Titelzeile und deren Fortsetzung

Die Heterogenisierung unserer Gesellschaft und ihre sozioökonomischen Auswirkungen Dr. Levent Güneş Abteilung Integration, Landeshauptstadt Stuttgart

Zahlen und Daten 16 Mio. Personen mit Migrationshintergrund in Deutschland: davon 7,2 Mio. Ausländer Gesamtbevölkerung: 19,5%

Stuttgart: 40 %

Stuttgart

Bad Cannstatt

Ca. 600.000 Einwohner

68.101 Einwohner

§

§

§

§

22% mit ausländischer Staatsangehörigkeit (Anteil rückläufig, aufgrund von Einbürgerungen) 40% mit Migrationshintergrund (25% der Baden Württemberger) 60% der Kinder und Jugendlichen unter 18 Jahre mit Migrationshintergrund 170 Nationen

Kennzahlen zum Einwohnerbestand in Stuttgart am 30.09.2013

§ 29,2% mit ausländischer Staatsangehörigkeit (19.912) § 50,5% mit Migrationshintergrund (34.387) § 69,6% der Kinder und Jugendlichen unter 18 Jahre mit Migrationshintergrund § Ca. 145 Nationen

„Romantisches“ Staatsverständnis Gesellschaft:

Homogenität

Identität:

Mono

Sprache:

Einheitssprache

Kultur:

Dominanz

Religion:

Christlich-jüdisches Abendland

Demographie:

Zukunftssichernde Ausprägung der Alterskohorten

Wirtschaft: Aufschwung Arbeit:

Qualitative Vollbeschäftigung

Staatsgewalt:

National

Zuwanderung:

Restriktiv und bedingt

Abwanderung:

möglich, von Seiten der Politik keine Beachtung

Der Demografische Wandel Geburtenzahlen in Deutschland 1992: 809.114 Geburten 2002: 719.250 Geburten 2012: 673.544 Geburten Fruchtbarkeitsrate 2012 Deutschland: 1,38 Kinder je Frau EU-28: 1,58 Kinder je Frau

Sinkende Geburtenzahl – Wir werden weniger!

Lebenserwartung in Deutschland 2002: 75,7 Jahre bei Geburt 2012: 78,6 Jahre bei Geburt Lebenserwartung in der EU-28 2002: 74,5 Jahre bei Geburt 2012: 77,5 Jahre bei Geburt

Steigende Lebenserwartung – Wir werden älter!

Heterogenisierung – Wir werden bunter!

Zukunftsorientierte Maßnahmen Vorgeschlagene Lösungsansätze n Steigerung

der Produktivität: Bildungsarmut bekämpfen, Höherqualifizierung erleichtern, Arbeitsorganisation verbessern

n Steigerung

der Arbeitszeit: Lebensarbeitszeit und Jahresarbeitszeit erhöhen

n Bevölkerungsveränderung:

Nettozuwanderung erhöhen

Geburtenrate erhöhen,

Zuwanderergruppen Bildungsprofil der Neuzuwanderer im Alter von 25 bis 64 Jahren 2005-2009

Zukunft: Wir sind auf eine gezielte und gesteuerte Einwanderung angewiesen! – Im Jahr 2060 leben nur noch 60 Mio. Menschen in der BRD – 37% der Erwerbspersonen sind dann zwischen 55 und 64 Jahren – Im Jahr 2038 sind ein Drittel der Bevölkerung 65 Jahre und älter – In den nächsten 10 Jahren 3,5 Mio. Arbeitskräfte weniger

12 Gründe für Zuwanderung n

Zuwanderung stärkt die Wirtschaftskraft, weil sie - das Potenzial an Fachkräften vergrößert - internationale Aktivitäten von Unternehmen erleichtert und - die Innovationskraft und das Wachstum steigert

n

Zuwanderung stärkt die öffentlichen Haushalte, weil sie - die Einnahmen der Rentenversicherung vergrößert - die Kranken- und Pflegeversicherung stabilisiert und - die öffentlichen Haushalte insgesamt entlastet

n

Zuwanderung verbessert die Lage in den Kommunen, weil sie - die Schrumpfung vieler Städte und Dörfer abmildern kann - zu einer ausgewogeneren Altersstruktur der Bevölkerung führt und - die medizinische Versorgung und Pflege verbessert

n

Zuwanderung kommt auch der Bevölkerung direkt zugute, weil sie - Wohlstand schafft - die Lage inländischer Arbeitnehmer verbessert und - das kulturelle Leben in Deutschland bereichert

Quelle: Institut der deutschen Wirtschaft (2014), 12 gute Gründe für Zuwanderung

Gesellschaftliche und Wirtschaftliche Herausforderungen n Transparente

und erleichterte Verfahren für Einreise und Arbeitsaufnahme (Punktesystem)→ Bund

n Verbesserung

des Anerkennungsverfahren von Diplomen →

RP, Kammern n Keine

Abwehr- sondern Willkommensbehörden etablieren

n Interkulturelle n Öffentliche n Neues

Öffnung und Diversity Management

Selbstverpflichtungen

Wir-Verständnis schaffen „Einheit in Vielfalt“

n Kommunale

Anerkennungssymbolik (OB Auftritte)

n Generelle

Einstellung der Kommune: Integration findet in der Kommune / Gemeinde statt Alle sind Willkommen, Allen wird geholfen, Alle können sich einbringen → Abstriche nötig (Sprache, Kulturverständnis, Stammtisch)

Teilhabe und Chancengerechtigkeit erhöhen!

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!