Objektive Wertlehre = jedes Gut hat einen Wert, der in ihm steckt Subjektive Wertlehre = jedes Gut hat für jedes Individuum einen bestimmten
Nutzen
Gossen‘sche Gesetze
Prinzip der Nutzenmaximierung
Abnehmender Grenznutzen
Gesetz des Genussausgleichs
Gleichgewichtstheorie
Annahmen:
Homo oeconomicus Nutzenmaximierung, Gewinnmaximierung vollständige Information und Transparenz homogene Güter vollkommener Wettbewerb
Markt
Vollbeschäftigung
„Klassische Arbeitslosigkeit“
Say‘sches Gesetz
„Jedes Angebot findet seine Nachfrage“
Konsequenz:
Keine Arbeitslosigkeit Keine Überkapazitäten Produktion kann nicht durch mangelnde Nachfrage beschränkt sein
Wirtschaftspolitik
Markt ist das effizienteste Allokationsinstrument Staat schafft Rahmenbedingungen für Märkte ansonsten keine staatlichen Eingriffe Arbeitslosigkeit ist ein Problem des Arbeitsmarkts
Keynesianische Ökonomie
Historischer Kontext Einkommen – Ausgaben – Modell Kritik am Say‘schen Gesetz Wirtschaftspolitik
Historischer Kontext (1)
Weltwirtschaftskrise
Börsenchrash 1929 Ursachen ? Konsequenz: Rückgang der Produktion, Arbeitslosigkeit
„Lösungsstrategie“ der Neoklassik:
Lohn- und Preisflexibilität Selbstheilungskräfte des Markts
Historischer Kontext (2) John Maynard Keynes (1936): „The outstanding fault of the economic society in which we live are its failure to provide for full employment and its arbitrary and inequitable distribution of wealth and incomes.“
Historischer Kontext (3)
Praktische Alternative:
Arbeitsbeschaffung durch staatliche Investitionen und Konsumausgaben
Theoretische Fundierung:
John Maynard Keynes (1936): „The General Theory of Employment, Interest and Money“
Einkommen-Ausgaben-Modell
Nachfrage bestimmt Produktionsniveau Komponenten der Nachfrage:
Konsum (C): abhängig vom Einkommen Investitionen (I): abhängig von Zinsen, Erwartungen
Investitionen sind schwankend, bestimmen Nachfrage
Gleichgewicht (1)
Gleichgewicht (2)
Produktion bestimmt Beschäftigung Gleichgewicht kann auch unterhalb des Vollbeschäftigungsniveaus entstehen Konsequenz:
Keine automatische Tendenz zu Vollbeschäftigung Say‘sches Gesetz gilt nicht Arbeitslosigkeit ist ein Problem des Gütermarkts
„Keynesianische Arbeitslosigkeit“
Wirtschaftspolitik
Staat muss die Nachfrage stabilisieren
Fiskalpolitik Geldpolitik Lohnpolitik
International:
Autonomie der einzelnen Länder internationale Kooperation Beschränkung der Kapitalmobilität
Wirkungsgeschichte des Keynesianismus
Wissenschaft:
Dominantes Paradigma bis in die 70er Neoklassische Synthese ab 1970 „monetaristische Gegenrevolution“
Wirtschaftspolitik:
aktive Konjunkturpolitik, Vollbeschäftigung in den 70ern steigende Preise, Ölschock wirtschaftspolitischer Spielraum durch „Globalisierung“ eingeengt
Neuere Entwicklungen
Neoliberalismus und Monetarismus Dependenztheorie Feministische Ökonomie Ökologiedebatte Regulationstheorie