UniCredit Bank Austria

Erste Group Research Emittentenprofil | Covered Bonds | Österreich 18. Januar 2017 UniCredit Bank Austria Top-tier Firmenkundenbank und eine der größ...
Author: Nora Hase
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Erste Group Research Emittentenprofil | Covered Bonds | Österreich 18. Januar 2017

UniCredit Bank Austria Top-tier Firmenkundenbank und eine der größten Retail-Banken in Österreich

Major Markets & Credit Research Christian Enger, CFA [email protected]

Key Facts Bilanzsumme

(31.12.2015) 193,6 Mrd. EUR

Ergebnis (n.St.)

1.232 Mio. EUR

Tier1 Ratio

11,0%

Eigenmittelquote

14,9%

Rating (S&P/Moody's/Fitch) Issuer Rating (aktuell) Outlook Öffentlicher Deckungstock Rating (aktuell)

BBB/Baa1/BBB+ Neg./Sta./Neg.

(30.09.2016) -/Aaa/-

Deckungstock

6.850 Mio. EUR

Covered Bonds

4.555 Mio. EUR

OC Hypothekarischer Deckungstock Rating (aktuell)

50,4%

(30.09.2016) -/Aaa/-

Deckungstock

10.536 Mio. EUR

Covered Bonds

4.863 Mio. EUR

OC

Profil Die Wurzeln der heutigen UniCredit Bank Austria reichen über 150 Jahre zurück. Seit 2005 ist die italienische UniCredit maßgeblicher Eigentümer des Instituts. Innerhalb des Konzerns war die Bank Austria das KompetenzCenter für die CEE-Aktivitäten. Mit der Neuausrichtung der UniCredit Gruppe wurden diese jedoch mit Wirkung zum 01. Oktober 2016 an die italienische Einheit übertragen. Das bedeutet für die österreichische Entität etwa eine Halbierung der Bilanzsumme von derzeit noch 193,6 Mrd. EUR. Fortan konzentriert sich das Unternehmen als Universalbank auf seinen nationalen Heimatmarkt, auf dem sie weiterhin einer der größten Anbieter von Bankdienstleistungen bleibt.

116,7%

Ticker BACA BACA AV Inhalt Profil ......................................................... 2 Geschäftsergebnis .................................... 5 Rating ....................................................... 6 Public Sector Covered Bonds ................... 8 Mortgage Covered Bonds ......................... 9 Appendix................................................. 10 Disclaimer ............................................... 13

Ergebnisentwicklung Das H1 2016 Ergebnis (v.St.) zeigte – nach Herausrechnung des abzugebenden CEE-Bereichs – einen Verlust von 36 Mio. EUR. Das Unternehmen führt dies zu großen Teilen auf den Restrukturierungsaufwand zurück. Insgesamt erwartet die Bank für das gesamte GJ 2016 ein solides operatives Ergebnis, womit die nicht-operativen Aufwendungen aufgefangen werden sollen. Das 9M 2016 drehte mit einem Vorsteuerergebnis von 85 Mio. EUR bereits wieder ins Positive. Emittenten-Rating Die Bank Austria besitzt ein Rating von allen drei großen Agenturen. Von diesen vergibt S&P mit ‚BBB‘/‚Negative‘ die niedrigste Note. In Relation zu den anderen Instituten auf dem österreichischen Bankenmarkt nimmt die Agentur lediglich eine Abstufung aufgrund der Verflechtung mit der UniCredit Gruppe vor. Moody’s hat das Rating im November 2016 wieder auf ‚Baa1‘/‚Stable‘ heraufgestuft. Inhaltlich entspricht die Einschätzung nun zu großen Teilen jener von Fitch, die ein ‚BBB+‘/‚Negative‘ Rating vergibt. Nach dem Transfer der CEE-Aktivitäten wird der Geschäftsfokus auf Österreich zu niedrigeren, aber auch stabileren Erträge führen. Öffentlicher und hypothekarischer Deckungsstock Die Bank Austria ist derzeit mit einem Umlauf von 4.555 Mio. EUR (Stichtag: 30. September 2016) der größte nationale Public Sector Covered Bond Emittent. Für die letzten Primärmarkt-Transaktionen im EUR-BenchmarkFormat wurde allerdings der 10.536 Mio. EUR große hypothekarische Deckungsstock genutzt. Beide Gattungen sind mit einem ‚Aaa‘ Rating von Moody’s versehen, wofür die Agentur jedoch eine Übersicherung von 21,5% (Public Sector) bzw. 22,5% (Mortgage) erwartet.

Hinweis: Angaben zur früheren Entwicklung sind kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen. Erste Group Research – UniCredit Bank Austria

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Profil Entstehung und Geschäftsschwerpunkte Wurzeln der Bank Austria gehen über 150 Jahre zurück – ZentralSparkasse der Gemeinde Wien eines der Vorgängerinstitute

Die Wurzeln der heutigen UniCredit Bank Austria AG (Bank Austria) reichen über 150 Jahre zurück. In ihrer jetzigen Form ist die Gesellschaft jedoch im Prinzip 1991 entstanden. In dem Jahr wurde die Österreichische Länderbank AG mit der seinerzeit florierenden „Zentralsparkasse und Kommerzialbank AG“ zur Bank Austria fusioniert. Zweitgenannte geht auf die 1905 gegründete „Zentral-Sparkasse der Gemeinde Wien“ zurück. Deren bankgeschäftliche Aktivitäten wurden 1990 im Rahmen einer Reform des Kreditwesen- und Sparkassenrechts aus dem Institut herausgelöst und an die neu gegründete „Zentralsparkasse und Kommerzialbank AG“ übertragen. Deren Aktienkapital wurde im Gegenzug der einbringenden Sparkasse zugeschrieben, die sich primär auf die Verwaltung ihres Vermögens beschränkte. Folgerichtig firmiert sie seitdem als AnteilsverwaltungZentralsparkasse (AVZ). Aus dieser Historie stammen noch Haftungen der Gemeinde Wien für Verbindlichkeiten (inklusive Pensionsversprechen) der Bank Austria im mittleren einstelligen Milliardenbereich. Die AVZ wurde 2001 in eine Privatstiftung umgewandelt. Ab dem 31. Dezember 2001 endet somit auch die Haftung der Gemeinde Wien für neu eingegangene Verbindlichkeiten der Bank Austria. Die AVZ besitzt bis dato Aktien der UniCredit S.p.A. sowie eine Minderheitsbeteiligung an der Bank Austria. Hieraus ergeben sich Mitspracherechte, welche sie vor allem in der jüngsten Neuausrichtung der Bank Austria genutzt hat. Durch ihre Historie war die heutige Bank Austria auch lange Mitglied in der (gesetzlichen) Einlagensicherung des Sparkassensektors, hat jedoch Ende 2016 in jene der Banken & Bankiers gewechselt.

Geschäftsausrichtung der Bank Austria Vorgängerinstitute

Die Zentralsparkasse konzentrierte sich vornehmlich auf den Inlandsmarkt und zeichnete sich durch einen sehr guten Zugang zu nationalen Einlagen aus. Die Länderbank hingegen war eine klassische Kommerzbank. Im Rahmen dieser Ausrichtung hatte sie eine bedeutende Präsenz im Ausland sowie im Wertpapiergeschäft und hielt ein ausgewähltes Beteiligungsportfolio. Durch die Fusion der beiden entstand das – zu der Zeit – größte nationale Institut. Zuvor hatte die Creditanstalt die führende Position inne gehabt und rückte in Folge auf den zweiten Rang. Die 1855 gegründete Creditanstalt war als Universalbank aktiv, hielt jedoch ebenfalls ein Beteiligungsportfolio. Ihre Geschäftsschwerpunkte lagen in Österreich. Zudem hatte sie das Engagement in Zentral- und Osteuropa als strategische Ausrichtung definiert. Rund sechs Jahre nach dem Zusammenschluss von Zentralsparkasse und Länderbank übernahm das fusionierte Unternehmen 1997 den staatlichen Anteil an der Creditanstalt, wodurch das seinerzeit größte nationale Kreditinstitut entstand.

UniCredit seit 2005 maßgeblicher Eigentümer der Bank Austria

In 2001 wurde die Bankengruppe von der Bayerische Hypo- und Vereinsbank (HVB; heute: UniCredit Bank AG) übernommen, welche wiederum 2005 von der italienischen UniCredit gekauft wurde. Diese hält aktuell 99,996% an der Bank Austria und besitzt damit maßgeblichen Einfluss auf deren Geschäftsausrichtung. Beide Institute sind auf vielen Ebenen verflochten. Das beinhaltet wechselseitige Refinanzierungslinien, Kompetenzzentren für einzelne Geschäftsbereiche, wechselseitige Besetzung von Managementpositionen, Implementierung gruppeneinheitlicher IT-Systeme, Produkte und Standards sowie Kapitalmaßnahmen.

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Subholding-Funktion für die CEE-Aktivitäten der UniCredit Gruppe wurde 2016 aufgegeben

Innerhalb des UniCredit-Konzerns fungierte die österreichische Gesellschaft seit 2006 als Kompetenz-Center für die CEE-Aktivitäten der Gruppe (ausgenommen Polen), was im sogenannten Bank der Regionen-Vertrag (Restated Bank of the Regions Agreement/REBORA) mit Laufzeit bis 2016 festgeschrieben war. Neben den umfassenden Aktivitäten auf dem nationalen Heimatmarkt, hielt die Bank Austria als Subholding somit Anteile an Kreditinstituten in 13 Ländern, wozu insbesondere Russland, Türkei (Yapi ve Kredi Bankasi), Tschechien und Slowakei, Kroatien, Bulgarien, Rumänien Ungarn und die Ukraine zählten. In 2015 begann die UniCredit Gruppe jedoch, eine strategische und organisatorische Neuausrichtung zu erarbeiten. Übergeordnetes Ziel des im November 2015 vorgestellten Konzepts ist die Steigerung der Profitabilität und Kapitalisierung des Konzerns bis 2018. Von der Neuausrichtung war auch die Bank Austria signifikant betroffen. Es wurde beschlossen, die CEE-Tochtergesellschaften samt den damit verbundenen Geschäftsaktivitäten, ein CEEKreditkunden-Portfolio sowie das CEE-verbundene Personal und Funktionen an die italienische Einheit zu übertragen. Die Transaktion trat zum 01. Oktober 2016 in Kraft und bedeutet etwa eine Halbierung der Bank Austria Bilanzsumme. Ebenso soll das Institut seine Kostenbasis deutlich reduzieren. Die Kosten-Ertrags-Relation soll bis Ende 2018 nach Unternehmensangaben von derzeit 80% auf 60% verbessert werden. Dazu werde das Filialnetz von rund 200 auf 120 reduziert und der Mitarbeiterstand signifikant gesenkt. Zudem sollen die Möglichkeiten der Digitalisierung genutzt werden, um Aufgaben effizienter zu erledigen. So sollen im Backoffice-Bereich die Hierarchien flacher gestaltet und Abteilungen zusammengelegt werden. Komposition der Bank Austria Bilanz Vereinfachte Darstellung zum Stichtag 30.06.2016

Quelle: Bank Austria, Erste Group Research

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Die Bank Austria konzentriert sich fortan als Universalbank auf seine nationalen Geschäftseinheiten

Nach dem Transfer der CEE-Aktivitäten wird die Bank Austria kein dezidiertes CEE-Segment mehr besitzen. Dieses war in der Vergangenheit der stärkste Gewinntreiber. Vielmehr konzentriert sich das Unternehmen fortan als Universalbank auf seine nationalen Geschäftseinheiten und das Corporate Center. Nach eigenem Bekunden ist sie mit Marktanteilen von 15% nach ausstehenden Krediten und 14% nach Einlagen einer der größten Anbieter von Bankdienstleistungen in Österreich – bietet über das Netzwerk der UniCredit Gruppe jedoch auch Zugang zu den internationalen Märkten und Finanzplätzen. Die CEE-Division ausgeklammert untergliedert das Institut seine bisherige Segmentberichterstattung (Stichtag 31.12.2015) nach vier Einheiten. Der Bereich „Privat- und Firmenkunden“ umfasst das gesamte Privatkundengeschäft vom Mengengeschäft bis zu den vermögensbildenden Privatpersonen. Ausgenommen sind lediglich Kunden mit Veranlagungsvolumen von mehr als 500 TEUR, die zusammen mit der 100%igen Privatbank-Tochter Schoellerbank in einem eigenen Segment „Private Banking“ geführt werden. Weiters sind in der Privat- und Firmenkunden-Division KMUs und Firmenkunden, Immobilienkunden (einschließlich entsprechender Tochtergesellschaften) und das Segment Öffentlicher Sektor beinhaltet. In Abgrenzung dazu umfasst der Bereich „Corporate & Investment Banking (CIB)“ multinationale und internationale Großkunden mit Bedarf an kapitalmarktbezogenen Dienstleistungen und Investmentbanking-Lösungen. Zu der Sparte gehört auch das Geschäft mit Finanzinstituten jeder Fasson. Dem „Corporate Center“ werden schließlich der laufende Steuerungs- und Verwaltungsaufwand der Gesamtbank (inklusive Refinanzierungskosten der vollkonsolidierten Beteiligungen sowie segmentübergreifende Konsolidierungseffekte und Ergebnisbeiträge) und alle sonstigen Beteiligungen zugerechnet, die keinem anderen Unternehmensbereich zugeordnet sind. Ergebnisbeitrag (vor Steuern) der einzelnen Segmente

Quelle: Bank Austria, Erste Group Research

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Geschäftsergebnis CEE-Aktivitäten werden seit dem H1 2016 als nichtfortgeführte Geschäftsbereiche bilanziert

Aufgrund der Neuausrichtung der Bank Austria sind die Geschäftszahlen der vergangenen Jahre nur bedingt aussagekräftig für den Erfolg der kommenden Perioden. Im H1 2016 Bericht konsolidierte die Bank Austria erstmals die CEE-Aktivitäten nicht mehr regulär, sondern fasste diese in der Position nicht-fortgeführte Geschäftsbereiche zusammen. Entsprechend ergeben diese Zahlen ein erstes Bild für die künftige Komposition der Bilanz und G&V. Am 01. Oktober 2016 wurde das CEEGeschäft an die italienische UniCredit übertragen und wird sich folglich in den Rechnungsabschlüssen der Bank Austria ab 2017 nicht mehr wiederfinden.

Integrations- bzw. Restrukturierungsaufwand führte zu negativem H1 2016 Ergebnis (v.St.)

Das H1 2016 Ergebnis vor Steuern zeigte – nach Herausrechnung des abzugebenden CEE-Bereichs – einen Verlust von 36 Mio. EUR. Das Unternehmen führt dies zu großen Teilen auf den Integrations- bzw. Restrukturierungsaufwand zurück, der in Zusammenhang mit der Übertragung der Pensionsverpflichtungen für aktive Mitarbeiter an das staatliche Sozialversicherungssystem notwendig wurde. In Summe machte dies einen Betrag von -204 Mio. EUR aus. Ohne Sondereffekte wäre das H1 2016 Vorsteuer-Ergebnis der Bank Austria (ex CEE) entsprechend deutlich positiv gewesen. Insgesamt erwartet die Bank für das gesamte Geschäftsjahr 2016 ein solides operatives Ergebnis, womit die nichtoperativen Aufwendungen aufgefangen werden sollen. Bereits zum 30. September 2016 drehte das 9M 2016 Vorsteuerergebnis mit einem ausgewiesenen Betrag von 85 Mio. EUR ins Positive.

Ausgewählte Daten und Kennzahlen (IFRS, in Mio. EUR) Aggregate gemäß Bank Austria Gew inn- und Verlust-Rechnung

1.HJ 2016 1.HJ 2015 Verände(adj) rung (joj) Nettozinsertrag 484 500 -3,2% Dividenden und ähnliche Erträge aus At-equity60 70 -14,3% Beteiligungen Provisionsüberschuss 337 363 -7,2% Handelsergebnis 19 62 -69,4% Betriebserträge 995 1.023 -2,7% Betriebsaufw endungen -754 -804 -6,2% Betriebsergebnis 241 220 9,5% Kreditrisikoaufw and 40 4 900,0% Betriebsergebnis nach Kreditrisikoaufw and 281 224 25,4% Ergebnis vor Steuern -36 135 -126,7% Ergebnis nach Steuern aus nicht fortgeführten 747 370 101,9% Geschäftsbereichen Konzernergebnis nach Steuern, den 626 489 28,0% Eigentümern der Bank Austria zuzurechnen

1.HJ 2016 (pre IFRS 5) 1.665 288

1.HJ 2015 Verände(adj) rung (joj) 191.442 1,2% 63.354 -6,1% 81.759 -8,5% 15.696 2,6% 134.606 -3,9%

1.HJ 2016 (pre IFRS 5) 193.807 118.178 140.070 16.110 129.330

Bilanz Bilanzsumme Forderungen an Kunden Primärmittel Eigenkapital Risikogew ichtete Aktiva insgesamt

1.HJ 2016 193.807 59.458 74.775 16.110 129.330

1.HJ 2015 Veränderung (joj) 1.693 -1,7% 234 23,1%

2015 3.386 535

693 270 3.036 -1.495 1.542 -290 1.252 832 0

714 231 2.912 -1.531 1.381 -391 989 806 -183

-2,9% 16,9% 4,3% -2,4% 11,7% -25,8% 26,6% 3,2% -100,0%

1.439 420 5.875 -3.076 2.800 -1.007 1.792 1.621 -303

626

490

27,8%

1.325

Verände1.HJ 2015 rung (joj) 191.442 1,2% 117.226 0,8% 136.608 2,5% 15.696 2,6% 134.606 -3,9%

2015 193.638 116.377 139.695 15.394 128.259

Quelle: Bank Austria, Erste Group Research

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Rating S&P vergibt ‚BBB‘ Bonitätsnote für die Bank Austria – der Ausblick ist negativ

Die Bank Austria ist eines der wenigen österreichischen Institute, welches ein Rating von allen drei großen Agenturen besitzt. Von diesen vergibt S&P mit ‚BBB‘ die niedrigste Note. Ausgangspunkt vom Emittenten-Rating der Agentur ist das Bank Industry Country Risk Assessment (BICRA). Aus einer Matrix bestehend aus ökonomischem Risiko (Economic Risk) und branchenspezifischem Risiko (Industry Risk) leitet sich ein Anker-Rating für die national tätigen Institute ab. In Österreich liegt dieses seit Mitte Juni 2015 bei ‚bbb+‘. Durch die Abspaltung der CEE-Aktivitäten liegen die Geschäftsschwerpunkte der Bank Austria primär in der Alpenrepublik, weshalb sie auch von einem ‚bbb+‘ Anker-Rating profitieren kann. Ausgehend hiervon nimmt S&P ein Notching vor, um zum Stand-alone Credit Profile (SACP) zu gelangen. Die einzige Anpassung bei der Bank basiert auf ihrem Risikoprofil. Die Kapitalisierung und Ertragskraft deckt gemäß der Agentur die Risiken („Tail-Risks“) nicht vollständig ab, welche durch die Verflechtung mit der schwächer gerateten UniCredit Gruppe bestehen. Hierzu zählt auch das noch verbleibende Funding für die ehemaligen CEE-Tochtergesellschaften, welches sukzessive zurückgefahren wird. Die Abstufung aufgrund des Risikoprofils fußt zudem auf S&P’s Frage, wie der materielle Kapitalüberschuss vor dem Hintergrund eines gesättigten Marktes mit niedrigen Margen und begrenzten Wachstumsaussichten langfristig eingesetzt wird. Aufgrund dessen wird das Anker-Rating um einen Notch verringert, um so zu einem ‚bbb‘ SACP zu gelangen. Stärken des Instituts seien die anhaltend starke Marktstellung in Österreich, stabile Erträge durch das traditionelle kundengetriebene Bankgeschäft im Inland sowie das diversifizierte und stabile Refinanzierungsprofil, welches lediglich eine überschaubare Abhängigkeit vom Kapitalmarkt-Zugang aufweist. Hieraus kann das Institut allerdings keinen Rating-Bonus erzielen. Obwohl S&P eine hohe systemische Bedeutung der Bank Austria für den nationalen Heimatmarkt sieht, kann sie aufgrund der installierten Regelungen zur Sanierung und Abwicklung von Banken seit Mitte 2015 keinen Support-Uplift mehr verbuchen. Der Rating-Ausblick ist negativ. Das liegt zum einen an der weiteren regulatorischen Entwicklung. Sollte S&P zu der Einschätzung gelangen, dass künftige Abwicklungsszenarien für eine gesamte (grenzüberschreitende) Bankengruppe Vorrang vor einer einzelinstitutsspezifischen Lösung haben, wird sich das Bank Austria Rating kaum mehr von jenem der italienischen Mutter abheben können. Zudem spiegelt sich im negativen Ausblick die Unsicherheit durch die Umstrukturierung des Instituts wider.

Moody’s Senior unsecured Rating von ‚Baa1’/‚Stable

Im Hinblick auf die Bonitätsnote gab es Anfang November 2016 positive Nachrichten von Moody’s. Zu dem Zeitpunkt hat die Agentur das Rating um einen Notch auf ‚Baa1‘ heraufgestuft. Geografisch war die Bank Austria in der Vergangenheit in vielen Ländern exponiert. Das durchschnittliche ‚Macro Profile‘ dieses Portfolios lag bei ‚Moderate+‘. Durch die Reorganisation konzentrieren sich die Geschäftsaktivitäten nun primär auf Österreich. Damit konnte eine Verbesserung des ‚Macro Profiles‘ auf ‚Strong+‘ erreicht werden. Dieses stellt das Fundament für Moody’s Einschätzung dar, vor dessen Hintergrund die institutsspezifischen Faktoren bewertet werden. So stuft die Agentur die Stand-alone Bonität (Baseline Credit Assessment/BCA) mit ‚baa3‘ wieder zwei Stufen höher ein. Die Solvenz des Instituts habe sich durch die Übertragung der CEE-Aktivitäten verbessert. Das liegt im Speziellen an einer Verringerung der NPL-Quoten sowie einer Verbesserung der Kapitalausstattung. Im Zusammenhang mit dem Transfer erfolgte zur Stärkung der Kapitalstruktur der Bank Austria ein Barzuschuss der UniCredit

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in Höhe von 1 Mrd. EUR. Moody’s rechnet daher damit, dass sich die harte Kernkapitalquote der Bank Austria im Jahresabschluss 2016 im Bereich von 14% bewegen wird. Das Refinanzierungsprofil sei zufriedenstellend. Durch die Übertragung des CEE-Geschäfts sinken jedoch auch die ausgewiesenen Kennzahlen zur Profitabilität und Effizienz, wobei die Restrukturierung der inländischen Retail-Aktivitäten hier zumindest mittelfristig eine Verbesserung verspricht. Als Kritikpunkt weist die Agentur zudem darauf hin, dass das Risikoprofil weiterhin von einzelnen Konzentrationsrisiken geprägt ist. Aus der geringen modellierten Verlusthöhe im Insolvenzfall resultiert ein Rating-Bonus von zwei Notches (LGF-Uplift). Damit notiert die finale Bonitätsnote bei ‚Baa1‘. Der Ausblick ist stabil. Fitch Senior unsecured Rating von ‚BBB+’/‚Negative’

Fitch stuft die Bank Austria mit einem Rating von ‚BBB+‘ ein, was auch der Stand-alone Bonität des Emittenten entspricht. Die Übertragung der CEEAktivitäten habe einen neutralen Effekt auf das Risikoprofil des Institutes. Nach dessen Transfer besteht die Bank Austria hauptsächlich aus einem moderat profitablen Unternehmenskundengeschäft sowie einem margenschwachen Retail-Banking in Österreich. Da CEE in der Vergangenheit den Großteil des Ertrags ausgemacht hat, wird die Fähigkeit zum Kapitalaufbau durch interne Quellen verringert. Das gilt umso mehr vor dem Hintergrund, dass das Retail-Geschäft einer kostenintensiven Restrukturierung unterzogen werde, wobei hier großvolumige Vorsorgen bereits in 2015 getätigt wurden. Unterm Strich wird der engere Geschäftsfokus auf Österreich zu niedrigeren, aber auch stabileren Erträgen führen. Zudem ist von einer Verbesserung in der Aktiva-Qualität auszugehen. Nach Einschätzung von Fitch wird sich durch die Übertragung der CEEAktivitäten die NPL-Ratio auf einen mittleren einstelligen Wert halbieren. Ähnlich wie S&P beobachtet Fitch die weitere regulatorische Entwicklung. Beide Agenturen teilen die Sorge, dass es künftig unter der europäischen Bankenaufsicht einfacher werde, Kapital zwischen einzelnen Konzerngesellschaften (auch aus unterschiedlichen Ländern) zu transferieren. Daher dürfte das Stand-alone Rating der Bank Austria von jenem des italienischen Mutterkonzerns mittelfristig kaum mehr divergieren. Der Rating-Ausblick ist negativ und spiegelt bereits den Effekt durch eine potenzielle Bonitätsverschlechterung des Mutterkonzerns wider. Rating-Entwicklung der Bank Austria (seit Ende 2006)

Quelle: Bloomberg, Ratingagenturen, Erste Group Research Erste Group Research – UniCredit Bank Austria

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Covered Bonds Public Sector Covered Bonds Moody’s vergibt ‚Aaa‘ Rating für das Public Sector Covered Bond Programm

Auch wenn die letzte Primärmarkt-Transaktion im EUR-Benchmark-Format mehr als zwei Jahre zurückliegt, ist die Bank Austria derzeit mit einem Umlauf von 4.555 Mio. EUR (Stichtag: 30.09.16) der größte nationale Public Sector CB Emittent. Dem steht ein Deckungsstock von 6.850 Mio. EUR gegenüber, womit die Überdeckung bei 50,4% liegt. Um die ‚Aaa‘ Einschätzung durch Moody’s zu sichern, hatte das Unternehmen zwischenzeitlich eine barwertige Mindestüberdeckung von 26,5% zugesichert („Committed OC“). Diese Zusage greift jedoch seit Mitte 2015 nicht mehr. Die Mindestübersicherung liegt damit wieder im Einklang mit dem Hypothekenbankgesetz bei 2% (nominal). Moody’s erkennt zudem eine barwertige Übersicherung von 2% an, was sich u.E. jedoch anhand des Basisprospekts und der online verfügbaren Satzung nicht verifizieren lässt. Hier ist „lediglich“ eine barwertige Deckung festgeschrieben. Für das Rating macht dies derzeit allerdings keinen Unterschied. Moody’s erwartet für die ‚Aaa‘ Bonitätsnote eine barwertige OC von 21,5%. Eine Committed OC wird nicht verlangt.

Währungsmismatch belastet Moody’s Kennzahl für das Marktrisiko

Während das Engagement im Ausland in der Vergangenheit signifikant den Unternehmenserfolg beeinflusst hatte, spielte diese im öffentlichen Deckungsstock keine Rolle. Dieser setzte sich zum Stichtag 30.09.2016 gemäß Unternehmen ausschließlich aus österreichischen Aktiva zusammen. Innerhalb der Republik sind die Deckungswerte gestreut, wobei es gewisse regionale Schwerpunkte gibt. Wien spielt mit einem Anteil von 29% die stärkste Rolle. Die Bundesländer sind die größte Schuldnergruppe. Direkte Forderungen gegen diese machen 34% des Deckungsstocks aus – indirekte weitere 22%. Moody’s wertet die Kreditqualität der zugrundeliegenden Forderungen als gut. Der Collateral Score als Indikator für das reine Kreditrisiko im Pool notiert mit einem Wert von 8,1% etwas besser als der Median der österreichischen Public Sector Covered Bond Programme. Die Marktrisiken schneiden mit einem Wert von 17,2% dahingegen leicht unterdurchschnittlich ab. Neben den typischen Refinanzierungsrisiken finden sich hierin u.E. eine Zinsinkongruenz und – in Abgrenzung zu vielen anderen österreichischen Programmen – ein Währungsrisiko wieder. Etwa ein Viertel der Pools sind in CHF denominiert, die Covered Bonds lauten unisono auf EUR. Der TPI für das Public Sector Programm liegt bei ‚High‘.

Öffentlicher Deckungsstock – Deckungswerte nach Schuldner (30.09.2016)

Fristenkongruenz öffentlicher Deckungsstock und Public Covered Bonds (30.09.2016)

Quelle: Pfandbrief Forum, Bank Austria, Erste Group Research Erste Group Research – UniCredit Bank Austria

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Mortgage Covered Bonds Der hypothekarische Deckungsstock besitzt ebenfalls ein ‚Aaa‘ Rating

Das Mortgage Covered Bond Programm ist in den vergangenen Jahren kontinuierlich gewachsen und macht mittlerweile ein Deckungsstock-Volumen von 10.536 Mio. EUR aus (Stichtag: 30. September 2016). Hiermit wird ein Pfandbriefumlauf (nach dem österreichischen Hypothekenbankgesetz) von 4.863 Mio. EUR gedeckt, woraus eine nominale Übersicherung von 116,7% resultiert. Analog zum Public Sector Covered Bond Programm greift die vertragliche Verpflichtung zur Überdeckung nicht mehr, es gelten die gesetzlichen bzw. satzungsmäßigen Mindestwerte. Seit der Heraufstufung Mitte 2015 um einen Notch ist das Programm wieder mit einer Bonitätsnote von ‚Aaa‘ versehen. Hierfür verlangt Moody’s eine barwertige Mindestüberdeckung von 22,5%, wovon 0% vertraglich zugesichert werden müssen. Der Timely Payment Indicator notiert wie bei den weiteren österreichischen Mortgage Covered Bonds bei ‚Probable‘.

Whole-Loan LTV wird in Moody’s Analyse berücksichtigt, daher ist der Collateral Score des Programms schwächer als jener der nationalen Peer-Group

Im Q4 2012 hat die Bank Austria ihren hypothekarischen Deckungsstock neu ausgerichtet. Während im Q3 2012 noch ein Volumen von 724 Mio. EUR an CEE-Krediten in den Pool eingestellt war (17% der gesamten Deckungsmasse), wurde dieses zum Jahresende 2012 auf 0% reduziert. Seitdem liegt der Fokus rein auf österreichischen Assets. Innerhalb der Republik konzentriert sich der Pool auf Wien (Anteil 44%) und Niederösterreich (Anteil 24%). Das verbleibende Drittel verteilt sich etwa gleichmäßig auf die weiteren Bundesländer. Vom Pool sind 64% dem wohnwirtschaftlichen und 36% dem rein gewerblichen Kreditsegment zuzuordnen. Der Collateral Score liegt bei 14,5%. Das ist spürbar schlechter als der Median der österreichischen Mortgage Covered Bond Programme. Die Bank Austria registriert auch jenen Teil der Kredite im Pool, welcher die gesetzliche LTV-Grenze von 60% zur Berechnung der Deckungskongruenz überschreitet. Hierdurch ist das Cover Pool Volumen größer, aber auch von schwächerer durchschnittlicher Kreditqualität. Zudem belasten Konzentrationsrisiken, Währungs- und Zinsinkongruenzen sowie die typischen Refinanzierungsrisiken die Risikokennzahlen des Pools. Auch wenn das Institut gemäß Moody’s keine neuen Fremdwährungskredite mehr vergibt, machen CHF-Forderungen noch 15% der Deckungsmasse aus. Alle Covered Bonds lauten auf EUR. Die Marktrisiken bewegen sich mit einem Wert von 16,2% im Median der österreichischen Mortgage CB Programme.

Hypothekarischer Deckungsstock Deckungswerte nach Nutzungsart (30.09.2016)

Fristenkongruenz hypothekarischer Deckungsstock und Mortgage Covered Bonds (30.09.2016)

Quelle: Pfandbrief Forum, Bank Austria, Erste Group Research

Erste Group Research – UniCredit Bank Austria

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Erste Group Research Emittentenprofil | Covered Bonds | Österreich 18. Januar 2017

Der österreichische Covered Bond Markt Ausstehendes Volumen der österreichischen CB-Emittenten (Stand: 30.09.2016)

Quelle: Pfandbrief Forum, Emittenten, Erste Group Research

Übersicht über die österreichischen Deckungsstöcke (Stand: 30.09.2016)

Issuer Bank Austria Erste Group Hypo NOE Hypo Vorarlberg RLB NOE-Wien Hypo OOE RLB OOE BAWAG Hypo Tirol RLB Steiermark Volksbank Wien KA Finanz RLB Vorarlberg KA (neu) Anadi Bank RBI Hypo Burgenland Hypo Salzburg Oberbank Spk. OOE sBausparkasse Hypo Steiermark BTV BKS Bank

Public Sector Moody's Covered Bond Cover Assets Rating (in EUR m) Austria EU-GIIPS Aaa 6.850 100% 0% Aaa 3.355 96% 0% Aa1 4.338 99% 0% Aa1 1.057 85% 0% Aaa 924 100% 0% 715 100% 0% 1.131 100% 0% Aaa 571 100% 0% Aa1 611 100% 0% Aaa 555 100% 0% 1.759 75% 0% Baa3 1.337 94% 0% 662 100% 0% Aa2 1.022 93% 0% 107 100% 0% 193 100% 0% 47 100% 0% 186 100% 0% 75 100% 0% -

CEE 0% 2% 1% 3% 0% 0% 0% 0% 0% 0% 1% 2% 0% 0% 0% 0% 0% 0% 0% -

Mortgage Moody's Covered Bond Cover Assets Rating (in EUR m) Austria EU-GIIPS CEE Aaa 10.536 100% 0% 0% Aaa 13.313 97% 0% 0% Aa1 1.450 80% 0% 0% Aa1 3.315 85% 0% 0% Aaa 3.257 100% 0% 0% 2.759 99% 0% 0% Aaa 1.600 100% 0% 0% Aaa 2.083 100% 0% 0% Aa2 1.912 95% 0% 0% Aaa 1.951 97% 0% 0% 2.007 96% 0% 0% Aaa 1.355 100% 0% 0% 75 99% 0% 0% 777 100% 0% 0% 578 97% 0% 0% 694 100% 0% 0% 636 100% 0% 0% 653 100% 0% 0% 466 93% 0% 0% 342 100% 0% 0% 195 100% 0% 0%

Quelle: Pfandbrief Forum, Emittenten, Erste Group Research Erste Group Research – UniCredit Bank Austria

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Erste Group Research Emittentenprofil | Covered Bonds | Österreich 18. Januar 2017

Österreichischer Pfandbrief Pfandbriefe (Mortgage Banking Act)

Kriterium Bezeichnung Struktur

Hypothekenbankgesetz

Pfandbriefgesetz

(Mortgage Banking Act 1899)

(Pfandbrief Law 1927)

Fundierte Bankschuldverschreibungen Gesetz betreffend Fundierte Bankschuldverschreibungen (Covered Bond Act 1905)

Erste Group Bank

Landes-

BAWAG

Bank Austria

Hypothekenbank

Kom m unalkredit Raiffeisen

Pfandbriefe lt. HypBG

Pfandbriefe lt. PfandbriefG

Fundierte Bankschuldverschreibung lt. FBSchVG "Covered Bond"/ fundierte Bankschuldverschreibung

Pfandbrief Deckungsw erte bei Emittenten on-balance -Forderungen gegen bzw . Wertpapiere begeben durch oder garantiert von der öffentlichen Hand Deckungsw erte

-Sicherungsgeschäfte zur Absicherung von Zins- und Währungsrisiken

zusätzlich mündelsichere Schuldverschreibungen

zusätzlich mündelsichere Schuldverschreibungen zw ei Deckungsstöcke, getrennt nach öffentlicher und hypothekarischer Deckung (bei fundiert optional möglich) Hypotheken

Anzahl Deckungsstöcke Deckungsw erte und Bew ertung

Zulässige Länder für Primärund Ersatzdeckung

Inland, EWR, Schw eiz

Grenze Ersatzdeckung (für hyp. Deckungsstock)

15%

Ersatzdeckung

Veröffentlichungen

Aktiv-Passiv Regeln

Insolvenzfestigkeit

LTV Grenzen Gesetzliche oder vertragliche Regeln bezüglich Marktrisiken Gesetzliche Mindestüberdeckung Deckungsrechnung Hauptmethode Liquiditätsrisiken Insolvenzbestimmungen Anspruch auf Insolvenzmasse der Bank falls Deckungsstock nicht ausreicht? Anzeige gegenüber Kreditnehmern Aufrechenbarkeit

Aufsicht und Kontrolle

-Wertpapiere von öffentlichen Emittenten aus den zulässigen Ländern -Guthaben bei Zentralbanken der Zone A ober bei österreichischen Kreditinstituten -Deckungsregister monatlich

zusätzlich mündelsichere Schuldverschreibungen

-Tagesaktueller Stand im Grundbuch 60%

lt. Satzung, i.d.R. 60%

lt. Satzung

Abschläge für Ersatzdeckung, Norm für Laufzeitkongruenz 2% nominell bzw . barw ertig nominell/barw ertig lt. Satzung Stresstests lt. Satzung Bevorrechtigter Anspruch per Gesetz ja gleichrangig mit anderen unbesicherten Gläubigern ja Nach Anzeige der Aufnahme der Forderung in den Deckungsstock entfällt das Recht des Kreditnehmers auf Aufrechnung der Forderung gegen Einlagen bei der Emittentin (für öst. Hypotheken: öffentlich transparent durch Anmerkung des "Kautionsbandes" im Grundbuch) Die ordnungsgemäße Deckung w ird von einem von der österreichischen Finanzmarktaufsicht oder BMF bestellten Verw alter, dem Regierungskommissär oder Treuhänder regelmäßig geprüft; die Emittentin unterliegt der Prüfung der österreichischen Finanzmarktaufsicht

Quelle: Pfandbrief und Covered Bond Forum Austria, Erste Group Research Erste Group Research – UniCredit Bank Austria

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Contacts Group Research

Treasury - Erste Bank Vienna

Head of Group Research Friedrich Mostböck, CEFA +43 (0)5 0100 11902 Major Markets & Credit Research Head: Gudrun Egger, CEFA +43 (0)5 0100 11909 Ralf Burchert, CEFA (Agency Analyst) +43 (0)5 0100 16314 Hans Engel (Senior Analyst Global Equities) +43 (0)5 0100 19835 Christian Enger, CFA (Covered Bonds) +43 (0)5 0100 84052 Margarita Grushanina (Economist AT, CHF) +43 (0)5 0100 11957 Peter Kaufmann, CFA (Corporate Bonds) +43 (0)5 0100 11183 Stephan Lingnau (Global Equities) +43 (0)5 0100 16574 Carmen Riefler-Kowarsch (Covered Bonds) +43 (0)5 0100 19632 Rainer Singer (Senior Economist Euro, US) +43 (0)5 0100 17331 Bernadett Povazsai-Römhild (Corporate Bonds) +43 (0)5 0100 17203 Elena Statelov, CIIA (Corporate Bonds) +43 (0)5 0100 19641 Gerald Walek, CFA (Economist Euro) +43 (0)5 0100 16360 Katharina Böhm-Klamt (Quantitative Analyst Euro) +43 (0)5 0100 19632 Macro/Fixed Income Research CEE Head CEE: Juraj Kotian (Macro/FI) +43 (0)5 0100 17357 Zoltan Arokszallasi, CFA (Fixed income) +43 (0)5 0100 18781 Katarzyna Rzentarzewska (Fixed income) +43 (0)5 0100 17356 CEE Equity Research Head: Henning Eßkuchen +43 (0)5 0100 19634 Daniel Lion, CIIA (Technology, Ind. Goods&Services) +43 (0)5 0100 17420 Christoph Schultes, MBA, CIIA (Real Estate) +43 (0)5 0100 11523 Vera Sutedja, CFA, MBA (Telecom) +43 (0)5 0100 11905 Thomas Unger, CFA (Banks, Insurance) +43 (0)5 0100 17344 Vladimira Urbankova, MBA (Pharma) +43 (0)5 0100 17343 Martina Valenta, MBA (Real Estate) +43 (0)5 0100 11913 Editor Research CEE Brett Aarons +420 956 711 014 Research Croatia/Serbia Head: Mladen Dodig (Equity) +381 11 22 09178 Head: Alen Kovac (Fixed income) +385 72 37 1383 Anto Augustinovic (Equity) +385 72 37 2833 Milan Deskar-Skrbic (Fixed income) +385 72 37 1349 Magdalena Dolenec (Equity) +385 72 37 1407 Ivana Rogic (Fixed income) +385 72 37 2419 Davor Spoljar, CFA (Equity) +385 72 37 2825 Research Czech Republic Head: David Navratil (Fixed income) +420 956 765 439 Head: Petr Bartek (Equity) +420 956 765 227 Jiri Polansky (Fixed income) +420 956 765 192 Pavel Smolik (Equity) +420 956 765 434 Jan Sumbera (Equity) +420 956 765 218 Roman Sedmera (Fixed income) +420 956 765 391 Jana Urbankova (Fixed income) +420 956 765 456 Research Hungary Head: József Miró (Equity) +361 235 5131 Gergely Ürmössy (Fixed income) +361 373 2830 András Nagy (Equity) +361 235 5132 Orsolya Nyeste (Fixed income) +361 268 4428 Tamás Pletser, CFA (Oil&Gas) +361 235 5135 Research Poland Head: Magdalena Komaracka, CFA (Equity) +48 22 330 6256 Marek Czachor (Equity) +48 22 330 6254 Tomasz Duda (Equity) +48 22 330 6253 Mateusz Krupa (Equity) +48 22 330 6251 Karol Brodziński (Equity) +48 22 330 6252 Research Romania Head: Mihai Caruntu (Equity) +40 3735 10427 Head: Dumitru Dulgheru (Fixed income) +40 3735 10433 Chief Analyst: Eugen Sinca (Fixed income) +40 3735 10435 Dorina Ilasco (Fixed Income) +40 3735 10436 Research Slovakia Head: Maria Valachyova, (Fixed income) +421 2 4862 4185 Katarina Muchova (Fixed income) +421 2 4862 4762 Research Turkey Umut Ozturk (Equity) +90 212 371 25 30 Oguzhan Evranos (Equity) +90 212 371 25 42

Group Markets Retail Sales Head: Christian Reiss Markets Retail a. Sparkassen Sales AT Head: Markus Kaller Equity a. Fund Retail Sales Head: Kurt Gerhold Fixed Income a. Certificate Sales Head: Uwe Kolar Markets Corporate Sales AT Head: Christian Skopek

Erste Group Research – UniCredit Bank Austria

+43 (0)5 0100 84012 +43 (0)5 0100 84239 +43 (0)5 0100 84232 +43 (0)5 0100 83214 +43 (0)5 0100 84146

Fixed Income Institutional Sales Group Markets Financial Institutions Head: Manfred Neuwirth +43 (0)5 0100 84250 Bank and Institutional Sales Head: Jürgen Niemeier +49 (0)30 8105800 5503 Institutional Sales Western Europe AT, GER, FRA, BENELUX Head: Thomas Almen +43 (0)5 0100 84323 Charles-Henry de Fontenilles +43 (0)5 0100 84115 Marc Pichler +43 (0)5 0100 84118 Rene Klasen +49 (0)30 8105800 5521 Dirk Seefeld +49 (0)30 8105800 5523 Bernd Bollhof +49 (0)30 8105800 5525 Bank and Savingsbanks Sales Head: Marc Friebertshäuser +49 (0)711 810400 5540 Sven Kienzle +49 (0)711 810400 5541 Michael Schmotz +43 (0)5 0100 85542 Ulrich Inhofner +43 (0)5 0100 85544 Martina Fux +43 (0)5 0100 84113 Michael Konczer +43 (0)5 0100 84121 Klaus Vosseler +49 (0)711 810400 5560 Andreas Goll +49 (0)711 810400 5561 Mathias Gindele +49 (0)711 810400 5562 Institutional Sales CEE and International Head: Jaromir Malak +43 (0)5 0100 84254 Central Bank and International Sales Head: Margit Hraschek +43 (0)5 0100 84117 Christian Kössler +43 (0)5 0100 84116 Bernd Thaler +43 (0)5 0100 84119 Institutional Sales PL and CIS Pawel Kielek +48 22 538 6223 Michal Jarmakowicz (Fixed Income) +43 50100 85611 Institutional Sales Slovakia Head: Peter Kniz +421 2 4862 5624 Monika Smelikova +421 2 4862 5629 Institutional Sales Czech Republic Head: Ondrej Cech +420 2 2499 5577 Milan Bartos +420 2 2499 5562 Barbara Suvadova +420 2 2499 5590 Institutional Asset Management Sales Czech Republic Head: Petr Holecek +420 956 765 453 Martin Perina +420 956 765 106 Petr Valenta +420 956 765 140 David Petracek +420 956 765 809 Institutional Sales Croatia Head: Antun Buric +385 (0)7237 2439 Željko Pavičić +385 (0)7237 1494 Ivan Jelavic +385 (0)7237 1638 Institutional Sales Hungary Attila Hollo +36 1 237 8209 Borbala Csizmadia +36 1 237 8205 Institutional Sales Romania Head: Ciprian Mitu +43 (0)50100 85612 Stefan Racovita +40 373 516 531 Business Support Tamara Fodera +43 (0)50100 12614 Bettina Mahoric +43 (0)50100 86441

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