Studiengang BSc Hebamme Informationen zur Eignungsabklärung 2017

Studiengang BSc Hebamme Informationen zur Eignungsabklärung 2017 Anreise und Organisatorisches Der Anmeldeschluss wurde von der Berner Fachhochschule ...
Author: Matthias Michel
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Studiengang BSc Hebamme Informationen zur Eignungsabklärung 2017 Anreise und Organisatorisches Der Anmeldeschluss wurde von der Berner Fachhochschule (BFH) und der Zürcher Hochschule für angewandte Wissenschaften (ZHAW) gleich festgelegt: Anmeldeschluss:

15. Januar 2017

Eignungsabklärung Teil 1

Freitag, 17. Februar 2017, 10.00 – ca. 13.00 Uhr

Ort

Kinderklinik Inselspital, Freiburgstr. 31, Bern, Hörsaal Ettore Rossi Bitte finden Sie sich 30 Min. vor Beginn am Prüfungsort ein. (Lageplan im Anhang)

Eignungsabklärung Teil 2

23. + 24. März, 27. – 31. März und 3. – 7. April 2017

Ort

Murtenstrasse 10, Bern Detaillierte Informationen sowie den Lageplan erhalten Sie mit der Einladung zu Teil 2.

Bitte bringen Sie unbedingt Ihre Identitätskarte oder Ihren Pass mit. Die Aushändigung der Prüfungsunterlagen erfolgt nur auf persönliche Identifikation. Über die formellen Zulassungsbedingungen hinaus, die für jedes Fachhochschulstudium gelten, ist die Eignung für Gesundheitsberufe für den Erfolg im Studium und in der Arbeitswelt entscheidend. Für das Bachelorstudium Hebamme stehen zudem eine begrenzte Zahl von praktischen Studienplätzen in der Deutschschweiz zur Verfügung. Beachten Sie bitte, dass die Zulassung am einen Studienort nicht automatisch zur Zulassung am andern Studienort führt. Eine Umteilung wird von den Studienorten nur im Rahmen des Pooling vorgenommen. Eignungsabklärungsverfahren 1. Teil Der 1. Teil besteht aus einem kognitiven Test, aus berufsspezifischen Fallbeispielen und aus Fragen zum Berufsbild. Aufgabe 1: Komplexes Textverständnis (Kognitiver Test) Dieser Test ist inhaltlich auf das Hebammenstudium ausgerichtet. Er wurde in Anlehnung an den „Eignungstest für das Medizinstudium (EMS)“ entwickelt. Der Test dauert 60 Minuten. Geprüft werden die Fähigkeiten, komplexe Textpassagen zu lesen und zu verstehen und das logisch abstrakte Denkvermögen. Im Bachelorstudiengang Hebamme, in dem das Selbststudium einen beträchtlichen Teil der Gesamtstudienzeit ausmacht, sind diese Fähigkeiten von zentraler Bedeutung. Die Textaufgaben sind so gestaltet, dass Sie zur Lösung keine spezifischen naturwissenschaftlichen, medizinischen oder hebammenspezifischen Kenntnisse benötigen. Die korrekte Lösung lässt sich immer aus dem vorangestellten Text ableiten. Insgesamt haben Sie 20 solche Aufgaben zu lösen. Nachfolgend finden Sie ein Beispiel aus diesem Eignungstest:

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Bei der Einatmung strömt Luft durch Mund und/oder Nase in die Luftröhre. Diese verzweigt sich in die Hauptbronchien des rechten und linken Lungenflügels. Jeder Bronchus zweigt sich dann wieder in zwei neue, kleinere Bronchien auf, die man auch als Tochterbronchien bezeichnet. Alle Bronchien derselben Verzweigungsebene nennt man auch Generation. Mit jeder Aufzweigung wird der Durchmesser der Bronchien etwas kleiner, der Gesamtquerschnitt nimmt aber ab der 3. Generation ständig zu. Allerdings kann der Gesamtquerschnitt durch verschiedene Faktoren stark beeinflusst werden. Der Strömungswiderstand in einem Rohr hängt im Wesentlichen von dessen Durchmesser ab, der Atemwegswiderstand einer Bronchiengeneration hängt dementsprechend vom Gesamtquerschnitt dieser Bronchiengeneration ab. Halbiert man den Durchmesser eines Rohres, so nimmt der Widerstand in diesem Rohr um das 16-fache zu. Durch Anspannen der in den Wänden der kleinen Bronchien eingelagerten Muskulatur kann der Durchmesser dieser kleinen Bronchien aktiv stark reduziert werden. Auch die Strömungsgeschwindigkeit hängt stark vom Gesamtquerschnitt der Bronchiengeneration ab: Beim Gesunden nimmt der Gesamtquerschnitt so stark zu, dass die Luft im Alveolarbereich ausschliesslich durch Diffusion bewegt wird. Welche der folgenden Aussagen lässt sich aus obigem Text ableiten? A) Der Strömungswiderstand in der Lunge nimmt zu den kleinen Bronchien hin stetig zu, solange die Bronchialmuskulatur nicht aktiviert ist. B) Die Anspannung der Bronchialmuskulatur der kleinen Bronchien führt zu einer Reduktion des Gesamtquerschnitts und damit zur Reduktion des Strömungswiderstandes im Bronchialsystem. C) Die Applikation eines Medikaments, welches die Bronchialmuskulatur entspannt, führt in der Regel zu einer Senkung des Strömungswiderstandes im Bronchialsystem. D) Der Strömungswiderstand im Bronchialsystem eines Säuglings ist um rund das 16-fache höher als beim Erwachsenen. E) Die Strömungsgeschwindigkeit im Alveolarbereich kann durch Anspannung der Bronchialmuskulatur wesentlich erhöht werden. In diesem Beispiel ist C die richtige Aussage! Aufgabe 2: Berufsspezifische Fallbeispiele Hebammenspezifische Themen werden Ihnen in kurzen Fallbeschreibungen vorgestellt. Pro Fall haben Sie diverse Antwortvorgaben, die Sie mit Ja oder Nein beantworten können. Geprüft wird das Textverständnis, die Problemlösefähigkeit und deduktives Denken. Dieser Teil dauert 60 Minuten. Aufgabe 3: Berufsbild und Selbsteinschätzung In diesem Teil setzen Sie sich mit dem Berufsbild der Hebamme auseinander und im Hinblick darauf wie sie sich selber einschätzen. Sie erhalten zwei Fragestellungen, die Sie schriftlich beantworten (drei A4 Seiten). Dieser Teil dauert 60 Minuten.

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Hinweis: Berufsspezifische Fallbeispiele und Berufsbild Wir empfehlen Ihnen, sich vertieft mit dem Hebammenberuf auseinander zu setzen, z.B. in dem Sie die Informationsbroschüre der Fachhochschulen durchlesen und sich über den Beruf auf der Webseite des Schweizerischen Hebammenverbandes www.hebamme.ch sowie übers Studium auf www.gesundheit.bfh.ch informieren. Lesen Sie Artikel, die in Zeitungen und Zeitschriften zu hebammenspezifischen Themen veröffentlicht werden und suchen Sie das Gespräch mit Hebammen. Vorbereitungsmöglichkeiten Der Inhalt des kognitiven Testteils ist ähnlich aufgebaut wie Teile des Eignungstests für das Medizinstudium (EMS). Es kann davon ausgegangen werden, dass sich die Schlussfolgerungen aus Untersuchungen des EMS bis zu einem gewissen Grad auch auf den EPS übertragen lassen. Dabei ist zu beachten, dass die Testteile zwar ähnlich aufgebaut sind, im Vergleich zum EMS aber einige Besonderheiten aufweisen. Auf Grund der Ergebnisse der ersten zwei Jahre erzielen Kandidatinnen und Kandidaten, welche sich vorbereitet haben, etwas bessere Resultate. Der Besuch eines der von verschiedenen Anbietern angebotenen Kurse führt hingegen nicht zu besseren Ergebnissen, als die Vorbereitung mit den von verschiedenen Verlagen angebotenen Materialien. Zusätzlich sind von verschiedenen Anbietern sogenannte Übungssets für den EPS auf dem Markt, welche aber die Besonderheiten des EPS nicht genügend berücksichtigen. In welchem Umfang ein Training sinnvoll ist, kann nicht gesagt werden, weil dazu keine detaillierten Angaben vorhanden sind. Übungsversion Eignungsabklärung Hebamme Auf unserer Homepage steht Ihnen eine Original-Übungsversion des ersten Teils der Eignungsabklärung für das Hebammenstudium kostenlos zum Download zur Verfügung. Damit ist eine optimale Chancengleichheit für alle Kandidatinnen und Kandidaten gewährt

https://www.gesundheit.bfh.ch/?id=938 Eignungsabklärung Teil 2 (Interview) Der 2. Teil der Eignungsabklärung ist ein Interview. Es geht um Aspekte der Berufsmotivation und des Berufsfeldes der Hebamme. Fragen zur Belastbarkeit und zum Verantwortungsbewusstsein wie auch die Kommunikations- und Konfliktfähigkeit runden das halbstruktierte Interview ab und ergeben Ergebnisse zu Selbst- sowie Sozialkompetenzen. Das Interview wird von zwei Fachpersonen aus dem Berufsfeld der Hebamme geführt und dauert zwischen 30 und 45 Minuten. Im Interview steht Ihre Persönlichkeit im Mittelpunkt. Um klarere Vorstellungen über den Beruf einer Hebamme zu erlangen, empfehlen wir Ihnen das 2-monatige Vorpraktikum oder Schnuppertage im Gesundheitsbereich bereits im Vorfeld der Eignungsabklärung zu absolvieren.

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Zuteilung des Studienplatzes / Pooling Mit der Anmeldung zum Bachelorstudium Hebamme an die Berner Fachhochschule oder der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften in Winterthur definieren Sie Ihren Wunschstudienort. Sie absolvieren das gesamte Eignungsabklärungsverfahren an Ihrem Wunschstudienort. Der erste Teil der Eignungsabklärung wird von allen Kandidatinnen und Kandidaten durchlaufen. Die daraus resultierende Rangliste entscheidet über die Zulassung zum 2. Teil des EAV (Interview). Aufgrund einer nach Punktzahl geordneten Gesamtrangliste werden die zukünftigen Studierenden nach der Eignungsabklärung jeweils der Fachhochschule ihres Wunschstandortes zugewiesen, bis die entsprechenden Plätze eines Studienortes besetzt sind. Die verbleibenden fürs Studium aufgenommenen zukünftigen Studierenden werden, sofern noch Plätze verfügbar sind, der Fachhochschule des anderen Studienortes zugewiesen, bis auch deren Plätze besetzt sind. Ohne Ihren Gegenbericht gehen wir davon aus, dass Sie mit einer allfälligen Weitergabe Ihrer Resultate an den anderen Studienort einverstanden und bereit sind, das Studium dort zu absolvieren. Mitteilung und Gültigkeit der Resultate Weil die Studienplätze begrenzt sind, entscheidet das Ergebnis der Eignungsabklärung darüber, wer im aktuellen Jahr zum Studium zugelassen ist. Das Ergebnis der Eignungsabklärung wird Ihnen bis spätestens Mitte März für den 1. Teil bzw. Ende April für den 2. Teil per Mail mitgeteilt. Vorgängig werden keine Auskünfte zu den Prüfungsergebnissen gegeben. Bei einer Absage geben wir telefonisch Auskunft. Die entsprechenden Zeiten werden Ihnen im Ergebnisbrief mitgeteilt. Die Wiederholung der Eignungsabklärung ist möglich. Die Kosten werden erneut verrechnet.

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Situationsplan Inselspital

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Anreise mit ÖV Sie erreichen uns ab Hauptbahnhof Bern oder ab Postautostation, Perron F, in fünf Minuten mit dem Bus Nr. 11, Richtung Holligen bis Haltestelle «Inselspital» oder mit dem Postauto (Kurs 101) bis Haltestelle «Inselplatz». Sie finden den Bus- und Tram-Fahrplan hier: Webseite Bernmobil Zu Fuss erreichen Sie uns ab Hauptbahnhof Bern in 10 Minuten. 13.01.2017 / Änderungen bleiben vorbehalten.

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