THAT S SMART

THAT‘S SMART 2006 – 2008 INHALT ZUSAMMENKOMMEN ist ein BEGINN, zusammenbleiben ist ein fortschritt, ZUSAMMENARBEITEN IST EIN ERFOLG. Henry Ford R...
Author: Anna Kalb
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THAT‘S SMART 2006 – 2008

INHALT ZUSAMMENKOMMEN ist ein BEGINN, zusammenbleiben ist ein fortschritt,

ZUSAMMENARBEITEN IST EIN ERFOLG.

Henry Ford

Rekultivierung Projektvorstellung Markkleeberger See und Störmthaler See Innovationsförderung

Seite 6 – 9

Seite 10 – 13

Projektvorstellung Inno-Off

Landschaftsgestaltung

Seite 14 – 17

Projektvorstellung Parthenaue

Regionale Produkte

Seite 18 – 21

Projektvorstellung Marke Muldenthal

Entwicklung von Industriebrachen

Seite 22 – 25

Projektvorstellung Halle 14 e. V.

Unternehmensbetreuung

Seite 26 – 29

Projektvorstellung Buchkinder e. V.





SMART PROJEKT EINLEITUNG

SMART ist ein Miniprogramm zwischen vier europäischen Regionen, die gemeinsam den Herausforderungen des Strukturwandels für die Regionalentwicklung begegnen. Während traditionelle Wirtschaftszweige an Bedeutung verlieren, sind innovative Ansätze gefragter denn je. Für die regionale Wettbewerbsfähigkeit ist die Unterstützung von kleinen und mittelständigen Unternehmen bei der Entwicklung neuer Produkte und Leistungen ebenso wichtig wie die Gestaltung weicher Standortfaktoren. Hier setzt SMART an: Zwischen 2005 und 2008 förderte das Miniprogramm die Beteiligung sächsischer Kommunen, Landratsämter und Vereine an interregionalen Projekten mit Partnern aus Polen, Griechenland und Spanien. Ein Budget von mehr als einer Million Euro wurde dafür eingesetzt. In den Projekten wurden neue Ansätze für die Regionalentwicklung aufgestellt, zwischen den beteiligten Einrichtungen ausgetauscht und umgesetzt. So konnten eine Reihe sichtbarer Ergebnisse geschaffen werden, von denen viele Menschen und Unternehmen in den vier SMART-Regionen profitieren. Diese Publikation wird Ihnen eine Auswahl davon vorstellen.



Der Erfolg von SMART liegt darin, dass es gelang, viele kleine Maßnahmen anzuschieben und zur Realisierung zu bringen. Oftmals handelte es sich dabei um Ideen, die seit Jahren existierten, aber in kein Förderschema passten. SMART lieferte den nötigen Anschub zur Umsetzung. Bei den meisten Vorhaben führte die Förderung aus dem Miniprogramm dazu, dass weitere Mittel für die Weiterführung der Ergebnisse bereitgestellt wurden. Diese Hebelwirkung ist entscheidend für die erreichte Nachhaltigkeit der Aktivitäten. Die Aufbauwerk Region Leipzig GmbH als gemeinsame Beteiligungsgesellschaft der Stadt Leipzig sowie umliegender Landkreise trug die Verantwortung für die Umsetzung von SMART in Sachsen, verwaltete die EUFördermittel und diente allen an dem Miniprogramm teilnehmenden Einrichtungen als Technisches Projektsekretariat.



REKULTIVIERUNG Neue Chancen für Tourismusund Gewerbeentwicklung Wie kaum ein anderer Wirtschaftszweig hat der Braunkohletagebau in Westsachsen die Landschaft verändert. Doch wo einst gigantische Bagger arbeiteten, entsteht

nun eine attraktive Seenlandschaft im Süden und Norden von Leipzig. Für die Anreinerkommunen bedeutet dies einerseits neue Herausforderungen in der Bewirtschaftung der Seen,

andererseits neue Chancen für die Entwicklung von Tourismus und Gewerbe. SMART ermöglichte nicht nur den Austausch von Erfahrungen in der Rekultivierung von Landschaften und die Übertragung erfolgreicher Konzepte, sondern auch die Umsetzung konkreter Maßnahmen.

In West-Mazedonien (Griechenland), wo der Kohletagebau noch in vollem Gang ist, wurde beispielsweise ein Umwelttechnik-Park auf einer Abraumhalte geplant. Außerdem wurden erste Realisierungsschritte eingeleitet.

Weitere Informationen zu allen Projekten der Rekultivierung www.markkleeberger-see.info www.grosspoesna.de

Landkreis Delitzsch

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Ergebnisse

MARKKLEEBERGER SEE UND STÖRMTHALER SEE

Markkleeberger See

Störmthaler See

 Konzeption des Besucherleitsystems

 Planung des Landschaftselementes »Silberwald« am Ufer des Sees

 Installation der Beschilderung  Initialpflanzung von Mammutbäumen

Aufgabe

 Bau von Rast- und Picknickgruppen  Möblierung des Aussichtspunktes für Besucher  Ermöglichung einer sukzessiven Bewirtschaftung der Süduferbereiche

Der Störmthaler und der Markkleeberger See sind nicht nur durch einen Kanal als Bestandteil des künftigen Gewässerverbundes der Region Leipzig miteinander verbunden sondern auch aufgrund der gemeinsamen Beteiligung an SMART. Gelangt man als Besucher an den Markkleeberger See, fällt schnell das Informationsund Beschilderungssystem auf.

Dies konnte mit den zur Verfügung gestellten EUMitteln rechtzeitig zur Eröffnung des Sees im Juli 2006 fertig gestellt werden. Seitdem erleichtern Informationstafeln und Hinweisschilder die Orientierung rund um den See. Hochwertige Sitzgelegenheiten laden zum Rasten und Verweilen ein.

Auch die am Südufer des Sees grasenden Bisons sind ein Zeugnis von SMART. Um die natürliche Wiederbesiedlung der Uferbereiche durch verschiedene Tier- und Pflanzenarten nicht zu gefährden, wurden die EU-Mittel zur Umzäunung dieses Bereichs eingesetzt. Die angesiedelten Bisons schützen einerseits das Gelände vor ungebetenen Eindringlingen, andererseits tragen die erzielten Pachteinnahmen

zur Deckung der Unterhaltskosten des Sees bei. Weiter südlich, am Störmthaler See in der Gemeinde Großpösna, entsteht das Landschaftsprojekt Silberwald auf einer Landzunge. Neben den Planungen für das Areal konnten Dank SMART die ersten Mammutbäume gepflanzt und der Aussichtspunkt für Besucher gestaltet werden.

 Ansiedlung von Bisons als »Beschützer« der Naturschutzflächen

Neues übersichtliches Informations-und Wegeleitsystem

Gatter zur Abgrenzung der Bisons

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INNOVATIONSFÖRDERUNG Forschung und Entwicklung in sächsischen Kleinbetrieben Sachsens Wirtschaft besteht zu mehr als 90 % aus Kleinbetrieben mit weniger als 50 Beschäftigten. Sie stehen vor der Herausforderung, im Wettbewerb um Innovationen mit global agierenden Unternehmen mithalten zu müssen. Jedoch wendet nur ein kleiner Teil der Betriebe

eigene Ressourcen für Forschung und Entwicklung auf. Dies ist einerseits dem Tagesgeschäft geschuldet. Ander­erseits werden bestehende Förderprogramme nicht den besonderen Bedürfnissen der Kleinstunternehmen gerecht, weil sie zu hohe Anforderungen bei

der Mindestförderung und der Bürokratie stellen. In Einzelprojekten innerhalb von SMART konnte erfolgreich gezeigt werden, dass kleine Firmen über ein gro­ßes Potential an Innovationen verfügen. Mit kleinen Förderbeträgen konnten neun sächsische KMU dabei

unterstützt werden, ihre Ideen zu neuen Produkten und Leistungen zu entwickeln und am Markt zu platzieren. Zusätzliche Arbeitsplätze und sogar Patentanmeldungen gehören zu den Ergebnissen.

Weitere Informationen zu allen Projekten der Innovationsförderung www.zts.de www.landkreis-muldentalkreis.de www.landkreis-doebeln.de www.landkreis-leipzigerland.de

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INNO-OFF Arbeit an einem Solarmodul

Aufgabe Das Projekt Inno-Off erklärt beispielhaft die derzeit ungenutzten Innovationspotentiale von kleinen Unternehmen in drei europäischen Regionen. Durch die Kooperation von Universitäten, Technologieunternehmen und anderen Kooperationspartnern wurden Netzwerke etabliert, die den Transfer von Technologien und das Wissensmanagement zwischen Unternehmen fördern. Durch eigene innovative Produkte und Dienstleistungen und mit der Erschließung neuer Absatzmärkte für regionale Produkte werden kleine Unternehmen gestärkt und neue Stellen geschaffen. Im Rahmen des Projektes wurden Unternehmensprofile für teilnehmende Firmen erstellt, mit dem Ziel 1

Synergieeffekte zwischen den beteiligten Akteuren aufzudecken und Innovationen zu begünstigen. Unternehmerische Ideen wurden durch Inno-Off ausformuliert, es wurden Prototypen gebaut und Schutzrechte angemeldet. Durch das Projekt konnten aber auch Neueinstellungen in kleinen Unternehmen erreicht werden. So entwickelte die Firma Neumann & Co. während des Projektes ein hochpräzises und zugleich mobiles Messgerät zur Bestimmung von Messfehlern bei Wasserzählern. Das mit dem Prüfschein vom Eichamt Dresden zertifizierte Gerät wurde im Verlauf des Projekts den griechischen Projektpartnern vorgestellt.

Off-Inno+ ist die Fortschreibung des Erfolgsprojekts Inno-Off, welches in der ersten SMART-Förderperiode (2006) umgesetzt wurde. Im ersten Teil des Projekts schrieben die Landratsämter einen Innovationswettbewerb aus und evaluierten die innovativsten Projektideen lokaler Unternehmen. Daraufhin erhielten fünf ausgewählte Unternehmer finanzielle Unterstützung, die die Entwicklung von Prototypen ermöglichte. Die Firma AllTec GmbH entwickelte beispielsweise gemeinsam mit dem Kooperationspartner Städtische Werke Borna GmbH eine Energie-Optimierungs-Einheit (EOE). Diese erlaubt es, die Regelung und Optimierung des Energieverbrauches und

die Einhaltung von Energiekontingenten ideal zu steuern. Mit dem Energiemanagementmodul können in allen industriellen und öffentlichen Bereichen durch den Einsatz von intelligenten Lösungen Energie und damit Kosten eingespart werden.

Vernetzung kleiner und mittelständischer Unternehmen

Präsentation des Wasserzählers der Firma Neumann & Co.

Ergebnis  Förderung innovativer Unternehmerideen  Patentierung von verschiedenen Produkten  Generierung neuer Absatzmärkte  Fachtagung zum Einsatz neuer Technologien und Werkstoffe  Austausch von Innovationen zwischen europäischen Partnerregionen

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LANDSCHAFTSGESTALTUNG Wiederherstellung naturnaher Landschaften zur Verbesserung der Lebensqualität Die Wiederherstellung naturnaher Landschaften war Gegenstand mehrerer Einzelmaßnahmen, die im Rahmen von SMART unterstützt wurden. Diese Gebiete tragen als weiche Fak-

toren zur Verbesserung der Standort- und Lebensqualität bei. Als Hinterlassenschaft des wirtschaftlichen und sozialen Wandels weisen diese Flächen einen hohen Entwicklungsbedarf

Weitere Informationen zu allen Projekten der Landschaftsgestaltung

auf. Lokale Akteure haben hier die Möglichkeit, sich aktiv einzubringen. Deren Partizipation war Anspruch aller in diesem Bereich durchgeführten SMARTMaßnahmen: So engagierte sich der Bürgerverein Dölitz aktiv bei der Gestaltung eines naturnahen Kinderspielplatzes im Leipziger agra-Park, ebenso wie das

Bürgerkomitee Grusców bei der Vorbereitung von Dorferneuerungsmaßnahmen in Raciechowice (Polen). Wertvolle Erfahrungen wurden zwischen den Partnerregionen auch in der Einbeziehung von Kindern und Jugendlichen, sowie in der Werbung von Investoren ausgetauscht.

Modell des Spielplatzes »KinderReich!«

www.geithain.de www.stadt-land-kunst.de www.leipzig.de/de/buerger/freizeit/leipzig/parks/agra www.bv-doelitz-online.de

Montage der Eingangstafel »KinderReich!«

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ZWECKVERBAND PARTHENAUE Kunstinstallation »Figurengruppe«

Aufgabe Entlang der Parthe reiht sich eine spannungsvolle Abfolge unterschiedlicher Landschaften und mehrerer Parks. Weite, ländliche Strecken im oberen Lauf der Parthe wechseln mit gedrängten, städtischen oder auch industriell überprägten Passagen. Das Projekt »KunstParcours und ParkNetzwerk Parthe« will mit landschaftsbezogenen Kunstwerken weitere Attraktionen und auch neue Sichtweisen entlang dieses Flusslaufes entwickeln. Die Kunst, die Natur und die Gesellschaft sind hierbei die drei wesentlichen Mitspieler.

Der »KunstParcours Parthe« möchte sich perspektivisch auch in der Reihe der international bekannten Skulpturen-Parks als kulturtouristische Adresse etablieren und damit einen wichtigen Beitrag für die kulturelle und ökonomische Entwicklung der Region Leipzig leisten. Im Jahr 2007 fördert SMART das Projekt. Mit bleibenden und auch vergänglichen Kunstwerken, mit Veranstaltungen und mit bürgernahen Kunstaktionen wird für die Parthenaue und ihre Parks ein verbindendes, unverwech-

selbares Erscheinungsbild gezeichnet. Seit Beginn der Förderung sind verschiedene Kunstinstallationen in der Parthenaue zu bewundern, die nicht nur Schulklassen als Anschauungsobjekte dienten, sondern auch zahlreiche Besucher neugierig staunen ließen. Für die effektive Vermarktung der Parks wurde in Kooperation mit Planungsbüros eine SWOT-Analyse durchgeführt, die u. a. die Chancen für die Entwicklung der Parks offenlegte. Sie bildete das Fundament für eine projektbezogene

Marketingkonzeption. Mit dem neuen Marketingkonzept begann die Ansprache von Marketingpartnern und die Entwicklung der Marke »Parthe – Stadt, Land, Kunst«. Neben der Entwicklung des Logos und der Erstellung einer Website informierten zahlreiche Seminare, Rundgänge und geführte VIP-Touren sowie Medienberichte über die neue Positionierung der Parthenaue und ihrer Kunstparcours.

Kunstinstallation fliegende Fische

Ergebnisse »Parthe – Stadt, Land, Kunst«  Installation eines offenen Arbeitskreises als Organisations- und Entscheidungsgremium  gemeinsame Erarbeitung einer SWOT und Raumanalyse für die Parthenaue  Erarbeitung einer Projekt-Marketingkonzeption  Entwicklung einer Marke: Logo und Website (www.stadt-land-kunst.org) zur Unterstützung von Kommunikation und Marketing

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Das neue Logo der Parthenaue

 Gewinnung von Marketingpartnern aus der Region  Initiierung von öffentlichen Parkpflegeseminaren in der Parthenaue  Realisierung von thematischen Kunst- und Kulturveranstaltungen  Entwicklung eines innovativen Leit- und Informationssystems für die Parks der Parthenaue (Konzeption)

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REGIONALE PRODUKTE Absatzstei­gerung für regionale Produkte durch professionelle Vermarktung Das Muldenland in Sachsen ist eine Region, die ein reiches Erbe an Kultur und Tradition aufweist. Dieses Erbe gilt es zu nutzen — beispielsweise durch eine

Intensivierung der Vermarktung regionaler Produkte. Qualitativ hochwertige Produkte aus der Region sind im Wettkampf mit stark umworbenen Massenpro-

dukten zu Discounterpreisen nur bedingt erfolgreich, da sie nicht im nötigen Maße vermarktet werden. Die Produzenten regionaler Produkte schrecken oft vor den hohen Vermarktungskosten zurück und verfügen häufig nicht über die entsprechende Marketingerfahrung.

Um eine strukturelle Veränderung in der Region zu erreichen, wird ein aktiver und gemeinsamer Ansatz benö­ tigt. Die professionelle Vermarktung soll das ökonomi­ sche Potential der Produkte erschließen, die öffentliche Wahr­­nehmung regionaler Produkte erhöhen und schließ­lich den Absatz regionaler Produkte steigern.

Weitere Informationen zu allen Projekten der Regionalen Produkte www.marke-muldenland.de www.naturpark-muldenland.de www.saechsischelandfrauen.de www.klosterbuch.de

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MARKE MULDENLAND regionale Produkte

Aufgabe Selbstverständlich gibt es Produkte aus der Region, allerdings werden diese kaum wahrgenommen und in Folge dessen ist ihr Absatz relativ gering. Mit Blick auf die regionalen Besonderheiten galt es im Projekt »RegiP« eine eigene Marke für Produkte aus der Region des Muldenlandes bis zur Marktreife zu entwickeln und damit die regionale Wirtschaft zu stärken. Mittels zahlreicher verzahnter Aktionen konnte die Marke Muldenland geschaffen werden. Diese Marke steigert die öffentliche Wahrnehmung

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regionaler Produkte aus dem Muldenland, hebt deren Besonderheit hervor und sensibilisiert damit die Kundschaft für Produkte aus dem Muldenland, wie beispielsweise Gewürze, Fleisch und Käse, Textil-, Holz- & Korbwaren. Neben der Vermarktung in der Region kooperieren die Partner aus dem Muldenland auch mit Partnern aus Aragon (Spanien), Malopolska (Polen) und Dytiki Makedonia (Griechenland). Ziel der Kooperation sind der Erfahrungsaustausch über ähnliche Projekte, die Steigerung der

öffentlichen Wahrnehmung durch eine erhöhte Berichterstattung über das europäische Projekt und der Aufbau neuer Kontakte für den Verkauf regionaler Güter. Die Marke Muldenland ist identitätsstiftend für die Region und dient somit im weiteren Sinne auch der Förderung des regionalen Tourismus. Die obigen Ziele werden durch ein Bündel von Aktivitäten umgesetzt. Die IstSituation wurde analysiert und die Präferenzen der Konsumenten regionaler Produkte evaluiert, um im

Folgenden die Marke Muldenland zu entwickeln. Verschiedene Publikationen und eine Internetseite mit einem Wegweiser aller Anbieter regionaler Produkte wurden erstellt und ein Logo für die Marke Muldenland entwickelt. Flyer und Pressemitteilungen machen auf die neue Marke aufmerksam. Interessierte Bürger können sich zudem an das Informationszentrum in der Alten Feuerwache Grimma richten, das über regionale Produkte aus dem Muldenland aufklärt.

die »Landfrauen« stellen ihre Produkte vor

regionaler Naturmarkt in Klosterbuch

Ergebnisse  Netzwerkbildung – Kontakt zu Produzenten, Verkäufern, Verwaltungen und verantwortlichen Organisatoren  Entwicklung einer Kontaktdatenbank der beteiligten Akteure (Grundlage für die Internetseite)

 Vorbereitung der Messe der »Sächsischen Landfrauen«  Restaurierung der Eingangstür im ehemaligen Kuhstall im Kloster Buch zur Präsentation regionaler Produkte

 Organisation und Etablierung des »Naturmarktes«, der fortan regelmäßig stattfindet

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ENTWICKLUNG VON INDUSTRIEBRACHEN Alte Fabrikhallen bieten langfristige Nutzungsmöglichkeiten Der demographische, soziale und wirtschaftliche Wandel führt dazu, dass sich traditionelle Wirtschaftsbetriebe aus Europas Städten weitgehend zu Gunsten eines wachsenden Dienstleistungssektors zurückziehen.

In städtischen Bereichen bleiben oftmals Liegenschaften enormen Ausmaßes zurück. Die Fabrikhallen abzureißen, kommt aus Gründen des Denkmalschutzes und ihrer Bedeutung für das Erscheinungsbild ganzer Stadtteile nicht in Frage.

Die solide Bausubstanz gewährt zudem Möglichkeiten einer langfristigen Nutzung. Für viele Standorte wurden bereits Konzepte, zum Beispiel unter Vorsehung öffentlich-privater Partnerschaften, erarbeitet, aber noch nicht zur

Umsetzung gebracht. Hindernisse sind darüber hinaus auch die hohen Energiekosten der meist hochräumigen Liegenschaften. In diesem Spannungsfeld bewegt sich das SMARTProjekt VIP.

Weitere Informationen zu allen Projekten der Entwicklung von Industriebrachen www.spinnerei.de www.willgmbh.de/pro-witznitz www.halle14.org

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Ergebnisse

HALLE 14 E. V.

Aufgabe

 Beräumung der Halle, Entnahme der bestehenden Einbauten

 Installation der Elektrik, Heizung & restlichen Einbauten

 Erstellung eines individuellen Anforderungsprofils zur gestalterischen Konzeption in zwei Workshops

 Präsentation des Rohbaus des Besucherzentrums

 architektonische Beratung & Raumaufteilung, sowie Konzeption

 PR-Maßnahmen und Entwicklung eines Corporate Design für die Halle 14

 Sanierung der Flächen (Decke, Wände, Boden, Säulen) Das Hauptziel des Projekts liegt in der Restaurierung und Wiedernutzbarmachung der Halle 14 auf dem Gelände der ehemaligen Leipziger Baumwollspinnerei. Hierfür wird im Erdgeschoss der Halle 14 ein Besucherzentrum entstehen, das zukünftig als Präsentationsfläche, Aktions- und Spielort für Veranstaltungen der Halle 14 genutzt wird. Es wird in Kürze erste Anlaufstelle für (internationale) Gäste und Nutzer der Leipziger Baumwollspinnerei sein.

Perspektivisch sollen durch die Installation intelligenter Energiemanagementsysteme und kleinteiliger Investitionen bestehende Hindernisse für das Engagement privater Investoren bzw. Betreiber abgebaut werden (bspw. Dachreparaturen). Die neu gestalteten 500 Quadratmeter umfassen Informationstheke, Meeting Place, Büro, Bibliothek, Kunstvermittlungswerkstatt, Küche und Depot. Das Besucherzentrum dient somit als Informations-,

Kommunikations- und Vernetzungspunkt. Der Zugang zur Halle 14 wird an der nordöstlichen Ecke des Industriegebäudes neu gestaltet. Ein Leipziger Architekturbüro vervollständigte den Entwurf für das Besucherzentrum und betreute die Entkernung sowie die Decken-, Wand-, Fußbodenund Stahlstützensanierung. Die Errichtung der verschiedenen Nutzungsbereiche als Trockenbau, die Installation von Licht, Heizung, Wasser, Strom, Sanitär und die Einrichtung mit Mobi-

liar wurden im Rahmen des Projektes begonnen bzw. realisiert. Durch gezielte (inter)nationale Öffentlichkeitsarbeit und durch Kontakte zu regionalen Medien wurde auf den revitalisierten Standort aufmerksam gemacht und dieser international als erfolgreiches Beispiele der Umgestaltung eines postindustriell urbanen Freiraums herausgestellt.

D-Entwurf der Konzeption für das Besucherzentrum

Blick ins . Obergeschoss





UNTERNEHMENSBETREUUNG Aufbau einer ökonomischen Basis Im Projekt CAB-NET treffen fünf Partner aus vier verschiedenen europäischen Ländern aufeinander, in denen Nichtregierungsorganisationen (NRO) bereits in starkem Maß entwickelt

sind und mit lokalen und regionalen Behörden zusammenarbeiten oder noch am Anfang dieser Entwicklung stehen. Die beteiligten NRO‘s benötigen über die Unterstützung beim Aufbau

von Ressourcen hinausgehend auch Hilfe bei der Entwicklung starker Netzwerke und Marketinglösungen, um ein unabhängiger und bedeutender Bestandteil der sozioökonomischen Entwicklung der Städte und Kommunen zu werden. Marketingpläne, Förderstrategien und Aktivitäten zum

Aufbau von Kapazitäten sind die zentralen Bestandteile des Projekts, die zur Professionalisierung der Aktivitäten beitragen und helfen, eine ökonomische Basis für weitere Vorhaben zu schaffen.

Weitere Informationen zu allen Projekten der Unternehmensbetreung www.buchkinder.de www.doebelner-pferdebahn.de

Einweihung der Döbelner Pferdebahn

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Ergebnisse

BUCHKINDER E.V.

 Entwurf eines Strukturmodells unter Einbindung des bundesweiten Buchkinder-Netzwerks  Beratung und Entscheidung über die Rechtsform des Buchkinder-Verlags  Gewerbeanmeldung

Aufgabe Bücher von Kindern für Kinder, in kindlicher Sprache, mit von Kindeshand gezeichneten Bildern – der Buchkinder Leipzig e. V. macht es möglich. Der Verein hat in der Vergangenheit bereits zahlreiche Auszeichnungen erhalten, ist Stammgast bei beiden deutschen Literaturmessen und hat bereits Nachahmer im In- und Ausland gefunden. Die Bücher und Kalender erfreuen sich in-

des einer immer größeren Nachfrage, die der Verein kaum noch bewältigen kann. Eine wirtschaftliche Ausgründung war daher Ziel der SMART-Förderung. Der erste Schritt der Umsetzung bestand in der Etablierung eines (inter)nationalen Netzwerks von Kooperationspartnern, die ähnliche Ansätze zur (früh)kindlichen Bildung verfolgen.

 Herrichtung von Räumen für den Buchkinder-Verlag in der »Feinkost Leipzig« Parallel dazu wurden die Einnahmen und Ausgaben des Vereins in den letzten drei Jahren untersucht, um das Potential eines ökonomischen Geschäftsbetriebs zu analysieren. Schließlich erfolgte die Einbindung einer großen Wirtschaftsberatungsgesellschaft, um ein Geschäftsmodell und einen Wirtschaftsplan für die zu gründende GmbH zu erstellen.

Anfang 2008 erfolgte die Ausgründung der Gesellschaft als Verlagsbuchhandlung der Buchkinder. Mit der Beziehung von frisch hergerichteten Räumen auf dem Gelände der »Feinkost Leipzig« nahm die GmbH ihren Geschäftsbetrieb auf.

 regelmäßige Workshops, Vorträge, Zusammenarbeit mit Schulen & weiteren Projekten

Arbeit in der Buchwerkstatt

Projektvorstellung bei den internationalen Partnern

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KONTAKT | IMPRESSUM

Aufbauwerk Region Leipzig GmbH Otto-Schill-Str. 1 04109 Leipzig Tel.: +49 (0) 341 140 77 90 Fax: +49 (0) 341 14 07 79 11 eMail: [email protected] Web: www.aufbauwerk-leipzig.com

Impressum: Kreation und Gestaltung: Agentur Seidel GmbH | Texte: Aufbauwerk Region Leipzig GmbH Bildnachweis: www.sxc.hu noel 79 | www.fotolia.de mumbly | Bild S. 7: Sven Winter | Die Bilder für die Projekte wurden uns von den Projektpartnern zur Verfügung gestellt.

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