Technologien und neue Funktionen UEBERSICHT

2011 UEBERSICHT Technologien und neue Funktionen 10 Seite Intelligente Makros: hyperMILL® 2011 setzt auf die automatisierte Programmierung und d...
Author: Götz Frank
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2011

UEBERSICHT

Technologien und neue Funktionen

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Seite

Intelligente Makros: hyperMILL® 2011 setzt auf die automatisierte Programmierung und die durchdachte Nutzung von Fertigungs-Know-how. Beispiele dafür sind das neue generische Bohrfeature und die intelligenten Makros – eine Weiterentwicklung der Feature- und Makrotechnologie.

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Seite

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Erweitertes Taschenfeature: Zusätzliche zur Geometrie werden jetzt auch Farbcodierungen sowie Nuten bei offenen und geschlossenen Taschen mit Boden erkannt.

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hyperMILL®-API : eröffnet Unternehmen viele Möglichkeiten für die Prozessautomatisierung. Damit können spezielle Anwendungen schnell und unkompliziert realisiert werden.

5Achs-Form-Offsetschruppen und -schlichten: Neue 5AchsStrategien wie das Form-Offsetschruppen und -schlichten eröffnen dem Anwender neue Wege für die zeitsparende Programmierung anspruchsvoller Oberflächen.

Inhalt

Seite Prozessoptimierung

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Übergreifende Funktionen

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Feature- und Makrotechnologie

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Drehen

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2D-Bearbeitung

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3D-Bearbeitung

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5Achs-Bearbeitung

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Spezialapplikationen

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Prozessautomation

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Kontakt

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Systemvoraussetzungen: Windows XP, Windows Vista, Windows 7, 32 und 64 Bit, Geometric Engine, hyperCAD®, Autodesk® Inventor®, SolidWorks® Softwaresprachen: De, En, It, Fr, Es, Ja, Nl, Pl, Cs, Ru, Zh

64-Bit-Support ➜ Für höhere Performance und Prozesssicherheit

Die 64-Bit-Architektur von hyperMILL® sorgt für mehr nutzbaren Speicher. Damit steht für das Erstellen von Programmen, insbesondere bei großen Teilen, mehr Leistung zur Verfügung. Berechnungen laufen damit deutlich stabiler. Zudem kann so die Leistungsfähigkeit von Multi-Core-Prozessoren optimal genutzt werden.

Stabilerer Prozess insbesondere bei großen Teilen

Spannmittel ➜ Einfacher und schneller Kollisionscheck

Spannmittel werden als eigenes Element in der Jobliste verwaltet. Jeder Jobliste kann so ein beliebiges Spannmittel zugeordnet werden. Durch das für die Spannmittel definierbare Framesystem können Modell und Spannsystem auf der Maschine positioniert werden. Spannmittel sind so bereits bei der Berechnung der Bearbeitungsstrategie für den Kollisionscheck nutzbar.

Berücksichtigung beim Kollisionscheck

Technologie-Update ➜ Einfaches, zeitsparendes Anpassen von Werkzeugdaten

Werkzeugdaten, die keine Veränderung der Werkzeugbahnen zur Folge haben, wie beispielsweise der Vorschub oder die Drehzahl, können geändert werden, ohne dass eine Neuberechnung des Arbeitsschrittes erforderlich wird. Im Gegensatz zu der Änderung dieser Werte beim Postprozessieren werden diese hier direkt in dem jeweiligen Arbeitsschritt abgeändert. Dadurch bleiben die Änderungen permanent – also auch bei Neuberechnungen – erhalten.

Keine Neuberechnung bei Änderung der Technologiedaten

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Arbeitsschrittmeldungen ➜ Transparente Arbeitsweise

Alle wichtigen Meldungen, die während der Berechnung der Arbeitsschritte im Fenster angezeigt werden, können über eine Menüfunktion für einen oder alle Arbeitsschritte jederzeit wieder aufgerufen werden. Hierzu muss nicht extra der Report abgespeichert werden. Auch auf schon vorhandene oder auf anderen Computern erstellte Arbeitsschritte kann diese Funktion jederzeit angewendet werden.

Flexible Anzeige von Arbeitsschrittmeldungen

Reportdesigner

Mit hyperMILL® 2011 können vordefinierte joblisten- oder werkzeuglistenbasierende Reports für die Analyse und Dokumentation von Fertigungsjobs ausgegeben werden. Mit dem neuen Reportdesigner können diese Reports nach eigenen Wünschen oder Firmenstandards selbst erstellt oder, wenn vorhanden, einfach abgeändert werden. Das Erstellen von Formularen und das Anpassen erfolgen menügeführt.

Prozessoptimierung

➜ Übersichtliche Dokumentation und Verwaltung

Individuelle Anpassung an Anforderungen

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Rohteildefinition ➜ Nutzung beliebiger CAD-Modelle für die Rohteildefinition

Für das Schruppen auf beliebigem Rohteil oder für die Abtragssimulation können jetzt auch Flächenmodelle zur Rohteildefinition genutzt werden. Das Rohteil wird basierend auf den ausgewählten Flächen des CADModells erstellt. Wenn dieses Modell für die Rohteilnachführung genutzt werden soll, kann das Rohteil über eine Optimierungsfunktion in ein geschlossenes Rohteil umgewandelt werden. hyperMILL® schließt dabei fehlende Flächen oder beseitigt Ungenauigkeiten im Modell. Dadurch kann jetzt jedes beliebig konstruierte Modell einfach und komfortabel für die Rohteilnachführung, die Abtragssimulation oder die Restmaterialanzeige genutzt werden. Mit Optimierungsfunktion zum Schließen von Rohteilen

Rohteiltransformation ➜ Komfortable, zeitsparende Arbeitsweise

Jedes in hyperMILL® manuell erstellte oder berechnete Rohteil kann durch Transformationen frei im Raum positioniert werden. Durch Verschieben, Drehen oder Spiegeln kann der Anwender bei zusammengesetzten Rohteilen die einzelnen Elemente so positionieren, wie sie auf der Maschine aufgespannt werden.

Realistische Positionierung der Rohteile

Restmaterialanzeige ➜ Übersichtlichere Darstellung mit mehr Informationen

hyperMILL® bietet dem Anwender die Möglichkeit, für jeden Job automatisch ein Abtragsmodell zu erstellen und sich die Restmaterialbereiche in verschiedenen Farben anzeigen zu lassen. Anhand einer Farbskala kann sich der Anwender so sehr schnell einen Überblick darüber verschaffen, in welchen Bereichen noch wie viel Restmaterial vorhanden ist. Dazu wird im Abtragsmodell angezeigt, wie viele Arbeitsschritte für die komplette Restmaterialbearbeitung noch erforderlich sind.

Präzisere Darstellung des vorhandenen Restmaterials

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Werkzeugwege editieren ➜ Einfaches joblistenbasierendes Anpassen von Werkzeugwegen

Mit hyperMILL® können Anwender jetzt auch berechnete Fräsbahnen sehr einfach und komfortabel grafisch editieren. Durch das Eingrenzen von Fräsbahnen mit einer beliebigen 2D-Kontur werden Teile einer bereits berechneten Fräsbahn ohne Neuberechnung ausgeschnitten. Dadurch kann der Anwender besondere Anforderungen bei der Bearbeitung auf der Maschine, beispielsweise wenn bestimmte Bereiche durch eine spezielle Aufspannsituation nicht gefräst werden sollen, sehr einfach und schnell berücksichtigen.

Einfaches Ausschneiden der Fräsbahnen mittels einer 2D-Kontur

Die zum Verbinden der restlichen Fräsbahnen benötigten Eilgangbewegungen werden für den Fräsbereich geprüft und kollisionsfrei berechnet. Da sich der Editierjob immer auf den ursprünglichen Arbeitsschritt bezieht, wird bei Änderungen und Neuberechnung automatisch immer das nachträgliche Editieren mit ausgeführt.

Maschinen- und Abtragssimulation

Die integrierte Maschinensimulation ermöglicht es dem Anwender, bei hinterlegten Maschinenmodellen direkt aus der hyperMILL®-Jobliste heraus die Simulation zu starten. Je nach Anforderung kann ein einzelner Job, mehrere Jobs oder die gesamte Jobliste berücksichtigt werden. Dabei kann die Simulation auch mit Materialabtrag erfolgen. Dadurch ist zu jedem Zeitpunkt während der Programmierung ein Kollisionscheck möglich.

Für alle Dreh- und Fräsoperationen

Zusätzliche Optionen erlauben es dem Anwender, auch andere Werkzeuge aus der Werkzeugdatenbank mit unterschiedlichen Werkzeughaltern oder anderen Einspannlängen zu nutzen und auf Kollisionen zu prüfen. Zusätzlich zu den Prüfungen auf Kollisionen zwischen Modell, Werkzeug und Maschine wird auch die in der Datenbank definierte Schneidenlänge bei der Kollisionsprüfung überwacht.

➜ Kollisionskontrolle mit hyperCAD®

Anwendbar auf einzelne oder ...und auf die komplette mehrere Jobs… Jobliste

NC-Bahnen können nach der Berechnung auch in hyperCAD® mit der Maschinen- und Abtragssimulation simuliert und auf Kollision geprüft werden. Das dafür benötigte Abtragsmodell wird automatisch bis zu dem zu simulierenden Job berechnet. Damit ist auch bei einzelnen Jobs immer ein entsprechendes Abtragsmodell verfügbar, das die Bearbeitung bis zu dem ausgewählten Job darstellt.

Übergreifende Funktionen

➜ Mehr Prozesssicherheit durch schnellen Kollisionscheck

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Erweitertes Taschenfeature ➜ Nutenerkennung bei Taschen mit Boden

Die Taschenfeature-Erkennung von hyperMILL® erkennt jetzt auch Nuten bei offenen und geschlossenen Taschen mit Böden. Das heißt, parallel verlaufende Wände werden als Nut erkannt und deren Mittelkontur angezeigt. Bei Nuten und Taschen mit gleichmäßig parallel verlaufenden Seitenwänden wird zusätzlich zu der Außenkontur die Mittellinie der Tasche ausgegeben. So ist es möglich, ohne zusätzlichen Konstruktionsaufwand, mit einem Schnitt die Nut fertigzustellen.

Parallel verlaufende Wände werden als Nut erkannt.

➜ Farbbasierende Featurezuordnung

Werden im Unternehmen Farbtabellen zur Kennzeichnung bestimmter Geometriemerkmale verwendet, kann bereits auf Grund der Farbcodierung das Feature zugeordnet werden. Diese Funktionalität von hyperMILL® wurde auf die Taschenböden erweitert. Zusätzlich zur Geometrie wird nun auch die Farbe des Taschenbodens berücksichtigt und der entsprechenden Featureklasse selbstständig zugeordnet. Diese Farbinformation kann darüber hinaus bei der automatischen Zuordnung der Bearbeitungsmakros berücksichtigt werden, da Farbinformationen auch in den Bearbeitungsmakros hinterlegbar sind.

Farbbasierende Featureerkennung nun auch für Taschenböden

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Die farbliche Unterscheidung verschiedener Taschen sorgt insgesamt für einen besseren Überblick und erleichtert die Programmierung. Der Anwender erkennt mittels bestimmter Farben sehr einfach, welche Bereiche bearbeitet werden sollen. Anhand der Farben sind dann für unterschiedliche Taschengrößen oder spezielle Fertigungsmethoden die benötigten Arbeitsschritte automatisch dem Taschenfeature zuweisbar.

Generisches Bohrfeature ➜ Umfassende Definition von Bohrungen

Das generische Bohrfeature ist ein neuer Featuretyp in hyperMILL®, der für das 2D- und 5Achs-Bohren eingesetzt werden kann. Dieses Feature ermöglicht es, Bohrungen komplett mit nur diesem einen Feature abzubilden. Damit schafft es die Voraussetzung für eine noch stärkere Automatisierung.

Generisches Bohrfeature mit komplexer Bohrung

Feature- und Makrotechnologie

Generisches Bohrfeature mit einfacher Bohrung

Im Detail bedeutet dies, Bohrungen müssen nicht mehr in einfache Bohrung, Senkbohrung und freie Bohrung eingeteilt werden. Sondern sie können mit mehreren unterschiedlichen Stufen, Senkungen oder Nuten definiert werden. In jeder Stufe sind dann wiederum spezielle Eigenschaften wie Gewinde oder Passung festlegbar. Damit bietet die generische Bohrung Anwendern alle Voraussetzungen für eine noch weitreichendere Automatisierung.

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Intelligente Makros ➜ Auf Regeln basierende automatische Programmierung

Die intelligenten Makros sind ein Werkzeug für die automatische Programmierung. Die bisher bekannten hyperMILL®-Makros verknüpfen Bearbeitungsstrategien, Werkzeuge und Technologiedaten für die Bearbeitung bestimmter Features. Die neuen, intelligenten Makros ergänzen dieses Konzept durch Regeln, die abhängig von den geometrischen Informationen festlegen, wann eine Bearbeitungsstrategie ausgeführt wird. Basis für das Arbeiten mit intelligenten Makros sind die generischen Features. Da mit dem generischen Bohrfeature die unterschiedlichsten Bohrungen abgebildet werden können, muss hier nur noch ein Makro dafür programmiert werden. Durch einfache Wenn-dann-Abfragen können alle Bearbeitungen in einem Makro definiert werden. Bei der Zuweisung der Bearbeitungsschritte wird anhand dieser Regeln automatisch entschieden, ob Senkungen, Gewinde oder Passungen erstellt werden müssen. Dank der Abfrage der einzelnen Stufen und Parameter reicht in den meisten Fällen einen einziges Makro für die Bearbeitung der unterschiedlichsten Bohrungen. Die Regeln können aber auch bei allen anderen Features und Bearbeitungen mitverwendet werden. Parameter wie Oberfläche, Tiefe, Taschenradien, minimale Radien usw. lassen ein Höchstmaß an Flexibilität bei der Erstellung und dem Einsatz von Bearbeitungsmakros für alle Bearbeitungen und Geometrieelemente zu. Maske für das Definieren der Regeln

Übersichtliche Makroanzeige mit den Regeln und den verwendeten Arbeitsschritten

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Customised Process Feature (CPF) ➜ Automatisierte Programmierung hyperMILL® 2011 ermöglicht es, einzelne Elemente zusätzlich zum manuellen Weg automatisch über ein Selektionsskript auszuwählen. In den Selektionsskripts können unterschiedliche Filterkriterien definiert werden. Als Filterkriterien können Elementfarbe, Layer, Frame und Elementtyp gewählt werden. Die Kriterien sind beliebig miteinander kombinierbar. Customised Process Feature ist eine erweiterte Featuretechnologie, die das Definieren von Firmenstandards für die CAM-Programmierung ermöglicht. Selbst komplexe Arbeitsabläufe können damit einfach und schnell automatisiert programmiert werden. Grundlage dafür ist das prozessorientierte Verknüpfen von charakteristischen Geometriefolgen mit frei definierbaren Bearbeitungsschritten.

Einsatz in der Programmerstellung

Feature- und Makrotechnologie

Klartextgeführte Erstellung des CPF

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Werkzeugdatenbank ➜ Unterstützung von Drehwerkzeugen

Mit der Unterstützung von Drehwerkzeugen ist eine durchgängige, effiziente Werkzeugverwaltung über alle Dreh- und Fräsoperationen möglich. Folgende Drehwerkzeuge stehen dabei zur Verfügung: n Drehwerkzeug n Einstechwerkzeug n Axiales Einstechwerkzeug n Gewindewerkzeug

Beschreibung der Schneidplatte

Definition des Werkzeughalters

Definition des Werkzeugs

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Die Drehwerkzeuge werden aus einem Werkzeughalten und den Schneidplatten zusammengebaut. Die Definition der Schneidplatten kann sowohl über den ISO-Code wie auch manuell erfolgen. Für das Freiform-Einstechen kann darüber hinaus auch eine freie Werkzeuggeometrie definiert werden.

Linking-Job ➜ Zeitsparende Bearbeitung

Die Funktion Linking-Job ist jetzt auch auf Drehoperationen anwendbar. Mit dem Linking-Job können Operationen, die mit demselben Werkzeug ausgeführt werden, zu einer Bearbeitung verknüpft werden. Zustell- und Rückzugsbewegungen sowie die Verbindungswege zwischen den Einzeljobs werden dabei auf mögliche Kollisionen geprüft. Mit der Funktion Linking-Job werden Eilgang- und Leerwege minimiert und so Bearbeitungszeiten optimiert.

Verbinden von Stirn- und Mantelbearbeitung

NC-Event ➜ Einfache, joblistenunabhängige Anpassung der Programmierung

Für die schnelle Anpassung der Programmierung

Drehen

Das NC-Event ist ein Browserelement in hyperMILL®. Es bietet dem Anwender die Möglichkeit, die Programmierung job- und joblistenunabhängig bedarfsgerecht durch Kommandos anzupassen. Über dieses Browserelement können sehr einfach Kommandos eingegeben und die Programmierung strukturiert werden.

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Automatisches Anfasen ➜ Prozesssichere Bearbeitung durch Kollisionskontrolle

Das automatische Anfasen wird mit einer permanenten Kollisionskontrolle des gesamten Werkzeugs gegen das Modell berechnet. Dadurch wird sichergestellt, dass nur die Bereiche angefast werden, die mit dem Werkzeug kollisionsfrei anfahr- und bearbeitbar sind. Die zu erstellenden Fasen können ein konstruierter Bestandteil des Modells sein. Darüber hinaus ist diese Strategie auch für das Anfasen und Entgraten scharfkantiger Teile geeignet.

Kollisionsfreies Anfasen und Entgraten

Bohrungen anfasen ➜ Zeitoptimierte Bearbeitung

Durch lange Anfahrwege und große Sicherheitsabstände werden Arbeitsschritte wie das Anfasen von Bohrungen zu sehr zeitaufwendigen Bearbeitungen. Diese neue Funktion ermöglicht es, die Anfahrbewegung für tiefer positionierte Bohrungen und Senkungen bis knapp über die Bohrung im Eilgang zu berechnen. Dadurch wird nur noch die eigentliche Bearbeitung im Vorschub gefahren, und die Bearbeitungszeit wird insgesamt deutlich reduziert. Alle An- und Abfahrbewegungen werden natürlich kollisionsgeprüft.

Anfahren im Eilgang

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Linking-Job* ➜ Zeitsparende, kollisionssichere Bearbeitung

Die übergreifende Funktion Linking-Job steht nun auch für alle 2D-Arbeitsschritte zur Verfügung. Alle Arbeitsschritte in einem Frame können damit zu einem NC-Programm verbunden werden. Dadurch werden nicht nur die Eilgangbewegungen zwischen den einzelnen Arbeitsschritten, sondern auch die Bewegungen zwischen den einzelnen Elementen einer Transformation kontrolliert und auf Kollision überprüft.

Kollision ohne Linking-Job

2D-Bearbeitung

Kollisionsgeprüfte Verfahrwege nahe dem Modell mit Linking-Job

*verfügbar mit Servicepack1

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Schruppen auf beliebigem Rohteil ➜ Einsatz von konischen Fräsern

Für das Schruppen auf einem beliebigen Rohteil können jetzt auch konische Werkzeuge eingesetzt werden. Die Kollisionskontrolle und -vermeidung prüft dabei das gesamte Werkzeug gegen Modell und Rohteil auf Kollisionen und sorgt so für erhöhte Prozesssicherheit. Um die Zustellpunkte beim Schruppen besser zu kontrollieren, können beliebige Startpunkte definiert werden. Die Bearbeitungsstrategie sucht sich dann während der Berechnung den jeweils besten Startpunkt. Startpunkte, die eine Zustellung außerhalb des Materials ermöglichen, und vorgebohrte Startbohrungen werden dabei stets bevorzugt.

Bearbeitung mit konischen Werkzeugen

Definition beliebiger Startpunkte, beispielsweise bei der Startbohrung

Einfache Definition beliebiger Startpunkte

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hyperMAXX® ➜ Durchschnittlich höhere Vorschubgeschwindigkeit, geringere Bearbeitungszeiten und bessere Oberflächen

Schruppen ohne optimierte Ebenenerkennung

Das neue hyperMAXX® ermöglicht es jetzt, mit im Durchschnitt noch höheren Vorschubwerten zu fräsen. Basis dafür ist eine von OPEN MIND entwickelte optimierte Vorschubsteuerung. Bisher wurde der Vorschub zwischen 0 und 100 Prozent des maximalen Vorschubs vom System linear berechnet. Jetzt kann der Anwender zusätzlich zum maximalen Vorschub einen Mindestvorschub definieren. Startet er mit einem Mindestwert von 50 Prozent des Idealwertes, erhöht sich der durchschnittliche Vorschub. In diesem Fall wird der Vorschub zwischen 50 und 100 Prozent interpoliert. Vorteil dieser erweiterten Vorschubdefinition ist neben dem höheren Arbeitsvorschub auch, dass zu geringe Vorschubgeschwindigkeiten, bei denen das Werkzeug nicht optimal schneidet vermieden werden. Der Anwender kann Bearbeitungen entsprechend seinen Anforderungen und Erfahrungen noch gezielter optimieren. Die optimierte Ebenenerkennung von hyperMAXX® reduziert ebenfalls die Bearbeitungszeit. Sie ermöglicht es, Treppenbildung beim Schruppen mit großer Zustellung zu vermeiden und ein gleichmäßiges Aufmaß am Rohteil zu erzeugen. Die Strategie erkennt die verschiedenen Ebenen und startet dann (im Gegensatz zur Z-konstanten, ebenenweisen Bearbeitung) mit der größten Zustelltiefe.

3D-Bearbeitung

Schruppen mit optimierter Ebenenerkennung

Ebenen zwischen zwei Zustellungen werden dann mit verringerter Zustelltiefe von unten nach oben herausgearbeitet. Mit der Funktion Intermediate Steps können Zwischenschritte definiert werden, die eine bessere Bearbeitung flacher Übergänge und schräger Wände ermöglichen. Dabei wird nicht nur ein Konturschnitt erzeugt, sondern es werden ganze Ebenen oder Taschen bearbeitet, die durch die festgelegte Hauptschnittaufteilung nicht bearbeitet wurden. Diese Herangehensweise macht eine weg- und zeitoptimierte Bearbeitung möglich. Die Schnittbreite des Werkzeugs wird besser genutzt, und die Werkzeugstandzeiten werden erhöht.

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Werkzeugwegoptimierung ➜ Minimieren von Leerwegen und genauere Abgrenzung des Bearbeitungsbereichs

hyperMILL® bietet bei den Bearbeitungsstrategien Ebenenschlichten und Komplettschlichten eine neue Optimierungsfunktion, mit der Anwender Werkzeugwege gegen den Fräsbereich trimmen können. Die Funktion Am Fräsbereich trimmen erzeugt für die Flächen keine Werkzeugwege, an denen der Fräser keinen Kontakt zum Modell hat – wie beispielweise an Hinterschnitten. Im Ergebnis werden nur die Fräsbahnen ausgegeben, bei denen das Modell bearbeitet wird. Leerschnitte werden so reduziert. Diese Funktion kann mit Kugel- und Radienfräser genutzt werden.

Reduziert die Lichtkanten- und Schattenlinienbearbeitung.

Komplettschlichten ➜ Individuelle Optimierung der Bearbeitung

Bei der Bearbeitung von flachen Bereichen können Flächen, die nicht bearbeitet werden sollen, ausgegrenzt werden. Für diese „flachen“ Bereiche kann der Anwender dann entweder eine besser geeignete Bearbeitungsstrategie oder ein anderes Werkzeug für die Bearbeitung wählen. Diese manuelle Selektion bietet die Möglichkeit, Bearbeitungen gezielt an spezielle Anforderungen anzupassen oder die Effizienz zu verbessern.

Gezielte Anpassung durch manuelle Selektion

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Restmaterialbearbeitung ➜ Berücksichtigung von Mehrfachaufmaßen

Die für einen bestimmten Fräsbereich definierten Mehrfachaufmaße werden auch bei der Restmaterialbearbeitung berücksichtigt. Dadurch gilt für die Berechnung des Restmaterials die gleiche Modellsituation wie bei der Bearbeitungsstrategie Schruppen gegen ein beliebiges Rohteil oder den Strategien für die Schlichtbearbeitung, bei denen auch schon unterschiedliche Aufmaße für die einzelnen Flächen und Modellbereiche vergeben wurden.

Aufmaße für Flächen und Modellbereich werden übernommen.

3D-Bearbeitung

Definiren unterschiedlicher Aufmaße über den Fräsbereich

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5Achs-Form-Offsetschruppen und -schlichten ➜ Einfache und zeitsparende Programmierung komplexer Teile

Diese neue 5Achs-Bearbeitungsstrategie macht eine Komplettbearbeitung von gekrümmten Flächen mit einem gleichmäßigen Aufmaß möglich. Sie sorgt für eine sehr einfache Programmierung komplexer Geometrien wie beispielsweise Gehäuseteilen mit Geometrieelementen oder Reifenformen. Die 5Achs-Form-Offsetbearbeitung reduziert die Programmierzeit um ein Vielfaches und garantiert hervorragende Fräsergebnisse.

Neue Art der Berechnung für optimale Ergebnisse

Grundlage dafür ist ein Automatismus, der gewährleistet, dass die Bearbeitung gewölbter Bodenflächen immer normal zur Fläche stattfindet. Das heißt, die Fräsbahn folgt der Krümmung der Bodenfläche. Die Anstellung des Werkzeugs wird dabei entweder von den Bodenflächen des Models ausgehend oder über eine zusätzlich konstruierte Führungsfläche berechnet. Die Bearbeitung kann in Schruppen, Boden und Seitenwandbearbeitung aufgeteilt werden. Die Möglichkeit, Innenecken zu verrunden, und automatische An- und Abfahrmakros bei der Schlichtbearbeitung sorgen für optimale Oberflächen. Auch die Treppenbildung wird im Vergleich zu herkömmlichen Schrupp- und Schlichtstrategien vermieden. Die Kombination mit hyperMAXX® macht ein besonders zeitsparendes Schruppen möglich.

Bearbeitung einer beliebigen Anzahl durchgängiger Bodenflächen

Automatische An- und Abfahrmakros ➜ Einfache und prozesssichere Programmierung

Die automatischen 5Achs-An- und Abfahrstrategien von hyperMILL® sorgen für mehr Qualität und Sicherheit sowie weniger Programmieraufwand. Durch die automatische Startpunktsuche wird sichergestellt, dass – wenn möglich – immer in den technologisch günstigsten Bereichen mit der besten Anfahrstrategie zugestellt wird. Durch das 5Achs-SimultanAnfahren wird die Maschine kontinuierlich in allen Achsen bewegt. Dadurch entstehen ruhigere Maschinenbewegungen und ein saubererer Übergang am Anfang und am Ende der Fräsbewegung. Basierend auf den automatischen Makros, entscheidet diese Strategie automatisch, ob ein tangentiales oder ein kreisförmiges An- oder Abfahren an das Werkstück die bessere Lösung ist. Bei Bedarf können auch 3D-An- und Abfahrmakros zum optimalen Anfahren erzeugt werden. Insgesamt betrachtet, werden mit den neuen 5Achs-An- und Abfahrmakros Anfahrmarken vermieden und Fräszeiten optimiert.

Optimierte Anfahrbewegung

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5Achs-Walzen ➜ Bessere Oberflächen und einfachere Programmierung

Das 5Achs-Walzen wurde um einen Parameter erweitert, mit dem ein zusätzliches Bodenaufmaß definiert werden kann. Das zusätzliche Bodenaufmaß hilft, Marken zu vermeiden und somit die Oberflächenqualität zu verbessern. Dieser Parameter eignet sich für axiale und seitliche Aufmaße.

Übergangsfreie Bearbeitung leicht gekrümmter Flächen

Darüber hinaus verfügt das 5Achs-Walzen über neue Funktionen: Das Walzen scharfer Ecken macht die übergangsfreie Komplettbearbeitung von leicht gekrümmten Flächen möglich und reduziert die Fräszeiten. Dabei werden automatisch die Anstellungen ermittelt, mit denen sich das Werkzeug an beiden Enden jeder Bahn optimal an die angrenzenden Stoppflächen anschmiegt. Zwischen diesen Anstellungen wird die Werkzeugbahn berechnet. Bei Mehrfachzustellung auf leicht gekrümmten Flächen wird das Werkzeug in jeder einzelnen Bahn automatisch tangential zur Fläche neu ausgerichtet.

Abwickeln

Für das Programmieren von Zylindern und gekrümmten Flächen bietet hyperMILL® 2011 ein eigenes CAD-Werkzeug. Es ermöglicht das Auf- und Abwickeln einer zylindrischen Fläche. Das heißt, der Anwender programmiert die Bearbeitung so, als handle es sich um eine ebene Fläche. Anschließend werden die Werkzeugwege auf die zylindrische oder gewölbte Fläche projiziert (Aufwickeln). Dabei richtet hyperMILL® die Werkzeuganstellung automatisch entsprechend der Fläche aus. Hinterschnitte und Besonderheiten werden berücksichtigt. Diese Funktion eignet sich für die 4achsige Bearbeitung.

Ab- und Aufwickeln von Flächen für eine einfache Berechnung der Ausräumbewegungen in der Ebene

5Achs-Bearbeitung

➜ CAD-Werkzeug zum Programmieren von Zylindern und gekrümmten Flächen

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Impeller-Blisk-Schruppen ➜ Zeitsparende Bearbeitung hyperMILL® bietet dem Anwender beim Impeller-Blisk-Schruppen jetzt die Möglichkeit, den Bereich zwischen den Blättern (Tasche) in einen Eintritts- und Austrittsbereich einzuteilen. Vorteil dieser Taschenaufteilung ist, dass nun jeder Bereich mit der optimal dafür geeigneten Werkzeuggröße bearbeitet werden kann: engere Bereiche mit einem kleineren Werkzeug und weitere Bereiche mit einem größeren Werkzeug.

Weniger Fräsbahnen durch den Einsatz größerer Werkzeuge

Zudem sind für die Bearbeitung des Eintrittsbereiches mit einem größeren Werkzeug weniger Bahnen erforderlich, wodurch die Anzahl der erforderlichen Werkzeugwege und damit Fräszeit eingespart wird. Intelligente Automatismen vereinfachen die Programmierung sowohl für Impeller mit Splitterblatt wie auch ohne Splitterblatt. Bearbeitungszeiten lassen sich damit deutlich reduzieren.

Automatismen für eine zeitsparende Programmierung

Optimierungsfunktion „An Rohteil trimmen“ ➜ Präzise, zeitsparende Bearbeitung Über die neue Funktion „An Rohteil trimmen“ können jetzt die Werkzeugwege angepasst an den aktuellen Bearbeitungsstand optimiert werden. Leerwege, also Wege, bei denen der Fräser kein Material abträgt, werden so vermieden.

Werkzeugwege bei der herkömmlichen Bearbeitung Werkzeugwegeinsparung durch das Trimmen entsprechend dem aktuellen Bearbeitungsstand

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Erweiterte Anstellstrategie ➜ Zeitsparende Bearbeitung Für eine 4Achs-Bearbeitung beim Impeller-Blisk-Schruppen und der Impeller-Blisk-Bodenradienbearbeitung wurde der Arbeitsbereich für die 5. Achse erweitert. Das heißt, der Anwender kann den Anstellwinkel zwischen 0 und 90° frei wählen, sofern dies die Impellergeometrie erlaubt. Je nach Blattgeometrie kann für die 5. Achse ein fester Anstellwinkel definiert werden. Statt 5Achs-simultan wird dann 4Achs-simultan gefräst. Dadurch kann die Bearbeitungszeit reduziert werden.

Zeitsparende Bearbeitung mit fest angestellter 5. Achse

Turbinenschaufel-Plattformbearbeitung ➜ Zeitsparende Programmierung und Bearbeitung Diese neue Strategie macht die Komplettbearbeitung des Übergangs zwischen Turbinenschaufelfuß und Turbinenschaufelblatt möglich. Ist auf Grund der Geometrie keine walzende Bearbeitung möglich, können die Flächen jetzt auch in mehreren Schritten abgezeilt werden. Dank einem Automatismus für die Berechnung von Werkzeuganstellung und -wegen ist diese Bearbeitung sehr einfach und schnell programmierbar. Die automatische Kollisionsvermeidung sorgt dabei für eine prozesssichere Bearbeitung.

Turbinenschaufel-Schruppen ➜ Zeitsparende Bearbeitung durch Dachformschruppen Mit der neuen Funktion „Dachformschruppen“ können flache Schaufeln sehr zeitsparend vorgeschruppt werden. Dabei sucht hyperMILL® automatisch die optimale Anstellung, mit der die maximal mögliche Menge Material abgenommen werden kann. Die Bearbeitung entspricht einer optimierten Taschenbearbeitung, bei der Material kontinuierlich von außen nach innen abgetragen wird. Der Fräser ist dabei permanent im Eingriff.

Spezialapplikationen

Komplettbearbeitung von Turbinenschaufelfuß und -blatt

Strategie für das Vorschruppen mit maximal möglichem Materialabtrag

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hyperMILL®-API ➜ Automatisierung von Abläufen und Prozessen

Von Microsoft-Office-Produkten ist bekannt, dass sich Anwendungen durch sogenannte APIs (Application Programming Interfaces) steuern lassen. Dieses Werkzeug steht nun auch für hyperMILL® zur Verfügung. Damit sind jetzt Anwendungen erstellbar, über die hyperMILL® automatisiert gesteuert werden kann. Diese Anwendungen sind in bestehende IT-Umgebungen integrierbar. Zum Beispiel sind damit Applikationen generierbar, welche die komplette NC-Programmerzeugung über standardisierte Abläufe steuern. So könnte ein Parametersatz eingelesen und ein Bauteil selbstständig geöffnet werden. Über ein Selektionsskript lassen sich Flächen und Konturen den Bearbeitungsstrategien zuordnen, und eventuell notwendige Parameter werden übergeben. Die Berechnung und der PostprozessorLauf werden ebenfalls automatisch gestartet. Der Anwender muss hier also nicht mehr selbst programmieren. Damit lassen sich Fräsprogramme im Hintergrund erstellen, ohne dass das CAD/CAM-System geöffnet werden muss. Die hyperMILL®-API ist ein leistungsfähiges Werkzeug für Unternehmen, die ihre Prozesse sehr stark automatisieren wollen. Dabei kann jede .NET -unterstützte Programmiersprache, wie beispielsweise VBA.NET, C# oder C++, für das Erstellen der Anwendungen verwendet werden.

hyperMI

Selektion der Flächen und Konturen

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Zuordnen der Bearbeitungsstrategien

Erstellen der Jobliste und Programmberechnung

®

PP-Lauf Erzeugung des NC-Programmes

Bearbeitung

Prozessautomation

ILL -API

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OPEN MIND Technologies AG Argelsrieder Feld 5 • 82234 Wessling • Deutschland Telefon: +49 8153 933-500 E-Mail: [email protected] [email protected]

Dortmund

OPEN MIND Technologies AG Brücherhofstr. 60 b • 44269 Dortmund • Deutschland Telefon: +49 231 40809-43 E-Mail: [email protected]

Füssen

OPEN MIND Technologies AG Abt-Hafner-Straße 7 b • 87629 Füssen • Deutschland Telefon: +49 8362 930655-0 E-Mail: [email protected]

Hannover

OPEN MIND Technologies AG Rotenburger Straße 3 • 30659 Hannover • Deutschland Telefon: +49 511 220617-80 E-Mail: [email protected]

Ludwigsburg

OPEN MIND Technologies AG Monreposstraße 55 • 71634 Ludwigsburg • Deutschland Telefon: +49 7141 50563-34 E-Mail: [email protected]

Neuendettelsau

OPEN MIND Technologies AG Heilsbronner Straße 4 91564 Neuendettelsau • Deutschland Telefon: +49 9874 6899337 E-Mail: [email protected]

Übersee

OPEN MIND Technologies AG Greimelstraße 28 • 83236 Übersee • Deutschland Telefon: +49 8642 5951-50 E-Mail: [email protected]

Schweiz

OPEN MIND Technologies Schweiz GmbH Zürichstrasse 25 • 8185 Winkel • Schweiz Telefon: +41 44 8603050 E-Mail: [email protected]

www.openmind-tech.com Die OPEN MIND Technologies AG ist weltweit vertreten – in Deutschland, Frankreich, Italien, in der Schweiz, in Spanien, im UK, in den USA, in China, Indien, Japan, Singapur und Taiwan – und ist ein Unternehmen der Mensch und Maschine Unternehmensgruppe, www.mum.de

© Alle Rechte bei der OPEN MIND Technologies AG, Wessling. Stand Februar 2012. Änderungen vorbehalten. Nachdruck nur mit Genehmigung des Herausgebers.

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