1 Methoden-, Selbst- und Sozialkompetenz 2 Sprachkompetenz 3 Berufswahl und Lehrstellenfindung Es ist als Nachschlagewerk mit Übungen sowie Arbeitsvorlagen und der Möglichkeit zur einfachen Selbstreflexion konzipiert. Der regelmässige Einsatz im geführten Unterricht wie auch im selbstorganisierten Lernen ermöglicht eine wirkungsvolle Förderung und Entwicklung überfachlicher Kompetenzen. Das Lehrmittel unterstützt und fördert nebst den überfachlichen Kompetenzen insbesondere das selbstorganisierte Lernen. Die Lernenden werden Schritt für Schritt durch die verschiedenen Themen geführt und begleitet. Die Übungen regen dazu an, über das eigene Lernen nachzudenken, sich selbst Lernziele zu setzen, das Lernen zu reflektieren und neue Arbeits- und Lernschritte zu planen. Jedes Thema wird mit einer Selbstreflexion abgeschlossen. Zusätzlich kann die Lernzielerreichung mit einem Test, der online zur Verfügung steht, überprüft werden. Das vorliegende Handbuch basiert auf dem «Handbuch Kompetenzen» von Hanspeter Maurer und Beat Gurzeler, ist aber speziell für die Brücken angebote und die zweijährige berufliche Grundbildung konzipiert.
www.hep-verlag.ch/kompetenzen-band-1
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Tanner | Maurer | Gurzeler | Balmer | Sprecher | Tanner Kompetenzen Band 1 – Methoden-, Selbst- und Sozialkompetenz
«Kompetenzen» ist ein multifunktionales Arbeits- und Lerninstrument zur Entwicklung überfachlicher Kompetenzen. Es besteht aus drei Bänden:
Thomas Tanner | Hanspeter Maurer | Beat Gurzeler Regula Balmer | Ruth Sprecher | Simona Tanner
Kompetenzen Handbuch für die Berufsvorbereitung und für die zweijährige berufliche Grundbildung
Band 1
Methoden-, Selbst- und Sozialkompetenz
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Inhaltsverzeichnis
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Inhaltsverzeichnis
Methodenkompetenz Lernmanagement grundsätzlich
9 10
Lernstrategien 11 Lernmanagement/Lernstrategien – Arbeitsblätter 16 Lernplan 25 Lernplan – Arbeitsvorlage 26 Lerntechniken 29 Lerntechniken – Arbeitsblätter 35 Notiztechnik 39 Notiztechnik – Arbeitsblätter 43 Prüfungen vorbereiten und bestehen Prüfungen vorbereiten und bestehen – Arbeitsblätter
44 47
Zeitmanagement 53 Zeitmanagement – Arbeitsblätter 58 Sich informieren – recherchieren
63
Suchstrategien im Web
66
Interview 70 Interview – Arbeitsblätter 75 Umfrage 77 Umfrage – Arbeitsblätter 83 Präsentieren und Referieren Präsentieren und Referieren – Arbeitsblätter
86 92
Visualisierung 94 Wissensstrukturierung 102 Wissensstrukturierung – Arbeitsblätter 107 Dokumentation 109 118 Dokumentation – Arbeitsblätter Fach- und Vertiefungsarbeit
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6 Inhaltsverzeichnis
Selbst- und Sozialkompetenz
125
Selbstmanagement – Persönlichkeit entwickeln Selbstmanagement – Persönlichkeit entwickeln – Arbeitsblätter
126 129
Selbstmotivation 132 Selbstmotivation – Arbeitsblätter 135 Probleme analysieren und Entscheide treffen Probleme analysieren und Entscheidungen treffen – Arbeitsblätter
139 142
Stress erkennen und bewältigen Stress erkennen und bewältigen – Arbeitsblätter
144 148
Durch Konzentration zu höherer Leistungsfähigkeit Durch Konzentration zu höherer Leistungsfähigkeit – Arbeitsblätter
156 159
Kreativ tätig sein Kreativ tätig sein – Arbeitsblätter
162 167
Teamarbeit 169 Teamarbeit – Arbeitsblätter 172 Konfliktbewältigung 175 Konfliktbewältigung – Arbeitsblätter 178 Kompetenz durch Ausstrahlung Kompetenz durch Ausstrahlung – Arbeitsblätter
181 187
Anhang 191 193 Lösungen Methodenkompetenz Lösungen Selbst- und Sozialkompetenz 203 Begriffserklärungen 211 212 Lernmanagement – Beispiel eines Lernjournals
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Vorwort
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Vorwort Das vorliegende Lehrmittel ist ein Arbeits- und Lerninstrument für die Entwicklung überfachlicher Kompetenzen. Es ist ein Nachschlagewerk, welches eine Vielzahl von überfachlichen Kompetenzen in kurzer Form und einfacher, verständlicher Sprache darstellt und erklärt. Die einzelnen Themen können mit Übungen, sogenannten Arbeitsmöglichkeiten, vertieft werden. Querverweise zu den andern beiden Bänden Sprachkompetenz (Band 2) und Berufswahl- und Lehrstellenfindung (Band 3) und zum Handbuch Kompetenzen von Hanspeter Maurer und Beat Gurzeler zeigen weitere Vertiefungsmöglichkeiten auf. Es ist nicht vorgesehen, dass die Themen in der Reihenfolge des Handbuchs bearbeitet werden; sie können frei nach Bedarf gewählt werden. Das Handbuch unterstützt und fördert nebst den überfachlichen Kompetenzen insbesondere das selbstorganisierte Lernen. Die Lernenden werden Schritt für Schritt durch die verschiedenen Themen geführt und begleitet. Die Übungen regen dazu an, über das eigene Lernen nachzudenken, sich selber Lernziele zu setzen, das Lernen zu reflektieren und neue Arbeits- und Lernschritte zu planen. Jedes einzelne Thema wird mit einer Selbstreflexion abgeschlossen. Zusätzlich kann die Lernzielerreichung mit einem Test, der online zur Verfügung steht, überprüft werden. Die Lernenden werden dazu animiert, beim selbständigen Arbeiten und Lernen Lernprozesse und Lernziele immer wieder mit der Lehrperson zu besprechen. So geschehen regelmässig wertvolle Lerngespräche, in denen die Lehrperson die Lernende/den Lernenden begleiten und gemeinsam mit ihr/ihm nächste Schritte festlegen kann. Das Handbuch ermöglicht mit diesem Prinzip eine variable Arbeitsweise – vom eng geführten Unterricht durch die Lehrperson bis zum grösstmöglichen selbst organisierten Lernen. Das vorliegende Handbuch basiert auf dem «Handbuch Kompetenzen» von Hanspeter Maurer und Beat Gurzeler. Es verfolgt dieselben Ziele, ist aber speziell für die Brückenangebote und die zweijährige berufliche Grundbildung konzipiert. Frühling 2017 Die Autorinnen und Autoren
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Methodenkompetenz 9
Methodenkompetenz Lernmanagement/ Lernstrategien
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Lernmanagement grundsätzlich Lernziele Ich kann • den Begriff Lernmanagement in eigenen Worten erklären, • die Wichtigkeit von Lernmanagement in eigenen Worten beschreiben, • Voraussetzungen aufzählen, unter welchen das Gehirn Lernstoffe und andere Informa tionen nachhaltiger verarbeiten kann.
Was versteht man unter Lernmanagement? • Lernmanagement bedeutet: das eigene Lernen selber organisieren, vorbereiten, planen und steuern. • Mit einem geeigneten Lernmanagement wird das Lernen zielgerichteter und effektiver (effektiver = mehr Wirkung; besseres Ergebnis). • Geeignetes Lernmanagement hilft, in kürzerer Zeit mehr zu lernen und sich das Gelernte besser zu merken. • Ohne Lernmanagement erzielt man weniger gute Lernerfolge. • Lernmanagement führt zu einem persönlichen Lernplan und unterstützt damit den persönlichen Lebensplan.
Lernmanagement bedeutet auch Ich berücksichtige die Voraussetzungen, unter welchen das Gehirn Informationen nachhaltiger verarbeiten und lernen kann. Unser Gehirn kann Informationen (Lernstoffe), welche es über die fünf Sinnesorgane von der Umwelt aufnimmt, nachhaltiger verarbeiten, wenn • wir beim Lernen selber aktiv sind, «es selber tun» und • wir die neue Information (oder den neuen Lernstoff) mit Vorwissen (= das, was wir früher gelernt und bereits erfolgreich verarbeitet haben) verknüpfen können und • wir emotional mit dem Lernstoff verbunden sind, d. h., wir sind persönlich betroffen, wir betrachten den Lernstoff als wichtig und für uns und unser Lernen sinnvoll.
➤ Siehe Arbeitsblätter Seite 16 f.
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Lernstrategien
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Was sind Sinnesorgane? • Der Mensch besitzt fünf Sinnesorgane: Auge, Ohr, Nase, Haut, Gaumen. • Mit diesen fünf Sinnesorganen nimmt der Mensch aus seiner Umwelt die Informationen auf, welche er für sein Arbeiten, Lernen und Leben braucht.
Im alltäglichen Leben und insbesondere beim Lernen nehmen wir über unsere fünf Sinnes organe Informationen auf: • beim Lesen und Beobachten über das Sinnesorgan Auge, • beim Hören über das Ohr, • beim Riechen über die Nase, • beim Tasten über die Haut und • beim Schmecken über den Gaumen.
Lernstrategien Lernziele Ich kann • den Begriff Lernstrategie in eigenen Worten erklären, • verschiedene Lernstrategien bei meinem Lernen anwenden, • weitere persönliche Lernstrategien entwickeln.
Was versteht man unter Lernstrategie? • Eine Strategie ist ein Plan, ein Vorgehen oder eine Vorgehensweise. Eine Lernstrategie ist ein Plan oder eine Vorgehensweise, um ein Lernziel zu erreichen. • Es gibt unterschiedliche Wege und Vorgehensweisen, wie man ein Lernziel erreichen kann. • Jeder Mensch hat seine eigenen Lernstrategien.
Folgende 5 Punkte kann man für die eigene Lernstrategie heranziehen 1. Die Vorbereitung Zur Lernstrategie gehört unter anderem die mentale Vorbereitung auf das Lernen (mental = mit den Gedanken; mit dem Kopf). Dazu gehört: Leistungsbereitschaft Wichtig ist die eigene Entscheidung, etwas leisten zu wollen. Damit finde ich auch die Bereitschaft zu arbeiten und den Willen, etwas zu lernen.
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12 Methodenkompetenz
Motivation Ich finde die Motivation, wenn ich a) ein klares Ziel habe, das ich erreichen will, und b) genau weiss, warum ich dieses Ziel erreichen möchte. ➤ Siehe Arbeitsblätter Seite 18 f.
2. Lernort und Lernumgebung Zur Lernstrategie gehören auch die Wahl eines geeigneten Lernortes und das Einrichten einer idealen Lernumgebung. Lernort Arbeiten kann man grundsätzlich überall. Und der geeignete Lernort sieht für jede Person anders aus. Ideal ist aber, wenn der Lernort folgende Merkmale hat: • Ich kenne den Ort, es ist mein Lernort, er ist mir vertraut. • Ich behalte meinen Lernort und wechsle ihn nicht ständig. • Ich fühle mich wohl. Lernumgebung Man kann grundsätzlich mit jeder Lernumgebung arbeiten. Eine gut eingerichtete und organisierte Umgebung hat auf das erfolgreiche Arbeiten einen positiven Einfluss. Ideal ist, wenn die Lernumgebung folgende Merkmale hat: • Es herrscht Ruhe. • Es gibt keine Ablenkungen wie (störende) andere Personen, TV-Geräte, Youtube-Videos, Zeitungen/Zeitschriften usw. • Gut beleuchtet bei Tageslicht oder bei Kunstlicht. • Es herrscht eine aufgeräumte, übersichtliche, logische Ordnung. • Alle benötigten Arbeitsinstrumente sind griffbereit. • Alle notwendigen Bücher und Arbeitsmaterialien sind bereit. • usw. ➤ Siehe Arbeitsblätter Seite 19 f.
3. Planung/Strukturierung (Strukturierung = Gliederung, Aufbau) Lernen wird effektiver und erfolgreicher, wenn das Lernen geplant wird. Idealerweise wird ein Lernplan (oder ein Lernkonzept) erstellt. Ein Lernplan hilft, den Lernstoff zeitlich sinnvoll aufzuteilen. In diesen Plan gehören folgende Punkte: • Welcher Lernstoff muss bearbeitet werden? • Welche Ziele müssen bis wann erreicht sein? • In welcher Reihenfolge bearbeite ich die einzelnen Aufgaben? • Wie sieht der Zeitplan aus? Wie lang sind die Arbeitsphasen? Wann mache ich Pausen? • Wann brauche ich welche Arbeitshilfen oder Materialien? • Was kann ich selbstständig erarbeiten? Wo muss ich Unterstützung von anderen holen? • Was möchte ich mit einer Partnerin oder einem Partner erarbeiten? ➤ Siehe Arbeitsblätter Seite 21 f.
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Lernstrategien
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4. Ziele setzen Lernplanung und Strukturierung sind nur möglich mit klaren Zielsetzungen. Zielsetzungen müssen beschrieben (oder definiert) werden, beispielsweise mit dem Modell SMART: S M A R T
spezifisch (genau und auf die Situation bezogen) messbar (man kann das Ziel messen, man kann die Zielerreichung mit Daten oder Zahlen belegen) anspruchsvoll (das Ziel soll nicht zu einfach sein, es soll eine Herausforderung sein) realistisch (es soll möglich sein, das Ziel zu erreichen) terminiert (zeitlich begrenzt, bis wann soll das Ziel erreicht sein)
Die folgenden drei Fragestellungen sind für eine gute Zielsetzung ebenfalls wichtig: Was? Inhalte Um was geht es? Was ist der Inhalt? Was ist das Thema? Was genau muss ich tun? Womit? Vorgehensweise/Materialien/Unterlagen Wie gehe ich vor? Welches sind meine Materialien/Unterlagen, Hilfsmittel? Wo hole ich Hilfe/Unterstützung? Was muss ich alles vorbereiten? Wie gut?
Ausführungsgrad Für wen oder was wird sie gebraucht? Wird die Arbeit beurteilt? Wird die Arbeit veröffentlicht und von anderen Personen gelesen? Also: Wie hoch soll/muss die Qualität der Arbeit sein?
Ziel als Kompetenz Eine Zielsetzung kann auch als Kompetenz formuliert werden. Eine Kompetenz ist es dann, wenn man dazu sagen kann: «Das kann ich. Das beherrsche ich. Das ist meine Fähigkeit.» Beispiel: Ziel: Die Übungen im Kapitel 1 «Zusammenfassung und Inhaltsangabe» sind fertig bearbeitet. Kompetenz: Ich kann den Unterschied zwischen Zusammenfassung und Inhaltsangabe beschreiben.
5. Teilziele und Belohnung Oft kann es sinnvoll sein, eine grosse Arbeit in mehrere Arbeitsschritte aufzuteilen und sich Teilziele (oder sogenannte Meilensteine) zu setzen. Die Teilziele (oder Meilensteine) kann man beschreiben und schriftlich festhalten. Die Motivation für die Erreichung der Teilziele/Meilensteine kann eine Belohnung sein. Belohnungsbeispiele: eine Kaffeepause; eine Süssigkeit; ein Telefongespräch mit einer Freundin; ein PC-Spiel spielen usw. ➤ Siehe Arbeitsblätter Seite 23 f.
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➤ Lernmanagement kann im Berufswahlprozess und bei der Lehrstellenfindung eingesetzt werden. Siehe folgende Kapitel in Kompetenzen Band 3 «Berufswahl und Lehrstellenfindung»: • Lehrstellensuche • Eignungstests • Bewerbungsdossier • Schnupperlehre • Vorbereitung auf die Berufslehre
➤ Lernmanagement kann in verschiedenen Bereichen der Sprachkompetenz angewendet werden. Siehe folgende Kapitel in Kompetenzen Band 2 «Sprachkompetenz»: • Lesetechnik • Briefe schreiben • Textsorten • Zusammenfassung und Inhaltsangabe • Beschreibung • Bericht • Reportage
➤ Vertiefung und Weiterführung dieser Thematik Siehe Hanspeter Maurer, Beat Gurzeler: «Handbuch Kompetenzen. Arbeitsinstrument zur Entwicklung überfachlicher Kompetenzen», Bereich Methodenkompetenz/Lernmanagement, Kapitel Hausaufgabenstrategie/Lernstrategien/Lerntechnik.
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Lernstrategien
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Selbstreflexion Nachdem ich das Kapitel erarbeitet und die Arbeitsblätter bearbeitet und eventuell mit weiterführenden Arbeiten Erfahrungen zum Thema gesammelt habe, überprüfe ich mein Lernen und mache eine Selbstreflexion. Ich kann diese auch zusammen mit meiner Lehrperson oder dem Lerncoach machen.
1. Welche Lernziele habe ich erreicht? Ich kann • den Begriff Lernmanagement in eigenen Worten erklären, • die Wichtigkeit von Lernmanagement in eigenen Worten beschreiben, • Voraussetzungen aufzählen, unter welchen das Gehirn Lernstoffe und andere Informationen nachhaltiger verarbeiten kann.
erreicht
Ich kann • den Begriff Lernstrategie erklären, • verschiedene Lernstrategien anwenden, • eigene, persönliche Lernstrategien entwickeln.
2. Was ist für mich wichtig? Was will ich mir merken? Was will ich behalten? Ich beschreibe in Stichworten:
Datum: Name:
Lernzielkontrolle Man kann mit einer Lernzielkontrolle zusätzlich überprüfen, welche Lernziele erreicht wurden. Lernzielkontrolle erhältlich unter: www.hep-verlag.ch/kompetenzen-1
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Lernmanagement/Lernstrategien Arbeitsblätter
Arbeitsmöglichkeit 1 Informationen (Lernstoffe) nachhaltiger verarbeiten können 1. Informationen (Lernstoffe) können nachhaltiger verarbeitet werden, wenn ich … • grosses, persönliches Interesse am Lernstoff habe und den Lernstoff als sinnvoll betrachte. • mit meinen Gefühlen mit dem Lernstoff verbunden bin, wenn ich emotional beteiligt bin. Ich versuche, das persönliche Interesse am Lernstoff zu finden. Das kann z. B. so aussehen: Beispiel 1: Dieses Wissen ist hilfreich bei Vorstellungsgesprächen für eine Lehrstelle. Es bringt mich persönlich weiter.
Beispiel 2: Dieses Wissen besitzt ein Mensch, der mir gefühlsmässig sehr nahe steht und den ich bewundere. Ich will auch dort stehen, wo dieser Mensch steht. Ich will mir dieses Wissen deshalb unter allen Umständen auch aneignen.
Weitere Beispiele von mir:
2. Informationen (Lernstoffe) können nachhaltiger verarbeitet werden, wenn ich neues Wissen mit bereits verarbeitetem Wissen und Können verknüpfen kann. Man sagt: Ich kann assoziieren. Ich suche nach früher bereits verarbeitetem Wissen oder Können, das zum neu zu lernenden Wissen oder Können passt und mit diesem verknüpft werden kann. Das kann z. B. so aussehen:
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Neu zu lernendes Wissen und zu lernende Fähigkeiten
Bereits im Gehirn verarbeitetes Wissen/Fähigkeiten
Beispiel 1: Anforderungen von bestimmtem Berufen beschreiben können.
a) Ich weiss, wo ich suchen und recherchieren muss. Ich kenne bereits: - Website Berufsberatung - Berufswahlbuch - Handbuch Kompetenzen «Berufswahl» b) Ich habe bereits Erfahrungen in verschiedenen Berufen durch Schnupperlehreinsätze und Praktika.
Beispiel 2: Gruppenreisen mit der Schulklasse organisieren und berechnen können
a) Ich kenne mich aus in der Geografie der Schweiz. b) Ich kann Karten lesen. c) Ich kann im Internet Zugsverbindungen heraus suchen. d) Ich kann mit Google Strecken berechnen.
Arbeitsblätter
Lernstrategien 17
Meine Beispiele:
Lösungen • Individuelle Lösung; es gibt kein Lösungsblatt. • Empfehlung: Das Arbeitsblatt mit einer Lernpartnerin oder einem Lernpartner, mit der Lehrperson oder einem Lerncoach besprechen.
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18 Methodenkompetenz
Arbeitsmöglichkeit 2 Lernstrategie: Ich bereite mich mental vor
Arbeitsblätter
Wichtige Punkte für eine Lernstrategie
Beschreibung in Stichworten
A Die eigene Entscheidung, etwas leisten und lernen zu wollen Diese finde ich immer meistens selten. Was bewegt mich dazu, selber zu entscheiden, etwas lernen und leisten zu wollen? Wann fällt es mir leicht, mich selber zu motivieren? Wann habe ich Mühe, mich selber zu motivieren, etwas leisten und lernen zu wollen?
B Bereitschaft und Wille Diese finde ich immer meistens selten. Wann fällt es mir leicht, Bereitschaft und Wille, um etwas zu leisten und zu lernen, aufzubringen?
Wann habe ich Mühe, Bereitschaft und Wille zu finden?
C Motivation durch klare Ziele finden Ziele setzen fällt mir immer leicht meistens leicht selten leicht. Wann fällt es mir leicht, Ziele zu setzen?
Wann habe ich Mühe, Ziele zu setzen?
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Lernstrategien 19
Ich will meine Lernstrategien verbessern und ausbauen. Das geht besser, wenn ich mich mental darauf vorbereite. Meine Beurteilung (in Stichworten): So beurteile ich meine Fähigkeit (Kompetenz) in der mentalen Vorbereitung:
So könnte ich mich in der mentalen Vorbereitung verbessern und ent wickeln:
Arbeitsblätter
Fazit/Schlussfolgerung
Lösungen • Individuelle Lösung; es gibt kein Lösungsblatt. • Empfehlung: Das Arbeitsblatt mit einer Lernpartnerin oder einem Lernpartner, mit der Lehrperson oder einem Lerncoach besprechen.
Arbeitsmöglichkeit 3 Lernstrategie: Ich richte meinen Lernort und meine Lernumgebung optimal ein So muss mein Lernort aussehen, damit ich gut arbeiten kann. Meine Zeichnung oder Beschreibung:
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20 Methodenkompetenz
Arbeitsplatzorganisation
Arbeitsblätter
1. Kreuzen Sie an, was für Ihre Lernumgebung und Ihren Lernort in der Schule und am Arbeitsplatz zu Hause zutrifft. :: ein Ort, wo ich ungestört arbeiten kann: ohne Störfaktoren wie Musik, laute Stimmen anderer Personen usw. :: ein eigener, fester Arbeitsplatz :: ein Arbeitstisch mit genügend grosser Arbeitsfläche :: ein aufgeräumter Arbeitstisch :: alle Arbeitsgeräte und Lehrmittel/Bücher/Ordner in Griffnähe :: ausreichende Beleuchtung :: ein bequemer Stuhl :: angenehme Raumtemperatur (21–22 °C) :: Lüftungsmöglichkeit :: An meinem Arbeitsplatz fühle ich mich wohl, ich halte mich gerne hier auf. Hinweis: Ein optimaler Arbeitsplatz erfüllt all diese Punkte.
Material 2. Kreuzen Sie an, welche Materialien an Ihrem Arbeitsplatz regelmässig bereitliegen. :: :: :: :: :: :: :: :: :: :: :: :: :: :: :: :: :: :: :: :: :: :: :: ::
gespitzte, lange Bleistifte gespitzte, lange Farbstifte Kugelschreiber oder feine Filzstifte (oder Ähnliches) Leuchtstifte (Marker) in verschiedenen Farben Radiergummi Lineal, Massstab Geo-Dreieck Zirkel Schere Büroklammern Locher Hefter (Bostitch) Schneidmesser Leimstift Klebestreifen A4-Blätter (kariert und unkariert) Notizblock/Schreibblock Post-it USB-Stick A4-Ablagefächer diverse Ordner mit Register Sichtmäppchen Zeigetaschen Taschenrechner
Hinweis: Ein optimaler Arbeitsplatz erfüllt all diese Punkte.
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Lernstrategien 21
Zu meiner Lernstrategie gehört auch das Einrichten eines geeigneten Lernortes und einer geeigneten Lernumgebung. Meine Beurteilung (in Stichworten). So beurteile ich meinen momentanen Lernort und meine momentane Lern umgebung:
So könnte ich mir meinen Lernort und meine Lernumgebung besser einrichten:
Arbeitsblätter
Fazit/Schlussfolgerung
Lösungen • Individuelle Lösung; es gibt kein Lösungsblatt. • Empfehlung: Das Arbeitsblatt mit einer Lernpartnerin oder einem Lernpartner, mit der Lehrperson oder einem Lerncoach besprechen.
Arbeitsmöglichkeit 4 Lernstrategie: Ich plane und strukturiere mein Lernen und Arbeiten Kreuzen Sie diejenigen Felder an, welche auf Sie zutreffen. In die leeren Zeilen können Sie weitere eigene Aktionen, welche Sie wichtig finden, eintragen und beurteilen. häufig
gelegentlich
selten
nie
Wenn ich von der Lehrperson Arbeitsaufträge erhalte, notiere ich diese sofort in ein Aufgabenheft oder einen Lernplan. Wie ein Lernplan aussehen kann: Siehe Vorlage Seite 26.
Wenn ich mein Lernen selbstständig organisiere, plane ich es mit einem persönlichen Lernplan. Wie ein persönlicher Lernplan aussehen kann: Siehe Vorlage Seite 28.
Bevor ich eine Arbeit beende, überprüfe ich, ob ich die gesteckten Ziele erreicht habe. Ich trage das Ergebnis in meinen Lernplan ein (Reflexion).
Ich führe einen Zeitplan, in welchem ich meine Arbeiten plane.
Ich plane gezielt eine logische Reihenfolge, in welcher ich die Arbeiten erledigen will.
Ich plane gezielt eine logische Reihenfolge, in welcher ich die Arbeiten erledigen will.
Ich halte mich an den Zeitplan und erledige die Arbeiten dann, wenn ich sie eingetragen habe.
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22 Methodenkompetenz
Arbeitsblätter
häufig
gelegentlich
selten
nie
Ich halte mich auch dann an meinen Zeitplan, wenn ich müde bin oder keine Lust habe.
Umfangreiche, lange und schwierige Arbeiten strukturiere ich: Ich teile sie in mehrere Arbeitsblöcke auf und plane bewusst Pausen ein.
Bevor ich mit einer Arbeit beginne, organisiere ich mir alle notwendigen Materialien und Arbeitshilfen (Bücher, Nachschlagewerke, Hefte, Papier, Schreibzeug usw.).
Bevor ich mit einer Arbeit beginne, überlege ich, ob ich Unterstützung von anderen Personen brauche, und organi siere mir wenn nötig diese Unterstützung.
Fazit/Schlussfolgerung Zu meiner Lernstrategie gehört auch die Planung und Strukturierung meines Lernens und Arbeitens. Meine Beurteilung (in Stichworten). So beurteile ich meine momentane Strukturierung und Planung des Lernens und Arbeitens: In diesen Bereichen könnte ich die Planung und Strukturierung meines Lernens und Arbeitens verbessern:
Lösungen • Individuelle Lösung; es gibt kein Lösungsblatt. • Empfehlung: Das Arbeitsblatt mit einer Lernpartnerin oder einem Lernpartner, mit der Lehrperson oder einem Lerncoach besprechen.
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Lernstrategien 23
Ziele sind dann klar formuliert, wenn man überprüfen kann, ob das Ziel erreicht ist oder nicht. Man kann Ziele auch als Kompetenz formulieren. Eine Kompetenz ist es dann, wenn man dazu sagen kann: «Das kann ich. Das beherrsche ich. Das ist meine Fähigkeit.» 1. Kreuzen Sie diejenigen Formulierungen an, die klare Zielformulierungen haben und die gleichzeitig auch Kompetenzen sind. 2. Schreiben Sie in die leeren Zeilen selber Zielformulierungen (Beispiele aus Themen und Bereichen Ihres momentanen Unterrichts) und beurteilen Sie, ob diese jeweils klare/gute oder unklare/schlechte Zielformulierungen sind.
Formulierung Ich kann den Unterschied zwischen gemeinen Brüchen und Dezimalbrüchen erklären. In Mathe an den Brüchen arbeiten. Ich habe die Grammatikübungen aus Kapitel 1 gelöst. Deutsche Grammatik bearbeiten. Ich kann regelmässig und lückenlos meine Agenda führen. An Zusammenfassung schreiben. Ich kenne den Unterschied zwischen Zusammenfassung und Inhaltsangabe. Ich habe die Zusammenfassung des Buches abgeschlossen.
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klare Ziel formulierung
unklare oder keine Zielformulierung
Kompetenz
Arbeitsblätter
Arbeitsmöglichkeit 5 Lernstrategie: Ich setze mir klare Ziele
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24 Methodenkompetenz
Zielformulierung mit drei Fragestellungen
Arbeitsblätter
Was? Welche Inhalte Womit? Vorgehensweise, Materialien, Unterlagen Wie gut? Ausführungsgrad 3. Lesen Sie das folgende Beispiel und notieren Sie weitere Beispiele in die leeren Zeilen. Ziel/Was?
Ziel/Womit?
Ziel/Wie gut?
einen guten Bewerbungsbrief schreiben
• Briefvorlage aus dem Lehrbuch • Beispiel aus dem Handbuch Kompetenzen • Wörterbuch • Textverarbeitungsprogramme
• fehlerfreier, überzeugender Inhalt • Rechtschreibung ohne Fehler • überzeugende Darstellung • Form korrekt (Schrift, Gestaltung, Papier)
Fazit/Schlussfolgerung Zu meiner Lernstrategie gehört auch, dass ich klare Ziele für mein Lernen und Arbeiten setzen und formulieren kann. Meine Beurteilung (in Stichworten): So beurteile ich meine momentane Fähigkeit, klare Ziele formulieren zu können:
Das sind meine nächsten Schritte, um diese Kompetenz verbessern zu können:
Lösungen • Individuelle Lösung; es gibt kein Lösungsblatt. • Empfehlung: Das Arbeitsblatt mit einer Lernpartnerin oder Lernpartner, mit der Lehr person oder einem Lerncoach besprechen.
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Lernplan
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Lernplan Beispiel eines Lernplans bei selbstständig organisiertem Lernen Hinweis 1 Voraussetzung für selbstständig organisiertes Lernen (SOL) ist, dass ich mein Lernmanagement selber organisieren kann, dazu gehören: • Lernplanung und Lernkontrolle (Zielerreichung und Kontrolle über das Erreichen neuer Kompetenzen), • Dokumentation meines Lernerfolgs und der neu erworbenen Kompetenzen. Ich arbeite dabei • nach den Vorgaben der Schule und den Schullehrplänen und • in Zusammenarbeit mit meiner Lehrperson oder meinem Lerncoach. Hinweis 2 Ich plane im Voraus, setze mir genaue, messbare Lernziele und strebe an, dass ich nach jeder Lernphase etwas dazugelernt habe. Das heisst: Ich will eine neue Kompetenz erwerben. Das überprüfe ich nach jeder Lernphase. Dieses Überprüfen nennt man Reflexion. Ich überprüfe (reflektiere) meine Zielsetzung und das Erreichen einer neuen Kompetenz. Nach einer Lernphase und der anschliessenden Reflexion kann ich die nächsten Lernphasen planen oder bereits geplante Lernphasen wenn nötig anpassen. Hinweis 3 Die bearbeiteten und ausgefüllten Lernpläne können als Dokument in ein persönliches Portfolio gelegt werden. Sie dienen so nicht nur für die Lernplanung und Lernkontrolle, sondern auch dazu, den Lernzuwachs und die Entwicklung meiner Kompetenzen zu dokumentieren. Reichhaltige, gute Portfolios dienen der erfolgreichen Lehrstellenbewerbung. Hinweis 4 Die hier dargestellten Lernpläne sind lediglich Beispiele und Anregungen. Es gibt unzählige andere Möglichkeiten und Instrumente, wie man das Lernmanagement selbst organisieren und darstellen kann.
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Freitag. 15. August
Wortarten
Grammatik
Inhaltsangabe und Zusammenfassung
Die 5 Wortarten. Wortart Pronomen sicher erkennen und anwenden.
Lehrmittel «Sprachkompetenz» S. 132 «Das Pronomen» erarbeitet/Übungen dazu gelöst
Übung 2 gelöst
Lehrmittel «Sprachkompetenz» Kapitel 5/Seite 115 und 116
Unterschiede zwischen Zusammenfassung und Inhaltsangabe. Eine Inhaltsangabe planen.
Mittwoch 13. August
Schreiben/Textsorten
Lehrmittel «Sprachkompetenz» Kapitel 5/Seite 115 und 116 erarbeitet. Übungen 1 und 2 gelöst.
Schreiben/Textsorten: Unterschiede zwischen ZusamInhaltsangabe und menfassung und Zusammenfassung Inhaltsangabe beschreiben. Die Inhaltsangabe eines Films planen.
Nicht erreicht:
Erreicht:
Nicht erreicht:
Erreicht:
Nicht erreicht: Übung 2 Zu wenig Zeit
Erreicht: S. 115-116 erarbeitet. Übung 1 gemacht. Habe konzentriert arbeiten können.
Ziel Reflexion (Das will ich erreichen) Ziel Begründung, weshalb ich das Ziel erreicht oder nicht erreicht habe
Montag, 11. August
Vorhaben/ Kompetenz (Das will ich können)
Fach/Bereich
bis: Freitag, 15. August
Datum
Woche vom: Montag, 11. August
Neue Kompetenzen:
Neue Kompetenzen:
Neue Kompetenzen: a) Ich kann die Unterschiede zwischen Inhaltsangabe und Zusammenfassung beschreiben. b) Ich kann die Inhaltsangabe eines Films planen.
Kompetenz Welche Kompetenz habe ich neu erarbeitet? Was kann ich neu? Was habe ich gelernt?
Arbeitsvorlagen
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Mein Lernplan für das Fach «Sprache und Kommunikation» Beispiel (Vorlage für Lernende: www.hep-verlag.ch/kompetenzen-1)
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Lernplan
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Hinweis 1 Was ich planen kann, plane ich im Voraus, ich setze mir genaue, messbare Ziele und strebe an, dass ich nach jeder Lernphase etwas dazugelernt habe. Ich trage sofort, nachdem die Lehrperson den Arbeitsauftrag erteilt hat, meine Aufgaben und Termine in den Lernplan ein. Ich formuliere zu jedem Arbeitsauftrag ein Ziel. Ich überprüfe am Ende einer Arbeitsphase meine Zielsetzung und die damit erworbene Kompetenz. Ich überprüfe auch meine Arbeitsweise. Dieses Überprüfen nennt man Reflexion.
Arbeitsvorlagen
Beispiel eines Lernplans
Hinweis 2 Die bearbeiteten und ausgefüllten Lernpläne können als Dokumente in ein persönliches Portfolio gelegt werden. So dienen sie nicht nur für die Lernplanung und Lernkontrolle, sondern auch dazu, den Lernzuwachs und die Entwicklung der Kompetenzen zu dokumentieren. Reichhaltige, gute Portfolios dienen der erfolgreichen Lehrstellenbewerbung. Hinweis 3 Die hier dargestellten Lernpläne sind lediglich Beispiele und Anregungen. Es gibt unzählige andere Möglichkeiten und Instrumente, wie man das Lernmanagement selbst organisieren und darstellen kann.
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Freitag. 15. August
Grammatik: Wortarten
Sprache/ Kommunikation: Textsorte Inhalts angabe
Mittwoch 13. August
Donnerstag 14. August
Fach / Bereich
Termin (bis dann muss der Auftrag erledigt sein)
Woche vom: Montag, 11. August
Übungen zum Pronomen machen. Arbeitshaft S. 45 Testvorbereitung
Inhaltsangabe zu einem Film schreiben. Theorie: Handbuch S. 115
Auftrag der Lehrperson
Ich habe konzentriert und ungestört arbeiten können. Zum Teil in Partner arbeit.
Meine Arbeitsweise (Wie habe ich gearbeitet? Was lief gut? Was lief nicht gut?)
Reflexion
Ich will sicher sein im Etwas unkonzentriert. Bestimmen des ProMit Partnerarbeit ging nomens. es besser. Test mind. Note 5
Ich weiss, was es braucht für eine Inhaltsangabe. Eine gute Inhaltsangabe schreiben können.
Mein persönliches Ziel
bis: Freitag, 15. August
Ich habe Sicherheit im Bestimmen der Pronomen.
Ich weiss, was eine Inhaltsangabe ist. Ich kann Inhaltsangaben schreiben.
Kompetenz: Welche Kompetenz habe ich neu erarbeitet? Was kann ich neu? Was habe ich gelernt?
Arbeitsvorlagen
28 Methodenkompetenz
Mein Lernplan für das Fach «Sprache und Kommunikation» Beispiel (Vorlage für Lernende: www.hep-verlag.ch/kompetenzen-1)
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Lerntechniken
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Lerntechniken Lernziele Ich kann • den Begriff Lerntechnik in eigenen Worten erklären, • die Wichtigkeit von Lerntechniken für erfolgreiches Lernen beschreiben, • verschiedene Lerntechniken benennen, • verschiedene Lerntechniken anwenden.
Was versteht man unter Lerntechnik? • Jeder Mensch ist von Natur aus fähig zu lernen. Lerntechniken unterstützen das Lernen. • Lerntechniken sind Werkzeuge, Hilfsmittel, Verfahren, Methoden und Wege, die das Lernen effizienter (effizient = wirksam, wirkungsvoll) und erfolgreicher machen. • Lerntechniken erleichtern es, neues Wissen und neue Fertigkeiten, d. h. neue Kompetenzen zu erlangen. • Lernen heisst: Man macht aus etwas Fremdem etwas Eigenes. Ein noch unbekannter, fremder Lernstoff wird zu einem eigenen Lernstoff. Dazu werden aber Lerntechniken benötigt. • Jeder Mensch muss selber herausfinden, welche Lerntechnik für ihn die beste und erfolgreichste ist.
Die Lernphasen Man wendet die verschiedenen Lerntechniken am besten in drei Lernphasen (Lern-Schritte) an.
1. Lernphase: Den Lernstoff ordnen und gliedern Ich kann selten alles, also den ganzen neuen Lernstoff lernen, begreifen und behalten. Ich lerne nur das Wichtigste. Ich gehe so vor: • Ich überfliege den Text und verschaffe mir einen Überblick: Um was geht es? Was ist wichtig? • Ich lerne aus einem Lernstoff nur das für mich Wichtige. Unwichtiges lasse ich weg. • Ich hebe das Wichtige aus dem Text mit einem Leuchtstift hervor. • Ich gliedere den wichtigen Lernstoff in Abschnitte und schaffe so eine Ordnung und eine Übersicht. • Wenn möglich, nummeriere ich die Abschnitte oder schreibe mir Stichworte auf.
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30 Methodenkompetenz
➤ Siehe auch Seite 39 «Notiztechnik»
➤ Siehe Band 2 Sprachkompetenz «Lesetechnik»
2. Lernphase: Den Lernstoff verstehen/begreifen Ich kann den neuen Lernstoff besser verstehen, begreifen und behalten, wenn ich ihn mit bereits gespeichertem, bekanntem Lernstoff verbinden oder verknüpfen kann. Ich suche Zusammenhänge zwischen dem neuen Lernstoff und mir bereits bekanntem Wissen. Man sagt dazu: Mein Vorwissen aktivieren. Jetzt kann ich den neuen Lernstoff mit dem Vorwissen verknüpfen. Das ist erreicht, wenn der neue Lernstoff für mich sinnvoll ist, wenn er für mich logisch ist. Jetzt verstehe ich ihn. Jetzt ist es mein Wissen.
Dafür gibt es mehrere Methoden. Zwei Methoden werden hier vorgestellt. Methode 1: Skizzen machen/Fragen stellen Ich gehe so vor: • Ich lese langsam, aufmerksam, Absatz für Absatz. • Ich versuche, vom Gelesenen Bilder im Kopf zu machen. • Ich versuche, von den Bildern eine Skizze zu zeichnen. Damit kann ich den neuen Lernstoff sehen, ihn visualisieren. • Jetzt versuche ich, den neuen Lernstoff mit meinem Vorwissen zu verknüpfen. Ich stelle mir dazu Fragen: a) Wo habe ich das schon einmal gesehen? b) Wo habe ich Ähnliches schon einmal gehört oder gelesen? c) Wo, in welches Thema, in welchen Lebensbereich kann ich das einordnen? • Wenn ich solche Fragen beantworten kann, dann ist die Chance gross, dass ich den neuen Lernstoff mit meinem Vorwissen verknüpft habe. Ich habe den neuen Lernstoff begriffen.
Methode 2: Mindmapping ➤ Siehe das Kapitel «Wissensstrukturierung» Seite 102
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