ThermoControl-4 Modbus-Modul

Montage- und Bedienungsanleitung ThermoControl-4 Modbus-Modul www.danfoss.com ThermoControl-4 Modbus-Modul Sicherheitshinweise  .....................
Author: Ida Baumann
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Montage- und Bedienungsanleitung

ThermoControl-4 Modbus-Modul

www.danfoss.com

ThermoControl-4 Modbus-Modul Sicherheitshinweise  ................................................................................................................................................................................. 3 Allgemeine Informationen  .................................................................................................................................................................. 4 Montage  ........................................................................................................................................................................................................... 5 Anschlussklemmleiste  ............................................................................................................................................................................ 6 Bedeutung der LEDs  ................................................................................................................................................................................ 6 Abkürzungen / Begriffe  ......................................................................................................................................................................... 6 Modbus-Funktionscodes  ...................................................................................................................................................................... 7 Besonderheiten bei der Verwendung des TC-4 Modbus-Moduls  ........................................................................... 8 Einstellungsmenü  ...................................................................................................................................................................................... 9 Gebäudeleittechnik  .................................................................................................................................................................................. 9 Register schreiben 0x1800 (6144)  ...............................................................................................................................................  10 Statusbits lesen 0x2000 (8192)  .....................................................................................................................................................  11 Statusbits lesen 0x2000 (8192)  .....................................................................................................................................................  12 Register lesen 0x2800 (10240)  .......................................................................................................................................................  13 Beispiele  ........................................................................................................................................................................................................  15

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VI.LV.C1.03

ThermoControl-4 Modbus-Modul Sicherheitshinweise Achtung: Alle Arbeiten zum Transport, zur Installation, zur Inbetriebnahme und Instandhaltung sind von qualifiziertem Fachpersonal auszuführen (IEC 364 bzw. CENELEC HD 384 oder DIN VDE 0100 und IEC Report 664 oder DIN VDE 0110 sowie EN 50178, EN 60204, EN 60335/Teil 1 u. Teil 51 und örtliche Bestimmungen einhalten)! Hierbei sind die gültigen VDE-Vorschriften, Normen, Unfallverhütungsvorschriften und örtlichen Bestimmungen zu beachten. Netzanschluss und Leistungsausgänge dürfen nur mit flexiblem Anschlusskabel bzw. Steuerleitung LIYY ... angeschlossen werden! weitere Normen finden Anwendung: • Maschinenrichtlinie 2006/42/EG • EMV-Richtlinie 2014/30/EU • Richtlinie 1999/5/EG Funkanlagen und Telekommunikationsendgeräte • Richtlinie 98/83/EG Qualität von Wasser für den menschlichen Gebrauch • TrinkwV 2001 Trinkwasserverordnung • DIN 4747 Fernwärmeanlagen • DIN 4753 Trinkwassererwärmer, Trinkwassererwärmungsanlagen und Speicher-Trinkwassererwärmer • DIN 1988 Technische Regeln für Trinkwasser-Installationen • DVGW-Arbeitsblatt W 551 • DIN EN 12828 Heizungsanlagen in Gebäuden - Planung von Warmwasser-Heizungsanlagen • OENORM B 5019 Hygienerelevante Planung, Ausführung, Betrieb, Überwachung und Sanierung von zentralen Trinkwasser-Erwärmungsanlagen • DIN EN ISO 12100 Sicherheit von Maschinen Allgemeine Gestaltungsleitsätze Risikobeurteilung und Risikominderung • DIN EN 60204-1 Sicherheit von Maschinen - Elektrische Ausrüstung von Maschinen • DIN EN 60730-2-9 Automatische elektrische Regel- und Steuergeräte • DIN EN 61000-6-1 Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) • DIN EN 61000-6-3 Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) • DIN EN 61000-6-4 Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) • EN ISO 13849-1/2 Sicherheit von Maschinen-Sicherheitsbezogene Teile von Steuerungen • DIN EN 806-1/3 Technische Regeln für Trinkwasser-Installationen

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ThermoControl-4 Modbus-Modul

WARNUNG! Gefahr durch elektrischen Strom! Die elektrischen Energien können schwerste Verletzungen verursachen. Bei Beschädigungen der Isolation oder einzelner Bauteile besteht Lebensgefahr. Vor Wartungs-, Reinigungs- oder Reparaturarbeiten Hauptschalter ausschalten und gegen Wiedereinschalten sichern. Bei allen Arbeiten an der elektrischen Anlage Gerät spannungslos schalten. Keine Sicherheitseinrichtungen entfernen oder durch Veränderungen außer Betrieb setzen.

HINWEIS! Dieses Symbol hebt Tipps und Informationen hervor, die für eine effiziente und störungsfreie Bedienung der Anlage zu beachten sind.

WARNUNG! Verletzungsgefahr! Gespeicherte Restenergien, kantige Bauteile, Spitzen und Ecken am und im Gerät oder an den benötigten Werkzeugen können Verletzungen verursachen. Sämtliche Arbeiten bei der Montage und Demontage des Gerätes dürfen deshalb nur von Fachpersonal vorgenommen werden.

ACHTUNG! Dieses Symbol kennzeichnet Hinweise, deren Nichtbeachtung Fehlfunktionen Beschädigungen, und/ oder Ausfall der Anlage zur Folge haben kann. ELEKTROSCHROTT Dieses Gerät unterliegt dem Elektroaltgerätegesetz (ElektroG) und darf nicht über den Hausmüll entsorgt werden. Nach Ende des Gebrauchs ist dieses über die örtlichen Sammelstellen der Rohstoffverwertung zuzuführen.

Allgemeine Informationen Diese Betriebsanleitung liefert alle benötigten Informationen für die Installation und den Betrieb des Modbus-Moduls (860L4190) an dem ThermoControl-4 Regler (TC-4). Über das steckbare Modbus-Modul kann eine Gebäudeleitechnik (GLT) den TC-4 steuern, wobei die Kommunikation über eine galvanisch getrennte RS485-Schnittstelle (halbduplex) im Modbus RTU Protokoll erfolgt. Die folgende Beschreibung dient als Grundlage und Referenz zur Erstellung bzw. Anpassung eines Gateways für TC-4 und es wird vorausgesetzt, dass der Anwender bereits allgemeines Arbeitswissen zur Modbus RTU-Kommunikation besitzt. Grundsätzliche Informationen zum Aufbau der Modbus RTU - Telegramme, des Timings, der Fehlerbehandlung usw. finden sich in: http://www.modbus.org ‘Modbus over serial line specification and implementation guide’ ‘Modbus Application Protocol Specification’

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ThermoControl-4 Modbus-Modul Montage

Das Einstecken, die Inbetriebnahme und ein evtl. Tausch des Modbus-Moduls, darf nur durch qualifiziertes Fachpersonal erfolgen und das Modbus-Modul darf nur in dem dafür vorgesehenen Sockel des TC-4 verwendet werden. Unsachgemäße Verwendung kann zu Störungen des gesamten Busbetriebs aber auch zur Zerstörung des Moduls oder des Reglers führen. Wenn das Modul häufig auf- und abgesteckt wird, können mechanische Belastungen das Modul beschädigen. Das folgende Bild zeigt wo und wie das Modbus-Modul eingesetzt wird und an welcher Klemmleiste die Busleitungen angeschlossen werden. Zum Anschluss an die GLT wird kapazitätsarmes, geschirmtes ‚twistet pair‘ – Kabel empfohlen. Die Signalleitungen A und B müssen verdrillt sein und die Schirmung darf nur einseitig, i.d.R. beim Master aufgelegt werden.

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ThermoControl-4 Modbus-Modul Anschlussklemmleiste Anschluss

Bedeutung

Bemerkung

A09

D− / B

Modbus- / RS485-Signalleitung

A10

D+ / A

Modbus- / RS485-Signalleitung

A11

GND (isoliert)

Signal-Referenz

Bedeutung der LEDs Die dauerhaft leuchtende grüne LED signalisiert die grundsätzliche Betriebsbereitschaft des ModbusModuls. Blinkt die rote LED, dann sind ungültige Werte in den Registern des Moduls. Ein PowerOnReset des Reglers initialisiert die Register wieder.

Abkürzungen / Begriffe DI Desinfektion; kann je nach Konfiguration manuell, zeitgesteuert durch TC-4 oder durch die GLT (Modus: extern) erfolgen; läuft nach dem Start autonom im TC-4 ab1; Zustand, Erfolg oder Misserfolg wird über (Fehler)-Statusbits mitgeteilt. Bei der Steuerung durch die GLT muss auch die Abschaltung durch die GLT erfolgen. NA Nachtabschaltung; alle Komponenten, die zum Aufrechterhalten der Zirkulationstemperatur (FZW, i.d.R. 55°C) gebraucht werden, abschalten; die Funktion kann zeitgesteuert durch TC-4 aber auch durch die GLT (Modus: extern) erfolgen. Die GLT muss die NA explizit abschalten wenn die Steuerung durch die GLT erfolgt. FM Fehlermeldung; Meldungen bzw. Fehlerstatusbits über aufgetretene Ereignisse (nicht nur Fehler!) im TC-4. GLT Gebäudeleittechnik; Modbus Master GLT-Sync durch die Zwischenschaltung des Modbus-Moduls ist es nicht sichergestellt wann der TC-4 die GLTDaten verarbeitet, deshalb werden für die Synchronisierung spezielle Register (‚GLT-Sync‘ 0x1800 und ‚GLT-Sync Echo‘ 0x2820) zur Verfügung gestellt2 ; das Sync-Register dient auch als Lebenszeichen der GLT (->GLT-Heartbeat). TC-4 Heartbeat ein Register, welches vom TC-4 bei jedem Schreiben weitergezählt wird, kann, entsprechend von der GLT ausgewertet, als Lebenszeichen dienen; mehr als 10s ohne aktives Heartbeat bedeuten, dass TC-4 das Modul entweder abgeschaltet hat oder ein Kommunikationsproblem vorliegt. Die gelesenen Daten sind dann nicht (mehr) aktuell! GLT-Heartbeat analog zum ‚TC-4 Heartbeat‘ wird hier ein Register (->GLT-Sync) zur Modifikation durch die GLT bereitgestellt; aus der kontinuierlichen Veränderung wird die Heartbeat-Funktion (GLT ist aktiv) abgeleitet; da ohne Heartbeat die Flexibilität von Desinfektion und Nachtabschaltung eingeschränkt ist, wird dessen Verwendung empfohlen. 3

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ThermoControl-4 Modbus-Modul Schreibschutz Schreibschutz (‚GLT darf schreiben‘=0) bedeutet in diesem Fall, dass Werte durch TC-4 nicht unmittelbar verarbeitet werden; trotz Schreibschutz gesendete Sollwerte verbleiben in den Registern des Moduls und werden nach Beenden des Schreibschutzes vom TC-4 übernommen; ganz konkret wird der Schreibschutz gesetzt, wenn das Modbus-Modul auf ‚read-only‘ gesetzt wird oder am TC-4 Änderungen von Hand vorgenommen werden. Hinweis: eine Erklärung, der hier nicht aufgeführten Begriffe, wie Fühlerbezeichnungen usw., findet sich in der Dokumentation des TC-4. 1) unabhängig von den eingestellten Parametern wird vom TC-4, gemäß den gesetzlichen Vorgaben, auf mindestens 65°C am Ende der Zirk.-Leitung (FZW), getestet. 2) eine zu schnelle GLT (1s warten. 3)  auch wenn es nichts Neues von der GLT gibt, sollte sie regelmäßig Dummy-Befehle absetzen, um den ‚GLTHeartbeat‘-Mechanismus anzutriggern.

Modbus-Funktionscodes Es werden die gängigen Modbus-Funktionscodes für Lese- und Schreibzugriffe unterstützt. Funktionscode

Name

1

Read Coil Status

2

Read Input Status

3

Read Holding Registers

4

Read Input Registers

5

Write Single Coil

15

Write Multiple Coils

6

Write Single Register

16

Write Multiple Registers

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Beschreibung [Nummernbereich] Statusbits lesen [0x2000..0x2059] Statusbits und Fehlerstatusbits des TC-4 Register lesen [0x2800..0x282A] Temp., Durchfluss usw. Controlbits schreiben (z.Zt. nicht verwendet) Register schreiben [0x1800..0x180B] Steuerparameter und Sollwerte

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ThermoControl-4 Modbus-Modul Besonderheiten bei der Verwendung des TC-4 Modbus-Moduls Das Modbus-Modul verarbeitet keine Broadcast-Befehle. Die Zuweisung der Nummernbereiche im Modbus-Modul entspricht nicht der Modbus-Spezifikation. (4xxxx = Holding… 3xxxx = Input… usw.) Die in den Tabellen dieser Beschreibung verwendeten Register- und Coilnummern des Modbus-Moduls sind Adressen, welche mit 0 beginnen (PDU-Adressierung). Bei einer ‚1-basierenden‘ Nummerierung auf der Seite der GLT muss das berücksichtigt und die Angaben aus den Tabellen entsprechend um 1 erhöht werden. Das Modbus-Modul stellt für die I/O-Typen - 16 Bit Register und 1 Bit Coils/Inputs - separate Adressbereiche bereit, unterscheidet aber nicht zwischen Holding- und Input-Registern und nicht zwischen Coils und Discrete Inputs. Die zu beschreibenden Register (ab 0x1800) können auch gelesen werden. Der Fehler-Code 03 (Illegal Data Value) wird auch zurückgegeben, wenn der Datenbereich nicht zulässig ist, oder wenn die aktuelle Operation das Beschreiben nicht erlaubt. Die Verarbeitungs- bzw. Aktualisierungszeit des TC-4 beträgt, unabhängig von der Geschwindigkeit der GLT, ca. 1s – schreibt, bzw. liest die GLT schneller, dann ist nicht sichergestellt, dass die letzte Anweisung der GLT vom TC-4 schon verarbeitet und beantwortet wurde. 2 Bei einer, durch Übertemperaturen ausgelösten Reglerstörung, wird eine lfd. Desinfektion abgebrochen und kann erst nach dem Zurücksetzen der Anforderung (0x180B ‚DI/NA‘ = aus) wieder neu gestartet werden. Alternativ zur separaten Sollwertänderung kann für Speicherladesysteme (dual/clean) im Register ‚Betriebsart/Optionen‘ (0x180B) die Funktion ‚rel. zu FSL‘ gewählt werden; alle relevanten Sollwerte des TC-4 ändern sich dann abhängig von der Sollwertänderung des Sp.-Ladefühlers FSL (0x1802) aber deren eigene Modbus-Sollwert-Vorgaben, z.B. FHZ (0x1801), werden ignoriert; Verhältnisse der Sollwerte zu FSL TC-4 Dokumentation; WICHTIG: weil das ‚rel. zu FSL‘-Flag nicht wie andere Steuerparameter beständig im EEPROM des TC-4 gespeichert wird, geht es bei Reset/ Spannungsunterbrechungen des Reglers verloren – es wird deshalb empfohlen, das (Schreib)Register (0x180B) regelmäßig zu lesen, bei Bedarf neu zu setzen oder es kategorisch immer wieder zu beschreiben. Die Zeit im TC-4 ist nicht identisch mit der GLT-Zeit; das ist bei der Interpretation der Ereignisse des Regler-Meldungssystems, zu beachten. Das Meldungssystem (->TC-4 Dokumentation) des TC-4, wird bei aktiviertem Modul, um 2 Modbusspezifische Ereignisse erweitert. 72 Komm.-Fehler: Problem bei der internen Kommunikation zwischen TC-4 und Modbus-Modul aufgetreten 74 GLT-Heartbeat vermisst: Lebenszeichen der GLT fehlt seit 1 Minute (GLT-Heartbeat bzw. -Sync) 2) eine zu schnelle GLT (1s warten.

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ThermoControl-4 Modbus-Modul Einstellungsmenü Das Untermenü ‚Gebäudeleittechnik‘ zum Aktivieren des Modbus-Moduls bzw. zur Einstellung der Parameter, befindet sich im Menü ‚Systemwartung‘ des TC-4, Menüebene 3.6

Gebäudeleittechnik

Modbus off | read only | read/write [default: off] read/write = uneingeschränkter Zugriff; read only = nur lesen (->‘GLT darf schreiben‘=0) Node ID 1..247 [1] unter dieser ID bzw. Teilnehmeradresse ist der TC-4 der GLT bekannt Baudrate 9600..115200 [19200] Einstellung, der von der GLT vorgegebenen Geschwindigkeit des Modbus‘ Frame type 8E1 | 8N1 [8E1] Format der Daten: i.d.R. 8 Datenbits, Parität ‚Even‘ und 1 Stoppbit Fail safe on | off [off] ein zuschaltbares ‚Fail safe‘-Netzwerk kann bei störanfälligen Leitungen, die Verbindung stabilisieren Terminator on | off [off] optionaler 120Ω Abschlusswiderstand; nur zu verwenden, wenn TC-4 der letzte Teilnehmer ist! der Widerstand kann bei unsachgemäßer Anwendung Probleme auf dem Bus verursachen apply das Modbus-Modul mit den vorgenommenen Änderungen beschreiben/initialisieren

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ThermoControl-4 Modbus-Modul Register schreiben 0x1800 (6144) Function codes 6/16 - write register(s)

ZWN

Wertebereich [Einheit]

FLS

Bezeichnung

Clean

RegisterAdresse

Dual

Das Beschreiben von hier nicht spezifizierten Registern kann zu Konflikten beim Busbetrieb bis hin zum Ausfall des Modbus-Moduls führen. Ein (Power On)-Reset des TC-4 initialisiert ggf. falsch beschriebene Register wieder.

Bemerkung

[×] = optional Steuerparameter (Temperatur-Sollwerte usw.) für TC-4 vorgeben (effektive Werte ->’Register lesen’) 0x1800 (6144) 0x1801 (6145) 0x1802 (6146) 0x1803 (6147) 0x1804 (6148) 0x1805 (6149) 0x1806 (6150) 0x1807 (6151)

Vorgabe Sollwert – FHZ Vorgabe Sollwert – FSL Vorgabe Sollwert – FLE Vorgabe Sollwert – FLA Vorgabe Sollwert – FZW Vorgabe Sollwert – FRL Vorgabe Sollwert – FRÜ

0x1808 (6152)

Vorgabe Soll. – FWW / FZWN1

0x1809 (6153) 0x180A (6154) 0x180B (6155)

GLT-Sync

0..65535

×

×

×

×

×

×





×

×





×

×

[×]



×

×





×

×

×

×

[×] [×]







[×]





[×]

×

×

×

15..80 [°C]

Vorgabe DI – Temp

60..80 [°C]

×

×

×

×

Vorgabe DI – Zeit

3..60 [Min]

×

×

×

×

0..7

×

×

×

×

Betriebsart/Optionen

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GLT-Sync und gleichzeitig Heartbeat (Lebenszeichen) allg.: zum Beschreiben durch die GLT muss TC-4 frei-gegeben werden ->Statusbits ‘GLT darf schreiben’=1 im aktuellen Anlagentyp nicht verwendete Sollwerte werden durch TC-4 ignoriert bestimmte Werte, wie FHZ, FLE und FLA, sind streng genommen keine Sollsondern Schwellwerte bei häufigen ParameterÄnderungen durch die GLT wird empfohlen, die (Anzeige)-Kategorie der Meldung 61 ‘Einstellungen geändert’, auf ‘–’ zu schalten ->TC-4 Dokumentation Desinfektionsparameter ->TC-4 Dokumentation Bit 0 = DI; Bit 1 = NA; Bit 2 = ‘rel. zu FSL’²

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ThermoControl-4 Modbus-Modul

0x2000 (8192) 0x2001 (8193) 0x2002 (8194) 0x2003 (8195) 0x2004 (8196)

1

Wertebereich

FLS

Bezeichnung [TC-4 MeldungsNr.]

ZWN

BitNr.

Dual

Discrete InputAdresse

Clean

Statusbits lesen 0x2000 (8192) Function codes 1/2 - read coils/discrete inputs

Bemerkung

[×] = optional

Statusbits (durch TC-4 aktualisierte Systemzustände usw.) bei Speicherladesystemen Speicherladung 1 = aktiv × × × – oder als Option beim FLS 1 = erkannt





×

– Durchfluss erkannt ->DF

Zirkulation

1 = aktiv

×

×

×

– i.d.R. Normalzustand

4

Desinfektion

1 = aktiv

×

×

×

×

5

Nachtabschaltung

1 = aktiv

×

×

×

×

0x2005 (8197)

6

Systemtest

1 = aktiv

×

×

×

×

0x2006 (8198)

7

Reglerstörung

1 = Störung

×

×

×

×

0x2007 (8199)

8

Moduldaten gültig

1 = gültig

×

×

×

×

0x2008 (8200)

9

Kesselanforderung

1 = aktiv

×

×

×



11

GLT darf schreiben

1 = erlaubt

×

×

×

×

1 = erlaubt

×

×

×

1 = erlaubt

×

×

×

× Modus steht im TC-4 auf ‘extern’ und kein × Schreibschutz3

0x200A (8202) 0x200B (8203) 0x200C (8204)

2

Zapfung

3

12 13

GLT darf DI einschalten GLT darf NA einschalten

TC-4 befindet sich z.Zt. in einer Desinfektion (DI) TC-4 befindet sich z.Zt. in der Nachtabschaltung (NA) Komponenten von Hand testen ->’GLT darf schreiben’=0 ! Regelung abgeschaltet ->Fehlermeldungen [02,08,40..43] 0 ≙ Daten z.Zt. ungültig; z.B. nach einem PowerOnReset abh. von Anl.-Typ/Optionen entw. dauerhaft oder nur bei Sp.-Ladung 0 ≙ Regler auf ‘Schreibschutz’ gesetzt2

1) Bezeichnung/Funktion/Auswirkung abhängig vom eingestellten Anlagentyp ->TC-4 Dokumentation 2) Modbus auf ‘read only’; den bei manueller Regleränderung auf mind. 30 Min. gesetzten Schreibschutz kann man durch Aus- und Einschalten des TC-4 beenden 3) unabhängig vom Modus ‘extern’, können defekte Fühler wie FSL, FWW, FZW, oder eine Reglerstörung, eine Desinfektion/Nachtabschaltung verhindern; die Nachtabschaltung wird zusätzlich durch eine Desinfektion, bei Sp.-Ladesystemen durch eine Ladung und beim Anl.-Typ FLS durch eine Zapfung unterdrückt bzw. abgeschaltet

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ThermoControl-4 Modbus-Modul

ZWN

Wertebereich

FLS

Bezeichnung [TC-4 MeldungsNr.]

Dual

Discrete BitInputNr. Adresse

Clean

Statusbits lesen 0x2000 (8192) Function codes 1/2 - read coils/discrete inputs Bemerkung

[×] = optional TC-4 Fehlerstatus-Bits (Fehler/Ereignisse) – Bit-Nr. sind an die TC-4 Meldungs.-Nr. [xx] angelehnt 0x2010 allg.: 1 FHZ defekt [01] × × × – (8208) die TC-4 Meldungen (Fehler und Ereignisse) werden 0x2011 2 FSL defekt [02] × × – – unabhängig vom, durch (8209) Kategorien gesteuerten 0x2012 3 FLE defekt [03] × × [×] – Meldungssystem des TC(8210) 4, der GLT zur Verfügung 0x2013 4 FLA defekt [04] × × [×] – gestellt (8211) für die Fühlerfehler [01..08] 0x2014 5 FZW defekt [05] × × × × gilt, dass sie unabhängig vom (8212) 1 = Fühler Anlagentyp gesetzt werden; defekt d.h. ein nicht vorhandener, 0x2015 6 FRL defekt [06] [×] [×] [×] – weil nicht verwendeter, (8213) Fühler ‘setzt’ sein Fehlerbit 0x2016 7 FRÜ defekt [07] – [×] – – im Gegensatz zur (8214) permanenten Aufzeichnung im Meldungssystem des TC4, (->TC-4 Dokumentation) 0x2017 [×] × × × verschwinden die 8 FWW / FZWN [08]1 (8215) Fehlerstatusbits, sobald die Fehlerursache beseitigt wurde…

0x202D (8237)

30

Desinfektion ok [30]

×

×

×

×

0x202E (8238)

31

Desinfektion nicht ok [31]

×

×

×

×

0x2037 (8247)

40 TR ausgelöst [40]

×

×

×

×

×

×





×

×

×

×

0x2038 (8248) 0x2039 (8249)

FSL 5 Min>Soll+10K [41] 1 = Ereignis eingetreten FZW 20 42 Min>Soll+15K [42] 41

0x203A (8250)

43

FWW/FZWN 20 Min>Soll+10K1

[×]

×

×

×

0x2059 (8281)

74

GLT-Heartbeat vermisst… [74]

×

×

×

×

Zustand bzw. Ergebnis der aktuellen oder letzten Desinfektion

beim Auftreten der Ereignisse (FM 02, 08, 40..43) wird die Regelung gestoppt, das Statusbit ‘Reglerstörung’ gesetzt und die Ventile/ Pumpen zugefahren bzw. abgeschaltet, bis der Fühlerfehler beseitigt wird bzw. sich die Übertemperaturen wieder abgebaut haben seit mehr als 1 Minute2

1) Bezeichnung/Funktion/Auswirkung abhängig vom eingestellten Anlagentyp ->TC-4 Dokumentation 2) ohne Lebenszeichen der GLT zeitliche Einschränkungen bei Desinfektion (Abbruch nach max. 2h) und Nachtabschaltung (Abbruch nach max. 8h) 12 | © Danfoss | 2016.05

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ThermoControl-4 Modbus-Modul

ZWN

Wertebereich [Einheit]

FLS

Bezeichnung

Clean

RegisterBits Adresse

Dual

Register lesen 0x2800 (10240) Function codes 3/4 - read holding/input registers Bemerkung

[×] = optional 0x2800 (10240)

0..15

0x2801 (10241)

0..15

0x2802 (10242) 0x2803 (10243) 0x2804 (10244) 0x2805 (10245) 0x2806 (10246) 0x2807 (10247) 0x2808 (10248) 0x2809 (10249) 0x280A (10250) 0x280B (10251)

0..15 0..15 0..15 0..15 0..15 0..15 0..15

Anlagentyp, Temperaturfühler lfd. Pumpenwerte usw. auslesen Lebenszeichen des TC-4 TC-4 Heartbeat 0..65535 × × × × (Überlauf 65535 -> 0) dual a=1, b=2, c=3; clean a=4, b=5, c=6; FLS a=7, Anlagentyp 1..12 × × × × b=8, c=9; ZWN a=10, b=11; Service=12; sonst ungültig FHZ (Fühler × × × – Heizung) FSL (Fühler × × – – Speicherladung) FLE (Fühler × × [×] – Ladung Ein) FLA (Fühler × × [×] – Ladung Aus) 0..1500 ≙ 0..150 °C FZW (Fühler × × × × (skalieren Wert/10) Zirkulation) 0..1500 [0.1°C] FRL (Fühler 65535 ≙ Fühler fehlt oder [×] [×] [×] – Rücklauf ) defekt FRÜ (Fühler – [×] – – MKRÜ)

0..15 FWW / FZWN2 S9 (z.Zt. nicht unterstützt) S10 (z.Zt. nicht 0..15 unterstützt) 0..15

[×]

×

×

×

















0x280C (10252)

0..15 DF (Durchfluss)

0..150 [l/min]





×



0x280F (10255)

0..15 TC-4 SW-Version

0..9999

×

×

×

×

0x2810 (10256)

PHZG 0..15 (Heizungspumpe)

×2

×2





×

×

[×]



×

×

×

×

[×]



×

[×]

0x2811 (10257) 0x2812 (10258) 0x2813 (10259)

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PSL (Sp.Ladungspumpe) PZW (Zirk.0..15 Pumpe) 0..15

0..15 PDF / PZWN1

0..100 [%]

akt. gemessener Durchfluss ->Statusbit (Zapfung erkannt) akt. SW-Version ohne die 4 !! z.B. 01xx ≙ Version 4.01 bei, im aktuellen Anlagentyp nicht verwendeten Pumpen, wird 0 übertragen

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ZWN

Wertebereich [Einheit]

FLS

Bezeichnung

Clean

RegisterBits Adresse

Dual

ThermoControl-4 Modbus-Modul

Bemerkung

[×] = optional 0x2820 (10272) 0x2821 (10273) 0x2822 (10274)

u.a. effektive Steuerparameter des TC-4 (Sollwerte u.ä.) entspricht dem zuletzt 0..15 GLT-Sync Echo 0..65535 × × × × verarbeiteten GLT-SyncWert3 0..15 Sollwert – FHZ

×

×





0..15 Sollwert – FSL

×

×





0x2823 (10275)

0..15 Sollwert – FLE

×

×

[×]



0x2824 (10276)

0..15 Sollwert – FLA

×

×





0x2825 (10277)

0..15 Sollwert – FZW

×

×

×

×

0x2826 (10278)

0..15 Sollwert – FRL

[×] [×]





0x2827 (10279)

0..15 Sollwert – FRÜ



[×]





0x2828 (10280)

0..15

[×]

×

×

×

0x2829 (10281)

0..15 DI – Temp

60..80 [°C]

×

×

×

×

0x282A (10282)

0..15 DI – Zeit

3..60 [Min]

×

×

×

×

15..80 [°C]

Sollwert – FWW / FZWN1

allg.: effektive Steuerparameter des TC-4 hier werden durch TC-4 einmalig beim Init, bei DI, manuelle und zurückgeschriebene, ggf. korrigierte, Werte (->’Register schreiben’) für eine optionale Verwendung zur Verfügung gestellt im aktuellen Anlagentyp nicht benutzte Sollwerte = 65535

1) Bezeichnung/Funktion/Auswirkung abhängig vom eingestellten Anlagentyp -> TC-4 Dokumentation 2) abhängig vom konkreten Anlagentyp -> TC-4 Dokumentation - z.B. ‘dual a’ ohne PHZG und ‘dual b/c’ mit PHZG. 3) der Vergleich ‘GLT-Sync Echo’ mit ‘GLT-Sync’ erlaubt es, einer zu schnellen GLT (TC-4 Dokumentation aktiv’ gesetzt unter ‘Register lesen’ stehen ‘DI = aktiv’ entsprechend die, verarbeiten; neben den für die Desinfektion Statusbits regelmäßig relevanten, angehobenen die Meldungsbits 30/31 Sollwerte abfragen wenn DI aus Sicht des bei Steuerung durch Desinfektion TC-4 erfolgreich ist, FM 30 GLT setzt TC-4 zwar die erzeugen; falls beendet Meldungen, z.B. bei Erfolg oder abgebrochen, die (FM30), schaltet die DI aber FM 31 erzeugen und ‘DI = nicht ab! aktiv’ löschen d.h. unabh. vom Erfolg kann die GLT die DI so auf FM 30 (DI ok) oder lange wie gewünscht aufFM 31 rechterhalten, wenn ‘DI = (DI nicht ok) ggf. reagieren; aktiv’ erst danach ‘DI ein’ abschalten... der Zustand der FM 30 (DI/NA-Register = 0) und 31 DI wird beendet und das bleibt bis zur nächsten DI Bit ‘DI = aktiv’ gelöscht; erhalten wenn die, von der GLT initiierte DI, nicht erfolgreich war, wird nach der Wegnahme von ‘DI ein’ die FM 31 (nicht ok) erzeugt Fortsetzung nach einem, wg. manueller Änderung am Regler gesetzten, temporären ‘Schreibschutz’... (‘GLT darf schreiben’ = 0) TC-4 ‘Schreibschutz’, durch regelmäßige Abfrage des Statusbits ‘GLT darf schreiben’ festgestellt... übertragene Parameter werden, solange der nach Ablauf des 30 ‘Schreibschutz’ aktiv Min.- Timeouts oder ist, ignoriert! Aus-/Einschalten, wird der ‘Schreibschutz’ weggenommen (‘GLT darf schreiben’ = 1)

16 | © Danfoss | DHS-SRMT/PL | 2016.05

VI.LV.C1.03