Theater und Konzert um 16 Uhr. Kultur am Nachmittag

Theater und Konzert um 16 Uhr Kultur am Nachmittag 2011 / 2012 Herausgeberin: Landeshauptstadt Stuttgart, Kulturamt, in Verbindung mit der Stabsabt...
Author: Herta Solberg
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Theater und Konzert um 16 Uhr

Kultur am Nachmittag 2011 / 2012

Herausgeberin: Landeshauptstadt Stuttgart, Kulturamt, in Verbindung mit der Stabsabteilung Kommunikation; Redaktion: Kathrin Baumann, Rüdiger Meyke, Renate Plischke; Programm: Rüdiger Meyke, Albrecht Dürr Grafik Titelseite: Katrin Schlüsener Grafik: Ulrike Schellenberger Stand: Juni 2011 (Änderungen vorbehalten)

Kultur am Nachmittag 2011/2012

Kartenvorverkauf Eintrittskarten für Theaterveranstaltungen zu 7,50 Euro gibt es jeweils ab 6 Wochen vor der Vorstellung bei folgenden Vorverkaufsstellen: Südwestdeutsche Konzertdirektion Stuttgart Erwin Russ GmbH Charlottenplatz 17 70173 Stuttgart Telefon (0711) 1 63 53 21 Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 9 bis 18 Uhr i-Punkt Stuttgart Marketing GmbH Königstraße 1 A 70173 Stuttgart (eine telefonische Reservierung ist nicht möglich) Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 9 bis 20 Uhr und Samstag 9 bis 16 Uhr

Eintrittskarten für Konzerte zu 9,00 Euro gibt es ab 1. September außer bei den oben genannten Adressen auch bei allen bekannten Vorverkaufsstellen und unter Telefon (0711) 2 55 55 55. Bitte beachten Sie auch die Hinweise im Veranstaltungsteil.

Freie Fahrt im VVS! Alle für die Konzert-Veranstaltungen von „Kultur am Nachmittag“ im Gustav-Siegle-Haus ausgegebenen Eintrittskarten gelten am jeweiligen Veranstaltungstag als Fahrausweis zum Veranstaltungsort ab drei Stunden vor Konzertbeginn und zur Rückfahrt bis Betriebsschluss (einschl. Nachtbusse) mit allen Verkehrsmitteln des VVS (2. Klasse) innerhalb des Geltungsbereiches des VVS-Gemeinschaftstarifs. Freikarten sind von dieser Regelung ausgenommen! Änderungen vorbehalten

Sehr geehrte Freundinnen und Freunde von Theater und Musik, längst hat sich die Veranstaltungsreihe „Kultur am Nachmittag“ im Stuttgarter Kulturleben fest etabliert. Die Idee, eine breite Auswahl von Stuttgarter Theaterinszenierungen und Konzerten zur Nachmittagszeit vorzustellen, hat ihre Liebhaber gefunden und das Stammpublikum, das schon seit Jahren diese Veranstaltungen besucht, ist der lebendige Beweis hierfür. Die Auswahl des Theaterprogramms ist auch dieses Jahr abwechslungsreich und beschäftigt sich mit aktuellen Themen ebenso wie mit so genannten Klassikern der Weltliteratur. Hier steht Komödiantisches neben Tragischem, klassische Stoffe neben zeitgenössischem Theater. Und wie aktuell eines der bekannten Dramen von William Shakespeare sein kann, können Sie, liebes Publikum, zur Eröffnung der Reihe „Kultur am Nachmittag“ erleben. Wie aus einem eher trockenen und sachlichen Thema ein hochinteressantes und unterhaltendes Musical werden kann, ist in dem kleinen, aber durchaus feinen, Studio Theater zu sehen. Das vielfältige Musikprogramm wird in dieser Saison von den Stuttgarter Philharmonikern mit Beethovens Violinkonzert eröffnet. Aber wie jedes Jahr macht die Mischung zwischen bekannten und unbekannten Komponisten die Attraktivität der Reihe aus. Das Konzertangebot reicht von italienischer Vokalmusik aus dem 17. Jahrhundert über Johann Sebastian Bach und Ludwig van Beethoven bis zu Horn-Kompositionen von Rossini, Bruckner und Wagner. Auch widmet sich die Reihe weniger bekannten Komponisten, wie Franz Berwald und Bernhard Molique, dem ehemaligen königlichen Musikdirektor am Stuttgarter Hof. Ich würde mich freuen, wenn Sie auch dieses Jahr wieder von dem reichhaltigen Angebot der Reihe Gebrauch machen und wünsche Ihnen viele schöne und bereichernde Erlebnisse bei „Kultur am Nachmittag“!

Ihre

Dr. Susanne Eisenmann Bürgermeisterin für Kultur, Bildung und Sport

KONZERT Philharmonie Gustav-Siegle-Haus

Seite

Donnerstag, 15. September 2011

Stuttgarter Philharmoniker

7

Mittwoch, 23. November 2011

Instrumental- und Vokalmusik aus dem Italien des 17. Jahrhunderts

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Dienstag, 13. Dezember 2011

Berwald – Ravel

13

Donnerstag, 22. März 2012

Reger – Glasunow – Molique

18

Dienstag, 24. April 2012 Kammermusiksaal Musikhochschule

Rund ums Horn

21

Freitag, 22. Juni 2012

Barocke Konzerte

4

26

THEATER Seite Mittwoch, 28. September 2011, Altes Schauspielhaus

Othello

8

Mittwoch, 5. Oktober 2011, Studio Theater Stuttgart

Die Schlichtung – Das Musical

9

Mittwoch, 26. Oktober 2011, Komödie im Marquardt

Das andalusische Mirakel

10

Mittwoch, 10. November 2011, Studio Theater Stuttgart 9

Die Schlichtung – Das Musical Mittwoch, 7. Dezember 2011, FITZ

Mit riesengroßen Flügeln

12

Mittwoch, 21. Dezember 2011, Theater tri-bühne

Brennende Geduld

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Dienstag, 17. Januar 2012 Mittwoch, 18. Januar 2012, Wortkino

Seid Ihr noch zu retten?

15

Mittwoch, 8. Februar 2012, Theater der Altstadt

Glaube Liebe Hoffnung

16

Mittwoch, 7. März 2012, Altes Schauspielhaus

Nora oder Ein Puppenheim

17

Mittwoch, 28. März 2012, FITZ

Über das Marionettentheater

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Mittwoch, 11. April 2012 Mittwoch, 18. April 2012, Studio Theater Stuttgart

In der Mitte des Netzes

20

Mittwoch, 25. April 2012, Forum Theater

Ein Phoenix zu viel

22

Samstag, 12. Mai 2012, Neugereuter Theäterle

Mit Küchenbenutzung

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Mittwoch, 23. Mai 2012, Theater tri-bühne

Ein Geld muss her!

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Mittwoch, 6. Juni 2012, Komödie im Marquardt

Ein Gärtner kommt

25 5

Auskünfte Auskünfte zu den Theatervorstellungen: Kulturamt Eichstraße 9 70173 Stuttgart Telefon (0711) 216-31 50

Auskünfte zu den Konzerten: Stuttgarter Philharmoniker Leonhardsplatz 28 70182 Stuttgart Telefon (0711) 216-78 43

KONZERT Donnerstag, 15. September 2011

16 Uhr

Gustav-Siegle-Haus (Karten ab dem 1. August 2011 erhältlich)

Stuttgarter Philharmoniker Ludwig van Beethoven Violinkonzert D-Dur op. 61 César Franck Sinfonie d-Moll Violine: Alexander Janiczek Dirigent: Yang Yang

Alexander Janiczek, geboren in der Mozartstadt Salzburg, wurde als Geiger vor allem durch Helmuth Zehetmair, Nathan Milstein, Max Rostal und seinen Mentor Sándor Végh geprägt. 1992 trat er mit Beethovens Violinkonzert bei den Salzburger Festspielen auf. Seither folgten zahlreiche Auftritte mit renommierten Orchestern. Als Leiter der Camerata Salzburg führten ihn Tourneen zu den bedeutenden Festivals Europas, der USA und Südamerikas. Yang Yang debütierte als dreizehnjähriger Pianist mit einem Beethovenkonzert in seinem Heimatland China. Heute ist er einer der führenden jungen Dirigenten in China.

7

THEATER Mittwoch, 28. September 2011

16 Uhr

Altes Schauspielhaus, Kleine Königstraße 9

Othello von William Shakespeare

Inszenierung: Ulf Dietrich Ausstattung: Beate Zoff

Shakespeares 1604 uraufgeführtes Drama um Othello, den dunkelhäutigen Oberbefehlshaber der venezianischen Armee, seine schöne Ehefrau Desdemona und den teuflischen Jago gehört zu den großen späten Tragödien des Dichters und wurde zum berühmtesten Eifersuchtsdrama der Literaturgeschichte. Es geht um Intrigen, Liebe, Hass und Mord, doch es geht auch um Themen wie Außenseitertum und Rassismus – und sie sind es, die Shakespeares unsterblichen Klassiker so unglaublich modern machen.

8

THEATER Mittwoch, 5. Oktober 2011

16 Uhr

Mittwoch, 10. November 2011 Studio Theater Stuttgart, Hohenheimer Straße 44

Die Schlichtung – Das Musical Regie: Christof Küster – Regieassistenz: Benjamin Gröner Spiel: Natalie Maria Fischer, Christoph Franz, Miklós Horváth, Luis Madsen, Boris Rosenberger, Sebastian Schäfer, Lucia Schlör Klavier: Sebastian Schäfer Ein Beitrag zur Befriedung der Stadt: eine Low-Budget-Produktion im Keller des Studio Theaters! 72 Stunden – für Sie an einem Nachmittag zusammengefasst! Hier wird auf Augenhöhe zwischen Regierenden und Bürgern geredet, hier treten die Vorteile des unterirdischen Bahnhofs zutage, die Nachteile werden nicht länger untergraben. Hier werden Frau Gönner und Herr Palmer zur Ordnung gerufen, Herr Schuster und Herr Mappus erfahren schweigend, worum es eigentlich geht, und Herr Stocker wendet sich lieber an seinen Sitznachbarn als an die Kamera. Machen Sie sich Ihr eigenes Bild von den vielen Missverstandenen, Beleidigten, Übervorteilten, von den Könnern und den Versagern des öffentlichen Schlagabtauschs auf Augehöhe mit dem Chef – Heiner Geißler. Wir sorgen dafür, dass Sie informiert und gleichzeitig unterhalten werden!

9

THEATER Mittwoch, 26. Oktober 2011

16 Uhr

Komödie im Marquardt, Bolzstraße 4–6

Das andalusische Mirakel von Lars Albaum und Dietmar Jacobs

Inszenierung: Manfred Langner Mit: Kim Zarah Langner, Michael Hiller u.a. Ausstattung: Barbara Krott

Hubertus Heppelmann hat schlechte Laune: wegen einer Autopanne ist er in Andalusien gestrandet – und dann auch noch im miesesten Kaff der ganzen Gegend. Doch es kommt noch dicker für den gediegenen Unternehmer: sein Hotelzimmer muss er mit einer unermüdlich plappernden Studentin teilen, die ihm gehörig auf die Nerven geht. Doch dann ereignet sich ein „andalusisches Mirakel“ – und alles wird anders… Lars Albaum und Dietmar Jacobs, die so erfolgreiche Fernsehserien wie „Stromberg“ oder „Das Amt“ verfassten, schufen ein rasantes Wechselspiel voller Turbulenzen und unerwarteter Wendungen.

10

KONZERT Mittwoch, 23. November 2011

16 Uhr

Gustav-Siegle-Haus

Instrumentalund Vokalmusik aus dem Italien des 17. Jahrhunderts

Kammerkantaten von Barbara Strozzi und Alessandro Scarlatti, Sonaten, Canzonen und Arien von Marco Uccellini, Tarquinio Merula, Girolamo Frescobaldi, Giovanni Battista Fontana, Giulio und Francesca Caccini und anderen Johanna Zimmer, Sopran Caroline Kocak, Blockflöte Johannes Krause, Barockvioline Sung-Hsin Helbig Huang, Barockvioline Joseph Steinkühler, Barockvioloncello Petra Wallach, Cembalo

Der Beginn des 17. Jahrhunderts ist für die Musikgeschichte eine Zeit des Umbruchs, vergleichbar mit den Jahren um 1900. Vor allem in Italien entstehen völlig neue musikalische Formen und Stile. Die bekannteste Neuschöpfung dieser Zeit ist gewiss die Oper, doch sind es auch gerade die neu entstandenen Formen der Kantate und der Sonate, in denen eine Fülle neuer Ideen die Epoche des musikalischen Barock zum Erblühen bringt.

Alessandro Scarlatti 11

THEATER Mittwoch, 7. Dezember 2011

16 Uhr

FITZ – Zentrum für Figurentheater Kultur unterm Turm, Eberhardstraße 61

Mit riesengroßen Flügeln nach einer Erzählung von Gabriel Garcia Márquez

figuren theater tübingen Regie: Frank Soehnle

Der Regen verdampft und im Schlamm von Pelayos Hinterhof rührt sich ein hinfälliges, schmutziges Etwas mit riesengroßen Flügeln. Ein Engel?! Aus allen Richtungen eilen Neugierige herbei um das Wunder zu bestaunen. In einem phantastisch-surrealen Spiel vermischen sich die Ebenen von Schauspiel und Figurentheater zu einer magischen Bühnenwelt, in der am Ende alles zu leben scheint. Hier die Geschichte. Und dort das Figurentheater von Frank Soehnle. Diese im Grunde ganz unbeschreibliche Kombination aus Menschen, Kostümen, Masken, Stoffen, Sachen, Tönen und Puppen. Belebtes und Unbelebtes dicht bei- und miteinander. Und zwar so dicht, dass das Unbelebte auf eine fantastische Weise real lebendig wird (….). Wie nahe Leben und Sterben, Schönheit und Vergänglichkeit, Wissen und Geheimnis da beieinander sind! Wir hatten es beinahe vergessen. Nun ahnen wir es wieder.

12

KONZERT Dienstag, 13. Dezember 2011

16 Uhr

Gustav-Siegle-Haus

Mitglieder der Stuttgarter Philharmoniker Franz Berwald Quartett für Klavier, Klarinette, Horn und Fagott Es-Dur Maurice Ravel Introduction und Allegro für Harfe, Flöte, Klarinette und Streichquartett Franz Berwald Septett für Klarinette, Horn, Fagott, Violine, Viola, Violoncello und Kontrabass B-Dur

Der Komponist Franz Berwald (1796–1868) wurde in Stockholm ein Jahr vor Franz Schubert geboren und starb 1868 ebenda. Er ist also ein schwedischer Zeitgenosse der deutschen musikalischen Romantik. Dreizehn Jahre lang lebte er außerhalb Schwedens, in Berlin und Wien. Seine musikalischen Werke waren lange Zeit in Mitteleuropa kaum bekannt, doch wer sie hörte, lobte ihre Originalität und die Begabung ihres Komponisten. Seine beiden Kammermusikstücke in diesem Programm stammen aus der Frühzeit des Komponisten (1819 und 1828), in der er sich vor allem an der Musik der Wiener Klassiker orientierte.

Franz Berwald (1796–1868) 13

THEATER Mittwoch, 21. Dezember 2011

16 Uhr

Theater tri-bühne Kultur unterm Turm, Eberhardstraße 61

Brennende Geduld von Antonio Skármeta

Inszenierung: Alejandro Quintana Darsteller: Ivan Gallardo, Martin König, Cathrin Zellmer, Natascha Beniashvili-Zed, Sebastian Huber, Florian Dehmel

Liebe, Freundschaft, Dichtung, das Erwachsenwerden, der Kampf um Gerechtigkeit – davon erzählt die poetische und humorvolle Liebesgeschichte Antonio Skármetas. Er erzählt sie anhand von Pablo Neruda, dem Nobelpreisträger und großen chilenischen Dichter, der mit der Kraft seiner Verse Frauenherzen höher schlagen ließ. Und anhand seines Freundes, des jungen Postboten Mario, dem der Dichter mit Rat und Tat bei der Eroberung der angebeteten Beatriz zur Seite steht….

14

THEATER Dienstag, 17. Januar 2012 Mittwoch, 18. Januar 2012

16 Uhr

Wortkino, die Bühne von Dein Theater, Werastraße 6

Seid Ihr noch zu retten? nach einer Idee von Friedrich Beyer

Mit: Gesine Keller, Martina Schott und Ella Werner

Frauen machen Männer weich. Franziska von Hohenheim und andere mutige Frauengestalten. Zum 200. Todestag der Württembergischen Herzogin (1748–1811). Das 21. Jahrhundert scheint das Jahrhundert des Vergessens zu werden. Vergessen scheinen unter anderem auch Mut, Humor und Einflussnahme von Frauen vergangener Epochen. Wie folgenreich kluge Frauen schon mal auf Männer eingewirkt haben, können Sie an diesem Abend erleben. Franziska von Hohenheim, die Weiber von Schorndorf, Lysistrata und die Berliner Frauen von der Rosenstraße lasen den Herren der Schöpfung gehörig die Leviten.

15

THEATER Mittwoch, 8. Februar 2012

16 Uhr

Theater der Altstadt im Westen, Rotebühlstraße 89

Glaube Liebe Hoffnung von Ödon von Horváth (Wiederaufnahme)

Regie: Wilfried Alt Besetzung: Claudia Cuccurullo, Johanna Hanke, Susanne Heydenreich, Kira Thomas – Philipp Alfons Heitmann, Wolfgang Klinke, Dietmar Kwoka, Hardy Lutscher, Reinhold Weiser Ausstattung: Christine Brunner

Elisabeth versucht, in wirtschaftlich schweren Zeiten, als Vertreterin für Unterwäsche auf eigenen Beinen zu stehen. Das Einzige, was ihr fehlt, ist das Geld für einen Wandergewerbeschein. Doch ohne Arbeit kein Geld und ohne Geld kein Gewerbeschein. Sie versucht, ihren Leichnam schon vor ihrem Tod zu Forschungszwecken an das anatomische Institut zu verkaufen. Doch das anatomische Institut hat schon genug Leichen und will schon gar kein Geld für diese ausgeben. Aber es gibt Hoffnung – der Präparator des anatomischen Instituts leiht ihr schließlich das Geld – aus Rührung. Der großzügige Geber vergisst jedoch bald jegliche Rührung und zeigt sie wegen Betrugs an, denn Elisabeth verwendet das Geld für eine dringlichere Schuld: zur Begleichung einer Vorstrafe. Erneut muss sie ins Gefängnis. Später verliebt sich ein junger Polizist in sie, doch Elisabeth wird erneut von ihrer Vergangenheit eingeholt und der junge Polizist vor die Wahl zwischen Karriere und Liebe gestellt. Verlassen von ihrem Glauben, ihrer Liebe und Hoffnung, droht sie in einem Meer voller kleiner Paragraphen und gedankenloser Gesetzeswächter unter zu gehen. 16

THEATER Mittwoch, 7. März 2012

16 Uhr

Altes Schauspielhaus, Kleine Königstraße 9

Nora oder Ein Puppenheim Ein Schauspiel von Henrik Ibsen

Inszenierung: Harald Demmer Ausstattung: Manfred Schneider

Die Ehe von Torvald Helmer und seiner jungen Frau Nora scheint perfekt, doch die Idylle trügt: vor Jahren hatte Nora eine Unterschriftenfälschung begangen, von der Torvald nichts weiß, und die nun jedoch aufgedeckt zu werden droht. Nora fürchtet sich zu Recht vor der Reaktion ihres sittenstrengen Mannes, dem sein gesellschaftliches Ansehen über alles geht…. „Nora oder Ein Puppenheim“ begründete Ibsens Weltruhm und ist bis heute sein bekanntestes Werk geblieben. Als klassisches Drama der Frauenemanzipation gepriesen, fasziniert das Stück jedoch vor allem durch seine Hauptfigur – eine der beeindruckendsten und spannendsten Frauengestalten der Theatergeschichte.

17

KONZERT Donnerstag, 22. März 2012

16 Uhr

Gustav-Siegle-Haus

Mitglieder der Stuttgarter Philharmoniker Max Reger Klarinettenquintett A-Dur op. 146 Alexander Glasunow Reverie für Klarinettenquintett Bernhard Molique Klaviertrio Nr. 2 F-Dur op. 52

Bernhard Molique (1802–1869), wirkte von 1826 bis 1849 als königlicher Musikdirektor und Konzertmeister am Stuttgarter Hoftheater. Seine von den Zeitgenossen hoch geachtete Musik zeigt Ähnlichkeit mit der Mozarts, Beethovens, Mendelssohn Bartholdys und Louis Spohrs. Nach seiner Pensionierung übersiedelte Molique nach London, kehrte aber später wieder zurück und verbrachte seine letzten Lebensjahre in Cannstatt, wo er auch begraben wurde.

Bernhard Molique (1802–1869) 18

THEATER Mittwoch, 28. März 2012

16 Uhr

FITZ – Zentrum für Figurentheater Kultur unterm Turm, Eberhardstraße 61

Über das Marionettentheater oder Die Überwindung der Schwerkraft in drei Akten nach Heinrich von Kleist

Theater des Lachens, Frankfurt/Oder & Therese Böhm, Stuttgart Regie: Frank Soehnle „Der Abend ist ein Fest der Illusion, eine Liebeserklärung ans Figurentheater voller Poesie, Witz und Tiefgang. Und dann, in einem dieser magischen Momente, scheint sie tatsächlich aufgelöst, die Trägheit der Materie, ‚diese dem Tanze entgegenstrebendste aller Eigenschaften’. Zwei etruskisch schmale Marionetten drehen sich grazil unter dem Bühnenhimmel –„weil die Kraft, die sie in die Lüfte erhebt, größer ist, als jene, die sie an die Erde fesselt“. (Märkische Oderzeitung)

19

THEATER Mittwoch, 11. April 2012 Mittwoch, 18. April 2012

16 Uhr

Studio Theater Stuttgart, Hohenheimer Straße 44

„In der Mitte des Netzes“ Helmuth James von Moltke Regie: Ulrike-Kirsten Hanne Mit: Dorothea Baltzer, Robert Atzlinger Musik: Ekkehard Schobert

Schauspieler und ein Musiker begeben sich auf Spurensuche im Leben dieser ungewöhnlichen Persönlichkeit im Deutschen Widerstand. Stauffenberg und das Drama des 20. Juli 1944 sind nicht nur bekannt, sondern durch die Verfilmungen zum Mythos geworden. Aber wer gab die Initialzündung für das Attentat? Es war das Ergebnis jahrelanger Vorbereitungen, heimlicher Gespräche und der als Familientreffen getarnten Zusammenkünfte auf dem Gut Helmuth James von Moltkes. „Wir werden gehenkt, weil wir zusammen gedacht haben“, schrieb er an seine Frau Freya.

20

KONZERT Dienstag, 24. April 2012

16 Uhr

Musikhochschule, Kammermusiksaal Vorverkauf ab 13. März 2012 nur bei Südwestdeutsche Konzertdirektion Russ und Stuttgart Marketing i-Punkt

Rund ums Horn Werke von Rossini, Mozart, Bruckner und Wagner Mitglieder der Hornklasse Prof. Christian Lampert

Seit einigen Jahren ist „Kultur am Nachmittag“ einmal in der Spielzeit zu Gast in der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart. Auf welch hohem Qualitätsniveau die Studenten dort Musik machen, demonstrieren sie in ihrem Konzert, dessen Programm eigens für unsere Reihe zusammengestellt wird.

21

THEATER Mittwoch, 25. April 2012

16 Uhr

Forum Theater Stuttgart, Gymnasiumstraße 21

Ein Phönix zuviel von Christopher Fry

Regie: Dieter Nelle

Völlig gebrochen vom Tod ihres Mannes, beschließt eine junge Witwe, ihm durch Hungertod nach zu sterben. Doch auf dem Friedhof, wo sie sich in dessen Gruft zurückgezogen hat, begegnet sie einem hübschen Soldaten, der dort die Leichen gehängter Verbrecher bewacht. Sie verliebt sich in ihn – und als ihm die Todesstrafe droht, weil eine der ihm anvertrauten Leichen verschwunden ist, findet sie eine nahe liegende Lösung…. Von der Antike bis zu Jean Cocteau ist dieser Stoff immer wieder bearbeitet worden, mal moralisierend, mal zynisch. Hier wird daraus ein heiterer, doch nie frivoler Hymnus auf das Leben, der Frys Weltruhm begründete.

22

THEATER Samstag, 12. Mai 2012

16 Uhr

Neugereuter Theäterle, Haus St. Monika, Rupert-Mayer-Saal

Mit Küchenbenutzung schwäbische Posse von Hans Kirchhoff

Regie: Jürgen Massenberg

Untermieter sein oder haben, dieses Thema ist mit der Virtuosität in dieser Posse verarbeitet. Da bleibt kein Auge trocken, wenn die Metzgersgattin Häberle mit der Untermieterin Krummbein aneinander gerät oder der cholerische Pferdemetzger ausrastet. Ein Lachschlager erster Ordnung mit reichlich Situationskomik.

23

THEATER Mittwoch, 23. Mai 2012

16 Uhr

Theater tri-bühne Kultur unterm Turm, Eberhardstraße 61

Ein Geld muss her! von Walter Vögele

Inszenierung: Edith Koerber

Eine Komödie ganz im Stil der Commedia dell’arte: Der chaotische Witzbold Franz ist mal wieder gefeuert worden. Seine Mutter Margarethe: Ihr Zögling ist faul und selbst schuld. Es stellt sich aber heraus: Unternehmer Mustermann hat ihn gefeuert und verlangt von Franz, einen Niedriglohnjob anzunehmen. Für Margarethe und Mustermann ist Franz die Wurzel des Übels. Dottore hält Mustermann für einen fiesen Kapitalisten. Sobald Franz anhebt, selbst etwas zu sagen, bekommt er von allen sogleich Dresche: „Ohne Schläge arbeitet Franz ja nicht.“ Mit Schlägen wegen fehlender Jobs allerdings auch nicht. Das Gekloppe geht so richtig los, als Reiner Geist erscheint und gänzlich neue Theorien verkündet….

24

THEATER Mittwoch, 6. Juni 2012

16 Uhr

Komödie im Marquardt, Bolzstraße 4-6

Ein Gärtner kommt Komödie von Alan Ayckbourn aus dem Zyklus RAUCHER/NICHTRAUCHER

Inszenierung: Ina Annett Keppel Mit: Stefanie Stroebele und Andreas Klaue

Eine Minute Ruhe vom anstrengenden Frühjahrsputz will sich Celia Teasdale gönnen: sie tritt auf die Terrasse, um sich eine Zigarette anzuzünden – und zögert. Raucht sie? Raucht sie nicht? Je nachdem, wie sie sich entscheidet, wird ihr Leben in zwei unterschiedlichen Bahnen weitergehen: erhört sie den verliebten jungen Hausmeister Lionel oder versucht sie, ihre in Langeweile erstickte Ehe mit Toby zu retten? Die schicksalhaft verzweigte Komödie von Altmeister Alan Ayckbourn, Großbritanniens populärstem Gegenwartsdramatiker beschäftigt sich heiter-melancholisch mit der Frage: Was wäre, wenn? Wie hätte mein Leben auch verlaufen können?

25

KONZERT Freitag, 22. Juni 2012

16 Uhr

Gustav-Siegle-Haus

Barocke Konzerte Ensemble opus74

Johann Pachelbel Canon und Gigue Antonio Vivaldi Die vier Jahreszeiten – vier Violinkonzerte Allessandro Marcello Konzert für Trompete und Streicher d-Moll Johann Sebastian Bach Brandenburgisches Konzert Nr. 5 D-Dur

Ramin Trümpelmann, Violine Frederica Steffens, Violine Julius Calvelli-Adorno, Violine Sung-Hsin Helbig Huang, Violine Sebastian Zech, Trompete Caroline Kocak, Flöte Petra Wallach, Cembalo

Galt unser Konzertprogramm am 23. November vorwiegend der Musik der frühen und mittleren Barockepoche, und darin insbesondere auch der vokalen Kammermusik, so ist dieses Programm der wichtigsten Gattung der hoch- und spätbarocken Instrumentalmusik gewidmet, dem Konzert. Der Venezianer Antonio Vivaldi (1648–1741) schuf in vielen hundert Konzerten ein Formmodell, das in seinem berühmtesten Zyklus „Le quattro staggioni“ variiert wird. Auch Bachs „Brandenburgische Konzerte“ folgen der italienischen Form.

26

THEATER

Konzertsaison 2011/12 18 Abonnementkonzerte im Beethoven-Saal der Liederhalle

Abos und Infos: Telefon 07 11 / 2 16 –78 43 www.stuttgarter-philharmoniker.de 27

Stuttgarter Kulturtermine

alles Wichtige unter www.stuttgart.de/veranstaltungen

Verkehrswacht schult Jugendliche

Junge Leute sind im Straßenverkehr besonders stark gefährdet. Die Stuttgarter Verkehrswacht will Seite 3 das ändern.

Mehr Sicherheit durch Prävention Im neuen Präventionsbericht stellen Stadt, Polizeipräsidium und der Förderverein „Sicheres und Sauberes Stuttgart“ Projekte zur Verhinderung von Kriminalität vor. Seite 4

Weinpakete für Amtsblattleser

Bio + Nano heißt das Thema im dritten Wagen des Wissenschaftszuges. Zu den weiteren Forschungsgebieten gehören Hirnforschung Foto: Expedition Zukunft/ArchiMeDes und Informationstechnologie, Medizin, Umwelt und Mobilität. Außerdem gibt es ein Mitmachlabor.

Paten für mehr Bildung Bundesweite „Aktion zusammen wachsen“ soll Integrationsprojekte fördern und vernetzen

Zwei neue Frühlings-Weinpakete zum Sonderpreis hat das Weingut der Stadt exklusiv für die Leser des Amtsblatts zusammenSeite 9 gestellt.

Überblick Personalien Notdienste Müllabfuhr Gemeinderat Stellenangebote Gottesdienste Veranstaltungen Tipp der Woche

11 14 15 18 20 ab 25 ab 27 29

Beim zweiten Kongress der „Aktion zusammen wachsen“ haben die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung, Maria Böhmer, und OB Wolfgang Schuster für Bildungspatenschaften geworben. Integration müsse von allen als wichtige Aufgabe und große Chance begriffen werden. Karin Hascher

Zu der Tagung haben sich am Dienstag Fachleute aus ganz Deutschland im Kultur- und Kongresszentrum Liederhalle getroffen. In acht Foren ging es um praktische Themen wie Presse- und Öffentlichkeitsarbeit sowie um konzeptionelle Fragen zum Beispiel bei den Möglichkeiten der Bildungspatenschaften an Schulen. Auch das Stuttgarter Projekt „Startklar“ wurde vorgestellt. Staatsministerin Böhmer lobte in ihrer Begrüßung die Zusammenarbeit mit dem Land, das einen Spitzenplatz beim bürgerschaftlichen Enga-

gement einnimmt, mit der Region, in der viele Zuwanderer leben, und mit der Stadt, deren OB den Migranten das Buch „Wir sind Stuttgart“ gewidmet hat. Oberbürgermeister Wolfgang Schuster betonte in seinem Grußwort den hohen Stellenwert der Bildung bei den Integrationsbemühungen der Stadt. Mit dem Status quo könne er sich nicht zufriedengeben: Immer noch sei der Anteil der Jungen und Mädchen mit Migrationshintergrund bei den

Hauptschülern zu hoch und bei den Abiturienten zu niedrig. „Wir müssen besser werden, auch in unserem eigenen Interesse.“ Deshalb habe der Gemeinderat die „Stuttgarter Bildungspartnerschaft“ beschlossen. „Da Lernen ein affektiver Prozess ist, eine Mischung

aktion

„Anerkennung von Freiwilligenengagement“ war das Thema der abschließenden Podiumsdiskussion, an der auch der Integrationsbeauftragte der Stadt, Gari Pavkovic, teilnahm. Zum gleichen Thema ist im Rahmen der „Aktion zusammen wachsen“, die von der Deutsche Bank Stiftung unterstützt wird, ein Ideenhandbuch erschienen. Außerdem gibt es einen umfangreichen „Leitfaden“ und „Leitsätze für Patenschaften“. Wer daran und an weiteren Informationen interessiert ist, wird auf der Internetseite der Aktion fündig. Hier sind auch bundesweit die regionalen Servicestellen erreichbar.

zusammen wachsen aus Hirn und Herz, ist persönliche Zuwendung so wichtig“, sagte Schuster und bedankte sich für den großen Einsatz der ehrenamtlich tätigen Bildungspaten, für die Unterstützung durch die Stiftungen und das Land.

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www.aktion-zusammenwachsen.de

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