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Netzwerk  Digitales Bonn IT-Stadt & Zentrum für Cyber Security

Ausgabe Nr. 6 // 1. März 2017

Kommentar

Mehr Emotionen Bonn schärft derzeit sein kulturelles Profil als Beethoven-Stadt. Doch die Zukunftsfähigkeit Bonns liegt, trotz großer touristischer Potenziale, sicherlich nicht allein in der Rückbesinnung auf den großen Sohn der Stadt. Diese ist vielmehr eng mit der Frage verknüpft, ob es gelingt, in Bonn eine digitale (Aufbruchs-)Stimmung zu erzeugen, verbunden mit neuen Institutionen und neuen Arbeitsplätzen. Alle Voraussetzungen sind da, die Hochschulen, die DAX-Konzerne, eine unvergleichliche Dichte an IT-Unternehmen und Behörden, sowie Organisationen, die mit IT und digitaler Technik arbeiten. Dieses Digitale Bonn muss nicht nur äußerlich als großes Ganzes erschlossen und gestärkt werden, sondern auch emotional ein Bestandteil des Wir-Gefühls in dieser Stadt werden. Die ökonomische Zukunft des Standorts liegt maßgeblich in der Stärke der „ITStadt Bonn“. Dies gilt es zu bedenken, wenn etwa der Neubau des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) mit dem vereinzelt geäußerten Wunsch nach dem Bau von Sozialwohnungen an dieser Stelle konkurriert. Bonn und die Region sind auf einem guten Weg, ein „Cluster“ für IT und IT-Sicherheit werden. Wir müssen nur begreifen, gestalten, ja feiern, dass dem so ist. Digitalisierung braucht vor allem auch Emotion. Der Vorruhestand muss gegen eine Aufbruchstimmung weichen. R.Uwe Proll

» Inhalt/Themen Interview mit Prof. Dr. Kollmann..... 2 Personalien .......................................... 3 Die BWI stellt sich vor ............................. 4 Einweihungsfeier des Bonner Hub ........ 5

Neubau des BSI geplant Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) plant den Bau eines neuen Gebäudes in Bonn. Momentan sind die über 650 Mitarbeiter auf mehrere Standorte im Stadtgebiet verteilt. Das neue Gebäude soll in der Johanna-Kinkel-Straße neben den Bonner Rheinauen in entstehen und 950 Mitarbeitern Platz bieten.

Momentan befindet sich der Hauptsitz des BSI an der Godesberger Allee. 

Spätestens seit der Verabschiedung des ITSicherheitsgesetzes Mitte 2015 ist es zu der mit Abstand wichtigsten Bundesbehörde für IT-Sicherheit geworden. Diesem wird auch personell Rechnung getragen. Allein für 2017 sind 180 Neueinstellungen geplant. Weitere sollen 2018 folgen. „Das BSI ist mit dem Standort Bonn seit seiner Gründung eng verbunden. Mit dem Bau der neuen Dienstliegenschaft stellen wir die Weichen, dass das Wachstum des BSI auch langfristig in Bonn realisiert werden kann“, sagt Arne Schönbohm, Präsident des BSI. Bauherrin des Projekts ist die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA). Mit der Vorbereitung des Bauvorhabens wurde die Bauverwaltung NRW – Bauabteilung der Oberfinanzdirektion (OFD NRW) – zusammen mit dem Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW (BLB NRW) Niederlassung Köln

Foto: BSI

beauftragt. Anwohner üben zum Teil Kritik am Neubau des BSI, weil sie künftig ein starkes Verkehrsaufkommen und eine weitere Einschränkung der Parkmöglichkeiten befürchten, obwohl auch eine neue Tiefgarage gebaut wird. Darüber hinaus. Auch wird von den Anwohnern beklagt, dass durch das Führungskommando Cyber- und Informationsraums der Bundeswehr (Kdo CIR) bereits ein hohes Verkehrsaufkommen verursacht werde. Neben dem BSI führt auch die personelle Aufstockung bei der Bundeswehr mit Sicherheit dazu, dass der Bonner IT-Standort gestärkt wird. Das neue „Kommando Cyber- und Informationsraum“ (Kdo CIR) der Bundeswehr ist in unmittelbarer Nähe des künftigen Standorts des BSI untergebracht. Zum 1. April werden dort zunächst 230 Dienstposten lokalisiert.

Interview

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» Digitalisierung

Die Rolle der Hubs in NRW Mitte Februar hat der Digital Hub Bonn seinen Standort am Bonner Bogen feierlich eingeweiht. Am Rande der Veranstaltung sprach Professor Dr. Tobias Kollmann mit diesem Newsletter über die Rolle der sechs Hub-Regionen bei der Digitalisierung Nordrhein-Westfalens. Die Fragen stellte Tobias Henke. Netzwerk Digitales Bonn: Welche Impulse erhoffen Sie sich durch die Gründung der Hubs? Kollmann: Ich erhoffe mir insbesondere eine Mobilisierung von Startups, Mittelstand und Industrie und das alle Beteiligten aufeinander zuzugehen und miteinander gemeinsam über digitale Projekte nachzudenken. Das ist insofern sinnvoll, weil die Startups einerseits die innovativen digitalen Ideen haben, Mittelstand und Industrie andererseits aber noch über den Zugang zu realen Märkten verfügen. Über eine Zusammenarbeit könnten alle profitieren, denn die Startups kommen dann leichter in den Markt und Mittelstand und Industrie bekommen die dringend benötigten digitalen Geschäftsmodelle. Netzwerk Digitales Bonn: Sind die Hubs auch eine Möglichkeit, um Gründer regional zu binden? Kollmann: Es gibt verschiedene Typen von Startups. Manche müssen vielleicht gerade im B2C-Bereich schnell den Weg der Internationalisierung gehen und sich in diesem Zuge auch aus der Region wegbewegen. Sie werden dann aber zu digitalen Botschaftern für unseren Standort. Andere Startups, die gerade im B2B-Bereich aber mit dem klassischen Mittelstand oder der Industrie zusammenarbeiten wollen, werden die bei uns vorhandene Dichte dieser Partner schätzen und gerade des-

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wegen in der Region bleiben. Da hat NRW einen echten StandortVorteil! Ich gehe deswegen davon aus, dass über die Hubs gerade in diesem Bereich auch ein Bindungscharakter für die StandortWahl entstehen wird. Netzwerk Digitales Bonn: Wie sieht es mit der Vernetzung der Hubs untereinander aus? Kollmann: Die Vernetzung ist nicht nur gewollt, sondern sie wird auch von Anfang an schon gelebt. Hintergrund ist, dass wir ein Flächenland sind und das wir die Stärke Nordrhein-Westfalens nur dann ausschöpfen können, wenn wir die gesamte Fläche für das Thema Digitalisierung abholen. Startups aus Bonn müssen auch die Chance haben, mit einem Mittelständler aus dem Münsterland zusammenzuarbeiten. Umgekehrt kann die digitale Lösung für ein Industrie-Unternehmen aus dem Ruhrgebiet bei einem Startup aus Aachen zu finden sein. Es wird daher eine besondere Stärke der Hubs sein, wenn sie sich nicht nur auf die eigene Stadt oder Region konzentrieren, sondern im Verbund das gesamte digitale Potenzial in und von NRW gegenseitig ausschöpfen. Netzwerk Digitales Bonn: Was muss passieren, damit die Förderung der Hubs durch das Land nachhaltig wirkt? Kollmann: Wir haben den Hubs

Netzwerk Digitales Bonn

Professor Dr. Tobias Kollmann ist Beauftragter der Landesregierung für die Digitale Wirtschaft in Nordrhein-Westfalen. 

ins Stammbuch geschrieben, dass sie neben den Aufgaben, für die jetzt eine Förderung existiert, auch weitere Angebote aufbauen sollen, die dann im Markt als weitere Einnahmequelle angeboten werden können. Ferner glauben wir, dass im Erfolgsfall auch die Kernaufgaben in der Zeit nach der Förderung eine nachhaltige finanzielle Unterstützung von den Akteuren aus der Region erhalten werden. Netzwerk Digitales Bonn: Gibt es in anderen Bundesländern ähnliche Initiativen? Kollmann: Sehr viele Kollegen aus den anderen Bundesländern haben sich schon bei uns erkundigt und gefragt, wie unsere Initiative für die Digitale Wirtschaft in NRW funktioniert und wie sie im Rahmen der Landespolitik verankert ist. Von daher sind wir mit DWNRW ein Stück weit politisches Vorbild. Daneben kann eigentlich nur noch „Bayern Digi-

Foto: NDB/ MWEIMH

tal“ genannt werden, die ähnlich konsequent für ein Flächenland unterwegs sind. Von daher können wir durchaus stolz darauf sein, dass wir mit unserer Strategie und allen umgesetzten Maßnahmen bei diesem Thema vorne mit dabei sind. Netzwerk Digitales Bonn: Wo sehen Sie den IT-Standort Bonn im bundesweiten Vergleich? Kollmann: Ich glaube das Bonn ein hervorragendes Umfeld für das Thema Digitalisierung bietet. Nicht nur wegen der vielen aufstrebenden jungen Startups, sondern auch wegen dem starken Mittelstand bis hin zu den großen Playern wie Telekom oder auch der Deutschen Post. Diese Mischung ist für eine Digitale Wirtschaft vor Ort besonders hilfreich und kann für Bonn ein besonderer Standort-Faktor werden, wenn alle zusammenarbeiten. Der Digital Hub Bonn kann dafür die Plattform sein!

Personalien

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» BSI

» AFCEA Europe

Schabhüser neuer Vize

Staudacher neu im Amt

Dr. Gerhard Schabhüser ist neuer Vizepräsident des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI). Der Mathematiker, der seit 1991 im BSI tätig ist, leitete zunächst den Fachbereich „Kryptografie und wissenschaftliche Grundlagen“. Ab 2005 war er als Abteilungsleiter zuständig für die Themenfelder Kryptografie, wissenschaftliche Koordinierung und technische Verschlusssachensicherheit. Zentrale Aufgabe für den neuen Vizepräsidenten ist die Weiterentwicklung der Behörde als nationale Stelle für Cyber-Sicherheit und die Integration von ca. 180 für dieses Jahr zugesprochenen Stellen. „Mit Dr. Gerhard Schabhüser hat ein anerkannter und versierter

Seit Jahresanfang ist Generalmajor a.D. Erich Staudacher neuer Geschäftsführer (General Manager) von AFCEA Europe und Vizepräsident von AFCEA International für EMEA (Europe, Middle East, Africa). Während es im Mittleren Osten bisher erst zwei Chapter gibt (Vereinigte Arabische Emirate und Jordanien), sind es in Europa mehr als 30 größere Regionalvereinigungen. Gegenüber dem Behörden Spiegel betonte General Staudacher die Bedeutung europäischer Identität bei gleichzeitiger Diversität. Er verstehe AFCEA Europe als “transatlantische Brücke”. Dabei konstatiert er gerade momentan ein großes Interesse in den USA an dem, “was sich in Europa tut”. Das gleiche gilt aber sicherlich auch in umgekehrter Richtung.

Ist neuer Vizepräsident des BSI: Dr. Gerhard Schabhüser. 

Foto: BSI

Krypto-Fachmann das Amt des BSI-Vizepräsidenten übernommen. Kryptografie ist ein Kernelement der IT-Sicherheit, ohne das eine erfolgreiche Digitalisierung nicht funktionieren kann“, erklärte BSI-Präsident Arne Schönbohm. Schabhüsers Vorgänger Andreas Könen arbeitet inzwischen im Bun­desinnenministerium.

Generalmajor a.D. Erich Staudacher ist neuer Geschäftsführer von AFCEA Europe. 

Foto: privat

General Staudacher, bisher Vor­ sitzender des Bonner AFCEAChapters, trat damit die Nachfolge von Generalmajor a.D. Klaus-Peter Treche an. Staudacher, Dipl.-Ing. in Luft- und Raumfahrttechnik, war in seiner letzten militärischen Verwendung Stellvertretender Amtschef des Planungsamts der Bundeswehr in Berlin.

IT-Veranstaltungen in Ihrer Nähe 9. März 2017

Big Data und die Medienbildung

www.vhs.bonn.de

Volkshochschule Bonn

11. März 2017

Bildungskongress Verband Bildungsmedien



Verband Bildungsmedien, Köln

13. März 2017

IKT-Forum innovativ



IHK, Bonn

15. März 2017

Kommunales Marketing



Bonn

www.bildungsmedien.de www.ihk-bonn.de www.fuehrungskraefte-forum.de

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News

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» BWI

IT-Dienstleister der Bundeswehr ist jetzt Bundesgesellschaft In der IT-Region Bonn-Rhein-Sieg gibt es einen neuen gewichtigen Player. Es ist gleichzeitig eine alte Bekannte: Die BWI. Ende 2016 übernahm der Bund alle Anteile an dem Meckenheimer IT-Dienstleister. Ende 2006 startete die BWI Informationstechnik GmbH als größte öffentliche-Partnerschaft Europas, gegründet von Siemens, IBM und dem Bund, um das IT-Projekt HERKULES für die Bundeswehr zu realisieren. Nach zehn Jahren Vertrag zwischen Industrie und Bundeswehr steht fest: Die mit HERKULES verbundenen Ziele haben die Partner erreicht. Die nichtmilitärische IT der Bundeswehr ist konsolidiert, modernisiert, standardisiert und zentralisiert. Ein Ergebnis, das nicht alle Beobachter zu Beginn des Projekts erwartet hätten. Aber der Vertrag – immerhin mit einem Volumen von 7,1 Mrd. Euro – hatte auch seine Schwächen. Insbesondere zeigte sich ein Optimierungsbedarf, wenn es darum ging, neue Leistungen und Innovationen schnell zu realisieren. Deshalb entschied sich der Bund nach einem Wirtschaftlichkeitsvergleich dafür, die

BWI-Gesellschaften als 100%ige Bundesgesellschaften weiterzuführen und den IT-Betrieb für die Bundeswehr nicht erneut auszuschreiben. Stark in Bonn und Umland Obwohl die BWI meist nur Insidern ein Begriff ist, gehört sie im IHK Kammerbezirk Bonn-RheinSieg zu den größten Arbeitgebern. Über 1.000 Beschäftigte arbeiten in Bonn, Meckenheim und Rheinbach für den zentralen IT-Dienstleister der Bundeswehr. Deutschlandweit sind es über 3.000. Die Nähe zum Bundesministerium für Verteidigung war ein wichtiger Punkt bei der Standortwahl. Aber auch das Potenzial an gut ausgebildeten Fachkräften und Absolventen mit IT-Schwerpunkten von den Bonner Hochschulen sind Gründe, die für Bonn sprechen. Und künftig stärker genutzt werden,

Hauptsitz der BWI in Meckenheim 

weil die Bundesgesellschaft ihre Leistungen künftig auch anderen Bundesressorts anbieten kann. Ein Handlungsfeld der BWI wird es sein, Innovationen für die Bundeswehr- und Bundes-IT zu entwickeln und zu realisieren. Interessante Perspektiven für ITExperten und solche die es werden wollen. Top-Thema: IT-Security Wer für die Bundeswehr, die IT betreibt, muss ein besonderes Augenmerk auf die IT-Sicherheit der Systeme haben. Nicht erst seit der Diskussion über CyberRaum und Cyber-Sicherheit ist

Foto: BWI

das Thema auf der Agenda der BWI. IT-Sicherheit liegt quasi in der DNA des Unternehmens und wird immer mitgedacht. Angefangen bei der Verschlüsselung des Datenverkehrs über Firewalls bis hin zu spezieller Sensorik bietet der IT-Dienstleister eine breite Palette an Lösungen und Tätigkeiten in diesem Umfeld. Mit dem eigenen Computer Emergency Response Team gibt es zudem eine spezialisierte Mannschaft für den Ernstfall. IT-Sicherheit gehört zu den Wachstumsfeldern für die Bundesgesellschaft und bietet jede Menge Chancen für einen Beruf in der Region.

» Starkes Interesse an Vernetzung

Verein Digitales München e.V. Die Landeshauptstadt München ist einer der wichtigsten ITStandorte in Deutschland. In kaum einer Stadt haben sich so viele IT-Unternehmen angesiedelt wie in München. Auch der Wissenschaftsstandort München hat einen starken IT-Bezug, im Standortwettbewerb mit Bonn.. Der Verein Digitales München e.V. wurde im April 2016 gegründet und ist somit ähnlich jung wie das Digitale Bonn. Gegründet wurde er von Mitgliedern aus sieben Unternehmen und Institutionen.

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Vorsitzende ist Prof. Dr. Claudia Linnhoff-Popien von der LMU München. Der Verein wuchs innerhalb kurzer Zeit von 17 auf 56 Mitglieder. Hierbei handelt es sich überwiegend um Unterneh-

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men. „Unsere beiden wichtigsten Veranstaltungen sind die Digitalks und die Digicon München”, so Dr. Mirco Schönfeld, Leiter der Geschäftsstelle Digitale Stadt München e.V. gegenüber diesem Newsletter. Auf den Digitalks treffen sich regelmäßig 50-60 Teilnehmer, um über aktuelle Themen rund um die Digitalisierung zu diskutieren. Eröffnet werden sie jeweils durch Impulsvorträge.

Am Flughafen München fand im letzten Jahr erstmals die „Digitale Welt Convention“, kurz „Digicon“ statt. Auf der ganztägigen Veranstaltung haben in diesem Jahr über 40 Unternehmensvertreter gesprochen. Sie findet 2017 wie im vergangenen Jahr im November statt. Weitere Informationen unter www.digitalestadtmuenchen.de

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» Einweihungsfeier

Der Bonner Hub bezieht einen neuen Standort Ende Februar fand unter großem Interesse die Einweihungsfeier des Digital Hub am Bonner Bogen statt. Hub-CEO Markus Zink und sein Team hatten mit rund 100 Gästen gerechnet, doch am Ende wurden es rund 300. Einige mussten daher auf den von der Veranstaltung angebotenen Livestream zurückgreifen, statt persönlich an der Feier teilzunehmen. Dr. Hubertus Hille, Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer (IHK) Bonn/ Rhein-Sieg, erläuterte auf der Veranstaltung seine Erwartungen an den Bonner Hub. Er ist für ihn „ein Platz, an dem Ideen Früchte tragen werden. Natürlich gibt es viel zu erledigen aber wir sehen Licht am Ende des Tunnels“, so der IHK-Leiter. Professor Dr. Tobias Kollmann, Beauftragter der Landesregierung für die Digitale Wirtschaft in Nordrhein-Westfalen, vertrat die Auffassung, dass die Bedeutung der sechs Hubs des Landes über die jeweilige Region hinausge-

Insgesamt haben sich neun Startups vorgestellt. 

hen. „Der Bonn Hub soll und wird eine wichtige Rolle für das Thema Digitalisierung in der ehemaligen Hauptstadt und für ganz NRW spielen!“ Markus Zink, CEO des Bonner Hubs, sieht in seinem Unternehmen nicht zuletzt einen Katalysator für eine bessere Kommunikation. „In Bonn soll ein Hub Netzwerk entstehen, in dem sich innovative Köpfe, Start-Ups, Wis-

senschaft und Kapital in offener Atmosphäre zusammenfinden und austauschen können. Bei Bedarf finden Teams dort Raum zum gemeinsamen Arbeiten, um neuartige Projekte anzuschieben.“ Insgesamt neun Startups hatten auf der Party, die Gelegenheit sich in kurzen Pitches zu präsentieren und ihre Projekte vorzustellen. Die Startups widmeten sich so unterschiedlichen Themen wie

Fotos: ©bonnhub/TorstenBrandt

Versicherungen, Haustieren, Fruchtbarkeitskontrolle sowie einem Projekt für die Digitalisierung von Schulen. Eines der Highlights des Abends war der Roboter „Pepper“, der auf Ansprache reagiert und u.a. seinen Namen nennt. Nach dem offiziellen Programm feierte ein Großteil Gäste noch bis tief in die Nacht auf der durchweg gelungenen Veranstaltung.

Prof. Dr. Tobias Kollmann und Hubertus Hille sprachen ebenso auf der Eröffnung wie Markus Zink, CIO des Bonner Hubs. Der sprechenden Roboter der Firma ICF war eines der Highlights.

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Netzwerk Digitales Bonn

Zentrum für Informationssicherheit Best-Practice-Seminare im Rheinland Mobile Device Security – Risiken und Schutzmaßnahmen 28.–30. März 2017, Düsseldorf Informationssicherheit für (kommunale) Betreiber kritischer Infrastrukturen 29. März 2017, Düsseldorf ISMS-Tools im Vergleich 30. März 2017, Düsseldorf BSI-Grundschutz in der Praxis 4.–5. April 2017, Düsseldorf Outsourcing von Geschäftsprozessen 26.–27. April 2017, Bonn Informationen zu diesen und weiteren Seminaren unter www.cyber-akademie.de Cyber Akademie (CAk) ist eine eingetragene Marke.

Aus der Praxis für die Praxis Kompetenz für Fach- und Führungskräfte

Praxisseminare in Bonn im März/April 2017 Projektmanagement-Standards 28. – 29. März 2017

Interkulturelle Öffnungsprozesse gestalten und unterstützen

Update Verwaltungsrecht 03. April 2017

29. – 30. März 2017

Modernisierung kommunaler Straßenbeleuchtungen

Personalbedarfsermittlung in Theorie und Praxis

05. April 2017

05. – 06. April 2017

Geoinformationsrecht

Gebrauchte Softwarelizenzen für Behörden

26. April 2017

IT-Vergabe 26. April 2017

Beschaffung von Geodaten 27. April 2017

27. April 2017

Weitere Informationen und Anmeldung unter: www.fuehrungskraefte-forum.de

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