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Technische Information Sanierungssystem für Trinkwasserverteilung • Verteiler • Wanddurchführungen • Geradsitzventil in Eckausführung • Silikon-A...
Author: Maya Pohl
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Technische Information Sanierungssystem für Trinkwasserverteilung

• Verteiler

• Wanddurchführungen

• Geradsitzventil in Eckausführung

• Silikon-Anschluss-Schläuche

• Mehrschichtverbundrohr

Rossweiner Armaturen und Messgeräte GmbH & Co. oHG Wehrstraße 8 · D 04741 Roßwein · Tel.: +49 (0) 34 3 22 48 0 · Fax: +49 (0) 34 3 22 48 2 13 www.rossweiner.de · e-mail: [email protected]

Inhalt Titel

Seite

Schachtsanierung mit Panzerschläuchen

4 – 13

Verteiler Wanddurchführungen

4 5–6

Wandbleche

7

Zubehör

8

Geradsitzventile in Eckausführung Silikon-Anschlussschläuche mit Edelstahlumflechtung Schachtsanierung mit Mehrschichtverbundrohr Pressfittinge Werkzeuge und Zubehör

9 – 11 12 – 13 14 – 27 14 – 26 27

22

Sanierungssystem für Trinkwasserverteilung • breite Produktpalette für die klassische Sanierung mit Panzerschläuchen • NEU – Einsatz von Mehrschichtverbundrohr und Pressfittingen • Absperrventile in Eckausführung mit verschiedenen Materialausführungen • Wanddurchführungen mit Gewinde oder Lötanschluss • Wanddurchführungen mit variablen Armaturenanschlüssen • alle prüfrelevanten Produkte sind DIN-DVGW-Zertifiziert

Versorgungsschacht im Querschnitt beim Einsatz von Panzerschläuchen

Anschluss WC

Eckventil

Wandscheiben Mischbatterie Bad

Steigleitung

Wasserzähler

Mischbatterie Küche

Wasserzähler

150 mm

45 mm

Wandblech Spinnenverteiler

Wandblech

Anschluss Auslaufventil z.B. f. Waschmaschine

3

Schachtsanierung mit Panzerschläuchen Verteiler • wahlweise als 3- oder 5-fach Verteiler • Gehäuse aus hochwertigem Pressmessing • wahlweise für Ventilanschluss mit Überwurfmutter G 1 oder G 3/4 • ein Anschluss mit Blindkappe G 1/2 verschlossen • alle metallischen und nicht metallischen Werkstoffe entsprechen den Anforderungen der aktuellen Trinkwasser­ verordnung

Einsatzbereiche zul. Betriebsüberdruck PB 10 bar zul. Betriebstemperatur TB 90 °C Durchflussmedium: Trinkwasser entsprechend gültiger TVO

Ausführung Gehäuse, Überwurfmutter: Pressmessing gemäß DIN 50930 Teil 6 Sprengring: Edelstahl Dichtelement: KTW, W270 geprüft

Lieferprogramm

Baumaße 20

DN 15 5-fach Verteiler, 5 x G 1⁄2 Außengewinde, 1 x G 3⁄4 Überwurfmutter Nennweite VPE Bestell-Nr. DN 15 20 139 044 0

35,5

G 1/2

G 3/4 (G 1)

70

139 044 0

DN 15 5-fach Verteiler, 5 x G 1⁄2 Außengewinde, 1 x G 1 Überwurfmutter DN 15 20 139 040 0

84,5

139 045 0

DN 15 3-fach Verteiler, 3 x G 1⁄2 Außengewinde, 1 x G 3⁄4 Überwurfmutter DN 15 30 139 045 0

G 1/2

70

G 3/4 (G 1)

G 1/2

DN 15 3-fach Verteiler 3 x G 1⁄2 Außengewinde, 1 x G 1 Überwurfmutter DN 15 30 139 041 0

50

44

Schachtsanierung mit Panzerschläuchen Wanddurchführungen • wahlweise mit Stranganschluss G 1/2 oder Löt ø 15 mm • wahlweise mit Armaturenanschluss als Außengewinde G 1/2 oder G 3/4 • Wandscheiben sind mit Verdrehschutz und schallisolierenden Verschraubungen ausgerüstet • hergestellt aus hochwertigem Pressmessing

Einsatzbereiche zul. Betriebsüberdruck PB 10 bar zul. Betriebstemperatur TB 90 °C Durchflussmedium: Trinkwasser entsprechend gültiger TVO

Ausführung Wandscheibe, Mutter, Unterlegscheibe: Schallschutzscheibe:

Pressmessing gemäß DIN 50930 Teil 6 Gummi

Baumaße – Lieferprogramm Wandscheiben mit 1⁄2 Außengewinde R 1⁄2 AG Wandscheibe mit Verdrehschutz Ausführung Baulänge mm SW Wandstärke 5 – 30 mm ** 75 17 Wandstärke 30 – 55 mm 100 17 Wandstärke 55 – 85 mm 130 17 G 1⁄2 AG Wandscheibe ohne Verdrehschutz – Auslaufmodell Wandstärke 85 – 140 mm 185 – Wandstärke 140 – 170 mm 220 – Wandstärke 210 – 270 mm 320 – ** mit durchgängigem Gewinde

Wandscheiben mit 1⁄2 Innengewinde G 1⁄2 IG Wandscheibe mit Verdrehschutz Wandstärke 5 – 30 mm Wandstärke 30 – 55 mm Wandstärke 55 – 85 mm Wandstärke 85 – 140 mm G 1⁄2 IG Wandscheibe ohne Verdrehschutz Wandstärke 140 – 165 mm

5

65 24 90 17 120 17 175 17 – Auslaufmodell 220 –

VPE 40 40 30

Bestell-Nr. 139 311 0 139 312 0 139 313 0

20 1 1

139 063 0 139 066 0* 139 065 0*

40 40 30 20

139 195 0 139 308 0 139 309 0 139 310 0

30

139 074 0*

Schachtsanierung mit Panzerschläuchen Wandscheiben mit 3⁄4 Innengewinde 3 ⁄4 IG Wandscheibe Wandstärke 15 – 60 mm

90



40

139 167 0

Wandscheiben mit 3⁄4 Außengewinde / 1⁄2 Innengewinde G 3⁄4 AG / G 1⁄2 IG Wandscheibe mit Unterlegscheiben Ø 50 mit Verdrehschutz Wandstärke 5 – 30 mm 65 24 40 139 195 0 Wandstärke 5 – 75 mm 110 24 30 139 195 8 Wandstärke 5 – 95 mm 130 24 20 139 195 9

Wandscheiben mit Kupferrohranschluss Dm 15 mm Ausführung Baulänge mm SW G 1⁄2 AG Wandscheibe Wandstärke 5 – 30 mm 65 24 G 3⁄4 AG Wandscheibe Wandstärke 5 – 30 mm 65 17 G 1⁄2 IG Wandscheibe Wandstärke 5 – 30 mm 90 17 G 1⁄2 IG Wandscheibe Wandstärke 5 – 30 mm 120 17 G 1⁄2 AG Wandscheibe Wandstärke 5 – 30 mm 132 17

VPE

Bestell-Nr.

40

139 327 0

40

139 327 0

40

139 328 0

30

139 329 0

30

139 331 0

66

Schachtsanierung mit Panzerschläuchen Wandbleche • als Stützblech für ausgebrochene Bohrlöcher inkl. Verdrehschutz für die Wanddurchführungen • mit 2 gebördelten Ecken zum Verkrallen im Mauerwerk • Mehrlochblech mit definierten Abständen (45 und 150 mm) zur Montage von Aufputzmischbatterien

Ausführung Stahlblech verzinkt

Baumaße – Lieferprogramm Zink-Blech Ausführung 60 x 60 x D21,5 x SW17 60 x 60 x D26,5 x SW24

VPE 50 50

Bestell-Nr. 139 301 0 139 194 0

Zink-Blech LA 45 mm 2-Loch 118 x 60 x D21,5 x SW17

50

139 302 0

Zink-Blech LA 150 mm und 45 mm 3-Loch 218 x 60 x D21,5 x SW17 4-Loch 218 x 60 x D26,5 x SW24

30 30

139 304 0 139 305 0

Zink-Blech 60 x 60 x D21,5 60 x 60 x D26,5

50 50

139 192 0 139 193 0

Zink-Blech LA 45 mm 120 x 60 x D22 120 x 60 x D27

50 50

139 163 0 139 165 0

Zink-Blech LA 150 mm 220 x 60 x D22 220 x 60 x D27

50 50

139 164 0 139 166 0

Abdeckbleche mit 2 gebördelten Ecken, ohne SW

7

Schachtsanierung mit Panzerschläuchen Zubehör Rückflussverhinderer Einschraubstück, Montage zwischen Eckventil und Wasserzähler DN 20 G 3⁄4 G 3⁄4 22 20 139 322 0

AG Anschlussstück mit Flachdichtung auf G 1⁄2 AG-Wandscheibe aufschraubbar, Vorort-Montage (s. Pkt. 1.1) 50 DN 15 G 1⁄2 IG G 3⁄4 AG

139 064 0

⁄2” Rosette Loch 22 Ø mm verchromt 10 mm 15 mm

50 50

139 158 2 139 159 2

⁄2” Abdeckblech LA 45 mm 115 x 64 x D 22 0,5 mm

50

139 160 2

Kappe Ms, ohne Flachdichtung geliefert G 1⁄2 G 3⁄4

20 20

139 084 0 139 085 0

VPE

Bestell-Nr.

100

178 002 8

100 100 100

178 027 9 178 002 9 178 003 3

1

1

Dichtungen – flach für Überwurfmuttern und Kappen, Ausführung Baulänge mm Vulkanfiberdichtung 1 ⁄2“ Nr. 17 * Faserdichtung 1 ⁄2“ Nr. 17 * 3 ⁄4“ Nr. 18 1” Nr. 21

./Stk.

*D  ichtungen geprüft und zugelassen für den Einsatz mit Rossweiner Panzerschläuchen, Wandscheiben und Verteilern.

Abdeckscheibe ohne Verdrehschutz, außen abgeflacht Ms-Scheibe D58 x D22 50 139 080 0* D58 x D27 50 139 081 0 * Passend unter Rosette (Höhe 10 mm) Best.-Nr. 139 158 2 oder Rosette (Höhe 15 mm) Best.-Nr. 139 159 2

88

Schachtsanierung mit Panzerschläuchen Geradsitzventil – Eckausführung • Stranganschluss über verlängerten Gewindezapfen für gedämmte Rohrleitungen • Ventil aus korrosionsbeständigem Rotguss • Oberteil aus entzinkungsarmen Messing mit doppelter O-Ring-Abdichtung • Überwurfmutter für Wasserzähleranschluss mit Plombiermöglichkeit • DIN-DVGW geprüft

Einsatzbereiche zul. Betriebsüberdruck PB 10 bar zul. Betriebstemperatur TB 90 °C Durchflussmedium: Trinkwasser entsprechend gültiger TVO

Baumaße

Ausführung

G 3/4

50

SW 30

14,5

54,5

SW 27

Lieferprogramm

R 3/4

53,5

9

Gehäuse: Rotguss RG gemäß DIN-EN 1982 und DIN 50930 Teil 6 Oberteil und korrosionsarmes Messing gemäß Tüllenverschraubung: DIN 50930 Teil 6 Dichtelemente: EPDM (KTW, W270 geprüft) Schallschutz nach DIN 52218, Armaturengruppe 1 DIN-DVGW geprüft

Art.-Nr. 104.4

Nennweite DN 15

VPE 25

Bestell-Nr. 120 300 0

Schachtsanierung mit Panzerschläuchen Geradsitzventil – Eckausführung • Überwurfmutter für Wasserzähleranschluss mit Plombiermöglichkeit • Oberteil mit doppelter O-Ring-Abdichtung • Gehäuse aus hochwertigem Pressmessing • DIN-DVGW geprüft

Einsatzbereiche zul. Betriebsüberdruck PB 10 bar zul. Betriebstemperatur TB 90 °C Durchflussmedium: Trinkwasser entsprechend gültiger TVO

Baumaße Ausführung

G 3/4

50

SW 29

39,5

SW 27

Gehäuse, Oberteil und Pressmessing gemäß Tükenverschraubung: DIN 50930 Teil 6 Dichtelemente: EPDM (KTW, W270 geprüft) Schallschutz nach DIN 52218, Armaturengruppe 1 DIN-DVGW geprüft

Lieferprogramm

14,5

Art.-Nr. 204.4

Nennweite DN 15

VPE 25

Bestell-Nr. 124 183 0

R1/2

53,5

10 10

Schachtsanierung mit Panzerschläuchen Geradsitzventil – Eckausführung • Oberteil mit doppelter O-Ring-Abdichtung • Gehäuse aus hochwertigem Pressmessing • optional mit oder ohne Tüllenverschraubung • DIN-DVGW geprüft

Einsatzbereiche zul. Betriebsüberdruck PB 10 bar zul. Betriebstemperatur TB 90 °C Durchflussmedium: Trinkwasser entsprechend gültiger TVO

Ausführung

Baumaße

Gehäuse, Oberteil und Pressmessing gemäß Tüllenverschraubung: DIN 50930 Teil 6 Dichtelemente: EPDM (KTW, W270 geprüft) Schallschutz nach DIN 52218, Armaturengruppe 1 DIN-DVGW geprüft

62

124 608 0

SW 41

12

G 3/4

Lieferprogramm

G 3/4

SW 32

64,5

12

G1

62

124 607 0

SW 32

11

G 3/4

30,5

Art.-Nr. 204.3 S204.3

Nennweite DN 20 DN 20

VPE 25 40

Bestell-Nr. 124 608 0 124 607 0

Schachtsanierung mit Panzerschläuchen Silikon-Anschlussschläuche mit Edelstahlumflechtung • die Panzerschläuche bestehen aus einem hochwertigen, bakteriell unbedenklichen Silikongummischlauch • das Geflecht ist aus korrosionsbeständigem Edelstahldraht • der Einsatz im Trinkwasserbereich hat entsprechend der geltenden DVGW-Richtlinien zu erfolgen

Einsatzbereiche max. Betriebsüberdruck PB 10 bar max. Betriebstemperatur TB 60 °C kurzzeitig 85 °C Durchflussmedium: Trinkwasser entsprechend gültiger TVO

Ausführung Inliner: Geflecht/Hülse: DIN-DVGW geprüft

Silikon (KTW, W270 geprüft) rostfreier Stahl

Lieferprogramm Schlauch IG G 1⁄2 x IG G 1⁄2 mit 2 Überwurfmuttern Ausführung 400 mm 600 mm 800 mm 1000 mm 1200 mm 1500 mm

VPE 1 1 1 1 1 1

Schlauch IG G 1⁄2 x IG G 1⁄2 Winkel 90° mit 2 Überwurfmuttern Ausführung VPE 500 mm 1 900 mm 1 1000 mm 1 1200 mm 1 1500 mm 1

Bestell-Nr. 178 071 0 178 071 1 178 071 2 178 071 3 178 071 4 178 071 5

Bestell-Nr. 178 072 0 178 072 1 178 072 2 178 072 3 178 072 4

12 12

Schachtsanierung mit Panzerschläuchen Technische Daten der Panzerschläuche aus Silikon Hinweise: • Die Nennweitenangabe orientiert sich am Schlauchinnendurchmesser. • Die Schläuche sind jeweils mit zwei verschieden geprägten Hülsen versehen. Prägung entsprechend Tabelle. Nennweite

13 DN

Abb. 1

Außendurchmesser Schlauch mit Geflecht

Mindestmaße für geraden Einbau (Abb. 1)

Mindestmaß für gebogenen Einbau (Abb. 2)

D

L1

R

18 mm

150 min 104 min 55

l1

Kennzeichnung

A

B

Achs- Länge Z maß L bei 90 °

Länge Z bei 180 °

Streifen Prägung auf im Geflecht den Hülsen

60

23

147

368

2 x rot 1 x blau

267

MS LUX DVGW Jahr Monat 90 ° DN 13 PN 10; MS LUX TÜV 110 ° DN13 PN 1

Abb. 2

Hinweise zur Sicherheit und Verwendung der Panzerschläuche • Panzerschläuche nur entsprechend ihrem vorgesehenen Einsatzbereich verwenden. Bei Abweichungen ist eine Rückfrage beim Hersteller erforderlich. • Panzerschläuche nur an Stellen installieren, die ausreichend Schutz vor mechanischer Beschädigung bieten. Korrosive Medien fernhalten (Zement, Gips), nicht überstreichen. Rostfreies Material schützen vor Halogenen, Kontakt mit Eisen, Eisenpartikeln und Rost. • Über die Panzerschläuche darf kein elektrischer Strom fließen, nicht als Schutzleiter oder Rückleiter verwenden (bei Potentialausgleichsmaßnahmen beachten)! • Die für einen bestimmten Biegewinkel mindestens erforderlichen Schlauchlängen und die Mindestbiegeradien dürfen nicht unterschritten werden. Nähere Angaben sind unter den jeweiligen Schläuchen zu finden. • Isolierungen sind entsprechend den geltenden Vorschriften einzusetzen und dürfen das Geflecht und das Schlauchmaterial nicht angreifen. Dabei ist zu beachten, dass sich evtl. Schwitzwasser bilden kann. Isolierungen über rostfreier Umflechtung dürfen keine Halogene freisetzen. • Bei Korrosionsgefahr z. B. durch Schwitzwasserbildung sind generell Umflechtungen aus rostfreiem Stahl vorzusehen. • Bei verdeckter Installation dürfen die Panzerschläuche nicht eingesetzt werden. Sie müssen in angemessenen Abständen kontrolliert und dann ausgewechselt werden, wenn sicherheitstechnische Mängel erkennbar sind. • Fertigungsbedingt ergibt sich eine Längentoleranz der Schläuche von +/- 2,5 % der Gesamtlänge. • Zusätzlich zu den hier aufgeführten Hinweisen, sind die unter den jeweiligen Schlauchtypen gegebenen speziellen Hinweise zu beachten. Bei Montage und Betrieb sind alle gültigen Normen und Verordnungen einzuhalten!

Transport und Lagerung Beim Verpacken der Panzerschläuche ist darauf zu beachten, dass der Minimalradius nicht unterschritten wird, um ein Knicken zu vermeiden. Die Aufbewahrung muss geschützt vor mechanischen Einwirkungen, wie Stößen und Schlägen, an einem trockenen Ort erfolgen. Bei Panzerschläuchen mit Gummi als Schlauchwerkstoff wird eine lichtgeschützte Lagerung empfohlen.

13

Schachtsanierung mit Mehrschichtverbundrohr Mehrschichtverbundrohre • Temperatur- und druckbeständig • Minimaler linearer Ausdehnungskoeffizient • Korrosionsbeständig • Formstabil • Verschleißfest • Absolut Sauerstoff- und Wasserdampfdiffusionsdicht • Lange Lebensdauer • Geeignet für viele Flüssigkeiten von Trinkwasser bis hin zu Chemikalien und Heizung • DIN-DVGW geprüft

Einsatzbereiche zul. Betriebsüberdruck PB 10 bar zul. Betriebstemperatur TB 90 °C Durchflussmedium: Trinkwasser entsprechend gültiger TVO

Lieferprogramm Mehrschichtverbundrohr PE-Xc/AL /PE-Xc Dimension 16 x 2,0 16 x 2,0 16 x 2,0

Länge (Ring) 25 m 50 m 100 m

Pressfitting gerade, flachdichtend mit Überwurfmutter Abmessung 16 x 1⁄2

Pressfitting 90° Winkel, flachdichtend mit Überwurfmutter 16 x 1⁄2

VPE

Bestell-Nr. 139 033 0 139 033 1 139 033 2

VPE

Bestell-Nr. 139 030 0

139 031 0

14 14

Schachtsanierung mit Mehrschichtverbundrohr Aufbau des Henco Mehrschichtverbundrohres: PE-Xc/AL/PE-Xc. Das Henco Mehrschichtverbundrohr besteht aus einem in der Längsrichtung stumpf geschweißten Aluminiumrohr, das an der Innenund Außenseite eine Schicht aus elektronenstrahlvernetztem Polyethylen aufweist. Die einzelnen Schichten werden mittels einer hochwertigen Haftschicht miteinander verbunden. Das Resultat ist das bewährte Henco Mehrschichtverbundrohr: in ihm sind alle Vorteile von Kunststoff- und Metallrohren vereint. Das Innen- und Außenrohr wird aus Polyethylen hoher Dichte (HDPE) hergestellt und anschließend mit energiereichen Elektronen bestrahlt (= vernetzt). Durch die Vernetzung wird die natürliche Qualität von Polyethylen um ein Vielfaches verbessert. Dies kommt u. a. der Druck- und Temperaturbeständigkeit des Rohres zugute. Das Rohr, dem sogar aggressive Substanzen nichts anhaben können, entspricht den strengsten Normen für Trinkwasseranlagen. Das Aluminiumrohr sorgt dafür, dass das Rohr absolut sauerstoffdicht und formstabil ist. Durch die Tatsache, dass das Rohr in der Längsrichtung stumpf geschweißt wird, bleibt die Aluminiumschicht überall gleich dick. Folglich hat auch die vernetzte Außenschicht, die über die Haftschicht auf das Aluminiumrohr angebracht wird, überall die gleiche Stärke. Dies ist vor allem im Hinblick auf die Verpressung von Vorteil, da die Presskräfte so perfekt verteilt werden. Je nach Rohrdurchmesser wird die Stärke der Aluminiumschicht so bemessen, dass das Rohr stets eine optimale Flexibilität und Druckbeständigkeit aufweist.

5

3

Außenrohr aus elektronenstrahlvernetztem Polyethylen (PE-Xc); aus Granulat von Polyethylen hoher Dichte extrudiert

In Längsrichtung nahtlos stumpf geschweißtes Aluminiumrohr (Al), das maschinell geprüft wird.

4

Hochwertige Haftschicht, die eine homogene Verbindung zwischen dem Aluminiumrohr und PE-Xc Außenrohr herstellt.

15

1

Innenrohr aus elektronenstrahlvernetztem Polyethylen (PE-Xc); aus Granulat von Polyethylen hoher Dichte extrudiert.

2 Hochwertige Haftschicht, die eine homogene Verbindung zwischen dem Aluminiumrohr und PE-Xc Innenrohr herstellt.

Schachtsanierung mit Mehrschichtverbundrohr Temperatur- und druckbeständig Die Betriebstemperatur darf bis auf 95 °C ansteigen und der maximal zulässige Betriebsdruck beträgt 10 bar. Minimaler linearer Ausdehnungskoeffizient Dank der Aluminiumschicht ist der Ausdehnungskoeffizient des Henco Verbundrohres mit dem eines Kupferrohres vergleichbar und 8-mal kleiner als der eines herkömmlichen Kunststoffrohres. Der Ausdehnungskoeffizient beträgt 0,025 mm/mK. Korrosionsbeständig Dank der glatten Oberfläche des Innen- und Außenrohres sind Verschmutzungen durch Partikelanhaftung praktisch ausgeschlossen. Ablagerungen und Korrosion werden vermieden. Die Glätte des Innenrohres sorgt auch für einen minimierten Druckverlust. Formstabil Nach dem Biegen behält das Rohr stets die gewünschte Form bei. Im Gegensatz zu anderen Kunststoffrohren hat das Henco Mehrschichtverbundrohr kein thermisches Gedächtnis. Dies erleichtert und beschleunigt die Rohrverlegung und Fittingmontage erheblich. Verschleißfest Sowohl das Innen- als auch Außenrohr werden aus elektronenstrahlvernetztem Polyethylen (PE-Xc) hergestellt. Dadurch ist das Rohr besonders verschleißfest – sogar bei hohen Temperaturen- und Durchflussgeschwindigkeiten. Absolut sauerstoff- und wasserdampfdiffusionsdicht Die integrierte Aluminiumschicht verhindert das Eindringen von Sauerstoff ins Rohr. Dadurch werden Korrosionsprobleme an eventuellen Metallkomponenten der Installation vermieden. Geringes Gewicht (schnelle und leichte Montage) Eine schnelle und leichte Montage spart Zeit und Geld. Das Henco Verbundrohr ist flexibel und extrem leicht. Eine 200-Meter-Rolle Henco Standard 16 x 2 wiegt nur 25 kg. Lange Lebensdauer Bei Gebrauch des Rohres unter Berücksichtigung des zulässigen Betriebsdrucks und der zulässigen Betriebstemperatur wird eine minimale Lebensdauer von 50 Jahren gewährleistet. Keine störenden Geräusche Im Gegensatz zu Metallrohren entstehen bei den Henco Verbundrohren keine störenden Strömungsgeräusche (vorausgesetzt, der Rohrdurchmesser wurde richtig gewählt). Kontaktgeräusche lassen sich durch eine korrekte Montage vermeiden. Geeignet für viele Flüssigkeiten: vom Trinkwasser bis hin zur Chemikalie Das Mehrschichtverbundrohr entspricht den strengsten toxikologischen und hygienischen Anforderungen. Es ist 100 % für den Trinkwassertransport geeignet. Darüber hinaus ist es auch weitgehend chemikalienbeständig.

16 16

Schachtsanierung mit Mehrschichtverbundrohr Innen- und Außenrohr aus PE-Xc: Qualität garantiert

4 Bilder haben schleche Qualität Struktur von Polyethylen hoher Dichte

Henco stellt Mehrschichtverbundrohre her, bei denen sowohl das Innen- als auch Außenrohr aus vernetztem Polyethylen (PEXc) besteht. PE steht für Polyethylen X steht für Vernetzung c steht für Elektronenstrahlvernetzung, d. h. die Methode wie das Polyethylen vernetzt wird. Polyethylen ist ein Kunststoff, der aus mehreren Molekülketten besteht. Diese Ketten sind nicht direkt miteinander verbunden. Die Basisstruktur wird durch schwache wechselseitige Kräfte zwischen den Molekülen zusammengehalten. Bei Erwärmung bewegen sich die Polyethylen-Molekülketten immer weiter auseinander. Dadurch wird das Material weicher, elastischer und weniger druckbelastbar. Kurzum, es eignet sich weniger gut für die Anwendung in Sanitär- oder Heizungsanlagen Indem man das Verbundrohr einer intensiven Elektronenbestrahlung aussetzt, fördert man die Entstehung von Querverbindungen zwischen den einzelnen Molekülketten des Kunststoffs. Die Elektronen sorgen dafür, dass sich die Sauerstoffatome von den einzelnen Polyethylenketten abspalten. Dadurch können sich die Kohlenstoffatome aneinander binden und so eine starke, vernetzte Struktur bilden.

Vernetzungsprozess durch Elektronenbestrahlung

Struktur von PE-Xc

Die Querverbindungen reduzieren die Bewegung der Molekülketten untereinander auf ein Mindestmaß. Das Rohr wird sich nun dank seiner starken Struktur nicht mehr verformen, wenn es Wärme oder einer anderen Energieform ausgesetzt wird. Vernetztes Polyethylen ist hoch temperaturund druckbelastbar. Die Vernetzung sorgt für eine sehr hohe Beständigkeit.

Die Elektronenvernetzung ist die beste und umweltfreundlichste Art der Polyethylenvernetzung. Es gibt verschiedene Methoden der Polyethylenvernetzung: a. PE-Xa: Sogenanntes Engel-Verfahren: Dem Polyethylen werden organische Peroxide in großen Mengen zugesetzt. Das Peroxid sorgt dafür, dass zwischen den einzelnen Polyethylen-Molekülketten Verbindungen entstehen. Chemische Vernetzungsmethode. b. PE-Xb: Die Vernetzung kommt durch eine Silanzusetzung zustande; anschließend folgt eine Wasserbehandlung. Chemische Vernetzungsmethode. c. PE-Xc: Im Gegensatz zu den beiden vorigen Methoden findet hier die Vernetzung in einem zweiten Verfahren durch die Beschießung mit beschleunigten Elektronen statt. Die Polyethylenmoleküle werden durch die Strahlen angeregt sich zu vernetzen. Physikalische Vernetzungsmethode.

17

Schachtsanierung mit Mehrschichtverbundrohr In der deutschen Norm DIN 16892 wurde für jede dieser Methoden der minimale Vernetzungsgrad festgelegt. Vernetzungsmethode Verfahren Beschreibung Min. Vernetzungsgrad nach DIN 16892 Physikalisch Chemisch PE-Xa 70 % Peroxid PE-Xb 65 % Silan PE-Xc 60 % Elektronenstrahlen

Hieraus geht hervor, dass ein PE-Xa Rohr einen Vernetzungsgrad von 70 % und ein PE-Xb Rohr einen Vernetzungsgrad von 65 % aufweisen muss, um der DIN-Norm zu entsprechen. Ein PE-Xc Rohr braucht hierfür jedoch nur einen Vernetzungsgrad von 60 % zu haben. Bei PE-Xc handelt es sich außerdem um eine physikalische Vernetzungsmethode, d. h. es werden keine chemischen Additive verwendet, und die für den Sanitärgebrauch bestimmten Rohre brauchen folglich auch nicht nachgespült zu werden.

Technisches Profil des Mehrschichtverbundrohres 16 mm 12 mm 2 mm 0,4 mm 95 °C 10 bar 0,43 W/mK 0,025 mm/mK 7µ 0 mg/l 5 mm × Du 3 mm × Du 60 % 0,125 kg/m 0,113 l/m

Druckverlustdiagramm und -tabellen Jede Flüssigkeit verliert beim Durchströmen eines Rohres infolge der Reibung gegen die Rohrwand Energie. Das Diagramm und die Tabellen geben den von dem Rohrdurchmesser und der Strömungsgeschwindigkeit abhängigen Druckverlust für bestimmte Durchflussmengen an. Ø 16

100,000

10,000

Druckverlust (mbar/m)

Außendurchmesser Innendurchmesser Wandstärke Aluminiumstärke Max. Betriebstemperatur Max. Betriebsdruck Wärmeleitfähigkeit Linearer Ausdehnungskoeffizient Oberflächenrauheit, Innenrohr Sauerstoffdiffusion Min. Biegeradius von Hand/mit Außenbiegefelder Min. Biegeradius mit Innenbiegefelder Vernetzungsgrad Gewicht Wasserinhalt

0,9 m/s 0,8 m/s 0,7 m/s 0,6 m/s 0,5 m/s 0,4 m/s 0,3 m/s

1 m/s

1,000

0,100

0,010

0,001

0,000 10

100

1.000

10.000

Durchflussmenge (l/h)

18 18

Schachtsanierung mit Mehrschichtverbundrohr Überblick Verlustkoeffizienten (Zeta-Werte) Die Flüssigkeit verliert nicht nur durch die Rohrwandreibung Energie, sondern auch bei jedem Richtungswechsel. Sie muss nämlich dann jedes Mal einen zusätzlichen Widerstand überwinden. Nebenstehende Tabelle vermittelt einen Überblick über die Verlustkoeffizienten der einzelnen Fittings sowie über die damit übereinstimmende Anzahl Rohrmeter.

Accessoires

Zeta-Werte

Winkel 90 °

3,40

Wandscheibe

2,80

Accessoires

Äquivalente Rohrlänge/m

Winkel 90 °

1,50

Wandscheibe

1,30

Ausdehnungstabelle Alle Rohrmaterialien expandieren bei Erwärmung und schrumpfen bei Abkühlung. Deshalb sind Längenunterschiede infolge von Temperaturschwankungen immer in der Leitungsberechnung zu berücksichtigen. Die Temperaturdifferenz und Rohrlänge sind zwei Parameter, die die Längenänderung wesentlich beeinflussen. Den für eine bestimmte Rohrlänge bzw. Temperaturdifferenz zu erwartenden Längenunterschied kann man nachstehender Tabelle entnehmen. Ausdehnung (mm/m) Rohrlänge (m) 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10

Temperaturdifferenz (∆T) 10 20 30 0,25 0,50 0,75 0,50 1,00 1,50 0,75 1,50 2,25 1,00 2,00 3,00 1,25 2,50 3,75 1,50 3,00 4,50 1,75 3,50 5,25 2,00 4,00 6,00 2,25 4,50 6,75 2,50 5,00 7,50

Grundlage dieser Ausdehnungstabelle ist folgende Formel:

∆L = L x α x ∆T



mit: ∆L = Längenänderung L = Rohrlänge α = Ausdehnungskoeffizient ∆T = Temperaturdifferenz

wobei der Ausdehnungskoeffizient unabhängig vom Rohrdurchmesser 0,025 mm/mK beträgt.

40 1,00 2,00 3,00 4,00 5,00 6,00 7,00 8,00 9,00 10,00

50 1,25 2,50 3,75 5,00 6,25 7,50 8,75 10,00 11,25 12,50

60 1,50 3,00 4,50 6,00 7,50 9,00 10,50 12,00 13,50 15,00

70 1,75 3,50 5,25 7,00 8,75 10,50 12,25 14,00 15,75 17,50

80 2,00 4,00 6,00 8,00 10,00 12,00 14,00 16,00 18,00 20,00

Beispiel: Gegeben: L = 8 m α = 0,025 mm/mK ∆T = 50 °C (wobei Tmin = 20 °C und Tmax = 70 °C) Gesucht ∆L Lösung: Schauen Sie in der Ausdehnungstabelle nach oder wenden Sie die Formel an. Tabelle ∆L = 10,0 mm Formel ∆L = L × α × ∆T ∆L = 8 × 0,025 × 50 ∆L = 10,0 mm Diese Längenänderungen sollten durch eine fachkundige Verlegung des Leitungsnetzes aufgenommen werden.

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Schachtsanierung mit Mehrschichtverbundrohr Anweisungshinweise für Mehrschichtverbundrohre UV Schutz Mehrschichtverbundrohre sollten vor direkter, intensiver Sonneneinstrahlung geschützt werden. Das betrifft sowohl die Lagerung als auch den Einbau der Rohre. Obwohl beim Mehrschichtverbundrohr das Gesamtrohr nicht beschädigt werden kann, besteht doch die Gefahr, dass der äußere PE-X-Mantel oder PE-HD bei längerer Einwirkung angegriffen wird.

Erwärmung Offene Flammen werden weder zur Verbindung noch zum Biegen von Rohren benötigt und sind vom Rohr fernzuhalten. Das Gleiche gilt für alle anderen Wärmequellen, die das Rohr unzulässig (> 110 °C) erhitzen können.

Ablängen Zum Abschneiden von Rohren sollten nur die vom Systemanbieter angebotenen bzw. empfohlenen Werkzeuge verwendet werden.

Kalibrieren und Entgraten Insbesondere bei Verbindungen mit O-Ringen muss die Innenkante des Rohrendes zum Schutz der O-Ringe entgratet und beim Mehrschichtverbundrohr das Rohrende kalibriert werden. Zudem wird hierdurch das Aufschieben des Rohres auf den Stützkörper erleichtert.

Durchqueren von Estrichfugen Müssen Rohrleitungen durch Estrichfugen verlaufen, so sind sie im Bereich der Fuge mit einem geschlitzten Schutzrohr oder weich federndem Dämmschlauch auf ca. 30 cm Länge zu ummanteln.

Vermeidung von Rohrknickstellen Bilden sich bei der Verlegung Schlaufen oder Knoten, so sollten diese rechtzeitig beseitigt werden, bevor weiteres Zuziehen zu Knickstellen im Rohr führt. Wird ein Rohr versehentlich geknickt, so muss die Knickstelle entfernt werden.

Rohrverbindungen Müssen Rohrverbinder montiert werden, so dürfen sie nicht im Rohrbogenbereich platziert werden. Das Gleiche gilt für den Anschluss der Rohre an den Heizkreisverteiler.

Frostschutz Rohre dürfen nicht gefüllt einfrieren. Beim Einfrieren können Rohrinnendrücke von über 120 bar auftreten. Die Rohre sind daher bei Frostgefahr zu entleeren oder anderweitig gegen Einfrieren zu schützen.

20 20

Schachtsanierung mit Mehrschichtverbundrohr Allgemeine Vorschriften bezüglich der Handhabung des Verbundrohres • Die Rohre sind vorsichtig in der Originalverpackung zu transportieren und zu lagern und nach Bedarf auszupacken. • Beim Öffnen der Rollen ist darauf zu achten, dass das Rohr nicht beschädigt wird (keine scharfen Gegenstände verwenden). • Das Abwickeln der Rollen erfolgt der Wickelrichtung entgegengesetzt, d. h. beginnend mit dem Rohrende an der Rollenaußenseite. • Jedes Stück, das Falten, Blasen oder Beschädigungen aufweist, darf nicht installiert werden. • Die Rohre sind torsionsfrei zu verlegen.

• Das nackte Rohr darf weder während noch nach der Verlegung mit scharfen Gegenständen in Berührung kommen. Durch Deckenaussparungen laufende Leitungen dürfen wegen der Knickgefahr beispielsweise niemals über scharfe Kanten hinweg verlegt werden. • Rohre mit vormontierten Fittings sollten nicht mehr gebogen werden. Ist dies montagetechnisch nötig, muss das Rohr während des Biegevorgangs von Hand fixiert werden. • Es ist darauf zu achten, dass die Rohre nach der Verlegung nicht durch andere Arbeiten auf der Baustelle beschädigt werden können. Aus diesem Grund ist es ratsam eine Isolierung bzw. ein Schutzrohr um die Rohre anzubringen.

• Die Rohre sind mit Hilfe von Henco Werkzeug zu verlegen.

• Nackte Rohre dürfen nur dann unter Putz bzw. im Estrich verlegt werden, wenn mindestens alle 10 m isolierte Dehnungsausgleicher integriert werden. In diesem Falle wird übrigens immer empfohlen, die Rohre mit Isolierung oder Schutzrohr des gleichen Herstellers zu ummanteln.

• Die Rohre müssen immer rechtwinklig abgelängt und anschließend den Anweisungen entsprechend an den Enden kalibriert und entgratet werden.

• Im Falle einer sichtbar bleibenden Rohrverlegung sind Rohrschellen, Biegeschenkel und Dehnungsausgleiche sowie die Vorschriften des Herstellers entsprechend einzuplanen.

• Die Rohre sind vor Verformung, Verschmutzung und/oder Beschädigung jeder Art zu schützen.

• Die Rohre sind von Hand biegbar; um jedoch Bögen mit einem minimalen Radius herzustellen, ist eine Innen- bzw. Außenbiegefeder zu verwenden. • Werden Messingfittings gebraucht, dann müssen diese zwecks Vermeidung von Elektrolyse zwischen dem Aluminium und dem Messing am Anschlag der Steckhülse einen Kunststoffring aufweisen.

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Schachtsanierung mit Mehrschichtverbundrohr Eine Pressverbindung herstellen Schritt für Schritt

RSPRESS

Entfernen Sie das Verpackungspapier niemals mit einem scharfen Gegenstand.

Schieben Sie das kalibrierte Rohr bis zum Anschlag in das Pressfitting, so dass das Rohr im Sichtfenster sichtbar ist.

Längen Sie das Rohr immer rechtwinklig (90 °) ab. Für alle Durchmesser und insbesondere Ø 26 und größer wird der Gebrauch des Rohrschneiders RS32 oder RS63 empfohlen.

Öffnen Sie den Pressbackenkopf und legen Sie die Verbindung mit der Führungssicke der Presshülse in die dafür vorgesehene Rille des Pressbackenkopfes. Schließen Sie die Pressbacken und den Pressbackenkopf.

Kalibrieren Sie das Rohr mit Hilfe des Kalibriergerätes Henco Kalispeed. Schieben Sie den hinten mit einer Fräse ausgestatteten Kalibrierdorn vollständig ins Rohr. Mit einer Handumdrehung wird das Rohr gereinigt, zentriert und sowohl an der Innen- als auch Außenseite mit einer konischen Fase versehen.

Öffnen Sie den Pressbackenkopf nach dem Verpressen und kontrollieren Sie, ob das Rohr noch bis zum Anschlag montiert ist. Der Pressvorgang hinterlässt auf der Presshülse deutliche Spuren. Dies ermöglicht eine schnelle visuelle Kontrolle der Verbindungen.

RS32 - RS63

konische Fase

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Schachtsanierung mit Mehrschichtverbundrohr Bild hat schleche Qualität

Spannungsfreies Verpressen Es ist sehr wichtig, dass der Pressvorgang spannungsfrei ausgeführt wird. Rohre mit bereits verpressten Verbindungen dürfen auch während der weiteren Installation keiner Spannung ausgesetzt werden. Verpresste Rohre sind während der Weitermontage spannungsfrei zu halten. Soll ein verpresstes Rohr noch gebogen werden, muss es während des Biegevorgangs von Hand fixiert werden. Bei Anschlüssen mit sowohl einer Press- als auch Schraub­ ver­bindung, muss erst die Schraubverbindung und danach die Pressverbindung ausgeführt werden.

Biegen des Henco Rohres Das Biegen des Henco Verbundrohres erfolgt ohne jegliche Wärmezufuhr. Für Rohrdurchmesser größer als Ø 26 sind Bogenfittings zu gebrauchen. Die Rohre können von Hand oder mit Hilfe einer Innen- bzw. Außenbiegefeder gebogen werden. Bei Rohren mit einem Durchmesser von bis zu Ø 26 mm einschließlich sind folgende Biegeradien zu berücksichtigen: Rohr 16 x 2

Minim. Biegeradius manuell / Außenbiegefeder (mm) Henco Standard R 80 (5 x Da)

Minimaler Biegeradius Innenbiegefeder (mm) Henco Standard R 48 (3 x Da)

Da

Der Ursprung einer Biegung muss vom Fitting mindestens 5 x Rohraußendurchmesser entfernt sein. Niemals geknickte Rohre verwenden!

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Schachtsanierung mit Mehrschichtverbundrohr Unter Putz verlegte Fittings Die Metallteile der unter Putz verlegten Fittings müssen gegen Korrosion geschützt werden. Dies ist möglich mittels leicht zugänglicher, wasserdichter Einbaudosen, mittels eines mit Klebeband abgedichteten Schutzrohres oder einer mit

Klebeband abgedichteten Hülle aus Zellkunststoff. Die hierfür verwendeten Materialien dürfen weder das Rohr noch das Fitting angreifen.

Frostschutz und Bandheizung Das System eignet sich für den Gebrauch einer Bandheizung. Das Aluminiumrohr garantiert eine gleichmäßige Wärme­über­ tra­gung über den gesamten Rohrumfang. Die Befestigung der Zusatzheizung an das Rohr erfolgt bei normalen Zimmertemperaturen mit Drähten oder Klebeband. Falls Sie das Heizungsband mit Klebeband auf das Rohr kleben bzw. eine bessere Wärmeverteilung erzielen möchten, sollten Sie sich von Henco beraten lassen.

Heizungsbänder müssen technisch geprüft und zugelassen sein. Bei Gebrauch einer Zusatzheizung darf die Temperatur des Trinkwassers 60 °C nicht überschreiten. Es ist darauf zu achten, dass die Zusatzheizung bei nicht zirkulierendem Wasser ausgeschaltet wird. Bild hat schleche Qualität

Desinfektionsmöglichkeiten Bevor Sie irgendwelche Desinfektionsmittel in das Lei­tungs­ system geben oder einen thermischen Zyklus mit Temperaturen über der vorgeschriebenen Betriebstemperatur ausführen, sollten Sie unbedingt erst den Hersteller kontaktieren.

Erdung (Leitung) Das Henco System ist elektrisch nicht leitend und deshalb für eine elektrische Erdung – welcher Art auch immer – ungeeignet.

UV-Beständigkeit Das Henco Mehrschichtverbundrohr muss vor direkter Sonnen­ bestrahlung bzw. UV-Bestrahlung geschützt werden. Sobald die Verpackung entfernt worden ist, muss das Rohr während

der Lagerung und während des Transportes abgedeckt werden. Rohre mit werkseitig angebrachtem Schutzrohr oder Isolierung sind perfekt gegen UV-Strahlen geschützt.

Brandschutzklasse Das Henco Mehrschichtverbundrohr, welches aus zwei vernetzten Polyethylenschichten und einer stumpfgeschweißten

Alu­miniumschicht besteht, fällt gemäß DIN 4102 Teil 1 unter Brandschutzklasse B2 (normal entzündliche Baumaterialien).

24 24

Schachtsanierung mit Mehrschichtverbundrohr Druckprüfung für Sanitäranlagen (DIN 1988) Zur Prüfung sind nur Druckmessgeräte zu verwenden, die ein einwandfreies Ablesen einer Druckänderung von 0,1 bar zulassen. • Das Druckmessgerät ist am tiefsten Punkt der zu prüfenden Installation anzuschließen. • Alle Rohrleitungen sind im fertig gestellten, jedoch noch nicht verdeckten Zustand einer Druckprüfung zu unterziehen. • Die Rohre werden mit gefiltertem Wasser (ohne Luft) gefüllt. Es werden zwei Tests ausgeführt: ein einleitender Test und ein Haupttest. Der einleitende Test • Der Drucktest wird mit dem maximal zulässigen konstanten Betriebsdruck von 10 bar plus 5 bar, also mit insgesamt 15 bar, ausgeführt.

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• Das Leitungsnetz wird 30 Minuten lang einem Druck von 15 bar ausgesetzt. Nach einer 10-minütigen Wartezeit wird das Leitungsnetz ein zweites Mal 30 Minuten lang einem Druck von 15 bar ausgesetzt. • Anschließend folgt ein weiterer 30-minütiger Test, bei dem der Druck höchstens um 0,6 bar abfallen darf (0,1 bar je 5 Minuten) und die Anlage keine Undichtheiten aufweisen darf. Der Haupttest • Der Haupttest wird sofort nach dem einleitenden Test ausgeführt. • Die Testdauer beträgt 2 Stunden. • Der im einleitenden Test gemessene Druck darf nach 2 Stunden höchstens um 0,2 bar abgefallen sein. • Die Installation muss völlig wasserdicht bleiben.

Schachtsanierung mit Mehrschichtverbundrohr HENCO DRUCKPRÜFUNGSPROTOKOLL FÜR SANITÄRANLAGEN (nach DIN 1988)

Projekt Baustelle Auftraggeber

Installationsbetrieb

Name des Prüfers Prüfbeginn

Datum

Uhrzeit

Angabe des geprüften Leitungsabschnitts Wurden die Leitungen mit gefiltertem Wasser gefüllt und gänzlich entlüftet ? Umgebungstemperatur °C Henco Rohrtyp

Ja

Nein

Wassertemperatur °C Ø 16

Rohrlänge insgesamt

Ø 18

Ø 20

Ø 26

Ø 32

Ø 40

Ø 50

Ø 63

m

Wurde eine visuelle Kontrolle der Press- bzw. Schraubfittings ausgeführt?

Ja

Nein

Waren die Pressfittings verpresst bzw. die Schraubfittings fest verschraubt?

Ja

Nein

Ja

Nein

EINLEITENDER TEST Max. zulässiger Betriebsdruck beträgt 10 bar, der Testdruck beträgt 15 bar Druck bei Testbeginn

bar

Uhrzeit

Den Test nach 30 Minuten für 10 Minuten unterbrechen, danach erneut 30 Minuten lang testen. Testdruck (30 Min. nach Testbeginn)

bar

Uhrzeit

Testdruck (60 Min. nach Testbeginn)

bar

Uhrzeit

Druckverlust pro 5 Minuten

bar

(max. 0,1 bar pro 5 Minuten und max. 0,6 bar insgesamt) Wurde während des Drucktests eine Undichtheit festgestellt ?

Ja

Nein

Wurde der maximale Druckverlust während des Drucktests überschritten?

Ja

Nein

HAUPTTEST (sofort nach dem einleitenden Test auszuführen – Testdauer 2 Stunden) Testdruck (bei Testbeginn)

bar

Uhrzeit

Testdruck (nach 2 Stunden)

bar

Uhrzeit

(Druckverlust darf max. 0,2 bar betragen) Ja

Wurde während des Drucktests eine Undichtheit festgestellt ?

Ort

Unterschrift Auftraggeber

Datum

Nein

Unterschrift Installateur

26 26

Schachtsanierung mit Mehrschichtverbundrohr Werkzeuge und Zubehör Entgrater + Kalibrierer (Kalispeed) für KSK und Akkubohrmaschine Dimension ø 16

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VPE 1

Bestell-Nr. 139 034 0

Klickgriff für KS (Kalispeed) 16 – 40 mm

1

139 034 1

Biegefeder innen 16 x 2 Länge 100 cm

1

139 034 2

Biegefeder außen 16 x 2 Länge 50 cm

1

139 034 3

Biegewerkzeug für ø 16

1

139 034 4

04/2012

Technische Änderungen vorbehalten