu fanden im Herbst 2015 erneut Zielvereinbarungsworkshops statt. Nach dem erfolgreichen Probelauf im Jahr 2014 wurde die leistungsorientierte Entlohnung 2015 um die Komponente der Zielvereinbarungen erweitert. Arbeitssicherheit und Gesundheitsdienst Im Berichtsjahr waren vier meldepflichtige Arbeitsunfälle mit 221 Ausfallstunden (Vorjahr 297,50 Ausfallstunden) zu verzeichnen. Die Vorschriften für Arbeitssicherheit wurden von dem Beauftragten für Arbeitssicherheit überwacht. Seit 01.04.1989 ist den gesetzlichen Vorschriften entsprechend der betriebsärztliche arbeitsmedizinische Dienst eingeführt. Die Mitarbeiter werden regelmäßig nach berufsgenossenschaftlichen und arbeitsrechtlichen Vorschriften untersucht. Vereinbarungsgemäß sind die Betriebsärzte stundenweise tätig. Seit 2009 ist mit dieser Aufgabe die Firma ibw GmbH, Kronach, beauftragt. Ehrung von Jubilaren Für 40-jährige Betriebszugehörigkeit wurde die Kollegin Barbara Winterstein geehrt. Für 15-jährige Betriebszugehörigkeit wurden die Kollegen Klaus Biedermann, Hubert Eichner und Johann Schmidt geehrt. Verbandsvorsitzender Dr. Heinz Köhler, Verbandsdirektor Markus Rauh und der Personalrat gratulierten den Jubilaren und dankten Ihnen für den fachkundigen Einsatz und die langjährige Treue zum Unternehmen. Dank Das Jahr 2015 stand unter den Vorzeichen der zum 01.01.2013 umgesetzten Preisabsenkung um 0,10 Euro je Kubikmeter. Insofern wurde ein negatives Ergebnis erzielt. Seitens des Betriebes verlief das Jahr ohne größere Probleme oder gar Einschränkungen für die Kunden. Die FWO konnte an jedem Tag zuverlässig und in guter Qualität Trinkwasser an ihre Kunden liefern. Hierfür gilt der Dank allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die engagiert und erfolgreich daran mitgearbeitet haben.

Diese werden nach den Regelungen des TV-V vergütet. Die FWO genießt ein gutes Arbeitgeberimage, die Kolleginnen und Kollegen identifizieren sich mit dem Unternehmen, die Personalfluktuation ist dementsprechend sehr gering. Durch den Generationswechsel und die künftigen neuen Herausforderungen ist es zunehmend schwierig eine den Anforderungen entsprechende Nach- bzw. Neubesetzung sicherzustellen. Bei der Personalbeschaffung konkurriert die FWO mit industriellen Unternehmen aus der Region um qualifiziertes Personal. Durch umfangreiche Weiterbildungsangebote und der Förderung von Nachwuchskräften im eigenen Unternehmen wird der Erhalt und Ausbau von Kompetenz bei der FWO gewährleistet. In den folgenden Jahren ist mit steigenden Personalaufwendungen zu rechnen. Der Dank gilt insbesondere auch dem Personalrat für die ausgesprochen kooperative Zusammenarbeit zum Wohl der Mitarbeiterschaft und des Unternehmens. Nicht zuletzt gebührt auch Dank den Mitgliedern der Verbandsversammlung – an der Spitze Herrn Verbandsvorsitzenden Dr. Heinz Köhler – sowohl für die vorausschauenden und richtungsweisenden Entscheidungen für den Zweckverband als auch für die konstruktive und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit der Werkleitung.

NACHTRAGSBERICHT Nach dem Bilanzstichtag sind keine Vorgänge von besonderer Bedeutung eingetreten, von denen wir einen wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der FWO Kronach erwarten.

PROGNOSEBERICHT Die führenden Wirtschaftsforschungsinstitute gehen in Ihrer Gemeinschaftsdiagnose für das Jahr 2016 davon aus, dass das Bruttoinlandsprodukt in diesem Jahr um 1,6 Prozent und im kommenden Jahr um 1,5 Prozent zulegen wird. Die deutsche Wirtschaft befindet sich in einem moderaten Aufschwung, der vom privaten Konsum, anhaltendem Beschäftigungsaufbau, den spürbaren Steigerungen der Lohn- und Transfereinkommen und den Kaufkraftgewinnen infolge der gesunkenen Energiepreise profitiert, getragen wird. Zudem ist die Finanzpolitik, auch wegen der zunehmenden Aufwendungen zur Bewältigung der Flüchtlingsmigration, expansiv ausgerichtet. Während die Bauinvestitionen ebenfalls merklich ausgeweitet werden, bleibt die Investitionstätigkeit der Unternehmen verhalten. Aufgrund der nur allmählichen weltwirtschaftlichen Erholung und der starken Binnennachfrage ist vom Außenhandel kein positiver konjunktureller Impuls zu erwarten. Die öffentlichen Haushalte dürften im Prognosezeitraum deutliche Überschüsse erzielen. Würden diese Handlungsspielräume wie bereits in den vergangenen Jahren wenig wachstumsorientiert genutzt, wäre das nicht nachhaltig. Entgegen dem allgemeinen rückläufigen Trend in der Branche wird für die Prognosejahre 2016 und 2017 von einem gleichbleibenden bis leicht ansteigenden Wasserabsatz im Planungszeitraum ausgegangen. Bei den Kosten der Wasserversorgung liegt der Fixkostenanteil sehr hoch. Aus diesem Grund wirkt sich, die von der Verbandsversammlung beschlossene, vorübergehende Absenkung des Wasserpreises besonders nachteilig auf das Betriebsergebnis aus. Nach Ablauf der Befristung Ende 2016 ist mit höheren Umsatzerlösen zu rechnen, die sich positiv auf das Jahresergebnis auswirken werden.

15

LAGEBERICHT

CHANCEN UND RISIKEN DER KÜNFTIGEN ENTWICKLUNG Risiken durch eine auf europäischer Ebene initiierte Liberalisierung der Wasserversorgung sind derzeit noch nicht absehbar. Eine Ausschreibungsverpflichtung im Rahmen der Dienstleistungskonzessionen wurde für den Wassersektor ausgeklammert. Gleichwohl führt die FWO das vor Jahren begonnene, nationale Benchmarkingprojekt fort. Die bisherigen Ergebnisse zeigen, dass die FWO im Vergleich technisch und wirtschaftlich gut gerüstet ist. Dieses Niveau soll in den nächsten Jahren mindestens gehalten bzw. in bestimmten Bereichen weiter verbessert werden. Risikobericht Bestandsgefährdende Risiken für die künftige Entwicklung der Fernwasserversorgung Oberfranken im Sinne von § 24 Nr. 7 der Eigenbetriebsverordnung sind derzeit nicht erkennbar. Der Verband steht auf einem sehr soliden finanziellen Fundament, sodass wirtschaftliche Risiken nicht bestehen. Wir haben Vorsorge getroffen für den Fall, dass die FWO in eine Phase der kostenintensiven Leitungssanierung kommt. Auf Basis der Zertifizierung im Rahmen des Technischen Sicherheitsmanagements (TSM) wird der Prozess der Implementierung eines Risikomanagementsystems weiter fortgeführt. Grundlegende Ansätze, das technische Gesamtsystem der FWO für betriebliche Engpässe aufgrund von größeren Sanierungsmaßnahmen fortzuentwickeln, werden mit externen Büros geprüft. Der sich abzeichnende, mittelfristige Wasserbedarf im Verbandsgebiet kann problemlos aus der Talsperre Mauthaus und durch den Bezug von Trinkwasser von der Wasserversorgung Fränkischer Wirtschaftsraum und den Stadtwerken Kulmbach auf Basis der abgeschlossenen Wasserbezugsverträge gedeckt werden. Der Abgabemenge von rund 14,4 Mio. m³ im Jahr 2015 steht ein Gesamtdargebot aus den drei Bezugsquellen Talsperre, Verbund WFW und Stadtwerke Kulmbach in Höhe von 20,2 Mio. m³/a gegenüber. Damit bestandsgefährdende Risiken frühzeitig erkannt und rechtzeitig gegengesteuert werden kann, wurde auf Basis der Zertifizierung im Rahmen des Technischen Sicherheitsmanagements (TSM) der Prozess der Implementierung eines Risikomanagementsystems weiter fortge-

führt. Damit soll sichergestellt werden, dass entsprechende Maßnahmen zur Risikovermeidung vorgenommen und nachverfolgt werden. Aus derzeitiger Sicht sind für die Zukunft keine Risiken erkennbar, die den Fortbestand der FWO gefährden könnten. In einem weiteren Schritt ist die Implementierung eines IT-Sicherheitsmanagementsystems vorgesehen um steigende Gefahren für die Informationssicherheit und Bedrohungen des Datenschutzes zu verhindern und abzuwehren. Chancenbericht Die FWO ist, bezogen auf ihre technischen Systeme, gut aufgestellt. Bestätigt wird dies u. a. im Rahmen der jährlichen Audits des Umweltmanagementsystems EMAS III bzw. DIN ISO 14001. Auch die erfolgreiche Prüfung zum Technischen Sicherheitsmanagement (TSM) des DVGW im Jahr 2011 unterstreicht dies. Umweltmanagementsystem, TSM und das Betriebs- und Organisationshandbuch sind wesentliche Instrumente der Risikominimierung, sodass die FWO unter technischen und rechtlichen Aspekten umfassend für die Zukunft gerüstet ist. Mit Blick auf die künftigen Herausforderungen der kleinteiligen Wasserversorgung in Oberfranken wie etwa zweites Standbein, Klimawandel, demografischer Wandel setzt die FWO auf interkommunale Zusammenarbeit mit den kommunalen Versorgern. Die FWO sieht es als grundlegende Aufgabe, die kommunal entwickelten Strukturen insbesondere in der Wasserversorgung auch in Zukunft unter kommunaler Führung bzw. in kommunaler Regie zu belassen. Hierzu möchte die FWO weiter individuelle Angebote an interessierte Kommunen richten.

ZUSAMMENFASSUNG UND AUSBLICK Laut BDEW liegt die deutsche Wasserwirtschaft weiterhin auf Wachstumskurs, allerdings mit etwas weniger Dynamik als noch im Vorjahr. Die Wachstumsimpulse kommen weiterhin aus dem Inland. Sowohl die positive Entwicklung der Konsumausgaben als auch der Investitionstätigkeiten tragen dazu bei.

Die dargestellten Aktivitäten und Maßnahmen dienen der mittelfristigen Ergebnissicherung und münden in eine Wachstumsstrategie der FWO. Nur mit einer konsequenten Umsetzung der strategischen Maßnahmen kann es der FWO gelingen, das Ergebnisniveau langfristig zu sichern.

Trinkwasser in Deutschland hat eine „sehr gute Qualität“ und kann ohne Bedenken getrunken werden. Zu diesem Ergebnis kommt der Bericht zur Trinkwasserqualität, den das Bundesgesundheitsministerium mit dem Umweltbundesamt im Jahr 2015 veröffentlichte. Der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) sieht in dem Papier die gute Arbeit der kommunalen Wasserwirtschaft bestätigt.

Als größtes Wasserversorgungsunternehmen ist die FWO in der oberfränkischen Versorgungsstruktur und darüber hinaus eine feste Größe. Es ist zugleich unser Anspruch, diese Position zu halten und auf hohem Niveau weiter zu arbeiten.

Seit Jahren liegt die Wasserabgabemenge der FWO konstant bei 14 Mio. m³. Die Wasserabgabemenge bewegte sich im Rahmen der prognostizierten Höhe. Aufgrund der Preissenkung wurde ein Jahresverlust in Höhe von 1,712 Mio. Euro erwirtschaftet (Vorjahr: -2,901 Mio. Euro). Die von der Verbandsversammlung beschlossene, vorübergehende Absenkung des Wasserpreises ist bis einschließlich 2016 befristet.

16

Kronach, den 30.06.2015 Fernwasserversorgung Oberfranken

MARKUS RAUH Verbandsdirektor

JAHRESABSCHLUSS

Jahresabschluss

17

JAHRESABSCHLUSS

BILANZ ZUM 31.12.2015 DER FERNWASSERVERSORGUNG OBERFRANKEN Aktivseite Euro A.

Anlagevermögen

I.

Immaterielle Vermögensgegenstände 1. Konzessionen und andere immaterielle Vermögensgegenstände 2. Geleistete Anzahlungen

II.

3.147.584,20

0

13.753

2. Grundstücke mit Wohnbauten

46.601,02

51

3. Grundstücke ohne Bauten

53.811,10

54

215.970,00

258

3.760.021,00

3.705

27.791.081,00

28.633

1.441.056,00

1.448

5. Erzeugungs-, Gewinnungs- und Bezugsanlagen 6. Verteilungsanlagen 7. Betriebs- und Geschäftsausstattung 8. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau

609.768,43

46.638.641,31

1.819

Finanzanlagen 1. Beteiligungen

1.350.000,00

1.350

2. Wertpapiere des Anlagevermögens

4.975.552,00

2.000

3. Sonstige Ausleihungen

B.

Umlaufvermögen

I.

Vorräte 1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 2. Fertige Erzeugnisse

46.538.009,68

52.863.561,68

47.131

102.649.787,19

103.464

917.301,02 28.862,74

821 946.163,76

30

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr 0,00 Euro (im Vorjahr 0,00 Euro)

2. Sonstige Vermögensgegenstände

18

135.963,70

3.262

12.720.332,76

4. Bauten auf fremden Grundstücken

II.

3.011.620,50

Vorjahr TEuro

Sachanlagen 1. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Geschäfts-, Betriebs- und anderen Bauten

III.

Euro

III.

Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten

C.

Rechnungsabgrenzungsposten

898.651,73 1.778.126,83

955 2.676.778,56

1.806

5.494.248,19

5.042

38.476,71

231

111.805.454,41

112.349

JAHRESABSCHLUSS

BILANZ ZUM 31.12.2015 DER FERNWASSERVERSORGUNG OBERFRANKEN Passivseite Euro A.

Eigenkapital

I.

Stammkapital

II.

Rücklagen

Euro

Allgemeine Rücklage III.

25.000.000,00

25.000

78.571.564,16

78.572

Bilanzgewinn Gewinn des Vorjahres Jahresverlust

B.

Empfangene Ertragszuschüsse

C.

Rückstellungen 1. Rückstellungen für Pensionen 2. Steuerrückstellungen 3. Sonstige Rückstellungen

152.349,47 -1.712.058,44

3.053 -1.559.708,97

-2.901

102.011.855,19

103.724

863.746,35

1.404

1.226.635,00

1.136

11.750,00

12

1.316.657,34

1.497 2.555.042,34

D.

2.645

Verbindlichkeiten 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 41.854,25 Euro (im Vorjahr 17.648,00 Euro)

2.736.681,25

752

0,00

0

2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 1.516.407,85 Euro (im Vorjahr 1.597.011,09 Euro)

1.516.407,85

1.597

3. Sonstige Verbindlichkeiten davon: a) mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 417.463,06 Euro (im Vorjahr 397.056,52 Euro) b) aus Steuern 83.463,89 Euro (im Vorjahr 121.597,58 Euro) c) im Rahmen der sozialen Sicherheit 0,00 Euro (im Vorjahr 4.001,67 Euro)

2.113.996,06

2.219

2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 0,00 Euro (im Vorjahr 0,00 Euro)

E.

Vorjahr TEuro

Rechnungsabgrenzungsposten

6.367.085,16

4.568

7.725,37

8

111.805.454,41

112.349

19

JAHRESABSCHLUSS

GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG 2015 DER FERNWASSERVERSORGUNG OBERFRANKEN

Euro 1.

Umsatzerlöse

2.

Verminderung des Bestandes an fertigen Erzeugnissen

3. 4.

Euro

Vorjahr TEuro

Euro

11.019.148,34

10.766

-1.417,72

2

Andere aktivierte Eigenleistungen

210.400,86

40

Sonstige betriebliche Erträge

520.588,80

1.732 11.748.720,28

5.

Materialaufwand a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs und Betriebsstoffe und für bezogene Waren b) Aufwendungen für bezogene Leistungen

3.997.772,69

3.743

378.692,77

3.104 4.376.465,46

6.

6.847

Personalaufwand a) Löhne und Gehälter

3.623.544,16

3.661

b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung davon für Altersversorgung 448.047,95 Euro (im Vorjahr 439.767,35 Euro)

1.165.224,20

1.224

4.788.768,36

4.885

7.

Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und auf Sachanlagen

4.782.732,00

4.750

8.

Sonstige betriebliche Aufwendungen

1.094.992,33

731 15.042.958,15

17.213

94.741,21

25

1.593.991,67

1.774

9.

Erträge aus Beteiligungen

10.

Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens

11.

Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge

24.587,58

40

12.

Zinsen und ähnliche Aufwendungen davon für Aufzinsung Altersteilzeitrückstellung 7.218,49 Euro (im Vorjahr 7.447,25 Euro)

94.767,70

31

13.

Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit

-1.675.685,11

-2.865

14.

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

0,00

0

15.

Sonstige Steuern

36.373,33

36

16.

Jahresverlust

-1.712.058,44

-2.901

Nachrichtlich: Der Jahresverlust wird nach Abzug des Gewinnvortrages auf neue Rechnung vorgetragen.

20

12.540

Immaterielle Vermögensgegen-

Sachanlagen

Grundstücke und grundstücks-

II.

1.

Bauten auf fremden Grundstü-

4.

- Zuschüsse (ab dem Jahr 2008)

Anschaffungskosten

7.130.234,22

289.536.569,94 10.974.004,87

60.820,43

165.371.759,88

536.138,27

-475.317,84

-994.314,11 0,00

0,00

0,00

7.000.000,00

9.382.150,91

7.000.000,00

0,00

0,00

117.376,70

6.406.598,91

166.366.073,99

0,00

0,00

0,00

0,00

0,00

0,00

0,00

0,00

1.750.049,28

50.716,10

5

Euro

Umbuchungen

9.469.445,54

1.324.346,77

0,00

172.682,26

28.877.529,70

6.852.223,53

0,00

6.852.223,53

7

Euro

Anfangsbestand 01.01.2015

360.118,34

42.277,00

0,00

4.476,00

1.033.160,78

340.202,13

0,00

340.202,13

8

Euro

609.768,43

4.316.456,28 0,00

2.637.152,94 0,00

350.017,04

167.182.629,59 136.739.067,88 2.652.480,71

13.589.584,88

1.582.593,77

53.811,10

223.759,28

42.631.023,24

10.327.152,34

135.963,70

10.191.188,64

6

Euro

Endstand 31.12.2015

0,00

1.350.000,00

52.863.561,68

46.538.009,68

4.975.552,00

0,00

0,00

0,00

0,00

0,00

0,00

0,00

0,00

1.750.049,28

0,00

-254.075,11

-62.946,84

2.715.427,55 167.182.629,59 136.739.067,88 2.652.480,71

-1.469.631,95

1.750.049,28 168.652.261,54 136.993.142,99

0,00 293.380.340,59 186.072.448,62 4.782.732,00

0,00

0,00

0,00

0,00

0,00

0,00

124.627,22

0,00

0,00

0,00

0,00

111.769,70

0,00

111.769,70

0,00

0,00

0,00

0,00

0,00

0,00

12.857,52

0,00

12.857,52

9

Euro

angesammelte AbschreiAbschreibungen im bungen auf Wirtschafts- die in Spalte 4 jahr ausgewiesenen Abgänge

Abschreibungen

0,00 230.189.626,57 179.220.225,09 4.442.529,87

0,00 -1.800.765,38

117.376,70

0,00

0,00

0,00

0,00

0,00

0,00

47.131.410,77

2.975.552,00

0,00

1.366.046,13

591.494,64

349.078,04

60.820,43

364.559,24

0,00

0,00

0,00

93,78

12.857,52

0,00

12.857,52

4

Euro

Abgang

50.481.410,77

2.000.000,00

1.350.000,00

228.940.957,14

1.819.039,17

4.084.754,94

165.371.759,88

13.174.309,54

1.582.593,77

53.811,10

223.759,28

42.630.929,46

135.963,70

225.807,83

0,00

89.844,13

10.114.202,03

10.114.202,03

3

Euro

Euro

2

Zugang

Anfangsbestand 01.01.2015

Anschaffungs- und Herstellungskosten

** Nachrichtlich: Behandlung von Zuschüssen = Abzug von den AK/HK

Sonstige Ausleihungen

mögens

2.

3.

Beteiligungen

Wertpapiere des Anlagever-

1.

III. Finanzanlagen

und Anlagen im Bau

Geleistete Anzahlungen

stattung

Betriebs- und Geschäftsaus-

8.

Verteilungsanlagen **

6.

und Bezugsanlagen

Erzeugungs-, Gewinnungs-

7.

5.

Grundstücke ohne Bauten

3.

cken

Grundstücke mit Wohnbauten

2.

Betriebs- und anderen Bauten

gleiche Rechte mit Geschäfts-,

Geleistete Anzahlungen

terielle Vermögensgegenstände

Konzessionen und andere imma-

stände

2.

1.

I.

1

Posten des Anlagevermögens

9.829.563,88

1.366.623,77

0,00

177.158,26

29.910.690,48

7.179.568,14

0,00

7.179.568,14

11

Euro

Endstand 31.12.2015

0,00

2.875.400,28

0,00

0,00

0,00

0,00

52.863.561,68

46.538.009,68

4.975.552,00

1.350.000,00

46.638.641,31

609.768,43

1.441.056,00

27.791.081,00

3.760.021,00

215.970,00

53.811,10

46.601,02

12.720.332,76

3.147.584,20

135.963,70

3.011.620,50

12

Euro

am 31.12.2015

-317.021,95 0,00 139.391.548,59

0,00

0,00 139.708.570,54

27.791.081,00

-1.152.610,00

28.943.691,00

0,00 190.730.553,40 102.649.787,19

0,00

0,00

0,00

0,00

0,00 183.550.985,26

0,00

0,00

0,00 139.391.548,59

0,00

0,00

0,00

0,00

0,00

0,00

0,00

0,00

10

Euro

Umbuchungen

28.632.692,00

-740.239,00

29.372.931,00

103.464.121,32

50.481.410,77

47.131.410,77

2.000.000,00

1.350.000,00

49.720.732,05

1.819.039,17

1.447.602,00

28.632.692,00

3.704.864,00

258.247,00

53.811,10

51.077,02

13.753.399,76

3.261.978,50

0,00

3.261.978,50

13

Euro

am 31.12.2014

Restbuchwerte

1,63

0,00

0,00

0,00

0,00

1,93

0,00

8,11

1,59

2,65

2,67

0,00

2,00

2,42

3,29

0,00

3,34

14

%

durchschnittl. Abschreibungssatz

34,99

100,00

100,00

100,00

0,00

20,26

100,00

33,39

16,62

27,67

13,65

100,00

20,83

29,84

30,48

100,00

29,55

15

%

durchschnittl. Restbuchwert

Kennzahlen

JAHRESABSCHLUSS

ANLAGENNACHWEIS

21

ANHANG

FORM DER RECHNUNGSLEGUNG Der Jahresabschluss der Fernwasserversorgung Oberfranken ist nach den Vorschriften des HGB i. V. mit den Vorschriften der Eigenbetriebsverordnung (EBV) vom 29.05.1987, zuletzt geändert am 22.07.2014, aufgestellt.

BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSMETHODEN Aktiva Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens werden zu Anschaffungskosten, vermindert um die planmäßige lineare Abschreibung, aktiviert. Das Sachanlagevermögen ist mit Anschaffungs- oder eigenen Herstellungskosten einschließlich anteiliger Gemeinkosten bewertet. Die Abschreibungen erfolgen linear, bei den Neuzugängen für die Jahre 2000 bis 2007 degressiv mit Übergang zur linearen AfA. Die Abschreibungssätze entsprechen der tatsächlichen Nutzungsdauer und damit auch der steuerlich zulässigen Höhe. Geringwertige Wirtschaftsgüter des Anlagevermögens im Sinne von § 6 Abs. 2 EStG werden im Zugangsjahr in voller Höhe als Betriebsausgaben abgesetzt. Abnutzbare Wirtschaftsgüter des Anlagevermögens im Sinne von § 6 Abs. 2a EStG werden als Sammelposten mit jährlich einem Fünftel abgeschrieben. Von der Möglichkeit weiterer steuerlicher Sonderabschreibung wird kein Gebrauch gemacht. Ab dem Jahr 2004 werden erhaltene Baukostenzuschüsse aktivisch von den Anschaffungs- oder Herstellungskosten abgesetzt. Bei den Finanzanlagen sind die Beteiligungen zu Anschaffungskosten bewertet. Die unter den Finanzanlagen ausgewiesenen Wertpapiere des Anlagevermögens sind zu Anschaffungskosten angesetzt. Ausleihungen sind grundsätzlich zum Nominalwert bilanziert. Die Bewertung der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe erfolgt zu fortgeschriebenen durchschnittlichen Anschaffungskosten bzw. zu niedrigeren Wiederbeschaffungskosten. Die fertigen Erzeugnisse sind mit den Herstellungskosten (Selbstkosten) aktiviert. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind mit dem Nennwert zur Abdeckung des Kreditrisikos bewertet. Auf Forderungen wurde eine Pauschalwertberichtigung von 0,5 % durchgeführt. Die flüssigen Mittel sind zum Nennwert am Bilanzstichtag angesetzt. Als aktive Rechnungsabgrenzungsposten sind Auszahlungen vor dem Abschlussstichtag angesetzt, soweit sie Aufwand für einen bestimmten Zeitraum nach diesem Zeitpunkt darstellen. Passiva Das Stammkapital wird zum Nennwert bilanziert.

Bei den empfangenen Ertragszuschüssen handelt es sich um bis zum 31.12.2003 vereinbarte Baukostenzuschüsse von Kunden für den Anschluss an die FWO und die Bereitstellung der vereinbarten Wassermenge nach den einschlägigen Vorschriften der Allgemeinen Lieferbedingungen (ALB) und den Zuwendungsrichtlinien des Freistaates Bayern. Sie werden ab dem Jahr des Zugangs jährlich mit 5 % erfolgswirksam aufgelöst. Die Rückstellungen wurden in Höhe des, nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages, angesetzt. Die Berechnung der Pensionsrückstellungen erfolgte unter Zugrundelegung des laut Rückstellungsabzinsungsverordnung (RückAbzinsV) zum 31.12.2015 festgelegten Zinssatzes von 3,89 %. Die Bewertung wurde nach dem modifizierten Teilwertverfahren vorgenommen. Als Rechnungsgrundlage wurden die Heubeck-Richttafeln 2005G verwendet. Für Gehalts- und Rentenanpassungen wurden 1,60 % p. a. eingerechnet. Pensionsverpflichtungen für Altzusagen sind nicht zurückgestellt, sondern sind in den Bilanzerläuterungen aufgeführt. Bei der Bemessung der sonstigen Rückstellungen ist den erkennbaren wesentlichen Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten Rechnung getragen. Im Zusammenhang mit der BilMoG-Umstellung hat die FWO von dem Übergangswahlrecht des Art. 67 Abs. 1 S. 2 EGHGB Gebrauch gemacht und hat für die Rückstellung für Altersteilzeitverpflichtungen den bisherigen Wertansatz (63.150,64 €) im Umstellungszeitpunkt beibehalten. Zum 31.12.2015 liegt keine Überdeckung mehr vor. Die Bewertung der Rückstellung für Altersteilzeit basiert auf den von der Deutschen Bundesbank veröffentlichten durchschnittlichen Marktzinssatz von 3,89 % für 15-jährige Anlagen. Jährliche Lohnsteigerungen von 1,60 % p. a. wurden dabei berücksichtigt. Die FWO hat bei der Rückstellung für Langzeitarbeitskonto ebenfalls von dem Beibehaltungswahlrecht zum 01.01.2010 Gebrauch gemacht. Rückstellungen für Jubiläumsvergütungen können aus Wesentlichkeitsgründen vernachlässigt werden. Infolge der beschriebenen Inanspruchnahme der BilMoG-Übergangsregelungen ergeben sich aus der BilMoG-Umstellung keine außerordentlichen Aufwendungen und Erträge. Die Verbindlichkeiten sind mit ihrem Erfüllungsbetrag passiviert.

Die Staatszuschüsse und die für die gewährten Staatszuschussdarlehen übernommenen Kapitaldienstleistungen des Staates sowie die Zinszuschüsse für Darlehen wurden dem Eigenkapital (Allgemeine Rücklage) zugeführt.

22

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren gem. § 275 Abs. 2 HGB aufgestellt.

ANHANG

BILANZERLÄUTERUNGEN A K T I V A Anlagevermögen Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist im Anlagennachweis dargestellt. Die Anschaffungs- und Herstellungskosten sind anhand vorhandener Unterlagen exakt ermittelt. Im Geschäftsjahr 2015 betrug das Brutto-Investitionsvolumen, vor Abzug der Baukostenzuschüsse in Höhe von 0,475 Mio. €, 2,067 Mio. € und war somit um 33,80 % niedriger wie im Vorjahr. Zu nennen sind hier vor allem folgende Investitionen für Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände: n Verbindungsleitung HB Tschirn – Effelter n Übergabeeinrichtung Schacht Haßlach n Übergabeeinrichtung Schacht Marktzeuln n Übergabeeinrichtung Schacht Burglesau n Übergabeeinrichtung Schacht Bad Staffelstein und Wolfsdorf n Glasfaserkabel Frankenwaldast n Glasfaserkabel Rugendorf - Bayreuth n Glasfaserkabel Hof - Trainau n Photovoltaikanlage Eigenerzeugung PW Trainau n Photovoltaikanlage Eigenerzeugung HB Scheuerfeld n Erneuerung Elektro- und Fernwirktechnik PW Steinwiesen n Erneuerung Einrichtung Besucherraum TWA Rieblich Sowie folgende Neu- und Ersatzinvestitionen der Betriebs- und Geschäftsausstattung: n Pumpe Frankenwaldast n Brandmeldeanlage TWA Rieblich n Erweiterung Regalsystem TWA Rieblich n 1 Erweiterung diaLIMS – Laborinformationssystem n 1 Erweiterung SIV AG – Software kVASy n 1 Zeus Zeiterfassungssystem n 1 Erweiterung EP 2000 – Software Wasserzählerfernauslesung n 1 Ladesäule E-Mobilität n 4 HP Server n 1 Tablet PC Pokini TAB A10 n 1 Prüfgerät BGV A3 n 2 Kärcher Hochdruckreiniger n 1 Autoklav Systec VE-150 n 1 Medikamentenkühlschrank MED 340 n 1 Kombitresor R38109 n 1 Lecksuchgerät n 1 Laborspüle Waldner SCALA n 1 Sealer Plus WQTSPLUS n 1 Schieberdrehmaschine n 6 Krohne Durchflussmesser n 1 Flexsonde Megger n 1 Skoda Octavia III Combi n 2 VW Tiguan Track & Style n 2 Mercedes Benz 116 Vito n 1 Gabelstapler HYSTER Diesel n 1 Anhänger Müller Mitteltal n 1 Wasserspender Die Anlagenzugänge der im Bau befindlichen Anlagen betreffen zum größten Teil den Neubau einer Gerätehalle und den Neubau einer CO2 Tankanlage in der TWA Rieblich, die Erneuerung der Waschwasserkammern in der TWA Rieblich, den Leistungsumbau der Elektroanlagen im PW Rieblich, die Anschaffung eines WSCAD

Zeichenprogramms sowie die Erneuerung der Elektro- und Fernwirktechnik im PW Rugendorf. Von den im Vorjahr im Bau befindlichen Anlagen wurden der Neubau einer Verbindungsleitung zwischen Tschirn und Effelter, der Neubau einer Übergabeeinrichtung in Haßlach sowie der Leistungsumbau der 20 kV Schaltanlage im PW Rieblich fertiggestellt und aktiviert. Ausgeschieden sind Anlagegüter mit Anschaffungskosten von 113.376,70 €. Es handelt sich hier unter anderem um Ersatzbeschaffungen von: n 1 Autoklav Labor TWA n 1 VW Transporter n 1 VW Tiguan n 1 VW Caddy n 2 Anhänger Hapert n 1 Motorsense n 1 Notstromanlage TWA n 4 Maxdata PC’s n 1 Werkbank SAA n 1 Stahlschrank n Soft- und Hardware Zeitwirtschaft Finanzanlagen Die FWO Kronach ist an folgenden Windparks beteiligt: An der Lacuna Windpark Trogen 2 GmbH & Co KG, Ziegetsdorfer Straße 109, 93051 Regensburg, mit einem Gesamtfondvolumen von 7.885.000,00 €, ist die FWO als Kommanditist mit einer Beteiligungshöhe von 400.000,00 €, was einer prozentualen Beteiligung in Höhe von 5,07 % entspricht, beteiligt. Komplementärin (persönlich haftende Gesellschafterin) ist die Lacuna Projektverwaltungs GmbH, die gleichzeitig auch als Geschäftsführerin fungiert. Die Lacuna Windpark Trogen 2 GmbH & Co KG erzielte im Geschäftsjahr 2015 einen Jahresüberschuss in Höhe von 697.836,12 €. In der Gesellschafterversammlung vom 16.06.2016 wurde der Jahresabschluss 2015 durch die Gesellschafter festgestellt und eine Ausschüttungszahlung für 2015 in Höhe von 3,0 % des Kommanditkapitals genehmigt. An der Lacuna Windpark Feilitzsch GmbH & Co KG, Ziegetsdorfer Straße 109, 93051 Regensburg, mit einem Gesamtfondvolumen von 4.455.000,00 €, beträgt die Beteiligungshöhe 600.000,00 €, was einer prozentualen Beteiligung in Höhe von 13,47 % entspricht. Komplementärin (persönlich haftende Gesellschafterin) ist die Lacuna Projektverwaltungs GmbH, die gleichzeitig auch als Geschäftsführerin fungiert. Die Lacuna Windpark Feilitzsch GmbH & Co KG erzielte im Geschäftsjahr 2015 einen Jahresüberschuss in Höhe von 310.921,69 €. In der Gesellschafterversammlung vom 01.06.2016 wurde der Jahresabschluss 2015 durch die Gesellschafter festgestellt und eine Ausschüttungszahlung für 2015 in Höhe von 3,7 % des Kommanditkapitals genehmigt. An der Lacuna Windpark Hochfranken GmbH & Co KG, Ziegetsdorfer Straße 109, 93051 Regensburg, mit einem Gesamtfondvolumen von 4.835.000,00 €, beträgt die Beteiligungshöhe 350.000,00 €, was einer prozentualen Beteiligung in Höhe von 7,24 % entspricht. Komplementärin (persönlich haftende Gesellschafterin) ist die Lacuna Projektverwaltungs GmbH, die gleichzeitig auch als Geschäftsführerin fungiert. Die Lacuna Windpark Hochfranken GmbH & Co KG erzielte im Geschäftsjahr 2015 einen Jahresüberschuss in Höhe von 510.204,64 €. In der Gesellschafterversammlung vom 08.06.2016 wurde der Jahresabschluss 2015 durch die Gesellschafter festgestellt und eine Ausschüttungszahlung für 2015 in Höhe von 7,0 % des Kommanditkapitals genehmigt. Am 18.07.2016 wurde per schriftlichen Umlaufverfahren die Ausschüttung zusätzlich zur Verfügung stehender Liquidität in Höhe von 500.000,00 € (ca. 10,7 % des Kommanditkapitals) genehmigt und beschlossen.

23

ANHANG

Schuldscheindarlehen und Termingelder mit Laufzeiten von 1 - 15 Jahren sind unter den sonstigen Ausleihungen aufgeführt. Anleihen sind unter den Wertpapieren des Anlagevermögens aufgeführt. Umlaufvermögen Der Bestand an Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen wurde durch Inventur ermittelt. Er hat gegenüber dem Vorjahr um 96.686,54 € (11,78 %) auf 917.301,02 € zugenommen. Trotz des gestiegenen Bestandes des Wassers in den Hochbehältern haben die fertigen Erzeugnisse bei höheren Herstellungskosten wertmäßig leicht abgenommen. In den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen ist wegen stichtagsgerechter Ablesung keine Verbrauchsabgrenzung auszuweisen. Der Bestand hat sich um 5,89 % verringert und teilt sich wie folgt auf: Forderungen aus Wasserlieferungen Baukostenzuschüssen Sonstigen Lieferungen und Leistungen - Pauschalwertberichtigung Summe

24



+/-%

681.837,75

82,73

0,00

0,00

220.929,98

-62,30

902.767,73

-5,87

-4.116,00

-2,16

898.651,73

-5,89

In den sonstigen Vermögensgegenständen sind enthalten: Steuererstattungsansprüche 1.165.263,44 € (davon noch nicht erstattungsfähig 48.320,33 €), Gutschriften von Lieferanten 8.008,39 €, ausstehende Beteiligungserträge 94.698,68 €, Lohn-, Gehalts- und Reisekostenvorschüsse 1.860,00 €, sonstige Debitorenforderungen 117.371,00 €, ausstehende Zinserträge 389.840,94 € und diverse kleinere Posten 1.084,38 €. Sämtliche Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind wie im Vorjahr innerhalb eines Jahres fällig. Guthaben bei Kreditinstituten waren 5.492.279,81 € vorhanden, davon 4.449.307,03 € auf Tagesgeldkonten. Der Barkassenbestand belief sich auf 1.968,38 €. Rechnungsabgrenzungsposten In dem aktiven Rechnungsabgrenzungsposten sind Disagien (Unterschiedsbeträge) in Höhe von 26.766,00 € (Vorjahr 220.113,00 €) für eine Anleihe bei der Bayerischen Landesbank und für die Lacuna Windparkbeteiligungen Feilitzsch und Trogen 2 enthalten. Des Weiteren beinhaltet der Rechnungsabgrenzungsposten im Voraus gezahlte Beiträge, Versicherungsprämien, Abonnements für Fachzeitschriften, Stromkosten (Abschläge) und Wartungskosten.

ANHANG

BILANZERLÄUTERUNGEN P A S S I V A Eigenkapital Das Eigenkapital hat um den Jahresverlust von 1.712.058,44 € (- 1,65 %) auf 102.011.855,19 € abgenommen.

Jahresbilanz Bilanzsumme 111,805 Mio. €

Umlaufvermögen und Rechnungsabgrenzungsposten 8,2 %

AKTIVA

Empfangene Ertragszuschüsse Unter dieser Position sind die gem. § 18 der Allgemeinen Lieferbedingungen von unseren Kunden gezahlten Baukostenzuschüsse für die Bereitstellung des Wassers ausgewiesen. Gem. § 21 Abs. 3 EBV werden die Ertragszuschüsse mit 5 % p.a. erfolgswirksam aufgelöst. Ab 01.01.2003 sind die Ertragszuschüsse vom Anlagevermögen auf der Aktivseite abzusetzen. Stand 01.01.2015 1.403.956,12 € - Abgänge (Auflösung) 540.209,77 € Stand 31.12.2015 863.746,35 €

Verbindlichkeiten und Rechnungsabgrenzungsposten 5,7 %

PASSIVA

Rückstellungen Für unmittelbare Pensionsverpflichtungen in Höhe von TEUR 70.572 wird das Wahlrecht des Art. 28 Abs. 1 Satz 1 EGHGB für sog. Altzusagen ausgeübt und entsprechend keine Rückstellung gebildet.

Anlagevermögen 91,8 %

Rückstellungen 2,3 % Ertragszuschüsse 0,8 % Eigenkapital 91,2 %

Die unterschiedliche Entwicklung der Rückstellungen stellt sich wie folgt dar: Rückstellungen

Stand 01.01.2015

Zuführungen

Inanspruchnahmen u. Auflösung

Stand 31.12.2015









Prüfung Jahresabschluss

28.000,00

22.075,94

28.075,94

22.000,00

Jahresabschlusskosten intern

14.206,67

14.496,40

14.206,67

14.496,40

105.484,80

71.294,67

105.484,80

71.294,67

5.148,00

30.756,00

0,00

35.904,00

Urlaubsverpflichtungen Aufbewahrung Geschäftsunterlagen Überstundenverpflichtungen

666.825,04

197.254,85

666.825,04

197.254,85

Überstundenverpflichtungen (Langzeitarbeitskonto)

290.345,36

355.745,06

0,00

646.090,42

Altersteilzeit

97.616,00

203.374,00

7.218,49

112.976,49

davon Zinsanteil

10.523,98

7.218,49

0,00

17.742,47

Prämie leistungsorientierte Bezahlung (LOB)

35.651,00

36.285,00

35.651,00

36.285,00

147.723,00

4.993,00

0,00

152.716,00

Beihilfe Prozesskosten Summe Sonstige Rückstellungen

0,00

43.000,00

0,00

43.000,00

1.496.757,87

783.119,41

963.219,94

1.316.657,34

11.750,00

2.350,00

2.350,00

11.750,00

Pensionen

Steuern (Grundsteuern)

1.136.583,00

90.052,00

0,00

1.226.635,00

Gesamt

2.645.090,87

875.521,41

965.569,94

2.555.042,34

Verbindlichkeiten Die Verbindlichkeiten sind mit dem Erfüllungsbetrag passiviert. Bei den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten handelt es sich um vier Darlehen. Unter den Sonstigen Verbindlichkeiten sind außerdem zwei KfW Darlehen ausgewiesen. Die nachstehende Aufstellung zeigt im Einzelnen die Gliederung nach Restlaufzeiten. Verbindlichkeiten

Restlaufzeiten bis zu 1 Jahr €

gegenüber Kreditinstituten Erhaltene Anzahlungen aus Lieferung und Leistung Sonstige Gesamt

1-5 Jahre €

mehr als 5 Jahre €

Gesamt

+/-

Stand 31.12.2015 €

gegenüber VJ %

41.854,25

444.721,84

2.250.105,16

2.736.681,25

263,62

0,00

0,00

0,00

0,00

---5,05

1.516.407,85

0,00

0,00

1.516.407,85

417.463,06

501.088,00

1.195.445,00

2.113.996,06

-4,73

1.975.725,16

945.809,84

3.445.550,16

6.367.085,16

39,37

25

ANHANG

ERLÄUTERUNGEN ZUR GEWINN- UND VERLUSTRECHUNG

Umsatzerlöse aus Wasserabgabe

2014

2015







%

279.341,20

2,90

9.919.059,34

Auflösung passivierter Ertragszuschüsse

569.264,17

540.209,77

Sonstige Umsatzerlöse

556.529,28

559.879,23

3.349,95

0,60

10.765.511,59

11.019.148,34

253.636,75

2,36

Löhne und Gehälter

8.000 6.000 4.000



2.000 0

2003 '04 '05 '06 '07 '08 '09 '10 '11 '12 '13 '14 '15 aus Sonstige Auflösung passivierter Wasserabgabe Umsatzerlöse Ertragszuschüsse

Materialaufwand Die Materialaufwendungen insgesamt sind um 36,08 % gesunken. Gegenüber dem Vorjahr ist folgende Entwicklung zu verzeichnen: Materialaufwand Rohwasserbezug

+/-%

199.736,69

511,81

Material

4.460,17

1,21

sonstige Aufwendungen

6.204,00

106,77

210.400,86

425,29

Gesamt

10.000

-29.054,40 -5,10

Andere aktivierte Eigenleistungen Leistungen unseres Personals und der Materialbedarf vor allem für die Erneuerung der Elektro- und Fernwirktechnik in den Pumpwerken Rugendorf und Steinwiesen sowie die Einrichtung der Wasserzählerfernauslesung sind hierunter ausgewiesen. aktivierte Eigenleistungen

12.000

Veränderungen

9.639.718,14

Gesamt

Umsatzerlöse 14.000

T€

Umsatzerlöse Die Umsatzerlöse aus Wasserverkauf haben sich, durch die erhöhte Wasserabgabe während der Trockenperiode in den Sommerwochen, erhöht. Aufgrund der zum 01.01.2013 beschlossenen Wasserpreissenkung, liegen sie jedoch weiterhin unter dem langjährigen Mittel.

2015

Anteil





%

In den Erträgen aus Stromlieferungen sind die Einspeisevergütungen für die Solaranlagen auf den Dächern unserer Betriebsgebäude in Ruppen, Trainau, Straßdorf, Rugendorf, Oberrodach und Scheuerfeld, der Freiflächenanlage in Eichenbühl, der PV-Anlage auf unserem Carport und der Energierückgewinnungsanlage im HB Zobelberg enthalten. Diese Einspeisevergütungen belaufen sich insgesamt auf 382.695,03 €. Des Weiteren sind Erträge in Höhe von 32.466,00 € aus weiterverrechneten Stromverbräuchen, für Energie, welche die Vertragspartner zur Stromversorgung ihrer Funkstationen benötigen, enthalten.

10,32

2,96

Trinkwasserbezug (WFW, STW Kulmbach)

1.119.780,72

1.122.301,22

25,64

0,23

Stromkosten

1.014.529,77

1.064.740,17

24,33

4,95

Fremdlieferung und Lagerentnahmen

1.154.542,70

1.329.250,41

30,37

15,13

Abschreibung auf Vorräte und Inventurdifferenzen

15.799,75

29.945,37

0,68

89,53

Summe Roh-, Hilfs- u. Betriebsstoffe

3.743.202,42

3.997.772,69

91,35

6,80

Aufwendungen für bezogene Leistungen

3.104.056,01

378.692,77

8,65

-87,80

Gesamt

6.847.258,43 4.376.465,46 100,00

-36,08

8.000

Aufwendungen für bezogene Leistungen

7.000

Abschreibung auf Vorräte und Inventurdifferenzen

6.000 5.000

Fremdlieferung und Lagerentnahmen

4.000 3.000

Stromkosten

2.000

Trinkwasserbezug (WFW, STW Kulmbach)

1.000

8,62

Mieteinnahmen

61.805,15

2,01

Schadenersatzleistungen

15.991,82

32,60

3.500

Kostenersatz Trinkwasserspender

11.765,18

98,82

3.000

Auslagenersatz für öffentliche Ehrenämter

3.304,88

9,44

Gelegentliche Dienstleistungen für Kunden

8.331,47

27,27

-14.789,27

-303,25

Gesamt

Rohwasserbezug

2015

8.000

19.018,54

Erträge aus Stromlieferung

2014

+/-%

Anlagenabgänge

Sonstige (Schrotterlöse, Kilometergelder, Telefongebühren, Lagerverkäufe)

26



T€

4.000

7.000 6.000 5.000

2.500

4.000

2.000

415.161,03

5,86

520.588,80

-69,95

%

451.535,52

0 Erträge aus

+/-

438.549,48

T€

Sonstige betriebliche Erträge Insgesamt haben sich die sonstigen Erträge um 1.211.906,16 € oder 69,95 % reduziert. Dies resultiert im Wesentlichen aus der Kostenerstattung der Deutschen Bahn AG für die Fernleitungsumverlegung im Rahmen des Neubaus der ICE Trasse bei Unterleiterbach. Die Entwicklung der einzelnen Ertragsarten ist in der nachfolgenden Aufstellung dargestellt.

2014

1.500

3.000

1.000

2.000

500

1.000

0

'08

'09 '10 '11 Anlageinvestition

'12

'13 '14 '15 2013 2014 2015 Materialaufwand

0

ANHANG

Die Aufwendungen für Wasserbezug, Stromkosten sowie Hilfs- und Betriebsstoffe (u.a. Chemikalien TWA Rieblich) haben sich nur unwesentlich verändert. Im Materialaufwand einschließlich der Fremdleistungen sind folgende bedeutende Sanierungs- und Unterhaltsmaßnahmen enthalten: Material und Fremdleistung

Euro

TWA Rieblich Sanierung Fenstereinbau TWA Rieblich

31.007

Sanierung Spannbeton Faltdach - Filterstufe 1 - TWA Rieblich

3.714

Statische Überprüfung Dächer Leitwarte, Labor, Filterstufe 2 TWA Rieblich

87.764

Sanierung Decke Filterstufe 2 Stahlbetonunterzüge TWA Rieblich

34.043

Sanierung Staurohr Kalkwasserpumpen TWA Rieblich

6.629

Sanierung Höhenstandsmessung Filter TWA Rieblich

19.892

Umbau Büro und Lager TWA Rieblich

Sonstige betriebliche Aufwendungen Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen stiegen um 49,87 % an. € 2.231,00

-81,39

Konzessionsabgaben u.ä.

2.912,55

-35,77

69.682,56

-10,11

Mieten, Gebühren und Beiträge Versicherungen

112.348,48

0,32

Bürobedarf, Drucksachen, Zeitschriften

63.147,95

24,34

Post- und Telefongebühren

31.970,06

17,15

Werbe- und Insertionskosten

58.415,24

97,60

Reisekosten, Bewirtungen, Geschenke, Spenden Andere sonstige Aufwendungen

7.433

Heizung, Reinigung, Beleuchtung Sonstige ordentliche Aufwendungen Abschreibungen auf Forderungen Gesamt 1.200

T€

Wasserverteilung Sanierung Pumpen und Energieversorgungsanlage PW Oberrodach

18.159

Sanierung Übergabeeinrichtungen und Abgabeschächte

109.200

Sanierung E-Klappenschächte Verbundleitung

68.876

Sanierung Zufahrt PW Oberrodach

33.325

Sanierung Elektrotechnik PW Trainau

5.548

Sanierung Beleuchtung HB Steinwiesen

6.774

25.000

0

12.478

Zentrale Technik Sanierung Datenleitung Bayreuther Ast

14.202

Datenverbindung Schacht Gifting und HB Tschirn

30.802

Personalaufwand Beim Personalaufwand ist gegenüber dem Vorjahr eine Verringerung von 1,97 % zu verzeichnen. Dies ist vor allem auf Rückstellungsveränderungen sowie den gesunkenen Personalaufwand für Gehaltsempfänger zurückzuführen. Abschreibungen Die Abschreibungen nahmen, trotz der altersbedingten abgeschriebenen Anlagen, auf Grund relativ hoher und Neu- und Reinvestitionen etwas zu.

Abschreibung auf immaterielle Vermögensgegenstände Abschreibung auf Sachanlagen Vollabschreibung GWG Gesamt

2014

2015

Anteil

+/-





%

%

320.966,56

340.202,13

7,11

5,99

4.377.856,05

4.402.871,61

92,06

0,57

39.658,26

0,83

-23,03

4.782.732,00 100,00

0,68

51.527,35 4.750.349,96

27,81

274.231,34

100,00

1.094.992,33

49,87

Andere sonstige Aufwendungen Reisekosten, Bewirtungen, Geschenke, Spenden Werbe- und Insertionskosten

200

Sanierung Aufzugsanlage VG Ruppen

10,01

Heizung, Reinigung, Beleuchtung

400

11.141

Gebäude - Betriebsgebäude Ruppen

28.727,95 136.960,59

Sonstige ordentliche Aufwendungen

600

Sanierung Auslaufklappen und Beleuchtung HB Kümmelberg

141.278

-7,91 19,45

Verluste aus Anlageabgängen

800

25.919

Sanierung Dach, Wasserkammer, Fenster und Außentüren HB Straßdorf

82.398,50 231.966,11

Abschreibungen auf Forderungen

1.000

Sanierung Auslaufklappen und Beleuchtung HB Zobelberg Sanierung Lüftungsanlagen HB Tütschengereuth und HB Watzendorf

+/-%

Verluste aus Anlagenabgängen

Post- und Telefongebühren Bürobedarf, Drucksachen, Zeitschr. Versicherungen Mieten, Gebühren und Beiträge 2014

2015

Konzessionsabgaben u.ä.

Erträge aus Beteiligungen Ausgewiesen sind hier die Ausschüttungen der Windparkbeteiligungen. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens Ausgewiesen sind hier ausschließlich Zinserträge aus Schuldscheindarlehen und Festgeldanlagen mit einer Laufzeit von zwei und mehr Jahren. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge Hier handelt es sich ausschließlich um Zinserträge aus kurzfristigen Festgeldanlagen und Girokonten. Zinsen und ähnliche Aufwendungen Angefallen sind Zinsaufwendungen für Darlehen in Höhe von 18.882,04 € (+ 18,98 %), die Abschreibung auf Disagio in Höhe von 52.647,00 € sowie sonstige zinsähnliche Aufwendungen in Höhe von 23.238,66 €. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit Bei Betriebserträgen von 11,749 Mio. € und Betriebsaufwendungen von 15,043 Mio. € errechnet sich ein Verlust aus operativer Geschäftstätigkeit in Höhe von 3,294 Mio. € (Vorjahr 4,673 Mio. €). Trotz saldierter Finanzerträge in Höhe von 1,618 Mio. € ergibt sich ein negatives Betriebsergebnis in Höhe von 1,676 Mio. € (Vorjahr - 2,865 Mio. €). Sonstige Steuern Gezahlt wurden ausschließlich Grund-, Kfz- und Stromsteuer. Jahresverlust Der Werkleiter schlägt vor, den Jahresverlust in Höhe von 1.712.058,44 €, nach Abzug des Gewinnvortrages, auf neue Rechnung vorzutragen. 27

ANHANG

ERGÄNZENDE ANGABEN Zusammensetzung der Organe, Organkredite, Aufwendungen für Organe Verbandsversammlung Verbandsräte Dr. Heinz Köhler, Verbandsvorsitzender

Umlagesatz von 3,75 % und ein Zusatzbeitrag von 4,0 % festgesetzt. Alle Beschäftigten sind bei der Zusatzversorgungskasse angemeldet. Stimmen 0

Landräte Johann Kalb, Bamberg

144

Hermann Hübner, Bayreuth

101

Wilhelm Schneider, Haßberge

43

Dr. Oliver Bär, Hof

96

Christian Meißner, Lichtenfels

67

Oswald Marr, Kronach

69

Klaus Peter Söllner, Kulmbach

47

Michael Busch, Coburg

51

Oberbürgermeister Henry Schramm, Kulmbach

27

Dr. Harald Fichtner, Hof

47

Ulrich Pötzsch, Selb

16

Andreas Starke, Bamberg

71

Brigitte Merk-Erbe, Bayreuth

76

Frank Rebhan, Neustadt b. Cbg.

16

Norbert Tessmer, Coburg

62

15 Verbandsmitglieder

933

Werkausschuss Die Aufgaben des Werkausschusses werden seit der Neufassung der Verbandssatzung (§ 10 Abs. 1) vom 15. September 2005, geändert durch Änderungssatzung vom 22. Dezember 2015, von der Verbandsversammlung wahrgenommen. Verbandsvorsitzender Dr. Heinz Köhler, Mitwitz Landrat Oswald Marr, Kronach, 1. Stellvertreter Oberbürgermeister Henry Schramm, Kulmbach, 2. Stellvertreter Werkleitung Diplom-Verwaltungswirt (FH) und Betriebswirt (VWA) Markus Rauh Rechnungsprüfungsausschuss Landrat Klaus Peter Söllner, Kulmbach, Vorsitzender Landrat Michael Busch, Coburg Landrat Christian Meißner, Lichtenfels Aufwendungen für Organe Die Aufwandsentschädigungen und Reisekostenpauschalen für Verbandsvorsitzende betragen 15.627,12 €. Es sind keine Reisekosten für die Verbandsversammlung angefallen. Auf die Angabe der Bezüge der Werkleitung wird gem. § 286 Abs. 4 HGB verzichtet. Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen Haftungsverhältnisse Am Bilanzstichtag bestanden keine Haftungsverhältnisse gemäß § 251 HGB.

28

Honorare des Abschlussprüfers Für den Abschlussprüfer im Sinne des § 285 Nr. 17 HGB ist im Geschäftsjahr 2015 nachfolgender Aufwand als Honorar für a) die Abschlussprüfungsleistungen: 12.603,83 EUR b) andere Bestätigungsleistungen: 381,00 EUR c) Steuerberatungsleistungen: 0,00 EUR d) sonstige Leistungen: 5.523,84 EUR angefallen. Angaben zu den latenten Steuern Zwischen Handels- und Steuerbilanz bestehen temporäre Differenzen insbesondere aufgrund von steuerlichen Verlustvorträgen und der unterschiedlichen Bewertung von Pensions- und Altersteilzeitrückstellungen sowie Urlaubsrückstellungen, die grundsätzlich zu aktiven latenten Steuern führen, für die von einem etwaigen Aktivierungswahlrecht, aber kein Gebrauch gemacht wird. Der Körperschaftssteuersatz beträgt 15 % zzgl. des festzusetzenden Solidaritätszuschlags in Höhe von 5,5%. Umstellung der Bewertung auf Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz (BilMoG) Bei der Bewertung der Rückstellungen für Altersteilzeit zum 01.01.2010 nach dem BilMoG wurde der sich ergebende Unterschiedsbetrag zum 31.12.2009 in Höhe von 5.350 Euro nicht den Gewinnrücklagen zugeführt. Beschäftigtenzahl und Arbeitnehmergruppen Im Durchschnitt beschäftigte der Zweckverband 80,75 Mitarbeiter (Vorjahr 79,75 Mitarbeiter). Der Stellenplan weist 69,5 Stellen aus. Seit 01.09.2015 sind zwei Auszubildende beschäftigt. Diese werden zum Kaufmann für Büromanagement und zur Bauzeichnerin ausgebildet. Die Entwicklung des Personalstandes im Einzelnen ist in der nachstehenden Aufstellung dargestellt. Stand Zugänge 31.12.14

Abgänge

Stand davon 31.12.15 weiblich

Kfm. Angestellte

13

3

2

14

5

Techn. Angestellte

21

0

1

20

4

Summe Gehaltsempfänger

34

3

3

34

9

Lohnempfänger

47

2

4

45

4

Summe Lohnempfänger

47

2

4

45

4

0

2

0

2

1

81

7

7

81

14

Auszubildende Gesamtpersonal

davon vorübergehend Beschäftigte a) Gehaltsempfänger

0

0

0

0

0

b) Lohnempfänger

1

0

0

1

0

Der Jahresabschluss zum 31.12.2015 ist von der Verbandsversammlung noch festzustellen.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Kronach, den 30.06.2016 Fernwasserversorgung Oberfranken

Die Bayer. Versorgungskammer, Zusatzversorgungskasse der bayerischen Gemeinden, gewährt Versorgungsrenten und Versichertenrenten für Versicherte und deren Hinterbliebene. Für 2015 wurden ein

Markus Rauh Verbandsdirektor

BESTÄTIGUNGSVERMERK

BESTÄTIGUNGSVERMERK Der Bayerische Kommunale Prüfungsverband, Renatastraße 73, 80639 München, hat den Jahresabschluss zum 31.12.2015 geprüft und folgenden uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt: “Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers: Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinnund Verlustrechnung sowie Anhang – unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht des Eigenbetriebes Fernwasserversorgung Oberfranken für das Wirtschaftsjahr vom 01.01. bis 31.12.2015 geprüft. Durch § 25 EBV in Verbindung mit Art. 107 Abs. 3 Satz 2 GO wurde der Prüfungsgegenstand erweitert. Die Prüfung erstreckt sich daher auch auf die wirtschaftlichen Verhältnisse des Eigenbetriebes i.S. von § 53 Abs. 1 Nr. 2 HGrG. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und ergänzenden landesrechtlichen Vorschriften und den Bestimmungen der Verbandssatzung und die wirtschaftlichen Verhältnisse des Eigenbetriebes liegen in der Verantwortung der Werkleitung des Eigenbetriebes. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht sowie über die wirtschaftlichen Verhältnisse des Eigenbetriebes abzugeben. Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 25 EBV in Verbindung mit Art. 107 Abs. 3 Satz 2 GO und Art. 26 Abs. 1 KommZG unter Beachtung der KommPrV und der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden und dass mit hinreichender Sicherheit beurteilt werden kann, ob die wirtschaftlichen Verhältnisse des Eigenbetriebes Anlass zu Beanstandungen geben. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das

wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Eigenbetriebes sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der Werkleitung des Eigenbetriebes sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Die Prüfung der wirtschaftlichen Verhältnisse haben wir darüber hinaus entsprechend den vom IDW festgestellten Grundsätzen zur Prüfung der Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung und der wirtschaftlichen Verhältnisse gemäß § 53 HGrG vorgenommen. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet. Vor dem Hintergrund der auf dieser Grundlage gewonnen Erkenntnisse bestätigen wir nach § 7 Abs. 4 Nr. 2 und 3 KommPrV: Die Buchführung und der Jahresabschluss entsprechen nach unserer pflichtgemäßen Prüfung den Rechtsvorschriften und der Verbandssatzung. Der Jahresabschluss vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage. Der Lagebericht steht im Einklang mit dem Jahresabschluss; vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Unternehmens und stellt die Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung zutreffend dar. Die wirtschaftlichen Verhältnisse wurden geprüft; sie geben keinen Anlass zu Beanstandungen. München, den 29.11.2016 Bayerischer Kommunaler Prüfungsverband

gez. Christian Göb Wirtschaftsprüfer”

29

FAKTEN

LEISTUNGSSTARK UND VIELSEITIG Neben der verantwortungsvollen Aufgabe der Wasseraufbereitung und -verteilung bietet die FWO ihren Mitgliedern zudem eine Vielzahl von weiteren Leistungen an. Dazu zählen unter anderem die Betreuung technischer Anlagen, die Untersuchung von Wasserproben bis hin zu betriebswirtschaftlichen Dienstleistungen. Wir sind stolz darauf, mit unserer Arbeit einen wertvollen Beitrag zur Lebensqualität in Oberfranken leisten zu dürfen.

IMMER BESTENS VERSORGT – DIE MITGLIEDER DER FWO Stadt Bamberg Stadt Bayreuth Stadt Coburg Stadt Hof Stadt Kulmbach

Stadt Neustadt b. Coburg Stadt Selb Landkreis Bamberg Landkreis Bayreuth Landkreis Coburg

Fakten 12,5 Mio. m3

Trinkwasserbezug WFW Trinkwasserbezug Stadtwerke Kulmbach

2,0 Mio m3 0,5 Mio m3

Trinkwasserabgabe Max. Wasseraufbereitung Wasserspeicherung Rohrnetz

14,4 Mio. m3 72.000 m3/Tag 72.070 m3 490 km

Vorsitzender: Stellvertreter:

Dr. Heinz Köhler Landrat Oswald Marr (Kronach) Oberbürgermeister Henry Schramm (Kulmbach) Diplom-Verwaltungswirt (FH), Betriebswirt (VWA) Markus Rauh Dipl.-Ing. (FH) Günter Rehlein

Stellv. Werkleiter:

30

DR. HEINZ KÖHLER Vorsitzender FWO

Rohwasserbezug Talsperre

Werkleiter:

Landkreis Hof Landkreis Kulmbach Landkreis Kronach Landkreis Lichtenfels Landkreis Haßberge

VERSORGUNGSGEBIET DER FWO Sachsen

HB/PW Steinbach

HB Kleintettau

HB Tschirn

Ködeltalsperre

Thüringen

Hof

Neustadt

HB Steinwiesen

PW Steinwiesen

Coburg

Kronach

HB/PW Scheuerfeld

HB Kümmelberg

HB Watzendorf

TWA Rieblich HB/PW Straßdorf HB Bugspitze

PW Buchenrod

Lichtenfels

HB Döbra

PW Oberrodach

FWO HB/PW Rugendorf

PW Trainau

Kulmbach

Ebern HB/PW Birkach

PW See HB Görau

HB Zobelberg HB Rentweinsdorf

HB Gorkum

HB Ummersberg

HB Bayreuth

HB/PW Drosendorf

Bayreuth

HB/PW Giechburg

Bamberg HB/PW Pödeldorf HB/PW Viereth HB Tütschengereuth

PW Strullendorf

Forchheim

Erlangen

Zeichenerklärung: Fernwasserleitung Hochbehälter (HB) Pumpwerk (PW) Verwaltung (FWO) Trinkwasseraufbereitung (TWA)

Nürnberg

Verbund mit der Wasserversorgung Fränkischer Wirtschaftsraum (WFW) 31

Gut versorgt durch die FWO FWO Fernwasserversorgung Oberfranken

Stadt Bamberg ž Stadt Bayreuth ž Stadt Coburg Stadt Hof ž Stadt Kulmbach ž Stadt Neustadt bei Coburg

32

Ruppen 30 96317 Kronach Tel. 09261 507-0 Fax 09261 507-150 Mail [email protected] www.fwokronach.de

Stadt Selb ž Landkreis Bamberg ž Landkreis Bayreuth Landkreis Coburg ž Landkreis Hof ž Landkreis Kulmbach Landkreis Kronach ž Landkreis Lichtenfels Landkreis Hassberge