Strukturierte Beschaffung und dabei praktiziertes Risikomanagement
Strukturierte Beschaffung und dabei praktiziertes Risikomanagement
SWK ENERGIE GmbH Andreas Benz
04.10.2004
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Strukturierte Beschaffung und dabei praktiziertes Risikomanagement Unternehmensprofil SWK AG
Beteiligungen
15,6 Mio m³
1,2 TWh (1,6 TWh) Stromabsatz
32 Mio. Fahrgäste
2,5 TWh Erdgasabsatz 236 GWh Fernwärmeabsatz SWK ENERGIE GmbH Andreas Benz
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Strukturierte Beschaffung und dabei praktiziertes Risikomanagement Übersicht
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Grundzüge der strukturierten Beschaffung Prognose Bilanzkreis- und Fahrplanmanagement Notwendigkeit und Nutzen eines Risikomanagementsystems Risiken • Liquiditätsrisiko • Kontrahentenausfallrisiko • Rechtliche Risiken • Operative Risiken • Mengen-, Absatzrisiko • Preisrisiko
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Strukturierte Beschaffung und dabei praktiziertes Risikomanagement Grundzüge der strukturierten Beschaffung Spotmarkt
Peak OTC / Börse
Base Lastgang
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Strukturierte Beschaffung und dabei praktiziertes Risikomanagement Grundzüge der strukturierten Beschaffung
Kennzeichen der strukturierten Beschaffung – Die Vertriebslast muss für langfristige (über 1 Jahr), mittelfristige (1-3 Monate) und kurzfristige (1-3 Tage) Zeiträume im 1/4 h- bzw. 1 h-Raster prognostiziert werden. – Es gibt in der Regel mehrere Lieferanten. – Es müssen täglich Prognosen erstellt und die noch offenen Mengen festgestellt werden (Beschaffung am Spotmarkt). – Es müssen täglich Fahrpläne erstellt und bis 14.30 Uhr des Vortages (Werktage) an den ÜNB versandt werden. – Abweichungen vom Fahrplan sind in jeder 1/4 h von Bedeutung, Stichwort Regelenergiekosten. In bestimmten Fällen können die Fahrpläne nachträglich korrigiert werden.
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Strukturierte Beschaffung und dabei praktiziertes Risikomanagement Grundzüge der strukturierten Beschaffung
Festlegung einer Beschaffungsstrategie Bilanzkreisvertrag mit ÜNB Rahmenvertrag mit Lieferanten (z.B. EFET) Beschaffung, Installation und Test einer Software für Bilanzkreis- und Fahrplanmanagement Zeitraum vor der Umstellung
-12 Monate SWK ENERGIE GmbH Andreas Benz
-9 Monate 04.10.2004
-6 Monate
Lieferbeginn
Analyse des Lastgangs
Beginn der strukturierten Beschaffung
Vorbereitung der strukturierten Beschaffung
ca. 1 Jahr -3 Monate
0 Monate 6
Strukturierte Beschaffung und dabei praktiziertes Risikomanagement Vergangenheit
Prognose Netzlast minus fremd versorgte Kunden
oder
Zukunft
Kundenlastgänge (synt., analyt. und gemessen)
Informationen Kundenwechsel
historische Vertriebslast
Fahrpläne der Eigenerzeugung (eigene, Kunden) Information von Kunden (z.B. Produktion)
Bereinigung von außergewöhnlichen Ereignissen
Fahrpläne von Kunden
Prognose Wetterprognosen/ -verläufe
historische Wetterdaten
Kalender (z.B. Ferien)
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externer Bezug 04.10.2004
Kalender (z.B. Ferien)
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Strukturierte Beschaffung und dabei praktiziertes Risikomanagement Prognose
Voraussetzung für die Prognose – Historische Daten müssen in einer entsprechenden Qualität vorliegen: • keine nennenswerten Lücken • Lastgänge im 1/4 h- oder 1 h-Raster • Wetterdaten nicht als Tagesmittelwerte (1 h- oder 6 h-Raster) – Kommunikationswege für die relevanten Informationen müssen (intern und extern) eingerichtet und eingehalten werden. – Die Informationen müssen zu festgelegten Zeiten vorliegen. – Informationen über außergewöhnliche Ereignisse müssen zeitnah weitergeleitet werden.
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Strukturierte Beschaffung und dabei praktiziertes Risikomanagement Bilanzkreis- und Fahrplanmanagement
Ablauf der strukturierten Beschaffung Beobachtung Markt
Beschaffung von Produkten
Bewertung der offenen Positionen
Zeitlicher Ablauf
Alle 3 Monate Bewertung der offenen Positionen
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Analyse der aktualisierten Langfristprognose
Aktualisierung der Langfristprognose
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Strukturierte Beschaffung und dabei praktiziertes Risikomanagement Bilanzkreis- und Fahrplanmanagement
Tägliche Ermittlung der offenen Mengen (Swing) - Erstellen einer Tagesprognose - Ermittlung aller getätigten Produktgeschäfte für den betreffenden Tag
Produkte Lastgang
- Differenz zwischen der Tagesprognose und der Summe der Produkte sind die Swingmengen für den Tag - Meldung der Mengen an den Lieferanten für die Swingmengen oder Order an der EEX
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Strukturierte Beschaffung und dabei praktiziertes Risikomanagement Bilanzkreis- und Fahrplanmanagement
Software für das Bilanzkreis- und Fahrplanmanagement geplante Swingmengen am EEX Spotmarkt bestätigte Swingmengen am EEX Spotmarkt kontrahierte Standardprodukte EEG-Band Offene Mengen
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Strukturierte Beschaffung und dabei praktiziertes Risikomanagement Notwendigkeit und Nutzen eines Risikomanagementsystems
Gesetzliche Anforderungen: Gesetz zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich (KonTraG) • § 91 Abs. 2 AktG: Der Vorstand hat geeignete Maßnahmen, insbesondere ein Überwachungssystem einzurichten, damit den Fortbestand der Gesellschaft gefährdende Entwicklungen früh erkannt werden → Implementierung eines „Frühwarnsystems“ • § 93 Abs. 2 AktG Beweislastumkehr → Vorstände müssen Nachweisen, dass sie ein Risikomanagement in ausreichendem Maße eingerichtet haben
Verlautbarung über die Mindestanforderungen eines Betreibens von Handelsgeschäften der Kreditinstitute (MaH) • Gesamtverantwortung aller Geschäftsleiter unabhängig von der internen Zuständigkeit • Gemeinsame Festlegung von Rahmenbedingungen (geschäftspolitische Strategie, zulässige Risikopositionen, Dokumentation, ....)
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Strukturierte Beschaffung und dabei praktiziertes Risikomanagement Notwendigkeit und Nutzen eines Risikomanagementsystems
Vorstand muss Risiken kennen, bewältigen und dokumentieren Prüfbericht
Vorstand/ Geschäftsführung
wesentliche Risiken sehr wesentliche Risiken
Aufsichtsrat
Prüfauftrag
Innenrevision
Überwachung des RMS
Risikobericht
Ggf. Maßnahmen
Hauptabteilungsleiter, Werkleiter, Leiter Stabsstellen Informationen über Prüfergebnisse
Risikoverantwortung, Beurteilung der Risiken Vorschlag / Festlegung Maßnahmen Risikoinformation
Zu dokumentierende Vereinbarungen Risikoinformationen Risikoinventur
Risikoadministratoren Verwaltung
Maßnahmenplan
Abteilungsleiter Operative Zuständigkeit Weiterleitung der Risikoinformation Umsetzung der Maßnahmen
Alle Mitarbeiter
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Strukturierte Beschaffung und dabei praktiziertes Risikomanagement Risiken Lizenzpflicht (BaFin) ? Mit Wem kann ich wieviel ?
Programmausfall !!! Was nun ? Preisanstieg Was tun ?
Liquiditätsrisiko Kontrahentenausfallrisiko Rechtliche Risiken Operative Risiken (Personal, IT, Marktregeln) Mengen-, Absatzrisiko Preisrisiko
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Strukturierte Beschaffung und dabei praktiziertes Risikomanagement Liquiditätsrisiko
Liquiditätsrisiko : – kein Markt -> keine Produkte – für bestimmte Produkte: Voraussetzung EFET (Vers. 2.1) – finanzieller Engpass
Risikobegrenzung: – viele Marktzugänge – viele Geschäftsbeziehungen
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Strukturierte Beschaffung und dabei praktiziertes Risikomanagement Kontrahentenausfallrisiko
Kontrahentenausfallrisiko : – Beim Ausfall eines Lieferanten besteht kurzfristig die Notwendigkeit, die Mengen am Markt nochmal zu beschaffen (Preisentwicklung?) – Bei einem Vollstromliefervertrag kann dies die gesamten Absatzmengen betreffen.
Risikobegrenzung: – Rating der Lieferanten – Gestaltung von Verträgen mit Lieferanten (z.B. Sicherheiten) – Limitierung der zulässigen Handelsmengen pro Lieferant in Abhängigkeit vom Rating
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Strukturierte Beschaffung und dabei praktiziertes Risikomanagement Kontrahentenausfallrisiko
Limitierung der Handelsmengen
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Strukturierte Beschaffung und dabei praktiziertes Risikomanagement Rechtliche Risiken
Vertragsgestaltung mit EFET: Vorteil • Standardvertrag mit eindeutigen Rahmenbedingungen • Insolvenzschutz • Sicherheiten sind klar geregelt
Nachteile: • Europäisches Recht ⇔ Deutsches Recht • Konzipiert für Handel auf Großhandelsebene → nicht optimal für Marktteilnehmer mit reinem Kaufinteresse (z.B. Netting) • Vertragssprache ist bisher Englisch
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Strukturierte Beschaffung und dabei praktiziertes Risikomanagement Rechtliche Risiken
Lizenzpflicht (BaFin) § 32 Abs. 1 Satz 1 KWG: – Gewerbsmäßige Finanzdienstleistungen für Dritte – Finanzinstrumente (z.B. Derivate) (Future, Swaps, Caps, Floors, Collars)
– Ausnahmen • • • • • •
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Eigengeschäfte Konzernprivileg Spotgeschäfte physische Forwards Vollversorgungs- und Bandlieferungsverträge Kopplung von Strompreis an Indizes
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Strukturierte Beschaffung und dabei praktiziertes Risikomanagement Rechtliche Risiken
BaFin - Lizenzpflicht nach § 32 KWG Finanzinstrument (z.B. Derivate)? ja Nein
Finanzdienstleistung? ja Nein Drittbezug? ja Nein Nicht Ausnahmeregelung? erlaubnispflichtig ja Nein Fremderlaubnis? ja Nein Erlaubnispflichtig
Nicht erlaubnispflichtig
Quelle: Praxishandbuch Energiebeschaffung SWK ENERGIE GmbH Andreas Benz
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Strukturierte Beschaffung und dabei praktiziertes Risikomanagement Operative Risiken (Personal)
Personal: Durch falsche Einschätzung des Marktes oder Spekulation kann das Unternehmen in der heutigen Zeit schnell in eine finanzielle Schieflage kommen.
Risikobegrenzung: –
Unterschriftenregelung (4 Augenprinzip)
– Begrenzung der von den einzelnen Mitarbeitern ausführbaren Geschäfte (Limits) – Report zu festgelegten Zeitpunkten
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Strukturierte Beschaffung und dabei praktiziertes Risikomanagement Operative Risiken (Personal) best case
worst case
Bestätigte Geschäfte: Sockel von ca. 5 Mio €
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Strukturierte Beschaffung und dabei praktiziertes Risikomanagement Operative Risiken (Personal)
Energie der offenen Position Wert der offenen Position verletztes Limit Grenzen und Freiraum bzw. Überschreitung
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Strukturierte Beschaffung und dabei praktiziertes Risikomanagement Operative Risiken (IT Systeme)
Übersicht über die betroffenen Systeme
Kunden mit LGZ
- Wetterprognose - Kundeninformation
historische Daten
Bilanzierung
Prognose
Vertriebslast Ist-Daten Bilanzkreis - Externer Fahrplan - Bestätigungen
ZFA
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- spez. Kunden - Einspeiser
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Bilanzkreis-, Fahrplanmanagement
Extern
Netzleitsystem
- Übergabe - Wetter
- Spotmarkt - Fahrplan
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Strukturierte Beschaffung und dabei praktiziertes Risikomanagement Operative Risiken (IT Systeme)
Excel kontra professionelle Software: Excel
PM+S
– Tagesprognosen oder Geschäftsverwaltung mit einer geringen Anzahl von Zeitreihen / Geschäften sind noch in Excel möglich. Die Dateien erreichen eine Größe von 25 - 30 MB. Ab 50 MB kommt es zu fast 100% zum Absturz. – Automatische Berechnung ist sehr zeitaufwendig, manuelle Berechnung (F9) kann vergessen werden. – Bei aufwendigeren Berechnungen (z.B. Langfristprognose) muss die Datei gesplittet werden. – Änderungen in der Datei können nicht nachvollzogen werden. Es gibt nur ein sehr eingeschränktes Berechtigungskonzept. – Automatische Prüfungen (z.B. ob Daten vorhanden sind) fehlen in den meisten Fällen oder müssen aufwendig programmiert werden. – Für die Erstellung der Fahrpläne im richtigen Format (XML) ist ein Konverter notwendig. SWK ENERGIE GmbH Andreas Benz
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Strukturierte Beschaffung und dabei praktiziertes Risikomanagement Operative Risiken (IT Systeme)
Backup Prognosen
Netzwerk
e-mail/ FTP
PM+S
Datenbank
tägl. Update
Spotmarkt
Internet Fahrplan Intern
16.01.2003 D_RWE_N D_RWE_N
16.01.2003 D_RWE_N D_RWE_N
16.01.2003 D_RWE_N D_RWE_N
16.01.2003 D_RWE_N D_RWE_N
von Bilanzkreis nach Bilanzkreis
RWE_N_EEG SWK_ENERGIE
STATKRAFTDEU SWK_ENERGIE
SWK_ENERGIE GEW_ENERTRADE
GEW_ENERTRADE SWK_ENERGIE
Absender/Bilanzkreisverantwortlicher Version
Datum aus Regelzone an Regelzone
SWK_ENERGIE 1
SWK_ENERGIE 1
SWK_ENERGIE 1
SWK_ENERGIE 1
331,560
420,000
1,400
900,000
MW 13,815 13,815 13,815 13,815 13,815 13,815 13,815 13,815
MW 10,000 10,000 10,000 10,000 10,000 10,000 10,000 10,000
MW 0,000 0,000 0,000 0,000 0,800 0,800 0,800 0,800
MW 4,800 4,800 4,800 4,800 0,000 0,000 0,000 0,000
02:15 02:30 02:45 03:00 03:15 03:30 03:45 04:00 04:15 04:30 04:45 05:00 05:15 05:30 05:45 06:00 06:15 06:30 06:45 07:00 07:15
13,815 13,815 13,815 13,815 13,815 13,815 13,815 13,815 13,815 13,815 13,815 13,815 13,815 13,815 13,815 13,815 13,815 13,815 13,815 13,815 13,815
10,000 10,000 10,000 10,000 10,000 10,000 10,000 10,000 10,000 10,000 10,000 10,000 10,000 10,000 10,000 10,000 10,000 10,000 10,000 10,000 10,000
0,600 0,600 0,600 0,600 0,000 0,000 0,000 0,000 0,000 0,000 0,000 0,000 0,000 0,000 0,000 0,000 0,000 0,000 0,000 0,000 0,000
0,000 0,000 0,000 0,000 4,800 4,800 4,800 4,800 10,300 10,300 10,300 10,300 16,000 16,000 16,000 16,000 24,100 24,100 24,100 24,100 73,100
07:30 07:45 08:00 08:15 08:30 08:45 09:00 09:15 09:30 09:45 10:00
13,815 13,815 13,815 13,815 13,815 13,815 13,815 13,815 13,815 13,815 13,815
10,000 10,000 10,000 25,000 25,000 25,000 25,000 25,000 25,000 25,000 25,000
0,000 0,000 0,000 0,000 0,000 0,000 0,000 0,000 0,000 0,000 0,000
73,100 73,100 73,100 45,400 45,400 45,400 45,400 44,900 44,900 44,900 44,900
Notebook
Kommentarbereich
Kontrollsumme:
[MWh]
von 00:00 00:15 00:30 00:45 01:00 01:15 01:30 01:45
bis 00:15 00:30 00:45 01:00 01:15 01:30 01:45 02:00
02:00 02:15 02:30 02:45 03:00 03:15 03:30 03:45 04:00 04:15 04:30 04:45 05:00 05:15 05:30 05:45 06:00 06:15 06:30 06:45 07:00 07:15 07:30 07:45 08:00 08:15 08:30 08:45 09:00 09:15 09:30 09:45
Modem/ Handy
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e-mail/ FTP
PM+S
Datenbank
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Strukturierte Beschaffung und dabei praktiziertes Risikomanagement Mengen-, Absatzrisiko 210 MW
– Kundenbewegung
190 MW
– Wetter
170 MW
150 MW
– Fahrweise von Erzeugungsanlagen
130 MW
(Kunden oder eigene)
110 MW 90 MW
00:15
21:15
18:15
15:15
12:15
09:15
06:15
03:15
00:15
21:15
18:15
15:15
12:15
09:15
70 MW 00:15
– Qualität des Prognoseverfahrens
06:15
(hauptsächlich Temperatur)
03:15
Einflussfaktoren:
Langfristfahrplan
Tagesfahrplan Istwerte
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Strukturierte Beschaffung und dabei praktiziertes Risikomanagement Mengen-, Absatzrisiko
Mengen-, Absatzrisiko: Abweichungen Langfrist- zur Tagesplanung Risiko:
Größere Mengen müssen über den Spotmarkt beschafft / verkauft werden
Begrenzung: - Kontinuierliche Abstimmung zwischen Vertrieb und Beschaffung - Überprüfung der Langfristplanung in regelmäßigen Abständen - Bewertung des Kundenwechsels mit Wahrscheinlichkeiten
Abweichung Tagesplanung zu Ist: Risiko:
Bezug von Regelenergie zu hohen Preisen / Lieferung zu niedrigen Preisen (häufig 0 €)
Begrenzung: - täglicher Abgleich der Istwerte mit den Prognosedaten - Kommunikation mit großen Kunden über geplante Betriebsweise (z.B. Schichtpläne, Fahrweise der Erzeugungsanlagen) - Online Regelung von Eigenerzeugungsanlagen SWK ENERGIE GmbH Andreas Benz
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Strukturierte Beschaffung und dabei praktiziertes Risikomanagement Preisrisiko
Einflussfaktoren: – Installierte Leistung – Kostenentwicklung der Einsatzstoffe (Kohle, Öl, Gas,...)
?
– Markteinschätzung der Marktteilnehmer – Revisionen – Engpässe – Wetter – .....
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Strukturierte Beschaffung und dabei praktiziertes Risikomanagement Preisrisiko
Preisrisiko: Für bereits beschaffte Mengen fällt der Preis
→ Die Vermarktung der Mengen wird schwierig. → Zuviel beschaffte Mengen können nur mit Verlust verkauft werden.
Der Preis für noch zu beschaffende Mengen steigt
→ Bei vertraglich gebunden Mengen sinkt die Marge, eventuell wird sie sogar negativ.
→ Angebote der Mitanbieter liegen unter dem eigenen Angebot für den Kunden.
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Strukturierte Beschaffung und dabei praktiziertes Risikomanagement Preisrisiko
Risikobegrenzung Variante 1: Kontinuierlicher Einkauf Der Einkauf der Mengen für jedes Produkt wird über einen größeren Zeitraum (1-2 Jahre) verteilt und die Teilmengen kontinuierlich (täglich, wöchentlich...) zu Marktpreisen beschafft.
→
Der realisierte Preis ist im Idealfall der Durchschnittspreis.
60 €/MWh 55 €/MWh 50 €/MWh 45 €/MWh 40 €/MWh
vwd OTC Peakload Jahr 2005
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Se p. 04
Ju l. 0 4 Au g. 04
M ai. 04 Ju n. 04
M rz. 04 Ap r. 04
Ja n. 04 Fe b. 04
No v. 03 De z. 03
Se p. 03 Ok t. 03
Ju l. 0 3 Au g. 03
M ai. 03 Ju n. 03
M rz. 03 Ap r. 03
Ja n. 03 Fe b. 03
35 €/MWh
Mittelwert
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Strukturierte Beschaffung und dabei praktiziertes Risikomanagement Preisrisiko
Kontinuierliche Beschaffung: Vorteil • Einfaches Vorgehen, klare Regeln für die beteiligten Mitarbeiter • Geringes Risiko in der Umsetzung • Kann an einen Dienstleiter vergeben werden
Nachteile: • Bei einer Änderung des Mengengerüstes müssen die pro Zeitabschnitt zu beschaffenden Mengen angepasst werden. Ggf. wird der Durchschnittspreis für die Produkte nicht mehr erreicht. • Zum Zeitpunkt der Vertragsverhandlungen kann der aktuelle Markpreis unter dem Durchschnittspreis liegen. • Zuviel beschaffte Mengen (kein Vertragsabschluss) müssen zu Markpreisen verkauft werden. SWK ENERGIE GmbH Andreas Benz
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Strukturierte Beschaffung und dabei praktiziertes Risikomanagement Preisrisiko
Risikobegrenzung Variante 2: Reine „back to back“ Geschäfte Angebote werden nur auf Grundlage des aktuellen Markpreises gelegt, die Mengen werden sofort nach Vertragsabschluss beschafft. Vorteil • Es kann zu Markpreisen angeboten werden. • Kein Mengenrisiko
Nachteile: • Kein Vorteil durch bereits günstig beschaffte Mengen • Markpreis kann sich während der Laufzeit des Angebots verändern (Bindefristrisiko) • Bei der großen Gruppe der Haushalts- und kleinen Gewerbekunden gibt es gewöhnlich keine konkreten Vertragsverhandlungen, da sich der Vertrag in den meisten Fällen automatisch verlängert.
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Strukturierte Beschaffung und dabei praktiziertes Risikomanagement Preisrisiko
Risikobegrenzung Variante 3: Aufbau eines definierten Portfolios mit Limitbegrenzung – Vertrieb nennt der Beschaffung die Mengen, die zu einem Stichtag beschafft werden sollen (Zeitpunkt des erwarteten Vertragsabschlusses). – Die Beschaffung kann in einem definierten Zeitraum vor dem Stichtag ein Portfolio für die genannten Mengen aufbauen. – Weicht der Markpreis innerhalb des Zeitraums um einen festgelegten Betrag (Risikokapital) von dem Beschaffungspreis ab, müssen die Mengen verkauft werden (stop loss, take profit). – Zum Stichtag noch offenen Mengen werden „back to back“ beschafft. – Nicht benötigte Mengen werden nach dem Stichtag verkauft. SWK ENERGIE GmbH Andreas Benz
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Strukturierte Beschaffung und dabei praktiziertes Risikomanagement Preisrisiko
Beispiel Variante 3: Verkauf von 5 MW zu 53,70 €/MWh Kauf von 5 MW zu 52,70 €/MWh
Dispositionsbandbreite 1€/MWh
Dispositionsbandbreite 1€/MWh
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Vertrieb bestellt 5 MW Peakload 2006 Stichtag 01.01.2005
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Strukturierte Beschaffung und dabei praktiziertes Risikomanagement Preisrisiko
Beispiel Variante 3: Verkauf von 5 MW zu 53,70 €/MWh Kauf von 5 MW zu 52,70 €/MWh Dispositionsbandbreite 1€/MWh Kauf von 3 MW zu 53,20 €/MWh
Vertrieb bestellt 5 MW Peakload 2006 Stichtag 01.01.2005
Verkauf von 3 MW zu 52,20 €/MWh
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Strukturierte Beschaffung und dabei praktiziertes Risikomanagement Preisrisiko
Bewertung der Varianten: – Die Vor- und Nachteile der Varianten sind für verschiedene Kundengruppen unterschiedliche stark ausgeprägt. – Eine gemeinsame Strategie für alle Kunden ist nicht vorteilhaft. • Die kontinuierliche Beschaffung ist besser für Haushalts- und kleine Gewerbekunden geeignet, da es in den meisten Fällen keinen definierten Zeitpunkt für die Kundenanfrage gibt. • Die Beschaffung durch Aufbau eines definierten Portfolios mit Limitbegrenzung hat größere Vorteile bei der Bedarfsdeckung für Sondervertragskunden, da ein Angebot zu Marktpreisen zum Zeitpunkt der Kundenanfrage möglich ist.
– Problematisch bei der Anwendung verschiedener Beschaffungsstrategien ist die Genehmigung des „Allgemeinen Tarifs“, da hier der Durchschnittspreis für das gesamte Potfolio zu Grunde gelegt wird.
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Strukturierte Beschaffung und dabei praktiziertes Risikomanagement
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Für Fragen stehe ich gerne zur Verfügung. Dipl.-Ing. Andreas Benz SWK ENERGIE GmbH T:02151 98 2647 email:
[email protected]
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