Und nun mal meine Meinung zum Tierschutz Wir hatten im Dezember sehr viele Frettchen zum Vermitteln. Was sind das für Tiere? Das sind vor allem noch Jungtiere von diesem Jahr, aber interessanterweise nur Rüden. Die Fähen wurden alle verkauft. Da fragt man sich doch warum nur die Fähen? Ein geringer Prozentsatz wird sicher mit weiblichen Tieren mehr Erfahrung haben, vielleicht auch aus Platzgründen sich für die kleineren Fähen und nicht für einen großen kräftigen Rüden entschieden haben. Aber der größte Prozentsatz hat doch die Fähen für eine erneute Zucht besorgt. Davon bin ich überzeugt! Und ich bin mal gespannt, wie viele Welpen im kommenden Jahr in Tierheimen landen werden bzw. nach einer fragwürdigen Vermittlung nach noch nicht mal einem Jahr wieder abgegeben werden. Was sind das nur für Menschen, die sich einbilden, hier schnelles Geld zu machen. Da fehlt doch jede Verantwortung für unsere Tiere. Viel zu jung und ohne Impfschutz (nicht mal von den Alttieren!) werden die kleinen Geschöpfe in irgendwelche Zoohandlungen oder auch private Hände gegeben. Ich war schon oft in Zoohandlungen. Ich habe bisher von dem Verkaufspersonal noch keine fachliche Auskunft bekommen geschweige denn Namen von den Züchtern, damit man dort Kontakt aufnehmen könnte. Also geht es nur ums Geld - aber nicht um verantwortungsbewusste Abnehmer. In Zoohandlungen wird zu teuer verkauft und unter der Hand wird fast verschenkt. Aber zum Wohle der Tiere ist beides nicht!! Denn nur dumme, keinesfalls berechnende Menschen kaufen solche Tiere. Und aus Mitleid sollte man das auch nicht tun. Gerade jetzt in der Weihnachtszeit wurden wieder Tiere angeschafft und verschenkt! Da kann man sich schon an 5 Fingern abzählen, wo ein Großteil dieser Tiere vor dem nächsten Urlaub landet. Irgendwo angebunden oder auch frei in der Botanik. Diese Menschen müssten auf der Stelle das gleiche Elend erfahren, das wünsche ich denen von ganzem Herzen. Wieso darf man Tiere einfach abgeben, wenn man gerade mal die Laune danach hat? Was kann das Tier dafür, wenn ich morgen in einem anderen Bundesstaat Arbeit bekomme. Sollte man sie nicht wie Kinder behandeln? Denn als Kind-Ersatz holen schließlich viele Menschen ein Haustier. Meine Kinder nehme ich doch auch mit und sie müssen die Schule wechseln oder den Kindergarten. Leute, Leute, ich kann nur sagen, lasst die Finger von Tieren, wenn ihr Euch nicht gründlich über Haltung, Ernährung und vor allem Lebenserwartung der Tiere informiert habt. Als Spielzeug stellt Euch ein Plüschtier aufs Sofa oder holt Euch eine Tonfigur in die Anbauwand. Die braucht Ihr dann nicht mal zu putzen, wenn Euch danach ist. Auch eine Allergie gegen Haustiere kann vorher in Erfahrung gebracht werden. Besucht doch einfach mal Tierbesitzer oder nehmt die Tiere in Urlaub und entscheidet nach 3 Wochen, ob es die Erfüllung für 10 Jahre ist. In dieser kurzen Zeit lässt sich bereits eine Anfälligkeit gegen bestimmte Tierhaare u. ä. erkennen. Auch wenn ein Tierbesitzer sterben sollte, kann im Vorfeld für die weitere Versorgung des

Tieres gesorgt werden. Schließlich machen wir das für uns Menschen doch auch, oder? Ich bin auf jeden Fall der Meinung, dass jeder, der sich ein Tier anschafft, bis zu dessen Lebensende dafür verantwortlich ist. Und wenn ich weiß, dass Frettchen 7 bis 10 Jahre alt werden können, dann habe ich für diese Jahre eben eine Verpflichtung. (Diese Seite ist noch nicht ganz fertig, denn hier sind noch viele Denkanstöße. Wir werden unsere Messestände nutzen, um das Thema mit der Öffentlichkeit zu diskutieren.)

weitere DENKANSTÖSSE In der HP des Urs Murbach aus der Schweiz gefiel mir besonders ein Teil des Vorwortes: "Haustiere tragen eine wesentlichen Teil zu einer sinnvollen und erholsamen Freizeitgestaltung bei. Die Tierhaltung hat einen festen Stellenwert in unserer Gesellschaft. Leider ziehen heute vermehrt seltene und exotische Tiere in unsere Wohnzimmer ein, obwohl eine sinnvolle und artgerechte Tierhaltung kaum geboten werden kann. Das Tier wird dabei erst zum Vorzeigeobjekt, dann nach und nach zur Last. Auf der Strecke bleibt am Schluss, die hilflose Kreatur, die auf ihren Halter dringend angewiesen ist. Wer sich entschließt, seine Freizeit mit Tieren in Gefangenschaft zu teilen, muss eine große Verpflichtung übernehmen. Er hat für eine artgerechte Haltung, eine angepasste Fütterung und eine regelmäßige Pflege seiner Schützlinge zu sorgen." Ja und das sollten wir uns alle mal ganz langsam durch den Kopf gehen lassen! Eine Werbung für das Tier Frettchen als Haustier ist sicher nicht sinnvoll - dafür eher eine ordentliche Aufklärung! Auch wir wollen nicht, dass sich jeder ein Frettchen zulegt, weil ja doch davon über 50 % wieder wo anders landen. Meinung des ZZF (Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe) (2002) ist verständlich, jedoch bin ich der Meinung, dass dieser Verband erst mal in allen Zoohandlungen anzufangen hat. Wie ist es möglich, dort Tiere überhaupt für Geld zu kaufen? Ein unverkäufliches Maskottchen-Tier in jede Zoohandlung, o. k. Aber das sollte dort auch z. B. die 10 Lebensjahre versorgt werden und zwar für jedermann sichtbar in einem artgerechtem Gehege, damit man sich mit Ernährung, Haltung, Charakter und allem was noch dazu gehört, vertraut machen kann. Wieso gibt es überhaupt Tiere zu kaufen, deren Lebensraum in ganz anderen Ländern ist? Da weiß man doch schon vorher, dass es nie artgerecht gehalten werden kann. Aber heute müssen ja die Tiere so ausgefallen wie nur möglich sein, so geruchsfrei und so klein, wie es nur geht. Sinnlose Neuzüchtungen müssen erfolgen und die alten Rassen sterben aus. In der Sendung HUND_KATZE_MAUS (2004) wurde ein Tierheim in München vorgestellt, welches sich auf Primaten spezialisiert hat. Das ist doch unmöglich, dass in Deutschland Affen in der Heimtierhaltung existieren. Diese Tiere werden doch auf keinen Fall artgerecht gehalten, sie stammen aus Versuchslaboren und aus schlechter Haltung. Der Kommentar im Videotext ist wie folgt und von mir auf jeden Fall nachvollziehbar: Exoten werden als Heimtiere immer beliebter. Doch oft wissen ihre Besitzer kaum etwas über deren optimale Haltungsbedingungen. Die Tiere werden falsch ernährt, leben häufig in viel zu kleinen Käfigen und fristen ein Dasein ohne Artgenossen. Die Folge sind gesundheitliche und psychische Schäden, die zu Aggressionen oder einer extremen Prägung auf den Menschen führen. Ein weiteres Problem stellt der Handel mit den immer exotischeren Tieren dar. Entweder werden sie illegal nach Europa transportiert oder es bestehen noch keine Schutzbestimmungen für die jeweilige Rasse, so dass die Vierbeiner ungehindert und in großer Zahl in der freien Wildbahn eingefangen und verkauft

werden. Den neuen Besitzern wird die Herkunft ihres Wunschtieres und somit die damit verbundenen Probleme in der Haltung beim Kauf häufig verschwiegen. Viele Menschen fühlen sich nach einiger Zeit mit ihrem Exoten haltlos überfordert und setzen ihn aus oder bringen ihn ins Tierheim. In einer Heimtierzeitschrift warnt die Biologin Sandra Altherr von der Tierschutzorganisation PRO WILDLIFE (2003) vor der Haltung von Exoten in Wohnzimmern: "Die wenigsten Menschen wissen, wie ein exotisches Tier artgerecht gehalten wird. Diese Tiere brauchen oft spezielles Futter, viele sind nachtaktiv, benötigen viel Platz und Wärme. Die meisten sind Wildfänge. Zimmerhaltung ist für sie die reine Hölle. Warum sind Exoten so beliebt? Hunde und Katzen sind offenbar für viele Menschen langweilig geworden. Die Leute wollen etwas, was der Nachbar nicht hat, um damit anzugeben. Die Renner sind im Moment leider Stinktiere, Nasenbären, Wickelbären, Präriehunde, Gürteltiere, Quastenstachler. Was, wenn jemand trotzdem um jeden Preis einen Nasenbären will? Dann braucht er eine gute Krankenversicherung. Die Tiere sind hochgradig aggressiv. Es sind gefährliche Raubtiere. Kann man den Handel mit diesen Tieren verbieten? Noch nicht. Dafür brauchen wir ein Gesetz, das den Import von Wildfängen und den Handel mit ihnen verbietet und damit auch Tier-Flohmärkte und Wildtierbörsen. (www.prowildlife.de) Meine Meinung dazu ist: Wollen wir uns doch erst mal um die heimischen Haustiere kümmern und diese artgerecht versorgen, bevor wir exotische Haustiere aufnehmen. Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Vermenschlichung unserer Haustiere. Auch ich selbst neige dazu, z. B. einem 7jährigen kastrierten Frettchenrüden während seiner Krankheit in meiner Wohnung alles so angenehm wie möglich zu machen. Doch er ist nach wie vor ein Raubtier, und so sollten Fütterung und Haltung trotz alledem artgerecht sein. Und trotz seines schlechten Allgemeinzustandes hat das Tier trotzdem Interesse an der frischen Luft, an Schnee, an Regen, an Dreck. Er ist recht aufgeregt, wenn er an der Luft ist und alles kontrolliert. Anschließend kommt er gern wieder herein. Im Moment schläft er im Bad in einem umgekippten eckigen Wischeimer mit seinen Decken bzw. in einem zugeschnittenem Karton. Heute durfte er mal mit zu den anderen 4 Frettchen ins Außengehege. Und wenn man denkt, der muss sich schonen und darf mit seinem geringen Gewicht nicht durch die Röhren in die höheren Etagen, den lehrt dieses Tier aber genau das Gegenteil. Auch hole ich hin und wieder andere Tiere in die Wohnung, damit er Kontakt zu seinen Artgenossen hat. Oh, da entdeckte ich vor kurzem das erste Mal Futterneid. Ohne die anderen Tiere wäre sicher der Teller früh noch halb voll gewesen, so war er in 10 Minuten alle. Dieser Freigang und diese Kontakte sind gut für die Gesundheit des Tieres. Man sollte sich also stets über die natürlichen Eigenschaften seines Haustieres bewusst sein und diese auch stets fördern. (2004) Zu diesem Thema kommen jetzt 6 Folgen jeweils sonntags 22:30 Uhr im WDR: "Eine Couch für alle Felle" mit dem Therapeuten Martin Rütter (Januar 2004): Problemtiere (und -menschen!) gehen ins ZENTRUM FÜR MENSCHEN MIT HUND auf einen idyllischen Bauernhof in Erftstadt bei Köln. Dort steht der Therapeut dem Hund und seinen Besitzer mit Rat und Tat zur Seite. Die Sendungen werden also interessant für manchen Tierfreund sein. Im gleichen Atemzug möchte ich die deutsche Pferdeflüsterin Frau Andrea Kutsch erwähnen. Nicht nur den Pferdebesitzern sollte hier etwas "geflüstert" werden. Nur wenn man Tiere genau kennt, ihr Verhalten studiert und beobachtet, wird man ein Tier auch verstehen. Und bei 600 kg Pferdegewicht sich Problemtieren gegenüber zu stellen und sich mit diesen zu verständigen, ist schon eine große Leistung. Es gehört viel Wissen und Einfühlungsvermögen dazu. Man muss mit dem Tier eine Einheit werden. Das Tier muss Vertrauen gewinnen. Hut ab

vor solchen Menschen! Und eigentlich sollte jeder, der ein Haustier besitzt, solch ein Mensch sein. Aber gerade der MENSCH enttäuscht hier auf der ganzen Linie. Schade um unsere Tiere! Wenn Tieren ohne vernünftigen Grund Schmerzen, Leiden oder Schäden zugefügt werden, spricht man von Tierquälerei. Dies geschieht oft aus ganz niederen Gründen (33 % Hass und Zorn, 25 % Nachlässigkeit und 15 % Sadismus ) und muss angezeigt werden. Mit Ihrer Anzeige können Sie sich an das Ordnungsamt, die Polizei, an die Veterinärämter oder Amtstierärzte, an Tierschutzvereine oder Tierheime wenden. Notwendig dazu sind Name und Anschrift des Tierhalters, um welches Tier es sich handelt, welche Form der Quälerei vorliegt und möglichst auch Personalien von Zeugen. Mein Tierarzt hat einmal den Spruch geprägt: Du kannst ein Tier gebrauchen, du kannst ein Tier verbrauchen, du sollst aber nie ein Tier missbrauchen! Ich identifiziere mich mit diesen Worten! Schon Theodor Heuss sagte: "Dass einmal das Wort TIERSCHUTZ geschaffen werden musste, ist wohl eine der blamabelsten Angelegenheiten der menschlichen Entwicklung." Und die Worte Pythagoras´ kann man sogar auf die gesamte Umwelt verallgemeinern: "Alles was der Mensch den Tieren antut, kommt wieder auf den Menschen zurück!" Wenn wir also nicht sorgfältig mit unserer Natur umgehen, dann werden wir irgendwann dafür die Rechnung quittiert bekommen. Soeben kommt im TV Nerzhaltung in viel zu kleinen Käfigen - aber um auf dem Markt präsent zu bleiben und den Pelz zu vernünftigen Preisen anzubieten, bleibt nichts anderes übrig. Größerer Käfig bedeutet teurerer Pelz! Und wer will diesen Pelz? Na wir Menschen, wer sonst. Der spfv (schweizerischer pelz-fachverband) beantwortet 16 Fragen zur Pelzbranche, dies sollte man sich als Tierfreund auf jeden Fall auch mal durchlesen! In dem neuen Tierschutzgesetz (TierschG vom 25.5.98) werden jetzt auch Kenntnisse und Fähigkeiten beim Umgang mit Tieren verlangt? Für mich ist es schlimm, so etwas in unserer Zeit und bei unserem Menschenverstand doch tatsächlich schriftlich in einem Gesetz festhalten zu müssen! Ist das denn nicht selbstverständlich?? Meines Erachtens sollte man stets bei einer Heimtieranschaffung beachten, dass man sich nur so viel Tiere anschaffen sollte, wie man es sich vom Platz, vom Geld und von der Zeit her leisten kann. „Hände weg von Spontankäufen. Es sollte vom Familienrat beschlossen werden, ob ein kleiner Tierfreund langfristig zum Familienmitglied werden kann und sollte. Ein guter Zoofachhandel und ein guter Verein werden hier gerne Hilfestellung leisten. Doch Vorsicht, nicht überall steht ein aufklärendes Gespräch im Vordergrund sondern nur der Kommerz (Handel). Oft wird nur verantwortungslos für den Verkauf gezüchtet, obwohl die Tierheime schon überlaufen. Und ich selbst sehe es nicht als Aufgabe einer Tierschutzorganisation (außer Artenausrottung), selbstverständlich alle Tiere aufzunehmen. Ich denke, da sollte man doch ganz wo anders mit der Aufklärung und auch mit Bestrafung beginnen. Keiner hat die Pflicht, ein Lebewesen zu kaufen und keiner hat das Recht, es einfach wieder abzuschieben. Übrigens, Heimtiere sind auch als Co-Therapeuten sehr ideal. Es akzeptiert seinen Pfleger immer, egal wie alt und wie attraktiv er ist. Tiere freuen sich über Ansprache. Sie antworten lebhaft auf ihre Weise, die der Halter ebenso versteht, wie eine Mutter das erste Lallen ihres Kindes. Ältere Menschen wirken auf ihre Umwelt positiv, wenn sie durch Heimtiere gefordert und animiert werden. Tiere helfen bei der Überwindung der Einsamkeit.“ Das sind Ausschnitte aus der Zeitschrift HAMSTER & CO. In meiner BARMER-Zeitschrift fand ich folgenden Artikel: "Erhöhen Haustiere die Zufriedenheit im Alter? Einige Studien belegen eindeutig den positiven Einfluss von Hunden auf

das körperliche und seelische Wohlbefinden älterer Menschen. Es gibt sogar Untersuchungen, in denen nachgewiesen wurde, dass Haustiere einen therapeutischen Effekt besitzen - vor allem bei Menschen, die unter Einsamkeit oder Depressionen leiden." Heute gehört: Schadenersatz für Frau, wo ein fremder Schäferhund ihren Yorkscher Terrier tot gebissen hat. Diese Frau hat nachweisbar seelische Schäden erlitten und hat 500,00 € Schadenersatz von der Gegenpartei erhalten. (2004) Fundtiere - sind beim Ordnungsamt oder bei der Polizei zu melden. Um ein schnelles Finden aller Tiere zu garantieren, sollte über eine elektronische Markierung nachgedacht werden. Dem Tier wird schmerzlos ein reiskorngroßer Chip, ein Transponder in eine Halsseite injiziert. Damit sind dann alle wichtigen Daten bei der Internationalen Tierregistrierung gespeichert. Viele Tierarztpraxen, Tierheime und auch Tierversuchsanstalten verfügen über diese Lesegeräte.