UBUNTU gemeinsam sind wir stark!

UBUNTU – gemeinsam sind wir stark! (Auf Abenteuerreise durch Südafrika und Deutschland) Ein Projekt zur Stärkung des Selbstwertgefühls und der Klasse...
Author: Kristian Hoch
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UBUNTU – gemeinsam sind wir stark! (Auf Abenteuerreise durch Südafrika und Deutschland)

Ein Projekt zur Stärkung des Selbstwertgefühls und der Klassengemeinschaft ab 3. 3. Klasse

UBUNTU – gemeinsam sind wir stark! (AUF Abenteuerreise durch Südafrika und Deutschland) Deutschland)

1.1 Zum Namen „Ubuntu1“ – das ist Zulu und heißt eigentlich nichts anderes als „Gemeinschaft“. Es steht für „Menschlichkeit“ und für den Glauben an ein „ universelles Band des Teilens, das uns alle verbindet.“ Wir brauchen einander – nur durch andere Menschen lernen wir, was es heißt, menschlich zu sein, einander zu achten und Gemeinschaft, aber auch Korrektur zu erfahren (Erzbischof Emeritus Desmond Tutu). Gerade in unserer westlichen Kultur, die den Individualismus zu Recht hochschätzt, aber leider auch oft zum Maß aller Dinge erklärt, wird es immer wichtiger, das Selbstwertgefühl der Schwächeren zu stärken und einem Gemeinschaftsbewusstsein Raum zu geben, in dem sich alle wohl fühlen und schöpferisch entwickeln können. Zumal da das Wort „Gemeinschaft“ immer stärker von rechtsextremen Gruppen vereinnahmt wird! Gerade in der Grundschule, die stärker denn je zuvor mit den Aufgaben der Integration von Schüler/innen unterschiedlicher ethnischer und religiöser Hintergründe konfrontiert ist, wird es zunehmend wichtiger, Unterrichtsprojekte zur Stärkung des Klassenklimas und der Sozialkompetenz in der Schule anzubieten.

UBUNTU kann hier eine Hilfe sein. 1.2 Zielsetzung  Die Vielfalt und Unterschiede der Persönlichkeiten in der Klasse wahrnehmen und schätzen lernen  Von anderen Kindern lernen - mit anderen Kindern lernen  Das je eigene Selbstwertgefühl weiter entwickeln  Das Wir-Gefühl in der Klasse stärken  Verbindliche Regeln für ein gutes Miteinander entdecken und bekräftigen

1.3 Ansprechpartner Pastor Klaus J. Burckhardt Haus kirchlicher Dienste Evangelisch-lutherische Landeskirche Hannovers Archivstr.3, 30169 Hannover Fon. 0511-1241-560, Fax 0511-1241-941 [email protected]

1.4 Kooperationspartner Evangelisch-lutherisches Missionswerk in Niedersachsen (ELM) Religionspädagogisches Institut Loccum 1

Das Schulprojekt „UBUNTU - Gemeinsam sind wir stark!“ ist nicht zu verwechseln mit dem ComputerAnwendungsprogramm UBUNTU für PC!

1.5 Hintergrund zur Konzeptidee

UBUNTU

Entwickelt wurde von einer Arbeitsgruppe von Multiplikator/innen des Gewaltpräventionsprojekts „Schritte gegen Tritte“. Es war dem Team deutlich, dass Gewaltprävention schon im Kindergarten- und Grundschulalter einsetzen sollte, hier aber – anders als „Schritte gegen Tritte“ eher affirmativ statt konfrontativ vorgehen muss. Grundlage zur Erstellung des Konzepts war der Wunsch, ein Schulprojekt zum Globalen Lernen für die Grundschule zu entwickeln, das – ähnlich wie das Gewaltpräventionsprojekt „Schritte gegen Tritte“ – den Transfer von Erfahrungen aus der Einen Welt in die Erfahrungs- und Lernwelt von Schüler/innen in Deutschland ermöglicht. Dabei spielten drei Elemente eine Rolle:  Die „Schatzsuche“ – erfahrungsorientiertes Lernen anhand neuer und fremder Anreize  Die „Überraschung“ – einen seltenen Fund machen, etwas Neues/Wichtiges entdecken, ein Geschenk (Einfall, Idee, neue Möglichkeiten/Fähigkeiten) empfangen und gemeinsam wertzuschätzen  Die Verbindung von „Gemeinschaftszugehörigkeit „ (Sicherheit, Zusammengehörigkeit, Integration) und von „Selbstwertgefühl“ (Individualität, Selbstbewusstsein, Entdecken eigener Ressourcen und Potentiale) als antirassistischer Impuls Inspiration war dabei das südafrikanische Konzept „Ubuntu“, das Erzbischof Desmond Tutu in seinem Buch „No future without forgiveness“ („Keine Zukunft ohne Vergebung“) einmal so beschreibt::

„Afrikaner haben diese Sache namens UBUNTU.“ Es geht dabei um die Essenz des Menschlichen; es ist Teil des Geschenks Afrikas an diese Welt. Es beinhaltet Gastfreundschaft, die Fürsorglichkeit, das Bemühen, dem anderen beizustehen und zu helfen. Wir glauben, dass ein Mensch nur durch den anderen Menschen wirklich selbst zum Menschen im Vollsinn des Wortes wird; und dass mein Menschsein im tiefsten mit deinem Menschsein verbunden und verknüpft ist. Wenn ich dich demütige, demütige ich damit konsequenterweise auch mich selbst. Der nur sich selbst genügsame Mensch ist also ein Paradox. Daher solltest du, sollten wir alle nach Wegen suchen, für das gemeinsame Gute, das Gemeinwohl zu arbeiten, denn nur so findet die Menschheit zu sich selbst.“ "Ein Mensch mit UBUNTU ist für andere offen und zugänglich. Er bestätigt andere und fühlt sich nicht bedroht, wenn jemand gut und fähig ist, denn er oder sie hat ein stabiles Selbstwertgefühl, das in der Zugehörigkeit zu einem größeren Ganzen verankert ist.“

1.6 Zum Theologischen Theologischen Kontext von UBUNTU 1. Ein afrikanisches Sprichwort sagt: „umuntu ngmuntu ngabantu – Ein Mensch ist nur durch andere Menschen ein Mensch.“ In der englischen Übersetzung wird diese Verbundenheit so ausgedrückt: „I am because you are.“ Das afrikanische Konzept UBUNTU hat Eingang in die theologische Reflexion zum Thema „Fülle des Lebens“ gefunden:2 „Gott hat den Haushalt („oikos“/Haus/Ökonomie) des Lebens und der Menschen geschaffen, um in Gemeinschaft miteinander zu leben (Psalm115:16 und Genesis1-2). Wir sind als Gottes Ebenbilder geschaffen und haben damit auch die Verantwortung, uns um Gottes gute Schöpfung zu kümmern. Der christliche Begriff von „oikos“ schwingt mit dem afrikanischen Verständnis von „ubuntu“/von „botho“/von „uzima“ (Leben in Ganzheitlichkeit) und von „ujamaa“ (Leben in der Gemeinschaft) mit. Diese Wortfelder umfassen unter anderem: die Werte von Fülle des Lebens, sowie die volle Teilnahme an allen Lebensprozessen, auch der Wirtschaft und Ökologie. Sie haben weiter die gerechte Sorgfalt, den gerechten Gebrauch, das Teilen und die Verteilung von natürlichen Ressourcen und Elementen des Lebens zur Folge. Wo die oben genannten lebensbejahenden Verhältnisse verletzt worden sind, sind die Mittel der wieder herstellenden, neu verteilenden und auf Weisheit beruhenden Gerechtigkeit notwendig. Diese Grundregeln von Gerechtigkeit, Reparation, Wiederherstellung und Versöhnung, Verzeihen, gegenseitiger Liebe und Respekt sollen für die gesamte Schöpfung Gottes als Basis für eine konstruktive Kritik des globalen Kapitalismus ökumenisch, der in zunehmendem Maße die Vision eines erfüllenden Lebens verletzt (Joh. 10:10), gefördert werden.“ 2. Dieses umfassende theologische Grundverständnis von „UBUNTU“ gilt es auch bei der Umsetzung in der friedens- und religionspädagogischen Praxis des ökumenischen Lernens zu berücksichtigen: vermittelt durch einen anderen Kontext, erfahren Kinder ihr Leben in größeren Zusammenhängen – in der Gemeinschaft von Familie, Altersgruppe, Gesellschaft, aber letztlich darüber hinaus, die engeren Bindungen transzendierend als gleichwertiger „Mensch unter Menschen“ und als „geliebtes unverwechselbares Kind Gottes“. 3. Basierend auf dieser schöpfungstheologischen Prämisse kann „UBUNTU“ auch im interkulturellen und interreligiösen Kontext eingesetzt werden. Es eignet sich also sowohl für den Einsatz in Kinderbibelwochen und im Religionsunterricht als auch für interkulturelle Unterrichtseinheiten im Rahmen von Schulprojektwochen. 4. Im spezifisch christlichen Kontext sollte der christologische Bezug deutlich gemacht und darauf abgezielt werden, dass in Christus die „Fülle des Lebens“ (Joh. 10,10) erschienen ist und UBUNTU verwirklicht wird in der Gemeinschaft des neuen, in der Taufe geschenkten Lebens (Röm. 5,1ff). Das Bild der „Körperschaft österlichen Rechts“ für die Gemeinschaft in Christus ist wunderbar illustriert in der neutestamentlichen Bildsprache (Ein Leib – viele Glieder Röm. 12, 1.Kor.12).

1.7 Pädagogische Überl Überlegungen zu UBUNTU 1. Warum Südafrika? Kinder der Altersgruppe sind sehr neugierig auf alles Neue, Fremde; sie lieben Phantasiereisen und das prickelnde Gefühl, an einem Abenteuer teilzuhaben. Gleichzeitig sind sie sich dessen bewusst, dass solche Begegnung mit dem anderen auch Befremden auslösen kann, ja sogar „gefährlich“ sein kann. 2. Daher sehnen sie sich nach einem festen Rahmen, einer Gemeinschaft, die es ihnen erlaubt, solche Erfahrungen zu machen und daran zu wachsen. Um dieser Sicherheit willen sind sie bereit, neue Regeln (eine neue Sprache/neuen Code) zu erlernen. 2

Die Dar-es-Salaam Erklärung zur Verbindung von Armut, Reichtum und Ökologie in Afrika, erstellt auf der AGAPE Konferenz zur Alternative Globalisierung, Afrika-ökumenische Perspektiven 7.-9. November 2007, Dar-es-Salaam, Tanzania

3. Dies ermöglicht es den Unterrichtenden, das bereits bekannte, aber immer wieder zu intensivierende Thema „Regeln zum Umgang mit Anderen“ auf eine neue, durch das Motiv der Reise verfremdete Weise intensiv zu behandeln, spielerisch einzuüben und für die weitere Entwicklung einzuprägen. 4. Aus ihren jeweiligen Elternhäusern bringen viele Kinder dieses Altersspektrums einen mehr oder weniger stark ausgeprägten Individualismus mit, der – abhängig vom Grad ihrer persönlichen Durchsetzungskraft – manchmal andere weniger selbstbewusste oder begabte Kinder in Bedrängnis bringt oder zu einer Randexistenz in der Klasse nötigt. Ausgrenzung und Mobbing können die Folge sein. 5. Das Projekt „UBUNTU – gemeinsam sind wir stark!“ möchte dem ausgeprägten Individualismus mit einem Konzept zur Betonung der Werte von Rücksichtnahme und Achtsamkeit begegnen, um einerseits den Exzessen von Selbstverliebtheit und narzistischer Selbstgenügsamkeit Grenzen zu setzen, zum anderen aber auch einen positiv gefüllten Gemeinschaftsbegriff verdeutlichen, der selbst Schwächeren und Unsicheren einen Ort der Geborgenheit und des Aufgehoben-Seins bietet und auch ihre – oft unbemerkten – Stärken zum Tragen bringt. 6. Auch wenn das Thema „Rassismus“ noch nicht konzeptuell in der Erlebniswelt der Kinder verankert ist, so wird es in einer Einwanderungs- und Integrationsgesellschaft wie Deutschland immer stärker wirksam3. Kinder wiederholen oft unbedacht Vorurteile, die sie aus dem Elternhaus oder von älteren Schülern gehört haben. Nicht wenige sind fasziniert von den „Größeren“, die ihre vermeintliche Stärke mit rassistischem, machohaften Gehabe und entsprechender Symbolik unterlegen. 7. Dem Ungeist nationalistischer Kameraderie (im Sinne neo-nazistischer „Kameradschaften“) und sozialdarwinistischer Gemeinschaftsverklärung („Du bist nichts, dein Volk ist alles!“) setzt „UBUNTU - Gemeinsam sind wir stark!“ daher ethisch und spirituell das Konzept der von Gott gegebenen Einzigartigkeit, aber auch Verletzlichkeit allen Lebens entgegen. Aus dem Gedanken der Gottesebenbildlichkeit des Menschen und der Anerkennung der allgemeinen Menschenrechte aller entspringt der Primat der Achtung vor dem anderen, die Empathie gegenüber Schwächeren und die Ächtung eines jedweden Rassismus und Nationalismus. Gerade Südafrika kann in seiner Geschichte der Überwindung von Apartheid und seiner Vision einer „Regenbogengesellschaft“ hier – trotz aller sozialen, politischen und ökonomischen Schwierigkeiten – ein gutes Beispiel sein!4 Und auch Deutschland hat schließlich in der gewaltfreien Revolution von 1989 ein „Schatz“ gefunden, den es gegen allen Rassismus und Gewalt immer wieder neu zu wertzuschätzen gilt! 8. Der sorgsamen Unterscheidung zwischen südafrikanischem und deutschen Kontext halber ist zu sagen, dass natürlich auch das südafrikanische Konzept „UBUNTU“ seine eigenen kontextuellen Beschränkungen hat und nicht einfach glorifiziert werden sollte. So besteht im südafrikanischen Familien- und Clanverständnis die nicht zu unterschätzende Gefahr der Einschränkung des Individuums durch seine stark geschlechtsspezifische und altersbestimmte Rollenzuteilung. Die Forderung nach Überordnung des Familienzusammenhalts gegenüber allen Emanzipationsversuchen wird immer wieder eingefordert und führt – gerade im Übergang von einer eher ländlichen Stammesgesellschaft in die städtische Übergangsgesellschaft - zu heftigen Konflikten. Dort liegt der Akzent daher viel eher auf der Stärkung des Individuums und seiner besonderen Fähigkeiten/Möglichkeiten; bei uns sind – angesichts der oben beschriebenen Einschätzung andere Prioritäten zu setzen.

3

Siehe Langzeitstudie (2001-2011) zu gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit, in: Prof. W. Heitmeyer (Hg), Deutsche Zustände. Folge 3. Suhrkamp Verlag, Frankfurt a. M. 2005. 4 Allerdings zeigen die jüngsten fremdenfeindlichen Übergriffe vom Frühjahr 2008 in Südafrika auch, wie gefährdet ein solcher gemeinsamer Gesellschaftsentwurf sein kann. Die Vision von UBUNTU muss immer wieder neu auf seinen Clan-, Stammes-, Familiengrenzen transzendierenden Charakter hin überprüft und aktiv in die Gesellschaft eingebracht werden. Hier spielt Bildung als soziales Lernen eine unschätzbare Rolle!

UBUNTU – gemeinsam gemeinsam sind wir stark! (AUF Abenteuerreise durch Südafrika und Deutschland) Deutschland)

2.1 Auf Abenteuerreise durch Südafrika (Tag 1) Zeit

Teilschritt/Ablauf

Medien

8:00 Raum I

Vorstellung der Mitwirkenden und Begrüßung - Im Stuhlkreis Fischnamensschilder verteilen und Namen schreiben lassen - Begrüßung „Sawubona“ – mit Handschlag und ggf. Ausprobieren versch. Begrüßungsarten („wie begrüßt du deine Mama? Deine Oma? Deine Lehrerin?“) - Begrüßungslied „Sanibonani“

Stuhlkreis Fische-Namensschilder Kopiervorlage (M1) Kartonpapier, Stifte Begrüßung (L1) Lied „Sanibonani“ (M2) MP3 Player MP3 „Sanibonani“ (CD)

Verabredungen zum Umgang miteinander - Erklärung „Ubuntu-Regel“ (Nur gemeinsam sind wir stark - Übereinstimmung ist wichtig!) - Welche Regeln gelten für uns in der Klasse? Auf Flipchart (oder Tafel) sammeln lassen und aufschreiben

Flipchart, Folienstift (alternativ: Wandtafel)

Reise nach Südafrika - Wer ist schon mal geflogen? (Hannover Flughafen) - Wie sieht ein Flugzeug innen aus? (Flugzeug und innenraum) - Stühle umstellen, Reiseansage: Höhe, Schnelligkeit, Länge der Reise - Virtuelle Reise mit Welt-Ball (Abflugsort markieren, 3 – 4 Bilder z.B. Berge, Mittelmeer, Wüste, Savanne, Dschungel) – über welche Länder fliegen wir?

OHP, Welt-Ball, kleines Flugzeug zum Zeigen Folien (M3 - 4A) Folien zur Reise: Alpen (M5) Mittelmeer (M6) Wüste (M7) Savanne (M8) Kind mit Gepard (M8A) Mount Kenia (M9) Trop. Landschaft (M10)

20 min

Raum I 15 min

Raum I 10 min

15 min

Raumwechsel

Raum II 40 min

Ankunft in Südafrika - Ankunftsbild zeigen, Begrüßung ggf. wiederholen - Um Länderkiste RSA setzen: „Was meint ihr, ist hier drin?“ Dann Bilder den Gegenständen zuordnen lassen. - Video/DVD Filmsequenz 1 + 2 „Schatzkiste RSA“ zeigen mit - Auswertung: „Was hat das Kind in die Schatzkiste gelegt? Warum?“

Stuhlkreis Bild Ankunft (M11) RSA Länderkiste (L2) Bilder: Großstadt (M12) trad. Hütte (M13) Townshipkirche (M14) Supermarkt (M15) Township-Schule (M16) Gegenstände: SpielzeugAuto, Coca-Cola-Dose, Sangoma-Wurzel oder Arznei-Flasche, Bibel, Schulbuch oder -heft Video/DVD „Schatzkiste RSA“ (L3)

Raum II 10 min

Aufteilung in 2 Gruppen, Phase im Wechsel

Raum I

G I: „Es war nicht immer so in Südafrika…“ - Whites & NonWhites Buttons verteilen - auf 2 Stellwänden laminierte Bilder einordnen lassen und gegenüberstellen - Apartheid Brettspiel spielen und anschl. auswerten

Bild „Whites-Non-Whites“ (M17) Ausstellung mit laminierten Bildern: (L4) Township-Schule (M16) vs. Privatschule (M18) Squatter-Hütte (M19) vs. Haus mit Swimmingpool (M20) Polizeifahrzeug (M21) vs. Demonstration (M22) Brettspiel (M23-24, L5)

G II: Kreativaktion, alternativ  Fußbälle basteln  Freundschaftsband aus Perlen  Armbänder aus Sicherheitsnadeln mit bunten Perlen  Autos/Flugzeuge aus TetraPak und Korken Auswertung: Wie war es? Was hat Spaß gemacht? Was nicht? Warum? Haben wir die UBUNTU-Regeln eingehalten? Wo ja und wo nicht?

Medienplan

50 min

Raum II 45 min

15 min

Pause

Raum I

Im Viertelland - Mitmachgeschichte mit viel Interaktion - Auflösung der Geschichte

25 min

30 min

Verknüpfung mit biblischen Texten - Verschiedene Optionen

(L6)

Geschichte (L7) bunte Klebepunkte Biblische Vertiefung (L8) Regenbogenkerze, Teelichter

Raum I 15 min

- Erklärung neue Flagge RSA aus „Schatzkiste“ = Ubuntu-Konzept - Malen der neuen Südafrika-Flagge

Nelson Mandela (M25) Mauerfall (M25A) RSA Flagge (M26 & L9)

Abschlussritual : - Lied „Sanibonani“ - Absprachen für den zweiten Tag: „Jede/r bringt etwas mit für die Schatzkiste der Klasse 3b“ - „Fische-Namensschilder werden abgegeben“

OHP und Liedfolie „Sanibonani“ Aufgabenzettel (L10) Fische-Namensschilder

UBUNTU – gemeinsam sind wir stark! (AUF Abenteuerreise durch Südafrika und Deutschland) Deutschland)

UBUNTU – gemeinsam sind sind wir stark! (AUF Abenteuerreise durch Südafrika und Deutschland) Deutschland)

2.2 Auf Abenteuerreise durch Deutschland (Tag 2) Zeit

Teilschritt/Ablauf

Medien

8:00 Raum I

Begrüßungsspiel zur Selbststärkung in der Gesamtgruppe: mit Gesten - Gesten zum eigenen Namen suchen und anderen vorstellen, Gruppe wiederholt im Chor

Fische-Namensschilder Kopiervorlage (M1) ggf. Stifte

„Mein Schatz“

Mitgebrachte Schätze

15 min Raum I und II 25 min

- In 2 Kleingruppen: Vorstellung jedes Exponates (erst die anderen, dann der Künstler)

20 min

Malen der mitgebrachten Schätze auf ein Blatt Papier (Einzelarbeit)

Malpapier Stifte

Raum I

Ausstellung im Plenum

Tische Klebstreifen

10 min

(Bilder an der Wand und Gegenstände auf dem Tisch davor mit Namen anbringen) - Gemeinsames Lied „Kindermutmachlied“

20 min

Pause

Raum II

Kooperationsspiel I - „Gemeinsam sind wir stark“ - Kraftkreisausgleich in 2 Kreisen - gemeinsame Auswertung und Ausstellung von Regeln - Aus dem Spiel überlegen: Welche Aspekte haben zum Erfolg geführt? - Regeln aufstellen (z. B. wir

20 min

OHP und Liedfolie Mutmach-Lied (M27)

OHP und Folie Folienstift Spiele (L11) Oder Tafel und Kreide

brauchten alle, Ausgleich, Rücksicht aufeinander, nicht jeder macht das Gleiche, Vertrauen, etc.) Raum I und II 20 min

Raum I

Kooperationsspiel II (optional) – „Stühle-Kniffel“ o.ä. - Aufteilung in 2 Gruppen (max 14 SchülerInnen) auf 2 Räume, dort parallel: - Aufgabenzettel an 3 Gruppen verteilen: 6 Stühle sollen a) im Kreis b) an der Tür c) draußen vor der Tür aufgestllt werden - Durchführung, dann Chaos stoppen und fragen: Was war das Problem? Was waren eigentlich die Aufgaben? - Erinnerung an die Regeln (warum hat es vorhin geklappt? Wie könnte jetzt die Lösung aussehen?

Stühle Spiele

Im Gesamtplenum die Frage stellen:

Wandtafel und Kreide oder OHP und Folie Folienstift

10 min

(L11)

Wandtafel und Kreide oder OHP und Folie Folienstift

Wie habt ihr das Problem gelöst?

Raum I

Lied „Kindermutmachlied“ (Gemeinschaft stärkt, gibt Halt)

Mutmach-Lied (M27) OHP und Liedfolie

5 min 5 min

Pause

Raum I

Die Geschichte vom kleinen Fisch - Erzählen mit Gegenständen bis zur Stelle, wo FischVater/Mutter dem kleinen Fisch eine Idee hinter die Kiemen flüstert. - Die Schüler/innen suchen Möglichkeiten, was er/sie wohl gesagt hat - „Was könnte wohl der große böse Fisch für uns sein?“ Merkmale sammeln (Dunkelheit, schlechte Noten, ausgelacht werden…) - Die Erklärung vom Vater/Mutter-Fisch: „Alle bilden gemeinsam einen großen Fisch!“ - Schüler kleben ihren Fisch zu großem Fisch zusammen

25 min

Vorlagen kleiner Fisch großer Fisch (von Skanner auf festem Karton, laminiert) – Geschichte

(L12)

10 min

Pause

Raum I

Abschluss-Ritual - Die Schatzkiste der Klasse wird gemeinsam erstellt: Einteilung der Schüler/innen in 4 Gruppen; Unterschriften werden auf je ein Blatt geleistet. - Auf dem Deckel „Ubuntu“ stehen die Regeln, die die Kinder aufgestellt haben, an den Seiten der Spruch: GEMEINSAM – SIND - WIR – STARK, jeweils unterschrieben von den Schülern. - Die Seiten werden auf die Schatzkiste geklebt und die gemalten persönliche Gegenständen feierlich hineingelegt. Die Kiste wird verschlossen. Wichtig: welchen Ort erhält die Kiste? Wie wird sie weiter gefüllt? - Verabschiedung mit gemeinsames Lied „Sanibonani“

35 min

Schatzkiste aus Karton Titel „UBUNTU“ Din A2 Blätter „GEMEINSAM“, „SIND“, „WIR“, „STARK“

Gitarre Lied „Sanibonani“ (M2)

UBUNTU – gemeinsam sind wir stark! (AUF Abenteuerreise durch Südafrika und Deutschland) Deutschland)