Unser Team stellt sich vor Unser Team besteht aus vier Kindergartenpädagoginnen, einer Kindergartenhelferin und einer Köchin.

Leitung und Gruppenführende Pädagogin: Irmgard Fischer-Graf

Gruppenführende Pädagogin: Marta Ferstl

Kindergartenpädagogin: Ute Holzkorn

Integrationspädagogin: Tina Gruber

Kindergartenhelferin: Sandra Lepuschitz

Köchin: Gerlinde Langecker

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Allgemeine Informationen zum Kindergarten Unser Kindergarten wird in zwei altersgemischten Gruppen mit Kindern im Alter von 2 ½ bis 6 Jahren geführt. Durch unser pädagogisches Konzept des „offenen Arbeitens“ wird unter anderem ein Vermischen und Verweben der Altersstrukturen angestrebt. Somit entwickelt und entfaltet sich auf ganz natürliche Art und Weise ein soziales Gefüge des miteinander    

Lebens Lernens Kommunizierens und Lachens.

Diese eröffnen neben einem hohen Maß an Wissensvermittlung (Kulturtechniken…) dem Aspekt des respektvollen Umgangs viel Raum. (Wahrnehmen des Anderen, Umsicht, Freude aufeinander, Spielpartnerwahl,…) Öffnungszeiten: Montag bis Donnerstag: 7.30 – 16.30 Uhr Freitag: 7.30 – 16.00 Uhr Der Kindergarten ist an allen gesetzlichen Feiertagen (einschließlich Karfreitag), sowie vom 24. Dezember 2015 bis 6. Jänner 2016 und vom 8. August bis 4. September 2016 geschlossen. Eingeschränkter Betrieb:

8. Feber – 12. Feber 2016 21. März – 24. März 2016 4. Juli – 5. August 2016

(Energieferien) (Osterferien) (Sommerferien)

Preise im Kindergartenjahr 2015/2016 Betreuung pro Kind und Monat

Euro 49,50 (3. Kind frei)

Mittagessen pro Kind und Tag: MO – FR Euro 3,52

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KINDER haben große soziale und emotionale Kompetenzen, deshalb unterstützen wir sie in ihrer Persönlichkeitsentwicklung, damit sie zu verantwortungsvollen Menschen heranwachsen. KINDER haben große Freude am selbstständigen Arbeiten und Spielen, deshalb wird dieser Prozess bei uns gefördert. KINDER haben eine eigene Persönlichkeit, die es gilt zu achten und zu respektieren und ihre Stärken und Schwächen zu sehen. KINDER gehen mit offenen Augen durch die Welt und sind begeisterungsfähig, interessiert und wissbegierig, diese Fähigkeit gilt es zu fördern. KINDER lernen durch Erfahrung, Nachahmung, Erforschen, Beobachten,… dafür sind die Rahmenbedingungen im Kindergarten geschaffen. KINDER haben viele verschiedene Fähigkeiten, Talente und Interessen, die entdeckt und gefördert werden, deshalb sehen wir den Kindergarten als Impulsgeber.

Wir übernehmen die Verantwortung, die Kinder einen Teil ihres Lebens zu begleiten, das heißt mit ihnen Strategien zu entwickeln, Lebenssituationen zu begegnen und zu meistern, nicht ihnen den Lebensweg zu ebnen.

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Eingewöhnungsmonat Der September ist im Kindergarten ein wichtiger Monat. 

Für alle Kinder heißt es, sich seine Rolle, seinen Platz neu zu finden und zu erobern.



Freundschaften müssen neu geknüpft, InteressenspartnerInnen gesucht werden.



Die Gruppendynamik hat sich empfindlich verändert, da einige Kinder nicht mehr da sind und neue Kinder erst vertraut gemacht werden müssen.



Durch die Anwesenheit neuer Eltern wird die Abwesenheit der eigenen deutlicher wahrgenommen.



Unsere Neulinge haben vieles zu leisten: Räume, Personen, Regeln, Strukturen, der Tagesablauf,… sind abweichend vom Vertrauten und gewöhnungsbedürftig.



Die Trennung ist anfänglich schmerzhaft – der Trost noch nicht so leicht von uns, noch fremden Personen, anzunehmen.



Wir PädagogInnen haben einen schwierigen Spagat zu spannen zwischen einer gelungenen Begleitung neuer Eltern, deren Kindern und den Bedürfnissen der „alten“ Kinder und deren Eltern…

Frei nach dem Motto

„In Freude miteinander wachsen“ freuen wir uns auf ein Stück gemeinsamen Lebensweges!

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Die Zeit der Eingewöhnung Entwicklungspsychologische Aspekte Was bedeutet die Eingewöhnung für das Kind? 

Der Übergang von der Familie in den Kindergarten ist eine neue Herausforderung für das Kind, das sich nicht nur an eine neue Umgebung gewöhnen wird, sondern auch Beziehungen zu neuen Personen aufbauen kann.



Ihr Kind ist in der ersten Zeit mit unbekannten Räumen, fremden Personen und anderen Kindern konfrontiert.



Verschiedene Wertvorstellungen und Erziehungshaltungen treffen in unserer Institution aufeinander.



Die neue Umgebung fordert dem Kind Lern- und Anpassungsleistungen ab.



Jedes Kind baut bald nach der Geburt eine Bindungsbeziehung zu den Eltern auf, die eine wichtige Rolle in der Eingewöhnung spielt. Die Eltern dienen dem Kind als sichere Basis bei der Erkundung neuer Orte und Situationen. Im Fall von Unsicherheit sucht das Kind die Nähe der Mutter/des Vaters, bis hin zum engen Körperkontakt. Wird es von dieser Person aufgefangen, so wird das innere Gleichgewicht rasch wieder aufgebaut werden und es wird wieder Interesse an der Umwelt zeigen und das Neue weiter erkunden wollen.



Es gibt unterschiedliche Formen der Bindungsbeziehungen:  

das „sicher“ gebundene Kind und das „unsicher“ gebundene Kind.

Ersteres wagt eher mutige Schritte ins Neue, entfernt sich rascher von seiner Bezugsperson, mischt sich mit höherem Selbstverständnis unter die Umgebung. Keine Sorge, auch diese Kinder benötigen die Sicherheit, die von Ihnen ausgeht! Das „unsicher“ gebundene Kind benötigt vor allem viel Verständnis, Geduld und Liebe in Form von Zutrauen und Mut machen von Seiten der Eltern und PädagogInnen. Die Theorie hinter den Bindungsqualitäten ist, dass es für Kinder wichtig ist, ein Bild von der Welt und seinen InteraktionspartnerInnen zu entwickeln, in dem die Vertrauenspersonen verlässlich sind. Dies ganz besonders in schwierigen Lebenssituationen. Für das Kind wird es dadurch möglich, von sich selbst ein positives Bild als eine geachtete und kompetente Person aufzubauen. Die Qualität der Bindungsbeziehung kann sich im Laufe der individuellen Persönlichkeitserziehung des einzelnen Kindes auch ändern! Wichtig hierbei: es gibt nichts Falsches, Gutes oder Schlechtes – „… es ist wie es ist … und so ist es!“ 

Nehmen Sie sich Zeit zur Eingewöhnung!

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Bitte setzen Sie KEINE Erwartungshaltung an Ihr Kind, sondern nehmen Sie es wahr. Was braucht es? Was weckt sein Interesse? Was macht ihm Angst?



Geben Sie sich und Ihrem Kind die Zeit, die Sie beziehungsweise es benötigen/t.



Für Ihr Kind ist IHRE emotionale Stabilität von entscheidender Bedeutung!



Kinder brauchen Kinder und Kinder suchen Kinder, um sich emotional und sozial entwickeln zu können.



Das Kind entwickelt personenspezifische Bindung im ersten Lebensjahr in vier Etappen (nach Ainsworth et al., 1978): 1. in einer Vorphase ist das Kind ohne Unterschied der Personen allgemein sozial ansprechbar. Es richtet seine Signale ohne Unterschied an die Umwelt. In der Interaktion lernt es dann, seine Partner zu unterscheiden, sodass ab etwa drei Monaten die Phase 2. der Personen unterscheidenden Ansprechbarkeit zu beobachten ist. Das Kind wendet nun sein Signale bevorzugt einer spezifischen (oder einigen vertrauten) Person(en) zu und erweitert sein aktives Repertoire an Bindungsverhaltensweisen. Von 3. Eigentlicher Bindung spricht Ainsworth, wenn das Kind ab ca. dem 7./8. Lebensmonat sich aktiv in die Nähe der Bezugspersonen bringen kann (Lokomotion), sie bei Abwesenheit vermisst (Objektpermanenz/ Personenpermanenz) und sein Verhalten flexibel auf das Ziel, Mutter/Vater in die Nähe zu bringen, einsetzen kann. Die letzte Etappe dürfte erst nach drei Jahren wesentlich werden und wird als 4. Ziel korrigierte Partnerschaft bezeichnet. Hier versucht das Kind, je nach situativen Gegebenheiten, das Verhalten des anderen zu beeinflussen. (Du tust aber jetzt, was ich will!) Es gibt in der Psychologie mehrere und verschiedene Modelle der Eingewöhnung. Und jede Eingewöhnung zeichnet ihr ganz persönliches, individuelles Profil. Gemeinsam mit Ihnen und Ihrem Kind werden wir DESSEN PERSÖNLICHE EINGEWÖHNUNGSZEIT gestalten und begleiten.

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Pädagogische Aspekte: Als Erinnerung und zum Nachfühlen: 

Alles Neue bringt nicht nur freudige Erwartungen sondern auch Unbehagen und Zweifel.



Für viele Kinder ist der Kindergarteneintritt die erste Loslösung von der Familie. Trennung hat meist zunächst mit Trauer zu tun.



Ihr Kind wird sich wohl fühlen, sobald es Vertrauen gefasst hat. Wenn es zum ersten Mal in den Kindergarten kommt, wird dieses Vertrauen noch nicht möglich sein.



Der Eintritt in unsere Bildungsinstitution ist wichtig und positiv für die Persönlichkeitsentwicklung Ihres Kindes. Arbeitende Mütter müssen KEINE Schuldgefühle haben.



Lassen Sie sich nicht verunsichern, wenn Ihr Kind anfangs abseits sitzt und noch keinen Kontakt aufnimmt. Die Pädagogin hat Ihr Kind nicht vergessen. Aus Erfahrung wissen wir, dass viele Kinder erst ungestört beobachten wollen (uns, andere Kinder, Spielsituationen, Spielmaterial,…). Jedes „Zuviel“ an Zuwendung wird als Bedrängung verstanden, ist dem Vertrauensaufbau nicht dienlich und verzögert den Eingewöhnungsprozess.



Verlassen Sie sich ruhig auf die Fähigkeiten der Kindergärtnerinnen, die diverse Situationen sehr gut abschätzen können und genau wissen, wann und wie sie auf Ihr Kind zugehen müssen.



Das Eingehen auf das individuelle Entwicklungstempo Ihres Kindes zeigt unseren Respekt vor seiner Einzigartigkeit.



Sie helfen Ihrem Kind, wenn Sie einerseits Verständnis zeigen für seine Trauer und/oder Unsicherheit, ihm aber andererseits auch deutlich vermitteln, dass Sie von der Richtigkeit dieses Schrittes überzeugt sind.



Kinder spüren sehr stark die Unsicherheit der Eltern. Dies irritiert und verängstigt Ihr Kind zutiefst.

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Tipps für die Eingewöhnung 

Haben Sie Geduld! Ihr Kind braucht Zeit       

um sich an die Kindergruppe, in der es nicht immer der Mittelpunkt sein kann, zu gewöhnen, sich an den ungewohnten Tagesablauf anzupassen, sich in den Räumen sicher zu fühlen, um bestehende Regeln mittragen zu lernen, sich in der Vielfalt von Umgangsstrategien zu Recht zu finden, zu wissen, wo es etwas bestimmtes wieder findet, um seinen Platz und seine Rolle innerhalb des Kindergartens zu erobern.



Sollten Sie, nachdem Sie den Kindergarten verlassen haben, beunruhigt sein, können Sie uns unter der Tel. Nr. 02686/7400 bedenkenlos anrufen. Wir geben eine ehrliche Auskunft über das Verhalten Ihres Kindes.



Wenn Sie Ihr Kind abholen: Sie kommen zur vereinbarten Zeit und holen Ihr Kind ab. Ziehen Sie es zügig um und nehmen Sie es mit, auch wenn es noch nicht gehen will. Herumtrödeln und oftmaliges „Na gut, dann komme ich später wieder“, verwirren nicht nur Ihr Kind, sondern auch jene, die noch nicht abgeholt wurden. Nicht selten werden versteckte Machtkämpfe zwischen Kind und Eltern über die „Abholschiene“ gespielt. Bleiben Sie bitte wohlwollend und trotzdem konsequent!



Bestürmen Sie Ihr Kind nicht gleich mit Fragen. Viele Ereignisse wird es im Laufe des Nachmittags oder Abends von selbst erzählen. Geschieht dies nicht, schaffen Sie geeignete Spielsituationen: z.B. mit dem Teddy, der vom Kindergarten spricht. Erfinden Sie positive und negative Erlebnisse und lassen Sie Ihr Kind weitererzählen.



Bitte vermeiden Sie zu viel Aufheben um den Kindergartenneuling. Geschenke oder gar Mitleidsbezeugungen der Eltern oder Verwandten sind nicht förderlich.



Eine emotionale Stabilität von Seiten der Eltern ist eine Grundvoraussetzung für das gute Gelingen des Schrittes in unsere Bildungseinrichtung.

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Tagesablauf 7.30 Uhr

Sammelgruppe

8.00 Uhr

Aufteilung in 2 Gruppen/Freispiel

9.00 Uhr

Morgenkreis

9.15 Uhr

Jausenzeit

9.30 Uhr bis 11.30 Uhr

geplante Angebote und Aktivitäten

11.45 Uhr

Mittagessen

12.30 Uhr bis 14.00 Uhr

Ruhestunde für jüngere Kinder

12.30 Uhr bis 14.00 Uhr

gezielte Schulvorbereitung

14.00 Uhr

Obstjause

14.30 Uhr

Angebote der Pädagoginnen

15.30 Uhr

eine Gruppe wird geschlossen

16.30 Uhr

Kindergartenende

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1. Das gruppenübergreifende Agieren in den offenen Funktionsräumen hilft den Kindern möglichst früh, selbständig zu werden, eigene Bedürfnisse zu erkennen und sich zu verbalisieren. Zudem lernt es den Tagesablauf selbständig zu organisieren und sich zurechtzufinden. 2. Die Kinder „lernen“ nicht ausschließlich durch kognitive Lernprogramme oder Förderstunden, sondern haben beim praktischen Tun die Möglichkeit, selbst Erfahrungen zu sammeln.

Wissenschaftliche Untersuchungen belegen, dass durch das Selbsttun der Erfahrungsund Behaltewert am größten ist. Gleichzeitig steht ihnen das Recht zu, Fehler machen zu dürfen und sich über Erfolgserlebnisse zu freuen. Sie haben die Sicherheit, dass sie in ihrer Individualität ernst genommen werden.

3. Kinder sind von Natur aus neugierig und wollen Zusammenhänge selbst erfahren bzw. ausprobieren. Folgender Grundsatz wird in unserer Arbeit berücksichtigt:

„Die Aufgabe der Umgebung ist es nicht, das Kind zu formen, sondern ihm zu erlauben, sich zu offenbaren.“ (Maria Montessori)

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Das Spiel 15.000 Stunden spielen Kinder in den ersten sechs Jahren ihres Lebens – wenn wir sie nicht daran hindern. Für Erwachsene ist das Spielen eine Freizeitbeschäftigung. Aus dieser Sicht fällt es schwer, das Spiel als eine ernst zu nehmende Sache anzusehen. Was wir „spielen“ nennen, ist eine aus Neugier entstandene, freiwillige, spontane und lustvolle Auseinandersetzung der Kinder mit ihrer Umwelt. Jedes Kind ist ursprünglich neugierig. Neugierde ist die wichtigste Triebfeder seines Handelns. Ein großer Vorteil der heutigen Zeit ist, dass dem Spiel der Kinder mehr Beachtung und Bedeutung zugemessen wird. Aber gleichzeitig hat auch die Erkenntnis, dass spielen immer auch lernen bedeutet, dazu verführt, Spiel und Spielzeug zunehmend als Lehr- und Trainingsmittel einzusetzen. Echtes Spiel kann sich nur in Freiheit entfalten und nur dann, wenn spontanes Handeln möglich ist und das Kind frei darüber entscheiden kann, was, wie und womit es wie lange spielen will. 

Durch die Selbstbestimmung des Spiels ist eine hohe Motivation für Lernprozesse gegeben – Aufmerksamkeit und Konzentration sind beim Spiel meist größer als bei Aufgaben, die von außen an Kinder herangetragen werden.



Im Spiel lernen Kinder im handelnden Umgang mit den Dingen. Dieses Handeln ist eine unentbehrliche Grundlage für das anschauliche Denken.



Im Spiel können Kinder Gefühle und Gedanken, Ideen, Wünsche, Bedürfnisse, die sie bewegen, spontan einbringen. Diese Möglichkeit des sozialen Lernens ist für Kinder besonders effektiv.



Im Spiel können es die Kinder wagen, neue, unerprobte Verhaltensweisen auszuprobieren. Dies dient der psychischen Entlastung und Entspannung. Erholt und entspannt lernt man besonders gut.



In vielen Spielsituationen stehen die Kinder nicht unter Leistungsdruck. Beim Spielen sollte niemand Angst haben. Wissenschaftlich nachgewiesen ist auch: Angstfrei lernt man besonders gut.



Spielsituationen erlauben es Kindern, besser miteinander in Kontakt zu kommen.

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Auch die sprachliche Kompetenz wird gefördert, weil die Spieler motiviert sind, sich in der Spielhandlung verständlich zu machen.

Alle diese Merkmale tragen dazu bei, dass aktive, entdeckende, engagierte, kreative Lernprozesse in Gang gesetzt werden, auf die auch in der Schule nicht verzichtet werden kann. Im Spiel können die Bereitschaft zum Lernen,

die Neugier und die Spontanität sowie die Kreativität zwanglos gefördert werden.

Gerade weil wir uns alle der Bedeutung des Spiels für das Kind und seine Entwicklung bewusst sind, hat das Spiel im Kindergarten einen entsprechend großen Stellenwert eingenommen.

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Die Ruhestunde Das Kindergartenprogramm ist vor allem Bildungsprogramm. Daher ist damit vor allem für jüngere Kinder eine gewisse Anstrengung verbunden. Und jede Anstrengung macht müde, daher sind Ruhezeiten für die Erholung vorzusehen Gelerntes kann dann besser behalten werden. Kinder bis zum vollendeten vierten Lebensjahr (bei Wunsch auch länger) gehen in der Zeit von 12.30 Uhr bis 14.00 Uhr zum Schlafen in dem Schlafraum; alle anderen (ausgenommen Vorschulkinder) gehen in die Ruhestunde. In der Ruhestunde sind alle Ecken gesperrt und laute Spielkisten wie zum Beispiel Lego auch. Es werden Geschichten vorgelesen, erzählt oder als Hörspiel eingelegt. Es wird gekuschelt, massiert, gemalt, etc.

Schulvorbereitung Im Jahr vor dem Schulbeginn wird seitens der Eltern immer wieder die Frage gestellt, wie die pädagogische Arbeit mit Blick auf die Schule gestaltet wird. Im Kindergarten wird auf die individuellen Begabungen und Fähigkeiten sowie auf das Lern- und Leistungsniveau und die emotionale Befindlichkeit des einzelnen Kindes eingegangen.

Die Aufgabenstellungen werden auf die Bedürfnisse jedes Kindes abgestimmt. Um Schwächen und Stärken festzustellen helfen uns „Arbeitsblätter.“

Mittels einer reichen Auswahl an didaktischen Spielen (Differix, Memory, Puzzles, Lotto …) versuchen wir, bestehende Defizite auszugleichen. Seite 13 von 22

Wir suchen besonders im letzten Kindergartenjahr nach Wegen, Kinder einerseits vor vorzeitigem Leistungsdruck zu bewahren und sie andererseits optimal zu fördern, wie zum Beispiel durch  

   

Fingerfertigkeit (kneten, reißen, schneiden,…) erlangen Farben und Formen erkennen

Nachsprechen von einfach strukturierten Sätzen oder Nacherzählen einer Geschichte Zusammenhänge einer Bildabfolge erkennen Selbstständig einfache Aufgaben erledigen können (An- und Ausziehen, Verhalten im Straßenverkehr,…) Soziales Verhalten (abwarten können, sich vor einer Gruppe äußern können,…)

Kinder, die in ihrem Neugierverhalten und ihrer Experimentierfreude durch geeignete Rahmenbedingungen und Angeboten von Seiten der Eltern und Kindergartenpädagoginnen bestärkt und gefördert werden, entwickeln Freude am Lernen und sind hoch motiviert, Neues kennen zu lernen und zu entdecken. Der Zusammenarbeit zwischen Elternhaus und Kindergarten kommt daher eine entscheidende Bedeutung zu, damit das Kind den Schulbeginn besser meistern wird.

Organisatorische Aspekte 

Bring- und Abholsituation: Ihr Kind MUSS in der Früh an eine Kindergärtnerin/-helferin übergeben werden und darf nur von Erwachsenen bzw. Jugendlichen ab 14 Jahren abgeholt Seite 14 von 22

werden!! Wir können sonst keinerlei Verantwortung übernehmen. Weiter besteht für uns in diesen Situationen die Möglichkeit, Informationen an Sie weiterzugeben bzw. auch Mitteilungen entgegen zu nehmen. Ebenso muss für uns klar sein, wann ein Kind abgeholt ist. Um eine sinnvolle pädagogische Arbeit leisten zu können, ist es notwendig, dass alle Kinder bis spätestens 9 Uhr im Kindergarten sind und an den angebotenen Aktivitäten teilnehmen. Ein zwischenzeitliches Abholen und Wiederbringen stört den Tagesablauf bzw. die Aktivitäten und ist deshalb unbedingt zu vermeiden! 

Bitte bringen Sie für Ihr Kind (bitte beschriften!!): 

Hausschuhe + Hausschuhsackerl



Reservewäsche im Sackerl (der Jahreszeit angepasst)



Turnsackerl mit entsprechender Turnkleidung



Wickelkinder: Stoffwindel als Unterlage, Windeln u. Feuchttücher



Taschentücher, Servietten, Trinkhalme



Decke, Polster und Leintuch für junge Kinder



Flügelmappe, Federschachtel mit Buntstiften für Vorschulkinder







Gummistiefel

Bitte bringen Sie NICHT mit! 

Trinkbecher und Trinkpackerl



Unmengen an Spielzeug von zu Hause



Süßigkeiten als Jause: Kinder verbrauchen beim Spiel viel Energie. Diese soll nur sinnvoll und dem körperlichen Wachstum entsprechend wieder zugeführt werden.

Jause, Getränke, Süßigkeiten   





Bitte geben Sie Ihrem Kind eine Jause für den Vormittag und evtl. auch für den Nachmittag mit! Mittwoch ist immer Brottag: jede Woche bringt eine andere Familie die Jause für die Kinder mit (z.B. 1 kg Brot, Butter, Marmelade, Wurst, Käse, Gemüse). Obst steht den Kindern zu jeder Zeit zur Verfügung. Dieses wird jeweils von einer Familie zu Wochenbeginn gebracht und von uns mehrmals täglich den Kindern angeboten. Süßigkeiten sind in unserem Kindergarten nicht erwünscht! Kinder essen sonst meist anstatt ihrer Jause das Süße! Es besteht die Möglichkeit, im Kindergarten für die Kinder Milch, Kakao, Apfelsaft oder Latella monatlich zu bestellen. Seite 15 von 22



Abwesenheit vom Kindergarten: Der Besuch des Kindergartens ist keine Pflicht, dennoch bitten wir Sie, uns zu verständigen, wenn Ihr Kind nicht in den Kindergarten kommt. Für alle Kinder, die vor dem 1. September 2013 das fünfte Lebensjahr vollendet haben, ist der Besuch eines Kindergartens Pflicht. Im letzten Jahr vor der Schule müssen sie zumindest 16–20 Stunden an mindestens 4 Tagen pro Woche in einer Betreuungseinrichtung verbringen.



Krankheit Ihres Kindes: Wir bitten Sie, kranke Kinder nicht in den Kindergarten zu bringen. Bitte melden Sie uns ansteckende Krankheiten und einen Lausbefall umgehend. Es ist den Kindergartenpädagoginnen untersagt, Medikamente im Kindergarten zu verabreichen.



Gute Kleidung: Bitte rüsten Sie Ihr Kind mit witterungssicherer Kleidung aus, um jederzeit einen Aufenthalt im Freien zu ermöglichen!

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Elternarbeit Leitfaden für eine partnerschaftliche Gesprächskultur im Kindergarten: 

Einschreibgespräch



Kennenlerngespräch



Reflexionsgespräche



Tür- und Angelgespräche



Elternabende



Entwicklungsgespräche



Konfliktgespräche



Beratungsgespräche

Einschreibgespräche: Wann?

Vor Eintritt des Kindes in den Kindergarten

Was?

Einblick in das pädagogische Konzept, Tagesablauf, Besichtigung der Räumlichkeiten, Administratives

Warum?

Kennenlernen der Bildungsinstitution – Vertragsabwicklung, Platzsicherung

Kennenlerngespräch: Wann?

Beim Schnuppern vor dem tatsächlichen Eintritt

Was?

Terminvereinbarung bezüglich des Schnupperns, erstes Kennenlernen von Kindern, Eltern und PädagogInnenteam Gespräche über: Wünsche, Vorstellungen und Ängste der Eltern, Wünsche und Vorstellungen der PädagogInnen; Informationsaustausch über Vorlieben, Ängste, individuelle Bedürfnisse des Kindes Information über Tagesablauf Regeln des Miteinander, die uns wichtig sind

Warum?

Um dem Kind und seinen Eltern einen angenehmen Einstieg in den Kindergarten zu ermöglichen. Sicherheit gewinnen durch gelebte Transparenz und Erziehungspartnerschaft

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Reflexionsgespräch: Wann?

Ca. wöchentlich beim Schnuppern oder nach tatsächlichem Kindergarteneintritt (in der Früh oder beim Abholen)

Was?

Reflexion der vergangenen Kindergartenbesuche Perspektivenwechsel: Kind, Elternteam Welche Fragen/Unklarheiten sind aufgetaucht? Wie sieht die nächste Woche aus? Wie fühlt sich das Kind? Wie fühle ich mich als Elternteil?

Warum?

Zwischenbilanz der Eingewöhnung Beleuchten und Besprechen der veränderten Lebenssituation von Kind und Eltern Unterstützung bei der Umsetzung der Vereinbarungen Transparenz des Alltages und der Einstellungen der Eltern sowie der PädagogInnen

Tür- und Angelgespräche: Wann?

Beim Bringen und Abholen des Kindes

Was?

Kurzer Informationsaustausch (zB über das Befinden des Kindes, Urlaubspläne, Besuch eines Verwandten,…)

Warum?

Um auf Stimmungen des Kindes besser eingehen zu können, aus organisatorischen Gründen

Elternabende: Wann?

2 Mal im Jahr, Termine werden rechtzeitig bekannt gegeben

Was?

Austausch und Auseinandersetzung mit diversen Themen (aktuelle Projekte, Ausflüge, Kindergarten Feste, Pädagogisches Konzept, Erziehungsfragen, Gruppengeschehen,…) Anschaffungen

Warum?

Übermittlung von Informationen, sich gegenseitig Denkanstöße geben, Austausch über pädagogische Angelegenheiten Aktiv gelebte Erziehungspartnerschaft: Eltern/Kindergarten Gemeinschaft der Eltern kultivieren – Gegenseites Kennenlernen

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Entwicklungsgespräche: Wann?

Nach Bedarf (maximal 2x im Jahr) nach Terminvereinbarung

Was?

Informationsaustausch über den Entwicklungsstand des Kindes

Warum?

Zur individuellen Unterstützung, Begleitung und Förderung des Kindes Bedürfnisklärung: Was deckt das Elternhaus ab? Was der Kindergarten?

Konfliktgespräche: Wann?

Je nach Bedarf nach Terminvereinbarung (nicht zw. Tür und Angel!)

Was?

Klärung von Differenzen zwischen Eltern und PädagogInnen

Warum?

Offenheit und Ehrlichkeit sind wichtige Bestandteile Erziehungspartnerschaft in unserem Kindergarten. Lebenslanges, voneinander und miteinander Lernen

der

Beratungsgespräch: Wann?

Nach Vereinbarung

Was?

Fachliche Unterstützung durch das PädagogInnenteam, der Leiterin und/oder der Psychologin Frau Mag. Regina Petrik-Schweifer

Warum?

Hilfestellung bei „Erziehungsfragen“ (Verhaltensmaßnahmen) Weitervermittlung zu anderen „Institutionen“ (Logopädin, Orthopäden, Entwicklungsdiagnostiker,…)

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Hausordnung! Folgende grundsätzlich geltende Regeln sind für alle Personen innerhalb unseres Kindergartengebäudes verbindlich einzuhalten bzw. sinngemäß zu erfüllen. 

Das Personal ist um Einhaltung der Öffnungszeiten bemüht und genauso erwarten wir es auch von den Eltern.



Um den morgendlichen Einstieg für Ihr Kind zu erleichtern, bitten wir Sie, Ihr Kind bis 9.00 Uhr in den Kindergarten zu bringen. Aus pädagogischer Erfahrung haben Kinder, die immer zu spät kommen Schwierigkeiten, den Anschluss in das Gruppenleben zu finden.



Das gegenseitige Grüßen ist nicht nur als Akt der Höflichkeit zu sehen, sondern es bestätigt die Verantwortung der betroffenen Personen dem Kind gegenüber. Kinder müssen bei der Ankunft im Kindergarten der diensthabenden Pädagogin oder Helferin übergeben werden und beim „Nach Hause gehen“ ebenso korrekt wieder abgemeldet werden.



In der Abholzeit tritt die Verantwortung der Eltern mit deren Eintreffen in Kraft. Signalisieren Sie Ihrem Kind: Wenn ein Elternteil kommt, bedeutet das: Jetzt gehe ich nach Hause!



Ein Kind gilt bis zur Vollendung des 14. Lebensjahres noch selbst als Kind und kann daher nicht alleine zum Abholen geschickt werden!



Das gewissenhafte und verlässliche Schließen der Eingangstür, insbesondere der Gartentür ist ohne Ausnahme von allen zu gewährleisten. Die Sicherheit hat größte Vorrangigkeit. Sicherheitsriegel dürfen ausschließlich von Erwachsenen geöffnet und geschlossen werden!



Fahrbehelfe aller Art bitte nur außerhalb des Kindergartengeländes auf den vorgesehenen Fahrradständern abstellen.



Das Tragen von Hausschuhen bzw. rutschfesten Socken innerhalb der Räumlichkeiten ist aus gesundheitlichen sowie hygienemäßigen Überlegungen heraus selbstverständlich.



Wir ersuchen Eltern und Besucher unsere Gruppenräume und Spielbereiche NICHT mit ihren Straßenschuhen zu betreten.



Für das Laufen nach Herzenslust eignen sich der Garten und der Bewegungsraum (bzw. Spieleland). Alle übrigen Innenräume bleiben davon verschont.



Durch die Berufstätigkeit beider Elternteile ist es nicht sehr einfach ein krankes Kind bis zur vollständigen Genesung zu Hause zu lassen. Jedoch zeigt die Praxis, dass zu früh geschickte Kinder ein labiles Immunsystem haben und sehr leicht einen Rückfall erleiden oder ständig krank sind.

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Medizin darf vom Kindergartenpersonal nicht verabreicht werden. Ausnahmen sind chronische Krankheiten nach Absprache mit einem Arzt.



Ansteckende Krankheiten, Bindehautentzündungen oder der Befall von Läusen müssen dem Kindergarten seitens der Eltern gemeldet werden. Ihr Kind braucht danach für den Kindergartenbesuch eine ärztliche Bestätigung.



Tieren ist der Zutritt in den Kindergarten nicht gestattet!



Wenn Sie nicht einverstanden sein sollten, dass Fotos vom Kindergarten (Zeitung, Homepage usw.) mit Ihrem Kind veröffentlicht werden, sollten Sie dies der gruppenverantwortlichen Pädagogin melden.

Elternpostdose Der Kasten, der sich in jeder Garderobe an der Wand befindet, enthält in regelmäßigen Abständen Post von uns an Sie. Sie können die Elternpostdose auch für den Austausch mit anderen Eltern nutzen, die Sie beim Bringen oder Abholen nie treffen. Die Elternpostdose kann auch Informationsmaterial von der Gemeinde enthalten. 

Bitte werfen Sie täglich einen Blick auf unsere Anschlagtafeln in der Garderobe und in Ihre Postdose!



Bitte geben Sie uns Bescheid, wenn Ihr Kind krank ist oder aus sonstigen Gründen dem Kindergarten fernbleibt.



Zum Mittagessen kann Ihr Kind täglich bis 9.00 Uhr an- bzw. abgemeldet werden. Essenslisten hängen in den Garderoben und können von den Eltern eingetragen werden.



Telefonnummern: Bitte geben Sie stets aktuelle Telefonnummern, unter der Sie oder eine Aufsichtsperson erreichbar sind, umgehend im Kindergarten bekannt.



Kuscheltiere während der Eingewöhnungsphase erleichtern das Abschied nehmen und werden aus diesem Grund toleriert. Andere Spielsachen lenken das Kind von Tätigkeiten im Kindergarten ab. Es ist weiters nicht gewährleistet, dass die mitgebrachten Spielsachen am Ende eines Kindergartentages noch funktionstüchtig, sauber oder vorhanden sind.



Medikamente dürfen im Kindergarten nicht verabreicht werden!



Einmal jährlich muss Gesundheitszustand



In unserem Haus gibt es kostenlose Angebote, die es Ihrem Kind ermöglichen, optimal für die Schule vorbereitet zu werden (Sonderkindergärtnerin, frühe

ein ärztliches Attest des Kindes

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über den vorgelegt

allgemeinen werden.

sprachliche Förderung). Wir hoffen, mit Ihrem Einverständnis rechnen zu dürfen, wenn unsere Pädagoginnen überzeugt sind, dass das Kind mehr Förderung braucht.

Danke für Ihr Verständnis für die getroffenen Verhaltensregeln. Das Team des Kindergarten Loipersbach freut sich auf eine gute Zusammenarbeit!

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