St.Vith, Dienstag, 20. November Jahrgang

ST.VITHER Z E I T U N G Die St Vither Zeitung erscheint dreimal wöchentlich und zwar dienstags, donnerstags und samstags mit den Beilagen „Sport und S...
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ST.VITHER Z E I T U N G Die St Vither Zeitung erscheint dreimal wöchentlich und zwar dienstags, donnerstags und samstags mit den Beilagen „Sport und Spiel", „Frau und Familie" und .Der praktische Landwirt"

N r. 2 R 1 9 3

TELEFON

St.Vith,

Nummer 132

Dienstag,

20.

November

hung der deutschen Militärbemühun

In offiziellen amerikanischen Krei-

gen. Die beiden Staatsmänner haben das Deutschland- und Berlinproblem, die Frage der Beziehungen zwischen Ost und West, die chinesisch-sowjetischen Beziehungen und den chinesisch-indischen Konflikt nur in sehr allgemeiner Form und im Lichte der Rückwirkungen der kubanischen Krise auf diese verschiedenen Probleme behandelt. In offiziellen amerikanischen Kreisen wurde erklärt, daß die Notwendigkeit, westliche Allianz zu verstärken, nur in sehr allgemeiner Form behandelt w u r d e . Man habe nicht im einzelnen über den Umfang einer größeren deutschen Militärbemühung und auch nicht über die Frage des Verteidigungsbudgets der deutschen Bundesrepublik diskutiert.

uß der Stadt St.Vith

kungen der

kubanischen

Krise

auf

Berlin und das Deutschland- und Berlinproblem

im

sprechungen Adenauer mit

A C H - Tel. 283 tag 8.15 Montag 8.1 igramm wie Mittwod hristine Kaufmann. Rütting len und

offenen Filn

jal eines jungen Mäd| in Stadt. E i n Film fü iefer Eindringlidikeil] ; Wahrheit zeigt. her

Sprache

rancais-flamands ICHT

zugelassen

Mittwoch: 8.15 UM

rbfilm] lustige Geschichte un t, der ein Mädchen isLj eher Sprache irancais-flamands zugelassen

besonderen

beherrscht Kennedy

die

Be-

haben,

die

führte.

Aufgrund der Unmöglichkeit, diese Auswirkungen bereits in den Einzelheiten einzuschätzen, sowohl was die Ost-West-Beziehungen als auch was die Beziehungen zwischen den Ländern des sowjetischen Blocks betrifft, wurden die amerikanischdeutschen Besprechungen auf eine Analyse der Lage, auf einen Gedankenaustausch über die Eventualitäten, die sich ergeben könnten, beschränkt. Es wurde keine Entscheidung getroffen. Bei den Besprechungen, die in einem Augenblick stattfanden, der eine Wendung in den internationalen Beziehungen sein kann, wurde im wesentlichen der (Tatsache Rechnung getragen, daß sich die kubanische Affäre für den Augenblick in voller Entwicklung befindet.

WASHINGTON. Die amerikanischen Flugzeuge werden nach der Drohung Fidel Castros, diese Maschinen abzuschießen, ihre Beobachtungsflüge über Kuba fortsetzen und es werden die notwendigen Maßnahmen zu ihrem Schutze getroffen_ verlautete in zuständigen Kreisen in Washington. Der Drohbrief des kubanischen M i nisterpräsidenten an UNO-Generalsekretär Thant bildet im Rahmen der Kubakrise einen neuen Gefahrenfaktor, da das Risiko eines bewaffneten Kontakts zwischen Kuba und den Vereinigten Staaten geschaffen w u r d e .

Bonn dementiert baldigen Rücktritt General Speidels BONN. Das Verteidigungsministerium der BRD dementierte Meldungen, w o nach der Oberbefehlshaber der N A T O Landstreitkräfte „Europa M i t t e " , General Hans Speidel, seinen Posten b a l d verlassen würde. Das Bundesverleidigungsmin i s t e r i u m präzisierte, General Speidel werde bis zu seiner Versetzung i n den Ruhestand auf seinem Posten bleiben. Speidel ist 65 Jahre alt.

Bei den Besprechungen zwischen Kennedy und Adenauer wurden jedoch eine Reihe von besonderen Punkten berührt: So die Reorganisation der NATO und die politische u. militärsche Verstärkung der Atlantisdien Allianz, der Gemeinsame Markt und der Stand der Verhandlungen über den eventuellen Beitritt Englands, die Frage der Kredite, die Ostdeutschland von der Bundesrepublik erhalten w i l l sowie die Erhö-

Der K o r r e s p o n d e n t der „Süddeutschen Z e i t u n g " i n Paris hatte versichert, Gener a l Speidel wäre bei General de Gaulle nicht mehr „persona g r a t a " . Dieser w e r fe i h m gewisse Aeußerungen i m Zusammenhang m i t seiner Person v o r , die der französisdie Staatspräsident als E i n m i schung i n die inneren Angelegenheiten Frankreichs betrachte.

varme Speissn während dei 9 « " |

Heuer rokhinesiseber Grossattarift Kann Indien Verteidigungslinie halten ? Indonesien sucht zu vermitteln

. November

1962

n-Solkeid DEON

KONZERl

icole Supérieure d'acco-déon l.ltung: Yolande DUYCCAE CLASSIQUE"

.om Komponist Charle» irnjre d'accordéon

v

Der A n g r i f f bei W a l o n g w i r d e r w e i ob die I n d e r i n der Lage sind, Jis vordringenden Chinesen a n v o r h e r

'•«gelegten Orten aufzuhalten. Bei i h *tj» Eindringen nach Indien waren die ^"flwett nif> artf schwache Orfirmm*tf»n

Keine weiteren Besprechungen im November trachtete

BRÜSSEL. I m N o v e m b e r w e r d e es keine weitere Tagung der M i n i s t e r der E W G Länder und Großbritanniens geben. Der ursprünglich für eine solche Tagung vorgesehene T e r m i n (28. N o v e m b e r bis 1 . Dezember) k a n n nicht eingehalten w e r d e n . Die M i n i s t e r der E W G w e r d e n aber wahrscheinlich am 5. u n d 6. Dezember erneut zusammentreten, u m die neue Tagung E W G - G r o ß b r i t a n n i e n , die v o m 10. bis 12. Dezember angesetzt wurde, vorzubereiten. I n ihrer vorbereitenden Tagung w e r d e n die E W G - M i n i ster die m i t den B r i t e n z u regelnden Probleme zu klären versuchen.

-

gestoßen, nicht aber auf eine starke Verteidigungslinie. Die V o l k s r e p u b l i k China hat zugegeben, daß ihre T r u p p e n i m V e r l a u f des indisch-chinesischen G r e n z k o n f l i k t e s i m Ostabschnitt der Grenze durch indischen Beschuß schwere Verluste erlitten haben. Kurz vor dem Bekanntwerden des neuen chinesischen A n g r i f f s i n N o r d - I n d i e n hat der indonesische Außenminister Sub a n d r i o noch i n D j a k a r t a erklärt, die Aussichten für eine friedliche Beilegung des indisch-chinesischen G r e n z k o n f l i k t e s hätten sich verbessert. Subandrio begründete diese Erklärung m i t einem Schreiben des chinesischen Ministerpräsidenten Tschu ' E n - l a i , das i h m k u r z z u v o r v o m chinesischen Geschäftsträger In DjoVflrtB ffberrpfcht w o r d m i w a r .

Die Stellungnahme der amerikanischen Regierung ist klar und deutlich: Die Beobachtungsaktion wird nicht unterbrochen und, falls die amerikanischen Flugzeuge angegriffen werden, werden sie verteidigt. Der Exekutivausschuß des Nationalen Sicherheitsrates und das Komitee der Generalstabschefs traten gestern im Weißen Haus zusammen. Unter dem Vorsitz Präsident Kennedys ist der neue Faktor der Kubakrise, den das Schreiben Fidel Castros bildet, behandelt w o r d e n . In den zuständigen amerikanischen Kreisen ist man sich über die Gründe für die Haltung Castros nicht im klaren. Es werden jedoch zwei M ö g lichkeiten für wahrscheinlich gehalten: Möglicherweise w i l l der kubanische Ministerpräsdent zu dem Zeitpunkt Festigkeit zeigen, da Mikojan sich anschickt, den UNO-GeneraJsekretär über die Abmachungen mit Fidel Castro zu unterrichten, um in der Folge eventuell einen Rückzieher vornehmen zu können. Andererseits könnte er aus innenpolitischen Gründen im Interesse seines Prestiges zu seiner Drohung veranlaßt worden sein, da er vielleicht nach seinen Besprechungen mit Mikojan in aller Oeffentlichkeit eine nachgebende Hai-

die Vorschläge

seiner 6 Part-

ner als ungenügend, da die Gewährung der Z o l l f r e i h e i t sich auf Känguruhfleisch, Lebertran

und Kaninchenkonserven

be-

schränken soll. Er beanspruchte die Z o l l freiheit

für

(20 M i l l .

kanadische

Pfund

Lachskonserven

E i n f u h r nach

Großbri-

t a n n i e n i m Jahre 1961) u n d die a u s t r a l i schen O b s t k o n s e r v e n (1961: 30 M i l l i o n e n P f u n d ) . Für diese Erzeugnisse w a r e n v o n den

EWG-Delegationen

i m Rahmen

Erleichterungen

des Außentarifs

angeboten

worden.

Ueber das P r o b l e m der v e r a r b e i t e t e n A g r a r p r o d u k t e aus Kanada, A u s t r a l i e n u n d Neuseeland k o n n t e keine E i n i g u n g erzielt w e r d e n . Der stellvertretende b r i tische Außenminister, E d w a r d H e a t h , be-

Auch hinsichtlich der v o n Großbritann i e n beanspruchten Z o l l f r e i h e i t für A l u m i n i u m u n d Zeitungspapier konnte keinerlei das

Fortschritt

erzielt

Z e i t u n g s p a p i e r würde

werden. Kanada

Für die

Z o l l f r e i h e i t einem gestaffelten T a r i f v o r ziehen. Nach, der D i s k u s s i o n m i t H e a t h began-

Beobachtungsflüge über Kuba werden fortgesetzt

Dann erst könnte die Lage beurteilt werden. Die Außenminister der Westmächte sollen am 13. Dezember anläßlich der Jahrestagung der NATO zusammentreten: In diesem Augenblick werde wahrscheinlich eine gemeinsame Haltung festgelegt werden können.

NRUDELHI. Nach tagelangen Schieße feien haben die chinesischen Streitkräfte indisch-chinesischen Grenzgebiet i m Üst-Himalya einen neuen Großangriff begonnen. Nach M i t t e i l u n g eines SpreAers des indischen V e r t e i d i g u n g s m i n i steriums greifen die Chinesen „in großer Ueberlegenheit" nördlich u n d westlich «n Walong an. Dem chinesischen A n griff war ein indischer V o r s t o ß vorangegangen, bei dem den I n d e r n mehrere 4ine. Ich hatte " m i c h g e n j i d i konnte j a nicht w pgel an der T ü r n u r - und — sie w o l l t e n l den t i e f b l a u e n A u g e i ffetzen. „Ich - habe n dann b i n ich fortg f

In

l in Leben " Stoßv l'em aus der j u n g e n Bru [•Blich! U n d w e n n Sie : gen - u n d d a n n — " •Na, nun m a l r u h i g B h f' Und b o x e n k a n n i d pn Kempen besah sich p e sehnigen, gestähltt Y• also w u n d e r b a r gekla F habe ich auch p r i m ; l«den. die Schmerzen r I nicht so einfach, e i n •fbnitt fürchte. S ' » Tage nicht t a n z e n kc lloppla _ _ « e

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P l ö t z l i d l

!!• »Wieso sprechen Si deutsch? M i t t e n i n . l«Weii j MuUe l»Aha? U n d da h e i ß e n F nicht V i o l e t t a de C "">" £ War i m Grunde V i o l e t t a de Castro sprach stocken«' n verteufelte Situa „Grisco i s t der Besitzer. Ich hatte 8 ' befand - m i t e i n e m j glaubt, e i n Engagement i n einer * I seinem H o t e l z i m m e r ! klassigen T a n z b a r angenommen I jemand z u k o m m m e r b e n — a b e r schon nach meinem ers> J"£ mißzuverstehen A u f t r i t t w o l l t e Grisco m i c h zwingen.«' L genau das begab i I >n noch w ä h r e n d die k

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imen d u r d i sieben 1273, da die erste berichtet, b i s 1945 rganges d e r schlesi\lle W e g e führten, : r a w i e t z i n seinem n K r a f t : „Schlesien unvergessenen HeiV e r l a g , Augsburg) :t, nach Breslau, dieostbarsten Perle am ! der O d e r " . Sie war, in Z e n t r u m der Wis.anistischen Bildung, H o r t des Glaubens! j m D o m a u f der Inelanstrebenden Türnderen K i r c h e n . Aus nd B r ä n d e n w a r sie imer aufs neue erwachsen, endlich zur 1t e n t f a l t e t , ungleich n der s a k r a l e n Be«Circhen u n d Klöster Pracht i h r e r Profana b e r e d t e n Kündern illens, der einst seii n d e n O s t e n trug . . so fährt N i e k r a w i e t z m sich, w a n n immer h u n d erlebte, nur W a s i s t VergangenT r o p f e n Z e i t , worin irt m i k r o b e n h a f t lebt, W e r k e n , d i e hoher ininen u n d i n Stein u. N a c h w e l t z u r Erhelernder Betrachtung?" raten des Jahres 1945 islau, so w i e w i r es ben, eine verteidigte sen u m z i n g e l t e Stadt, r ü m m e m u n t e r . „In l starb d i e S t a d t Bres;o Härtung i n seinem n v o n der Einschlieu l a t i o n dieser Stadt ir u n t e n " ( b e i W i l h . ichen]. „Ich habe sie k l a g t Härtung, „wir r gestorben, zahllose in, T i e r e , Häuser, Türl m e . D e r Hoffnungen r Liebe. N i c h t immer i n seltsamen VerzerL noch erkennbar, erder h e i ß e n Asche des ) h l auch e i n Glaube, W o h l auch eine Hoffsonst h ä t t e u n s ver : u ü b e r s t e h e n ? Schmut, das i n Pflasterrinnen :. Nicht n u r das Blut n d H e l d e n . Z u nahe \ ieinander v o n grauen m i f o r m e n , v o n gestreifIn, Schwesterntrachten, lerhosen, K i n d e r n auf ssumme der Stimmen Kellern. Ich m u ß dieser igen, w i e s e f y sie gest." Schönes, trautes, mag m a n dich auch " n e n n e n — sei versitivergessen. W i r tragen :ren Herzen!

T. V I T H E R

132 Seite 3

ST.VITH. Der größte Verein unseres Gebietes, der Auto-Moto-Club St.Vith hielt am Sonntag nachmittag seine diesjährige Generalversammlung ab. Ueber dieses wichtige Ereignis berichten w i r in unserer nächsten Aus gäbe.

cLótun 'dt

/illy Schneider wurde in St.Vith stürmisch gefeiert ItrUeUung

von Seite 1

-

uß s t r e i f t e . O h " n gleich nicht m e h r weh! so s c h l i m m a u s . " Horst äugte sich ü b e r d e n z ' än F u ß . „ W e r i s t denn fliehe H e r r G r i s c o ! Betater als M e s s e r w s r f e r ? " E serin e i n w e n i g ablenken, seiner b e r u h i g e n d e n W M " i i e V e r l e t z u n g dicht über gar nicht. es n i c h t ! I c h t r a t gestern t e n M a l i n der B a r a u f " lastro sprach stockend. ;r Besitzer. I c h hatte i ' lgagement i n einer ers sbar a n g e n o m m e n z u j chon nach m e i n e m erstf" i e r

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Grisco mich z w i n g e n ,

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er sein Lied. "Ich möcht mal w i e d e r zwanzig sein" w i r d mit soviel Gemüt gesungen, daß man nicht weiß, o b man es sich tatsächlich nochmals wünschte oder ob auch hier nur der Wunsch der Vater des Gedanken ist. Eine solche Verjüngungskur könnten w i r in unserem rasenden Zeitalter der Technik öfters gebrauchen.

Herz gesungen w i r d , w i e viel tiefe-

t fallen hören, so w a r das Publi1 darum bemüht, sich nichts en1i zu lassen. Uebrigens w a r die, Publikum anders als sonst. Es 0 viele Leute g e k o m m e n , die , sonst nie auf einem Fest sieht, «essant war aber auch die Festpng, wie sehr sich die J u g e n d , , man nur Liebe z u m Twist und deren Verrenkungen nachsagt, sich ;«Leib und Seele an diesem Fest gte. wollen aber auch nicht Versen, das Streichorchester und den or besonders hervorzuhe[ Sie haben dieser Veranstaltung h den festlichen Rahmen verDen Applaus, der ihnen und i Dirigenten Johannes Piette zu1 wurde, haben sie vollauf verst. Darüber hinaus w a r Johannes Be Willy Schneider ein sehr einander Begleiter auf dem Klavier. |i& haben am Sonntag abend wiei einmal festgestellt, w i e schön hVolkslied sein kann, w e n n es mit

ren Sinn es hat, w e i l es in seiner Einfachheit

ergreifend

ist.

A m Tisch der Ehrengäste hatten hochw. Dechant Breuer, hochw. Kaplan Servais^ Bürgermeister W . Pip, Gendarmerie-Kommandant Boutez u. Brigadekommandant Venstermann, Platz genommen. Als alter Freund unserer Gegend w a r auch G. Gentinne, beig. Direktor des Provinzialverbandes f ü r den Tourismus anwesend.

Es w u r d e an diesem A b e n d und auch bereits tags zuvor, immer w i e der hervorgehoben, daß W i l l y Schneider und seine Gattin an diesem Tage ihr 15jähriges Ehejubiläum feierten. Mehr noch als von den Geschenken, die ihnen aus diesem A n lasse überreicht w u r d e n , waren Herr und Frau Schneider von der Sympathiewelle beeindruckt, die ihnen überall, w o sie sich blicken ließen in so reichlichem Maße entgegenschlugen. J In unserem so reichhaltigen Herbst und Winterprogramm ist der W i l l y Schneider-Festabend das große Erlebnis^ ein Erlebnis, das nicht nur den Kunstfreund begeistert, sondern auch im Menschlichen so überzeugend w i r k t . W i l l y Schneider hat die Herzen aller erobert, und w e n n w i r eine Bitte aussprechen d ü r f e n , dann ist es

In einer kurzen Ansprache begrüßte der Präsident des Werbe-Ausschusses, R. Graf, seine Gaste und* stellte W i l l y Schneider vor. Vieles ließe sich über dieses Fest sagen — vieles Lobenswertes und vieles Angenehmes. W i l l y Schneider kann man nicht beschreiben, man muß ihn hören und auch sehen. Und hier kommen w i r dann auf den Menschen W i l l y Schneider zu sprechen. Wenn er singt "Ich möcht zo Foss no Köllen j o n n " dann glaubt man ihm es, so überzeugend singt

Erinnerungen . • .

nur die eine: " k o m m e n Sie bald zurück!" Nach dem sehr schnell vorgetragenen Programm spielte die verstärkte Kapelle " M e l o d i a " zum Tanz auf. W i r können ihr die Note "sehr g u t " bescheinigen. Und schließlich kommt auch der Verfasser dieses Artikels zu dem Schluß zurück "Man müßte nochmals zwanzig sein!". Daß ein großer Teil

Morkti-ermine für das Jahr 1963

Bulgenbach

BÜTGENBACH. Die Märkte für w u r d e n für Bütgenbach w i e festgesetzt:

lausen en Wffiy

Schneider

und Dirigent

Jo-

ti Herren an den Tisch zu gehen, die | t r o t z i g , halb hochmütig sagte: „Violetta de Castro ist aber mein richtiger Name. !waren, dafür z u — bezahlen!" V i o M e i n e M u t t e r w a r Deutsdie, aber m e i n de Castro stöhnte, w e i l H o r s t v o n V a t e r Spanier. Sie - sind alle beide «n ihre W u n d e m i t Jod a b t u p f t e , tot - " - während sie das sagte, stand weigerte mich natürlich, u n d es gab U s d i i B l o o m draußen v o r der Tür u n d Bfurditbaren Krach. U n d heute dann v e r n a h m i h r e Stimme. U n d w e i l H o r s t knie kam Grisco einfach m i t einem v o n Kempen i n seiner E r r e g t h e i t diese - dieser H e r r e n i n meine GardeT ü r nicht ganz gesdilossen hatte, v o r h i n , 14 hatte mich gerade umgezogen als er V i o l e t t a de Castro i n sein Z i m m e r konnte ja nicht wissen, daß der gebracht h a l l e , so konnte sie a u d i einen i an der Tür n u r eine A t t r a p p e k l e i n e n Ausschnitt des Raumes überseund - sie w o l l t e n mich z w i n g e n " hen - u n d was sie sah, das genügte i h r en tiefblauen A u g e n stand hellstes gerade. •ton. „Ich - habe m i d i g e w e h r t dann bin ich f o r t g e l a u f e n - u m Denn da lag auf H o r s t Sofa ganz Leben — - " S t o ß w e i s e k a m der unbestreitbar ein entzückendes junges aus der jungen Brust. „Es w a r so Mädchen-- Uschi Bloom w a r ehrlich ge4! Und w e n n Sie m i c h doch e i n nug, das zuzugeben - e i n Mäddien, desW - und d a n n — " sen K l e i d u n g durchaus n i d i t ganz i n O r d °'i nun mal r u h i g B l u t — ich w a r ja nung w a r , u n d vor i h r stand, halb über L'ad boxen k a n n ich a u d i . " H o r s t sie gebeugt, H o r s t v o n Kempen u n d sagKempen besah sich einen M o m e n t te leise: „Nicht w e i n e n ! Fangen Sie bloß sehnigen, gestählten Hände. „Es j e t z t nicht noch an z u w e i n e n ! Sie w a r e n *lso wunderbar g e k l a p p t . U n d I h r e n doch bisher so tapfer - - " habe ich auch p r i m a v e r b u n d e n A b e r das hörte Uschi B l o o m nicht so & die Schmerzen n u n besser? Es genau, sie v e r n a h m n u r den zärlhch bo so einfach, e i n ziemlich tiefer sorgten K l a n g i n seiner Stimme und sah ¡5 - ich fürchte, Sie w e r d e n ein seine H a n d , die über schweres, kupferrotes H a a r streichelte ;e nicht tanzen können Aber U n d da w a n d t e sie sich u m w i e ge«ppla - - " Plötzlich f i e l i h m etwas hetzt u n d l i e f d a v o n . •Wieso sprechen Sie denn eigentdeutsch? M i t t e n i n A r g e n t i n i e n ? " Es w a r also w a h r ! Sie hatle es nicht glauben w o l l e n , es w a r aber w a h r ! H o r s t as meine M u t t e r s p r a c h e i s t . ' v o n K e m p e n hatte sich ein Mäddien m i t Und da heißen Sie v e r m u t l i c h auf sein Z i m m e r g e n o m m e n ! "Akt Violetta de Castro, sondern Uschi B l o o m hatte s d i o n den ganzen J t und einfach Lieschen Müller, A b e n d über so e i n unglückliches Gefühl • Horst von K e m p e n gab sich den gehabt. ™ui eino3 streng e x a m i n i e r e n d e n ' Denn i h m w a r durchaus nicht Obgleich sie sich so reizend w i e mögeglichen z u M u t e , w i e er sich lich zurechtgemadit h a l t e , u m m i t Daesy M a c l e a n Geburtstag z u f e i e r n - obgleich war i m Grunde j a auch eine sie i h r nettestes K l e i d trug, aus z a r t f a r verteufelte S i t u a t i o n , i n der er b i g e m steifem Perlon, m i t aufgedruckten •and - mit einem j u n g e n Mädchen rosa Rosen u n d Ranken, dessen w e i t e r . n Hotelzimmer! Jetzt brauchte Rock w i e eine Glocke u m i h r e schönen , and zu k o m m m e n u n d die S i t u Beine schwang — obgleich i h r helles Haar '"»ißzuverstehen lockig u n d federleicht i h r Gesichtchen ^ Senau das begab sich. e i n r a h m t e u n d sie u n b e d i n g t die r e i "och. während d i e T ä n z e r i n h a l b Ssr

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V a t i k a n s t a d t . Auch

Aston Villa - Burnley Blackburn - E v e r t o n . Bladcpool - B o l t o n ' Ipswich - Birmingham Liverpool - Leyton -Manchester C i t y - Leicester N o t t i n g h a m ^ - Arsenal S h e f f i e l d U - West B r o m w i c h A l b . Tottenham - Sheffield W e d . West Harn - F u l h a m W o l v e s — Manchester U n i t e d

1963 folgt

2 9 . Januar — 12. Februar — 30. A p r i ! — 30. Juli — 8. Oktober — 2 9 . Oktober — 3 1 . Dezember.

zensie junge Dame auf der Geburtstags p a r t y w a r - o b g l e i d i es Cocktails gab und Gebäck, Sandwiches u n d später Sekt, o b g l e i d i getanzt w u r d e u n d U s d i i keinen Tanz auslassen d u r l t e , w e i l m a n sie umschwärmte u n d i m m e r w i e d e r auff o r d e r t e - o b g l e i d i die kleine Gesellschaft, die aus lauter Angehörigen der versdiiedenen Fluggesellschaften, aus jungen Menschen aus aller H e r r e n Länder bestand, lustig u n d anregend w a r — — - U s d i i Bloom hatle einfach keine rechle Freude an der Party e m p f u n d e n . Sie hatte s i d i selbst deswegen ausgescholten, aber sie hatte es nicht lassen können - i m m e r w i e d e r hatte sie n a d i der Tür gesehen, h a i l e auf jeden Schrill gehorcht - k a m H o r s t v o n K e m p e n n i d i t d o d i noch? Z w a r würde sie i h m - natürlidi! - die kalte Schüller zeigen, z w a r würde sie i h m beweisen, daß sie durchaus n i d i l etw a auf i h n angewiesen w a r , sondern genug Tänzer, genug F l i r l s hatte - aber es wäre eben d o d i gut gewesen, w e n n er da w ä r e ! U n d w e n n er sie dann angelächelt hätte m i t seinem bezwingenden Lächein, w e n n er sie b e i m Tanz i m A r m gehalten i h r nette W o r t e gesagt hätte - ach, i h r Herzchen wäre j a d o d i weich g e w o r d e n , und sie hätte i h m alles verziehen •- — A b e r er w a r nicht gekommen, doch einer der zur Party gehörenden Engländer w a r eben nach k u r z e r A b w e s e n h e i t i n die B a r zurückgekommen u n d h a t l e schon ein w e n i g angeheitert, m i t l a u t e r Stimme gesagt: „ N a ' Uschi, euer ChefPilot, der hat's j a faustdick h i n t e r den O h r e n ! Der k a m da eben m i t einem Mäddien an — ganz zärtlich h i e l t er sie i m A r m - u n d er h a t sie m i t sich l i i n a u f genommen." „Das ist — nicht w a h r ! " Uschi w a r d u n k e l r o t g e w o r d e n u n d hatte den Engländer wütend angesehen. A b e r der hatte n u r bis über beide O h r e n g e g r i n s t „Habe i c h A u g e n , z u sehen, heh? U n d -

2-1 3-2 3-1 1-5 5-0 1-1 3-0 1-0 1-1 2-2 2-3

Charlton. -

Cardiff

Chelsea

Norwidi

^

a m z w e i t e n Tage

l e n d e r O f f e n b a r u n g haben s i d i z w e i entgegengesetzte Tendenzen

i n n e r h a l b der

G e n e r a l k o n g r e g a t i o n b e m e r k b a r gemacht. Während

die

einen

das

Schema

in

Bausdi u n d Bogen ablehnen u . es durch einen konziseren T e x t ersetzen schlagen gende

die anderen

Schema

Abänderungen DIVISION II Bury - M i d d l e s b r o u g h

Gemeinde

Konzil der' D e b a t t e n ü b e r das Sdiema der Q u e l -

v

AMEL. Wie f o l g t w u r d e n die Märkte für 1963 in Amel festgesetzt: 8. Januar — 12. März — 9. A p r i l — 14. Mai — 1 1 . Juni — 9 Juli — 13. August — 10. September — 12. November — 10. Dezember.

Vom Vatikanischen

ENGLAND DIVISION I

Gemeinde Amel •

des Publikums derselben Ansicht war zeigte sich nachher beim Tanz, w o sich Modernes mit beliebtes älterer: Sachen glücklich paarte. i W i r haben soviel (und eigentlich noch viel zu w e n i g ) von d e m guten Verlauf dieses Festes gesprochen und hätten beinahe doch vergessen zu erw ä h n e n , w i e ausgezeichnet Johannes Piette (nach einer nur kurzen Verständigungsprobe) W i l l y Schneider auf dem Klavier begleitete.

Fußball -Resultate

I

m herzlichen Händedruck Piette aus.

h a b e n ! Es i s t alles in ung, n i e m a n d t u t Ihnen Sie r u h i g noch e i n Weil1 kümmere mich i n i w i I h r e n F u ß . Dieser Ken nach I h n e n g e w o r f e n : o ! " D i e T ä n z e r i n stöhnte srz, w e i l H o r s t v o n Kernh u h u n d d e n zerrissenen

Dienstag, den 20. Norenrbar I S

Generalversammlung des A M C St.Vith

l'ies

äsinemGepäck stets eine heke b e f a n d . So bifl )en also d i e Z ä h n e zunnte beweisen, was er te! l a l mußten beengende gelöst w e r d e n - das war v o h l n u r d e r Rockbund, z w e i Hacken u n d Oesen . D a n n m u ß t e d e r Kopf Ii richtig gelagert werlich h i e l t er i h r das Salmter d i e Nase — n a also, j l e t t a de Castro j a auch . sich! n p e n stellte es zufrieden te m i t seinem liebens; l n genau i n i h r e ertört b l i c k e n d e n Augen

Z E I T U N G

nach

v o r , das

wollen, vorlie-

den erforderlichen

i m großen

u n d ganzen

anzunehmen. 1 -0 2- 4

Es

wude

schließlich

vorgeschlagen,

2- 0

eine

Leeds - P l y m o u t h

6-1

aus V e r t r e t e r n beider Richtungen zusam-

Luton

mensetzen

-

'

Walsaal

4-3

Rotherham - Huddersfield

0- 2

Scion

3- 0

-

Newcastle

3-1

Stoke - P o r t s m o u t h Sunderland Swansea -

Preston

Grimsby

V.

Arbeitsgruppe zu bilden,

die s i d i

soll. Diese G r u p p e s o l l den

A u f t r a g erhalten, eine Kompromißlösung zu f i n d e n ,

die allen b e i den Debatten

2-1

dargelegten M e i n u n g e n Rechnung tragen

1-0 ft

soll.

k a n n ich eins u n d eins zusammenzählen? Na also - k o m m e n Sie, Uschi, tanzen Sie m i t m i r ! Oder ist I h r kleines H e r z j n t z l gebrodien?" N e i n , U s d i i würde es niemals zugehen, w i e w e h i h r Herz jetzt tat. A l s o tanzte sie m i t dem Engländer u n d dann noch m i t einem anderen H e r r n - aber dann verließ sie hastig die Bar u n d lief ins d r i t t e Stockwerk des Hotels h i n a u f . Sie mußte wissen, ob dieser Engländer gelogen hatte. Es k o n n t e d o d i n i d i t w a h r sein, daß H o r s t — A b e r es w a r eben w a h r . U s d i i sah und hörte es ja - Einen A u g e n b l i c k lang hatte sie m i t dem heißen Wunsch gekämpft, die T ü r zu H o r s l s Z i m m e r ganz aufzustoßen u n d sozusagen w i e ein Racheengel m i t t e n i m Raum zu stehen - aber dann l i e f sie d o d i lieber d a v o n . Denn erstens hatle sie ja kein Redit dazu, zweitens gab es nichts zu „rächen", u n d d r i t t e n s - ach, d r i t t e n s hätte sie s i d i ja n u r ganz ents.etzlidi geschämt. A b e r H o r s t v o n K e m p e n hatte etwas gehört? O d e r h a l t e er einfach gefühlt, daß Uschi i n der Nähe gewesen w a r ? Kr richtete s i d i auf, sah sich n a c h d e n k l i d i u m u n d sagte dann zu der T ä n z e r i n : „Idi w e r d e m i d i jetzt m a l d a r u m kümm e r n , daß Sie für die Nacht ein Z i m mer b e k o m m e n . O d e r soll ich Sie z u rüdebringen i n I h r Logis? W o w o h n e n Sie überhaupt — ist es weit? Ich könnte nach einer Taxe t e l e f o n i e r e n lassen — u n d vielleicht s o l l t e n Sie d o d i noch e i nen A r z t aufsuchen." A b e r V i o l e t t a de Castro f u h r auf u n d k l a m m e r t e sich an seinen Schultern fest „Nein, b i t t e , n e i n ! Ich k a n n nicht d o r t h i n zurück — i d i w o h n e doch i m selben Haus, i n d e m die Bar i s t . Es gehört G r i s co, u n d er b r i n g t seine A n g e s t e l l t e n u n d Künstler i m m e r d o r t u n t e r . Z u e r s t f a n d ich das sehr bequem, aber j e t z t kenne ich j a den G r u n d ! — gibt eine T r e p p e , die d i r e k t aus d e m H i n t e r g r u n d der Bar,

an d e n Garderoben entlang, z u d e n Z i m m e r n der A r t i s t e n , der Tänzerinnen, führt." D i e Zähne des j u n g e n Mädchens schlugen v o r Entsetzen zusammen. „Nein ich k a n n nicht w i e d e r d o r t h i n ! Ich muß f o r t - ganz f o r t ! A c h , b i t t e h e l f e n Sie m i r d o d i - h e l l e n Sie m i r ! " Sie s p r a d i hastig, flüsternd, w i e i m Fieber, u n d die Angst schüttelte sie. „Ich k a n n d o r t doch n i d i t mehr h i n ! Er k o m m t dann wieder - Grisco - u n d er ist so stark. Es — er w a r so f u r d i l b a r - er hatte mich ja schon gepackt — - " V i o l e ^ a de Castro zog m i t einem v e r z w e i f e l t e n Blick d i e zerrissene Bluse unter i h r e r K o s t i i m jad