s t u d i o @ h i e b e r- l i n d b e r g . d e
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S y n t h e s i z e r G u i d e N r. 5
Synthesizer Guide 2014
Sonnenstraße 15 Tel: 0049/(0)89/55146-116 D-80331 München www.hieber-lindberg.de www.hieber-lindberg.de
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Vorwort Clavia Nord Lead 4 Arturia MicroBrute
Seite 4 Seite 7
Korg Seite 10 MS-20 mini Moog Sub Phatty
Seite 12
Novation Bass Station II
Seite 16
Hieber Lindberg 5 Jahre Synthesizer Guide
Seite 20
Hieber Lindberg Seite 22 Synthesizer Preisliste Hieber Lindberg News
Seite 28
Macbeth Seite 30 MicroMac Vermona fourMulator 4-fach LFO
Liebe Synthesizer-Freunde! 5 Jahre Synthesizer-Guide! Seit dem Erscheinen der ersten Ausgabe 2009 hat sich der Guide zu einem sehr beliebten Ratgeber rund um aktuelle Synthesizer entwickelt. Auch der Markt hilft mit und kommt dem allgemeinen Interesse an analogen / virtuell-analogen Instrumenten entgegen. So konnten wir aus einer Vielzahl von leistungsfähigen und gut gebauten Synthesizern die Testkandidaten für den Guide auswählen: Von monophonen Energie-Bündeln für Rack oder Tisch - MacBeth MicroMac - über kraftvolle, sehr handliche Analogkeyboards - Arturia MicroBrute, Korg MS-20 mini, Novation Bass Station II und Moog SubPhatty - bis hin zu neuesten polyphonen Klassikern - Clavia NordLead 4 - ist das Angebot der Testberichte sehr umfassend. Abgerundet werden die Berichte durch ein interessantes Interview mit Dieter Doepfer, dem wir nicht nur das A-100 Modularsystem, sondern auch so manchen genialen Workshop in unserem Hause zu verdanken haben. Ich hoffe, dass euch die Jubiläumsausgabe des Guides gefällt. Für ausführliche Beratungen rund um Synthesizer und Studiotechnik stehe ich euch natürlich gerne jederzeit zur Verfügung. Euer Martin Machwitz mit Team
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Interview Seite 36 Dieter Doepfer Vintage Synthesizer Ecke Monophone Instrumente
Seite 40
Vintage Synthesizer Ecke Polyphone Instrumente
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Stefan Leberfinger
Theo Bloderer
Martin Machwitz
Hieber Lindberg Synthesizer Guide Nr. 5, Ausgabe 2014 Impressum. Für den Inhalt verantwortlich: Peter Knoll, Martin Machwitz, Theo Bloderer. Herstellung: Sterndruck. Copyright für alle Beiträge bei Musikhaus Hieber Lindberg. Musikhaus Hieber Lindberg GmbH . Sonnenstraße 15 . D-80331 München Tel: 0049/(0)89/55146-116 .
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Clavia Nord Lead 4 verlauf steuert eine einfache, aber extrem zackige ADSR-Hüllkurve.
Clavia
NORD LEAD 4 Der Synthesizermarkt boomt! Mit vielen Altbekannten und Weiterentwicklungen verschiedenster Art locken Hersteller um die Gunst der Musiker und Synthiefreaks. Da wundert es nicht, dass die Firma Clavia ihr erstes Produkt den legendären, virtuell analogen Synthesizer Nord Lead - in die 4. Runde schickt. Der Nord Lead 3 wurde vorzeitig eingestellt, da die Encoder mit den LED-Leuchtkränzen nicht mehr verfügbar waren. Das Loch wurde erst mit dem Lead2X gefüllt und wenig später kam der Nord Wave. Der Wave war ein überaus interessanter Synthesizer mit tollen Wavetables, Samples und natürlich analogen Wellenformen. Die Beliebtheit des Nord Lead erreichte das
Gerät jedoch leider nicht. Die Erwartungen an den neuen Spross der virtuell analogen Reihe sind daher nun wieder hoch. Die Oszillatoren des Nord Lead 4 liefern analoge Wellenformen und Rauschen. Neu mit an Bord sind die Wavetables des OSC1, welche Wellenformen bekannter elektronischer, digitaler und akustischer Instrumente liefern und die Palette an Möglichkeiten und verschiedenen Sounds erweitern. Der zweite Oszillator muss ohne Wavetables auskommen, hat dafür aber Noise mit eigenem Filter an Bord. Sehr praktisch, um nicht die Filtersektion dem Rauschen anpassen zu müssen, sondern das Rauschen dem Sound, den
man im Kopf hat. Wie beim Nord Lead 3 gibt es auch hier wieder die Möglichkeit der Frequenzmodulation, nun aber in 3 verschiedenen Modis, welche leicht variieren und mehr oder weniger extreme Ergebnisse erzielen. Der Hard- oder Softsync ergibt schöne Obertöne oder subtile Verzerrungen. In der Voice Mode Sektion findet man den Schalter für Unisono, das - in 3 Modi unterteilt - keine, 3 oder 4 zusätzliche Stimmen nutzt. Zu dem gängigen Multimodefilter gesellen sich Ladder M und Ladder TB. Eine Anlehnung an analoge Vorbilder ist gegeben, die Filter haben aber durchaus ihre Eigenart und runden die klanglichen Möglichkeiten ab. Das Resonanzverhalten der Filtertypen reicht von harsch pfeifend bis angenehm selbstoszillierend. Wem das noch nicht reicht, der kann mit dem Filter-Drive seinen Klang weiter anzerren. Tracking und bipolare Hüllkurve dürfen natürlich nicht fehlen. Den Klang-
2 LFOs mit jeweils 6 Zielen wirken auf den ersten Blick etwas spartanisch, sind aber in der Praxis mehr als ausreichend ... und: Man behält den Überblick! Als Quelle stehen alle gängigen LFO-Wellenformen zur Verfügung - wie Pulse, Sägezahn (aufsteigend/absteigen), Dreieck, Random (gestuft/ weich) - und welche sich positiv oder negativ auf das Modulationsziel auswirken. Die beiden LFOs lassen sich zur Masterclock synchronisieren, zeitgemäß wie es der anständige Wobblebass verlangt. Der zweite LFO und die Modulationshüllkurve haben sogar die Möglichkeit, die Intensität der Effekte zu modulieren, womit man sehr nette Duckingeffekte und Sidechaining ohne Bassdrum im Synthesizer erzielen kann. Perfekt! Apropos Modulationshüllkurve: Die schon aus den Vorgängern bekannte Modulationsquelle ist auch in der 4. Auflage wieder mit an Bord und gibt den Patches entweder den letzten Feinschliff, kann aber auch als Pitchhüllkurve für die Oszillatoren herhalten. Und war da nicht irgendwo ein Arpeggiator? Ah, den ersten LFO kann man via Shift-Taste auf Arpeggio-Modus umschalten. Der spielt natürlich rauf, runter und durcheinander - über 4 Oktaven und hat auch einen Polymode. Die www.hieber-lindberg.de
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Clavia Nord Lead 4 6
Patterns können dem ARP oder den LFOs komplexe rhythmische Strukturen zuordnen. Sehr genial! Und warum heißt der Nord Lead 4 nun „Performance-Synthesizer“? Man kann z.B. hier noch einen Akkord auf der Tastatur drücken und diesen im Chord Memory speichern, welcher von dem Arpeggiator getriggert wird, während der zweite LFO den Kompressor der Effekteinheit duckt und somit das Signal, welches durch den wunderbar blubbernden Filter leicht angezerrt wird, zum Pumpen bringt. 5 Sekunden vom InitPatch bis hierher - bis einem das Herz aufgeht.
Somit wären wir beim Grundkonzept angelangt, welches sich Clavia bereits für den ersten Nord Lead auf die Fahnen geschrieben hat: Einfache Bedienung und kompromisslosen Klang! Es ist zwar ein bisschen schade, wenn bei einem so ausdrucksstarken Synthesizer kein Aftertouch mit an Board ist, aber Clavia hat noch ein Extra eingebaut: Um schnell
Arturia MicroBrute in das klangliche Geschehen eingreifen zu können, gibt es das Morphing. Damit werden mehrere Parameter gleichzeitig über das Modulationsrad, einem Kontrollpedal oder die Anschlagsdynamik gesteuert. Für diese Funktion stehen beim Nord Lead 4 auch 3 zusätzliche Taster zur Verfügung, um verschiedenste Variationen des Morphings abzurufen. Damit lassen sich schnelle Wechsel in der Stimmung verwirklichen und die schöne Melodie wird plötzlich sehr düster. Clavia hat mit ihren Pianos und Orgeln bereits viel Erfahrung im Bereich Effekte gesammelt und somit wundert es nicht, dass der Lead eine FX-Einheit und Delay oder Reverb besitzt. Somit entfällt das Verkabeln der Verzerrer- und Bitcrushpedale, den Strom für Multieffektgeräte kann man sich auch sparen. Das Entwicklerteam hat sich bei dem Gerät nicht verkünstelt und hat es geschafft einen sehr guten Synthesizer noch ein bisschen besser zu machen. Wenn man die Funktionalität mit einem Softwaremodulationsbolliden vergleicht, mag dieser vielleicht besser abschneiden, allerdings hat man hier alles immer unter Kontrolle und es macht einfach Spaß mit dem Instrument zu spielen. Der Klang des Nord Lead 4 ist wie bei seinen Vorgängern immer kompakt und durchsetzungsfähig. Stefan Leberfinger
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Arturia
MicroBrute Vorweg ist zu sagen, dass MiniTasten bei einem Synthesizer üblicherweise einem NO-GO gleichkommen. Doch wie es im Leben nunmal so ist, darf man ab und zu auch Ausnahmen machen, wie im Falle des Arturia MicroBrute. Der neue „Kleine“ aus dem Hause Arturia besticht geradezu mit seinem hervorragendem Sound, seinen schönen Reglern und seinen gewissen Extras - Mini-Tasten hin oder her. Äußerlich ist der MicroBrute ein leicht abgespeckter MiniBrute. Doch bei sorgfältiger Betrachtung
stellt man fest, dass das Konzept des MicroBrute nochmals verfeinert und - ein kleines Urteil vorweg - in Anbetracht seiner zwergenhaften Größe so gut wie perfekt umgesetzt wurde. Die Klangbasis stellt ein kräftiger VCO mit den Wellenformen Sägezahn, Puls und Dreieck. Ein stufenlose Mischung derselbigen erlaubt - wie schon beim MiniBrute - die Erzeugung unzähliger neuer Wellenformen. Zudem kann jede Wellenform moduliert werden, aus Saw wird dann Ultrasaw, die Pulswelle erhält ihre bekannte
Arturia MicroBrute 8
PW-Modulation und der Dreieckwelle lässt Metalizer-Klangnuancen hinzufügen. Nicht zu vergessen der Sub-Oszillator, eine wichtige Bereicherung für Klangfeuerwerke aus „vollen“ Rohren. Das bewährte Steiner-Filter mit den Modi LP, BP und HP rundet die solide Basis des MicroBrute ab. (Hinweis: Wer zwischen BP und HP keinen nennenswerten Unterschied hört, dem sei geraten, die Filter-Resonanz zu erhöhen!) Auch der Brute-Faktor, ein Filter-Overdrive, ist wieder mit an Bord. Was den MicroBrute nun vom großen Bruder unterscheidet, ist die Performance. Und die ist bekanntlich in etwa so wichtig wie der solide Grundklang selbst. Drei Dinge machen den MicroBrute in der Tat abolut entzückend: 1. Das ModWheel kann zur Steuerung der VCF Frequenz genützt werden. 2. Findet sich ein kleiner Step-Sequenzer an Bord. Acht Patterns sind von Werk aus vorgegeben, doch mit wenigen Handgriffen - einfach Töne und Pausen eingeben - sind eigene Sequenzen schnell erschaffen. 3. Das Patch-Feld. Süß sind sie, die 2 Ausgangs- und 6 Eingangsbuchsen. Und genial! Immerhin erlauben sie vielfältige Modulationen „innerhalb“ des MicroBrute, wie auch die Kommunikation mit weiteren Spielgefährten, eben
Synthesizern/Sequenzern/Modularsystemen. Bei laufendem Sequenzer wunderbarste analoge Grooves zu erzielen, das ist es, was am MicroBrute mit Leichtigkeit gelingt. Klang und Performance bilden eine unwiderstehliche Einheit, was allfällige Fragezeichen rund um Mini-Tasten (ja oder nein) endgültig obsolet machen.
Für den guten Groove zeichnet sich auch die rasante Hüllkurve verantwortlich, sowie die SyncMöglichkeit von Sequenzer und LFO. MIDI, USB sowie Audio-IN runden die Zauberkiste ab. Als einziger Wunsch an Arturia wäre - besonders im Zusammenhang mit dem Sequenzer - das Hinzufügen einer Hold-Funktion genannt. Darüber hinaus gilt: Der MicroBrute ist ein exzellentes Instrument mit solider Hardware, einem fantastischen Klang sowie einer gelungenen Performance. Theo Bloderer
KORG MS-20 mini
KORG MS-20 mini • 2 VCAs (einmal via Patchfeld) • LFO, Ringmodulator, S/H
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MS-20 mini
KORG Mutig! Korg schreitet voran und belebt den analogen Synthesizer-Markt mit einer Neuauflage des legendären MS-20 aus dem Jahre 1978. Der „Neue“, aufgrund seiner etwas reduzierten Größe MS-20 mini getauft, hat dieselben Schaltkreise, denselben Aufbau, dieselbe Optik wie sein Urahn. Mit dabei sind MIDI und USB. Die Größe des Instruments wird mit „86% des Originals“ sehr exakt definiert. Konkret wurden alle Dimensionen verkleinert, das Gehäuse, die Potis, die Buchsen, die Keyboardtasten, das Wheel,
alles. Schließlich durfte das interne Netzteil zugunsten eines externen weichen. So weit das Äußere. Studios mit Platzmangel werden den MS-20 mini mit offenen Armen empfangen ...
Zu den klanglichen Stärken des MS-20 mini gehören solide (und oft etwas böse klingende) Sägezahn- und Puls-Sounds. Das Standard-Repertoire an brachialen Analogsounds ist - gefärbt von den typischen Korg-Filtern - die Basis. Darüber hinaus sind aber die experimentellen und performancetechnischen Dinge das wirklich Besondere des MS20 mini. Dies beginnt bei den in Serie geschalteten Filtern (die schönsten Bass-Sounds erhält man, indem das HighPass Filter maximale Resonanz hat und bei geringer Filterfrequenz - an der Kippe zur Eigenresonanz - den nötigen Druck von unten noch dazugibt). Weiter geht es mit Ringmodulator, Sample / Hold, Noise und vielen Zugriffsmöglichkeiten via CV über das Patchfeld: Man wird der Klangsuche und des Experimentierens nicht
müde. Zudem hilft jedes verfügbare Eurorack-Modularsystem (inzwischen Bestandteil vieler Studios), die Möglichkeiten des MS-20 mini weiter auszureizen und zu „Neuem“ zu verbinden. Wer lieber mit MIDI (oder USB) arbeitet, der findet beim MS20 mini erstmals das, was er braucht. Einzig mit einem leichten Rauschen im Audiopfad hat das Instrument zu kämpfen, es wäre schön, wenn Korg hier noch nachbessern könnte. Dass das Original immer noch das Original bleibt, daran wird niemand zweifeln. Doch der niedrige Preis, die handliche Größe, die klanglichen Möglichkeiten sowie die Kombination von Patchfeld, MIDI und USB machen den MS-20 mini zu einem sehr praktischen und respektablen Musikinstrument! Theo Bloderer
Wie das Original, so besitzt auch der MS-20 mini eine umfassende Synthesizer-, Performance- und Patchfeld-Abteilung. Betreffend Klangerzeugung ist das Instrument wie folgt ausgestattet: • • • •
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VCOs (mit Noise - pink/white) VCF (beide mit VC Resonanz) ADSR (mit Hold-Funktion) AR (mit Delay-Funktion) www.hieber-lindberg.de
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MOOG SUB PHATTY unbegrenzt Sounds verwalten, darüber hinaus bietet der Editor eine grafische Benutzeroberfläche und Zugang zu verdeckten Funktionen.
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MOOG
PHATTY
Moog, der wohl bekannteste Hersteller analoger Synthesizer, führt sein Erfolgskonzept mit dem Sub Phatty fort. Sowohl die Bauform, als auch die Anordnung der Bedienelemente des zweioktavigen Sub Phatty erinnern eher an einen verkleinerten Minimoog, verpackt in einem stabilen Gehäuse aus Metall und Kunststoff. Trotz seiner kleinen Ausmaße finden 31 hochwertige Regler und 13 Taster genügend Platz auf dem übersichtlich und leicht abgeschrägten Frontpanel.
Die Netzkabelbuchse, das MidiDuo In/Out, eine USB-Schnittstelle sowie CV-In für Tonhöhe, Filter und Lautstärke, ein Gate Eingang und Audio In/Out befinden sich gut zugänglich auf der rechten Seite des Gehäuses. Für Spielhilfen sorgen neben der guten anschlagdynamischen Tastatur zwei Moog-typische Wheels für Tonhöhe und Modulation. Der Sub Phatty besitzt 16 editierbare Presets, diese sind wohl ausreichend für ein Live Setup, kann aber mit Hilfe des Editor Plug-ins
Verantwortlich für den sensationellen, druckvollen Klang des Sub Phattys sind zwei ultrastabile spannungsgesteuerte VCOs mit Sägezahn, Dreieck und variabler Pulswelle, sowie einem Suboszillator mit Rechteckwelle. Wie beim Minimoog Voyager werden auch beim Sub Phatty die Wellenformen über den Wave-Regler kontinuierlich von Dreieck über Sägezahn bis Rechteck überblendet. Beide Oszillatoren lassen sich unabhängig über den Oktavschalter von 2“- 16“ bestimmen und Oszillator 2 lässt sich gegen Oszillator 1 um bis zu (+/-) einer Quinte verstimmen. Des Weiteren kann Oszillator 2 von Oszillator 1 hart synchronisiert werden. In der
Mixersektion können alle Oszillatorsignale, sowie rosa Rauschen beigemischt werden, bevor sie das klassische, resonanzfähige Moog Tiefpassfilter erreichen. Das Filter klingt erstklassig wuchtige Bässe und durchsetzungsfähige Leadsounds lassen sich mit ihm hervorragend realisieren. Für Sättigungseffekte bis hin zu aggressivster Verzerrung verhilft der dem Filter nachgeschaltete Multidrive. Über den Shift-Modus, mit dem zusätzliche, verdeckte Funktionen erreichbar sind, kann unter anderem auch die Flankensteilheit des Filters von 1 bis 4 Pole verändert werden. Für den dynamischen Verlauf stehen dem Sub Phatty je eine schnelle, velocityfähige ADSR Hüllkurve für den Filterverlauf und dem VCA mit Loop-Funktion zur Verfügung, zudem können beide Hüllkurven
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MOOG SUB PHATTY 14
mit den Parametern Hold und Delay über das Untermenü erweitert werden. Die Tonhöhen- und Wave-Modulation erfolgt entweder über die Filterhüllkurve, oder
einem eigenen LFO mit 4 Wellenformen und einem Sample & Hold Generator. Die Intensität der
Modulation lässt sich separat für die Modulationsziele Filter, Wave und Pitch regeln, jedoch immer in Abhängigkeit der Stellung des Modulationsrades. Interessante Tonhöhenmodulationen erreicht man vor allem in Verbindung mit der Sync-Funktion, wobei nur Oszillator 2 als Modulationsziel gewählt werden kann. Der LFO des Sub Phatty reicht bis in den Audiobereich, lässt sich zudem per Midi Clock synchronisieren und ändert mit Hilfe des LFO Keyboard Tracking die Geschwindigkeit des LFOs abhängig von der gespielten Tonhöhe. Martin Machwitz
DRUMS | EINFACH | ANDERS
Heavy Beats mit massiven analogen Drumsounds und Electribe-basiertem Sequencer
• Active Step- & Flux-Funktion zur dynamischen Gestaltung von Sequenzen • Komfortable, einfache und direkte Bedienung
Kraftvolle analoge Basssounds und Electribebasierter Sequencer für ultimative Basslines
• Selftuning-Funktion gegen Tonhöhenschwankungen • SYNC- und MIDI IN zum Synchronisieren mehrerer Geräte inklusive DAW • Kompaktes Format, Batteriebetrieb und integrierter Lautsprecher für grenzenlose Einsatzmöglichkeiten
Cooler und extrem kompakter AnalogSynth mit polyphoner Sound Engine und flexiblem Loop Sequencer
Weitere Informationen auf www.KORG.de und im Fachhandel. www.tomeso.de
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Vertrieb für Deutschland und Österreich:
[email protected] ■ www.twitter.com/tomeso ■ www.facebook.com/tomeso
KORG.de
YouTube Channel: KORGTVGERMANY
Vertrieb D & A: KORG & More – a Division of Musik Meyer GmbH, Postfach 1729, 35007 Marburg | Deutschland Vertrieb CH: Musik Meyer AG, Spitalstraße 74, 8952 Schlieren | Schweiz
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Novation Bass Station II 16
Ein neuer Synthesizer zeigt seine Möglichkeiten der Synthese und die Möglichkeiten der Bedienung am Besten in einer ausgiebigen Jamsession. Deshalb habe ich mir die Bass Station 2 unter den Arm geklemmt und bin damit zu einem Freund gefahren um in der Praxis zu testen, wie sich die Reinkarnation des Gerätes in den letzten 20 Jahren entwickelt hat.
Novation Bass Station II Nach dem Öffnen der Packung findet man neben USB-Kabel und der obligatorischen Wandwarze, ein kleines Bedienungsblatt, welches die Funktionen in knappen 20 Seiten auf den Punkt bringt. Sehr gut, nicht zu komplex - wieder ein richtiges Instrument. Das Gehäuse ist komplett aus Plastik und leicht aber keineswegs billig verarbeitet. Die
Potis sitzen fest, die Schalter spürt man lediglich die Gummibuttons könnten durch einen Klick ein bisschen mehr Haptik vermitteln. Die Tastatur lässt sich sehr sanft spielen und verträgt aber auch mal ausuferndes Hämmern. Sehr gute Verarbeitung fürs Geld. Der erste Blick auf die Oberfläche vermittelt, dass sich
hier sehr viel im direkten Zugriff bedienen lässt, doch die zahlreichen Beschriftungen belegen, dass darüber hinaus noch mehr möglich ist. Die Oszillatorsektion bietet die analogtypischen Wellenformen Sinus, Dreieck, Sägezahn und Pulse. Für letzteres findet sich noch die Pulsbreitenmodulation welche manuell, per Hüllkurve und LFO 2 bipolar gesteuert werden kann. Außerdem lässt sich der Pitch über den LFO 1 und die Modulationshüllkurve steuern. Um seinen Namen auch gerecht zu werden sorgt ein Suboszillator, welcher mit Sinus, Nadelimpuls oder Pulse jeweils eine oder zwei Oktaven tiefer mitschwingt als der erste Oszillator. Über den Mischer lassen sich zu den Oszillatorlautstärken noch Rauschen oder ein externes Signal zufügen und das ringmodulierte Signal der ersten beiden Wellenformerzeuger regeln. Bei dem Filter wurde nicht gespart. Neben dem klassischen Modus mit 2- und
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Novation Bass Station II 18
4-Pol Lowpass, Bandpass und Highpassfilter gibt es noch den Acidmodus der ein charakteristisches Filter mit beliebt, penetranter Resonanz ist. Die Modulation der Filterfrequenz kommen auch hier von der Hüllkurve oder dem zweiten LFO und können sich sowohl negativ als auch positiv auswirken. Die Modulationswie auch Amphüllkurve verfügen wie gewohnt über Attack, Decay, Sustain und Release und sind für die klanglichen Möglichkeiten der Bass Station auch vollkommen ausreichend. Dem Arpeggiator hat Novation noch einen Aufnahme und Wiedergabemodus verpasst. Über die Tastatur gibt man Step für Step die Noten oder Pausen einer Sequenz bis zu 32 Steps ein und kann diese dann über den Wiedergabemodus transponiert über die Tastatur spielen. Wenn man
nun den Arpeggiator auf „Hold“ schaltet und ausgiebig an der Kiste schraubt, hat man schnell sehr komplexe und abgefahrene Sequenzen und die Jamsession funktioniert.
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DER SOUNDRAUM – UNENDLICHE WEITEN
Die Novation Bass Station 2 ist um einige sinnvolle Features erweitert worden, ohne die Kernfunktion des Gerätes zu vergessen. Von klassischen Basslines, perkussiven Beats über wobbelnde Dubstepbässe ist hier alles sehr schnell zusammenzuschrauben und auch die mitgelieferten Presets sind nicht ohne. Das einzige was ich mir wünschen würde wäre eine Mittenrasterung für die bipolaren Regler. Aber bei dem Preis, dem gebotenen Sound und der Verarbeitung des Instruments entwickelt man dafür auch gerne mal ein bisschen Feingefühl. Stefan Leberfinger
Ab sofort steht Besitzern von Synthesizern aus dem Hause Roland eine neue Online-Sound-Library zur Verfügung. Das Axial Portal bietet kostenfreien Zugangzu einer Bandbreite neu kreierter Sounds für Roland Synthesizer und Workstations. Die Plattform stellt zur Zeit bereits Sound-Pakete unterschiedlichster Genre für die aktuellen Jupiter-50/-80-Modelle, GAIA SH-01 und INTEGRA-7 bereit. www.hieber-lindberg.de
www.rolandmusik.de
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5 Jahre Synthesizer Guide
5 Jahre Synthesizer Guide Ausgabe 5: ... halten Sie in der Hand ... Ausgabe 4: MFB Dominion X / X SED Arturia MiniBrute Endorphin.es Dual VCO StudioLogic Sledge Cwejman VM-1 Doepfer A-106-6 XP VCF Moog Minitaur Ausgabe 3: John Bowen Solaris Vermona Perfourmer MKII Doepfer Dark Time Sequ. Acidlab Bassline 3 Korg Monotribe GRP A4 Ausgabe 2: Tom Oberheim SEM Livewire Frequ Steiner Filter Radikal Tech. Accelerator Doepfer DIY Synthesizer Vermona Mono Lancet Flame Sequenzer Moog Voyager
Alle Hefte sind bei Hieber Lindberg auf Lager (die Vorräte von Ausgabe 1 neigen sich jedoch dem Ende zu ...) und können im Geschäft mitgenommen werden. Kostenlos. Unser Service.
Ausgabe 1: GRP A8 Doepfer Dark Energy Surfin Kangaroo Sequenzer Waldorf Blofeld MFB 522
Preisliste 22
Preisliste
Synthesizerabteilung Hieber Lindberg Änderungen und Druckfehler vorbehalten. Preise in Euro inkl. 19% MwSt, Stand 11/2013. Grün gedruckte Produkte werden in diesem Heft speziell vorgestellt. Hinweis: 3HE = Eurorack-Norm.
4ms pedals - Pingable (Envelope Generator, 3HE) - Atoner (Verzerrer/Bitcrusher/Pitchshifting, 3HE) - Noise Swash (CV-Generator, 3HE) Access - Virus TI2 Keyboard (virtuell-analoger Synthesizer) - Virus TI2 Desktop (virtuell-analoger Synthesizer) - Virus TI2 Polar (virtuell-analoger Synthesizer) - Virus TI2 Snow (virtuell-analoger Synthesizer, Desktop) Acidlab - Bassline 3 (Roland TB-303 Clone) Analogue Solutions - Europa (Step-Sequenzer/Drumcomputer) - Vostok (monophoner Synthesizer) - Leipzig S (monophoner Synthesizer) - Leipzig Rack Version (monophoner Synthesizer, 19“ Rack) Arturia - MicroBrute (monophoner Synthesizer, Minitasten + Sequenzer) - MiniBrute (monophoner Synthesizer) - Spark LE (Hybrid Groovebox Controller) Clavia - Nord Lead 4 (virtuell-analoger Synthesizer) - Nord Lead 4 Rack (virtuell-analoger Synthesizer) - Nord Lead 2X (virtuell-analoger Synthesizer) - Nord Rack 2X (virtuell-analoger Synthesizer) Cwejman - S1 MK-2 (Semi-Modular-Synthesizer) - VM-1 (Voice-Modul, 3HE) - VCO-6 (Multi Output Oszillator) - BLD (Bass-und Drum-Modul, 3HE) - CTG-VC (Transient Generator, 3HE) - DMF-2 (Dual Mode/Slope Filter, 3HE) - MMF-6 (Multi Output Filter, 3HE) - MMF-2 (Multi Output Filter-Stereo, 3HE) - RG-6 (Random Generator, 3HE) - VCA-2P (Stereo Panning VCA) - Sonstige Cwejman Module: Verfügbarkeit und Preise auf Anfrage bzw. in unserem Internetshop
345.- € 275.- € 325.- € 2.355.- € 1.769.- € 2.355.- € 998.- € 550.- € 610.- € 3.070.- € 1.629.- € 798.- € 299.- € 489.- € 249.- € 1.849.- € 1.649.- € 1.099.- € 698.- € 3.259.- € 674.- € 480.- € 594.- € 485.- € 582.- € 571.- € 999.- € 569.- € 459.- €
Dave Smith Instruments - Prophet 12 Keyboard (polyphoner Synthesizer) - Prophet 08 PE Keyboard (polyphoner Synthesizer) - Prophet 08 PE Rack (polyphoner Synthesizer, Desktop) - Tempest (analoger Drumcomputer) - Tetra (4-stimmiger analoger Synthesizer) - Mopho Keyboard (monophoner analoger Synthesizer) - Mopho Desktop (monoph. anal. Synthesizer, Desktop)
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Doepfer - Dark Energy II (monophoner Synthesizer, Desktop) - Dark Time: rote LEDs (analoger 16 Step-Sequenzer) - Dark Time: blaue LEDs (analoger 16 Step-Sequenzer) - A-100 BS1 P9 (Basissystem 1 im 9HE Koffer) - A-100 BS2 P9 (Basissystem 2 im 9HE Koffer) - A-100 PMB (portabler Monster Unterbau, 168 HP) - A-100 LCB (abgewinkelter Basis Unterbau 2x84 TE) - A-100 P9 (Flightcase 3 x 3HE mit Busplatinen u. Netzteil) - MAQ16/3 SCHWARZ Ltd. (Midi und CV/Gate Step Sequenzer) - R2M (Midi Ribbon Controller + Manual) - A-157 (Trigger Sequenzer Subsystem, 3HE) - A-143-4 (Quad-VC LFO/VCO, 3HE) - A-171-2 (VC-SlewProcessor/Generator, 3HE) - A-141-2 (VC ADSR/VC LFO, 3HE) - A-135-1 (QVCA/VCMIX, 3HE) - A-143-4 (Quad-VCLFO/VCO, 3HE) - A-190-5 (Polyphonic USB/Midi-to-CV/Gate Interface, 3HE) - Sonstige Doepfer Module: Verfügbarkeit und Preise auf Anfrage bzw. in unserem Internetshop EOWAVE - Domino (monophoner analoger Synthesizer, Desktop) - Magma (monophoner analoger Synthesizer, Desktop)
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Flight of Harmony - Sound of Shadows (spannungsgesteuertes Digital Delay) - Plague Bearer Rev. 4 (Filter, 3HE)
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Preisliste 24
Preisliste
GRP - A4 (analoger Synthesizer/Step-Sequenzer/CV+Midi) 4.400.- € + Versand Exklusiv bei Hieber Lindberg (Vorbestellung erforderlich) - R24 (CV/MIDI Step-Sequenzer, Standalone/5HE), ab Herbst 2014 Preis a. A. Intellijel-Designs - quADra (4-fach AD Hüllkurve, 3HE) - Dr.Octature 2 (VCO/VCLFO, 3HE) - Rubicon (Thru Zero VCO, 3HE) - Planar (XY-Axis, VCA, 3HE) - µScale II (Quantizer, 3HE) - Dual ADSR (Hüllkurvengenerator, 3HE)
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John Bowen - Solaris (digitaler Synthesizer + Step-Sequenzer)
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Kenton - Pro-Solo MIDI-CV (MIDI-CV Converter) - USB-Solo MIDI-CV (MIDI-CV Converter) - Pro-2000 (MIDI-CV Converter)
199.- € 189.- € 419.- €
Korg - MS-20 mini (monophoneranaloger Synthesizer) - Volca Beats (analoge Rhythm Machine + Loop/Step Sequenzer) - Volca Keys (analoger Synthesizer + Loop Sequenzer) - Volca Bass (analoger Bass Synthesizer + Loop/Step Sequenzer) - Monotron (Analog Ribbon Synthesizer), alle Modelle - Monotribe (Analog Ribbon Synth./Drums/Step-Sequenzer) - Microkorg (virtuell-analoger Synthesizer) - Microkorg XL (virtuell-analoger Synthesizer) - Kronos X - 61 Tasten (Synthesizer-Workstation) - Kronos X - 73 Tasten (Synthesizer-Workstation) - Kronos X - 88 Tasten (Synthesizer-Workstation) - Krome - 61 Tasten (Synthesizer-Workstation) - Krome - 73 Tasten (Synthesizer-Workstation) - Krome - 88 Tasten (Synthesizer-Workstation) - Kross - 61 Tasten (Synthesizer Workstation) - Kross - 88 Tasten (Synthesizer Workstation)
599.- € 139.- € 139.- € 139.- € 39.- € 159.- € 349.- € 479.- € 3.299.- € 3.699.- € 3.999.- € 999.- € 1.199.- € 1.599.- € 699.- € 999.- €
Kurzweil - Artis (Stage Piano) - PC3 K8 – 88Tasten (Performance Controller Keyboard)
1.999.- € 2.449.- €
- PC3 K7 – 76 Tasten (Performance Controller Keyboard) - PC3 K6 – 61 Tasten (Performance Controller Keyboard) - PC3LE 8 – 88 Tasten (Performance Controller Keyboard) - PC3LE 7 – 76 Tasten (Performance Controller Keyboard) - PC3LE 6 – 61 Tasten (Performance Controller Keyboard)
Livewire - Audio Frequency Generator (VCO, 3HE) - FrequenSteiner (VCF, 3HE) - Dalek Modulator (VCO/Modulator, 3HE) - Chaos Computer (Zufallsgenerator, 3HE)
435.- € 260.- € 259.- € 599.- €
MacBeth - X-Series Single VCO (3HE) - X-Series Dual VCO (3HE) - X-Series Backend Filter (Mixer/VCF/2xVCA/ENV) - Micromac (analoger Synthesizer, Desktop) - Micromac (analoger Synthesizer, 3HE)
599.- € 1.095.- € 1.095.- € 1.999.- € 1.549.- €
Make Noise - DPO (Dual VCO, 3HE) - Echophon (digitale Echomodul, 3HE) - Optomix (VCF/VCA, 3HE) - Pressure Points (druckempfindlicher Controller, 3HE) - Maths (als LFO/Hüllkurve/Oszillator nutzbar, 3HE) - Phonogene (als Sampler/Looper/Zerhacker nutzbar, 3HE) - Sonstige Make Noise Module: Verfügbarkeit und Preise auf Anfrage bzw. in unserem Internetshop Malekko - Richter Dual Borg (VCF, 3HE) - Richter Envelator (Hüllkurve/LFO, 3HE) - Wiard Boogie Filter (VCF, 3HE) - Wiard Anti Oscillator (VCO, 3HE) - Sonstige Malekko Module: Verfügbarkeit und Preise auf Anfrage bzw. in unserem Internetshop
2.222.- € 1.939.- € 1.199.- € 999.- € 799.- €
635.- € 399.- € 219.- € 219.- € 290.- € 530.- €
320.- € 180.- € 220.- € 245.- €
Manikin Electronic - Memotron (Mellotron-Clone) - Memotron Rack (Mellotron-Clone) - Schrittmacher (32-Spur MIDI-Sequenzer)
1.990.- € 990.- € 1.390.- €
Mellotron - Digitales Mellotron M4000D (Mellotron-Clone) - Digitales Mellotron M4000D Mini (Mellotron-Clone)
2.790.- € 1.999.- €
MFB - Dominion 1 (monophoner Synthesizer + Sequ, 3-Okt. Keyboard) 1.380.- € www.hieber-lindberg.de
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Preisliste 26
- Dominion X (monophoner Synthesizer, Desktop) - Dominion X SED (wie oben, jedoch mit SED Filter) - Tanzbär (analoger Drumcomputer + Sequenzer) - Microzwerg MKII (monophoner-Synthesizer) - Urzwerg Pro MKII (4x8 Step CV/Gate-Sequenzer) - Nanozwerg (monophoner Synthesizer) - 522 (Drumcomputer/TR-808-Clone) - MFB Module im 3HE Format: Verfügbarkeit & Preise auf Anfrage Moog - Sub Phatty (monophoner Synthesizer) - Minitaur (monophoner Synthesizer, Dektop) - Minimoog Voyager XL (monophoner Synthesizer) - Minimoog Voyager Electric Blue (monophoner Synthesizer) - Minimoog Voyager Performer Edt. (monophoner Synthesizer) - Minimoog Voyager RME (monophoner Synthesizer, Rack) - Little Phatty Stage II (monophoner Synthesizer) - Little Phatty blue/green/purple ltd. Edt. (monoph. Synthesizer) - Slim Phatty (monophoner Synthesizer, Desktop) - EtherwaveTheremin Plus (Ätherwellengeige mit CV) - Moogerfooger, alle Modelle MF101-107 (auch in weiß) - Minifooger, alle Modelle Novation - Bass Station II (analoger monophoner Synthesizer) - Ultranova (virtuell-analoger Synthesizer) - Mininova (virtuell-analoger Synthesizer)
Preisliste 749.- € 840.- € 840.- € 410.- € 540.- € 220.- € 280.- €
979.- € 569.- € 4.790.- € 3.390.- € 3.190.- € 2.599.- € 1.299.- € 1.449.- € 799.- € 519.- € Preise a. A. Preise a. A. 469.- € 575.- € 399.- €
Oberheim - SEM Patchpanel (monophoner Synthesizer, Desktop) 950.- € - SEM Pro (monophoner Synthesizer, Midi+Patch, Desktop) 1.250.- € - Two Voice Pro (duophoner Analogsynthesizer/Sequenzer, Midi+Patch) 3.690.- € Oto - Biscuit (Bitcrusher/Monosynth, Desktop)
539.- €
Radikal Technologies - Spectralis 2 (Hybrid Synthesizer, Desktop) - Accelerator (Hybrid Synthesizer)
2.090.- € 1.949.- €
Roland - Jupiter-80 (Synthesizer, SuperNATURAL-Synthese) - Jupiter-50 (Synthesizer, SuperNATURAL-Synthese) - Integra-7 (Synthesizer, SuperNATURAL-Synthese, Rack) - GAIA SH-01 (virtuell-analoger Synthesizer) - AX-Synth Black/White (Umhängesynthesizer) - Juno DI (Performance Synthesizer)
3.299.- € 1.599.- € 1.499.- € 669.- € 879.- € 679.- €
- Juno Stage (Performance Synthesizer) - VR-09 (Organ/Performance Synthesizer)
1.149.- € 899.- €
Sherman - Filterbank II (Filterbank, Desktop)
649.- €
SND - FB-14 Mono (Fixed Filterbank, 19” Rack) - ACME-4 (Zentralsteuerung für Sync-Signale)
999.- € 999.- €
Studio Electronics - Boomstar 5089 (Moog) (monophoner, analoger Synthesizer) - SE1X (monophoner Synthesizer, 19” Rack) - SE1X Nova Red Eye (monophoner Synthesizer, 19” Rack) Studiologic - Sledge (8-stimm. Synth mit Waldorf Technologie u. Arpegg.) The Harvest Man - Polivoks-VCF (VCF, 3HE) - Tyme Sefari 2 (Sampler/Delay/A-D-A-Wandler, 3HE) - Sonstige The Harvest Man Module: Verfügbarkeit und Preise auf Anfrage bzw. in unserem Internetshop
999.- € 199.- € 420.- €
TipTop Audio - Z-4000 Envelope (Hüllkurvengenerator, 3HE) - Z-2040 Prophet 5 Filter (VCF, 3HE) - Z-DSP (digitaler Effekt-Prozessor, 3HE)
229.- € 189.- € 379.- €
Vermona - Perfourmer MKII (vierfach analoger Synthesizer) - Mono Lancet (monophoner Synthesizer, Desktop) - Kick Lancet (Drum-Synthesizer, Desktop) - Filter Lancet (analoges Multimode-Filter, Desktop) - DRM1 MK III (Drum-Synthesizer) - Lancet Modular Dock (Patch-Erweiterung für Mono Lancet, 3HE) - modular qMI (Quad MIDI-Interface, 3HE) - fourMulator (Quad LFO, 3HE) - Sonstige Vermona Produkte: Verfügbarkeit und Preise auf Anfrage bzw. in unserem Internetshop Waldorf - Blofeld Keyboard (virtuell-analoger Synthesizer) - Blofeld Desktop (virtuell-analoger Synthesizer) - Pulse 2 (analoger Synthesizer, Desktop) - Rocket (analoger Synthesizer, Desktop)
899.- € 1.599.- € 1.699.- €
1.290.- € 425.- € 249.- € 359.- € 579.- € 149.- € 299.- € 359.- €
699.- € 389.- € 499.- € 215.- €
www.hieber-lindberg.de
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Hieber Lindberg News
Hieber Lindberg News
GRP R24 Sequenzer 04
05
06
07
08
8
RNG X2
4
S&H
QNT
5
GATE 1 RCT OFF
NORM
GATE 1 RCT OFF
09
6
NORM
NORM
NORM
GATE 1 RCT OFF
NORM
14
b
#
END STP GATE 2 X2
OFF
GATE 1 RCT OFF
NORM
15
NORM
16
5
GATE 1 RCT OFF
NORM
GATE 1 RCT OFF
NORM
18
NORM
NORM
GATE 1 RCT OFF
20
NORM
#
X3
END STP
X2
GATE 1 RCT OFF
NORM
23
NORM
24
RNG X2
S&H
QNT
GATE 1 RCT OFF
NORM
GATE 1 RCT OFF
5
INT
GATE 1 RCT OFF
NORM
X3
GATE 1 RCT OFF
NORM
b
CLK SEL ROW C
FW/BW
GATE 1 RCT OFF
X2
OFF
END STP
GATE 1 RCT OFF
NORM
/3
X2
/2
X4
5
GLOBAL LOOP
GATE ON
PLAY
PW MOD
SHIFT
NORM
ORDER STP RPT ROW RPT CLK DIV
RUN/STOP
®
/8 /6
X4
/4
1.2.3
X3
X3
/3
1.2
X2
X2
/2
ON
X4
END GATE
GATE 1 A +B+C
ORDER
ROW REPEAT
TRNP A +B+C
CV OUT
CONTROL IN
STEP GATE 0/+5V
ROW GATE 0/+5V
0/+8V
0/+5V
FIRST GATE
GATE 1 A+ B
CV OUT A+ B
STEP REPEAT
CLOCK DIV
END GATE
GATE 2 A+ B
ORDER
ROW REPEAT
TRNP A+ B
CV OUT
CONTROL IN
STEP GATE 0/+5V
ROW GATE 0/+5V
0/+8V
0/+5V
FIRST GATE
GATE 1 C
CV OUT A+B+ C
STEP REPEAT
CLOCK DIV
END GATE
GATE 2 C
ORDER
ROW REPEAT
TRNP C
RST
ORDER STP RPT ROW RPT CLK DIV
REMOTE
CLOCK
CONTROL IN
MOM SWITCH - 0/+5V
0/+5V
0/+5V
8
MIDI IN
RUN/STOP
LOOP ON/OFF
CLOCK IN
ADV MODE
SEQ CLK MOD
RESET
GLIDE ON/OFF
CLOCK OUT
SEQ MODE
SEQ PW MOD
10 MIDI OUT
RESET
CLOCK DIV
9
1
Grp Synthesizer
STEP REPEAT
GATE OUT ON
GATE PW STEP ADV
CV OUT A
7
2
0 ADV MODE
GATE 2 A +B+C
6
3 SEQ MODE
FIRST GATE
RST
MIDI INTERFACE - USB 4
10 CLK MOD
X3
ROW C
ON A+B+C
BW FW
#
END STP GATE 2 SKIP
X2
END STP GATE 2
0/+5V
SKIP
#
b
OFF
X2
X3
SKIP
OFF
SKIP
GATE 1 RCT OFF
A,B,C
#
PNDL
8 9 INT CLOCK
STORE
X2
OFF NORM
END STP GATE 2
A+B,C RND
b
ALT
7
0
X3
END STP GATE 2 SKIP
X2
OFF NORM
MIDI
6
3 M A I 2 N 1
PROGR
X3
#
b
EXT
4
#
END STP GATE 2
GATE 1 RCT OFF
NORM
MIDI- -STORAGE STORAGE MIDI
X3
END STP GATE 2
b
#
SKIP
X3
X2
END STP GATE 2
b
OFF
OFF
X4
X3
#
b
SKIP
GATE 2
#
X2
b
OFF
ON
X3
X2
ON
1.3.5
C X2
X8
/4
X3
1.2
1.2.1
SKIP
10
GLIDE
X4
1.2.3
8
9 0
/8 /6
1.2.3.2.1
8 1
0/+8V
GATE OUT ON
1.1.2.1
7
2
CONTROL IN
ROW GATE 0/+5V
SKIP
END STP GATE 2
GATE 1 RCT OFF
NORM
22
b
#
X3
X2
OFF
X2
SKIP
GATE 1 RCT OFF
21
b
END STP GATE 2
OFF
# X3
SKIP
b
END STP GATE 2 SKIP
X2
OFF
SKIP
X2
# X3
END STP GATE 2
GATE 1 RCT OFF
19
b
#
X3
OFF
b
END STP GATE 2 OFF
X2
OFF
SKIP
X2
# X3
END STP GATE 2
GATE 1 RCT OFF
17
6
b
# X3
SKIP
b
END STP GATE 2 OFF
X2
OFF
QNT
S&H
X3
SKIP
X4
4
ORDER STP RPT ROW RPT CLK DIV
8
GATE 2
3
/2
CV OUT
STEP GATE 0/+5V
RST
1.3.5
#
b
ON
RNG X2
/3
X2
X4
1.2.3.2.1
B
10
GLIDE
X3
X2
1.2.1
9 0 X8
/4
X3
1.2
1.1.2.1
8 1
X4
1.2.3
END STP
X3
7
3 2
/6
SKIP
X3
X2
OFF
X2
GATE 1 RCT OFF
13
#
b
SKIP
#
END STP GATE 2
X3
SKIP
X2
GATE 1 RCT OFF
12
b
END STP GATE 2
X3
SKIP
OFF
X2
GATE 1 RCT OFF
11
#
b
OFF
#
END STP GATE 2
X3
SKIP
X2
GATE 1 RCT OFF
NORM
10
b
#
END STP GATE 2
X3
OFF
b
END STP GATE 2
X3
SKIP
#
b
OFF
X2
OFF
X4
#
END STP GATE 2
X3
X2
GATE 2
SKIP
b
ON
OFF
10
GLIDE
/8
1.3.5
A
9 0 X8
SKIP
1
1.2.1 1.2.3.2.1
8
2
GATE OUT
1.1.2.1
Er scharrt schon in den Startlöchern: Der MFB Dominion 1, die mit einigen Extras versehene Keyboard-Variante des großartigen Dominion X. Der analoge Synthesizer verfügt über 3 (!) VCOs, ein herausragendes MultiMode VCF mit satten 12 (!) Modi, 3 LFOs, 3 Hüllkurven, MIDI, einer Velocity-Routingmatrix, einem gut positioniertem CV/Gate Steckfeld, Speicherplätzen sowie einem Arpeggiator bzw. Sequenzer. Die Fatar Tastatur reagiert auf Velocity und Aftertouch, das Netzteil ist intern eingebaut (was sehr schön und heute nicht mehr selbstverständlich ist).
R24
Der GRP R24 ist das, worauf viele schon lange gewartet haben. Bereits im A8 bzw. A4 Synthesizer beheimatet, hat die Urversion dieses Sequenzers für viel Bewunderung gesorgt. Der Ruf nach einem Standalone Gerät wurde laut - ein Wunsch, dem GRP nun nachkommt. Der 24-Step Sequenzer kann via CV/Gate, MIDI und USB gesteuert werden. Als Standalone Variante verfügt er über ein eigenes Case samt Stromversorgung, doch lässt er sich mit seinen 5HE ebenso in ein DotCom, COTK oder Moon Modular System integrieren. Mit 128 Speicherplätzen ist der R24 luxuriös ausgestattet, wobei bei jeder Sequenz die Wahl zwischen 3x8, 16+8 oder 24-Step Mode besteht. im MIDI / USB Mode können darüber hinaus Velocity Werte direkt eingegeben werden. Die Clock erfolgt entweder intern, via (analoger) externer Clock oder via MIDI. Jede der 3 Sequenzer-Reihen verfügt über Glide, Quantizer, einer S/H Funktion, 6 Step-Algorithmen („Oders“), diverse Step-Wiederholungen, einen eigenen Clock-Divider und weitere kreative Funktionen. Ebenso umfassend sind die Anschlüsse. Es sieht also - wie erwartet - nach dem Sequenzer von GRP aus, auf den seit Erscheinen des edlen A8 bzw. A4 Synthesizers gehofft wurde. Die Lieferung des R24 wird im Herbst 2014 erwartet, der genaue Preis steht noch nicht fest.
Der Preis dieses quasi „neuen Sequential ProOne mit CV-Panel und MIDI samt Extras“ wird sich auf ca. 1380 Euro belaufen. Vormerken!
Grp Synthesizer
®
A4
synthesizer & sequencer pure analog creativity with MIDI & CV gate grpsynthesizer.it
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MFB Dominion 1
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Macbeth MicroMac
Macbeth MicroMac Anschluß des externen Netzteils. Das Frontpanel ist sehr übersichtlich gestaltet, die Bedienelemente sind in Gruppen aufgeteilt und die hochwertigen Drehregler mit genügend Platz zueinander erlauben exaktes Justieren bzw. Arbeiten.
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Drei Oszillatoren mit jeweils vier (VCO3 sogar mit sechs!) Wellenformen bilden das exzellente Klangfundament für den Micromac-D. Die Stimmung jedes Oszillatiors erfolgt über einen Grob - und einem Finetune Regler, sowie einem Mastertune Poti für die Gesamtstimmung.Auf Oktavschalter wurde leider verzichtet.
Macbeth X-Series Micromac-D Der schottische Entwickler und Synthesizerpionier Ken Macbeth gehört seit dem Erfolg des M5 (N) zu den ganz großen Herstellern von handgefertigten analogen Synthesizern und Modulen für das Eurorack. Die Erfolgsgeschichte Macbeths begann bereits 2001 mit der Serienfertigung des M3X und später mit dem überarbeiteten M3X2, einem DesktopSynthesizer, der klanglich und im Aufbau an den Minimoog D anlehnt. Das Gleiche gilt auch für die neuste Kreation aus dem Hause Macbeth, dem Micromac-D.
Auch hier stand der Minimoog D Pate, zumindest was den klassischen Aufbau betrifft, jedoch mit zwei zusätzlichen LFOs, einer MIDI-und CV/Gate Schnittstelle, sowie CV Ein-und Ausgänge für interne Modulationen, als auch für die Anbindung an analoge Synthesizer oder Modularsysteme. Wie alle Macbeth Instrumente ist auch der kompakte Micromac-D in ein stabiles Metallgehäuse eingebettet, rückseitig befinden sich die Midischnittstelle, der Audioausgang, sowie der
Des Weiteren lässt sich Noise stufenlos zumischen und kann als Wellenform für Oszillation 3 gewählt werden. Für schneidende Sync-Sounds lässt sich VCO 1 durch VCO 2 synchronisieren, eine weitere Möglichkeit bietet auch die Tonhöhensteuerung für VCO 2 über die Filterhüllkurve,
ein klasse Feature. Oszillatior 3 kann auch abgekoppelt und als LFO genutzt werden, zudem lässt sich die Frequenz des zweiten Oszillators über diesen modulieren. Alle 3 Oszillatorsignale, als auch eine externe Audioquelle werden über die Mixereinheit gepegelt und dem Filter zugeführt. Das durchsetzungsfähige 24 dB Tiefpassfilter mit Cutoff und Resonanz (mit Selbstoszillation!) klingt hervor-
ragend. Klangformungen für ultrafette Bässe und dominante Leadsounds sind die Stärken dieses Filters, trotz Pegelverlusts bei hoher Resonanz. Für den dynamischen Klangverlauf des VCAs und des VCFs stehen zwei sehr schnelle Hüllkurvengeneratoren mit Attack, Decay und Sustain, sowie zuschaltbarer Releasetime zur Verfügung. Zudem ist die Filterhüllkurve invertierbar. Ein weiteres Highlight des Micromac-D sind zwei sepawww.hieber-lindberg.de
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Macbeth MicroMac 32
rate LFOs mit je 5 Wellenformen mit Sample/Hold und Noise. Die Geschwindigkeiten der beiden LFOs werden über einen Schalter (fast/mid/slow) vordefiniert und über den Rateregler feinjustiert, langsame Filterfahrten bis hin zu Modulationen in den Audiobereich sind möglich. Beide LFOs können sowohl die Tonhöhe und die Pulsbreite der Oszillatoren, als auch das Filter modulieren, zusätzlich verfügt LFO 1 über einen Triggerausgang und LFO 2 über einen CV-Ausgang.
Fazit: Ken Macbeth bleibt seiner Linie treu - fette analoge Sounds sind das Markenzeichen seiner handgefertigten Edelsynthesizer, wie M3X und M5 und auch dem neuen monophonen Micromac-D. Darüber hinaus besticht der Micromac-D durch seine einfache Bedienung, sowie der flexiblen Anbindung an analoge Synthesizer und Modularsysteme. Martin Machwitz
Vermona fourMulator 35
Vermona
fourMulator
Vermona ist schlau. Quasi als Nebenprodukte des bemerkenswerten Perfourmer MKII 4-fach Analogsynthesizers hat das Unternehmen einige 3HE Module auf den Markt gebracht. Wie etwa das polyphone MIDI-Modul (das musikalisch speziell für größere Modularsysteme spannend sein dürfte) oder eben den hier gezeigten 4-Fach LFO namens „fourMulator“. Wie der Abbildung zu entnehmen ist, lassen sich die einzelnen LFOs mit ei-
4-fach LFO
nander bzw. extern synchronisieren (absteigender Sägezahn und S/H im Gleichtakt gefällig?) und können zudem in ihrer Phase verschoben werden (für StereoFiltersweeps mit einem Handgriff sozusagen). Die unzähligen Trigger Ein- und Ausgänge sowie die individuelle CV-Steuerung aller LFO-Geschwindigkeiten machen dieses Eurorack Modul zu einem äußerst kreativen Gestaltungswerkzeug. Empfehlenswert. Theo Bloderer www.hieber-lindberg.de
Dieter Doepfer 36
Dieter Doepfer Meister der Eurorack-Module Im Zuge eines exzellenten A-100 Workshops in unserem Hause haben wir Dieter Doepfer zu einem kleinen Interview gebeten ... Hallo Dieter! Der Spruch „Hinter jedem erfolgreichen Mann steckt eine erfolgreiche Frau“ ist oft zu hören. Kannst du das aus deiner Sicht bestätigen? Definitiv. Bei uns würde in der Firma ohne Sibille (Heller) nichts laufen. Sie kümmert sich um alles, was mit dem „unter die Leute bringen“ unserer Produkte zu tun hat. Ich könnte die tollsten Geräte im stillen Kämmerlein entwickeln, aber was nützt es wenn keiner davon erfährt und keiner die Sachen kaufen kann. Und von irgendetwas muss man ja auch leben (o:) Machen wir einen Sprung zurück in die Anfänge. Du bist ja – ähnlich wie Bob Moog – kein Musiker in dem Sinn, wohl eher ein Physiker. Wie kommt es,
dass du zur Musik gekommen bist und dein Leben der Musikwelt verschrieben hast? Es ist wie bei vielen Leuten: ich war jung und brauchte das Geld (o:. Während des Physik-Studiums habe ich mir Geld mit Musikmachen verdient (ja – auch auf Hochzeiten und Faschingsbällen). Es hat sich aber sehr schnell gezeigt, dass mich die Technik hinter den Geräten fast mehr fasziniert als die Musik selbst. Ich habe dann begonnen Verstärker, Boxen, Mischpulte, Effektgeräte etc. nebenbei zu reparieren. Und irgendwann machte dann das Gerücht eines sogenannten „Synthesizers“ die Runde, der in den USA gebaut und von Musikern wie z.B. ELP verwendet wurde. Ich habe mir alles an
Informationen besorgt, was darüber zu finden war (es gab damals noch kein Internet) – auch über andere Synthesizer, wie etwa den Formant, den ich mir auch gebaut habe. Ein Glücksfall war zudem, dass ich zusammen mit einem Freund die Gelegenheit bekam, den Service für das Moog-Modulsystem von Gershon Kingsley (Stichwort „Popcorn“) durchzuführen. Das System stand in einem Hotel in München und wir haben den Mund damals ziemlich voll genommen („alles kein Problem, das machen wir!“). Nach dem Erhalt der Service-Unterlagen haben wir uns dann ziemlich „reingekniet“ und dabei sehr viel gelernt.
habe damals alle Ersparnisse zusammengetragen, um die Erstbestellung bezahlen zu können. Auf der Basis von Curtis-ICs habe ich dann das sog. VMS (Voice-Modular-System) entwickelt und hier waren die Verkaufszahlen endlich so, dass ich davon leben konnte. Ich habe dann auch einen Ausflug in die Sampling-Technik gemacht. Der Sound-Sampler war damals auch ein Teil des VMS und man konnte mit einem C64 sogar verschiedene Synthesearten (Fourier, FM, Waveshaping etc.) simulieren, wobei aber die Parameter nicht in Echtzeit geändert werden konnten, sondern immer aus den Parametern ein „starres“ Sample berechnet wurde.
Bereits in den frühen 80er Jahren warst du in Musikzeitschriften zu finden, mit Beiträgen zur neue Sampling-Technologie und ersten eigenen Modularsystemen. Aus heutiger Sicht scheint jedoch der Durchbruch recht lange gedauert zu haben ..?
Dann wurde es aber still um die analoge Synthese, da alle Leute digitale Sounds haben wollten. Ich habe damit begonnen, zusammen mit Christian Assall Midi-Masterkeyboards zu entwickeln. Eigentlich sind wir mit den Masterkeyboard auf dem Markt erst richtig bekannt geworden, obwohl das eigentlich nicht wirklich meine Welt war. Diese Sachen haben wir eher zum Geldverdienen entwickelt und nicht aus Leidenschaft.
Es ging eigentlich ganz gemütlich los. Nach Studium und Zivildienst stand ich vor der Frage, wie es weitergeht: Weiter in der Forschung bleiben oder in die Industrie gehen oder sich selbständig machen. Ich habe mich dann für letzteres entschieden, obwohl die ersten Jahre wirklich nicht leicht waren und ich noch auf die Unterstützung der Familie angewiesen war. Auch wenn es immer hier, das sei eine „brotlose Kunst“, was ich da so mache, habe ich sie inzwischen wohl eines besseren belehrt. Man muss eben warten können und auch ein bisschen stur sein. Meine ersten Projekte als Selbständiger (z.B. das PMS = polyphones Modulsystem) waren nicht wirklich sehr erfolgreich, aber man musste ja irgendwie auch erst bekannt werden. Ein Glücksfall war, dass die Fa. Curtis (Hersteller der bekannten CEM-ICs, die in vielen Synthis zum Einsatz kamen) mir den Europa-Vertrieb übergeben hat. Ich
Aber Anfang der 90-er Jahre hat sich dann das Blatt gewandelt und plötzlich war analog wieder „in“. Es ging dann 1994 mit dem MS-404 so richtig los. Diese Kiste hat alle unsere Erwartungen übertroffen und wir hatten große Probleme die bestellten Stückzahlen zu fertigen. Da der MS-404 so gut lief, wollte ich mit einem bezahlbaren Modulsystem das Interesse der Musiker wecken. Die ersten A-100Module waren auch nichts anderes als die entsprechenden Baugruppen des MS404. Und hier war ich wieder in meinem Element, auch wenn viele Leute in meiner Umgebung meinten, an so etwas bestünde kein Interesse. Aber ich ließ mich nicht beirren und blieb bei meiner Meinung (heute gibt es gerüchteweise mehr als 50 Anbieter von A-100-kompatiblen Module und mehr als 800 Module). In den ersten www.hieber-lindberg.de
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Dieter Doepfer 38
Jahren des A-100 gab es fast alle 1-2 Monate ein neues Modul, wobei ich auf viele Schaltungen aus meinen Anfängen zurückgreifen konnte und alles nur in ein aktuelles Leiterplatten-Layout-Programm umsetzen musste.
lade sondern irgendwelche Samples (z.B. Sprache). Man kann dann mit einer CV durch die Wavetables fahren (die eigentlich keine sind) und mit einer zweiten CV die Tonhöhe ändern. Da ergeben sich wirklich „spektakuläre“ Sachen.
Das A-100 Modularsystem ist in den letzten 10 Jahren enorm gewachsen. Wie viele (unterschiedliche) Module wurden bis heute entwickelt? Und sofern du es sagen darfst, wie hoch ist in etwa die Stückzahl aller bisher produzierten A-100 Module?
Abschließend kommen wir zu deinem neuen fahrbaren Untersatz. Er ist gewissermaßen ein Symbol dafür, dass du dir nun (ab und zu) etwas „leisten“ kannst. An sich wären die nötigen Versicherungsjahre für eine Rente ja irgendwann erreicht. Ist das für dich überhaupt ein Thema – kannst du dir vorstellen, keine Instrumente mehr zu entwickeln und zu bauen?
Bisher haben wir knapp 120 verschiedene Module entwickelt. Wir sind aber auch offen für Kooperationen: Das vor kurzem erschienene Modul (A-171-2 VC Slew Limiter) ist ein Linzenznachbau eines Serge-Moduls. Die Stückzahl der bisher verkauften A-100 Module liegt deutlich (!) über 100 000 (aber unter einer Million) ... Was ist dein Lieblingsmodul? Oder Lieblingsmodule? Warum? Da gibt es schon ein paar. Zu meinen Lieblingen gehören die Eimerkettenmodule (A-188-1/2), der Wave-Multiplier (A137-1) aber auch der Sampler (A-112), und natürlich alles was mit Sequenzen zu tun hat (A-155, A-154 und in Kürze das A-157-Subsystem). Man kann damit einfach Klänge erzeugen, die mit den „klassischen“ Modulen unmöglich sind. Der A-137-1 arbeitet fast wie ein „umgekehrtes“ Filter, d.h. Du kannst damit einem obertonarmen Signal (Sinus/Dreieck) gezielt Obertöne hinzufügen. Und bei den Eimerkettenmodulen bekommt man total abgefahrene Klänge, wenn man die Clockrate sehr niedrig macht (außerhalb der BBD-Spezifikationen). Aber auch KarplusStrong-ähnliche Sounds finde ich ganz spannend. Den Sampler verwende ich aber nicht einfach zum Abspielen eines Samples sondern fast nur im WavetableModus, wobei ich aber keine Wavetables
big things have small beginnings
Ich will nicht verschweigen, dass es sich allmählich abzeichnet, dass sich die letzten 30 Jahre Arbeit gelohnt haben. Doch das Auto ist jedenfalls für mich kein Statussymbol. Mein wichtigster fahrbarer Untersatz ist nach wie vor mein Fahrrad. Ich fahre jeden Tag mit dem Rad in die Firma, auch bei Regen und im Winter mit Spikes wenn es sein muss. Und am Wochenende können es auch mal 100 km oder mehr sein, die ich durch die Gegend radle. Zur Ruhe setzen kommt für mich nicht in Frage. Die analoge Klangsynthese ist noch immer meine Leidenschaft und warum soll ich etwas machen, was mir weniger Spaß bereitet – etwa Rasenmähen, Unkrautjäten, „gute“ Bücher lesen usw. Das einzige was ich mir vorstellen könnte, ist ein bisschen mehr zu reisen. Aber da kann man ja auch einen Laptop mit Pspice (Simulationsprogramm) und Eagle (Platinen-Layoutprogramm) mitnehmen, für den Fall dass einem langweilig wird. Vielen Dank für das Interview …!
Performance-Controller, VocalTune - und Vocoder-Effekten MiniNova ist ein kompakter Performance-Synth mit der gleichen Klangerzeugung wie sein großer Bruder UltraNova. Die 256 unbeschreiblich guten Onboard-Sounds lassen sich über fünf Performance-Regler anpassen oder mit den acht „Animate“-Tasten zu komplett neuen Sounds formen. Dazu stehen pro Voice fünf Effekte für weitere Klangeingriffe bereit. Mit ganz neuen VocalTune-Effekten Mit diesen neuen Effekten erzeugen
Das Interview ist in voller Länge unter www.greatsynthesizers.com nachzulesen.
Sie im Handumdrehen die typischen Gesangssounds für HipHop, Urban und Elektro.
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Vintage Synthesizer Ecke 40
Vintage Synthesizer Ecke
Roland SH-101
KORG 770
Hersteller: Roland, Japan 1 VCO Synthesizer Baujahre 1982-1986
Hersteller: Korg, Japan 2 VCO Monosynthesizer Baujahre 1975-1979
Besonderheiten VCO + Sub-Oszillator Wellenformen mischbar Arpeggiator und Sequenzer PWM, LFO mit S/H, sehr kräftiges Filter Batteriebetrieb mgl., Modulationsgrip optional Einer der legendärsten Roland-Synthesizer. Flexible Performance, wuchtige (Bass-) Sounds, einfach zu bedienen
Besonderheiten Vorläufer des MS-20 2 VCO, 2 VCF, Ring Modulator Nur 2,5 Oktaven, keine Wheels CV/Gate muss nachgerüstet werden Bei weitem nicht so flexibel wie der MS-20, wenn gleich die Low Pass / High Pass Filterkombination und der Ring Modulator einen starken eigenen Charakter haben
Moog Multimoog
EML-101
Hersteller: Moog, USA 2 VCO Synth mit Aftertouch Baujahre 1978-1981
Hersteller: EML, USA 4 VCO Synthesizer Baujahre 1972-1982
Besonderheiten 2 VCOs + Sub-Osz + Noise VCO-Wellenformen überblendbar Oszillator-Synchronisation, Filter FM Ungewöhnliche Modulationsmöglichkeiten Ribbon, ModWheel, Aftertouch mit vielen Routings Nur ca. 1000 Multimoog wurden gebaut. Obwohl der Sound nicht typisch „Minimoog“ ist, ist das Klangrepertoire umfassend
Besonderheiten 4 VCO, Multi-VCF Semi-modular, sehr flexibel Stufenlose VCO-Wellenformen Stufenlos überblendbares Multi-VCF Synth + Tastatur ergeben einen „Koffer“ 1000 Stück wurden produziert. Meist in Silber, wenige Exemplare auch mit blauer Oberfläche www.hieber-lindberg.de
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Vintage Synthesizer Ecke
ARP Quadra
Oberheim OB-X
Hersteller: ARP, USA Bass/String/Polysynthesizer Baujahre 1978-1981
Hersteller: Oberheim, USA 4-8 stimmiger 8-16 VCO Synthesizer Baujahre 1979-1981
Besonderheiten Leistungsfähiger Phase Shifter Überlagerung der Soundgruppen möglich Mischung aus Odyssey / Omni / Solina und DGX Hervorstehende (beim Transport gefährdete) Tastatur Eines der echten Desaster-Instrumente von ARP. Schöner Klangcharakter (vor allem durch den Phaser), aber große technische Kompromisse (nur ein VCF / VCA für Poly-Sektion), zudem äußerst anfällig
Besonderheiten Klanglich die Krone der OB-Serie Wilder, ungezähmter Sound, Cross-Mod mgl. „Stimmen“ sind Einschübe mit bestückten Platinen Harte Tastatur, grundsätzlich aber hochwertigste Hardware Ein Monster, optisch wie klanglich. Allerdings auch etwas anfällig CV/Gate Anschlüsse (für „eine“ Stimme), sowie CV-Eingänge für VCF etc. Späte Modelle mit Oberheim SerialPort zum Anschluss des DSX Sequenzers
Roland Juno-106
Korg Trident
Hersteller: Roland, USA 6-stimmiger 6 DCO Synthesizer Baujahre 1984-1988
Hersteller: Korg, Japan 8-stimmiger 16 VCO Synthesizer Baujahre 1981-1985
Besonderheiten Polyphoner Analoger mit MIDI Warmer Klang dank PWM und Chorus Im Gegensatz zum Juno-60 ohne Arpeggiator 128 Speicherplätze, gute Hardware, klassisches Design Einer der populärsten Synthesizer der 80er Jahre. Idealer Klang für viele Stilrichtungen der elektronischen Musik, aber ganz besonders für Popmusik. Kombinierte VCF/VCA Bausteine etwas anfällig, ansonsten alles top
Besonderheiten Einer der großen „String“ Synthesizer String / Brass / Synthesizer Sektion, mischbar Optisch (nicht klanglich) dem Roland Jupiter-8 ähnlich Schöner Flanger - sehr charakteristische Flächensounds Als MKII Version ab 1982 stark überarbeitet. Jedoch zu teuer Bis heute umstrittene Meinungen zum Trident. Exzellentes Instrument für bombastische Flächensounds, Synthesizer weniger attraktiv, kein MIDI www.hieber-lindberg.de
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Guide 2014
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Synthesizer